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1) Nitroglyzerin sublingual (akuter Angina Pectoris Anfall) wirkt sehr rasch. Der
Wirkungseintritt erfolgt wie schnell?
Antwort A: 0.5-1 Minute
Antwort B: 1 Sekunde
Antwort C: 15-30 Minuten
Antwort D: 120-240 Minuten
Antwort E: 60 Minuten
Richtige Antwort: A
Nitrat Wirkungseintritt Wirkdauer
GTN sublingual 1 min 0.5 h
ISDN sublingual 1 – 2 min 1h
ISDN Tablette 30 min 8 – 12 h
ISMN Tablette 30 min 4–6h
Nitratpflaster Langsam, kontinuierlich 12 h
2) Im anfallsfreien Intervall erhält ein Patient mit koronarer Herzkrankheit ein Nitroglycerin-
Depotpflaster zur Dauertherapie. Dabei ist welche Nebenwirkung besonders zu beachten?
Antwort A: Toleranzentwicklung
Antwort B: β-Rezeptorupregulation
Antwort C: α-Rezeptordownregulation
Antwort D: Durchfall
Antwort E: Reizhusten
Richtige Antwort: E; Da Nifedipin (L-Typ-Ca+2-Kanal-Antagonist) nur auf die Gefäße wirkt, und nicht aufs Herz;
Alternative: Diltiazem, Verapimil & Gallopamil welche negativ ino-, chrono-, dromo- und bathmotrop am Herzen
wirken
Richtige Antwort: D; ß-Blocker sind die am besten antianginösen Medikamente, Reduzieren myokardialen
Sauerstoffverbrauch um 20%
6) Was versteht man unter "paradoxer Nitratwirkung" während der Kupierung eines Angina
pectoris Anfalls nach Verabreichung einer Sublingualtablette Nitroglycerin?
Antwort A: Plötzliches vollkommenes Sistieren der Schmerzsymptomatik
Antwort B: Langsames Sistieren der Schmerzsymptomatik
Antwort C: Die Schmerzen nehmen zu
Antwort D: Es treten visuelle Halluzinationen auf (Kornblumenphänomen)
Antwort E: Eigenartiger "Mandelgeschmack" in der Mundhöhle
Richtige Antwort: C; Durch kompensatorische Tachykardie kommt es zur Erhöhung des Sauerstoffverbrauchs, und
zur Verstärkung der pektanginösen Beschwerden
Richtige Antwort: C; β-Blocker sind bei Asthma allgemein kontraindiziert (wegen der Bronchodilatatorischen
Wirkung an den β2-Rezeptoren)
9) Welches Arzneimittel kann sowohl bei Angina pectoris als auch zur Therapie von
Vorhofflimmern eingesetzt werden
Antwort A: Flecainid
Antwort B: Digitoxin
Antwort C: Adenosin
Antwort D: Verapamil
Antwort E: Molsidomin
Richtige Antwort: D
o Adenosin: Bei Vorhofflimmern/flattern mit tachykarder Kammerfrequenz kann es über eine
Verkürzung der Vorhofrefraktärzeiten zu Erhöhung der Tachykardiefrequenz kommen
o Kontraindikation von Verapamil und Diltiazem bei Präexzitationssyndrom
Herzinsuffizienz:
11) Digitalispräparate wirken positiv inotrop. Diese Wirkung kann erklärt werden durch…
Antwort A: Die Hemmung der Na+/K+-ATPase
Antwort B: Die Hemmung von spannungsabhängigen Ca+2-Kanälen
Antwort C: Eine Sensitivierung der Myofilamente für Ca+2-Ionen
Antwort D: Eine Steigerung des intrazellulären cAMP-Spiegels
Antwort E: Die Aktivierung der Na+/K+-ATPase
+ + + + +2
Richtige Antwort: A; Mechanismus: Hemmen die Na -K -ATPase Intrazelluläres Na ↑ Na -Ca -Austausch↓
Intrazelluläres Ca+2↑ Aktivierung von Aktin-Myosinfilamenten ↑
12) Welches Präparat zur Therapie der Herzinsuffizienz hat keine direkte positiv inotrope
Wirkung?
Antwort A: Digitalis (Herzglykosid)
Antwort B: Noradrenalin (β-Adrenoceptor Agonist)
Antwort C: Levosimendan (Calziumsensitizer)
Antwort D: Dobutamin (β-Adrenoceptor Agonist)
Antwort E: ACE-Hemmer
Richtige Antwort: B;
Richtige Antwort: E;
16) Die positiv inotrope Wirkung von Milrinon (= Phosphodiesterase II Hemmer) entsteht
durch:
Antwort A: Aktivierung von ß1-Rezeptoren (β-Adrenoceptor Agonist)
Antwort B: Hemmung der Phosphodiesterase III
Antwort C: Öffnung von Natriumkanälen
Antwort D: Erhöhung der Sensitivität der kontraktilen Elemente für Calcium
(Calciumsensitizing)
Antwort E: Hemmung der Na/K ATPase (Herzglykoside)
Richtige Antwort: B;
Richtige Antwort: A
Richtige Antwort: A
19) Digitoxin
Antwort A: wird schneller eliminiert als Digoxin
Antwort B: wird langsamer eliminiert als Digoxin
Antwort C: ist weniger lipophil als Digoxin
Antwort D: muss bei Niereninsuffizienz geringer dosiert werden
Antwort E: ist bei Niereninsuffizienz kontraindiziert
Richtige Antwort: B;
o Digoxin Elimination: Renal; Halbwertszeit 1,5 Tage
o Digitoxin Elimination: renal + hepatische Metabolisierung + Durchläuft einen Enterohepatischen
Kreislauf, daher Halbwertszeit von 7 Tage
20) Welches der folgenden Arzneimittel kann in Kombination mit ACE-Hemmern eine
Hyperkaliämie verursachen
Antwort A: Schleifendiuretika (Vermindert [K+], da sie Na+K+2Cl—Symporter hemmen)
Antwort B: Kalium sparende Diuretika (Erhöht [K+])
Antwort C: Nitrovasodilatatoren (Keinen Einfluss auf [K+])
Antwort D: Digitalisglykoside
Antwort E: Calciumantagonisten (Keinen Einfluss auf [K+])
Richtige Antwort: B;
21) Welche der folgenden Substanzklassen sind zur Therapie der chronischen Herzinsuffizienz
nicht indiziert?
Antwort A: Thiaziddiuretika
Antwort B: ß-Blocker ohne intrinsische Aktivität
Antwort C: ß-Blocker mit intrinsischer Aktivität
Antwort D: ACE-Hemmer
Antwort E: Digitalisglykoside
22) Welches der folgenden Pharmaka kann am ehesten eine Einschränkung der
Glukosetoleranz verursachen?
Antwort A: Digitalisglykoside
Antwort B: Thiaziddiuretika
Antwort C: Calciumantagonisten
Antwort D: PDE-III Hemmer
Antwort E: Nitrovasodilatatoren
Richtige Antwort: B;
Richtige Antwort: C
o Schleifendiuretika (Ausscheidung von max. 30% des Glomerulumfiltrats)
o Thiaziddiuretika Ausscheidung von max. 10% des Glomerulumfiltrats)
o Kaliumsparende Diuretika (Ausscheidung von 4% des Glomerulumfiltrats)
24) Welcher der folgenden Begriffe kennzeichnet ein Kalium sparendes Diuretikum
Antwort A: Amiodaron (Antiarrhythmikum)
Antwort B: Amilorid (Kaliumsparendes Diuretikum)
Antwort C: Amrinon (Phosphodiesterase II Hemmer)
Antwort D: Amiloron
Antwort E: Furosemid (Schleifendiuretikum)
Richtige Antwort: D;
Antiarrhythmika
27) Klasse I Antiarrhythmika verringern die Erregungsleitungsgeschwindigkeit über die
Blockade von:
Antwort A: Spannungsabhängigen K+-Kanälen
Antwort B: ß-Rezeptoren
Antwort C: Spannungsabhängigen Na +-Kanälen
Antwort D: Spannungsabhängigen Ca+2-Kanälen
Antwort E: Der Na+/K+-ATPase
Richtige Antwort: C;
28) Welche Veränderung im EKG wird typischerweise durch Sotalol (Klasse III) verursacht?
Antwort A: Verbreiterung des QRS-Komplexes
Antwort B: Verkürzung der QT-Zeit
Antwort C: Verlängerung der QT-Zeit
Antwort D: Verkürzung der PQ-Zeit
Antwort E: Hebung der ST-Strecke
Richtige Antwort: C
29) Welche Veränderung im EKG wird typischerweise durch Flecainid (Klasse IC) verursacht?
Richtige Antwort: A
30) Welche Veränderung im EKG wird typischerweise durch Verapamil (Klasse IV) verursacht?
Antwort A: Verbreiterung des QRS-Komplexes
Antwort B: Verkürzung der QT-Zeit
Antwort C: Verlängerung der QT-Zeit
Antwort D: Verkürzung der PQ-Zeit
Antwort E: Verlängerung der PQ-Zeit
Richtige Antwort: E
Richtige Antwort: D
Richtige Antwort: A
33) Welche Herzrhythmusstörung kann als Folge einer Verlängerung der QT Zeit auftreten?
Antwort A: Bradykardie als Folge eines AV Blocks
Antwort B: Vorhofflimmern
Antwort C: AV-Knoten Reentrytachykardie
Antwort D: Sinustachykardie
Antwort E: Torsade de Pointes Tachykardie
Richtige Antwort: E
Richtige Antwort: E
35) Welche der folgenden Wirkungen wird durch Adenosin nicht ausgelöst?
Antwort A: Verringerung der Sinusfrequenz
Antwort B: Verlängerung der AV-Knoten Überleitungszeit
Antwort C: Verkürzung der Refraktärzeiten im Vorhof
Antwort D: Verlängerung der Refraktärzeiten im Ventrikel
Antwort E: Flush (Erröten)
Richtige Antwort: D
Richtige Antwort: C
Richtige Antwort: D
Hypertonie
38) ACE-Hemmer senken den Blutdruck über verschiedene Wirkmechanismen. Welcher der
folgenden zählt sicher nicht dazu?
Antwort A: Vasodilatation
Antwort B: Steigerung des Bradykininspiegels
Antwort C: Hemmung der Freisetzung von Katecholaminen
Antwort D: Blockade der Aldosteronsekretion
Antwort E: Stimulation der Renin-Sekretion
Richtige Antwort: E
39) Welches der folgenden Pharmakagruppen ist nicht antihypertensiv wirksam?
Antwort A: Ca+2-Kanalblocker
Antwort B: ACE-Hemmer
Antwort C: Diuretika
Richtige Antwort: A
41) Das Angiotensin-Konversions-Enzym katalysiert den Abbau von Bradykinin. Die Therapie
mit ACE-Hemmern führt daher zu einer Anhäufung von Bradykinin im Organismus. Welche
der folgenden Wirkungen von ACE-Hemmern ist nicht eine Folge des verminderten Abbaus
von Bradykinin?
Antwort A: Trockener Husten
Antwort B: Angioödem
Antwort C: Kaliumretention
Antwort D: Hypotension
Antwort E: Erhöhung der Gefäßpermeabilität
Richtige Antwort: C
42) Welche der genannten unerwünschten Wirkungen treten typischerweise bei Therapie mit
ACE-Hemmern auf?
Antwort A: Hyperurikämie
Antwort B: Hyperglykämie
Antwort C: Hypoglykämie
Antwort D: Hypercholesterinämie
Antwort E: Keine der genannten
Richtige Antwort: E
43) Welche der genannten unerwünschten Wirkungen treten typischerweise bei Therapie mit
ACE-Hemmern auf?
Antwort A: Verschlechterung einer diabetischen Nephropathie
Antwort B: Nierenversagen bei bestehender bilateraler Nierenarterienstenose
Antwort C: Hypokaliämie bei chronischer Niereninsuffizienz
Antwort D: Interstitielle Nephritis
Antwort E: Papillennekrose
Richtige Antwort: B
Richtige Antwort: D
45) Welche unerwünschte Wirkung kann typischerweise während der Therapie des
Bluthochdrucks mit Minoxidil auftreten?
Antwort A: Angioödem
Antwort B: Ototoxizität
Antwort C: trockener Husten
Antwort D: Hypertrichose
Antwort E: Hyperurikämie
Richtige Antwort: D;
o Akut blockt es Na und Ca-Kanäle, daher verringert es die Leitungsgeschwindigkeit im AV-Knoten.
Macht wie Ib-Klasse keine QT-Verlängerung
o Langzeittherapie: Frequenzunabhängige Verlängerung der Aktionspotentialdauer/QT in in allen
kardialen Geweben
46) Welche unerwünschte Wirkung kann typischerweise während der Therapie des
Bluthochdrucks mit Nifedipin auftreten?
Antwort A: Hypercholesterinämie
Antwort B: Reflextachykardie
Antwort C: AV-Block
Antwort D: AV-Block wenn kombiniert mit ß-Blockern
Antwort E: Bradykardie
Richtige Antwort: B
47) Welche unerwünschte Wirkung kann typischerweise während der Therapie des Hochdrucks
mit nicht-selektiven α-Adrenoceptor Antagonisten auftreten?
Antwort A: Tachykardie
Antwort B: Bradykardie
Antwort C: Asthma
Antwort D: Gefäßspasmen
Antwort E: Harnretention
Richtige Antwort: A
49) Welches der folgenden Antihypertensiva ist kein Mittel der ersten Wahl?
Antwort A: Atenolol (β1-selektiver β-Blocker)
Antwort B: Enalapril (ACE-Hemmer)
Antwort C: Hydrochlorothiazid (Thiaziddiuretikum)
Antwort D: Reserpin (Antisympathotonika)
Antwort E: Metoprolol (β-Blocker ohne intrinsische Aktivität)
Richtige Antwort: D; Reserpin Wirkmechanismus: Hemmung der Aufnahme von Noradrenalin in Speichervesikel
und Schädigung der Speichervesikel für Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Serotonin – massive Nebenwirkungen
im ZNS
Blutgerinnung
50) Die antikoagulatorische Wirkung von Heparin beruht auf einer:
Antwort A: Hemmung der Antithrombin III-Wirkung
Antwort B: Verstärkung der Antithrombin III-Wirkung ( Heparin)
Antwort C: Wirkung als Vitamin-K Antagonist ( Das sind Cumarine)
Antwort D: Antithrombin III- unabhängigen direkten Hemmung von Thrombin ( Durch
das Heparinoid Pentosanpolysulfat, welches selektiv F Xa hemmt)
Antwort E: Glykoprotein IIb/IIIa-Rezeptorblockade
Richtige Antwort: B
Richtige Antwort: A
Richtige Antwort: E;