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GRUNDLAGEN der WIRTSCHAFTSPOLITIK.

THEORIE der WIRTSCHAFTSPOLITIK


• Die gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen Individuum, Gesellschaft und Wirtschaft
• Wirtschaft wird definiert als Gesamtheit der Tätigkeiten um die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen
• Wirtschaftswissenschaften versuchen das ökonomische verhalten der Menschen zu erklären
• Definierung und Ziele der Wirtschaftspolitik
• Definierung und Aufgaben der Theorie der Wirtschaftspolitik

II. Wirtschaftspolitik als Wissenschaft und Praxis


• Wirtschaft= Gesamtheit der Tätigkeiten (Vorgänge) der Menschen um die Bedürfnisse und Wünsche zu
erfüllen
•Wirtschaftswissenschaften(WW) versuchen das Verhalten der Menschen zu erklären damit diese verstehen wie
man am besten diese Beziehungen beherschen kann
• System der W W
III. Definierung der Wirtschaftspolitik (WP)
 Koordination der Wirtschaftsvorgänge Entscheidungen zu treffen oder Eingriffe zu uben
 Sozialwissenschaft die das Wirtschaftsleben studiert (V Madgearu)
 Staatstätigkeiten die unmittelbar auf die Beeinflussung des Sozialprodukts zielen:
-Hohe
-Zusamensetzung
-Verteilung
Arten von Entscheidungen o. Eingriffe
• Makrookonomische Ebenen ----EnAvicklung der globalen Kreislaufkomponenten und bestimmen die
Entstehung, Verteilung und Verwendung des gesselschaftlichen Produktes
• Mikrookonomische Ebenen----Produktion, Distribution, Konsumption auf einzelnen Markten
• Strukturelle----sektorale u. regionale Verteilung von Produktion u. Verbrauch.
• Ordnungspolitische---- institutionelle Rahmenbedingungen der Mikro- und Makroprozessen
IV. Was ist Theorie der Wirtschaftspolitik?
Die Theorie der WP zielt darauf ab durch:
-wissenschaftliche Analyse
-wirtschaftspolitischen Handels
eine bessere Politik zu ermöglichen.
Die Theorie der WP muss Ziele-Mitteln und Beziehungen suchen die den maximalen zweckrationellen
Verhandlungen entsprechen.
Aufgaben der Theorie der WP:
• Die Prinzipen eines richtigen wirtschaftspolitischen Verhandlung zu bestimmen
• Die Realisierbarkeit ihrer Prinzipien zu prüfen
• Fragen wie:
-wodurch wird wirtschaftpolitisches Handeln veranlasst?
-worauf zielt es ab?
-wie wird es vollzogen?
-was kann es bewirken?
zu beantworten.
• Instrumente liefern (Beratungsfunktion fur die Politik)
• Ableitung u. Konkretisierung von Normen, Zielen u. Werten
V. Ziele der Wirtschaftspolitik
Die Ziele der WP geben die Marschrichtung des politischen Handelns an. Um handeln zu konnen, mussen die
politischen Instanzen Vorstellungen haben, was sie eigentlich wollen, welche Bedingungen sie also bei der
Lage fur wunschenswert halten. Die Ziellehre beschaftigt sich daher mit der Frage "Was kann die
Wirtschaftspolitik wollen?" Insofern kann man die Ziele definieren als Vorstellungen aber die politisch
erwunschte Lage. Die Trager der Wirtschaftspolitik haben unterschiedliche und oft nur vage Vorstellungen was
jeweils wunschenswert ist.

Arten ( Typen) von Wirtschaftspolitik (Teilbereiche)


Kriterium 1: Art der Markten
Gutter u. Dienstleistungen
• Preispolitik
• Wetbewerbspolitik
• Aussenwirtschaftspolitik
Arbeitskraftmarkt
• Beschaftigungspolitik
• Einkommenspolitik
Finanz-u. Kapitalmarkt
• Kredit u. Zinspolitik
• Wechselkurspolitik
• Haushaltpolitik
• Fiskalpolitik
• Geldpolitik
Kriterium 2: Produktionsfaktoren
Resourcen:
• Allokationspolitik
- Wettbewerbspolitik
- Markterganzungspolitik
- Marktsubstitutionspolitik
- Umweltpolitik
Arbeitskraft
• Sozialpolitik
• Einkommenspolitik
• Umverteilungspolitik
• Humanisierung und Demokratisierung der Arbeitswelt
Kriterium 3: Prozessen (Prozesspolitik)
• Stabilisierungspolitik
• Wachstumspolitik
• Ordnungspolitik
Kriterium 4: Struktur
• Sektorialpolitik
• Regionalpolitik

RAHMENBEDINGUNGEN DER WIRTSCHAFTSPOLITIK


• Die Elementen der wirtschaftspolitischen Rahmen
• Die Hauptkennzeichen des Marktsystems. Voraussetzungen für die Funktionierung der Märkte
• Die Hauptkennzeichen der Demokratie
• Die Burokratie. Vorteile und Nachteile
• Das Verhandlungssystem
ELEMENTEN DER WIRTSCHAFTSPOLITISCHEN RAHMEN:
a) das Marktsystem
b) die Demokratie
c) die Burokratie
d) das Verhandlungssystem
I. DAS MARKTSYSTEM
1. HAUPTKENNZEICHEN:
• dezentrale Planung und Entscheidung
• Koordination erfolgt - ex Post erst auf den Markten
• der Wettbewerb bildet den Anreiz- und Strafmechanismus durch:
* Kostenkontrolle
*Fortschrittforderung durch Pioniergewinne
* Entmachtung derjenigen die auf einstigen Pioniergewinnen basieren wollen
2. VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE
FUNKTIONIERUNG DER MARKTE
a) FREIHEITEN
*Privateigentum
*Bewerbe- und Berüfsfreiheit
*Vertragsfreiheit
b) WETTBEWERBSSCHÜTZ VOR BESCHRÄNKUNGEN
c) INFORMATION BEIDER SEITEN: NACHFRAGER UND ANBIETER
d) FREIBILDUNG DER PREISE
In der Beilage zu diesen Abschnitt werden die wesenntlichen Elemente der sozialen Marktwirtschaft als
Beispiel für die o.g. Begriffe vorgeführt.
II. DIE DEMOKRATIE
1. HAUPKENNZEICHEN
• allgemeine, freie, gleiche und geheime Wahlen
• aktives und passives Wahlrecht
• Mehrheitsprinzip
• demokratischer Wettbewerb
*Stimmenmaximierung bei Parteien
*Nutzenmaximierung bei Burger
• Bedingungen fur die richtige Funktionierung der Demokratie
III. DIE BÜROKRATIE
• wird gebraucht damit demokratisch gefasste Beschlüsse tatsachlich ausgeführt werden;
• pyramidenformig organisiert
• ihre Mitglieder besitzen kein Eigentum an den Ressource uber die sie verfugen-----keine unmittelbare
Verantwortung----innerliche Kontrolsysteme absolut notwendig----Gefahr der Bildung von Insidergruppen
• trotzdem ist die Bürokratie für die Bereitstellung öffentlicher Gütter unentberlich-----Elite----Loyalität----
Akzeptanz der von den Massnahmen betroffen
VORTEIL:Lenkung der Aktivitäten grosser Gruppen durch relativ kleinen Gruppen
NACHTEILE:
*Effizienzmangel
* Tendenz der Aufblähung
* Entzug der Eliten vom marktwirtschaftlichen Sanktionssystem (und weitgehend auch vom politischen!)
IV. DAS VERHANDLUNGSSYSTEM
• Die Einbeziehung politischer Faktoren in die Theorie der Wirtschaftspolitik wird dadurch möglich, dass
formal das Wirtschaftssystem als Teil eines umfassenden Gesellschaftssystem definiert wird
• Idealtypisch werden diese Komponenten durch drei Teilsysteme beschrieben:
* das wirtschaftliche Teilsystem, in dem die materielle Basis für das Funktionieren des gesamten
Gesellschaftssystem bereitgestellt wird;
* das politische Teilsystem, dem die Gestaltung der Systemstruktur und die Steuerung der innnerhalb der
einzelnen Teilsysteme und zwischen ihnen ablaufenden Prozessen obliegen
* das soziokulturelle Teilsystem, von dem aus die normativen Struktiiren reguliert, und Motivation und
Loyalität erzeugt werden.
• Diese Teilsysteme und die Beziehungen zwischen ihnen sind in die "Umwelt" eingebettet, die durch die
Natur, aber auch durch fremde Gesellschaftssyteme bestimmt ist.
• Innerhalb dieser teilsysteme laufen Entscheidungsprozessen ab. Diese sind durch unterschiedliche
Koordinationsweisen geprägt:
* Im Wirtschaftssystem der Industrieländer überwiegt die Koordination durch Märkte;
* Das Politiksystem ist durch die Koordination mittels Verhandlungen und Wahlen charakterisiert.
• Die "Neue Politische Ökonomie" versucht, die politischen und administrativen Entscheidungen zu
beschreiben, die im politischen Teilsystem vor sich gehen, un daraus Grundsätze für wirksame
wirtschaftspolitischen Entscheidungen zu entwickeln.
• Für der Theorie der Wirtschaftspolitik sind wichtig die Diskussionen über die Struktur von Ziel-
Mittelbeziehungen hinausgehend auch auf den Prozess der wirtschaftspolitischen Entscheidung und des
wirtschaftspolitischen Handelns die Gegenstand der Analyse gemacht werden.
ZIELBESTIMMUNG
• Die Zielbestimmung in der Wirtschaftspolitik
• Hierarchie wirtschaftspolitischer Ziele
• Die Analyse wirtschaftspolitischer Zielfunktionen
• Instrumenten der Wirtschaftspolitik
I. DIE PROBLEMSTELLUNG
• Wirtschaftspolitische Aktionen sind zielbezogen, weil sie auf die Veränderung einer gegebenen Lage im
gewünschten oder erforderliche Sinne gerichtet sind
• Wirtschaftliche gewichte Unternehmungen, große Gruppen und immer der Staat können dagegen mindestens
bestimmte Komponenten der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwelt gestalten. Ilire Aktionen zielen
auf die Veränderung von Strukturen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ziisammenlebens, auf Normen
über anzustrebende Niveaus und Entwicklungen der gesellschaftlichen und gesamtwirtschaftlichen Aktivität
• Die wirtschaftspolitischen Ziele werden abgeleitet von folgenden gesellschafts- politischen Werte:
 Frieden
 Freiheit
 Sicherheit
 Gerechtigkeit
 Wohlstand.
• Wenn die Ziele der wirtschaftspolitischen Aktionen nicht sachlich eindeutig unter Berücksichtigung der
Interessenlage der Betroffenen formuliert sind, kann eine auch im Instrumentenbereich an sich richtig
konzepierte Wirtschaftspolitik nicht effizient sein. Neben der gegebenen Lage bilden nämlich Ziele und Mittel
innerhalb eines wirtschaftspolitischen Handlungsprogrammes eine logische Bezugseinheit: Sind die Ziele im
Hutblick auf die gegebene Lage und den zu verwirklichenen Idealzustand nicht klar definiert, und ist die
Zielfunktion hinsichtlich der technischen und gesellschaftlichen Anforderungen, die fùr richtige Zielfunktionen
gelten, nicht eindeutig bestimmt, so kamt der Einsatz der Mittel nicht wirksam sein.

II. UNTERSUCHUNG VON WIRTSCHAFTS-


POLITISCHEN ZIELFUNKTIONEN
• Es ist zu prüfen, ob eine gegebene Zielfunktion den Anforderungen der Rationalität entspricht, d h. ob sie
stimmig im Hinblick auf die Forderung nach technischer und gesellschaftlicher Richtigkeit der Zielableitung
und -konkretisierung ist und ferner, ob sie überhaupt anwendungsrelevant ist
• Die Methoden zur Überpriifung der technischen und der finalen oder gesellschaftlichen Rationalität eines
gegebenes Zieles oder Zielkomplexes müssen beachten daβ eine Zielanalyse nicht im "luftleeren" Raum
stattfindet Wirtschaftspolitische Ziele enstehen im Verlaufe eines mehr oder weniger komplexen
Willensbildungsprozesses im politischen Teilsystem der Gesellschaft in welchen verschiedene Interessenträger
zusammenwirken
III. DIE HIERARCHIE WIRTSCHAFTSPOLITISCHER ZIELE
• Das System oberster gesellschaftlicher Werte ensteht wenn Werte und die Beziehungen: einzelner Werte zu
anderen von bestimmten legitimierten Organen im politischen Teilsystem einer Gesellschaft definiert werdet
und wenn diese Definitionen von der Mehrheit der Mitglieder der betreffenden Gesellschaft akzeptiert worden
sind
• Oberste gesellschaftliche Werte sind keine direkten Bezugspunkte der wirtschaftspolitischen Aktivität Für die
praktische Wirtschaftspolitik sind wirtschaftspolitische Primärziele relevant, die bestimmte Grundsätze für
Organisation und Strukturierung des Teilsystems Wirtschaft innerhalb des gesamten Gesellschaftssystem
umfassen
1. Primärziele vermitteln vielmehr zwischen der Ebene der anwendungsrelevanten Konkretisierungsstufe
(Sekundärziele, Zielnormen) und der Ebene, auf der sich die Wertbestimmung im Hinblick auf das
gesellschaftspolitisch Gewollte befinden. Den Primärzielen kommt damit kein Eigenwert zu. Sie müssen stets
als "mittelbare Werte" die aus den: "unmittelbaren Werten" der Gesellschaft abgeleitet sind, verstanden: werden
• Der Charakter von Primarzielen als wirtschaftspolitische Leitmaxime trit bei der Untersuchung der
allgemeinen volkswirtschaftlichen Wohlfahrtfunktion deutlich vor. Diese wird definiert als der Inbegriff der:
 möglichst guten und sich im Zeitablauf verbessernde Gütterversorgung
 möglichst leistungsgerechten Allokation der Ressourcen und Distribution des Ertrages
 möglichst störungsfreien Entwicklung der gesamtwirtschaftlicen Kreislaufbeziehung
• Wirtschaftspolitische Primärziele umfassen eine Gruppe von allgemeinen Maximen, die von
gesellschaftlichen Werte abgeleitet ist, Neben der Wohlfahrtmaximierung gehören hierzu auch Entscheidungen
über den Anteil des Staates am Sozialprodukt und über das Gewicht der marktbezogenen Koordinierung der
Einzelwirtschaftspläne
2. Sekundärziele. Weil die Primarziele unspezifiziert sind, werden sekundärziele auf Problembereiche
bestimmt.
Kriterien zur Ordnung der Sekundarziele:

 Eingriffbereichen, d. h. nach Wachstunts-, Beschaftigungs-,


 Verteilungs-,Struktur-,Preisniveau- und Außenwirtschaftszielen
 Faktischen Prioritäten, d. h. nach vorrangigen und nachrangigen Zielen
 Fristigkeit der relevanten Probleme, d. h. nach Ablauf-und Strukturzielen
 Ökonomischen Funktionsbereichen, d. h. nach Produktions-, Verteilungs-, Sicherungs- (bzw.
Stabilisierungs ), Struktur- und Ordnungszielen
• Prioritäten und Rangfolge. Die Rangfolgeregel (dasjenige partielle Ziel in erster Linie verwirklicht werden
muß, das " am meisten gefährdet" ist Alle anderen partiellen Ziele sollen allerdings durch diese
situationsgebundene Prioritatsordnung nicht stärker gefährdet werden als bisher
• Der Nachweis, daβ die Konkretisierung tatsächlich zur Bestimmung operationaler Ziel geführt hat, kann
durch die Prüfung erbracht werden, ob den Zielen Instrumente gegenüberstellen, die zu ihrer Verwircklichung
geeignet sind Diese Prufung läßt sich durch die Betrachtung der relevanten instrumentalen Zusammenhänge
und unter Beachtung der im gegebenen Fall vorhandenen institutionellen Beschränkungen für den Einsatz
einzelner Instrumente durchführen
IV DER PROZESS DER ZIELBESTIMMUNG
• Die Inhalte und die Ergebnisse dieses Prozesses sind von der politischen Entscheidung abhangig.
• Wesentliche Merkmale der politischen Entscheidungsprozesse sind:
 die Struktur des politischen Teilsystem einer Gesellschaft, d h. die Gliederung in Organisaationen und
Institutionen, wie auch nach Entscheidungsteilbereichen, in denen diese Elementen zusammenwirken
 die informellen und die (durch Kompetenzen geregelten) formellen Machtpositionen . der am
Entscheidungsprozess beteiligten Elemente
• Die komplexe Strukturierung des Entscheidungsprozesses, die in der Wirklichkeit der einzelnen Lânder die
Bestimmung von wirtschaftspolitischen Zielen beeinflußt, lâßt sich am besten verdeutlichen wenn man die
Enstehung von Gesetzen die solche Zielen enthalten verfolgt
In Abb.6. ist eine formale Gliederung eines komplexen politischen Entscheidungssystems vorgeführt

V. INSTRUMENTE DER WIRTSCHAFTSPOLITIK


• Das Instrumentarium der Wirtschaftspolitik umfaßt alle Mittel, die sich dazu eignen, bestimmte Elemente und
Prozesse des Wirtschaftssystem so zu beeinflussen, das die in Form von Zielen definierten einzel oder
gesamtwirtschaftlichen Zustände verwirklicht werden
• Der Umfang und die Vielschichtigkeit des Instrumentariums sind ein Reflex der komplexen Struktur des
Wirtschaftsystems: Einzelund gesamtwirtschaftliche Sachverhalte, Ordnung, Struktur und Kreislauf, binnen-
und außenwirtschaftliche Faktoren, realwirtschaftliche und monetäre Phänomene, staatliche Institutionen,
Sektoren und Regionen sind Ansatz-und Bezugspunkte von wirtschaftspolitischen Instrumenten
• Die Konkretisierung von wirtschaftlichen Zielen kann erst dann als abgeschlossen gelten, wenn Ziele in der
Form quantitativer Zielnormen beschrieben werden können. Dies wird erreicht durch die Bestimmung
 eines absoluten Niveaus
 einer Änderungsrate
 von Extremwerte
• Die Forderung nach einer im Instrumentenbereich rationalen Wirtschaftspolitik stützt sich zunächst auf die
am Optimierungsprinzip orientierte Entscheidungslogik: Die verfügbaren Instrumente sind jeweils so
einzusetzen, das der instrumentale Aufwand bei gegebenen institutionellen und wirtschaftlichen Bedingungen
minimiert und die Ziele maximiert werden. Der instrumentale Aufwand der Wirtschaftspolititk besteht immer
im Einsatz von menschlichen und materiellen Ressourcen
• Die Forderung nach technischer Richtigkeit findet ihren Niederschlag in drei Grundsätzen:
 Ziel-Mittelsysteme müssen so strukturiert sein daß nur jene Instrumente mit bestimmten Zielen
kombiniert werden, die diese in den Zielen angesprochenen wirtschaftlichen Sachverhalte wirklich betreffen
(Zieladäquanz)

 die Anzahl der verfügbaren Instrumenten mindestens mit derjenigen der gegebenen Zielnormen
übereinstimmen (Konsistenz)
 innerhalb eines so abgegrenzten Ziel-Mittelsystem stets jene Instrumente einer bestimmten
Zielnorm zugeordnet werden, die zur Erfüllung dieser Norm im Vergleich zu anderen, prinzipiell auch
geeigneten Instrumenten am meisten beitragen (Wirkungsgrad)
• Die Forderung nach gesellschaftspolitischer Richtigkeit bezieht sich zunachst auf die wirtschaftspolitische
Grundentscheidung. Nur solche Instrumente sollen eingesetzt werden, die dieser Grundentscheidung
entsprechen

VI. DIE ZUORDNUNG VON ZIELEN UND INSTRUMENTEN


• Für den richtigen Aufbau von Ziel-Mittel-Systemen ist wichtig die Ordnung von wirtschaftspolitischen
Instrumenten:
a) nach Sachbereichen:
 Instrumenten der Ordnungs- und der Ablaufpolitik
(Mittel die den institutionellen Handlungsrahmen beeinflussen und die die auf die einzel- oder
gesamtwirtschaftlichen Prozesse einwirken
 Instrumente der Mikro- und der Makroablaufpolitik
 Instrumente der Strukturpolitik
b) nach Eingriffsarten
 direkt wirkende Instrumente
 indirekt wirkende Instrumenten
In der Tabelle ist die Ordnung von wirtschaftspolitischen Instrumenten nach Sachbereich und Eingriffsart
vorgeführt

Beispiele für einzelne Instrumentengruppen, die sich aus der kombinierten Ordnung nach
Sachbereichen und Eingriffsarten ergeben, zeigen folgende Eingriffsmöglichkeiten:

-Indirekte Mikrorahmenordnungspolitik: Förderung von gesamtwirtschaftlich erwünschte


Verhaltensweisen durch " aufklärende" Interessen- und System information (z.B. Regeln für faires
Wettbewerbsverhalten)

-Direkte Mikrorahmenordnungspolitik: Erzwingung gesamtwirtschaftlich erwünschter


Verhaltensweise durch Veränderung der Unternehmens-, Betriebsund Marktverfassung (z.B.
Aktienrecht, Betriebsverfassungsgesetz, Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen)

-Indirekte Makrorahmenordnungspolitik: Förderung von gesamtwirtschaftlich erwünschten


Verhaltensweisen von einzelnen Wirtschaftseinheiten und Gruppen durch Information und
Verhaltenabstimmung (z.B. "Konzentrierte Aktion")

-Direkte Makrorahmenordnungspolitik: Erzwingung gesamtwirtschaftlich erwünschter


Verhaltensweisen durch Veränderung der Wirtschaftsverfassung (z.B. verfassungsrechtliche Regeln
der Finanzpolitik, Haushaltsordnung)

-Indirekte Mikroablaufpolitik: Beeinflussung der einzelwirtschaftlichen Plandaten durch


staatlichen Ankauf oder Verkauf (Marktintervention) oder Preisetzung auf einzelnen Märkten ( z.B.
agrarpolitische Mindest- oder Höchstpreisregelungen, garantierte Minimumlöhne)

- Direkte Mikroablaufpolitik: Beeinflussung der einzelwirtschaftlichen Planelementen durch


individuelle Produktionsgebote oder -verbote (z.B. Verbot der Herstellung von Waffen und
gesundheits- oder umweltschädlichen Produkten)

- Indirekte Makroablaufpolitik: Beeinflussung der einzelwirtschaftlichen Plandaten durch


Veränderung der allgemeinen Angebots- und Nachfragebedingungen (z.B. Variation der
fiskalpolitischen Aktionsparameter, des Zentralbankgeldangebots)
-Direkte Makroablaufpolitik: Beeinflussung von einzelwirtschaftlichen Planelementen durch
allgemeine Handlungsgebote oder -verbote (z.B. Kreditplafonierung, Lohn- und Preistop)

VII. DER ZUSAMMENHANG VON ZIELEN UND INSTR UMENTEN


Abb.7. Strukturgleichungen
• Vorbedingung jeder Wirkungsanalyse ist das die intendierte und die tatsachliche Wirkungsrichtung eines
Instruments möglichst genau festgestellt und daß Nebeneffekte mit in die Bewertung einbezogen werden.
Nebeneffekte sind ein Ergebnis der meist engen Verplechtung von Instrumentvariablen und Zielvariablen in
komplexen Wirtschaftssystemen. In Abb. wird eine Darstellung der Haupt- und Nebenwirkungen von
wirtschaftspolitischen Instrumenten vorgeführt.
WIRTSCHAFTLICHE GRUNDGESTALTEN
• Die wirtschaftlichen Grundgestalten als Realtypen und die Epochen der Wirtschaftspolitik
 Die sippen- und familiengebundene Grundgestalt
 Die ständisch-korporativgebundene Grungestalt
 Die staatsgebundene Grundgestalt
 Die einzelwirtschaftlich ausgerichtete Grundgestalt

I. AUSGANGSPOSITIONEN:
• Die ökonomische Macht ist nicht an bestimmten Träger in dem Sinne gebunden, daß man sagen konnte, eine
Gruppe von Personen oder Gebilden hat ökonomische Macht, andere nicht. Grundsätzlich, verfügen alle
Wirtschaftsträger im Vergleich zu anderen Witschaftsträger über mehr oder weniger Macht;
• Machttrager (Personen und durch Sie repräsentierte Gebilde) haben unterschiedliche Funktionen im
Wirtschaftsleben zu erfüllen. Die Volkswirtschaft ist nicht einschichtig, sondern vielschichtig geordnet
• Arten von Gebilden:
* Zellengebilder (Haushalte, Betriebe, Unternehmen)
* Zweckgebilde höherer Ordnung
* Ordnungsgebilde
• Funktion der Ordnungsgebilde besteht den Zellengebilden Einen dauernden Bestand zu ermoglichen indem
Sie bestimmte Aufgaben der
* Zusammensetzung
* der Ergänzung
* der Korrektur
des marktwirtschaftlichen Geschehens übernehmen
Wenn wir diese Ordnungsfunktion im weiten Sinn als Aufgaben der WP bezeichnen, dann können wir sagen,
dass die obersten Träger der WP diejenigen sozialökonomischen Gebilde sind, die eine Ordnungspolitik
ausüben die gesamtwirtschaftlich ausgerichtet ist.
• Die Bewegungsfreilieit und die Möglichkeiten der ökonomischen Macht-entfaltitng den Wirtschaften sind
abhangig von:
* Zielsetzungen der Fuhrungsgebilde in den einzelnen Grundgestalt
* Ordnungsideen
* Ökonomische Macht
* Politische Gewalt
II. GRUNDSÄTZLICHE MÖGLICHE BEZIEHUNGEN IN WIRTSCHAFTLICHEN
GRUNDGESTALTEN:
a) zwischen wirtschaftenden Menschen. Wirtschaften ist nur mit anderen gemeinsam
möglich=MITWELTVERHÄLTNISSE(soziale Beziehungen)
b) zwischen Menschen und Dingen (sachlichen Gegebenheiten der Natur, Gegenständen die sich Menschen
schaffen um sich die Natur dienstbar Machen zu konnen) =UMWELTVERHÄLTNISSE
c) ökonomische Seite des menschlichen Dasein d h. das Verhaltnis des Menschen zu den Tatbestanden der
Natur und zu den Sachmitteln, die er in seinem Dienst stelt, um Gütter zu erzeugen und sie Konsumreif zu
machen=UMWELTBEZIEHUNGEN

III. WIRTSCHAFTLICHE GESTALT ALS WIRTSCHAFTS- POLITISCHER BEGRIFF:


a) menschliches Handeln
der Mensch ordnet die Ilim umgegebenden Naturelemente, Produktionsmittel und -faktoren durch
wirtschaftliche Tätigkeit
b) Wirtschaftsleben wird in seiner grunsätzlichen Prägung wie auch im einzelnen von Menschen gestaltet und
geformt, d.h. dass der Mensch die aktive schöpferische Gestaltungskraft ist
IV. WIRTSCHAFTLICHE GRUND-GESTALTEN ALS REALTYPEN
1. DIE SIPPEN UND FAMILIENGEBUNDENE GRUNDGESTALT ("geschlossene Hauswirtschaft")
HAUPTZIEL: Existenz der Gemeinschaft sicherzustellen
a) Mitweltverhältnisse:
• blutbestimmte Vergemeinschaftsformen
• Grad der Abhangigkeit des einzelnen von der dominierenden Gemeinschaft sehr hoch
• Bindung des einzelnen eine sehr enge und feste
• Selbständiges Dispositionsbefügnis auch auf wirtschaftlicher Ebene kann nicht sein
• Zentraler Wille
b) Umweltverhältnisse:
• Art der Nützung der Elemente der Natur mit Hilfe der zunachst noch Primitiven sachlichen
Produktionsfaktoren
• Betriebliche Gestaltung dieser Elemente und Faktoren, einschlieβlich des Einsatzes der menschlichen
Arbeitsleistung erfolgt zentralistisch innerhalb einer Wirtschaftseinheit einstufigen Charakters
c) Umweltbeziehtingen:
• die Stellung die jedes einzelne Mitglied der Gemeinschaft in arbeitsteiligen Prozes einnimt wird vom obersten
Ertragsgestalten autoritar festgelegt
WIRTSCHAFTSPOLITIK:
• Organisierung der Ertragsgestaltung u. Vorratshaltung fur Notzeiten;
• Gleichberechtigung im Verteilungsprozes.

2. DIE STANDISCH-KORPORATIV-GEBUNDENE GRUNDGESTALT


HAUPTZIEL: Koordinationen der Interessen der Erzeuger und Handlerkorporationen mit denjenigen der
Konsumenten
a) Mitweltbeziehungen:
• bestimmt von ethisch-religiösen Ideen die die Gesamtheit der Lebenäusserungsform, gemäβ das
Wirtschaftslebens darstellen;
• die Korporationen werden die obersten Gestalter der
gesellschaftlichen und sozialwirtschaflichen Beziehungen.
b) Mitweltverhältnisse:
• Mehrstufigkeit der Korporationen
* Zellengebilde (Bauernwirtschaft, Handwerkbetriebe u.s.w)
* Gebilde höherer Ordnung (Grundherrschaft, Stadt)
c) Umweltbeziehungen
• Rechtlich anerkannt
• Wirtschaftsgesinnung
* die Bedarfe sind stabilisiert;
* Produktionsmethoden stehen nicht unter dem Zwang der Dynamisierung
* technischer Fortschritt ist nicht erstrebt
WIRTSCHAFTSPOLITIK:
• Geschloßenes System wirtschaftspolitischer Massnahmen
• Oberster Träger: die Stadt
• Preis-und Lohnpolitik wird betreibt
3. DIE STAATSGEBUNDENE GRUNDGESTALT
HAUPTZIEL: nicht fur die einzelnen gleiche Lebens-d h. Einkommensbedingungen zu schaffen, sondern die
am Nutzen des Staates gemessene höchstmögliche Gesamtproductivität zu erzielen
a) Mitweltbeziehungen:
• Der Staat als oberster Gestalter des Wirtschaftslebens
• Zelle-StaatbeZiehungen
• Wettbewerb entsteht (im Gegenteil zu der Schaffung gleicher Startbedingungen für den Einzelwirtschaftler)
b) Mitweltverhältnisse:
• Betriebs-und Unternehmungsformen sind mit das Ergebniss der staatlichen wirtschaftspolitischen Ordnung
und staatlichen Eingrffè gegründet;
• Entfaltung von groβe Betrieben und Monopol auf Grund der Kapitalverfügung
c) Umweltbeziehungen:
• Annerkennnnung der staatlichen Führungsstellung
• Politisches Gewalt
• Staateigenen wirtschaflichen Machtapparat
WIRTSCHAFTSPOLITIK:
• Staatliche Gesamt Volkswirtschaftspolitik
* Sicherung der staatlichen Existenz
* Durchsetzung staatlicher Belange im Innern (System der inneren Wirtschaftspolitik)
* Zweigpolitiken werden aufgebaut
4. DIE EINZELWIRTSCHAFTLICH AUSGERICHTETE GRUNDGESTALT
HAUPTZIELE:
• Die Sicherheit des Staatsbürgers nach auâen und nach innen zu gewahrleisten
• Die Schaffung einer Wirtschaftsverfassung und Wirtschaftsordnung
• Maximierung des Sozialproduktes
• Maximierung der Erzeugung von materiellen Göttern und Leistungen, entsprechend der kaufkraftigen
Nachfrage
a) Mitweltbeziehungen:
• Die Wirtschaft dient nicht mehr dem Staat, sondern der Staat dient der Wirtschaft
• individual-wirtschaftliche Zweckgebilde (Betriebe, Haushaltungen, Unternehmen) entscheiden allein
b) Umweltverhaltnisse:
• das Individuum, welche die Zentralfigur die einzelwirtschaftlich ausgerichtete Grundgestalt darstellt ist der
moderne Unternehmender Pionierunternehmer
• unbeschrankte Verfügungsmöglichkeiten über Kaufkraft, Sachkapital und Boden
V. Wirtschaftliche Gestalt - Wirtschaftssystem - Marktformen
Wirtschaftssystem= das Wirtschaftsleben einer bestimmten Zeit in seiner grundsätzlichen Eigenart die von
den folgenden drei Komponenten bestimmt wird:
* Wirtschaftsgesinnung
* Regelung und Organisation
* Verfahren
In der Beilage zu diesen Abschnitt ist die Typologie realtypisscher Wirtschaftssystemen vorgeführt.

WIRTSCHAFTLICHE DOKTRINEN
• Die wichtigsten ökonomischen Lehrmeinungen von wirtschaftlicher Bedeutung
* Merkantilismus
* Physiokratie
* Die klassishe Nationalökonomie
* Die Marxsche Theorie
* Neoklassische Nationalökonomie
* Keynesianismus
* Schule der neoklassischer Synthese
* Neue keynesianische Makroökonomik
* Postkeynesianismus
* Monetarismus
* Neue klassische Makroökonomik
* Angebotsökonomik
* Neue politische Ökonomie
I. VORLÄUFER DER ÖKONOMISCHEN THEORIE
• Der Prozess der Emanzipation der Ökonomie als allgemein anerkannte Wissenschaft fand etwa zwischen
1650-1750 statt
• In der Antike dominieren philosophische und religiösen Fragestellungen
• ARISTOTELES (384-322 v.u.J):
* Verurteilung des Zinses
* Unterscheidung zwischen Gebrauchswert und der "gerechte" Preis der Ware
• THOMAS von AQUIN (1225-1274):
* Scholastiker: ist die wirtschaftliche Realität mit der religiösen Lehre vereinbar?
* geprägt von der aristotelischen Lehre
• JEAN CALVIN (1509-1564):
* Revolution im religiösen Denken
* die Bedeutung des Kapitals für die wirtschaftliche Entwicklung
* Argumentation zugunsten des Zinses
* Wandel zum Kapitalismus
Die wichtigsten ökonomischen Lehrmeinungen von wirtschaftspolitischer Bedeutung sind in Abb. vorgeführt.
II. MERKANTILISMUS
 Ende 16. - Mitte 18 Jahrhunderts
 Grundung von Nationalstaaten
 WIRTSCHAFTSPOLITIK :Absolutismus
Varianten:
England: vorrangig Fragen des Auβenhandels
Deutschland: verwaltungspolitische Probleme (Kameralismus)
Frankreich: Industrie- und Finanzpolitik (Colbertismus)
Ziele:
 Forderung : * des nationalen Reichtums
* der Staatsmacht durch:
- Regulierung der Wirtschaft durch staatliche Eingriffe
-Unterordnung okonomischer Interessen den staatlichen Interessen
 aktive Handelsbilanz
durch:
- Ausfuhrförderung
- Einfuhrbeschränkung
 Gewerbeförderung
durch:
- Steuernachlasse
- Kredite
- Zuschusse
- Vergabe von Monopolstellungen
III. PHYSIOKRATEN
GRÜNDER UND VERTRETER: Vauban, la Bruyere, Boisguillebert, Fenelon, Montesquieu, Cantillon,
Mirabeau, Riviere, Nemours, Turgot, Quesnay
" Physiokratie" - Herrschaft der Natur und des Naturrechts (Blütezeit 1760-1780)
FRANCOIS QUESNAY (1694-1774)
Beitrage: a) TABLEAU ECONOMIQUE (1758, Versailles)
Epigraph: "Arme Bauern, armes Reichtum; armes Reichtum, armer König"
HAUPTIDEEN:
* jeder Eingriff in die naturliche Ordnung führt zu Wohlstandeinbussen (laissez faire, laissez passer, le
monde va de lui-meme)
* Verteilung des Vermögens der Gesellschaft
* Unterteilung der Gesselschaft in Klassen:Erzeuger (Bauern), Besitzer, "sterile" Klasse (Arbeiter,
Arbeitsgeber,Handler)
b) MAXIMES GENERALES DU GOUVERNEMENT ECONOMIQUES D'UN ROYAUME
AGRICOLE
HAUPTIDEEN:
• der Boden ist die einzige Quelle des Vermögens und die Landwirtschaft vermehrt dieses, gleichzeitig mit dem
Wachstum der Bevölkerung
• das Eigentum an Boden und Gebäuden soll dem rechtlichen Besitzer zukommen
• Steuer soll nicht disproportioniert im Vergleich zu dem Nationaleinkomen sein
• der Boden soll möglichst in großen Flächen zusammen bearbeitet werden
• der Handel soll frei sein
• die Staatsausgaben sollen in Verbindung mit den Entwicklungsstand sein
IV. DIE KLASSISCHE NATIONALÖKONOMIE
MERKMALE DER KLASSIK:
• Menschliche Arbeit als Quelle des Reichtums • Emanzipation der Ökonomie zur Wissenschaft
• Antimerkantilistische Forderung nach Freiliandel und Gewerbefreilieit
• Bedarfs eines Ordnungssystems, das privaten Wohlstand mit gesellschaftlichen Wohlstand im Einklang bringt
• Streben des Einzelnen führt zu Wachstum innerhalb der Nation
• Ersparnisse führen zu Kapital
• Die entscheidende determinanten des Wachstums:
* Kapitalakkumulation
* Bevölkerungswachstums
* technischer Fortschritt
• Die Rolle des Staates:
* Sicherheit zu gewährleisten
* Rechtssytem zu schaffen um Handlungsfreiheit und Garantie des Privateigentums zu sichern
ADAM SMITH(1723-1790) : "AN INQUIRYINTO THE NATURE AND CAUSES OF THE WEALTH OF
NATIONS"
HAUPTIDEEN:
• Bedeutung der Arbeitsteilung
• Unterscheidung zwischen Gebrauchswert und Tauschwert
• Theorie des Gleichgewichtspreises: der Preis hängt grundsätzlich von den Produktionskosten ab. Ist der
Marktpreis höher als der "natürliche" Preis, dann wird von diesem Gut mehr produziert und der Marktpreis fällt
zurück
TH. R. MALTHUS (1766-1834) : "ESSAY ON THE PRINCIPLES OF POPULATION"; "PRINCIPLES OF
THE POLITICAL ECONOMY"
HAUPTIDEEN:
• Nahrungsmittelspielraum wachst nach einer arithmetischen Reihe, während Bevölkerung nach einer
geometrischen;
• Der Lohn ist der Preis der notwendig ist um die Arbeiter in den Stand zu setzen, sich zu erhalten und ihre Art
fortzuplanen. Jede Erhöhung der Löhne über diesen Niveau hinaus wurde nur zur Vermehrung der arbeitenden
Bevölkerung führen, und damit werden die Lohne wieder aufs Existenzminimum fallen

DAVID RICARDO (1772-1823):


Werke: 1810- Artikel über Gold und sein Preis 1817 "PRINZIPIEN"
HAUPTIDEEN:
 das Schwergewicht liegt nicht mehr an der Entstehung, sondern an der Verteilung des Wohlstandes
 alles was man von den Boden durch menschliche Arbeit, Maschinen und Kapital benutzt und erhaltet soll
den drei Schichten der Gesellschaft verteilt werden, also den Besitzer des Bodens, des Kapitals und der
Arbeitskraft
 der Wert einer Ware oder die Menge von einer andere umtauschbare Ware ist von der relative Menge der
notwendige Arbeitsmenge bestimmt (die durch den Spiel der Naclifrage und Angebot bestimmt ist) und nicht
vom Preis der geleistete Arbeit
 zwang immer unfruchtbarere Boden zu bearbeiten steigen die Grundrenten; andererseits werden
Reallohnen konstant behalten wegen des Existenzminimumtheorems (Malthus); beide führen zu sinkenden
Profitraten und zu stationärer Wirtschaftszustand
 die Profitrate sinkt auch in der Industrie; entweder versuchen die Landwirte durch steigende
Nahrungsmittelpreise ihre Profitrate zu erhalten und dann müâen die Löhne auch in der Industrie steigen uni
den Existenzminimum zu sichern
 in der Wäahrungspolitik: um die wegen des Krieges gestiegene Naclifrage zu decken, hat die Bank von
England zu viele Banknoten gedruckt und Sie sollte diese zur vollen Golddeckung der umlaufenden Banknoten
zurücknehmen
 Guter Austausch ist mit dem Verhaltnis der auf sie verwendeten Arbeit, geniessen an der Zeit in
Verbindung
• Analyse der internationalen Wirtschaftsbeziehungeninternationale Spezialisierung und Arbeitsteilung sind für
alle Nationen vorteilhaftig. Freihandel wird mit der "Theorie der komparativen Kosten" argumentiert: im
Aussenhandel hat auch das Land Vorteile, das den anderen kostenmässig absolut unterlegen ist, wenn sich die
anderen Länder auf die Produktion der Gütter verlegen, bei denen der komparative Kostenunterschied am
großten ist.

JEAN BAPTISTE SAY (1767-1832) beherschte das ökonomische Denken bis zu der Weltwirtschaftskrise der
Jahren 1929-1930)
Beitrag: das Gesetz der Absatzwege "Saysche Theorem" auf Grund der Untersuchungen des Produktions-und
Beschäftigungsniveaus
HAUPTIDEEN:
• Allgemeine Überproduktion ist unmöglich; Produktion steigert nicht nur das Angebot, sondern auch die
Naclifrage, weil sie Einkomen zuerst in Form von Produktion schafft
• Man berücksichtigt nicht die Naclifrage nach Geld zum Zweck der Vermögenshaltung (so wie Keynes
andeutet)
JOHN STUART MILL (1806-1873)
Werke: UTILITARIAN SOCIETY; ESSAY AN POLITISCHE OKONOMIE; SYSTEM DER LOGIK;
PRINCIPLES OF POLITICAL ECONOMY WITH SOME APPLICATIONS TO SOCIAL PHILOSOPHY;
DIE FREIHEIT
HAUPTIDEEN:
• Das Gesetz des Produktionswachstums; die Grenzen des Produktionswachstums sind von den folgenden drei
Gesetze bedingt: Wachstunt der Bevölkerung, Erweiterung des Kapitals. Erhöhung der Produktion des Bodens
• Verteilung des Vermögens. Seine Vorstellung des liberalen Sozialismus betreft die Verteilung und nicht die
Produktion
• Werttheorie :
* der Wert ist ein Verhältnis im Austausch der Waren
* der Wert ist von der Naclifrage und dem Angebot bestimmt
* man kann auch über ein natürlichen Wert der Erzeugnissen sprechen; dieser ist von der Seltenheit der Waren
bestimmt Das Angebot für solche Waren kann sickt nicht vergrössen um die ganze Nachfrage zu bedecken
V. DIE MARXSCHE THEORIE
Karl Marx (1818-1883), Begründer des "wissenschaftlichen Sozialismus"
Sein Vorbild in der Analyse: David Ricardo
Klassentrennung: Kapitalisten-Proletarier
Arbeitstheorie:
• der Wert einer Ware bestimmt sich durch "die die
Menge der gesellschaftlich notwendige Durschnittsarbeit" und wird in Arbeitszeit bemessen. Dieser gilt als
"Gebrauchswert der Arbeit"
• der Wert der Arbeitskraft wird durch das zu ihrer Erhaltung und Reproduktion notwendige Arbeitsquantum
bestimmt. Dieser Wert gilt als "Tauschwert der Arbeit"
Wenn der Gebrauchswert größer als der Tauschwert ist handelt es sich um eine Ausbeutung, wodurch Mehrwert
entsteht.
Mehrwert wird auch in der sozialistischen Zentralverwaltungswirtschaft erzeugt. Es wird aber nicht vom
Kapitalisten als Gewinn, sondern vom Staat angeeignet.
Die Profitrate: p = m/(c+ v), wobei: m=Mehrwert c= konstantes Kapital v= variables Kapital
Durch:
 "konstantes Kapital" vesteht man jene Produktionsmittel, die sich nicht selbst wieder ersetzen können
(Abschreibung)
 "variables Kapital" versteht man die Mittel die zum Kauf von Arbeitsleistung verwendet wird. Nur dieser
Teil des Kapitals schafft Mehrwert
Aus der Marxsche Analyse:
• die Hypothesen zur langtriste gesellschaftliche Entwicklung:
1) Technologische Entwicklung benötigt die Erhöhung des konstanten Kapitals. Das führt zu einer
Umschichtung vom variablen zum konstanten Kapital und hat als Folge eine Freisetzung von Arbeitskraften.
Diese sind als "industrielle Reservearmen" betrachten.
2) Profitrate sinkt dabei:
p=(m/v)/[(c/v)+1]; m/v =ct;c/v  pv
Diese Verhältnisse sind bekant als das Gesetz des langfristig tendenziellen Fall der Profitrate.
3)Konkurrenz verscherft sich und eine verstärkte Akkumulation des Mehrwert wird für die kapitalisten
notwendig. Das führt zu einer Konzentration des Kapitals
Zusammenfassung: Massenarbeitslosigkeit, Verelendung, Fall der Profitrate, Zunahme des
Konzentrationsgrades verursachen verstärkte Krisenfälligkeit. Der Widerspruch Zwischen gesellschaftlicher
Produktion und privater Aneignung führt lettzendlich zur Selbstzerstörung des Kapitalismus.
VI. NEOKLASSISCHE NATIONALÖKONOMIE
Neoklassik= klassik+marginalistische Betrachtungsweise
Die subjektive Wertlehre ersetzt die objektive Wertlehre.
Preise werden nicht mehr durch die Kosten der Produktion bestimmt, sondern durch den Grenznutzen des
Gutes
HERMANN HEINRICH GOSSEN (1810-1858)
Die Gossenschen Gesetze:
• vom abnehmenden Grenznutzen
• vom Ausgleich der Grenznutzen
ALFRED COURNOT (1801-1877)
Führte die Mathematik in die theoretische Volkswirtschaftslehre Die Monopollösung (der Cournotsche Punkt)
WILLIAM S.JEVONS (1835-1882)
CARL MENGER (1840-1921)
LEON WALRAS (1834-1910)
Ursache und Bestimmungsgrund für den Wert und der Tauschwert Eines Gutes ist die Nutzeinschatzung der
Konsumenten

VILFREDO PARETO (1848-1923)


Der Nutzen braucht nicht kardinal meβbar sein. Es reicht, wenn Guterkombination im Sinne von "besser";
"schlechter" oder "gleich gut" vergleichbar sind.
Entwickelte die "Theorie der Wahlakte" basierend auf den von Edgeworth (1845-1926) entwickelten
Indifferenz.
Entwickelte eine Theorie des allgemeinem volkswirtschaftlichen Gleicligewichts- das "Pareto-Optinuim" ; wo
es nicht mehr möglich ist, ein Individuum besser zustellen, ohne ein anderes zu benachteiligen.Dadurch wurde
die Entwicklung der modernen Wohlfahrtökonomie in Gang gesetzt
LEON WALRAS
Das "allgemeine Gleicligewichtssystem ": bei vollständiger Konkurrenzz ist ein einziger
Gleicligewichtszustand möglich. Er ist auch bei markträumenden Preisen stabil.
ALFRED MARSCHALL (1842-1924)
"Principles of Economics"; die Kreuzung von ricardianischer Ökonomie und Grenznutzentheorie. Statische
Partialanalyse des Gleicligewichts zwischen Angebot und Naclifrage, unter der "ceteris-paribus" Klause.
EUGEN von BÖHM-BAWERK (1851-1914) (die österreichische Grenznutzenschule)
Kapitaltheorie: die Begründung des geringeren Werts der Güter, die erst in der Zukunft einen Nutzen
abwerfen
Der Kapitalzins ist keine Folee der Ausbeutung wie bei Marx
KNUT WICKSELL (1851-1926)
Der "Wicksellsche Prozeβ ":die Unterscheidung zwischen natürlichen Zins und Geldzins Erster ist die
Nettoertragsrate des physischen Kapitals, der zweite ist der Darlehenszins Im Gleichgewicht stimmen beide
Zinsraten überein. Falls der natürliche Zins größser ist folgt die Ausweitung der Investitionstätigkeit und falls
Vollbeschäftigung folgt ein Ansstieg der Preise und Löhne. Dieser Prozess wird unterbrochen, wenn der
Geldzins (zB. infolge einer antiinflationären WP) steigt oder der natürliche Zins (-B. infolge der Erhöhung der
Preise für Investitionsgutter) sinkt. Das nennt man Deflationsprozess.
Das Banksystem kann, durch Zinspolitik, antizyklisch wirken auf Grund der monetären Konjunkturtheorien.
JOHN BATES CLARK (1847-1938)
Die Grenzproduktivitätstheorie der Verteilung: im Gleicligewicht kann der Lohnsatz nicht größser sein als das
Wertgrenzprodukt der Arbeit
ARTHUR CECIL PI GO U (18 77-1959)
Wohlfahrtsokonomik
Effizienz-und Verteilungsaspekte
Externe Effekte

VII. KEYNESIANISMUS
JOHN MAYNARD KEYNES (1883-1946):
" General theory of employment, interest and money" hat eine Revolution in der Wirtschaftstheorie ,vor allem
in der Makroökonomie verursacht
Die allgemeine Theorie von Keynes:
• die drängenden wirtschaftspolitischen Probleme der Weltwirtschaftskrise, 1929-1933 haben die Theorie von
Keynes beeinflusst, im Sinne der Senkung des Vertrauens in die Selbsheilungskräfte der Marktwirtschaft
• die Produktion wird nicht durch die Austattung mit Ressourcen begrenzt, sondern durch die effektive
gesamtwirtschaftliche Naclifrage. Das stellt ein Widerspruch zum Sayschen Theorem
Konsumentscheidungen der Haushalte und Investitionsentscheidungen der Unternehmen sind die
Determinanten der Gesamtnachfrage
• Laufendes Einkommen beeinflusst den Konsum, wobei marginale Konsumquote sich veringert
• Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals ( Unsicherheit ist ein Störfaktor) beeinflusst die Investitionen und
dadurch die Beschaftigung
• Bei einem Nachfragerückgang würden Zinssenkungen und eine damit verbundene erhöhte
Investitionsnachfrage ein neues Gleichgewicht bringen, aber Sparen und Investieren sind von verschiedenen
Einflussfaktoren bestimmt, und so wird ein Ausgleich durch den Zinsmechanismus ausgeschlossen
• Der Zins ist auch Bestimmungsgrund der Geldnachfrage ;
die Geldhaltung als Alternative zu Wertpapieren wird umso attraktiver je niedriger der Zinssatz ist
• Bei Arbeitslosigkeit sind Nominalsenkungen kein geeignetes Mittel
• Unterbeschäftigungsgleichgewicht ist möglich. Wirtschaftspolitische Implikationen : autonome
Nachfrageerhöhungen durch den Staat ("deficit spending") würden über Multiplikatorprozessen die
Gesamtnaclifrage auf Vollbeschäftigungsniveau bringen. Die Geldpolitik sollte das Zinsniveau niedrig halten.
VIII. NEOKLASSISCHER SYNTHESE
In den sechziger Jahren: Paul A. SAMUELSON, Robert SOLOW
Die Trennung und unterschiedliche Erklärung von langfristigen Angebot und kurzfristigen
Nachfrageschwankungen
Das private marktwirtschaftliche System ist langfristig stabil, aber aufgrund von Preis- und Lohnrigiditäten
können Marktungleichgewichte anhalten. Das führt zu der Notwendigkeit einer staatlichen Nachfragesteuerung
(demand
management)
IX. NEUE KEYNESIANISCHE MAKROOKONOMIK
"Theorie der Nicht Räumung von Märkten"
Empirisch erwiesen: in der Realität reagieren Preise und Löhne nur schwach auf Angebots- und
Nachfrageüberschüsse. Anpassung erfolgt zunächst mengenmässig. Verschiebungen der relativen Preise finden
später statt und sind weniger ausgeprägt (trading at false prices)

Nichträumung eines Marktes hat Übertragungseffekte auf andere Märkte zur Folge, da Wirtscliaftssubjekte, die
auf einem Markt ihre Pläne realisieren können (zB. auf den Arbeitsmarkt), ihre Dispositionen auf anderen
Markt ändern
X. POSTKEYNESIANISMUS
Vertreter: Michal KALECKI, Ray F. HARROD, Joan ROBINSON, Nicholas KALDOR, Piero SRAFFA
Ausgangspunkt: die Arbeiten der "keynesianischen Linken nach dem 2. Weltkrieg: das kapitalistische
Wirtschaftssystem leidet an einem Grundübel, das nur durch radikale Änderungen geheilt werden kann
Im Gegensatz zur neoklassischen Synthese, deren Vertreter als "keynesianische Rechten" bezeichnet wurden.
Die Linken lehrten in
Cambridge/England, und die Rechten in Cambridge/Massacchussets/USA, daher die Kontrovers "Cambridge
gegen Cambridge" Ökonomie ". Erst dann wurde der postkeynesianische Ansatz wieder aufgegriffen und
erweitert

XI. MONETARISMUS
MILTON FRIEDMAN. "A Program for Monetary Stability" (1960)
Für die Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage ist die Kontrolle des Geldangebotes wirksamer als
die keynesianische Fiskalpolitik;
Theoretische Wurzeln: Quantitätstheorie des Geldes; erklärt Veränderungen des nominalen Volkseinkommens
durch Veränderungen der Geldmenge und der Geldumlaufgeschwindigkeit;
Langfristig gesellen, sind die Veränderungen des realen Sozialprodukts hauptsächlich durch reale und nicht
durch monetäre Faktoren beeinfußt;
Die Inflation ist immer und überall ein Phänomen, das nur monetare Ursachen hat;
Gegenstellung zu der keynesianische antiziklische WP: die langen und unberechenbaren
Wirkungsverzögerungen der diskretionären Maßnahmen sind haufig selbst Ursachen der konjunkturellen
Instabilität. Die Dauerein-kommenshypothese läßt nur eine geringe und unsichere Wirkung kurzfristiger
Änderungen des Einkommens auf den laufenden Konsumausgaben erwarten. Die Multiplikatorwirkung bleiben
aus;
Die Inflationsrate ist mit der Geldmenge negativ korreliert;
Natürliche Arbeitslosigkeit ist langfristig unabhängig von der Inflationsrate und kann durch diskretionäre
Geldpolitik nicht beeinflußt werden;
Schwachstelle des Monetarismus; die behauptete Stabilität der Geldumlaufgeschwindigkeit;
XII. NEUE KLASSISCHE MAKROÖKONOMIK
Die Theorie der rationellen Erwartungen wurde in den siebziger Jahre bekannt gemacht durch R. LUCAS und
TH. SARGENT
Annahme der stetigen Markträumung.
Die Individuen verstehen die Umwelt, in der sie handeln oder zumindest nach einer Weile verstehen lernen.
Deswegen funktioniert im Endeffekt der Mengen Preis Mechanismus markträumend und führt als langfristige
Tendenz zur Vollbeschaftigung.
Kritik: jedes Wirtschaftssubjekt hat seine eigene Vostellung vom Funktionieren des ökonomischen Systems
Wirtschaftspolitische Scluβfolgerung: geld- und fiskalpolitische Impulse verpuffen wirkungslos, wenn sie
antizipiert werden können und provozieren nur destabilisierende Fehlreaktionen wenn sie nicht antizipiert
werden können.
XIII. ANGEBOTSÖKONOMIK
"Supply side economics "= Reaganomics"
Zur Zeit die meist benützte Theorie in de meisten westlichen Industrielander, mit viele liberale Elementen,
Einflüsse der Neuen Klassischen Makroökonomik und Erkennung der Gültigkeit der Sayschen Gesetzen
Grundmuster der angebotsorientierter WP:
• Steuer- und Haushaltpolitik:
*deutliche Senkung der Grenzsteuersätze, um:
-Investitionen anzureizen
-die Schattenwirtschaft abzubau
*Laffer-Kurve: Zusammenhang zwischen Steuerssatz und Steuereinnahmen-ab einem bestimmten Punkt
sinken letztere wieder
• Geldpolitik: Geldmengenpolitik nach monetaristischen Vorstellungen
• Arbeitsmarktpolitik: Flexibilitat der Löhne
Reduktion der Sucharbeitslosigkeit
• Deregulierung: Abbau der statlichen Eingriff
Abbau der Investitionshemnisse
Erhöhung der Risikobereitschaft
Privatunternehmer

XIV. NEUE POLITISCHE ÖKONOMIE


Ziel:
• die Verbindung zwischen Ökonomie und Politik wiederherzustellen
• Anwendung der ökonomischen Entscheidungslogik auf politische Prozesse
Wurzeln:
• Finanzwissenschaft
• Wohlfahrtsökonomie
• Neoklassische Preistheorie
Untersuchungsgegenstand:
• der Mechanismus politischer Prozesse und Entscheidungen
Vertreter: SCHUMPETER, DOWNS, ARROW, BUCHANAN.
DIE TYPOLOGIE DER WIRTSCHAFTS-POLITIK
• Die allgemeine Klassifizierung der Typen von Wirtschaftspolitik
• Die Monitorisierung der Wirtschaftspolitik
* Proportionen
* Gleichgewichte
• Arten von Verhaltungen in der Wirtschaftspolitik

MONITORISIERUNG DER WIRTSCHAFTS-POLITIK

WÄHRUNGSVERHALTEN

Entwertung der
nationale Währung
im Inland und Ausland
Anteil der
Investitionskredite im
Bruttoinlandprodukt
Kaufkraft der
nationalen
Währungseinheit
Entwertung der
nationalen
Währung im Vergleich
zu der
Inflation
Kosten der Behaltung
der
Stabilität der
nationalen Währung
Goldreserven des
Staates in der
Zentralbank
der Goldstock
Monetisierungsgrad
der Wirtschaft
(Gleichgewicht oder
Liquiditätskrise)
* Korrelation zwischen
der
Dynamik der
Geldmenge und
dem Inflationsindex
* Korrelation zwischen
der
Dynamik des Kredites
und
dem Inflationsindex
* Anteil der
Geldmenge im
Bruttoinlandprodukt
* Anteil der
Kreditmenge in:
Bruttoinlandprodukt
Zinsrate Anteil der
Aussenverschuldung
in der existierenden
Geldmenge

FISKALVERHALTEN

Anteil der Steuern,


Gebühren und
Beiträge in den
Gesamtressourcen
der öffentlichen
Finanzen
Anteil jener
Kategorien von
Steuern
in den öffentlichen
Einkommen
* Einkommensteuer
(Gewinnsteuer)
* Vermögensteuer
(Kapitalsteuer)
* Verbrauchersteuer
* Steuer an
internationale
Handeln-
transaktionen
Grad der Fiskalitat in
Verhältnis
zum
Bruttoinlandprodukt
(das Verhältnis
zwischen den von
Betrieben bezahlten
Steuern und
Bruttoinlandprodukt)
Verteilung der
Fiskallast zwischen
* physische
Personen
* rechtliche
Personen
Einkommensteuer
betreffend die
verschiedenen sozialen
Grupen gemäß der
sozio-professionellen
Struktur
Gewinnsteuer fur die
rechtlichen
Personen nach
Betriebsart, und
Eigentumsform des
Kapitals
Bestimmung der
Steuern als
* Ressourcen für den
Haushalt
* Instrumenten zur
Beeinflussung der
Wirtschaft und
Umverteilung der
Einkommen
Beitrag zu der
Sozialversicherung
Lohnsteuer
Vermögensteuer

HAUSHALTSVERHALTEN
Finanzielle Blokage als
Anteil der Geldmenge
(Unbezahlungen)
Anteil der
Aussenverschuldung
in dem Staatshaushalt
Innenverschuldung
(finanzielles
Innenungleichgewicht)
Anteil der
Innenverschuldung
in der Geldmenge
Anteil der Zinsen zu
der Netto-
verschuldung in
Bruttoinland-
produkt

VERHALTEN IN BEREICH DER BESCHÄFTIGUNG


Beschäftigungsgrad
Arbeitslosigkeitsrate
Arbeitszeitbenützung
Das Gleicltgewicht
zwischen direkten
Verlust durch die
Nicht- anstellung der
Arbeitskraft und den
Gewinn der durch die
wachsende Flexibilität
der Nichtbeschäftigung
der Arbeitskraft
entsteht

EINKOMMENVERHALTEN
Inflationsrate
Reallohn
Dynamik des
Einzelhandels
die Korrelation
zwischen
den Einkommen der
Bevölkerung und den
Warre-
fonds
Ersparnisse der
Bevölkerung
als Anteil in der
Geldmenge

VERHALTEN IN BEREICH
DER PREISE
Anzahl der
kontrollierten Preise
Subventionen
Produktionspremien
Ansagetermin für
Erhöhung der Preise
Sektoriellen
Preisausnahmen
Höhe des
Mehrwertsteuers

WETTBEWERBSVERHALTEN
Veröffentlichung des
Handels-zuschlages
Freien Zulas zum Markt
Freiheit zur Preisbestimmung
Niveau
der Preisen für vergleichbare
Waren
Antitruststraffe
Produktionkonzentrationsgrad

VERHALTEN IN AUSSENHANDELBEREICH
Aussenhandelgleichgewicht
(das Verhältniss zwischen
Einkommen und Ausgaben in
Valuta)
Niveau der Ausfuhrpremien
in ausgewählte Sektoren

INVESTITIONSVERHALTEN
Anteil der
Investitionen im
Bruttoinlandprodukt
Zinssatz an den
Anleihen

VERHALTEN DES BETRIEBES


Korrelation zwischen
den Veränderungen des
Bruttoinlandproduktes
und den
Benützungsgrad der
Produktionskapazitäten
Unterkapitalisierung
der Unternehmen
Korrelation zwischen
den Benützungsgrad
der
Produktionskapazitäten
und der globalen
Nachfrage
DIE ROLLE UND DIE FUNKTIONEN DES
STAATES IN EINER MARKT WIRTSCHAFT
 Die Definierung des Staates
 Die Gebilde des Staates
 Öffentliche Hand
 Die Hauptfunktionen des Staates
 Die Dezentralisierung der Verwaltung
I. DEFINIERUNG DES STAATES
• Der Staat : ein komplexes Gebilde mit Unterstüzungsstrukturen die sich gegenseitig helfen
• Die Strukturen (Organismen, Institutionen, Instanzen) sind in einer Interdependenz auch wenn diese durch
eine Organisierung und Atributionen specifische Funktion zu erfüllen haben . (z. B Aussenbeziehungen,
Verteidigung)
II. DIE GEBILDE DES STAATES
a) Vertretungsbehörde (die sich nach den Verfassungsrecht richten)
 Regierung (Exekutiv Behörde)
 Parlament (Gesetzgebendes Behörde)
 Gericht
b) Verwaltungbehörde (die sich nach dem Verwaltungsrecht richten)
ÖFFENTLICHE HAND:
- Politische Tätigkeiten
- Verwaltungstatigkeiten

I V. DIE HAUPTFUNKTIONEN DES STAATES


A. Allokationsfunktion: a) dient der Bedeckung von gesellschaftlichen (kollektiven) Bedürfnissen
(die nicht durch Marktmechanismen gedeckt werden können):
- Verteidigung
- Justiz
- Öffentliche Ordnung
- Außenbeziehungen
b) dient der Bedeckung von öffentlicher Bedurfnissen (die nicht total durch Marktmechanismen gedeckt
werden können):
- Bildungswesen
- Gesundheitswesen
- Kultur
- Sozialschutz
B. Verteilungsfunktion:a) Überweisungen zu gunsten einigen Betrieben (Subventionen, andere Arten von
Staatshilfe); b)Versicherung oder Assistenz für persöhnliche Risikos (Krankheit,Alte)
C. Regelungsfunktion: a)Wirtschaftswachstum;b) Vollbeschäftigung der Arbeitskraft;c) Kontrolle der
Inflation;
d) Kontrolle des Saldo der Zahlungsbilanz

V. DER STAAT ALS PAR TNER


 Der Staat, als wirtschaftlicher Utiternelimer ist selbständig. Er wirkt in gleicher Richtung, oder
ausnahmsweise gegen den Privatsektor, aber immer zum Nutzen der Gesellschaft
VI. DIE DEZENTRALISIERUNG DER VERWALTUNG
 Annäherung zu den Bedürfnissen der Bevölkerung und der lokalen Gemeinden
 Die Verbesserung der Allokations- und Distributionsfunktion
 Stimulierung der Gründung einer "Neue Kultur" in der Gesellschaft
DER STAATLICHE INTERVENTIONISMUS
• Die Auffassungen des staatlichen Interventionismus in den verschiedenen Wirtschaftstheorien
• Die Kennzeichen der verschiedenen Typen von Staaten
* die Fundamente
* Funktionierungsweise
* Organisierungskriterien
* die Rolle des Privateigentums
* die Kontrolle der Staatsmacht
I. LIBERALE THEORIE
 Liberale klassische Theorie: "nul oder minimal Staat"
 Schädliche Charakter und Notwendigkeit eines beschrankten Eingriffes in einige Gebiete (Verteidigung,
Justiz z. B.) und in den Fällen wo die privaten Interessen nicht die Bedürfnissen vollbedecken können
(Bildungswesen z.B)
 Rechtlicher Staat. Regierung durch Gesetze
 Neoklassische Theorien:
 Marginalismus
 Theorie der Angebotsökonomie
 Theorie der rationellen Erwartungen
 Theorie der "unvolkomnende Information"
 Eingriff des Staates ist erlaubt für:
 Nichtverteilbare kollektive Gütter (Fernsehwesen)
 Externalitäten (Umweltverschmutzung)
 Naturliche Monopole
 Hauptelemente de liberalen Doktrine:
 Freiheit (geringer Einfluss des Staates)
 Wohlfahrt
 Effizienz

II. KEYNESIANISCHE UND NEOKEYNESIANISCHE THEORIEN


• Die spontane Mechanismen sind ungenügend um die folgenden wichtigsten Ziele zu erreichen:
 Vollbeschäftigung
 Abwesenheit der Krisen
 Wirtschaftswachstum
• Der Staat ist verantwortlich Wirtschaftsgleicligewichte zu sichern
 Stimulierung der globalen Nachfrage durch öffentliche Finanzen

III. MARXSCHE THEORIE


• Widersprechung der Staatsexistenz (Kommunismus ist eine Gesellschaft ohne Klassen und ohne Staat)
• Der Stat ist ein Instrument welcher der
dominierenden Klassen dient

IV REGULIERUNGSTHEORIEN
• Die Eingriffsweise des Staates wird durch institutionelle Formen ausgeübt. Diese bestimmen auch die
Regitlieritngsweise der Wirtschaften
• Der Staat- ein institutionalisiertes Kompromiss

V. DIE KORPORATISTISCHE THEORIE


 Korporatismus unterscheidet sich vom Individualismus (Liberalismus) und Kollektivismus
(Kommunismus).Sehr grob kann man das als ein "Mix" von Hauptkennzeichen der zwei Systemen bestimmen
 Korporatismus legt Aufmerksamkeit auf der Zusammenarbeit der Wirtscliaftsfaktoren:
 Der Staat als organisatorische Hauptform der Gesellschaft
 Der Erzeuger
 Der Verbraucher
 Der Händler (für Gütter und Geld)
• Korporatismus legt auf der gleiche Stelle die Arbeitsgeber und Arbeitsnehmer
• In dem korporatistischen Staat wichtig ist die politische Organisierung
• Die Synthese der Ähnlichkeiten und der Unterschiede zwischen Korporatismus, Sozialismus und
Liberalismus ist in folgende Tabelle vorgefûhrt.

THEORETISCHE MODELLEN DER MARKTWIRTSCHAFT


• Die theoretische Modelle:
* neoklassisch
* keynesianisch
* inhärente Ungleichgewichte
* institutionelle
* libertarianisch
* mit Anpassungs- und Koregierungs-mechanismen, andere als die die kennzeichnend für den Markt sind

Theoretische Modelle:
1. neoklassich
2. keynesianisch
3. inhärente Ungleichgewichte
4. institutionelle
5. libertarianisch
6. mit Anpassungs und Koregierung mechanismen, andere als die kennzeichend für den Markt sind

1. NEOKLASSISCHES MODELL DER MARKTWIRTSCHAFT


Der mechanismus der Preise und des Wettbewerbs sind objektive Mittel für Koordination und
Selbstregulierung
HAUPTKENNZEICHEN:
a) Möglichkeit eine ausgeglichene Entwicklung zu sichern durch:
 Volle Ausnützung der Ressourcen
 Konpetitiver Markt
 Angebotsstimulierung
b)Fühlbarkeit des Destabilisierungseffektess durch Staatseingriffe, wie z. B:
 Umverteilung des-Einkommens
 Die Variation der sozialen Ausgaben
 Erweiterung der öffentlicher: Sektoren
c) Einhaltung des privaten Eigentums und der freien Initiative
d)Angleichung der Preise und der angebotenen Mengen von Gütter und Dienstleistungen (die Preise sind
flexibil und die Produktionsfaktoren ersetzbar)
e) einen selektiven Eingriff des Staates (die Optimierung des Regierungseingriffes):
- Die Priorität der Angebots und Geldmechanismen
- paralele Regelung der Geldmenge, des Einkommens und die Zinsbezahlung
f) Anpassung der makroökonomischen Politik zu den mikroökonomischen Problemen
g) Beeinflussung der Unternehmen durch Verbesserung des Informationssystemes
h) Anerkennung der Arbeitslossigkeit und Inflation als natürliche Phenomena
i) Variation und Beschränkung der Produktion in Verbindung mit den Ressourcen. Nachfragestimulierung durch
das Angebot

II. DAS KEYNESIANISCHE MODELL DER MARKTWIRTSCHAFT


 Die klassische Mechanismen des Marktes sind unfähig automatisch wirtschaftliche Gleichgewichte durch
Vollnutzung der Ressourcen zu sichern. Deswegen ist ein staatlicher Eingriff notwendig um die Naclifrage zu
stimulieren; das Angebot ist als ein limitierender Faktor angesehen
HAUPTKENNZEICHEN:
a) Einschliessung des Staates als ein wichtiger Faktor des Funktionsmechanismus. Seine Rolle als Unternehmer
so wie auch als Entscheidungszentrum ist wichtig
b) Sicherung eines globalen wirtschaftlichen Gleichgewichtes (Gesamtheit der Gleichgewichte auf den
verschiedenen Märkten ), als ein Effekt zur Verbrauchsneigung, Investitionen und Sparung
c) Sicherung des Gleichgewichten entsprechend den verschiedenen Niveaus der Ressourcenbenützung, auch
wenn Unterbeschäftigung bestellt
d) Anerkennung der bevorstehenden wirtschaftlicher Ungleicligewichten wegen der Imperfektion des Marktes
und der ungenügenden Nachfrage
e) Benützung der Eitikommenpolitik als Hauptinstrument für die Beeinflussung der Nachfrage
f) Stimulierung der Naclifrage und der Investitionen als Ziel der makroökomischen Politik, der
Vollbeschaftigungspolitik, Fiskal-Haushaltpolitik und Geld-Währungspolitik
g) Priorität der konjunkturellen Regelung des Marktes gleichzeitig mit der Ausarbeitung von langfristigen
Entwicklungspolitiken
h) Erhöhung des Anteils der öffentlichen Gütter und Dienstleistungen (Bildungswesen, Sozialschutz u.s.w.)
i) Anerkennung des nichtflexiblen Charakters bei den Preisen; die ungenügende Selbstregulierungsfahigkeit des
Marktes und des Wettbewerbes

III. DAS MODELL DER INHÄRENTEN UNGLEICHGEWICHTE


 Hat als Grund die Idee der Rigidität der Preisen und besonderst des Lohnes,Zinses und die Unfähigkeit
dieser die Anpassung des Angebotes an der Nachfrage zu sichern
 Die Hypothese des Wettbewerbs und der Wirksamkeit des Marktmechanismen wird ersetzt mit der
Hypothese der Zerstörungen und Ungleichgewichten in der Wirtschaft
 Die Anpassungskosten der Ungleicligewichten werden in der Rigidität der Preisen konkretisiert

IV. DAS INSTITUTIONELLE MODELL DER MARKTWIRTSCHAFT


 Kritische Auffassung der Marktwirtschaft begründet auf der Freilieit der wettbewerbsfähigen Unternehmen
 Unter die Bedingungen der Erröffnung der Grenzen und Verbreitung der Informationen, kann die
Wirtschaft nicht mehr nur als ein Spiel der Nachfrage und Angebot, der Maximierung des Gewinns angesehen
werden
 Das Modell sielet eine Strenge Kontrolle der Preisen und der Einkommen vor, oder eine flexible Planung
im weltweiten Rahmen als wirksame Lösungen der heutigen Situationen aus den Volks- und Weltwirtschaften

V. LIBERTARIANISCHES MODELL DER MARKTWIRTSCHAFT


 Libertarianer: eine Grippe von jungen amerikanischen Wirtschaftler die eine sehr kritische Stelle annahmen
zu den Versuch die Wirtschaft zu dirigieren
 Das Glauben in der Fähigkeit des freien Marktes um Selbstregelung der Wirtschaft zu forden und eine
wirksame Allokation und Benutzung der Ressourcen zu gewährleisten
 Die Liberalisierung des Wirtschafts- und Soziallebens. Die Verbreitung der Wettbewerbsmechanismen der
Nachfrage und Angebotes auch für öffentliche Dienste, im politischen Bereich u.s.w.

VI. DAS MARKTWIRTSCHAFTLICHE MODELL MIT ANDEREN ANPASSUNGS- UND


KOREGIERMECHANISMEN ALS DIE MARKTMECHANISMEN DIE GLEICHZETIG TÄTIG
SIND
 Notwendigkeit der Einführung von Anpassungs und Koregiermechanismen auf Mikro-, Mezzo- und
Makroniveau:
 Firmenstrategien
 Strategien und institutionelle Praxis für Unternehmergruppen
 Wirtschaftspolitik des Staates, einschliesslich Planung (Prospektive Programierung)
 Die Anpassungs und Koregiermechanismen ersetzen nicht die Marktmechanismen, sondern verstarken ihre
Funktionen;
 Der Markt ist ein Gleicligewichtselement wo die Anerkennung der Regeln sehr wichtig sind auch für Gebiete
welche die wirtschaftliche Tätigkeit beeinflussen (Verhaltnisse zwischen Löhne, die Art und Stärke der
Wettbewerbsfähigkeit, monetäre Verwaltutig, Einschliessung in der internationalen Arbeitsteilung.

KONKRETE TYPEN VON


MARKTWIRTSCHAFTEN
• Die Unterschiede zwischen den Typen von Marktwirtschaften hängen von der Natur und den Eingriff des
Staates in den Marktmechanismen betreffend die Unterstützung, Regelung, Stimulierung oder Ausnützung des
privaten Sektors ab
• Die konkrete Typen von Marktwirtschaft:
 englisch-saxonisch
 west-europeisch
 soziale Marktwirtschaft
 nordisch
 paternalistisch
 nach Außen orientiert

I. DIE MARKT WIRTSCHAFT VON ENGLISCHSAXONISCHEN TYP


• Die höchst liberalen Märkte die am wenigsten zu Dirigismus geneigt sind ( USA, England, Canada u. a.)
• Die ökonomische-organisatorischen Strukturen sind vom Privatsektor beherscht
* 90% der Beschâftigten sind in diesem Sektor tätig;
* grosse Unternehmen haben eine dominierende Position, den grössten Anteil in der industrielle Produktion,
einschliesslich in Haupt- und Strategischenzweigen, in Forschung, in den Investitionsgebieten und im
Aussenhandel: die direkte Unterordnung der Klein- und Mittelbetriebe ist nicht ausgeschlossen; zu den grossen
Monopolunternehmen wird eine indirekte Unterordnung praktiziert.
• Der Staat ( die Regierungsverwaltung) übt eine Wirtschaftspolitik aus, die als Hauptkennzeichen ein
"elastischen und liberalen Interventionismus" hat, der zu einer Stimulierung der Erweiterung des Privatsektors
dient
• Der öffentlichen Sektor. ( Betriebs- und Dienstleistungsunternehmen) spielt keine wichtige Rolle in der
Wirtschaft
• Der Eingriff des Staates wird hauptsächlich durch Instrumenten der Fiskal-, Haushalt-, Geld-, und
Kreditpolitik ausgeübt.

II. DIE MARKTWIRTSCHAFT VON WEST-EUROPEISCHEN TYP


• Marktwirtschaften mit einem harten Eingriff des Staates (Italien, Frankreich)
• Der Eingriff des Staates in der Wirtschaft wird durch der öffentlichen Hand ausgeübt, aber auch durch
Planung, als Hauptinstrument zur Funktionierung der Wirtschaft. Durch dieser Art von Zusammenhängen
entsteht das Kennzeichen der gemischten Wirtschaften
• Die Wirtschaften stehen im. Wettbewerb, aber die Flexibilität der Marktmechanismen ist durch den Eingriff
des Staates verursacht, welcher einige Rigiditäten in den Funktionierungsmechanismus einbringt
• Die ökonomische-organisatorische Strukturen bestehen aus den privaten und den sehr entwickelten
öffentlichen Sektor so wie aus einem gemischten Sektor, der wichtig ist
• Kleine und Mittelgroße Betriebe arbeiten zusammen mit den großen Unternehmer und sind vom Staat
geschützt
• Die Unternehmen und die staatliche Behörden so wie jene die unter direkte Kontrolle des Staates liegen haben
eine dominierende Position in Hauptwirtschaftszweig en oder in einige Sektoren die von der Versorgung aus
dem Ausland abhängig sind, oder von generellen Interessen sind Diese üben einen sehr starken
Antrenierungseffekt für der Wirtschaft aus (7,B. in Frankreich und Italien: Energiewirtschaft, Informatik,
Elektronik, Arzneimittel, Sparr- und Kreditbanken)
• Das Modell folgt einer vorlaufigen Anwendung der keynesianischen Theorien, mit einer Kombinierung der
privat- und staatlichen Elementen in der Funktionierung der Wirtschaft

III. SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT


Verflechtung der Freiheit des Marktes mit der sozialen Harmonie (Deutschland, Östereich, Holland)
Ziele der sozialen Marktwirtschaft:
A. Aufbau einen hohen wirtschaftlichen Wohlfahrt durch:
a) Regelung des Wettbewerbs
b) ständiges und ahnembahres Wachstum durch Instrumenten die am wenigsten die ökonomische Freiheit
beschränken
c) Vollbeschaftigung
d) Gewährleistung der Freiheit des Außenhandelns, der freien Konvertierbarkeit der Währung
B. Gewährleistung der Preisniveaustabilität durch:
a) Selbständigkeit der Zentralbank
b)"Stabilität" des Staatshaushaltes
c) Kompensierung der Zahlungsbilanz und des Außengleichgewichtes
C. Soziale Sicherheit, soziale Berechtigung und Fortschritt, Sicherheit der Familie, rechtliche Verteilung der
Einkommen und des Vermögens durch:
a) Maximierung des Sozialproduktes
b) Korregierung seitens des Staates der Verteilung der Einkommen und Vermögen durch sozial Hilfe,
Renten, Kompensationen, Subventionen für Wohnungsbau, Maßnahmen zur Unterstützung der
Vermögensbildung ohne die Eigenverantwortung oder Freiheit der Bürger oder sozialen Gruppen zu
beinträchtigen

IV. DIE MARKTWIRTSCHAFT VON NORDISCHEN TYP


• Vertragsgeregelte Marktwirtschaft im Sinne einer Zusammenarbeit zwischen den privaten und staatlichen
Sektor, mit gegenseitige Verpflichtungen um die ökonomische-sozialen Verpflichtungen am besten zu decken
(rechtliche Verteilung der Einkommen, sozialen Schutz der Bevölkerung, rechtlichen Zugang zu sozialen
Dienstleistungen, einschliesslich Kostenlosigkeit einiger von diesen)
• Diese Art von Martktwirtschaft geben in Sweden, Norwegen, Dänemark (die bekannt sind als "der
sozialisierende nordische Block") oder in Länder des "demokratischen Sozialismus"
• Der Staat greift in den Mechanismen der Verteilung ein und in den Beziehungen der Gewerkschaften und
Arbeitsgeberverbande um eine Beschränkung der Konzentration des Vermögens fur wenige Leute und
Verbreitung der Armut zu vermeiden

V. DIE PATERNALISTISCHE MARKTWIRTSCHAFT


• Marktwirtschaft mit sehr starke traditionelle und nationalen Elementen (Japan)
• Stimuliert Kompetenz, freie Initiative und Wettbewerb der Unternehmer
• Der Staat hat die Rolle die Wirtschaft und die Gesellschaft auf den Microniveau funktionieren zu machen
• Die Hauptkennzifern dieses Modells sind:
 Förderung der freie Initiative
 Führung durch Kompetenz ("der Weg nach oben ist von der höchster Kompetenz und Leistungsfähigkeit,
von der reichsten Erfahrung und die längste Arbeitszeit bedingt ")
 Die Regierung überwacht die wirtschaftliche Entwicklung und kontrolliert Sie durch eine
kompetente Zentralverwaltung die sich mit der lokalen Initiative verbindet
 Gute Qualität des Bildungswesen und der professionellen Vorbereitung
 Höchsten Wert auf Information gelegt
• Der öffentliche Sektor (als öffentliches Unternehmen ist sehr wenig entwickelt
• Der Staat ist verantwortlich für der Forschung und stellt sie den Firmen zur Verfügung
• Planung wird gleichzeitig mit Instrumenten der Banken, des Haushaltes und Finanzpolitik benützt
• Die japanische Planung ist flexible und auf mittelund langdauer vorausichtig
• Die Kohäsion und Solidarität, als Aussprache des Kapitalismus wird auf dem Niveau des Staates ausgeübt,
aber auch in den kleinen und mittelgrossen Betriebe
• Die japanischen Unternehmer stehen im Wettbewerb nur auf den Innenmarkt und nicht im Ausland
• Die japanischen Firmen sind sich einig betreffend den ausländischen Kapital, die Protektion der nationale
Währung und des Überschusses der Zahlungsbilanz

VI. DIE ORIENTIERTE MARTKWIRTSCHAFT UND DIE ABHANGIGKEIT NACH AUSSEN


• Spezifisch für kleine, freie Staaten oder gewesenen Kolonien, die von wirtschaftlicher Ansicht entwickelt sind
oder sich in einem Entwicklungsprozeß befinden (Cote d'Ivoir z. B)
Grundprinzipien:
• Wirtschaftlicher Liberalismus und Orientierung nach Außen
• Ausfuhr ist die einzige Lösung zur Entwicklung
• Der Staat greift selektiv ein, besonderst in der Handelstätigkeit, wirtschaftliche und soziale Infrastruktur und
ist beteiligt in privaten industriellen Unternehmen, unterstützt die Gründung der nationalen privaten Betrieben
(z.B. in Cote d'Ivoir,
die Staatsinvestitionen stellen zweidritte der Gesamtinvestitionen dar, die Haushaltsausgaben sind von ungefähr
ein drittel des BIP)
• Der Plan ist ein sehr wichtiges Instrument zur Lenkung der Tätigkeiten und ist sehr oft verpflichtlich ("die
Wirtschaft des geplanten Liberalismus')

KONJUNKTURPOLITIK
• Konjunkturen, als zyklische Schwankungen im Auslastungsgrad des Produktionspotentials
• Wachstum, als anhaltende Erhöhung des Produktionspotentials
• Saisssoneinflüsse, einmalige und irreguläre Einflüsse aus den Zeitreihen der Wirtschaftsdaten zur
Bestimmung des Konjunkturzyklus die ausgeschaltet werden müssen

I. Wesen und Merkmale von Konjunkturschwankungen


A. Konjunkturschwankungen und Strukturwandel in einer wachsenden Wirtschaft
1. Konjunktur-und Saisonzyklen
ln der Umgangssprache spricht man von einer guten oder schlechten, einer nachlassenden oder sich belebenden
Konjunktur und meint damit im weitesten Sinne die gesamtwirtschafte Lage.
In der wissenschaftlichen Definition sind Konjunkturen (wirtschaftliche Wechsellagen oder business cycles)
zyklische Schwankungen im Auslastungsgrad der Produktionspotentials einer Volkswirtschaft
Sie machen sich vor allem in der Höhe des Sozialprodukts, der Volkseinkommens und der Beschäftigung
bemerkbar, schlagen sich aber auch in den Zeitreihen anderer wirtschaftlicher Grössen nieder (z.B. in den
Preisen, Kursen, Zinsen, Löhnen und Gewinnen).
Von Konjunkturschwankungen müssen saisonale Schwankungen in der Wirtschaftsaktivität unterschieden
werden.
Saisonzyklen sind jahreszeitlich bedingte Schwankungen der Wirtschftsaktivitat.
Ausgeschaltet werden aus der Erfassung des Konjunkturzyklus auch jene Veranderung in der
Wirtschaftsaktivitat, die sich von Woche zu Woche oder von Monat zu Monat ergeben. Nur Schwankungen mit
einer Mindestdauer von einer Jahr werden als. Konjunkturen bezeichnet. Ausgeklammert werden müssen auch
jene Veranderung , die - wie z.B. Streiks, politische Unruhen oder Naturkatastrophen-einmalig bzw. irregular
sind.
Von einer konjukturellen Bewegung wird ferner im allgemein nur dann gesprochen, wenn die gesamte
Volkswirtschaft erfaât wird, wenn also die Zeitreihen der einzelnen wirtschaftslichen Größen (z.B.
Beschaftigung, Produktion, Umsatze) in den Sektoren und Regionen der Volkswirtschaft zusammengefaßt die
gleiche Richtung aufweisen. Daneben gibt es aber auch sogenannte Branchenrkonjukturen, d.h. zykliche
Schwankungen in einzelnen Wirtschaftsbereichen.

2. Wachstumstrend und Konjunkturzyklus


Es ist üblich, Konjunkturzyklen in Verbindung mit dem langfristigen Trend einer wachsenden Volkswirtschaft
zu sehen. vor dem Hintergrund dieses Trends erscheinen die Konjukturzyklen als eine Wellenbewegung um den
Wachstumstrend.
Um eine bessere Trennung zwichen dem Wachstum einer Volkswirtschaft und konjukturellen Schwankungen
der Produktion zu erhalten, wird Wachstum definiert als Zunahme des gesamtwirtschaftlichen
Produktionspotentials einer Volkswirtschaft, als anhaltende Angebotausweitung. Wenn man davon ausgeht,
dass langfristig das Produktionspotential voll ausgelastet wird, stimmen Zuwachsraten des
Produktionspotenzial und der Produktion überein, so dass Bruttosozialprodukt bzw. das Bruttoinlandsprodukt
als Wachstumsindikator dienen kann.

3. Strukturwandel in einer wachsenden Wirtschaft


Von den kurfristingen konjunkturellen Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivitât sind strukturelle
Veränderungen zu unterscheiden. Sie ergeben sich dadurch, dass sich im Verlauf des Wachstumsprozesses auch
das Gefüge einer Volkswirtschaft lindert Strukturelle Wandlungen können gesamtwirschaftliche Störungen
hervorrufen oder verstärken, wenn sie in wichtigen Branchen auftreten undloder ein bestimmtes Mass
übersteigen.

B. Der Konjunkturverlauf
1. Arten und Dauer der Konjukturzyklen
Aufgrund des empirischen Materials über die Wirtschaftsentwicklung der Industriestaaten werden zyklische
Bewegungen nach unterschiedlicher Dauer klassifiziert:
• mittelfristige Wellen oder "Juglar-Wellen" ( in den Arbeiten des Franzosen C. Juglar 1860 nachgewiesen) mit
einer Periodenlage von 7-11 Jahren. In der Bundesrepublik und in anderen Landern ist nach dem 2. Weltkrieg
eine Verkürzung dieses Zyklus auf etwa 4-5 Jahre festzustellen.
• kurzfristige Wellen oder "Crum-Kitchin "- Zuklen (Kitchin 1923); sie konnten vor allem in den USA und in
England nachgewiesen werden. Sie haben eine Periodenlänge von 40-SO Monaten und unterbrechen den
aufsteigenden Ast des Juglar-Zyklus. Ihre Ursache wird in Veränderungen der Lagerhaltung gesehen.
• lange Wellen oder "Kondratieff-Zyklen "(1926 erstmals von Russen Kondratieff nachgewiesen). Aus
Statistiken, die teilweise bis 1780 zurückreichen, leitete man eine langfristige Wellenhewegung von 40-60
Jahre ab. Als Antriebskräfte werden bahnbrechende technische Neuerungen gennant: die industrielle
Revolution, die Eisenbahn, die Elektrifizierung und - seit 1950- die Chemie, das Fernsehen, die Elektronik.
Während sich für die Vergangenheit die Zeitpanne wichen großen Erfindungen relativ leicht ermitteln läßt, ist
nicht geklärt, ob auch in der Gegenwart und in der Zukunft bahnbrechende Erfindungen nur in zyklischen
Abstände erfolgen.

2. Die Phasen eines Konjunkturzyklus


Ausgangspositionen:
• kein Zyklus gleicht genau dem anderen in der Höhe der Abweichungen vom Trend und in den Abständen
--wischen den einzelnen Phasen
• jeder einzelne Konjunkturzyklus weist typische Merkmale und Elemente auf,' die ihn von anderen
unterscheiden. Auf der andere Seite gibt es einige immer wiederkehrende Merkmale. die es erlauben, den
Konjunkturablauf schematisch darzustelle.
Die Bezeichnung der Phasen eines Konjunkturzyklus ist nicht einheitlich. Während man früher von Prosperität
und Depression oder von Hochkonjuktur und Depression oder von Hochkonjunktur sprach. werden heute die
beiden Hauptphasen als Konjunkturaufschwung und Konjunkturabschwachung bzw. -abschwung bezeichnet
(vgl. Abb. ). Zwischen beiden Phasen liegen der obere bzw. der untere Wendepunkt, die abweichend vorn
mathematischen Sprachgebrauch Maximum und Minimum des Konjunkturzyklus darstellen.
Abb. 10. Die Phasen des Konjunkturzyklus
So wird z.B. bei besonders lebhafter Geschaftstätigkeit die zweite Hälfte der Aufschwungsphase auch als Boom
oder Hochkonjunktur bezeichnet, eine besonders starke 1.Phase der Konjunkturabschwächung als Kriese, eine
lang Stagnation oder kein Rückgang in der Produktion in der 2. Hälfte des Konjunktur-abschwungs als
Depression.
 In der Erholungsphase steigert Produktion und Absatz nach einem Zustand der Unterbeschäftigung: am
unteren Wendepunkt sind die Kapazitäten nicht ausgelastet, die Investitionsbereischaft ist gering. Kredite
stehen jedoch in grossen Umfang und .:u niedrigen Zinsen bereit.
 Antriebskrafte für den Aufschwung können endogen aus den privaten Sektoren kommen (Investitionen und
Konsumausgaben) oder auch exogen durch erhöhte Staatsausgaben und%der zusätzliche Exportaufträge aus
dem Ausland.
 Mit fortschreitendem Aufschwung steigen zwar Preise, Löhne und Zinsen, aber solange die
Gewinnerwartungen günsting sind, wird die Expansion nicht gebremst. Sie wird verstärkt durch erhöhte
Konsumausgaben der privaten Haushalte, denen durch die Wiederbeschäftigung der Arbeitskräfte und durch
Lohnerhöhungen mehr Einkommen zufliesst und die einen Nachholbedaif an Konsumgütern haben, deren Kauf
sie im Abschwung Zurückgestellt hatten. Diese erhöhte Konsumgüternachfrage führt .u weiteren, "induzierten
Investitionen ".
Der Aufschwung kann in einen Boom münden mit voller Auslastung der technischen und personellen Kapazität
Eine mengenmaßige Ausdehnung der Produktion ist mir noch in engen Grenzen möglich. Preise, Löhne und
Zinsen steigen beschleunigt, und die Banken nähern sich der Grenze ihrer Kreditgewährungsmöglichkeit.
Die Konjunkturabschwächung kann rasch erfolgen und durch Zusammenbrüche und Konkurse gekennzeichnet
sein (Kriese), kante aber auch zunächst die Merkmale einer Normalisierung tragen: Abbau der Lieferfristen,
Abbau der Überbeschäftigung, Korrektur der Einkommensverteilung zugunsten der Löhne, nachlassende
Inflationstendenzen. Sinkende Zuwachsraten in der Investitions- und Konsumgüternaclifrag und
Absatzschwierigkeiten führen in dieser Situation zu Rückgangen in Produktion und Beschaftigung, zur
Stillegung von Produktionsanlagen und der Schlieâung von Betrieben. Preise, Löhne und Zinsen sinken bzw
Stagnieren, die allgemeine Stimmung ist niedergedrückt und pessimistisch.
Der Abschwung kann beschleunigt oder mitverursacht werden durch:
- den Staat, wenn er zur Bekämpfung der Inflationstendez in der Hochkonjunktur eine kontraktive Fiskalpolitik
betreibt,
- die Zentralbank, die durch Geldverknappung und Zins-erhöhungen die Hochkonjuktur zu bremsen versucht.
Im Abschwung kann die Wirtschaft in einen Zustand der Depression verfallen, der durch eine allgemein
niedrige Auslastung der Kapazität und eine hohe Arbeitslosigkeit gekennzeichnet ist Haushalte und
Unternehmen sind pessimistisch, die Geschäftstätigkeit stagniert bei Unterbeschäftigung.

3. Konjukturdiagnose und -prognose


a) Konjunkturindikatoren
Konjunkturschwankungen werden durch bestimmte Messgrössen, die sogenannten Konjukturindikatoren,
erfasst Die Zeitreiben dieser Beobachtungsgrössen lassen die Schwankungen in der Wirtschaftsaktivität
erkennen .
Dabei kann es sich um Indexreihen (z B. Produktions-und Preisindizes), um Quoten (z B. die
Arbeitslosenquote) oder um Verhältniszahlen (z. B. Auftragseingang in: Verhältnis zum Umsatz ) und ihre
Veränderungsraten im Zeitablauf handeln.
Klassifizierung der Indikatoren
* Nach den Märkten für die sie ermittelt werden
• Gütermärkte: Auftragseingang, Produktion, Kapazität-auslastung, Preise
• Geldsektors: Expansionsrate der Geldmenge, Bankenliquiditât,Kreditvolumen, Zinsrate
• Arbeitsmarkt: Zahl der Beschäftigten, Arbeitslosenquote, Auslastungsgrad des Erwerbspersonenpotentials,
offene Stellen, Löhne und Gehfilter
* Nach Sektoren für die sie ermittelt werden
• Industriekonjunktur
• Baukonjunktur
• Verbrauchkonjunktur
• Aussenwirtschaftslage
* Zeitlichen Unterschiede:
• Präsenindikatoren
• Frühindikatoren
• Spätindikatoren
Die Wirksamkeit der Konjukturpolitik ist entscheidend von der Qualität der Konjuktur-diagnose
(=Standortbestimmung innerhalb des Konjukturzyklus) und -prognose ( = Vorhersage der konjukturellen
Entwicklung ) abhängig. Frühzeitige und möglichst exakte Informationen über die gegenwärtige und zu
erwartende Wirtschaftsentwicklung verkürzen die Planungs - und Entscheidungsphase der Konjukturpolitik.
Theorien der Überinvestition oder der Unterkonsumtion werden nach den Nachfragebereichen unterschieden
von denen Konjunkturschwankungen ausgehen.
Die psychologische Konjukturtheorie, die den Zyklusablauf bestimmt sieht durch Wellen des Pessimismus und
des Optimusmus
Exogene und endogene Konjunkturerklärung.
Die bekanntesten exogene Konjunkturtheorie ist die "Sonnenfleckentheorie ", nach der zyklische, komische
Änderungen das Wetter, die Ernte und die Preise bestimmen. Theorien dieser Art traten mit wachsender
Industrialisierung und nach neuen naturwissenschaften Erkenntnissen in den Hintergrund
Exogene Faktoren (z.B. Veranderungen des Bevölkerungswachstums, der Konsumgewohnheiten,
Umwelteinflüsse, aber auch Naturereignisse, politische oder wirtschaftspolitische Ereignisse) spielen eine
wichtige Rolle, da sie als Impulse expansive oder kontraktive Tendenzen auslösen können.
Der Aussagewert der exogenen Theorien ist begrenzt, vor allem, wenn sie nur einen einzigen Faktor als Impuls
ansehen (monokausale Theorien).
Die heute vertretenen Konjunkturtheorien sind primär endogen (d h. sie führen Konjunkturschwankungen vor
allem auf ökonomische bedingte Faktoren zurück). Dabei werden zyklische Schwankungen in der
Wirtschaftsaktivität als ein typisches Merkmal marktwirtschaftlicher Systeme angesehen.
Zwar sind auch in sozialistischen Ländern Schwankungen in der Wirtschaftsentwicklung und in der
Investitionstatigkeit zu verzeichnen. Empirischen Untersuchungen zufolge sind diese Schwankungen sogar
teilweise größer als in Ländern mit markwirtschaftlichen Systemen. Aber die Gründe sind andere: Änderungen
in den großen Linien der Wirtschaftspolitik, größere organisatorische Änderungen im Planungs- und
Lenkungsapparat und in den Plannungsverfahren, innenpolitische Unruhen, zu große Diskrepanzen zwischen
Planzielen und Erfüllung sowie Fehler in der Planung.

b) Konjunkturtest
Das Hauptproblem der Diagnose und Prognose mit Hilfe statistisch ermittelter Indikatoren liegt jedoch darin,
dass diese Methode ex postorientiert ist und nur zahlenmaßig messbare Vorgange erfasst .
Psychologische Faktoren, in die Zukunft reichende Einstellungen, Entscheidungen und Verhaltensweisen, die
für die Konjukturprognose besonders wichtig sind, bleiben unberücksichtigt
Die Indikatoren werden daher ergänzt durch sogenannte Tendenzbefragungen, die auf die urteile,Erwartungen
und Pläne der Wirtschaftssubjekte - insbesondere der Unter nehmen - gerichtet sind.

II. Grundzüge der Konjukturerklärung


Vorkeynesianische Konjunkturtheorie
In den Dreissiger Jahre stellte Gottfried Haberler eine Systematik der Konjunkturtheorien auf, die bis heute
verwendet wird. Dieser Abschnitt stellt die verschiedenen Theoriegruppen vor und bringt einzelne pragnante
Beispiele. Einzelne Elemente dieser insgesamt widerlegten Theorien werden auch heute noch in der
Konjunkturerklärung verwende
Nach den Faktoren, die als entscheidend für die Entstehung und den Ablauf des Konjunkturzyklus angesehen
weden, kann man die Konjunkturtheorien von Keynes in folgende Gruppen einteilen:
* Exogene und endogene Theorien. Erogene Theorien selten außerwirtschaftliche Einflusse als Uhrsache
des Zyklus an, endogene Theorien gelten davon mis, dass bestimmte Strukturen der Markt-Wirtschaft
selbst die Schwankungen hervorrufen.
* Theorien die monetäre oder güterwirtschaftliche (reale) Ursache für den Zyklus annehmen.
* Theorien der Überinvestition oder der Unterkonsumtion werden nach den Naclifragebereichen
unterschieden, von denen Konjunkturschwankungen ausgehen.
Die psychologische Konjukturtheorie, die den Zyklusablauf bestimmt sieht durch Wellen des Pessimismus und
des Optimusmus.
Exogene und endogene Konjunkturerklärung
Die bekanntesten exogene Konjunkturtheorie ist die "Sonnenfleckentheorie"; nach der zyklische, komische
Änderungen das Wetter, die Ernte und die Preise bestimmen. Theorien dieser Art traten mit wachsender
Industrialisierung und nach neuen naturwissenschaften Erkenntnissen in den Hintergrund
Exogene Faktoren (z.B. Veränderungen des Bevölkerungswachstums, der Konsumgewohnheiten,
Umwelteinflusse, aber auch Naturereignisse, politische oder wirtschaftspolitische Ereignisse) spielen eine
wichtige Rolle, da sie als Impulse expansive oder kontraktive Tendenzen auslösen können.
Der Aussagewert der exogenen Theorien ist begrenzt, vor allem, wenn sie nur einen einzigen Faktor als Impuls
ansehen (monokausale Theorien).
Die heute vertretenen Konjunkturtheorien sind primär endogen (d h. sie führen Konjunkturschwankungen vor
allem auf ökonomische bedingte Faktoren zurück). Dabei werden zyklische Schwankungen in der
Wirtschaftsaktivität als ein typisches Merkmal marktwirtschaftlicher Systeme angesehen.
Zwar sind auch in sozialistischen Landern Schwankungen in der Wirtschaftsentwicklung und in der
Investitionstätigkeit zu verzeichnen. Empirischen Untersuchungen zufolge sind diese Schwankungen sogar
teilweise größer als in Ländern mit markwirtschaftlichen Systemen. Aber die Gründe sind andere: Anderungen
in den grossen Linien der Wirtschaftspolitik, größere organisatorische Änderungen im Planungsund
Lenkungsapparat und in den Plannungsverfahren, innenpolitische Unruhen, zu große Diskrepanzen zwischen
Planzielen und Erfüllung sowie Fehler in der Planung.
Rein-monetäre Konjunkturtheorie
Nach dem Say'schen Theorem ist eilt Ungleichgewicht zwichen gesamtwirtschaftlichem Angebot und
gesamtwirtschaftlicher Nachfrage nicht denkbar.
Say konnte demnach die Ursachen für zyklische Schwankungen im Auslastungsgrad
des Produktionspotentials nicht erklären. Er bezeichnete Krisen als partielle Störungen auf einzelnen Märkten,
die durch den Preismechanismus beseitigt werden.
R. G. Hawtrey sei gennat Vertreter einer rein monetären Konjunkturtlieorie. Er setzt Konjunkturschwankungen
gleich mit des zyklischen Schwankungen des "Geldstroms" : Die Ursache für Veränderungen der Geldmenge
sieht Hawtrey vor allem im internationalen Handeln, da seine Theorie für ein Goldwährungssystem mit festen
Wechselkursen aufgestellt wurde.
Zwei Überlegungen zeigen, daß Konjunkturschwankungen nicht ausschliesslich monetär verursacht sein
können: Auch wenn ein Land nicht durch die Goldwährung in seiner Geldschöpfung gebunden ist, gibt es
Konjunkturschwankungen. Ferner sind die Lagerinvestionen weniger zinsabhangig als Hawtrey angenommen
hatte.
Monetäre Elemente werden daher heute zwar in jeder Konjunkturerklärung verwendet, aber sie werden nicht
als einzige Ursache für Konjunkturschwankungen sondern im Zusammenspiel mit Vorgängen im Gütersektor
gesehen.

Monetäre und nicht-monetäre Überinvestitionstheorie


Die Theorien, die Schwankungen in der Nachfrage und in der Produktion (als reale Vorgänge) als
konjunkturbestimmend ansehen, führen den Konjunkturzyklus entweder auf Überinvestitionen oder ein
Kaufkraftdefizit an den Konsumgütermärkten zurück.Die Überinvestions-theorie wird als monetäre oder nicht
monetäre Theorie vertreten:
Die monetäre Überinvestionstheorie ,geht auf die Wicksell'sche Zinsspannen-Theorie zurück. Nach dieser
Theorie geht der Impuls für einen Aufschwung von einer Differenz zwichen dem natürlichen und dem Geldzins
aus. Der natürliche Zins ist jener Zins, bei dem Sparen und Investieren übereinstimmen (nach klassischer
Auffassung ist dies der Gleichgewichtszinssatz auf dem Kreditmarkt), er entspricht der Grenzleistungsfähigkeit
des Kapitals in des Keynes'schen Theorie. Der Geldzins entspricht dem Marktzins des Geld-bzw
Kapitalmarkts.
Nach der monetären Überinvestionstheorie beruht der Umbruch der Konjunktur auf Kapitalmangel. Die
steigenden Zinsen verteuern das Kapital und lassen die Investitionen sinken und führen so zu brachliegenden
Kapazitäten bei den Herstellern von Investitionsgütern.
Beseitigt werden könnte die Rezession durch eine höhere Ersparnis oder zusätzliche Geldschöpfung.
Aus heutiger Sicht wäre eine Umstellring der Kapazitäten von der Investitionsgüterproduktion auf die
Konsumgüterproduktion notwendig, da nach der Einkommens- und Beschäftigungstheorie eine höhere
Ersparnis ein ungeeignetes Mittel zur Erhöhung der Investion ist Da die Löhne im Aufschwung- wenn auch
verzögert - ebenfalls steigen, wäre die Kapazitätsunstellung zumindest theoretisch auch aufgrund einer
steigenden Konstumgüternachfrage möglich.
Die nicht-monetäre Überinvestionstheorie (geprägt von Cassel, Spiethoff und Schumpeter ) berücksichtigt, daß
Investitionsimpulse nicht primär vom Zins bestimmt sind, sonderte wesentlich durch den technischen
Fortschritt hervorgerufen werden. Auâerdem werden sinkende Löhne und Rohstoffpreise in der Rezession als
endogene Antriebsfaktoren genannt
Schumpeter sieht die Konjunkturzyklen als Wachstumszyklen. Der Aufschwung wird eingeleitet durch
"dynamische Unternehmer", die aufgrund von Erfindungen neue Produkte und Verfahren einführen und sich so
einen Vorsprung vor ihren Konkurrenten verschaffen. Der technische Fortschritt ist heute zwar auch noch als
wichtiger wachstumsbestimmender Faktor angesehen. Seine destabilisierende Wirkung ist geringer geworden.
Dagegen sind Akzelerator -und Multiplikatorprinzip als wesentliche Bestandteile der Überinvestitionstheorie
auch heute noch Elemente jeder Konjunkturerklärung.

Unterkonsumtionstheorie
Während die Überinvestionstheorien die Konjunkturkrise als Folge eines Missverhältnisses zwichen
Kapitalnachfrage und -angebot angesehen, ist sie für die Unterkonsumtionstheoretiker die Folge einer
unzureichenden Konsumguternachfrage.
Insbesondere das Zurückbleiben der Löhne hinter den Gewinneinkommen führt dazu, daß die neu geschaffenen
Produktionskapazitäten nicht ausgelastet werden können. Abhilfe schaffen kann daher nur eine raschere
Erhöhung der Löhne im Aufschwung.
Eine andere Ursache für das Kaufkraftdefizit kamt in einer Zunahme des Hortens liegen, also in einer
Erhöhung der Kassenhaltungsdauer. Vertreter dieser Theorie Eniil Lederer (1882-1939), Lauderdale, Malthus
und Sismondi, Marx und Keynes (Das Problem des Nachfragedefizits).
Die Unterkonsumtionstheorie sieht den Verbrauch als entscheidenden Bestimmungsfaktor für Produktion und
Beschaftigung an.

Psychologische Konjunkturtheorie
In einer systematischen Darstellung der verschiedenen konjunkturbeeinflussenden Faktoren, unterscheidet Jöhr
zwichen Impulsen, dem sozialpsychologischen Kernprozess und den strukturellen Verstärkern der Konjunktur.
Mit anderen Worten, psychologische Faktoren erzeugen nach dieser Theorie - die u. a. auch von Schmölders
und Pigou vertreten wird ein Konjunkturzyklus.
Die Bedeutung psychologischer Faktoren wird heute in jeder Konjunkturerklärung anerkannt:
 So beeinflussen psychologische Faktoren die Bildung von Erwartungen der Unternehmen und Haushalte über
den Konjunkturverlauf. Ob sich zum Beispiel mäßige Lohnerhöhungen in einer Rezession negativ auswirken
(gedämpfte Naclifrage) oder positiv (geringere Konstensteigerung und Ertragsverbesserung als
Voraussetzung für einen neuen Aufschwung), ist nicht exakt vorhersehbar. Das gleiche gilt für
Konjunkturprogramme der Regierung, deren Wirksamkeit durch einen allgemein Pessimismus beeinträchtigt
werden kann.
 Die Wirksamkeit psychologischer Faktoren wird auch deutlich in dem Phänomen der "sich selbst erfullenden
Erwartungen ". In der Deutung von Daten setzt sich oft eine allgemeine Stimmung durch, die auch
ursprünglich falsche Einschätzungen nachträglich richtig werden läßt. So kann die Erwartung steigender
Arbeitslosigkeit zu einem Rückgang der Konsumgüternachfrage führen und dadurch einen weiteren
Beschäftigungsrückgang hervorrufen.

III. Destabilisierdende und stabilisierdende Faktoren im Konjunkturzyklus


Seit der Staat als Folge der Weltwirschaftskrise Konjunkturpolitik mit dem Ziel einer Stabilisierung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung treibt, werden vor allem einzelne Aggregate, z.B. Konsum, Investitionen,
Gewinne und Löhn , analysiert , um Ansatzpunkte für wirtschaftspolitische Massnahmen aufzuzeigen.
Neuere Konjunkturerklärung nennt eine Vielzahl von Faktoren, die den Ablauf von Konjunkturzyklen
bestimmen.
Als Impulse werden jene Faktoren bezeichnet, die expansive oder kontraktive Prozesse auslösen können.
Destabilisierend wirken Faktoren, die einen Auf- oder Abschwung verstärken.

Als wichtige Verstärker seien genannt:


a) Verzögerungen (time-lags) --wichen einer Datenänderung und der Reaktion der Wirtschaftssubjekte und der
wirtschaftspolitischen Instanzen. Es ist zu vermuten, daß die Wirtschafstsschwankungen umso stärker sind, je
langsamer die Marktkräfte und die wirtschaftspolitischen Instanzen reagieren.
b)Monopolbedingte Verstärker: Die Monopolisierung der Märkte führt zu einer Starrheit der Löhne und Preise
insbesondere in den Abschwungsphasen. Dadurch verstärken sich die Schwankungen in Produktion und
Beschäftigung, weil die mengenmäßige Nachfrage aufgrund starrer Preise relativ stärker zurückgeht.
c) Monetäre Verstärker: Durch die Möglichkeit des Hortens und Enthortens von Geld bleibt die
Geldumlaufgeschwindigkeit während des Konjunkturzyklus nicht konstant, sondern verändert sich prozyklisch.
So wird der Aufschwung dadurch beschleunigt, daß bei optimistischen Erwartungen und steigenden Preisen
enthortet wird. Nach dem Erreichen des oberen Wendepunktes verschärft die steigende Liquiditätspräferenz die
Rezession. Auch eine antizyklishe Kontrolle der Geldschöpfung gelingt nicht vollständig.

Zu den Verstärkern zählen auch die bereits erwähnten psychologische Faktoren und die Verstärkungswirkungen
des Multiplikator Akzelerator-Prinzip.
Stabilisierende Faktoren bremsen einen Auf- oder Abschwung
Zu den stabilisierenden Faktoren können im Aufschwung insbesondere gezählt werden:
- Steigende Preise, Löhne und Zinsen. Sie signalisieren die Veränderung der Angebots- und
Nachfragerelationen auf den Märkten und wirken nachfragedämpfend Die stabilisierende Wirkung steigender
Löhne ist allerdings umstritten, da löhne ja nicht nur Kosten sind, sondern als wichtigster Bestandteil der
Masseneinkommen auch die Konsumgüternachfrage expansiv beeinflussen.
- Die Erwartung , das Preis-, Lolin- und Zinssteigerungen sind nicht mehr beschleunigen, sondern sich
verlangsamen.
- Furcht vor Überkapazitäten.
- Wirtschaftspolitische Dämpfungsmaßnahmen der Geld- und Fiskalpolitik.
- Abnehmende Zuwachsraten der Konsumausgaben, Sättigung der Naclifrage.
- Steigende Importe und sinkende Exporte als Folge inländischer Preiserhöhungen.

Im Abschwung wirken stabilisierend u. a.:


- Die Erwartung der Wirtschaftssubjekte, dass die Rezession durch wirtschafts-politische Maßnahmen
überwunden wird.
- Wirtschaftspolitische Maßnahmen.
- Eine Senkung der Preise, Löhne und Zinsen - mit den Einschränkungen, die sich aus den Analysen der
Einkommens- und Beschaftigungstheorie ergeben.
- Ersatzanschaffungen bei Konsum- und Investitionsgütern.
- Innovationen.
- Steigende Exportuberschüsse als Folge einer Wettbewerbsposition.

IV. Das Multiplikator- Akzelerator Modell


Nach der Hypothese des Akzeleratorprinzips rufen Nachfrage- und Produktionsänderungen in den
Konsumgüterbranchen verstärkte (akzelerierte) Veränderungen in der Nachfrage und der Produktion von
Kapitalgütern hevor.
Der Akzelerator b* ist definiert als Quotient aus der (Netto) Investition (I) und einer Änderung der
Konsumgüterproduktion (ΔC ) oder als Formel: b*=I/ ΔC .b* gibt also an, wie hoch die Investition sein muß,
damit eine weitere Konsumgütereinheit produziert werden kann:I=b . ΔC
Als Verstärker wirkt das Akzeleratorprinzip - exakt ausgedrückt - eigentlich nur dann wenn b* größer ist als 1.
Die Gleichung kann als technische Gleichung definiert werden, aber auch als Verhaltendegleichung:
- Als technische Gleichung drückt sich im Akzeleratorprinzip eine produktionstechnische Gesetzmäßigkeit aus,
nach der ein Investitionsgut eine längere Lebensdauer hat, sein Wert also ein Mehrfaches von dem beträgt, was
an zusätzlicher Konsumgüterproduktion zur Deckung der Mehrnachfrage in einer Periode notwendig ist,
- Als Verhaltensgleichung besagt das Akzeleratorprinzip, das die Unternehmen eine bestimmte Relation
zwicken Naclifrage und Kapitalstock bzw. Lagerhaltung anstreben, auf eine Erhöhung der Nachfrage also mit
Anlage- und zusätzlichen Lagerinvestitionenreagieren.
Kombinierte Multiplikator- Akzelerator Modelle wurden insbesondere von Samuelson, Hicks und Harrod
entwickelt. Sie zeigen, dass unter bestimmten Bedingungen Multiplikator und Akzelerator
Schwingungsbewegungen des Volkseinkommers erklären können:
- Der Impuls wird durch autonome Investitionen (Ia ) in der Periode t-1 gegeben. Nach der
Einkommensgleichung entsteht dadurch in der gleichen Periode ein zusätzliches Einkommen von ΔYt-1=Ia x t-
1
- Von diesem Einkommen wird in der nächsten Periode (Robertson- lag) entsprechend der marginalen
Konsumquote (c) ein Teil in die Konsumgüternachfrage fliessen : ΔC1 = c . ΔYt-1
- Die Zunahme der Konsumausgaben induziert nach dem Akzelerationsprinzip weitere Investitionen (Ii). Dabei
wird vereinfachend angenommen, daß diese in der gleichen Periode durchgeführt werden, in der die
Konsumgüternachfrage steigt: Iixt = b*.ΔC1

Schwachen derKonjunkturmodellen:
* Multiplikator- und Akzelerator- Theorie lassen wichtige andere Einflussgrössen der Konjunkturentwicklung
auâer acht, wie z.B. die Entwicklung der Gewinne, Preise, Zinsen und Löhne.
* Die Annahme eines einheitlichen Konsum-tags und einer einheitlichen marginalen Konsumquote für alle
Einkommensarten ins unrealistisch.

Das Akzeleratorprinzip wurde ursprünglich für bestimmte Industriezweige aufgestellt. Bei der Verwendung des
Akzelerators in gesamtwirtschaftlichen Modellen ist zu berücksichtigen, daß er wegen der unterschiedlichen
Kapitalintensität und der unterschiedlichen Lebensdauer der Kapitalanlagen in den einzelnen Branchen nur ein
Durchschnittwert sein kann. Selbst bei einer konstanten Gesamtnachfrage können also durch
Nachfrageverschiebungen in einzelnen Branchen induzierte Investitionen notwendig oder überflüssig werden.
*Die Konstanz des Akzelerators im Konjunkturablauff wird dadurch in Frage gestellt, dass die Unternehmen
nicht immer an der Kapazitätsgrenze produzieren.
*Das Akzeleratorprinzip wirkt auch dann nicht, wenn die Unternehmen die Konsumsteigerung als
vorübergehend ansehen.

V. Ziele und Instrumente der Konjunkturpolitik

1. Ziele und Zielkonflikte der Konjunkturpolitik


Grundbegriffe
Die Konjunkturpolitik umfasst alle Massnahmen , die auf eine Beseitigung bzw. Dämpfung zyklischer
Schwankungen in Auslastungsgrad des Produktionspotentials gerichtet sind.
Das Schwergewicht der konjunkturpolitischen Massnahmen liegt aud der Steuerung der gesamtwirtschaftlichen
Nachfrage.
Die langfristig orientierte Wachstumspolitik ist jene Massnahmen, die Höhe und Zusammensetzung des
Produktionspotentials beeinflussen. Konjunktur- und Wachstumspolitik stehen jedoch nicht isoliert
nebeneinder.
Unter Stabilitätspolitik vesteht man jenen Teilbereich der Wirtschaftspolitik, in dem versucht wird, ein
gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht zu erreichen und zu erhalten.
a) Ziele der Konjunkturpolitik
- Stabile Preise
- Vollbeschaftigung
- Außerwirschaftliches Gleichgewicht
b) Zielkonflikte in der Konjunkturpolitik.
Sobald wirtschaftspolitische Massnahmen mehrere Ziele gleichzeitig anstreben, können Konflikte zwichen den
einzelnen Zielsetzungen auftauchen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem "magischen
Viereck" bzw "Fünfeck" (unter Einschlug der Verteilungs- und Wachstumszielsetzung).
Ein stabilitatspolitischer Zielkonflikt liegt vor, wenn die Maßnahmen, die der Erreichung eines Zieles dienen,
die Erreichung eines anderen Ziels gefährden.

Zielkonflikte bestehen z.B. zwichen den Zielsetzungen:


*Vollbeschaftigung und außerwirtschaftlichen Gleichgewicht; Expansive Massnahmen vergrössen über
steigende Importe das Leistungsbilanzdefrzit. Liegt dagegen ein Leistungsbilanzüberschluß vor, der duch
expansive Massnahmen zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit abgebaut wird, besteht Zielharmonie.
*Stabiles Preisniveau und aussenwirtschaftliches Gleichgewicht: Besteht ein Leistungsbilanzüberschuß, so
wird er durch Massnahmen zur Dampfung des Preisauftriebs vergrößert, so dass ein Zielkonflikt zwischen
Binnen- und Aussenstabilitat entsteht.
*Preisniveau und Wachstum
Eine Drosselung der Investitionsgüternachfrage in der Hochkonjunktur durch geld- und fiskalpolitische
Maßnahmen bremst das Wachstum des Produktionspotentials.
*Preisniveau und Verteilungsgerechtigkeit
Eine Drosselung der Konsumgüternachfrage mit Hilfe steuerpolitischer Maßnahmen kann nur begrenzt durch
eine stârkere Besteuerung der unteren Einkommen realisiert werden.
*Vollbeschaftigung und Preisstabilitat
Eine steigende Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen im Verlauf eines Konjunkturschwungs führt
gemäß der gesamtwirtschaftlichen Produktitionsfunktions zu einer erhöhten Nachfrage nach Arbeitskräfte, so
daß die Arbeitslosigkeit abnimmt. Je mehr sich die Volkswirschaft der Vollbeschäftigung nähert, umso größer
wird jedoch die Gefahr, dass bei steigender Kapazitätauslastung ein weiteres Sinken der Arbeitslosenquote mit
Preissteigerungen verbunfen ist.

Zielkonflikte können aber auch zwichen den Zielen des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts und anderen
Zielen der Wirtschaftspolitik entstehen. So kann z.B. die Erhöhung der staatlichen Ausgaben für Güter, Dienst-
und Faktorleistungen in Kollision geraten mit den Vorstellungen über den "normalen " bzw. "gerechten " Anteil
des Staates am Sozialprodukt in einem marktwirtschaftlichen System.
Diese Zielkonflikte treten in den einzelnen Konjunkturphasen mit unterschiedlicher Intensitat auf.
DER ÜBERGANGSPROZESS VON EINER ZENTRALPLANWIRTSCHAFT ZU EINER
MARKTWIRTSCHAFT
• Die Umwandlung des institutionellen Systems
• Hauptkennzeichen der Institutionen
• Die Veränderung der institutionellen und wirtschaftlichen Mix in der Transition
• Widersprüche zwischen den ökonomischen Institutionen
• Negative Phenomena in der Transitionsperiode

DIE UMWANDLUNG DES INSTITUTIONELLEN SYSTEMS


• Institution: eine wirtschaftliche Organisation die frei ist Verträge abzuschliessen
• Die Institutionen bestehen aus:
 Regeln
 Bestimmungen betreffend die Einhaltung der Regeln
 Verhaltungsnormen für die wiederholenden Tätigkeiten der Menschen

• Hauptkennzeichen der Institutionen:


a) Die Regeln und Beschränkungen sind bekannte Vorschriften die von einer Gruppe von Teilnehmer an
verschiedener Tätigkeiten benützt werden um die Beziehungen die sich wiedeholen und in Zusammenhang sind
in einer Ordnung zu bringen.
Die Vorschriften beziehen sich auf Tatsachen die:
• verlangt
• verboten
• erlaubt sind.
b) Die charakteristische Regeln stellen die Regierungsmöglichkeiten der Beziehungen zwischen den Leute oder
Gruppen dar
c)Die Regeln und Beschränkungen sind anwendbar in Situationen die sich zukünftlich wiederholen

• Die Institutionen enthalten Regeln die als:


 Instrumenten ( z.B. die Verfassung, Gesetze, Verträge u. s. w.)
 Informelle Beschränkungen, Konventionen, Verhaltungskode, Gewohnheiten, Traditionen
 Charakteristiken zur effektive Auferlegung der Beschränkungen.
benützt werden

• Die wissenschaftliche Literatur unterscheidet zwischen Institutionen und Organisationen


 Die Institutionen legen fest die "Regeln des Spieles" oder modellieren die Entstehung, Entwicklung und
Konsequenzen der Regeln
 Die Organisation bestimmen die Ziele einer Gruppe in Rahmen der festgelegten Regeln um "das Spiel " mit
Hilfe der bestausgewählten Kombinationen, Strategie und Koordinierung zu gewinnen
 Die Organisationen sind Gruppen von Leute die gemeinsame Ziele haben die vollgebracht werden gemäß
den Regeln

• Die Haupkennzeichen des institutionellen Systems


a) das institutionelle System entsteht als eine Konsequenz der Arbeitsteilung
b) die Veränderungen im institutionellen System betreffen die formelle Regeln, die unformalen
Beschränkungen und die Auferlegungen
c) das institutionelle System bezieht sich auf die Kosten der menschlichen Tätigkeiten, die auch
Transaktionskosten genannt werden, die folgenden Inhalt haben:
* Kosten die in Verbindung mit der Messung der austauschbaren Wert sind
* Kosten die mit den Schutz der Rechten verbunden sind
* Kosten die von der Auferlegung der Regeln und Vereinbarungen durch Verträge verursacht sind
• Die interne Logik des sozialistischen institutionellen Systems
* in kapitalistischen System, wurden die Institutionen in einer lange Zeitspanne gebildet
* in sozialistischen System, wurden die Institutionen geplant und gebildet in einer kurze Zeitspanne, gemäß den
Bedürfnissen des Systems um dem zentralisierten Entscheidungenprozess behilflich zu sein
Abb.11. stellt die Schema des institutionellen sozialistischen System
vor.
Abb. 11. Die Hauptverbindungen der Kausalität und Reaktionen

• Nach dem Bruch der politischen Systemen ist-von ökonomischer und institutionellern Ansicht- eine
gemischte Struktur entstanden die folgende Elementen enthält:
a)vorwiegende Elementen der sozialistischen Wirtschaftdie aber in einer sehr rasche Auflösung sich befinden
b) Elementen des Kapitalismus die eine verbreitende Entwicklung haben
• Die Veränderung des institutionellen und wirtschaftlichen Mix in der Transitionsperiode sind nicht nur
geringe Anpassungen, sondern strukturelle Veränderungen durch welche immer mehr Elementen der freie
Marktwirtschaft die alten ersetzen

• Der Mix kann von folgenden Ansichtspunkten überprüft werden:


a) die Effekte die in dem wirtschaftlichen und sozialen System durch die institutionelle Veränderungen
erscheinen
b)die temporale Konsistenz der Struktur des institutionellen Systems der sich im Umwandlung befindet
c)die Bestimmung der Rolle des Staates in der Dynamik und die Umwandlungsrichtung der Struktur des
institutionellen Systems
d) das Marktwirtschaftsmodell nach welchen sich das ökonomischen System richtet

 In der Transition hat man einem institutionellen und dissonanten Vakuum zu bekämpfen:
* die rasche Auflösung der alten politischen Institutionen (die durch zentrale Steuerung die Wirtschaft gelenkt
haben) und die rasche Entwicklung der neuen politischen Institutionen als demokratische Gebilde
* Widerspüche zwischen den ökonomischen Institutionen mit Verhalten, Ziele und Funktionen die Abhängig
von Informationen und Entscheidungen von Zentrum sind und die neuen, die demokratischen Prinzipien folgen

 Die Entfernung des institutionellen Mangels hat mit der Liberalisierung der Preisebegonnen; die
liberalisierte Preise sind eine neue Institution der Marktwirtschaft, die die zentralisierte Planung mit einer
Allokationafunktion ersetzt
- Die Lösung ist falsch wenn die Struktur des Marktes nicht minimalen Wettbewerb erlaubt, Monopole und
Oligopole so wie Staatseigentum vorwiegend sind
- Die Lösung für die Entfernung der Mangeln: Dezentralisierung der Verantwortlichkeit durch Privatisierung

• Ein negatives Phenomen in der Übergangsperiode ist die sinkende Kapitalisierung der Betrieben die noch
mit Staatseigentum sind. Diese ist zu erkennen durch:
- Ermässigung des umlaufenden Kapitals
- die Reduzierung der nominellen Werten des Sachkapitals
- die Investitionsrate liegt unten der Abschreibungsrate wegen der hohen Inflation und Zinsen
- die Ermässigung des Buchhaltungswertes und der Menge des Kapitals
- die raschere Entwertung des Markwertes des Kapitals im Vergleich zu dem Nominalwert

Unter diesen Bedingungn, erscheinen folgende wichtige Tendenzen:


a) die Reduzierung des Nominalwertes für den Kapital der Betrieben (KN);
b) die Entwertung des Marktwertes des Kapitals (KR );
c) das geringe Wachstum der finanziellen Mitteln (bei der Bevölkerung und der privaten Unternehmen) für
Kapitalversorgung (DF );
d) die Hypothese eines konstanten Wert für den nominellen Kapital (Kc) um die Kapitalverluste berechnen zu
können

• Durch gute Ergebnisse wird es möglich wichtige Veränderungen in der Entwicklung des nominellen- und
reellen Werten des Kapitals in dem Betrieb zu unternehmen. Abb zeigt dieses Verhältnis . Wenn das
Betrieb auf den Markt erfolgreich ist , wird es möglich daß der reelle Wert des Kapitals den nominellen Wert
überschreitet.

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