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Nirgendwo in Afrika
Eigentlich konnte ich mich an Deutschland gar nicht mehr richtig erinnern. Ich wusste noch, dass es
Schnee gibt und Jahreszeiten und dass unsere Familie da war, ich meine alle, nicht nur Mama und Papa,
eben alle, und dass mir das gefallen hat.
Aber ich weiß auch noch, dass ich in Deutschland immer Angst hatte. Vor anderen Kindern und vor
Menschen auf der Straße. Und sogar vor Hunden.
………….
Deutschland ist ein dunkler Ort für mich, nicht so hell und heiß wie Kenia, ein Ort mit großen Gebäuden
und düsteren Zimmern
„Deutschland ist unsere Heimat“ sagt Papa. Er vermisst wohl vor allem seinen Vater, meinen Opa. Er
hatte eine Nussallergie und durfte keine Nussplätzchen essen. Er mochte Heinrich Heines Gedichte gern,
vor allem, die über Deutschland.
Ich hatte auch zwei Tanten dort, die ich furchtbar mochte. Tante Käthe war Mamas Schwester. Papas
Schwester hieß Liesel. Manchmal halfen sie in Großvaters Hotel Adler aus.
Aber das war in guten Zeiten, bevor die Nazis kamen.....
..........
Die Nazis verboten Papa als Rechtsanwalt zu arbeiten und nahmen Großvater das Hotel weg. Dann war
die ganze Familie arbeitslos. Fragte ich meine Eltern warum das so ist bekam ich immer die gleiche
Antwort: weil wir Juden sind, Regina. Deshalb.
Arbeitsblatt 2
Jettel und Owuor
„Es ist wunderschön. Aber hier können wir doch nicht leben.“
Schau dir die Szenen mit Jettel nach ihrer Ankunft in Kenia
Richtig Falsch
Jettel möchte in diesem Land bleiben
Beschreibe Owuor
Arbeitsblatt 3
Abends in der Farm
Charakterisiere die Personen – Einige Sätze passen nicht nur zu einer Person.
Walter
Jettel
Regina
Owuor
beobachtet alles / fühlt sich in Afrika zu Hause / denkt, dass die Nazis nicht lange bleiben werden / freut
sich Besuch zu haben / freut sich über Jettels Ankunft / fühlt sich in Afrika nicht zu Hause /spricht wie die
Afrikaner / glaubt an die deutsche Kultur / hat Angst vor Löwen / hat lange den Shabbat nicht gefeiert /
hat sich das Leben in Afrika ganz anders vorgestellt / kennt „die Loreley“ / konnte Geld mitnehmen /
konnte seine Bücher nicht mitnehmen / lebt allein / nimmt kein Chinin/ sagt ein Gedicht von Heine/
schaut zu Owuor / hört zu und schweigt / war in Deutschland Anwalt / hat ein Abendkleid gekauft /
spricht wie die Afrikaner / Bleibt neben dem Feuer
Arbeitsblatt 3b
Abends in der Farm
Transforme les phrases sur le modèle suivant:
Jettel und Regina sind angekommen. Deshalb freut sich Walter
Walter freut sich, weil Jettel und Regina angekommen sind
Süßkind hat Deutschland schon 33 verlassen; deshalb konnte seine Bücher mitnehmen,
Süßkind liebte immer Frauen, die nicht frei waren, deshalb ist nicht verheiratet.
Die Deutschen sind ein Kulturvolk, deshalb denkt Jettel, dass die Nazis nicht lange herrschen werden.
Jettel hat keinen Eisschrank mitgebracht, deshalb ärgert sich Walter.
Jettel hat mit dem Geld für ein Abendkleid gekauft; deshalb hat sie keinen Eisschrank gekauft.
Jettel fand das Abendkleid wunderschön; deshalb hat sie es gekauft.
Jettel erwartete ein anderes Leben; deshalb ist sie schlechter Laune.
Süßkind …………..die Familie Redlich. Da Sie Juden sind, …………..zusammen den Shabbat. Süßkind
hat Deutschland schon 1933 …………..und konnte Geld und Bücher ………….. . Sein ………….. ist
jetzt in Afrika.
Walter war in Deutschland …………..und soll jetzt in einer Farm arbeiten. Am Abend sagt er der kleinen
Regina ein …………..von Heine: „die Lorelei“
Jettel kommt aus einer …………..Familie und erwartete ein anderes ………….. . Sie denkt, dass sie bald
wieder nach Deutschland …………..wird.
Walter Jettel
Verdammt, wir leben! Ich packe. Ich will hier weg Ich brauch auch mal Fleisch!
Wir müssen es aushalten . Du verdienst keinen Pfennig hier. Das sagst du immer
Wir dürfen die Hühner nicht essen. Ich halt's nicht mehr aus. Wohin willst du?
Das ist bloß 'n ganz normales Buschfeuer. Warum schlachtet Owuor keine Hühner?
Ich fühl mich auch schon wie tot! Ich will zu Menschen, deren Sprache ich verstehe!
Beschreibe Jettel (Ihre Kleidung, wie sie lebt, was sie mag oder nicht, wie sie sich benimmt)
Arbeitsblatt 5
Walter :Die Nazis haben gestern Nacht überall in Deutschland Synagogen angezündet und
jüdische Geschäfte geplündert. Sie haben alles kurz und klein geschlagen. Menschen, Häuser,
Läden. Alles.
Jettel : Wie willst du das auf dieser gottverdammten Farm erfahren haben?
Walter Ich habe heute früh um 5 den Schweizer Sender reinbekommen. Für die Nazis sind wir
keine Menschen mehr. Verflucht. Ich hab's kommen sehen. Ich hab's doch immer kommen sehen!
Kapierst du jetzt, dass es keine Rolle spielt, wann und ob Regina lesen lernt?
Jettel Und Mama? Und Käthe? Und dein Vater?
Walter Ich weiß es doch auch nicht! Ich hab immer gesagt, sie sollen da raus!
Was sieht man im Hintergrund, das die Nachrichten des Radios unterstreicht ?
November 1938.
Lieber Vater,
die Nachrichten, die mich hier über Deutschland erreichen, machen mir große Sorgen. Man fürchtet, ein
Krieg ist nicht mehr aufzuhalten. Was sagst du dazu? Wüsste ich doch nur, wie es euch geht! Würde ich
hier nur eine Mark verdienen, ich würde euch sofort nachholen! Siehst du denn gar keinen Weg,
Deutschland noch zu verlassen? Ich beschwöre dich... Vater, wie sehr sehne ich mich nach einem
Gespräch mit dir, nach deinem Rat, deiner Anteilnahme.
Erst hier in der Fremde wird mir klar, wie reich mich Gott beschenkt hat mit einem Elternhaus wie dem
meinen und wie dankbar ich dir bin für alles, was du für mich getan hast. Glaub nicht, es war
rausgeschmissenes Geld, mich nach Mutters Tod so lange studieren zu lassen. Ich bin sicher, eines Tages
bin ich wieder der Anwalt, auf den du immer so stolz warst.
Welche Sätze zeigen, dass Walter Angst für seine Verwandten hat?
Arbeitsblatt 6
Jettel und Regina
Regina und Toto - Regina und ihre Mutter
Schau dir beiden Szenen an
Welche Vorurteile hat Jettel gegen Afrikaner
Wie benimmt sich Regina ? Hat sie auch Vorurteile? Gehorcht sie Ihrer Mutter?
Arbeitsblatt 7
Die Juden in Kenia
Regina :
Auf einmal waren wir keine Flüchtlinge, sondern feindliche Ausländer.
Wir wussten selbst nicht genau, warum die Engländer uns einsperrten. Wir waren zwar Deutsche und
England war mit Deutschland im Krieg, aber wir waren ja auch Juden und somit kaum auf Hitlers Seite.
Warum wird Walter interniert?
Eine Gefängnis ist normalerweise ein düsteres Ort? Wie ist das Gefängnis der Frauen?
.
Arbeitsblatt 8
Die Lage der Juden in Deutschland
Bild Filmische Mittel
Der Brief
Sohrrau, den 2. Oktober 1940.
Mein lieber Sohn! Wie wunderbar zu
hören, dass ihr es mit eurer zweiten Farm
recht gut getroffen habt. Auswanderung
ist unmöglich geworden. Hitler wird in
allernächster Zeit die Grenzen schließen.
Und wir haben nichts mehr, das wir
verkaufen könnten. Man spricht davon,
dass die Juden in Gettos gebracht werden
sollen. In diesem Fall wird Greschek dir
sofort unsere neue Anschrift zukommen
zu lassen
Walter, zum ersten Mal in meinem Leben
habe ich Angst Angst...
. um Liesel vor allem, aber auch um mein
eigenes Leben
Wir fühlen uns in unserem alten
Deutschland wie auf einer einsamen Insel.
Es gibt kaum mehr jemanden, der noch
wagt,
mit uns zu sprechen. Es ist grauenvoll.
Mein Sohn,
ich schicke dir in diesem Brief
den Beutel Rosensamen, wie du es
wolltest
Mögen diese Samen in der afrikanischen
Erde aufgehen und Jettel, dir
und meiner kleinen Regina Freude bringen
.. Ich denke immer an euch.
Dein Vater
„Sie haben eine weite Reise gemacht“
Bemerkungen:
Arbeitsblatt 9
01:39:52:22
Walter : Der Krieg in Deutschland ist vorbei. Vor ein paar Tagen bekam ich einen Brief von einem
Deutschlehrer in Tarnopol
Jettel Von wem?
Walter : Ich kenne den Mann nicht. Er war vor dem Krieg Lehrer. Er kannte Vater und Liesel. Vater
hat ihm meine Adresse gegeben. Eine Woche vor seinem Tod. Vater und Liesel haben sich
in dem Kellerraum einer Schule versteckt. Am 17. '42 wurde Vater auf der Straße von zwei
SS-Leuten erschlagen.
Liesel kam einen Monat später nach Belsec. Mit dem dritten Transport. Von dem ist keiner
mehr zurückgekommen. Auf der Flucht hat sie noch geheiratet. Einen Tschechen. Erwin
Schweiger. Er war Lastwagenfahrer.
Wo hatten sich der Vater und die Schwester versteckt?
Arbeitsblatt 10
Jettel
Arbeitsblatt 11
Jettel und Walter
1943
Wer sagt was ? In welcher Reihenfolge ?
Aber du wärst wieder unter Leuten. - Aber nie dahin, wo wir gerade waren. - Besser, du passt auf dich
selbst auf. Sie schicken Männer nach Burma! - Dann komm mit nach Nairobi, bitte . - Das kann ich
nicht erlauben. Wenn dir hier etwas zustößt... - Das verstehe ich. - Die ganzen letzten Jahre hast du
nach den Fleischtöpfen Ägyptens gejammert - Du gehst vor, ich folg dir nach. Ich will das nicht mehr! -
Du kannst ja Owuor das Gewehr hier lassen. - Du wolltest nach Deutschland und Rongai! - Es ist zu
gefährlich für dich allein. - Ich bleib hier mit Owuor. - Ich bleib hier. Mit Owuor. - Ich fühl mich so...
nutzlos. - Ich geh nicht mit dir nach Nairobi. - Ich hab keine Angst mehr vorm Alleinsein. - Ich kann
hier nicht länger rumsitzen. - Mein Entschluss steht fest. - Und jetzt willst du hier nicht weg.
Zum ersten Mal hab ich das Gefühl, dass ich gefragt werde, ob ich etwas für meine Überzeugung tun will.
Arbeitsblatt 12
Jettel und Owuor
Richtig Falsch
Jettel hat Kisuaheli nicht gelernt
Arbeitsblatt 13
Jettel und Regina
Mettre au style indirect .Faites de la deuxième phrase une subordonnée reliée à la première par dass ou ob.
Pensez à changer les pronoms et possessifs si nécessaire.
Formulieren Sie die Sätze in der indirekten Rede.
1. Regina erzählt : „Ich hab schon oft bei Jogona und seiner Mutter geschlafen.“
4. Jettel erzählt Regina. „Deine Großmutter und ich haben es bei Wertheim in Breslau gekauft.“
.Danach waren wir noch ein Stück Käsekuchen essen, im Cafe Monheim.
7. Sie sagt „ihr seid doch gar nicht richtig jüdisch. Ihr esst Fleisch.
10. Jettel erklärt „Für mich hat das Jüdische nie 'ne besondere Rolle gespielt.“
11. Jettel sagt„. Die deutsche Kultur war doch immer unser Zuhause.
12. Regina fragt sich „Sind die Juden vielleicht wirklich anders?“
13. Jettel antwortet „Tante Ruth und Onkel Salomon leben nach der jüdischen Religion, sie sind
Arbeitsblatt 14
Zum Schluss : Einige Sätze aus dem Film und Diskussionsthemen
Diskutiert diesen Satz
„Toleranz heißt ja nicht, dass alle Menschen gleich sind. Und wenn ich etwas hier gelernt habe,
dann, wie kostbar diese Unterschiede sind. Unterschiede sind etwas Gutes, Regina. Und kluge
Menschen würden dir dein Anderssein niemals vorwerfen.“
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