Wir haben jetzt bald das Jahr 2003 - wie die Zeit verfliegt! Ich erinnere mich n och, wie wir in der Schule Bilder malen sollten, wie wir uns die Welt im Jahr 20 00 vorstellen; jetzt sind wir schon drei Jahre weiter! Nun können wir uns überle gen, wie die Welt wohl im Jahr 2100 aussieht. Man kann sich das kaum vorstellen, wie das mit der Welt noch ein Jahrhundert so weitergehen soll, bei all der Umwe ltverschmutzung, dem Fortschritt mit Internet usw., Korruption in Politik, moral ischem Verfall etc. Eines aber ist sicher: niemand von uns hier wird im Jahr 210 0 noch auf der Erde leben. Jeder von uns wird ein Todesdatum haben, dessen Jahre szahl mit 20 beginnt. Das Leben ist nicht nur kurz, sondern unsicher und ungewiss. Statistisch gesehen , sterben von 10 Menschen alle 10. Das ist eine sehr hohe Quote, und unsere Chan ce, dem Tod zu entgehen, sind in Anbetracht dieser Statistik verschwindend gerin g, wenn nicht sogar unmöglich. In Deutschland sterben jedes Jahr etwa 800.000 Me nschen, das sind über 2000 pro Tag. Allerdings bekommen wir das nicht so mit, we il viele in Altersheimen und Krankenhäusern sterben. Und wenn wir den Tod mitbek ommen, wird das in den Medien eher als Unterhaltung und nicht als Warnung präsen tiert. Aber trotzdem ist es bei den meisten Todesfällen so, dass die Gestorbenen einen Tag vorher noch nicht wussten, dass morgen ihr Todestag ist. Jeder von un s rückt mit jeder Sekunde seinem Tod um eine Sekunde näher. Besser, man ist alle zeit bereit. Ist es nicht seltsam: Wir bereiten uns 15 bis 20 Jahre intensiv auf ca. 30 bis 4 0 Jahre Berufsleben vor, das ist eine sehr ausgiebige Vorbereitung auf einen rel ativ kurzen Zeitraum. Das verdeutlicht, welchen Stellenwert wir Ausbildung und E rfolg im Beruf beimessen. Aber wie viel investieren wir in unsere Vorbereitung a uf die unendlich lange Zeitspanne nach unserem Tod? Sind wir da nicht völlig unv ernünftig, wenn wir uns keine Gedanken darüber machen und das auf die lange Bank schieben? Wäre es nicht sehr vernünftig, schleunigst in die Schule Gottes einzu treten und sich auf eine erfolgreiche Ewigkeitskarriere vorzubereiten? Doch irgendwie neigt der Mensch seltsamerweise dazu, den Gedanken an die Ewigkei t zu verdrängen, zu vergessen und mit wenig durchdachten Argumenten abzutun und sein Gewissen zu beruhigen oder zu betäuben. Ich fragte kürzlich einen Freund, w ie er eigentlich die Zukunft vorgestellt hatte, als er noch kein Christ war. Er meinte, er habe sich überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, sondern nur von e inem Tag zum anderen gelebt und das Leben genossen. Das ist wirklich seltsam, wo doch der Mensch - im Gegensatz zum Tier - dazu geschaffen ist, sich über die Zu kunft Gedanken zu machen, sogar über den Tod hinaus. Wenn es schon vernünftig is t, wegen der Zukunft jahrelang auf die Schule zu gehen (und nicht, weil es etwa Spaß macht), wie viel vernünftiger ist es dann, die Sache mit dem Leben nach dem Tod nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern ausgiebig zu prüfen, was die Wahrheit darüber ist und wie man sich vorbereiten kann. Was kommt nach dem Tod? Wie kommt es eigentlich, dass der Mensch solche Angst vor dem Tod hat? Ist es nu r der Schmerz, den man fürchtet? Oder haben wir nicht tief in unserem Gewissen d ie Ahnung, dass danach etwas sehr ernstes auf uns zukommt? Eines steht fest: Das Leben ist kein Computerspiel, bei dem man drei oder fünf L eben hat und es nicht so schlimm ist, wenn mal etwas schief geht und man versehe ntlich stirbt. Man lebt nur einmal. Was lehren andere Religionen über das Leben nach dem Tod? Bieten sie eine Hoffnu ng? Es ist bezeichnend, dass auch die anderen großen Religionen eine Hölle für d ie Ungerechten lehren. Der Islam lehrt, dass man nach dem Tod von zwei Engeln be fragt wird und dann über eine Brücke gehen muss, die zum Himmel führt, sich aber über die Hölle erstreckt. Die Gerechten kommen heil herüber, doch die Ungerecht en stürzen in die Hölle hinab. In dieser islamischen Hölle gibt es sieben versch iedene Grade der Bestrafung, unter anderem wird man so lange herumgedreht, bis d ie ganze Haut abgeschürft ist, und dann bekommt man eine neue Haut, damit der ga nze Prozess von vorn beginnen kann. Der Buddhismus lehrt viele Höllen auf einer unangenehmen Reise zum Nirvana, dem Auflösen im Nichts. Der klassische Buddhismus lehrt sieben heiße Höllen. Laut ge wissen chinesischen Buddhisten foltern Dämonen die Toten auf grausame Weise, z.B . werden Spöttern die Zungen mit einem rot glühenden Eisen ausgerissen und Lügne rn wird geschmolzenes Blei in die Kehle gegossen. Auch der Taoismus lehrt eine H ölle. Im Hinduismus gibt es sogar 21 Höllen, maßgeschneidert entsprechend dem vorausge gangenen irdischen Leben. Wenn man nicht die Hungrigen gesättigt hat, wird man a n einen Felsen gekettet, wo dann Vögel kommen und einem den Magen auspicken. Ein Ehebrecher wird gezwungen, eine hübsche Frau zu umarmen, die allerdings weiss-g lühend ist. Im Mittelalter war es sehr populär, die Hölle bildhaft darzustellen. Wir kennen Gemälde, wo den gequälten Seelen Feuer aus Ohren, Augen, und Nasenlöchern kommt, andere sind an der Zunge aufgehängt und werden von unten mit Feuer geröstet. Wenn die Lehre von einer Hölle nach dem Tod so verbreitet ist - sogar in östlich en Religionen, die wir ansonsten für sanfter halten - warum sind wir dann so opt imistisch? Welchen Grund gibt es, anzunehmen, dass man dieser unangenehmen Erfah rung schon irgendwie entgehen wird, ohne dass wir uns darauf vorbereiten? Beim J ahrtausendwechsel von 1999 nach 2000 waren viele Leute gar nicht optimistisch un d meinten, es würde ein weltweites Computerchaos und daraufhin Stromausfall, Nah rungsmittelknappheit usw. geben. Mit emsiger Mühe hat man sich intensiv darauf v orbereitet. Trotzdem war alles ein Bluff und die Katastrophe blieb aus. Nun ist die Warnung vor Hölle viel realistischer als die Warnung vor dem Y2K-Problem. Ab er da bereiten wir uns nicht darauf vor. Kürzlich telefonierte ich mit einer Dam e von 76 Jahren und erzählte ihr, dass ich mich gerade auf einen Vortrag über di e Hölle vorbereite. "Oh," meinte sie, "ich hoffe, ich komme da nicht hin - Aber was habe ich schon gemacht, weshalb sollte ich in die Hölle kommen ...." "Meinst du, du bist gerecht?", fragte ich. "Nein, gerecht nicht, aber so schlimm, dass ich die Hölle verdiene, nun auch wieder nicht". Das ist eine sehr vage, unbegrün dete Vermutung, wenn man den Gerechtigkeitsmaßstab Gottes nicht kennt. Das ist u nvernünftig optimistisch, nicht realistisch, sondern blauäugig und naiv. Jesus s elbst warnt, dass die meisten Menschen in die Hölle kommen. Wie könnte ich siche r sein, dass ich besser bin, als die meisten anderen? Wir wollen uns nun anschauen, was Jesus über die Hölle lehrte. Was meint ihr, üb er welches Thema hat Jesus am meisten geredet? Tatsächlich: über Hölle und Geric ht. 13% seiner Aussagen sprechen von Hölle und Gericht; von keinem anderen Thema hat er mehr geredet. (über Engel am zweit- und über Liebe am dritthäufigsten). Vielleicht müssen einige von uns ihr Bild von Jesus revidieren, denn viele meine n, Jesus habe hauptsächlich von Liebe gesprochen. Sogar in der Bergpredigt (Matt häus 5-7), die auch von Nichtchristen als guter Lebensgrundsatz anerkannt wird, spricht Jesus mehrmals von der Hölle (Matthäus 5,22; 5,29; 7,13) Interessant auc h, dass gerade im Neuen Testament - und dort von Jesus selbst - die Wahrheit übe r die Hölle ans Licht kommt, denn im Alten Testament finden wir nur recht wenig über Hölle und das Leben nach dem Tod. Der Gott des Neuen Testaments ist kein an derer als der des Alten Testaments, und vor allem ist der des NTs nicht weniger ein Gott des Gerichts als der des ATs. Wenn ein Mensch stirbt, trennt sich sein Geist von seinem Leib. Was geschieht mi t dem Geist? Es ist keineswegs so, dass er dann Gott gegenübersteht und eine Mög lichkeit hat, sich zu rechtfertigen. Man wird weder vor Petrus noch vor dem Herr n Jesus stehen und nicht gefragt werden, ob und weshalb man in den Himmel hinein möchte. Nein, man schlägt seine Augen auf und befindet sich in Feuerqualen, den n so hat es Jesus selbst beschrieben, in Lukas 16,23. Mit dem Tod verliert der M ensch alle Selbstkontrolle, hat keine Macht mehr, er kann sich nicht wehren und ist anderen Mächten ausgeliefert. Deshalb hat man wahrscheinlich solche Angst vo r dem Tod. Der erste Märtyrer Stephanus bat den Herrn Jesus, seinen Geist aufzun ehmen (Apostelgeschichte 7,59). Die Seele des natürlichen Menschen wird nach dem Tod wie ein gestellter Verbrecher festgenommen und ins Gefängnis geworfen (1. P etrus 3,18). Das ist aber nur ein Übergangsgefängnis zur Aufbewahrung bis zum ei gentlichen Gerichtstag (2. Petrus 2,9). Auferstehung und Gericht Den eigentlichen Gerichtstag finden wir in der Bibel in Offenbarung 20,11-15. Do rt findet am Großen Weißen Thron das Gericht statt, von dem uns sowohl unser Gew issen als auch die Bibel Zeugnis geben. Auch dieses Gericht ist kein Untersuchun gsgericht, keine Verhandlung, keine Zeugenanhörung. Es sind keine Rechtsanwälte und keine Augenzeugen und keine Schöffen nötig. Gott weiß alles, alle unsere Tat en liegen aufgedeckt vor ihm aufgezeichnet in Büchern. Dann wird Gericht gehalten über alle Taten aller Menschen. Diese Taten entspring en ihren Gedanken, Wünschen, ihrem Herzen, ihrem Charakter. Alles ist aufgedeckt vor Gott. Doch nie hat ein Mensch seinen dunklen Charakter so im Griff gehabt, dass er nur gute Taten begangen hat. Gott ist zwar auch der Herzenskenner, und d ennoch braucht er nur entsprechend der Taten zu richten (Offb 20,13). Deine Tate n erzählen deine Geschichte: die Geschichte deiner Gedanken, deiner Herzenswünsc he, deiner Lebensziele, wofür du gelebt hat, die Geschichte deiner Liebe oder de ines Egoismus, deines Hasses, deines Stolzes und deiner Lust. Sind deine Taten k ostbares Gold, das dem Gericht des heiligen, gerechten Gottes standhalten wird? Jeder Mensch wird, wie die Bibel sagt, "entsprechend seiner Taten" gerichtet - d as heißt auch entsprechend der Taten, die er hätte tun sollen und nicht getan ha t. Das ist genug, um jeden Menschen gerecht verurteilen zu können. Wer wird best ehen können, wenn er mit allen seinen Taten vor einem heiligen Gott steht, der S ünde nicht tolerieren wird? Jeder wird das bekommen, was er verdient. Der Richter bei diesem Gericht ist Jesus Christus - ihm ist das ganze Gericht üb ergeben (Johannes 5,22). Wenn er Gericht hält, wird vor der ganzen Schöpfung sei n göttlicher Charakter verkündet werden, zu seiner Ehre: seine Heiligkeit, seine Gerechtigkeit, seine Macht und sein Zorn. Und seine Ehre wird von jedem einzeln en Menschen bestätigt werden: Zwar hat niemand die Möglichkeit, etwas zu seiner Entschuldigung vorzubringen, aber dennoch wird jeder Mensch drei Worte sagen: se ine Knie werden sich beugen - freiwillig oder unfreiwillig - und seine Lippen we rden sich öffnen und er wird sagen: "Jesus ist Herr!" So steht's geschrieben in Philipper 2,11. Aber auch die Liebe und Gnade Gottes werden bei diesem Gericht deutlich - denn v iele Menschen rettet und verschont er vor diesem Gericht, nämlich diejenigen, di e an Jesus Christus glauben, den Sohn Gottes und den Retter der Welt. Für sie ha t Jesus Christus das Gericht über die Sünden - das die anderen nun in der Hölle erleiden werden - stellvertretend getragen: Aus Liebe zu seinen Feinden gab Gott seinen Sohn als Versöhnungsopfer (Römer 5,8), damit die, die an ihn glauben, vo r dem ewigen Gericht gerettet werden. "Denn der Sohn des Menschen ist nicht geko mmen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lös egeld für viele" (Markus 10,45). Wie Jesus die Hölle beschreibt Das Wort für Hölle, das in den Evangelien verwendet wird (gehenna), bezeichnet e igentlich den "Müllplatz" von Jerusalem, das Tal Hinnom südöstlich vor der Stadt mauer, wo die Kadaver von Tieren und sogar Leichen von Kriminellen verbrannt wur den. Wie beschreibt der Herr Jesus nun die Hölle? Oft beschreibt er sie als ein Feuer (Matthäus 5,22; 18,8; 25,41 u.v.a.). Johannes der Täufer sagte, dass Christus d er ist, der mit Feuer taufen wird, d.h. der die Gottlosen ewig ins Feuer tauchen wird. Sie werden hineingeworfen werden in den "Feuersee" (Offenbarung 20,14.15) . Das bedeutet größtmöglichen Schmerz an jeder Stelle des Körpers. Man wird eine n unsterblichen Ewigkeitskörper bekommen und an Geist, Seele und Leib einen unen dlich intensiven, unaufhörlichen Schmerz leiden, ohne jede Hoffnung auf Linderun g. In Matthäus 13,42 beschreibt er die Hölle sogar als "Feuerofen", in den die Gese tzlosen am Tag des Gerichts hineingeworfen werden. Dort lösen sich diese Sünder jedoch nicht in Asche auf, sondern - wie der Herr im selben Vers sagt - wird dor t "das Weinen und das Zähneknirschen sein" (vgl. Matthäus 8,12; 22,13 ). Weinen und Zähneknirschen sprechen von endloser Traurigkeit und Wut. Endlos? Ja, in Markus 9,48 sagt der Herr Jesus, dass die Hölle der Ort ist, "wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt". Ewig wird ihr nagendes Gewi ssen und ihr Groll sie von innen zerfressen und von außen das gerechten Gerichts Gottes sie strafen. In Lukas 13,28 sagt er, dass die Verlorenen "draußen und hinausgeworfen" sind. S ie sind abgeschnitten von allen Segnungen Gottes und von allem Guten: Sie werden nie wieder ein weiches Bett haben, kein leckeres Essen mehr, keine Freunde, kei nen Trost, kein Sonnenschein, kein Vogelgezwitscher, nie mehr ... Außerdem beschreibt Jesus die Hölle in einem Gleichnis als "Gefängnis" (Matthäus 18,30). Dort gibt es keine Freiheit, keine Bewegung, ja, selbst der Geist, die Gedanken sind dann gefangen. Selbst in seinem innersten Leben wird sich dann nie mand mehr selbst verwirklichen können. In einem irdischen Gefängnis hat man zumi ndest eine gewisse Bewegungsfreiheit und volle Freiheit der Gedanken - wie z.B. Paulus und Silas im Gefängnis Loblieder singen konnten, doch in der Hölle wird m an noch nicht mal mehr das denken können, was man will. In der Geschichte von Lazarus und dem reichen Mann (Lukas 16,19-31) beschreibt J esus den Ort, an den die Verlorenen nach dem Tod gelangen, als einen Ort der Qua l, der Pein und des sengenden Feuers. Dieser Ort ist durch "eine tiefe Kluft" vo m Segensbereich Gottes getrennt. In Matthäus 8,12 (vgl. 22,13) nennt der Herr Jesus die Hölle die "äußere Finster nis". Sie ist der Ort der völligen Hoffnungslosigkeit, der absoluten Abgeschiede nheit von allem, was Hilfe oder Linderung oder Freude oder Leben bringen könnte. Ja, die Bibel bezeugt eindeutig, dass es die Hölle gibt, sie ist der Ort der "ew igen Strafe" (Matthäus 25,46). Dort existieren die Menschen, die in diesem Leben nicht zu Jesus Christus umgekehrt sind, in ewiger Gesellschaft des Teufels, der Dämonen und aller verdorbenen, bösartigen, hinterlisten und egoistischen Mensch en. Sie finden "keine Ruhe Tag und Nacht" (Offenbarung 14,11): Bei all ihren Qua len können sie noch nicht einmal resignieren, keinen Moment abschalten oder den Schmerz wegmeditieren. "Der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit " (Offenbarung 14,11). Das übersteigt all unser Vorstellungsvermögen: Diese Qual dauert nicht nur einen Tag, nicht nur einen Monat, nicht nur ein Jahr, nicht nu r ein Jahrzehnt, nicht nur ein ganzes Leben lang, nicht nur mehrere Jahrhunderte und Jahrtausende, sondern auch noch nach 100.000 und Millionen und Milliarden v on Jahren wird sie die Ungläubigen weiter peinigen - ohne Ende, Selbstmord unmög lich. Es sei denn, die Bibel lügt - was wir für unmöglich halten, denn Gott lügt nicht. Warum ist die Strafe so schwer? Die Strafe ist unendlich, weil die Schuld unendl ich ist. Die Schuld ist unendlich, weil derjenige, gegen den wir uns verschuldet haben, unendlich heilig und majestätisch ist. Wenn man einen Hund tötet, ist di e Strafe sicher geringer, als wenn man einen Menschen tötet. Gott gibt Leben und Freude in Fülle, doch der Mensch versäumt es, dem heiligen, liebenden Gott Ehre und Dankbarkeit zu geben und rebelliert stattdessen gegen ihn. Gott verdient es , dass wir ihn mit unserem ganzen Herzen, unserer ganzen Seele, unserem ganzen D enken und all unserer Kraft dienen und lieben. In jedem Augenblick, wo wir das n icht tun, berauben wir ihn und rebellieren gegen ihn. Stellen wir uns vor: Ein majestätischer König lädt uns ein, in seinem Palast in seiner Gemeinschaft zu leben, mit Essen, Trinken und Freude kostenlos, doch wir reagieren darauf, indem wir ihm ins Gesicht spucken. Was verdienen wir? Wir habe n Grund, die Hölle zu fürchten. Wie viel mehr haben wir Grund, den zu fürchten, der Recht und Macht hat, uns in die Hölle zu werfen oder aber vor der Hölle zu r etten! (Lukas 12,5) Lass dich retten! Manchmal bezeichnen wir schlimme Erlebnisse als "die Hölle": Eine unglückliche E he, Misshandlungen, starke, lang dauernde Schmerzen usw. können wirklich schlimm sein, reichen aber bei weitem nicht an die wirkliche Hölle heran. Doch eine Sache ist auf der Erde geschehen, wo jemand wirklich die Qualen der Hö lle erlebt hat: die Kreuzigung Jesu Christi. Die Prozedur der Kreuzigung war ein e unvorstellbare Qual - doch Abertausende sind auf diese Weise hingerichtet word en. Aber Jesus Christus hat am Kreuz nicht nur die Schmerzen der Kreuzigungsproz edur erlitten, sondern den Zorn Gottes über die Sünden. Er war angenagelt und de r Freiheit beraubt wie im Gefängnis, die Feuergluten des Zorngerichts Gottes tra fen ihn, er war während der Finsternis, die während dieser Zeit über die Erde ka m, von Gott verlassen und getrennt - draußen, abgeschnitten, in der "äußeren Fin sternis". Für die, die an ihn glauben, hat er stellvertretend die Höllenstrafe getragen, d amit sie vor der Hölle gerettet werden. Wer an ihn gläubig geworden ist, kann da nkbar sagen: "Fürwahr, er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat e r auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen u nd niedergebeugt; doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unse rer Missetaten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, un d durch seine Striemen ist uns Heilung geworden" (Jesaja 53,4-5). Anschliessend ist Jesus als Zeichen, dass er von Gott kam, von den Toten durch Gott auferweckt worden und wurde von vielen Zeugen gesehen, die sogar bereit waren, für diese Tatsache zu sterben. Gott bietet diese Rettung ohne Gegenleistung an - aus reiner Gnade. Wer an den H errn Jesus glaubt - an den Jesus, der das Gericht Gottes gepredigt und das Geric ht Gottes erlitten hat -, hat ewiges Leben, ohne es verdient zu haben. Niemand i st von Natur aus gläubig und errettet, sondern wer vor der Hölle errettet werden will, muss gläubig werden und dadurch neues, ewiges Leben bekommen, durch eine neue Geburt (Johannes 3,3.5). Dann wird er über seine Sünden Reue und Buße empfi nden und ein Leben zur Ehre Gottes beginnen. Wenn du wählen könntest zwischen 1 Jahr Urlaub auf Hawaii und 1 Jahr Strafarbeit slager in Sibirien, wofür würdest du dich entscheiden? Das ist nicht schwer. Abe r nun stell dir vor: du bist auf einem Flughafen und zwei Flüge gehen: einer nac h Hawaii, der andere ins Arbeitslager nach Sibirien. Das Flugzeug nach Hawaii is t eine alte Propellermaschine, zuverlässig, aber unbequem und demütigend. Das Fl ugzeug nach Sibirien ist ein Jumbo-Jet der Swissair, mit netten Stewardessen und allem erdenklichen Komfort. An der Anzeigetafel im Flughafen ist klar ausgeschr ieben, wohin welches Flugzeug fliegt. Doch die Leute beachten die Tafel gar nich t und steigen blindlings in das verlockend einladende Luxusflugzeug. Mit dem Str om der Masse gehen die Leute einfach unüberlegt mit, sie folgen ihrem Instinkt u nd natürlichem Trieb. Einige Flughafenangestellte stehen am Rand und rufen den L euten zu, dass sie aus der Schlange herauskommen und in das andere Flugzeug eins teigen sollen. (Manche versuchen sie zu überreden, indem sie sagen, nur in dem P ropellerflugzeug hätte man einen wirklich angenehmen Flug und dort gebe es auch das bessere Essen.) Einige wenige lassen sich überzeugen und erkennen, dass sie auf dem falschen Weg sind. Vielleicht findest du es anstößig und bist beleidigt, wenn man dir sagt, dass du auf dem Weg in die Hölle bist. Aber stell dir vor, du hast einen Freund, der is t Automechaniker. Er ist so freundlich und prüft kostenlos dein Auto, ob alles i n Ordnung ist. Doch stellt er fest, dass die Bremsen kaputt sind und du bei der nächsten Autobahnfahrt schwer verunglücken wirst, wenn du plötzlich bremsen muss t. Er sagt dir, dass es ihm leid tut, aber dass du unbedingt in die Werkstatt mu sst. Wirst du beleidigt sein oder dankbar? Meinst du dein Freund will dich ärger n und will nur, dass du unnötiges Geld in der Werkstatt ausgibst? Nein, er ist u m dein Leben besorgt. Wir wollen deine Freunde sein und dir in Liebe ausdrücklic h sagen, was mit einem Sünder nach dem Tod geschieht, dass dich deine Sünden in die Hölle bringen werden. Und dass es einen Retter gibt: Jesus Christus, der ein zige Name, in dem wir errettet werden können. "So sind wir nun Gesandte an Chris ti Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm" (2. Korinther 5,20-21)." Text vom Betanien-Verlag. Meine homepage http://people.freenet.de/magnusfe