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Die Beaufort-Chiffre

• Francis Beaufort wurde 1774 in Collon in Irland geboren. Mit 13 Jahren ging er als
Schiffsjunge zur britischen Marine. Drei Jahre später schon begann er in einem
meteorologischen Journal in kurzen Kommentaren das generelle Wetter
aufzuzeichnen. Mit 22 Jahren wurde er Leutnant.
1805 bekam er sein erstes Kommando auf der H.M.S. „Woolwich“, einem 44-
Kanonen-Kriegsschiff. Nun entwickelte er die ersten Versionen seiner Windskala
weiter. 1812 auf der „Fredrikssteen“ wurde er im östlichen Mittelmeer im Gefecht
mit türkischen Schiffen so stark verletzt, daß er keinen Borddienst mehr leisten
konnte.
1829 wurde er Hydrograph der Admiralität. 1838 führte die britische Marine seine
Windskala offiziell ein. 1846 wurde Beaufort zum Konteradmiral ernannt. 1855 trat
er in den Ruhestand. 1857 starb Konteradmiral Sir Francis Beaufort, Königliche
Marine, Ritter des Bath-Ordens, im Alter von 83 Jahren.
Die nach ihm benannte Chiffre ähnelt der Vigenère-Chiffre. Der Unterschied ist,
dass das Alphabet rückwärts verwendet wird.
• buchstabenweises Verschlüsseln
y(x1,x2,a) = (x2-x1+a) modulo a

buchstabenweises Entschlüsseln
x1(x2,y,a) = (x2-(y-a)) modulo a
• x1, x2 und y sind jeweils Werte der
Buchstaben von Klartext, Passwort und
Geheimtext an der Position.
a ist die Dimension des verwendeten
Alphabets.
• Das Brechen der Beaufortchiffre ist mit
heutigem Wissen recht einfach, aber
Verfahren, die bei der Vigenère-Chiffre ganz
gut funktionieren, versagen hier. Das ist in
sofern interessant, weil die Vigenère-Chiffre
nachwievor als unknackbar galt.
Möglicherweise mißtraute der Admiral dieser
Tatsache. Zurecht denn bereits wenige Jahre
später wurde der Kasiski-Test veröffentlicht.

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