Nun denn zänkische Liebe Ich traf's doch gut,

Liebreicher Haß. Du Alles, aus dem Nichts als ich verliebt euch glaubte.
zuerst erschaffen!
Schwermüt'ger Leichtsinn!.....Ernste Tändelei! Ein guter Schütz'!
Entstelltes Chaos scheinbar wohlgeformt. Und, die ich lieb', ist schön.

Romeo und Benvolio Ein glänzend Ziel

Ha, guten Morgen, Vetter! kann man am leichtesten treffen.

Romeo:Erst so weit? Nein. Sie meidet Amors Pfeil öffnet nicht ihren
Schoß dem Gold, das selbst Heil'ge lockt.
B: Kaum schlug es neun, Vetter.
Entbehrt ihr Liebe? Beschwor sie der Enthaltsamkeit Gesetze?

R: Nein. Sie tat's

Nicht? Folg meinem Rat, vergiß an sie zu denken.

Ich lieb', doch liebt sie mich nicht wieder.
So lehre mir, mit dem denken aufzuhören.
Ach, daß die Liebe, die so lieblich scheint,.....es
doch so grausam und tyrannisch meint. Gib deinen Augen Freiheit, lenke sie auf andre
Reize hin.
Liebreicher Haß!Zänkische Liebe. Du Alles, aus
dem Nichtszuerst erschaffen! Schwermüt'ger (TV) Wie schon im letzten Jahr...
Leichtsinn!Ernste Tändelei! ..gibt dergroße, reiche Capulet
ein Fest in seinem schönen Haus.
Lass uns essen gehen.
Auf diesem Fest der Capulets speist auch deine
Paris mit Julias Vater Rosalinde, mit allen Schönen, die Verona preist.
Mein Herr,
wie dünkt euch mein Gesuch? Geh hin, vergleich
mit unbefangnem Auge.....die andern,
Wie ich vorhin gesagt habe die du sehen sollst, mit ihr.
Laßt noch zwei Sommer Es wir nicht lang dauern dann scheint dein
verschwinden,...eh wir sie reif, Schwan wie eine Krähe dir.
um Braut zu werden, finden.
Gut, ich begleite dich;
Noch jüngre wurden oft beglückte Mütter.
VILLA DER CAPULETS
Wer vor der Zeit beginnt, Julia! Julia!....
der endigt früh.... Oh!Amme!Ruft meine Tochter her:
Ich gebe heut ein Fest, Wo ist sie, Amme?
In meinem armen Hause seid mein Gast. Ich rief sie schon.
...daß, die am schönsten prangt, am meisten euch Daß Gott! Wo ist das Kind?
gefalle. Julia!...
Hier bin ich, gnäd'ge Mutter.
Romeo und Benvolio: Was beliebt?
Sagt mir wen ihr liebt. Amme, geh bei Seit'.
Wir müssen heimlich sprechen.
Hört, Vetter, im Ernst:
Ich lieb' ein Weib. Amme, komm nur wieder her,
ich habe mich besonnen.

1
Du weißt,
mein Kind du hast schon ein hübsches Alter.
Mit einem Wort:.....Der junge Paris wirbt um
deine Hand.
Das ist ein Mann, mein Fräulein!
Solch ein Mann!!!
Heut Abend siehst du ihn
bei unserm Fest.
Dann wirst du alles,was er hat, genießen,...
..wenn du ihn hast, ohn' etwas einzubüßen.
Nein, zunehmen wird sie eher;
die Weiber nehmen oft durch Männer zu.
Sag kurz: Fühlst du Paris dich geneigt?
Gern will ich sehn, ob Sehen Neigung zeugt.
Doch weiter soll mein Blick
den Flug nicht wagen
EINLADUNG ZUM KOSTÜMFEST
Mercutio:
Nein, du mußt tanzen, lieber Romeo.
Ich wahrlich nicht.
Ihr seid ein Liebender:.....Borgt Amors Flügel,
und schwebet frei in ungewohnten Höhn.
Die Lieb‘ ist zu rauh, zu wild, zu tobend;
und sie sticht wie Dorn.
Stecht Liebe wider, wenn sie sticht:
Das schlägt sie nieder.
Doch ist es Unverstand dort hinzugehen!
Wie? Laßt doch sehen?
Ich hatte diese Nacht 'nen Traum.
Ich seh frau Mab hat euch besucht.
Sie kömmt,
nicht größer als ein Edelstein...
..und fährt mit einem Spann
von Sonnenstäubchen... quer über die Nase hin.
Die Kutsch' ist eine hohle Haselnuß,.....im
grauen Mantel
sitzt der Fuhrmann vorn. In diesem Staat trabt
sie dann Nacht für Nacht; befährt das Hirn
Verliebter,... ..und sie träumen dann von...
..Liebe;.....über die flinken Advokatenfinger,
die sogleich träumen von Dukaten.
Bald fährt sie über des Soldaten Nacken.
Dies ist die Hexe,
welche Mädchen drückt,... ..die auf dem Rücken
ruhn, und ihnen lehrt,... ..als Weiber einst die
Männer zu ertragen! Dies ist sie! Das ist sie!
Still, o still, Mercutio!
Du sprichst von einem Nichts.
Wohl wahr.
Ich rede von Träumen,...von nichts als Phantasie
erzeugt;.....die aus so dünnem Stoff als Luft
besteht und flücht'ger wechselt, als der Wind,...
Der Wind, von dem ihr sprecht,
entführt uns selbst…
wir kommen schon zu spät!
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Romeo und Julia im Bett am Morgen
Willst du schon gehn?
Der Tag istja noch fern.
Nur Eile rettet mich, Verzug ist Tod.
Trau' mir,
das Licht ist nicht des Tages Licht.
Drum bleibe noch:
Zu gehn ist noch nicht Not.
Ich bleibe gern;
zum Gehn bin ich verdrossen.
Stets hell und heller wird's:
Wir müssen scheiden!
(Tür wirdgeöffnet) Fräulein!
Die gnäd'ge Mutter kommt in eure Kammer!
(Gloria) He, Tochter, bist du auf?
O, denkst du, daß wirje uns wiedersehn?
Ich zweifle nicht. Vertrau mir, Liebe.
Julia!
O Gott!
2
Ich hab' ein Unglück-ahnend Herz.
Mir däucht, ich säh' dich, da du unten bist,...
..als lägst du tot in eines Grabes Tiefe.
Mutter: Nun, Kind,
du hast 'nen aufmerksamen Vater. Um dich von
deinem Trübsinn abzubringen,.....ersann er dir
ein plötzlich Freudenfest
Ei, wie erwünscht!
Was wär' das, gnäd'ge Mutter?
O süße Mutter, nur einen Monat, eine Woche
Frist. Sonst bereite mir das Hochzeitsbette
in jener düstern Gruft, wo Tybalt liegt.
Sprich nicht zu mir;.....ich sage nicht ein Wort.
Tu, was du willst, du gehst mich nichts mehr an.
O Gott!
Wie ist dem vorzubeugen, Amme??

Ja, denk' dir, Kind!
Am Donnerstag früh morgens.....soll der
hochedle,wackre, junge Herr, Herr Paris,...
..in Sankt Peters Kirche dich als frohe
Braut.....an den Altar geleiten.
Nun, bei Sankt Peters
Kirch' und Petrus selbst!Er soll mich nicht als
frohe Braut geleiten.
Das Beste wär, daß ihr den Paris nähmt. Ach, er
ist solch ein allerliebster Herr!
ist die zweite Heirat.....nicht wahres Glück für
euch. Weit vorzuziehn ist sie der ersten.
Oder wär' sie's nicht,.....der erste Mann ist tot, so
gut als tot. Denn lebt er schon,
habt ihr doch nichts von ihm.
Sprichst du ihr von Herzen?

Da kommt dein Vater, Und von ganzer Seele,

sag' du selbst ihm das. sonst möge Gott mich strafen!

Vater: Nun, wie steht es, Frau?Hast du ihr
unsern Ratschluß hinterbracht?
Ja. Doch sie will es nicht,
Was? Will sie nicht? Ist sie nicht stolz?
Daß wir solch einen würd'gen Herrn vermocht,...
..trotz ihrem Unwert, ihr Gemahl zu sein?
Nun ja, du hast mich wunderbar getröstet.
Geh, sag der Mutter,
weil ich meinen Vater erzürnt,...
..so woll' ich nach Lorenzos Zelle,
zu beichten und Vergebung zu empfahn.

Stolz kann ich nie auf das sein,

was ich hasse!

Sprich nicht! Erwid're nicht!

Gib keine Antwort!....
Geh mir zum Henker,
widerspenst'ge Dirne!

Gott im Himmel segne sie! Ihr

tut nicht wohl, sie so zu schelten.

Still doch, altes Waschmaul!

Ich sage dir's:...

..Zur Kirch' auf Donnerstag,.....sonst komm mir
niemals wieder vors Gesicht! Ansonsten geh,
bettle, hungre,.....stirb am Wege! Glaub' mir,ich
halte, was ich schwur.