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Hellmuth Karasek – Wikipedia 1

Hellmuth Karasek
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hellmuth Karasek (* 4. Januar 1934 in Brünn, Mähren, Tschechoslowakei) ist ein


deutscher Journalist, Buchautor, Literaturkritikerund Professor für
Theaterwissenschaft. Karasek schrieb auch drei Theaterstücke unter dem Pseudonym
„Daniel Doppler“.

Inhaltsverzeichnis
1 Leben
2 Mitgliedschaften
3 Veröffentlichungen (Auswahl)
3.1 Bücher
3.2 Hörbücher
4 Weblinks
5 Einzelnachweise

Hellmuth Karasek auf der Leipziger


Leben Buchmesse 2012

Die Familie Karasek floh 1944 während des Zweiten Weltkriegs vor der Roten Armee
aus dem schlesischemBielitz über Zwischenstationen nach Bernburg (Saale). Zuvor war Hellmuth Karasek einige Monate
Schüler einer NationalpolitischenErziehungsanstalt(Napola) gewesen. Nach dem Abitur übersiedelte er aus der DDR in die
Bundesrepublik Deutschland. Das Studium der Germanistik, Geschichte und Anglistik an der Eberhard Karls Universität
Tübingen beendete Karasek mit der Promotion. Er begann seine journalistischeLaufbahn bei der Stuttgarter Zeitung. Danach
war Karasek ein Jahr lang Chefdramaturg am WürttembergischenStaatstheaterStuttgart und ab 1968 Theaterkritikerbei der
Wochenzeitung Die Zeit.

Von 1974 bis 1996 leitete Karasek beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel das Kulturressort. Seine Erfahrungen verarbeiteteer
1998 in dem Roman Das Magazin. Nach der Tätigkeit beim Spiegel war er bis 2004 Mitherausgeberder Berliner
Tageszeitung Tagesspiegel.

Karasek lebt in Hamburg und arbeitet heute unter anderem für die Zeitungen Die Welt,
Welt am Sonntag und Berliner Morgenpost der Axel Springer AG, ist aber auch
häufig in verschiedenen Fernsehsendungen zu sehen. So war er unter anderem in jeder
bisherigen Ausgabe der RTL -Show Die 5 Millionen SKL Show als prominenter Pate
der Kandidaten dabei.

1988 bis 2001 war Karasek neben Marcel Reich-Ranicki ständiger Teilnehmer der
ZDF-Sendung Das Literarische Quartett. 1992 wurde Karasek Honorarprofessor am
theaterwissenschaftlichenInstitut der Universität Hamburg. Außerdem ist er
Hellmuth Karasek, 2011
Unterstützer des Zentrums gegen Vertreibungen.[1]

Hellmuth Karasek ist zum zweiten Mal verheiratet und hat vier Kinder, darunter der
Theaterregisseurund Intendant Daniel und die Anwältin und SchriftstellerinLaura
Karasek.

Mitgliedschaften
P.E.N.-Zentrum Deutschland

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hellmuth_Karasek&printable=yes 11. Februar 2013 04:39:46


Hellmuth Karasek – Wikipedia 2
Freie Akademie der Künste in Hamburg.

Veröffentlichungen (Auswahl)
Bücher

Das sogenannte „schmückende“ Beiwort. Beiträge zu einer neuhochdeutschen


Poetik. Dissertation an der Universität Tübingen 1958.
Carl Sternheim. Friedrich (Dramatiker des Welttheaters 4), Velber bei Hannover Hellmuth Karasek (links) und Jens
1965, Taschenbuchausgabe bei dtv, München 1982, ISBN 3-423-06804-3. Rusch
Max Frisch. Friedrich (Dramatiker des Welttheaters 17), Velber bei Hannover
1966, Taschenbuchauflage bei dtv, München 1984, ISBN 3-423-06817-5.
Deutschland deine Dichter. Die Federhalter der Nation. Hoffmann und Campe, Hamburg 1970, ISBN 3-455-03705-4.
Bertolt Brecht. Der jüngste Fall eines Theaterklassikers. Kindler, München 1978, Neuauflage 1982, ISBN
3-463-00710-X.
Karaseks Kulturkritik. Literatur, Film, Theater. Rasch und Röhring, Hamburg 1988, Neufauflage 1991, ISBN
3-8913-6184-X.
Billy Wilder. Eine Nahaufnahme. Hoffmann und Campe, Hamburg 1992, aktualisierteund erweiterte Neuauflage ebd.
2006, ISBN 3-455-09553-4.
Mein Kino. Die 100 schönsten Filme. Hoffmann und Campe, Hamburg 1994, ISBN 3-455-08564-4.
Go West! Eine Biographie der fünfziger Jahre. Hoffmann und Campe, Hamburg 1996, ISBN 3-455-08563-6.
Hand in Handy. Hoffmann und Campe, Hamburg 1997, ISBN 3-455-11221-8.
Das Magazin. Roman. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1998, ISBN 3-498-03498-7.
Mit Kanonen auf Spatzen. Geschichten zum Beginn der Woche. Kiepenheuer und Witsch (KiWi 568), Köln 2000,
ISBN 3-462-02904-5.
Betrug. Roman. Ullstein, Berlin 2001, ISBN 3-89834-025-2.
Karambolagen. Begegnungen mit Zeitgenossen. Ullstein, Berlin 2002, Taschenbuchausgabe ebd. 2004, ISBN
978-3-548-36494-0.
Freuds Couch & Hempels Sofa. Das Buch der Vergleiche. Kiepenheuer und Witsch (KiWi 850), Köln 2004, ISBN
978-3-462-03433-2.
Auf der Flucht. Erinnerungen. Ullstein, Berlin 2004; Taschenbuchausgabe ebd. 2006, ISBN 978-3-548-36817-7.
Süßer Vogel Jugend oder Der Abend wirft längere Schatten. Hoffmann und Campe, Hamburg 2006, ISBN
978-3-455-40016-8.
Vom Küssen der Kröten und andere Zwischenfälle. Hoffmann und Campe, Hamburg 2008, ISBN 978-3-455-40107-3.
Ihr tausendfaches Weh und Ach Hoffmann und Campe, Hamburg 2009, ISBN 978-3455-40193-6.
Im Paradies gibt's keine roten Ampeln Hoffmann und Campe, Hamburg 2011, ISBN 978-3-455-50205-3.
Soll das ein Witz sein? Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Quadriga, Berlin 2011, ISBN 978-3-86995-015-0 (Mit
einem Vorwort von Eckart von Hirschhausen).

Hörbücher
Hellmuth Karasek liest „Hand in Handy“. Gekürzte Hörfassung. Tonkassette. Hoffmann und Campe, Hamburg 1999,
ISBN 3-455-30180-0
Betrug. Gelesen von Matthias Fuchs. Gekürzte Hörfassung. Ullstein, München 2001, ISBN 3-550-09042-0 (4 Audio-
CDs) / ISBN 3-550-09542-2 (4 Tonkassetten).
Loriot und Gregor von Rezzori. Zwei Gespräche mit Hellmuth Karasek. Audio-CD. Audiobuch, Freiburg im Breisgau
2006, ISBN 978-3-89964-164-6.
Billy Wilder – ein Leben (u.a. mit Andreas Fröhlich und Felix von Manteuffel). Audio-CD. Argon, Berlin 2007, ISBN
978-3-86610-251-4.
Süßer Vogel Jugend oder Der Abend wirft längere Schatten. 2 Audio-CDs. Hoffmann und Campe, Hamburg 2007,
ISBN 978-3-455-30523-4.
Vom Küssen der Kröten und andere Zwischenfälle. Audio-CD. Hoffmann und Campe, Hamburg 2008, ISBN
978-3-455-30587-6.

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Hellmuth Karasek – Wikipedia 3
Ist das ein Witz? Kommt ein Literaturkritikerzum Arzt… ; zwei Humorexperten teilen ihre Lieblingswitzeund
Hintergedanken. Live aus der Bar Jeder Vernunft in Berlin. Eckart von Hirschhausen mit Hellmuth Karasek, Hörverlag,
München 2011, ISBN 978-3-86717-864-8 (1 Audio-CD, 66 Minuten).

Weblinks
Commons: Hellmuth Karasek (//commons.wikimedia.org/wiki/Category:Hellmuth_Karasek?uselang=de) –
Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Hellmuth Karasek – Zitate

Literatur von und über Hellmuth Karasek (https://portal.d-nb.de/opac.htm?query=Woe%


3D119370107&method=simpleSearch) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Stil-Fragen an Hellmuth Karasek (http://www.hottelet.de/stilfragen-an-hellmut-karasek.html) , Interview von Ulrich
Hottelet im Handelsblatt vom Oktober 2002

Einzelnachweise
1. www.z-g-v.de: Menschen an unserer Seite (http://www.z-g-v.de/aktuelles/?id=40) , abgerufen am 10. August 2011,
02:17 Uhr.

Normdaten (Person): GND: 119370107 | LCCN: n93110433 | NDL: 00514198 | VIAF: 76330617 |
Von „http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hellmuth_Karasek&oldid=113536233“
Kategorien: Kulturjournalist Journalist (Deutschland) Literaturkritiker Filmkritiker Dramaturg
Hochschullehrer (Universität Hamburg) Autor Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (Deutsch) Der Spiegel
Träger des Theodor-Wolff-Preises Deutscher Geboren 1934 Mann

Diese Seite wurde zuletzt am 29. Januar 2013 um 08:30 Uhr geändert.
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