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VON
DIRK SEIFERT
D di B d b i ht
Dass die Band aber nicht nur
politische Botschaften vertont,
sondern auch musikalisch
einiges zu bieten hat, machen
die bisher drei auch für den
internationalen Markt
veröffentlichten Alben klar. Vor
zwei Jahren zeichnete die BBC
die Band mit dem
renommierten „World Music
Award“ in der Abteilung
„Americanos“ aus. „Punk-Salsa“
nannte David Byrne, einst
Sänger und Gitarrist der Talking
Heads und ehemals Labelchef
von Los de Abajo den Sound der
Band. Sie selbst bezeichnet ihre
virtuose Mischung aus Salsa,
Cumbia, HipHop und Reggae,
unterlegt mit starken Elementen
aus Rock- und Punkmusik als
„Tropipunk“. Als Einflüsse
müssen The Clash und die Sex
Pistols genannt werden, aber
natürlich gehört auch der in
Mexiko derzeit überaus
populäre Ska zu ihrem Sound.
Da ist es deshalb auch nicht
weiter verwunderlich, wenn
Neville Staple, Sänger und
Mitbegründer der Specials,
einer der vielleicht
einflussreichsten Ska-Bands
überhaupt, auf dem neuen
Album zu hören ist: Zusammen
mit Los de Abajo covert er ein
Stück seiner letzten Band Fun
Boy Three, „The Lunatics Have
Taken Over the Asylum“.
Aus alldem haben Los de
Abajo ein überaus
abwechslungsreiches Album
gemacht, auf dem es stilistisch
beinahe einmal ganz rund um
die Welt geht und das vor
Lebendigkeit nur so strotzt.
Nachgesagt wird der Band, dass
ihre Musik erst live zu einem
richtigen Erlebnis wird. Eine
i l h d A i ht
viel versprechende Aussicht.
DIRK SEIFERT
taz
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