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Was ist Mobbing?

Mädchen wenden untereinander vor allem indirekte Mobbingtechniken an: Sie schließen andere Kinder aus und
streuen Gerüchte, um das betroffene Kind zu beschämen, von etwaigen Freunden zu isolieren, dessen
Selbstwertgefühl zu untergraben und ihm damit das Gefühl zu geben, dass es nicht dazu gehört und niemand es
mag. Nicht selten werden abwertende Kommentare gerade so laut vorgebracht, dass die Betroffene sie noch hören
kann.

Gerade unter Mädchen kommt es immer wieder vor, dass sich die Akteurinnen drohen im Verlauf immer wieder, die
Freundschaft „zu kündigen“, wenn das andere Mädchen nicht tut, was die Akteurin möchte. In manchen Fällen
werden auch gezielt intime Informationen des Opfers eingeholt, die später für weitere Bloßstellungen und
Drohungen „genutzt“ werden können.

Was sagt Jesus dazu?

„Wie ihr wisst, wurde unseren Vorfahren gesagt: ‚Du sollst nicht töten! Wer aber einen Mord begeht, muss vor ein
Gericht gestellt werden‘ .Doch ich sage euch: Schon wer auf seinen Mitmenschen zornig ist, gehört vor Gericht. Wer
zu ihm sagt: ‚Du Schwachkopf!‘, der gehört vor den Hohen Rat, und wer ihn verflucht, der verdient es, ins Feuer der
Hölle geworfen zu werden. (Matthaeus 5:21-22)

„Ich sage euch: Am Tag des Gerichts werden die Menschen Rechenschaft ablegen müssen über jedes unnütze Wort,
das sie geredet haben. Eure Worte sind der Maßstab, nach dem ihr freigesprochen oder verurteilt
werdet“.(Matthaeus 12:36-37)


Deshalb sollt ihr wissen: Was ihr im Dunkeln sagt, werden am helllichten Tag alle erfahren, und was ihr ins Ohr
flüstert, wird man von den Dächern rufen“. (Lukas 12:3)

Fallbeispiele Mobbing

Fallbeispiel 1: Pansy und Hermine sind in einer Klasse. Während Pansy nur mittelmäßige Leistungen bringt und öfter
mal eine 3 oder 4 kassiert, ist Hermine eine richtig gute Schülerin. Vor allem in Deutsch bei Frau McGonagall glänzt
Hermine und wurde deshalb auch schon einige Male offen von der Lehrerin vor der Klasse gelobt. Weil es Pansy echt
ärgert, dass die McGonagall so ungerecht ist und Hermine mit ihrer Beliebtheit bei der Lehrerin auch noch angibt,
eröffnet sie im Whatsapp eine Gruppe, in der sie sich mal so richtig über die beiden auslässt. Außerdem lädt sie
einige Mitschüler in die Gruppe ein, von denen sie weiß, dass es ihnen genauso geht, um sich dort mit ihnen
ungestört austauschen zu können.

Fallbeispiel 2: Ein Mädchen aus der 6. Klasse wollte mit einer Clique dreier Mädchen aus ihrer Klasse anfreunden.
Bald kam die heiß ersehnte Einladung, mit den anderen in dem Einkaufszentrum einkaufen zu gehen. An einem
Freitagnachmittag wartete das Mädchen eine Stunde vergebens am Treffpunkt, aber niemand tauchte auf. In den
folgenden Monaten machte sich das Trio einen Spaß daraus, das Mädchen immer wieder zu gemeinsamen
Unternehmungen einzuladen, auf die sich diese freute – und sie dann aus heiterem Himmel sitzen zu lassen.

Fallbeispiel 3: Leonie und Marie laufen zur Bushaltestelle. Auf dem weg dahin, fängt Leonie an ein Paar Mädchen aus
ihrer Klasse mit ihrem Smartphone zu filmen, ohne deren Erlaubnis vorher einzuholen. Sie postet das Video in ihrer
Whatsapp-Gruppe und sagt im Hintergrund herablassende Kommentare über die Mädchen dazu, wie: „Ha, ha, schon
wieder die Aldi-Klamotten!“

Fragen
An welchen Merkmalen erkennt ihr, dass es sich beim jeweiligen Fall um Mobbing handelt?
Wer ist alles am Geschehen beteiligt und welche Rollen spielen sie?
Welche Mittel setzen die Täter ein, um zu mobben?
Welche Gründe können die Täter für ihr Verhalten haben?
Wie könnten sich die Opfer in diese Situation fühlen?
Welche Folgen kann das Mobbing für alle Beteiligten haben?
Welche Möglichkeiten haben die Opfer, auf das Mobbing zu reagieren?

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