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Modul 4

Familie und Freunde

Thema 4
Auf der Preisverleihung

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KURSINHALT

1. EINLEITUNG

2. INHALTSVERZEICHNIS
Modul 4 • Erstes Kapitel: Rodrigo und die Fotografie.
Familie und Freunde
• Zweites Kapitel: Beste Mitarbeiterin.

Thema 4
Auf der Preisverleihung

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EINLEITUNG
Willkommen zum vierten Thema!

In dieser Lektion lernen wir:


• Wörter zum Thema Preisverleihungen
und positive Eigenschaften.
• Verben zum Thema
zwischenmenschliche Beziehungen.
„Er redete inmitten „Nach Berlin war „Wir dürfen eine
einer großen Leipzig die größte Stunde Computer
Menschenmenge.“ Stadt der DDR.“ spielen.“

Im Vokabular lernen wir:


Der Grammatikteil:
• Vokabular zum Thema
• Fragen mit der Konjunktion „ob“ stellen.
Preisverleihungen und positive
• Das Suffix „iv“ bei Adjektiven. Eigenschaften.
• Die Präposition „inmitten“.
• Sätze mit der Präposition „nach“ beginnen.
Du bist eine der
• Das unregelmäßige Modalverb „dürfen“. wenigen Personen.

Die Lernziele, die in dieser Lektion erreicht werden sollen, sind folgende:

• Vokabular zum Thema Preisverleihung kennenlernen.


„Können Sie mir sagen, „Mit diesen Lampen können Sie • Verben zu zwischenmenschlichen Beziehungen kennenlernen.
ob Sie ein Smartphone haben?“ Strom sparen. Sie sind effektiver.“ • Die Präposition „inmitten“ korrekt anwenden können.

Bist du bereit?
Los geht’s!
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Erstes Kapitel:
Rodrigo und die Fotografie Rodrigo:
Andi:
Wann?
Während der Preisverleihung.
Rodrigo erzählt Andi von der Preisverleihung für Fotografen.
Rodrigo: Nicht so sehr, ehrlich gesagt. Ich habe mich sehr gelangweilt bei der
Eröffnungsrede. Der Typ, der geredet hat, war ziemlich fade, einer dieser
Typen, die sich für Experten halten und nur von den Subventionen der
Andi: Warst du anwesend? Gemeinde leben.
Rodrigo: Meinst du, ob ich da war? Andi: Ist er Fotograf?
Andi: Ja, ist dasselbe. Rodrigo: Ja, und außerdem ein sehr schlechter.
Rodrigo: Natürlich war ich da, auch wenn ich wusste, dass ich keinen Preis Andi: Hast du seine Sachen gesehen?
bekommen würde.
Rodrigo: Ja, genauso fade wie er selber. Das Problem ist, dass er nichts zu erzählen
Andi: Aber du warst nominiert. hat, weil er sehr entspannt lebt.
Rodrigo: Ja, nur nominiert. Andi: Okay, also, wenn einem nichts passiert, sollte man also besser
nicht fotografieren...
Andi: Dein Berufsfeld ist sehr kompliziert, weil die Kriterien sehr subjektiv
sind. Was manchen gefällt, generiert bei anderen totale Abneigung. Rodrigo: Genau, weil man kann nicht „nichts“ fotografieren.
Rodrigo: Es ist sehr schwer etwas zu machen, dass allen gefällt. Andi: Es gab bestimmt kleine Speisen.
Andi: Ich glaube, dass das ein Fehler ist. Wenn man versucht allen zu gefallen, Rodrigo: Ehrlich gesagt, wurde an nichts gespart. Es gab teuren Schinken,
gefällt man am Ende keinem. Lachsschnittchen und guten Wein.
Rodrigo: Ich verstehe die Fotografie als ein inneres Ausdrucksmittel und Andi: Die Gemeinde hat Geld.
manchmal auch als Mittel um soziale Probleme zu denunzieren,
Rodrigo: Sehr viel Geld. Ich habe ohne Ende Schnittchen gegessen und genau in
aber ohne, dass der lyrische Ton verloren geht.
dem Moment als die Abschiedsrede anfing, bin ich aus dem
Andi: Was meinst du genau? Notausgang geflüchtet.
Rodrigo: Die Lyrik kann zum Beispiel eine Rose inmitten eines Schlachtfeldes sein. Andi: Bist du nicht bis zum Ende geblieben?
Andi: Jetzt vertehe ich es. Rodrigo: Nein, ich wollte mir diese langweilige Rede nicht mehr anhören.
Rodrigo: Die Fotografie, die ich beim Projekt vorgestellt habe, funktionierte sehr Andi: Du bist ein bisschen egoistisch. Kann das sein?
gut. Es ist ein Foto, dass ich von einem Clown geschossen habe,
Rodrigo: Warum?
der in einem Dorf in der kolumbianischen Wüste gespielt hat.
Es war eine sehr innige Momentaufnahme. Andi: Weil ich den Eindruck habe, dass dich das Event nicht interessiert,
wenn du keinen Preis gewinnst.
Andi: Ich kenne das Foto. Ich liebe dieses Foto.
Rodrigo: Guck mal, ich mache gerne Fotos, aber ich mag es nicht, die Fotografen
Rodrigo: Sie haben es am Eröffnungstag ausgestellt und sie haben es auch für den
auszuhalten, mich mit ihnen zu sozialisieren. Sie sind Pedanten und
Flyer benutzt.
halten sich für etwas besonderes. Akademisches Ambiente geht mir auf
Andi: Warst du nervös?

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Vokabular:
die Nerven, Institutionen auch. Alles was einen offiziellen Charakter hat,
finde ich unglaubwürdig, Mangel an Authentizität.
Andi: Was meinst du mit “authentisch”, wenn du über Fotografie redest? 1. riskieren

Rodrigo: Das Authentische ist unberührbar, inmateriell. Verstehst du? Beispiele:


Andi: Ja, ich verstehe. So wie ein Kobold, der auftaucht und dann - Du riskierst sehr viel, wenn du in dieses Geschäft investierst.
wieder verschwindet.
Rodrigo: Genau.
Andi: Federico García Lorca hat schon vor fast einem Jahrhundert über diesen
Kobold geredet. 2. Clown

Rodrigo: Federico Garcia ist für mich wie ein Gott. Beispiele:
- Hast du den Clown gesehen?

Genau, weil man kann nicht


„nichts“ fotografieren.
3. Notausgang

Beispiele:
- Es brennt und wir finden den Notausgang nicht.

4. Eindruck

Beispiele:
- Ich habe einen guten Eindruck von dieser Stadt.

5. unberührbar

Beispiele:
- Kühe sind in Indien unberührbar.

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Grammatik: 2. Das Suffix „iv“ bei Adjektiven:


1. Fragen mit der Konjunktion „ob“ stellen:

Nomen Adjektiv
Verb (konjugiert) + Substantiv, + ob + Substantiv + (Info) + Verb/Modalverb + (Infinitiv)
Aggressivität aggressiv

Objektivität objektiv

Subjektiviät subjektiv
weißt du, ob die Schule Produktivität produktiv
geöffnet ist?
Positivismus positiv

Negativismus negativ

Fragst du sie, ob sie


morgen Zeit haben?

Die Menschen auf dieser Ich betrachte das Meinungen sind eigentlich
Demo waren aggressiv. Problem objektiv. immer subjektiv.

Wisst ihr, ob wir diese Aufgabe


machen müssen?

Die Hauptstadt des Sie ist ein Seine Einstellung war


Landes ist sehr produktiv. positiver Mensch. leider negativ.

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3. Die Präposition „inmitten“:


Zweites Kapitel:
Diese Präposition steht in Verbindung zum Genitiv! Beste Mitarbeiterin
Jenny zeigt Lisa den Preis, den sie von der Blauen Mühle bekommen hat.

Jenny: Ich habe einen Preis bekommen, Schatzi.


Lisa: Ja?
Sie ist verloren inmitten
der Masse. Jenny: Die Blaue Mühle feiert jedes Jahr ein Event, um sich bei ihren besten
Mitarbeitern für ihr Engagement und Teambereitschaft zu bedanken und
dieses Jahr habe ich den Preis für Produktivität gewonnen.
Lisa: Und was hast du geschenkt bekommen?
Jenny: Das allerneuste iPhone.
Lisa: Wow!
Jenny: Es ist unglaublich! Ich platze vor Freude!
Lisa: Das glaube ich! Diese Handys sind extrem teuer.
Sie starben inmitten
Jenny: Mein Chef hat mich in der Dankesrede persönlich
des Gefechts.
erwähnt. Er hat die Fähigkeit gelobt, mit der ich
die erbindungen zwischen den Mitarbeitern der
verschiedenen Abteilungen gestärkt habe,
meinen Umgang mit Kunden und meine
Fähigkeit, die Neuigkeiten in unseren
Katalogen zu präsentieren.
Lisa: Gab es eine Feier?
Jenny: Natürlich. Nach der Preisverleihung sind wir in
eine bekannte Disco in der Innenstadt gegangen.
Lisa: Alles auf Firmenkosten?
Inmitten der Krise wurden falsche
Entscheidungen getroffen. Jenny: Na klar.
Lisa: Hast du dich besoffen?
Jenny: Natürlich nicht. Man darf auf der Arbeit
nicht die Kontrolle verlieren.

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Vokabular:
Lisa: Aber es war doch eine Feier.
Jenny: Man darf sich auf nichts verlassen. Ob man will oder nicht, man wird 1. erwähnen
immer kontrolliert.
Lisa: Es ist traurig, dass man nicht einmal für einen kleinen Moment die Beispiele:
Kontrolle verlieren darf. - Du hast seinen Namen nicht erwähnt.
Jenny: Man muss immer die Manieren behalten, freundlich bleiben, positive
Einstellung haben, aber nicht übertreiben.
Lisa: Und wie schaffst du es, so ein großes Selbstvertrauen aufzubauen?
Jenny: Ganz einfach: Ich bin zu 80% ich selber und den Rest behalte ich in 2. Abteilung
mir drin.
Beispiele:
Lisa: Was machst du mit den anderen 20% Prozent?
- Sie arbeitet in einer anderen Abteilung.
Jenny: Die bewahre ich mir für die Leute auf, die mir wirklich etwas bedeuten.
Lisa: Ich?
Jenny: Du bist eine der wenigen Personen.
Lisa: Danke, Schatzi. Du bist die Beste! 3. Innenstadt

Beispiele:
- Wir wollen ein Haus in der Innenstadt kaufen.

4. Manieren

Beispiele:
- Dieses Kind hat sehr schlechte Manieren.

5. übertreiben

Beispiele:
- Er übertreibt es oft mit dem Alkohol.

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Grammatik: 2. Das unregelmäßige Modalverb „dürfen“:


1. Sätze mit der Präposition „nach“ beginnen:

Personal pronomen Verb


Nach + Objekt + Verb + Substantiv + (Info) + (Partizip)
Ich darf
Du darfst

Er/Sie/Es darf
Wir dürfen
Nach dem Spiel war ich in
der Stadt. Ihr dürft
Sie dürfen

Nach meiner Krankheit musste


ich wieder zur Arbeit.

Ich darf nicht alleine in Du darfst in deinem Er darf wieder in


die Stadt gehen. Alter nicht rauchen. dieses Land reisen.

Nach der Vorlesung ist sie


auf eine Party gegangen.

Wir dürfen keinen Ihr dürft mich gerne Sie dürfen an der
Alkohol trinken. Andi nennen. Uni studieren.

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