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2014
Richtlinien
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Zielsetzung 3
3. FörderungswerberInnen 5
4. Sachliche Voraussetzungen 5
6. Allgemeine Bestimmungen 7
1. Zielsetzung
Dieses Programm ist eine gemeinsame Initiative von Land Oberösterreich und JKU zur Förde-
rung und stärkeren Sichtbarmachung der Leistungen in Forschung und Lehre an der JKU.
Das Programm richtet sich an hochqualifizierte junge WissenschaftlerInnen und trägt zur Ver-
besserung der Humanressourcen in Wissenschaft und Forschung bei. Als Oberösterreichs
größte Forschungsstätte soll die JKU national und international als attraktiver Arbeitgeber für
karriereorientierte, junge WissenschaftlerInnen positioniert werden, damit nachhaltig für den
Standort Oberösterreich die besten Köpfe der Wissenschaft gewonnen werden und erhalten
bleiben.
Im Rahmen dieses Programmes fördert das Land Oberösterreich die unter dem Punkt 2 der
Richtlinien angeführten Maßnahmen mit Beiträgen, nach Maßgabe der im jeweiligen Landes-
voranschlag hierfür zur Verfügung stehenden Mittel.
WissenschafterInnen der JKU sollen bei der Erstellung ihrer Dissertation bzw. Habilitati-
onsschrift unterstützt werden. Es soll die Möglichkeit geschaffen werden, sich der Erar-
beitung oder der Fertigstellung einer wissenschaftlichen Arbeit in konzentrierter und zeit-
lich besser abgrenzbarer Form zu widmen. Durch eine Freistellung können weiters in-
ternationale Forschungskooperationen angebahnt und durchgeführt werden.
Das Stipendium kann sowohl für Arbeiten, die am Beginn der wissenschaftlichen Arbeit
anfallen, wie auch für die Fertigstellung verwendet werden.
Nach Ablauf des Stipendiums ist dem Beirat ein Bericht über den Fortschritt und die Er-
gebnisse abzugeben. Bei Habilstipendien ist nach Ablauf des ersten Semesters ein Zwi-
schenbericht abzugeben. Die Berichtskontrolle dient ausschließlich zur Überprüfung der
im Arbeitsplan in Aussicht gestellten Leistungen des Stipendiaten/der Stipendiatin.
Mit der Annahme des Stipendiums verpflichtet sich der/die EmpfängerIn, seine/ihre Ar-
beitskraft ausschließlich auf das Forschungsvorhaben zu konzentrieren.
Es gilt das Verbot der Doppelförderung, das heißt, dass ein beantragtes Projekt nicht
gleichzeitig von einer anderen Stelle finanziert werden darf.
a) Dissertationsstipendien
Zur Bewerbung eingeladen sind wissenschaftliche MitarbeiterInnen der JKU mit einem
abgeschlossenen Diplom- bzw. Masterstudium, die eine Promotion an der JKU anstre-
ben und aus dem Globalbudget der JKU finanziert werden.
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Mit Zuerkennung des Stipendiums wird der/die BewerberIn für eine Dauer von maximal
6 Monaten (in begründeten Ausnahmefällen kann die Dauer auf bis zu 9 Monaten er-
streckt werden) von sämtlichen Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis zur JKU unter Fort-
zahlung aller Bezüge freigestellt. Das Land OÖ deckt die Kosten einer Vertretungskraft
im Umfang von max. € 20.000,-- brutto für die Dauer der Freistellung.
b) Habilitationsstipendien
Mit Zuerkennung des Stipendiums wird der/die BewerberIn für eine Dauer von maximal
12 Monaten (in begründeten Ausnahmefällen kann die Dauer auf bis zu 18 Monaten er-
streckt werden) von sämtlichen Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis zur JKU unter Bei-
behaltung aller Bezüge freigestellt. Das Land OÖ deckt die Kosten einer Vertretungs-
kraft im Umfang von max. € 60.000,-- brutto für die Dauer der Freistellung.
Zur Bewerbung eingeladen sind wissenschaftliche MitarbeiterInnen der JKU, die aus
dem Globalbudget finanziert werden.
Gegenstand der Förderung ist die Unterstützung bei Auslandsaufenthalten von bis zu
drei Monaten (auch im Rahmen einer in Pkt. A genannten Freistellung). Zuerst sind von
dem/der BewerberIn alle anderen bestehenden Förderungsprogramme auszuschöpfen.
Der Förderbetrag beträgt max. € 1.000,-- pro Monat bis max. 3 Monate.
Für Personen mit betreuungspflichtigen Kindern kann zusätzlich ein Zuschuss von max.
€ 500,-- pro Monat und Kind gewährt werden. Der maximale Förderrahmen des Landes
OÖ. Beträgt € 25.000,-- pro Studienjahr.
Zur Bewerbung eingeladen sind wissenschaftliche MitarbeiterInnen der JKU, die eine
besondere Leistung in der Lehre erbringen.
Für die besten drei Einreichungen pro Studienjahr und Fakultät kann eine Leistungs-
prämie von max. € 2.000,-- pro Person gewährt werden.
Der maximale Förderrahmen des Landes OÖ. beträgt € 18.000,-- pro Studienjahr.
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Zur Bewerbung eingeladen sind wissenschaftliche MitarbeiterInnen der JKU, die ge-
meinsam mit anderen Wissenschaftern besondere Leistungen im Bereich der interdis-
ziplinären Forschung erbringen. Die Bewerbung eines gesamten Teams ist möglich.
Für die beste Einreichung pro Studienjahr kann eine Leistungsprämie von max. €
5.000,-- pro Forschungsteam gewährt werden.
3. FörderungswerberInnen
Fördermaßnahmen stehen für BewerberInnen aus allen Fachgebieten der drei Fakultäten an
der JKU Linz zur Verfügung.
4. Sachliche Voraussetzungen
Fördermaßnahmen nach diesem Programm können nur für Projekte zuerkannt werden, deren
inhaltliche Ausrichtung mit dem Strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogramm „Innova-
tives OÖ 2020“ übereinstimmen.
Die Mitwirkung in der Lehre ist während der Laufzeit des Stipendiums sowohl an der JKU Linz
als auch an anderen Bildungseinrichtungen ausgeschlossen.
Die Vergabe einer Fördermaßnahme setzt voraus, dass während der gesamten Laufzeit der
Förderung ein aufrechtes Dienstverhältnis als wissenschaftliche/r MitarbeiterIn an der JKU
nachgewiesen werden kann.
Das gemäß Punkt 5. einzureichende Antragspaket für eine Förderung gemäß Punkt 2. hat
folgendes zu beinhalten:
A)
- Projektbeschreibung des Dissertations- bzw. Habilitationsvorhabens (inkl. Angaben zu
Zielen, Hypothesen, Methodik, Arbeits- u. Zeitplan, Disseminationsstrategien und Koope-
rationen)
- Curriculum Vitae mit Verzeichnis der wissenschaftlichen Publikationen
- Nachweis des aufrechten Dienstverhältnisses mit der JKU während der gesamten Laufzeit
- Empfehlungsschreiben des Stipendienantrages durch eine/n Habilitierte/n
- Befürwortung durch die Institutionsvorständin/-vorstand mit Angabe der geplanten Ersatz-
kraftlösung sowie Kostenangabe
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B)
- Angabe zum geplanten Auslandsaufenthalt (Zeitraum, Ort, Forschungsstätte, Zweck des
Aufenthaltes, Arbeitsplan, geplante Ergebnisse, angestrebte Kooperationen)
- Kostenaufstellung (Darstellung der Gesamtkosten)
- Curriculum Vitae mit Verzeichnis der wissenschaftlichen Publikationen
- Empfehlungsschreiben der Gastinstitutio
- Befürwortung durch die/den direkte/n Dienstvorgesetzte/n bei Drittmittelpersonal
C)
- Darstellung der Leistungen in der Lehre im vergangenen Studienjahr gegliedert nach fol-
genden Kriterien:
o Eigenverantwortliche Abhaltung von Lehrveranstaltungen (tabellarisch, sowie Darstel-
lung besonderer Leistungen)
o Mitwirkung bei Lehr- und Prüfungstätigkeiten
o Betreuung von Studentischen Arbeiten
o Evaluierungsergebnisse von Lehrveranstaltungen
D)
- Darstellung der Leistungen gegliedert nach folgenden Kriterien:
o Kopie der wissenschaftlichen Arbeit bzw. Darstellung der Forschungsergebnisse
o Curriculum Vitae mit Verzeichnis der wissenschaftlichen Publikationen aller beteiligten
WissenschafterInnen
5.2. Für Anträge gemäß A), C) und D) erarbeitet die Abteilung Wirtschaft Fördervorschläge
aus, die einem Beirat zur Genehmigung vorzulegen sind.
Im Bereich des Maßnahmenpaketes C) können vom Beirat studentische Gutachten
eingeholt werden.
5.5. Nach Vorliegen aller erforderlichen Unterlagen treffen die zuständigen Organe des
Landes die Entscheidung über Genehmigung oder Ablehnung des Ansuchens.
Im Falle einer Genehmigung erhält der/die AntragstellerIn die Mitteilung über die Höhe
der vorgesehenen Förderung und über allenfalls damit verbundene Bedingungen und
Auflagen.
Im Falle einer Ablehnung ergeht eine schriftliche Information über die hierfür maßgeb-
lichen Gründe.
5.6. Das Land Oberösterreich behält sich vor, jederzeit eine Überprüfung der widmungs-
gemäßen Verwendung der Förderung durch seine Organe oder durch sonstige Beauf-
tragte vorzunehmen bzw. vornehmen zu lassen.
5.7. Mit der Einreichung des Förderungsansuchens verpflichtet sich der/die Förderungs-
werberIn, auf Verlangen der Förderstellen, Einsicht in Bücher und Belege sowie in
sonstige zur Überprüfung des geförderten Objektes dienende Unterlagen zu gestatten,
alle hierzu erforderlichen Auskünfte zu erteilen und eine Besichtigung an Ort und Stelle
zuzulassen.
5.9. Der/die FörderungswerberIn erklärt mit der Unterfertigung des Antragsformulars sei-
ne/ihre ausdrückliche Zustimmung zu dieser Form der Förderungsabwicklung.
6. Allgemeine Bestimmungen
6.1. Der Geltungsbereich des Förderungsprogramms nach Maßgabe dieser Richtlinien ist
das Bundesland Oberösterreich.
6.2. Das Land Oberösterreich behält sich vor, eine Überprüfung der Verwendung der För-
derung und des geförderten Vorhabens durch seine Organe bzw. Beauftragte vorzu-
nehmen bzw. vornehmen zu lassen.
Der /die FörderungswerberIn ist verpflichtet, auf Verlangen der Förderstelle alle Aus-
künfte zu erteilen, die mit dem Vorhaben in Zusammenhang stehen und Einsicht in die
zur Überprüfung des Förderungsvorhabens dienenden Unterlagen zu gestatten.
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Der/die FörderungswerberIn ist zudem verpflichtet, sämtliche Unterlagen über das ge-
förderte Vorhaben bis zum Ablauf von sieben Jahren nach Ende des Kalenderjahres,
auf das sie sich beziehen, sicher und geordnet aufzubewahren.
6.3. Der/die FörderungswerberIn hat für den Fall der Gewährung einer Landesförderung
die schriftliche Erklärung abzugeben und sich zu verpflichten, dass er/sie dem automa-
tionsunterstützten Datenverkehr im Sinne der Bestimmungen des Datenschutzgeset-
zes 2000 i.d.g.F. zur Abwicklung des Förderungsansuchens zustimmt. Diese Zustim-
mung schließt ein, dass Name und Adresse sowie Zweck, Art und Höhe der Förderung
im Rahmen von Förderberichten, insbesondere im Internet, veröffentlicht werden dür-
fen.
6.4. Soweit in diesen Richtlinien nicht spezielle Regelungen getroffen sind, gelten - ein-
schließlich der Bestimmungen über die Rückzahlung einer Förderung – die „Allgemei-
nen Förderungsrichtlinien des Landes Oberösterreich“ in der jeweils geltenden Fas-
sung (abrufbar auf der Homepage des Landes Oberösterreich unter www.land-
oberoesterreich.gv.at / Themen / Förderungen).
6.5. Die Gewährung von Zuschüssen im Rahmen dieses Förderprogrammes erfolgt nach
Maßgabe der im jeweiligen Landesvoranschlag hierfür zur Verfügung gestellten Mittel.