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Leserbrief „Bürgerversicherung“

In der heutigen Zeit existiert das sogenannte Thema, Bürgerversicherung, ein äußerst umstrittenes
Konzept, welches die alten Probleme des sogenannten Zwei-Klassen Systems beseitigen möchte. Es
ist ein Konzept, welches sich nicht auf eine Menschengruppe konzentriert, sondern alle Bürger der
Bundesrepublik Deutschland anspricht. Doch auch trotz der ganzen Beschönigenden Wünschen und
Versprechungen, sind sich vor allem Experten etwas skeptisch über dieses Thema. So besteht eine
Frage. Kann sich dieses Konzept das klassische Zwei-Klassen System abschaffen und alle
Menschen glücklich machen ?

Sehr geehrte Damen und Herren, die Bürgerversicherung ist an sich eine gute Absicht Gleichheit
zwischen den Bürgern herzustellen und niemanden zu Bevorzugen. Meines Erachtens nach ist
dieses Konzept gar nicht ausgereift. Vor allem ist es noch unklar, ob bestimmte Tarife der PKV auch
nach der Einführung der Bürgerversicherung erhalten bleiben. Es wäre auch persönlich ein
Problem für uns, denn meine Eltern und ich sind privatversichert und werden nicht wissen,
inwiefern diese Änderung einen Einfluss in unserem Leben haben wird. Ein weiteres Argument
gegen die Bürgerversicherung ist unter anderem, dass auch trotz der Einführung dieser
Versicherungen, eine vollständige Beseitigung der Zwei-Klassen Medizin nicht versprochen werden
kann. Denn es würden sich höchstwahrscheinlich Anbieter von anderen Versicherungen und
Leistungen, den Leuten bessere Angebote anbieten, was dann ebenfalls als Zwei-Klassen Medizin
angesehen werden kann. Vor allem finde ich, dass ich als Privatversicherte in ärztlichen
Einrichtungen nicht bevorzugt werde. Dies beziehe ich auch auf die Wartezeit. Somit ist auch für
mich dieses Klischee unsinnig teilweise. Ein weiterer Punkt ist auch, dass den Privatversicherten
immer vorgeworfen wird besser zu verdienen. Die Prozentanzahl der Besserverdienenden liegt aber
gerade mal bei elf Prozent und zwanzig Prozent davon sind Kinder, welche sogar in der
Gesetzlichen Krankenversicherung gar keine Beiträge zahlen müssen, aber immer zusätzliche
Kosten mit sich bringen. Privatversicherte müssen hingegen für ihre Kinder aufkommen.

So lässt sich am Ende sagen, dass ich dieses Stadium der Bürgerversicherung aufgrund dieser
Argumente einfach so nicht hinnehmen kann. Die Absicht hinter der Bürgerversicherung finde ich
gut, aber es gibt eben Dinge, wie z.b dieses Zwei-Klassen Medizin Debakel und dieses lässt sich so
einfach nicht ändern. Ich schlage deshalb vor das Konzept der Bürgerversicherung zu optimieren
und eine nachweisende Gerechtigkeit sowohl den Privatversicherten, als auch Gesetzversicherten
vorzeigen zu können und anstatt immer irgendwelche politischen Versprechungen zu machen, muss
man ein realistisches Konzept entwickeln, welches niemanden bevorzugt oder benachteiligt.

Mit freundlichen Grüßen


David Litvak

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