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Edward Hopper

Der US-amerikanische Künstler zählt zu den bedeutendsten Realisten des 20. Jahrhunderts. Durch seine
stilistische und typisch US-amerikanische Darstellungskraft sieht man in ihm den Wegbereiter der Pop-Art.
Seine Werke stellen das Leben in den USA aus einer poetisch-kritischen Perspektive dar. Sie zeigen
Isolation, Ausgrenzung sowie Sichtbarmachung und die Konzentration auf das eigentlich Banale...
 Edward Hopper wurde am 22. Juli 1882 in Nyack, New York geboren.
 Nach Abschluss der High School machte er von 1899 bis 1900 an einer New Yorker Handelsschule eine
Ausbildung als Illustrator.
 1901 wechselte er zur Malerei.
 Bis 1906 studierte an der New York School of Art.
 In den Jahren von 1906 bis 1910 reiste Hopper dreimal nach Europa. Er besuchte dabei mehrmals Paris. Von
der damals vorherrschenden Kunstrichtung des Kubismus blieb er weitgehend unbeeinflusst.
 Edward Hopper wandte sich vielmehr dem amerikanischen Realismus zu. 
 Inspiriert wurde Edward Hopper von großen europäischen Meistern wie Diego Velázquez, Francisco de Goya
oder Edouard Manet.
 1913 verkaufte er sein erstes Gemälde, doch der große Erfolg wollte nicht kommen. Seinen Lebensunterhalt
verdiente er sich fast ausschließlich als Illustrator. 
 1920 folgte seine erste Einzelausstellung in New York.
 1924 heiratete er die Malerin Josephine Verstille Nivison.
Erste große Beachtung erfuhr Edward Hopper
1925 mit seinem Gemälde "House by the
Railroad" (Haus am Bahndamm).
Das Bild ging 1933 als Schenkung an das
Museum of Modern Art, New York.

In allen seinen Werken inszenierte der Künstler in seiner Bildsprache eine einzigartige Stille und dadurch eine
unwirkliche Konzentration auf das eigentlich Banale. Intensive Licht- und Schattenspiele ermöglichen dabei
zahlreiche Assoziationen. Als Vorlage zu seinen Motiven wählte Edward Hopper allgegenwärtige Ansichten auf
Häuser, Tankstellen, Bahnlinien und Straßenzüge. Innenansichten zeigten karge Hotelzimmer, Theater oder
Büros. Die wenigen Personen, die innerhalb seiner Arbeiten zu sehen waren, dominierten die Szene dadurch, dass
sie entweder einen Punkt außerhalb des Bildes fixierten oder sich auf sich selbst oder eine Tätigkeit konzentrierten.
Als Gegenstück entstanden zumeist in Cape Cod Landschaftsbilder und Seeansichten.

Das populärste Bild des Künstlers mit dem Titel "Nighthawks" (Nachtschwärmer) aus dem Jahr 1942 zeigt eine Bar
im Stil des Art Bar bei Nacht, in der der Betrachter von außen vier Personen erkennt, die nicht kommunizieren. Im
Zentrum seiner Bilder steht immer die Auseinandersetzung von Einsamkeit und menschlicher Isolation. Der Künstler
ignorierte zeitlebens die Tendenzen der Kunstszene und des Kunstmarktes. Insbesondere reagierte er nicht auf die
populär gewordene Abstraktion. In den 1950er Jahren geriet Hopper dadurch völlig ins Abseits. Sein geringes
Einkommen ermöglichte ihm nur ein bescheidenes Dasein.

Edward Hopper starb am 15. Mai 1967 in New York.

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