Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Textbook A History of The Holocaust From Ideology To Annihilation 5Th Edition Rita Steinhardt Botwinick Ebook All Chapter PDF
Textbook A History of The Holocaust From Ideology To Annihilation 5Th Edition Rita Steinhardt Botwinick Ebook All Chapter PDF
https://textbookfull.com/product/the-history-of-american-foreign-
policy-from-1895-5th-edition-jerald-a-combs/
https://textbookfull.com/product/women-in-the-holocaust-a-
feminist-history-first-edition-waxman/
https://textbookfull.com/product/the-holocaust-and-the-nakba-a-
new-grammar-of-trauma-and-history-bashair-bashair/
https://textbookfull.com/product/probing-the-limits-of-
categorization-the-bystander-in-holocaust-history-first-edition-
morina/
A History of the Middle East (1991; 5th ed. 2019) 5th
Edition Peter Mansfield
https://textbookfull.com/product/a-history-of-the-middle-
east-1991-5th-ed-2019-5th-edition-peter-mansfield/
https://textbookfull.com/product/a-concise-history-of-history-
global-historiography-from-antiquity-to-the-present-daniel-woolf/
https://textbookfull.com/product/norm-and-ideology-in-spoken-
french-a-sociolinguistic-history-of-liaison-1st-edition-david-
hornsby/
https://textbookfull.com/product/profiling-humans-from-their-
voice-rita-singh/
https://textbookfull.com/product/pathogenesis-a-history-of-the-
world-in-eight-plagues-5th-edition-kennedy/
Another random document with
no related content on Scribd:
Westmauer und einen Teil der Apsis gänzlich in Trümmern. Nördlich
davon stand eine kleine Kapelle mit vollständig erhaltener Apsis; der
nahe dabeiliegende Sarkophag läßt den Schluß zu, daß die Kapelle
ein Mausoleum gewesen ist. Das östliche Ende der Stadt enthielt
einen Komplex von Gebäuden, aus vieleckigen Steinblöcken
konstruiert; sie umschlossen eine viereckige Umfriedigung mit einem
viereckigen Raum in der Mitte, unter dem sich ein Gewölbe befand,
das jedenfalls ein Grab darstellt. Im äußersten Westen der Stadt
stand ein schöner Turm und einige große, wohlerhaltene Häuser
daneben. Diese Gruppe war durch eine kleine Kirche von der Stadt
selbst getrennt. Nahe bei meinem Lager befand sich ein
wunderliches Gebäude mit zwei unregelmäßig in die Ostmauer
eingebauten Altarplätzen. Meiner Meinung nach ist es vorchristlich.
Die Mauern trugen noch die vollständig erhaltene Wölbung.
Während Mūsa und ich dieses Bauwerk ausmaßen und den
Grundriß zeichneten, wurden wir von zwei Personen in langen
weißen Gewändern und Turbanen beobachtet, die das größte
Interesse für unsre Bewegungen an den Tag legten. Wie Mūsa
sagte, waren es Regierungsbeamte, die den Djebel Sim'ān
besuchten, um mit Rücksicht auf eine Steuererhöhung eine
Volkszählung vorzunehmen.
Barād, Baldachingrab.
Der nächste Tag war einer der unangenehmsten, deren ich mich
entsinnen kann. Eine dicke Wolkenschicht lag unmittelbar über dem
Gebirge und hüllte uns in kalten, grauen Schatten, während nach
Norden und Süden hin Berge und Ebene im lieblichsten
Sonnenschein lagen. Wir ritten ungefähr eine Stunde nordwärts
nach Keifār, einem großen Dorfe am äußersten Ende des Djebel
Sim'ān. Über dem Tale des Afrīn drüben, der das Gebirge im
Nordwesten begrenzt, erhoben sich die ersten großen Strebepfeiler
des Giour Dagh. Nach Mūsas Aussage enthalten weder das Tal
noch die entfernteren Gebirge weitere verfallene Dörfer; sie hören an
der Grenze des Djebel Sim'ān ganz plötzlich auf, und die syrische
Zivilisation scheint nicht weiter nordwärts gedrungen zu sein. Aus
welchem Grunde ist nicht festzustellen. In Keifār fanden wir drei arg
verfallne Kirchen, an denen aber noch Spuren außerordentlich fein
gearbeiteter Verzierungen sichtbar waren, einige gut erhaltene
Häuser und ein Baldachingrab, ähnlich dem zu Barād. Eine
zahlreiche kurdische Bevölkerung bewohnte das Dorf. Wir kehrten
nach Barād zurück und ritten dann in bitter kaltem Regen und Wind
etwa 1½ Stunde in südöstlicher Richtung weiter nach Kefr Nebu.
Hier sahen wir eine Inschrift auf dem Oberbalken einer Tür, ein paar
kufische Grabsteine und ein sehr schönes, zum Teil wieder
hergestelltes Haus; ich litt aber viel zu sehr unter der Kälte, um
diesen historischen Denkmälern die gebührende Aufmerksamkeit
zuwenden zu können. Ich war bis aufs Mark erkältet und außerdem
so enttäuscht, daß meine Versuche, einige Aufnahmen zu machen,
infolge des Sturmes mißlungen waren, daß ich sofort mein eine
Stunde von Kefr Nebu entfernt in Bāsufān befindliches Lager
aufsuchte, ohne einige weiter südlich liegende Ruinen zu
besichtigen.
Bāsufān ist Mūsas Heimat; wir gingen an seinem Vater vorüber,
der auf dem Kornfeld arbeitete.
»Gott gebe deinem Körper Kraft!« rief Mūsa. Es ist dies der
übliche Gruß für jemand, der Feldarbeit tut.
»Und deinem Körper!« antwortete der Alte und blickte mit seinen
trüben Augen zu uns herüber.
»Er ist schon alt,« erklärte Mūsa im Weiterreiten, »und Kummer
hat ihn getroffen, aber einstens war er der schönste Mann und der
beste Schütze im Djebel Sim'ān.«
»Welcher Kummer?« fragte ich.
»Mein Bruder ist vor wenigen Monaten von einem Blutfeind
erschlagen worden,« antwortete er. »Wir wissen nicht, wer ihn
getötet hat, vielleicht war es ein Verwandter seiner Braut, denn er
wollte sie ohne die Zustimmung ihrer Familie heiraten.«
»Und was ist aus der Braut geworden?«
»Sie ist zu den Ihren zurückgegangen,« sprach er, »aber sie hat
bitterlich geweint.«
Bāsufān wird von gewissen Juden und Christen aus Aleppo als
Sommerfrische benutzt. Sie kommen heraus und wohnen während
der heißen Monate in den Häusern der Kurden, die um diese Zeit in
ihren Zelten hausen. Auch einige hohe Bäume stehen im Süden des
Dorfes, wo sie einen Kirchhof beschatten, auf dem zumeist
mohammedanische Tote ruhen, die oft viele Meilen weit hergebracht
worden sind. Das nahe Tal birgt einen berühmten Quell, der selbst in
regenlosen Jahren, wo alle seine Brüder erschöpft sind, nicht
versiegt.
Wie ich früher gehört oder gelesen, befanden sich in den Bergen
bei Kalb Lōzeh einige drusische Niederlassungen, die von
Auswanderern aus dem Libanon bewohnt wurden, da ich aber noch
keine gesehen, hatte ich ihr Dasein fast ganz vergessen. Nun
standen in der Nähe der Kirche ungefähr ein halbes Dutzend Hütten,
deren Bewohner herauskamen und mir beim Photographieren
zusahen. Und siehe da, es traf mich ein wohlbekannter Blick aus
kohlschwarzen Augen, es fielen mir gewisse Eigentümlichkeiten im
Benehmen auf, die zwar schwer zu beschreiben sind, die aber in