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Bucher ......................................................................................................................................................

2
Untersuchung von Gen-Funktion I-III ..................................................................................................2
Vertebraten-Entwicklung anhand der Xenopus-Entwicklung .............................................................5
Entwicklung von Maus und Mensch ....................................................................................................7
Neuralentwicklung: ..............................................................................................................................8
Wimmer ...................................................................................................................................................9
Siems ......................................................................................................................................................19
Werner ...................................................................................................................................................20
Drosophila ..............................................................................................................................................21
Entwicklung ........................................................................................................................................21
Aufbau des Eies ..............................................................................................................................21
Gurken .......................................................................................................................................21
Allgemeine Gradienten ..................................................................................................................22
Anterior-posteriore Achse .............................................................................................................22
Anterior: .....................................................................................................................................22
Posterior: ...................................................................................................................................22
Terminale Enden ............................................................................................................................23
Dorsoventrale Achse ......................................................................................................................23
Ventral: ......................................................................................................................................23
Dpp-Signalweg ...........................................................................................................................25
Segementierungsgene .......................................................................................................................25
Lückengene (Gap-Gene) ................................................................................................................25
Paar-Regel-Gene ............................................................................................................................25
Segmentpolaritätsgene..................................................................................................................26
Homöotische Selektorgene: ..............................................................................................................27
Kolinearität ....................................................................................................................................27
Posteriore Prävalenz ......................................................................................................................27
Liegen in Komplexen ......................................................................................................................27
Organogenese: ...................................................................................................................................27
Flügelentwicklung: .........................................................................................................................27
Bortsen/ Sensorenbildung: ............................................................................................................28
Bucher
Untersuchung von Gen-Funktion I-III
Wie ist ein eukaryotisches Gen aufgebaut und wie erfolgt transkriptionelle Regulation?

Was ist ein Gen-Locus und was sind Allele? Was bedeutet „homo- und heterozygot“?

In welchen Schritten läuft ein Vorwärts-genetischer Screen ab? Was ist der Unterschied zu
Rückwärts-Genetik? Was ist der Nachteil der Rückwärtsgenetik?

Wie funktionieren die verschiedenen Methoden der Rückwärtsgenetik, um Genfunktion zu


reduzieren bzw auszuschalten? (RNAi, Morpholino)
Wie ist ein Transposon aufgebaut? Wie muss ein Transposon verändert werden, damit es
universell für die Transgenese in vielen Organismen geeignet ist?

Wie funktioniert CRISPR/Cas9, wie kann es zur Genomeditierung angewendet werden? Was ist der
Unterschied von homologer Rekombination und nicht-homologer Insertion durch Crispr/Cas9?

Welche Methoden zur Missexpression von Genen gibt es und wie funktionieren sie?

mRNA-Injektion

Heatshock Enhancer

Binäres Enhancer System (Gal4/UAS [aus Hefe])

Welche Methoden gibt es, um herauszufinden, in welchen Zellen ein Gen aktiv ist und wie
funktionieren sie?
Welche Methoden gibt es, um die Höhe der Genexpression zu bestimmen und wie funktionieren
sie?

Miccro Array
Vertebraten-Entwicklung anhand der Xenopus-Entwicklung
Für Symmetriebruch, Furchung, Gastrulation und Neurulation: Was ist das Ziel dieser Prozesse,
welche Gewebe-Bewegungen gibt es und welche intrazellulären Mechanismen und/oder
Zellbewegungen führen dazu? Was sind die molekularen Signale?

Symmetriebruch:

(Bei Signal des Symmetriebruchs: relevant ist nur das Protein dishevelled und Konsequenz auf beta-
catenin)

Ziel:

Gewebe/Zellbewegung: Drehung des peripheren Zytoplasmas

Signal:

Befruchtung (am animalen Pol) => Drehung des peripheren Cytoplasmas (durch Umlagerung der
Mikrotubuli) => dishevelled ist im grauen halbmond => beta-catenin wird nicht mehr abgebaut

Furchung:

Ziel: schnell viele Zellen?

Gewebe/Zellbewegung: eigentlich keine bei Xenopus?

Signal:

Gastrulation:

Ziel: Keimblätter in richtiger Anordnung


Gewebe/Zellbewegung: Epibolie & Involution

Signal: Organisator wird durch Beta-Catenin und brachyury bestimmt

Mesoderm wird durch brachyury bestimmt

Neurolation:

Ziel: Bildung des neuralen Ektoderms

Gewebe/Zellbewegung: konvergente Extension => apikal Konstriktion

Signal: default passway ist neurales Ektoderm => muss inhibiert werden (durch BMP)

Was charakterisiert Furchungsteilungen? Was ist die MBT und wie erkennt man sie?

Furchung:

keine Massen- & Volumenzunahme, keine G-Phasen, kaum- keine zygotische Transkription,
synchrone Zellteilung
MBT (Mid-Blastula-Transition):

G-Phasen werden länger, zygotische Transkription, asynchrone Zellteilung, reguliert über Kern-
Plasma-Relation

Was ist ein Organisator und wie wird er experimentell gezeigt? Prinip der Transplantations-
Experimente.

Organisator-Zellen:

- behalten ihr Schicksal

- induzieren neue Schicksale in benachbarten Zellen (= Organisator)

- Zweite Achse besteht nicht nur aus den Organisator-Zellen!

Vorbrüggen/Wimmer:

Bereich oder Gewebeabschnitt im Embryo, der Determinierungsvorgänge im umgebenden Gewebe


induziert.

Entwicklung von Maus und Mensch


Wie läuft konvergente Extension ab?

Mosaik-Entwicklung vs regulative Entwicklung – was ist der Unterschied, wie weist man es
experimentell nach?

Mosaik-Entwicklung: Blastomeren erben Determinanten, die in der Oozyte bereits im richtigen


Muster abgelegt wurden

Isolationsexperiment

Regulative Entwicklung: Muster entsteht durch Interaktion zwischen Zellen

Welches Gewebe wird während der Somitogenese segmentiert und baut dann die sich
wiederholenden Wirbel, Muskeln etc. auf?
Paraxiales Mesoderm wird segmentiert und differenziert

(nicht unbedingt wichtig)

Neuralentwicklung:
Kräfte und Zellbewegungen, die an der Neurulation beteiligt sind.

Spezifizierung des Neuroektoderms

Was sind die molekularen Signale der dorsoventralen Differenzierung des Neuralrohrs? (nicht die
Namen der verschiedenen Neuronentypen)

Wo im Neuralrohr liegen die neuralen Stammzellen? Wie baut sich die Schichtung des Gehirns
auf? In welchen Schichten liegen die jüngeren und in welchen die älteren Neuronen?

Stammzellen liegen innen

Teilungsebene senkrecht zum Neuralrohr => zwei Stammzellen (= symmetrische Teilung)

Teilung nicht genau senkrecht zum Neuralrohr => eine Stamm- und eine postmitotische Zelle
(=asymmetrische Teilung)
Jüngsten Zellen liegen außen, ältesten liegen innen

Wie kann man schon während der Teilung einer neurale Stammzelle erkennen, ob sie sich in zwei
Stammzellen oder asymmetrisch in eine Stamm- und eine postmitotische Zelle teilt?

Wenn die Zellteilung senkrecht ist, entstehen zwei Stammzellen, wenn sie waagerecht ist, entsehen
eine Stamm- und ein postmitotische Zelle

Wegfindung der Axone anhand des dargestellten Beispiels (nur netrin & netrin-Rezeptor und slit &
robo)

Ablauf:

- Wegfindung (große Strecken)

- Zielfindung (Verbindung zu mehreren Zellen einer Zielgruppe)

- Adressaten-Findung (Reduktion der Verbindungen auf die eigentlichen Ziele)

Signale:

- physikalisch (Rinnen, Falten, Kanäle)

- chemisch-physikalisch (z.B. Adhäsionskraft der extrazellulären Matrix)

- Rezeptor-Ligand-Signale (gleiches Signal kann unterschiedlich interpretiert werden) z.B.


Ephrin/Ephrin-Rezeptor

- neuronale Aktivität

Wimmer
1. Nennen Sie die 5 entscheidenden biologischen Prozesse der Entwicklung. (5 P)
• Zellteilung

• Musterbildung

• Gestaltbildung

• Zelldifferenzierung

• Wachstum

2. Nennen Sie die 4 Grundprinzipien der Entstehung zellulärer Diversität bei der
Musterbildung und führen Sie jeweils ein Beispiel an. (6 P)
• Asymmetrische Zellteilung

• Lateralinhibition

• Induktion

• Morphogen-Gradienten

3. Nennen Sie die 3 Grundprinzipien der Entwicklung bei der Gestaltbildung und führen Sie jeweils
ein Beispiel an. (4,5 P)
- Zellformveränderungen

- Zellwanderung

- Apoptose

4. Nennen Sie den Modellorganismus, an dem die Apoptose ursprünglich entdeckt wurde, und die
Besonderheit des Modellorganismus, welche zur Entdeckung der Apoptose entscheidend
beigetragen hat. (2 P)
Tier: C. elegans
Eutelie (Zellkonstanz): invariante Anzahl von Zellen (558 somatische Zellen)
Invarianter Zellstammbaum

5. Beschreiben Sie die beiden frühen Induktionsprozesse während der Furchungsteilungen des
Embryos von Caenorhabditis elegans, und geben Sie an welche Signaltransduktionskaskaden jeweils
beteiligt sind. (4 P)
Delta-Notch: juxtakrin

Wnt-frizzled: parakrin Zusammengefasst:


6. Welchen Einfluß haben heterochrone Gene auf die Entwicklung. (1 P)
Heterochrone Gene bestimmten den zeitlichen Ablauf zellulärer Ereignisse, wie z.B.
Zellteilungsmuster.

7. Wie funktionieren microRNAs? (2 P)

8. Nennen Sie die drei Haupttypen der cytoskelettbildenden Proteinfilamente. (3 P)

9. Nennen Sie zwei Motorproteine, sowie deren Transportbahnen und Transportrichtungen. (2 P)


Mikrotubuli

Actin

10. Welche Funktion führt das Protein Dynein aus? (3P)


Retrograder Transport an Mikrotubuli

11. Welche Funktion führt das Protein Kinein aus? (3P)


Anterograder Transport an Mikrotubuli
12. Beschreiben Sie ein Bespiel zur Translationskontrolle, dass bei der frühen Entwicklung
des Drosophila melanogaster Embryos eine entscheidende Rolle spielt. (4 P)
Nanos -| hunback

13. Welche mechanistischen Ähnlichkeiten weisen bei Drosophila melanogaster das


terminale und das dorsoventrale maternale System auf? (2 P)
-werden von Follikelzellen und nicht von Keimbahnzellen indiziert

-Transmembranproteine übertragen Signal

14. Welche mechanistischen Ähnlichkeiten weisen bei Drosophila melanogaster das


anteriore und das posteriore maternale System auf? (2 P)
Lokalisierte mRNA sorgt für Gradienten (von Keimbahnzelle produziert)

15. Nennen Sie einen morphogenetischen Gradienten, der bei der Musterbildung entlang
der dorsoventralen Achse des Drosophila-Embryos eine entscheidende Rolle spielt. (1 P)
DORSAL

Erklären Sie, wie dieser morphogenetische Gradient entsteht. (2 P)


Zellkern wird dorsal entlanggeführt Gurken ->Torpedo -| Spätzle (dorsale Seite) => Spätzle aktiviert
Toll => Toll Trennt Cactus von DORSAL

Erklären Sie, wie dieser morphogenetische Gradient die Musterbildung reguliert. (2 P)


16. Nennen Sie einen morphogenetischen Gradienten, der bei der Musterbildung entlang
der anterior-posterioren Achse des Drosophila-Embryos eine entscheidende Rolle spielt.
(1 P)
bicoid

Erklären Sie, wie dieser morphogenetische Gradient entsteht. (2 P)


bicoid mRNA befindet sich nur am anterioren Ende, da von Nurse-Zellen angereichert

Erklären Sie, wie dieser morphogenetische Gradient die Musterbildung reguliert. (2 P)


Sorgt für Determinierung des anterioren Endes, indem

17. Welche Ähnlichkeiten zwischen Arthropoden und Vertebraten bei der Musterbildung
entlang der dorsoventralen Achse haben zur Theorie der „Urbilateria“ geführt. (2 P)
Homologe Stoffe sorgen für die dorsoventrale Achsenbildung, Achse ist nur gespiegelt, Dpp sorgt für
dorsale Achse, Dpp-Homolog für Ventrale Achse

+ Nervensystem immer da wo Chordin (sog-Homolog) ist (aus der cloud nicht aus der Vorlesung)

18. Nennen Sie 3 Beispiele für parakrine Signaltransduktionskaskaden und 1 Beispiel für
eine juxtakrine Signaltransduktionskaskade (4 P) und geben Sie für jedes Beispiel einen
entwicklungsbiologischen Prozess an, bei dem die entsprechende
Signaltransduktionskaskade beteiligt ist. (4 P).
Parakrin:

-Torso - RTK

- Wnt- frizzled

- hedgehog-patched

Juxtakrin:

- Delta- Notch

19. Erklären Sie an der Regulation eines primären Paar-Regel-Gens, wie bei Drosophila der
Übergang von kontinuierlicher zu periodisch wiederholter Positionsinformation
bewerkstelligt wird. (2 P)

20. Erklären Sie, wie der 2. Streifen des Drosophila Paar-Regel-Gens even skipped reguliert
wird. (2 P)
21. Was versteht man unter klonaler Restriktion und einem Kompartiment. (1,5 P)
-Klonale Restriktion: Zellen, die einen bestimmten Ursprung haben, können sich nicht mit
Zellen anderen Ursprungs mischen => Entstehung von Parasegmenten bei Drosophila
-Kompartiment: Bereich, der durch Klonale Restriktion vom Nachbarbereich getrennt ist
(Oder abgegrenzter Bereich, z.B. in der Zelle Mitochondrien, das ER,…)

22. Nennen Sie 3 Besonderheiten, die homöotische Auswahl-Gene in Bezug auf ihre
Anordnung im Genom und ihre Funktion aufweisen. (3 P)
Anordnung in Genkomplexen

Kolinearität: Position im Genkomplex reflektiert die Expressionsdomäne (entlang der anterior-


postiorioren Achse)

Posteriore Prävalenz: die Selektorgene, die normalerweise weiter posterior exprimiert werden sind
dominant über solche, die weiter anterior ihre Expressionsgrenzen haben

23. Was bewirken die Aktivitäten der Gene der Trithorax-Gruppe und was die der
Polycomb-Gruppe? (3 P)
- Gene der Trithorax-Gruppe:

dauerhafte Aufrechterhaltung der Expression


- Gene der Polycomb-Gruppe:
dauerhafte Reprimierung der Expression durch Bindung an das Chromatin des Hox-
Komplexes

24. Nennen Sie 4 Möglichkeiten, wie Veränderungen bei den Hox-Genen im Laufe der
Evolution Entwicklungsprozesse modifizieren können und geben Sie jeweils ein Beispiel
an. (6 P)
• Veränderungen in den cis-regulatorischen Elementen von Zielgenen

• Veränderungen im Expressionsmuster der Hox-Gene

• Veränderungen in der Proteinfunktion der Hox-Gene


• Veränderungen in der Anzahl der Hox-Gene

25. Nennen Sie 4 DNA-bindende Motive von eukaryotischen Transkriptionsfaktoren. (4 P)


bZIP (Leucin-Zipper), Helix-turn-helix, Zink-Finger, helix-loop-helix

26. Beschreiben Sie 2 Verfahren, durch die die DNA-Sequenz bestimmt werden kann, an
die ein bestimmter Transkriptionsfaktor bindet. (4 P)
-SELEX (Systematic Evolution of Ligands by Exponential Enrichment) = in vitro

Bestimmter Transkriptionsfaktor wird mit 18-20 bp langen DNA-Stücken vermengt

Zugabe von Auftrennungsmitteln, sodass gebundene Sequenz isolierbar ist

Vervielfältigung dieser Sequenz über PCR => ideale Bindesequenz

-ChIP (Chromatin Immuno Precipitation) = in vivo

Regulatorprotein wird so exprimiert, dass es über Antikörper o.a. identifizierbar ist

Zugabe von Formaldehyd =>kovalente Kreuzverbdg. zw. Protein und DNA

Isolierung der DNA und daran gebundener Proteine => Zerkleinerung

Zugabe von Antikörper zur Isolierung des Proteins und der geb. DNA

Auflösung der Kreuzverbindungen Isolierung der reinen DNA

Vervielfältigung durch PCR

27. Beschreiben Sie ein Verfahren, durch das Transkriptionsfaktoren isoliert werden
können, die eine bestimmte DNA-Sequenz binden. (2 P)
DNA-Affinitäts-Chromatographie

28. Nennen Sie 4 Möglichkeiten, wie die Aktivität von eukaryotischen


Genregulatorproteinen moduliert werden kann. (4 P)
(Transkription), Phosphorylierung, Liganden-Bindungen, Unmasking, von Membran lösen
Geben Sie für jede Möglichkeit ein molekulares Beispiel aus dem Bereich der
Entwicklungsbiologie an. (2 P)
Phosphorylierung: Dpp Signalweg/ ABA signal Gatz
Proteinbiosythese: Nanos -| hunchback

Stimulation des Kern-Imports: Cactus & Dorsal

Membran lösen: DELTA, Notch

29. Nennen Sie 5 unterschiedliche Repressionsmechanismen der eukaryotischen


Transkription. (5 P)
Kompetitive DNA-Bindung,Blockieren der Aktivierungs-Domäne, direkte Hemmung des
Transkriptions-Initiations-Komplexes, Heterochromatin durch Regulator-Proteine, Isolator-
Sequenz
30. Erklären Sie den Unterschied zwischen Vorwärts-Genetik und Rückwärts-Genetik (1 P)
und geben Sie für jeden Typus jeweils 2 Verfahren zur Erzeugung von mutanten
Phänotypen an. (4 P)
Vorwärts-Genetik: vom Phänotyp zur Mutante

-RNAi

-Morpholino Oligos

Rückwärts-Genetik: von Mutante zum Phänotyp

-Mutagenese über Strahlung

-Mutagenese über Transposon


31. Nennen Sie das entwicklungsbiologische Grundprinzip, bei dem sich aus einer Gruppe
von Zellen, die alle das gleiche Entwicklungspotential besitzen, nur eine Zelle durchsetzt
und entsprechend ausdifferenziert. (1 P)
Lateralinhibition

Geben Sie zudem ein Beispiel für einen Entwicklungsprozess, bei dem dieses Prinzip
angewandt wird. (1 P)
Insektenborsten

32. Benennen Sie die drei Phasen der neuronalen Entwicklung. (3 P)


Neurogenese, Axon-/Dendriten-Wachstum, Verfeinerung & Verschaltung

33. Nennen Sie 4 fundamentale Eigenschaften von Stammzellen (2 P) und nennen Sie zwei
Möglichkeiten, wie nach der Teilung einer Stammzelle, Tochterzellen mit
unterschiedlichen Schicksalen hervorgebracht werden können. (2 P)
Eigenschaften:

- teilungsfähig

- können sich zu spezialisierten Zelltypen

- undifferenziert

- können sich über einen längeren Zeitraum selbst erneuern

Differenzierung:

- asymmetrische Zellteilung, Induktion

34. Was versteht man unter Homöostase? Nennen Sie drei Gewebe, die dieser Art der
Regulation unterliegen und zwei der dabei beteiligten Faktoren. (5 P)
Homöostatische Mechanismen müssen Zellproliferation und/oder Zelltodesrate anpassen, damit
Organ “normale” Größe behält.

Muskelzellen: Myostatin

Fettzellen: Leptin

Leber: ?

35. Nennen Sie sechs Eigenschaften von Zellen mit krebsartigem Wachstum. (3 P)
• Missachtung der internen und externen Signale zur Regulation der Zellproliferation

• Vermeidung des Selbstmordes durch Apoptose

• Umgehen von programmierten Beschränkungen der Proliferation durch Vermeidung von:

- Differenzierung

- replikativer Zellalterung (Telomerverkürzung)

• Genetische Instabilität – Replication Stress – Chromothripsis


• Verlassen des Heimatgewebes: Invasivität

• Überleben und Vermehrung an fremden Stellen: Metastasen

36. Was geschieht bei der Fixierung von Embryonen und warum wird eine solche Fixierung
durchgeführt? (2 P)
-Embryo wird in einem Entwicklungsstadium festgehalten

-Die Fixierung dient dazu, die enzymatische Autolyse des zu untersuchenden Gewebes zu verhindern
und damit die Probe zu stabilisieren.

-Veresterung der Proteine mit Formaldehyd

37. Was versteht man unter einem Reportergen und nennen Sie zwei Beispiele für häufig
eingesetzte Reportergene. (3 P)
Ein Reportergen ist ein Gen, mit dessen Hilfe die Expression anderer Gene verfolgt werden kann.
Beispiele: Luciferase, GUS (beta-Glucoronidase)/lacZ (beta-Galactosidase), GFP/YFP/CFP

38. Nennen Sie 3 lichtmikroskopische Verfahren, durch die Sie eine Kontrastverstärkung
des zu beobachtenden Gewebes hervorrufen können. (3 P)

Siems
Fragen zu Zellbiologie 5

- Welches sind die 3 Hauptklassen des Cytoskeletts?

- Wie heißen die jeweiligen Monomere?

Actin:

Alpha, beta, gamma G-Actin

Mikrotobuli:

Alpha-, beta-Tubulin

Intermediär-Fillamente:

Zellspezifische Monomere

- Welche Klassen sind polar, welche binden Nukleotide?

Actin: ATP
Mikrotubuli: GTP

- Welche Klasse vermittelt schnellen Transport von Organellen in der Zelle?

Mikrotubuli?

- Welche Filament-bildende Proteinfamilie wird als 4. Cytoskelett-Klasse bezeichnet?

Septin

- Wie lang sind die längsten Axone eines erwachsenen Menschen?

5mm

- Mit welcher (maximalen) Geschwindigkeit wird ein neu gebildetes Mitochondrium vom
Zellkörper in die zelluläre Peripherie transportiert?

3 Mikrometer/Sekunde

- Was sind Myosin, Kinesin und Dynein?

Motorproteine => Vesikeltransport

- Was besagt die Endosymbiontenhypothese?

Dass Mitochondrien vor der Endosymbiose Archaeen und Chloroplasten Cyanobakteria waren, die in
unsere Zellen/Pflanzen aufgenommen wurden

- Wie groß sind Mitochondrien, welche Aufgaben haben sie?

Größe: 1-2 Mikrometer Durchmesser, Aufgabe: Kraftwerk der Zelle (Zellatmung)

- Nennen Sie Beispiele für Erbkrankheiten, die primär mitochondriale oder Cytoskelett-Proteine
betreffen.

Myopathie: Mutante von Desmin (Intermediär Filamente)

Morbus Alexander: Mutante des GFAP-Monomers

LNHO (Lebers hereditary optic neuropathy): mitochondriale Erkrankung

Werner
- Welches sind die vier Hauptklassen zellulärer Membranverbindungen?

Tight junctions, adherens/adhesion junctions, Hemidesmosomen, Gap junctions

- Nennen Sie (mindestens) vier Proteinfamilien mit adhäsiven Eigenschaften.

Occludin/Claudin, Cadherine, Laminin, Integrin

- Welche ist abhängig vom Cofaktor Calcium?

Cadherine, CAM, Integrine

- Wie viele Untereinheiten besitzt eine funktionale gap junction?

2 Connexone => 2x6 Connexine


- Welche post-translationale Modifikation strukturiert die extrazelluläre Domäne von Ig-CAMs?

Disulfid Brücken?

- Nennen Sie (mindestens) zwei Proteine der Extrazellulären Matrix.

Laminin, Fibronektin

- Nennen Sie (mindestens) zwei polarisierte Zelltypen.

Darmepithel

- Nennen Sie (mindestens) zwei Erkrankungen des Menschen, die auf Mutation in
Adhäsionsproteinen beruhen.

Multiple Sklerose (Tight junctions), Usher-Syndrom (Taub-Blindheit) (adherens junctions),

- Welche Zelltypen sind an der Bildung der Blut-Hirn-Schranke beteiligt?

Astrozyten, Endothelzellen

Drosophila
Entwicklung
Aufbau des Eies

Gurken
Gurken determiniert posteriore Follikel-Zellen

Gurken determiniert auch dorsale Zellen, weil Zellkern dorsal wandert


Allgemeine Gradienten

Anterior-posteriore Achse

Anterior:
Nurse-Zellen bilden Bicoid mRNA

Bicoid -| Caudal

Caudal ist Morphogen für posteriore Strukturen

Posterior:
Nanos mRNA nur am posterioren Ende => Konzentrationsgradient von Nanos

Nanos -| hunchback
Terminale Enden
Determinierte Follikelzellen (anterior & posterior) bilden Torso-Like

Torso-like bindet an Torso => Torso aktiviert RTK (Rezeptor-Tyrosin-Kinase) [parakrine


Signalinduktion] => Signalkaskade => CAPICUA wird deaktiviert => Huckebein und Tailless werden
expremiert

Dorsoventrale Achse
Ventral:
Gurken -> Torpedo -| Spätzle

Protease-Kaskade spaltet Spätzle => Spätzle-Fragment bindet an Toll => Cactus und Dorsal trennen
sich => Dorsal geht in den Kern der ventralen Zellen
Viel Dorsal auf ventraler Seite => Morphogen

Snail -| twist

Sog -| dpp ; dpp -|sog

Sog = short gastrulation Dpp = decapentaplegic


Dpp-Signalweg

Segementierungsgene

Lückengene (Gap-Gene)
Fehlen mehrerer zusammenhängender Segmente

Paar-Regel-Gene
Expression in jedem zweiten Segmentäquivalent

Fehlen dieser Segmentäquivalente in der Mutante


Segmentpolaritätsgene
Expression in einem Teil jeden Segments

Fehlen dieses Teilbereichs jeden Segments in der Mutante, wird durch den verbleibenden
spiegelbildlich ersetzt
Homöotische Selektorgene:
Kolinearität
Posteriore Prävalenz
Liegen in Komplexen

Organogenese:
Flügelentwicklung:
Bortsen/ Sensorenbildung:

Mischung aus asymmetrischer Zellteilung, aber auch Lateralinhibition

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