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Der weise König Salomo

Bibeltext: 1. Könige 1:1-48; 1. Könige 3:3-28; 4:29-34


Lehre: Weisheit ist ein wertvolles Geschenk Gottes.

Gesprächseinstieg: Kinder, was wollt ihr zum Geburtstag als wertvolles und wichtiges
Geschenk bekommen?

Link-Satz: Ich habe heute eine Geschichte über einen Mann, der um eine sehr wichtige
Sache bat, als Gott ihn fragte: "Was willst du?".

Bibelgeschichte:
David hatte viele Frauen und einer von ihnen war Bethseba. Sie gebar einen Sohn. Er hieß
Salomo. Als David alt und krank war, wollte sich sein Sohn Adonia selber zum König
machen. David forderte aber den Priester Zadok auf, Salomo Öl auf den Kopf zu gießen. Das
bedeutete, dass Salomo König werden sollte. Bald danach starb David. Er war 70 Jahre alt
geworden und hatte 40 Jahre lang regiert.

SALOMO war noch ein Jugendlicher, als er König geworden war. Aber er liebte den Herrn
und beachtet alles, was sein Vater David ihm geraten hatte. Er wandelte in den Ordnungen
seines Vaters David. Gott freute sich über Salomo. Einmal fragte er ihn nachts in einem
Traum: »Salomo, was wünschst du dir von mir?«

Da antwortete Salomo: »Herr, mein Gott, ich bin noch so jung und weiß überhaupt nicht, wie
man regiert. Gib mir bitte Weisheit, damit ich ein guter König für dein Volk werde.«

Dieser Wunsch gefiel dem Herrn. Es war ihm wohlgefällig. Deswegen sagte er zu ihm: »Weil
du dir Weisheit gewünscht hast statt ein langes Leben oder Reichtum, gebe ich dir so viel
Weisheit, wie noch niemand gehabt hat. Aber du bekommst auch das, was du dir nicht
gewünscht hast: Reichtum und Ehre.«

Bald danach kammen zwei Frauen mit einem schwierigen Problem zu Salomo. »Diese Frau
und ich wohnen im selben Haus«, erzählte die eine. »Wir haben beide einen kleinen Jungen
bekommen — erst ich und zwei Tage später sie. Ihr Baby ist nachts gestorben. Ich hab gerade
fest geschlafen, da hat sie ihr totes Kind neben mich gelegt. Und mein Baby hat sie
weggenommen. Als ich aufgewacht bin und das tote Kind gesehen habe, wusste ich, dass es
nicht meins ist.«

Da sagte die andere Frau: »Nein! Das lebendige Kind ist meins und das tote gehört ihr!« Die
erste Frau sagte: »Nein! Das tote Kind ist deins und das lebendige ist meins!« So stritten sich
die beiden Frauen. Was sollte Salomo machen?

Er liess sich ein Schwert bringen und gab den Befehl: »Schneidet das Baby in zwei Teile und
gebt jeder Frau eine Hälfte.«
»Nein!«, schrie die richtige Mutter. »Bitte tötet das Baby nicht. Gebt es lieber ihr!« Aber die
andere Frau sagte: »Gebt es keiner von uns! Schneidet es in zwei Teile!«

Nun sagte Salomo: »Tötet das Kind nicht! Gebt es der ersten Frau. Sie ist die richtige
Mutter.« Salomo weißte das, weil die richtige Mutter ihr Baby so lieb hatte, dass sie es sogar
der anderen Frau geben würde — Hauptsache, es bleibt am Leben. Als die Leute hörten, wie
Salomo das Problem gelöst hatte, freuten sie sich, dass sie so einen weisen König hatten.

Solange Salomo König war, liess Gott es dem Volk gut gehen. Er liess viel Weizen und
Gerste wachsen. Und es gab auch eine Menge Trauben, Feigen und andere Sachen zu essen.
Die Leute hatten gute Kleider und wohnten in schönen Häusern. Es gab für jeden mehr als
genug.

Wiederholungsfragen:
● Was wird Salomo von Herrn gefragt, und was antwortet er darauf?
● Was verspricht Herr Salomo, weil er sich über seinen Wunsch freut?
● Mit welchem schwierigen Problem kommen zwei Frauen zu Salomo?
● Wie löst Salomo das Problem?
● Wie geht es dem Volk, solange Salomo König ist, und warum?

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