Chroniken von Hyboria

Die Nebelchronisten sie zur Aufbewahrung all jener Schriften ver-

- Und am Ende des Tages sah er auf die
Pergamente: Geschichten, Sagen und Le-
genden. All dies war nun geschrieben wor-
den. Muhsam erhob er sich, seinem alter
trotzend, knackten die Gelenke und Glie-
der. Langsam und vorsichtig nahm er die
Pergamente an sich und ging zu den gros-
sen Regalen. Dort lagerte all das Wissen
was vor ihm geschrieben wurde... -“
Auszug aus dem Almanach der Chronisten, Seite 12
Nur Wenige konnen wirklich von den Nebelchro-
nisten erzählen: Sie sind die stillen, leisen Beob-
achter in Hyboria. Ihr Zeichen ist das Siegel mit
dem Dreimaster auf tosender See. Nur wenig
ist über Sie bekannt und oftmals sind Sie nur
wie ein leises Echo im Sturm der Jahrtausende.
wenden. Bei dem besagten Ort handelt es sich
zumeist um einen Kellerraum in einer Seiten-
gasse oder gar eine Kaverne. Hierbei dient das
Emblem des Dreimasters als eine Art Kompass.
Das Emblem ist häufig geprägt auf einer gro-
ßen Münze oder Amulett welches den Chronis-
ten führt und anweist, wie es das genau tut
und welche Magie hier zugrunde liegt ist nicht
bekannt.
- Es leitet mich, mal hier mal dort. Welch Genugtu-
ung wenn Stimmen versiegen, das flüSternenlischt
erlischt und das Echo abklingt -…“
Erz-Chronist Rademus, der Vieläugige,
Zitat aus einem Brief

Ein Nebelchronist gibt sich dann zu erkennen

wenn er es für richtig hält und manche be-
haupten sogar dass Sie die Zukunft voraussa-
gen können, das dürfte aber eventuell zu den
vielen Ausschmückungen gehören die sich so
mancher einfallen ließ, um Ihre Präsenz zu
loben oder gar Angst zu streuen.

Im Grunde kann man sie als Geschichtsschrei-

ber bezeichnen, denn sie bringen all die Ge-
schichten, Mythen, Legenden und Sagen, die
sie sehen oder hören, zu Papier und bewahren
sie auf. Anders jedoch als tatsächliche Schrei-
ber, wandern sie in den Ländern von Hyboria Erz-Chronist Rademus, der Vieläugige, der angeblich über 160
umher und sind die wahren Zeitzeugen, da sie Zyklen alt sein soll.

wirklich an den Schlachten, Abenteuern und

sonstigen Ereignissen teilnehmen ohne aufzu-
fallen.
In jeder größeren Stadt gibt es einen Ort, den

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Das Schicksal eines
Nebelchronisten
Es gibt immer nur eine Handvoll dieser Chronisten.
Sie sind nicht in einem Orden oder in einer
Gruppe unterwegs, sondern einsame Wanderer.
Menschliche Bindungen gelten als Ablenkung
was aber nicht bedeutet dass sie gänzlich ohne
„Freundschaft“ auskommen.
Von einigen Chronisten ist bekannt dass sie
auch viele Freundschaften pflegten, auch be-
kannte Helden, Könige, Krieger oder Feldherren
… denn nichts ist besser als die Information
aus erster Quelle.
Das besagte Siegel verlängert ihr Leben
auf unnatürliche Weise, doch auch nicht für
ewig. Alles hat seinen Preis und so ist die-
se Macht auch nur geliehen. Deswegen be-
trachtet man ihr Schicksal häufig als Fluch.
Einer der bekanntesten Chronisten ist Rade-
mus, der Vieläugige. Er ist einer der bekann-
teren Chronisten und betitelt sich selbst als
Erz-Chronist. Er überarbeitete als erste Chronist
den alten Kodex der sich an einem wesentlichen
Leitsatz orientiert.
Nebelchronisten begegnet man mit Respekt, sofern
diese sich zu erkennen geben bzw. wenn man von
Ihrem Schicksal und ihrer Aufgabe Kenntnis hat.
Es gibt aber auch viele die ihr Wissen begehren
oder auch fürchten, deswegen gab es bereits
jene die nach Ihrem Leben und ihrem Wissen
trachteten. Man kann davon ausgehen das ein
großer Held, Schurke, König oder Kaiser immer
von einem Chronisten begleitet oder zumindest
einmal besucht wurde.
Das Dunkle Zeitalter
der Chronisten
Vor gut 80 Zyklen leitete ein Chronist ein dunk-
les Zeitalter für die Nebelchronisten ein.
Malghor, verführt durch dunkle Mächte und
selbsternannter Chronist der Schatten, begüns-
tigte und verschärfte den schlechten Ruf jener
Chronisten vor und mit ihm. Sein Ziel war es
einst das Wissen um dunkle Geheimnisse und
Mächte für seine Zwecke zu nutzen um sich
daran zu bereichern.
Er bedrohte ganze Königreiche und Fürstentü-
mer bis er irgendwann einfach verschwand.

„Wir dienen nur, wir herrschen nicht!“

Mit all dem gesammelten Wissen könnten gan-
ze Länder erobert und Königreiche gestürzt
werden. Daher sind es auch bisweilen immer
nur Männer, die mit dieser Bürde und Verant-
wortung versehen werden. Und sollte das Herz
eines Chronisten sich doch einst nach dem seh-
nen, was ein jeder andere als selbstverständlich
erachtet, wird ihn das Siegel führen und leiten!

All die weltlichen Begierden sollen uns fremd

sein, oder haben wir angeblich abgeschworen.
Alles nur Ablenkung vor solch grosser Aufgabe?
Pah, wenn ihr das wirklich Glauben wollt!
Auch wir unterliegen der Versuchung und sei
es nur der Humpen in der Hand oder der Busen
einer Frau!“
Malghorius, Chronist der Schatten,
Rademus, der Einäugige, 14. Buch der Nebelchronisten
Seite 122, Absatz 14.

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Legenden ranken sich seither um seinen Ver-
bleib. Angeblich haben ihn die Götter selbst ge-
Bekannte Nebelchronisten
richtet, aber es gibt auch Erzählungen das die Erzchronist: Rademus, Vielauge
übrigen Chronisten sich seiner entledigt haben
Alter: Angeblich über 160 Zyklen
und durch das gewaltsame entfernen des Sie-
gels ihm ein Ende setzten. Angebliche Fähigkeiten: Hellsehen, Weis-
sagungen

Die Macht eines Nebelchronist: Malaghor, Chronist der

Nebelchronisten Schatten
Alter: Geschätzte 60 Zyklen
Aufgrund des schlechten Rufes und der Jagd
nach zahlreichen Nebelchronisten, streuten die- Angebliche Fähigkeiten: Flüche und
se bewusst viele irreführende Geschichten und Bannungen
Legenden über deren angeblichen Macht und
Einflussmöglichkeiten. Nebelchronist: Golathar, Der Riese
Seit Malghors Einfluss nach seinem Verschwin- Alter: Geschätzte 70 Zyklen
den nachließ, setzten die Nebelchronisten alles
daran Ihre Spuren zu verwischen und sich für Angebliche Fähigkeiten: Übermenschliche
künftige Bedrohungen abzusichern. Kraft

Der Erz-Chronist Rademus versteckte viele der
wertvollsten Bücher und erschuf versteckte
Orte indem viele der Pergamente, Bücher und
Steintafeln gelagert werden.
Nicht einmal die Chronisten untereinander
kannten diese Orte. Nur durch das Siegel wel-
ches sie immer bei sich führten war es möglich
jene Orte zu finden und den Zugang zu öffnen.
Das Siegel selbst war nicht nur Kompass son-
dern auch geistiger Führer. Dieses gewaltsam
dem Nebelchronisten zu entreißen, würde es
zerstören und somit auch das Schicksal des
Besitzers besiegeln.
Viele Mythen begleiten jene Besitzer des Siegels,
welches den Dreimaster zeigt, mit dem einst
der erste aller Chronisten ferne Länder bereiste.
Von angeblichen hellseherischen Kräften bis hin
zu machtvollen Flüchen scheint jeder Nebelchro-
nist über seine eigenen Fähigkeiten zu verfügen.
Ob diese aber den Tatsachen entsprechen lässt
sich nicht eindeutig sagen.
Nebelchronist: Wulfghar, Der Schakal
Alter: Geschätzte 80 Zyklen
Angebliche Fähigkeiten: Beeinflussung
und Manipulation des Geistes
Nebelchronist: Zarkha´tor,
Alter: unbekannt
Angebliche Fähigkeiten: unbekannt
Nebelchronist: Hellfast
Alter: geschätzte 100 Zyklen
Angebliche Fähigkeiten: Kann Tiere
beeinflusßen und mit Ihnen reden.
Es sind 2 weitere Nebelchronisten dokumen-
tiert, allerdings nicht namentlich festgehalten.