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Kollegstufenjahrgang 2002/2004
Leistungskurs Altgriechisch
eingereicht bei:
Dr. Matthias Ludolph
von:
Davud Rostam-Afschar
Die Zielsetzung der folgenden Seiten besteht nicht darin, eine neue historische Weltanschauung zu belegen oder
den Griechen den kulturellen Reichtum und die hohen Geistesleistungen abzusprechen, sondern lediglich darin,
das sich traditionell auf Griechenland als Wiege der Europäer berufende westliche Geschichtsbild in Frage zu
stellen und eine Brücke von Europa über die künstlichen kulturgeschichtlichen Klüfte zum Schwesterland der
hellenischen Welt und dessen Gedankengut zu schlagen.
Literaturnachweis..................................................................................................................................... S. 23
Anhang..................................................................................................................................................... S. 23
Erklärung.................................................................................................................................................. S. 26
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Das bedenkliche Gedankenkonzept hinter dem Begriff ‚Hellenozentrik’ treibt auf die Spitze, was Gräzisten
Jahrhunderte lang propagierten und wodurch das Geschichtsbild Europas tief geprägt ist – die
Hellenophilie, den Kult um die griechische Antike. So wie sich nach dem heliozentrischen Weltbild alle
Planeten unseres Systems einschließlich der Erde um die Sonne drehen, lassen Historiker wie Sir Henry
Maine, Altphilologen wie Werner Jaeger oder Hermann Fränkel alle Völker als Barbaren und Unzivilisierte
um die geistige Größe, die hochkulturelle Entwicklung und den politischen Aufstieg der Hellenen kreisen.
Diese Vorstellung drückt Fränkel in folgenden Worten aus: „Soweit wir wissen, trat die reine, von allen
fremden Bindungen gelöste Philosophie plötzlich und ohne ersichtlichen Anlaß hervor. Auf dem Boden
eines Grenzlandes, wo das Blut der Nationen sich mischte und die Kulturen des Westens, des Ostens und
des Südens sich bekämpften und durchdrangen, und in einer Zeit, wo eigene Erschlaffung und fremde
Despotie den griechischen Unternehmungsgeist zu lähmen drohte, erstand wie durch ein Wunder die
neue, echt griechische Gedankenwelt.“1 Die Vorstellung, dass sich der griechische Geist aus dem Nichts
und frei von fremden Einflüssen grundlos und plötzlich entwickelte, wirft die Frage auf, ob die Griechen
der antiken Welt solitäre Grundpfeiler für die europäische Philosophie sind.
Die gewagte Annahme lässt sich vielleicht dadurch erklären, dass Gräzisten vor allem in der
Sprachwissenschaft ausgebildet worden sind und wohl von ungeschriebenem Kulturgut nicht viel halten.
Denn die Hellenen hinterließen viele Schriftstücke und Inschriften mit einer großen Vielfalt an Themen, im
Gegensatz beispielsweise zur östlich Griechenlands gelegenen Volksgruppe der Iraner - jene Gruppe, die
sich wie die Griechen vom selben unbekannten indoeuropäischen Urvolk trennte und in mehreren
Einwanderungswellen unter der Selbstbezeichnung Arier einige Jahrhunderte vor der ersten griechischen
Wanderung im iranischen Hochland niederließ und aus sich einen iranischen und einen indischen Spross
hervorbrachte. Die enge Verwandtschaft dieser Völker ist an sprachlichen Ähnlichkeiten zu beweisen. So
haben die Ziffer sieben, farsi (persisch) ©ÍÞ [hapta], griechisch eÖptaß und lateinisch septem, wie auch
der Begriff Tochter, farsi Tª´R [dochtar],griechisch jugaßthr und englisch daughter [:dç˘t´(r)],
Leben und Lehre des Rätsels Ζara{UCTra, dessen Gedankenwelt größte Wirkung nicht nur bei Iranern
hatte, lassen sich nur schwer fassen. Nicht einmal sein Geburtsjahr kann man bestimmen. So glaubt
Philip Kreijenbroek, Professor an der Universität Göttingen, dass Zarathustra um 1000 v.Chr. oder früher
gelebt haben muss, die Erinnerung an ihn jedoch im mündlich überlieferten kulturellen Gedächtnis der
Iraner lebendig blieb, so dass die meisten Griechen davon ausgingen, er habe um das 6. Jh. v.Chr.
gelebt.3 Plinius und Aristoteles zufolge soll Ζara{UCTra jedoch im dunklen Altertum, 6000 Jahre vor dem
Trojanischen Krieg, gelebt haben.4
Auf den folgenden Seiten soll nun die Problemstellung, die im engeren Sinne danach fragt, inwieweit
Verbindungen zwischen der Weltvorstellung des Ζara{UCTra und den Griechen Hesiod und Heraklit
bestehen, untersucht werden, da deren Werke thematisch vergleichbar sind. Zunächst jedoch soll die
persische Religion und ihr Reformator Ζara{UCTra in einem kurzen Überblick etwas nähergebracht
werden.
1. Hesiod
Ob Hesiod Ζara{UCTra gekannt haben kann, ist fraglich. Doch es ist gut möglich, dass Hesiod von seiner
Lehre oder zumindest vom iranischen Glauben wusste. Wohl in Kleinasien aufgewachsen, kam der
zwischen 740 und 670 geborene Bauer und Händler nach Askara in Boötien. Hier wurde er von den
Musen als Dichter berufen und fertigte Lyrik im Sprechgesang.
d) Rechtsbegriff
Nach Hesiod hat Zeus den Menschen ein Mittel gegeben, allem Unglück und der Vernichtung zu
entgehen, die Dike, das Recht. Dike wird in jedem gerechten Spruch als wirksam empfunden und Zeus,
der wesensmäßig Eins mit ihr ist, straft ihre Missachtung:
„hÜ d’ eÄpetai klaißousa poßlin kai? häjea lavqn,
höeßra eÖssameßnh, kako?n aönjrvßpoisi feßrousa,
oiÄ teß min eöcelaßsvsi kai? ouök iöjeiqan eäneiman.“1
»Dike durchwandelt mit Klagen die Stadt und die Sitze der Menschen, dicht von Nebel umhüllt, das
Verderben den Menschen zu bringen, welche verdrängt sie hatten und nicht nach Gebühr sie verteilten.«2
Dikes Widerschein Hybris lässt den Dualismus, der das gesamte Werk Hesiods durchzieht, erneut
aufleuchten. Im iranischen Glauben bietet Ζara{UCTra ein Beispiel, wie sich der gute Mensch zu
verhalten habe: »Der verständige Geist, der in die härtesten Gesteine gekleidet ist, wählte die
Gerechtigkeit und solchermaßen sollten unter den Sterblichen diejenigen, die dem ΑhUra ΜazdA
Genüge leisten wollen, mit gerechten Taten handeln.«3 Dass der verständige Geist, der die menschliche
Einsicht beschreibt, in die härtesten Steine gekleidet ist, soll die Dauer und Beständigkeit der Wahrheit
ausdrücken. Dieser Geist zieht beispielhaft die Gerechtigkeit dem Rechtsbruch vor, denn auch die
Anhänger ΑhUra ΜazdAs sollen dem Exempel folgen. Die Gerechtigkeit wird auch als höchstes Gut
bezeichnet. Hesiod und Ζara{UCTra besitzen beide einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und fordern
von anderen Menschen gerecht zu handeln.
2. Heraklit
Eine Begegnung zwischen Heraklit, der ca. 480 in Ionien lebte, und Ζara{UCTra scheint unwahrschein-
lich. Die Kenntnis der Lehren Ζara{UCTras ist durchaus möglich.
a) dynamischer Dualismus
»Ja, es gibt zwei elementare Geister, Zwillinge, allbekannt in Streit zu sein. Im Sinn, in Wort und in der Tat
sind sie zweierlei: Das Gute und das Böse.«1 Ζara{UCTras Lehre von den sich bekämpfenden Prinzipien,
die als Gegensätze schöpferisch Kräfte freisetzen, findet auch bei Heraklit seine Entsprechung.
„Gißnesjai paßnta kat’ eönantioßthta.“2
»Alles entsteht nach den Gegensätzen.« Die Gegensätze heißen bei Ζara{UCTra Gut und Böse, deren
Schöpfung das Leben und der Tod sind. Da sie sich ewig bekämpfen, folgt, dass sie auch die Schöpfer
von Krieg und Streit sind. Dieser Streit bestimmt für Ζara{UCTra die Weltordnung bis zu der Zeit des
jüngsten Gerichts und darüber hinaus.
„Poßlemow paßntvn me?n pathßr eösti, paßntvn de? basileußw: kai? tou?w me?n jeou?w
eädeice, tou?w de? aönjrvßpouw, tou?w me?n doußlouw eöpoißhse, tou?w de? eöleujeßrouw.“3
»Krieg ist der Vater aller Dinge, der König von allem: und er machte die einen zu Göttern, die anderen zu
Menschen und die einen zu Dienern und die anderen zu Freien.« Die dualistische Auffassung, dass dem
Krieg eine schöpferische Kraft zugesprochen wird, entspricht der Ansicht Ζara{UCTras, der im Kampf der
Gegensätze das Rad aller Dinge sah.
„To? aöntißcoun sumfeßron kai? eök tvqn diaferoßntvn kallißsthn aÖrmonißan, kai?
paßnta kat’ eärin gißnesjai.“4
»Das feindlich Entgegengesetzte sei zusammentragend und aus den Unterschieden entstehe schönster
Einklang und alles entstehe gemäß dem Streit.« Heraklit fügt dem Kampf der Polaritäten noch einen
weiteren Aspekt hinzu. Er spricht von der ewigen Wandlung. In dauernder Veränderung sieht er die Welt.
„ öAei? paßnta rÖeiq.“5
»Alles fließt immer.« Dieser Aspekt ist in den GA{As nur bedingt enthalten, den der beständige Wechsel
Heraklits steht der letzten Verwandlung der Welt am Tag des Gerichts gegenüber. »Dieses Zeichen durch
die gänzliche Wandlung der Welt gebe mir.«6 spricht Ζara{UCTra und deutet auf die Wende im Kampf
gegen das Böse hin. Auch wenn die GA{As sagen, »Gerechtigkeit wird gemehrt durch Freude, die im
Wandel besteht, nachdem alle Seelen in Harmonie sind«7, ist die Zeit nach dem Seelengericht gemeint, in
der alle Seelen im Einklang leben können.
Doch gewiss beinhaltet der Dualismus an sich bereits ein dynamisches Prinzip. Wie Heraklit und
Ζara{UCTra übereinstimmend sagen, ist der Antagonismus der Gegenstücke der Bewegrund des Seins,
denn er erzwingt Veränderung, indem man sich für eines der beiden Extreme entscheiden und dafür
eintreten muss.
Sekundärliteratur:
Altheim, F.: Das alte Iran, in: Heuß, A.: Propyläen Weltgeschichte, Band II: Hochkulturen des mittleren und östlichen Asiens,
Frankfurt 1962
Altheim, F.: Zarathustra und Alexander, Frankfurt 1960
Duchesne-Guillemin, J.: Die iranische Religion, in: ders.: Die Religionen des alten Orients, Paris 1958
Durant, W.: Das Vermächtnis des Ostens, in: ders.: Kulturgeschichte der Menschheit, o.O. 1946
Fränkel, H.: in: Dr. Bayer, K.: Vorsokratiker, Volkach vor Würzburg 1963
Lautemann, W. und Schlenke, M.: Geschichte in Quellen, Band I, München2 1975
Goethe, J. W.: Der West-östliche Divan, München 1961
Hardon, J.: Der Zarathustrismus, in: ders.: Gott in den Religionen der Welt, München 1967
Feix, J.: Herodot Historien, Band I, München 1963
Hinz, W.: Darius und die Perser, Band II, Baden-Baden 1979
Jaeger, W.: Paideia, Band I, Berlin 41936
Kapadia, S. A.: Die Lehren des Zoroaster, Rostock 1907
Kornemann, E., Weltgeschichte des Mittelmeerraums, Band I, München 1967
Nietzsche, F. W.: Die fröhliche Wissenschaft, in: de Gruyter, W.: Nietzsches Werke, Band II, Berlin 1973
Nietzsche, F. W.: Ecce homo, in: ders.: Nietzsches Werke, achter Band, Leipzig 1923
Russell, B.: Heraklit, in: ders.: Philosophie des Abendlandes, Wien 1975
Anhang:
1. Lautwerttabelle:
Zur Aussprache der avestischen Wörter beachte man:
Zeichen lautet etwa Lautwert Zeichen lautet etwa wie Lautwert
A E i o u lang a e i o u j englisch j
aE deutsch ai < > deutsch ng
aO deutsch au <UH deutsch nghw
W englisch aw (law) s deutsch ss
= französisch en C deutsch sch
e / englisch u (but) { englisch th
/U deutsch ö t englisch th
oI deutsch oi v englisch w
č englisch ch x deutsch ch
D englisch th (the) X deutsch chw
Q niederdeutsch g (Tage) y englisch y (ye)
h (anl. u. intervokal.) deutsch h, z deutsch s (Rose)
sonst deut. ch
K deutsch ch Z französisch j
haben Sie vielen Danks fuer Ihre interessante Fragen, die sich nicht alle
leicht beantworten lassen. Ein wichtiger Faktor, der einem richtigen
Verstaendnis über die kulturellen Beziehungen zwischen Persern und Griechen
im Wege steht ist die Tatsache, dass die Griechen die Schrift fuer einen
viel breiteren Kreis von Themen anwendeten als die Perser.
Lassen Sie mich erst einen kurzen Ueberblick ueber die iranische
Religionsgeschichte geben. Wie Sie in Polen gemerkt haben gehoeren die
iranischen Voelker, wie die Griechen und Slaven, zu den indo-europaeischen
Voelkern, die verwandte Sprachen sprechen (deshalb Persisch und Indisch.
panj, Griechisch pente, Slav. p'at' fur fuenf). Vermutlich im Laufe des 3.
Jahrtausend v.Chr. trennte sich die 'indo-iranische' Gruppe, die Vorfahren
der heutigen Inder und Iraner, als separates Volk von der
urspruenglichen 'indo-europaeischen' Gruppe und entwickelte ueber
Jahrhunderte eine gemeinsame kulturelle und religioese Tradition.
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Wahrscheinlich um 2000 v.Chr. gingen dann die Proto-Inder und die
Proto-Iraner, die dann noch irgendwo im Gebiet der frueheren Sovietunion
wohnten, auseinander: ihre Sprachen entwickeltenn unterschiedliche Merkmale
(z.B., Indo-Iranisches s wird in den Iranischen Sprachen im Anlaut meistens
zu h: Sanskrit. saptam 'sieben, Ir. hapta, hafta, cf. Lat. septem, Gr.
hepta). Darueber hinaus fingen diese Staemme im Laufe des 2. Jahrtausends
v.Chr. an, nach Sueden zu wandern, womoeglich auf der Suche nach Metallen.
. Das bedeutete, dass der Mensch--die einzige 'Schoepfung', die zwischen den
beiden Prinzipien des Guten und Boesen waehlen kann--eine viel
unabhaengigere Rolle hatte als bisher. Aber diese Freiheit hatte ihre
Konsequenzen: nicht nur nach dem grossen Streit, d.h. am Ende der Zeit,
sondern auch nach dem individuellen Tod wurde sie Seele gerichtet: die Guten
gingen ins Paradies (Vahishtem, Pers. behesht, 'das Beste') oder in die
Hoelle. All dies und noch viel Anderes, das im Christentum und im Islam eine
Rolle spielt, findet man zuerst in den zoroastrischen Texten, die aber bis
weit in die Sasanidenperiode (ca. 220-640 n.Chr.) muendlich ueberliefert
wurden und fuer deren Sprache es bis u der Zeit keine adaequate Schrift
gab.
Die iranischen Voelker kamen vielleicht um 900 v.Chr. ins heutige Iran und
Afghanistan, die 'westiranischen' Gruppen (Vorfahren der Perser und Kurden)
zuerst und die Ostiranier spaeter. Der Zoroastrismus hat sich wohl zuerst
unter den ostiranischen Voelkern weiterentwickelt, wurde dann unter den
Achaemeniden (ca. 550-330 v.Chr.) zur Staatsreligion des grossen
persischen (d.h. westiranischen) Reiches. Die traditionelle, indo-iranische
Religion der Westiraner, in der Zurvan schon eine Rolle gespielt haben mag,
kam also in Kontakt mit dem radikalen philosophischen Dualismus der
zoroastrischen Tradition und gerade zu dieser Zeit muss im persischen Reich
sehr viel ueber Religion und Philosophie diskutiert worden sein. Forscher
wie Peter Kingsley ("Meetings with the Magie: Iranian themes among the
Greeks, from Xanthos of Lydia to Plato's Academy". Journal of the Royal
Asiatic Society 1995, S. 173-209. Ancient Philosophy, Mystery and Magic:
Empedocles and Pythagorean Tradition, Oxford 1995) und auch ich gehen also
davon aus, dass die vielen Aehnlichkeiten zwischen griechischem und
iranischem Gedankengut darauf zurueckgeht, dass die Diskussionen im
Achaemenidenreich auch die Griechen erreicht und zu neuen Ideen angeregt
haben.
Wie gesagt ist das Problem, dass die meisten Graezisten ausschliesslich als
Philologen, also als Erforscher schriftlicher Quellen ausgebildet worden
sind und vor Argumenten, die auf ungeschriebenem Kulturgut basieren, wenig
halten. Leicht werden Sie es bei Ihren Versuchen, die iranische Kultur als
europaeische Kulturquelle darzustellen, also nicht haben.
Was Ihre direkten Fragen angeht, ich glaube, dass Sie sich darauf verlassen
koennen, dass Zarathustra um 1000 v.Chr. oder frueher gelebt hat, dass die
Erinnerung an ihn jedoch im muendlich-ueberlieferten kulturellen Gedaechtniss
der Iraner lebendig blieb, so dass die Griechen davon ausgingen, dass er um
das 6. Jh. v.Chr. lebte. Pythagoras kann ihn also nicht gekannt haben. Die
Lehrerschaft Zarathustras wird bezeugt durch die00sprachlich sehr
problematischen-- 'Sänge' (Gathas) des Zarathustra und durch die andern
Texte des Avesta, sowie durch die spaeteren mittelpersischen Buecher. Vieles
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deutet auf Kontakte zwischen griechischen und iranischen religioesen Ideen
hin, aber beweisen laesst sich wenig. Vom griechischen Gnostizismus weiss
ich zu wenig, um darueber urteilen zu koennen. Die Entwicklung der Figur des
Zurwan liesse sich auch aus kulturellen Kontakten zwischen Babyloniern und
Iranern erklaeren; ob ein uralter indo-europaeischer Zeitgott dahintersteckt
bezweifle ich, aber weder das eine noch das andere laesst sich beweisen.
Zarathustra war ein Iraner, in einer Zeit wenn weder sein Stamm noch die
Vorfahren der Perser sich im heutigen Iran angesiedelt hatten. Die Perser
glaubten, er habe in Medien gelebt. Ich wuerde ihn und seine Religion also
durchaus als wichtige Teile des persischen/iranischen kulturellen Erbes
ansehen.
Philip G. Kreijenbroek
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Zuletzt
Ich erkläre hiermit, dass ich die Facharbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die im
Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benutzt habe.