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Und es klappt doch!

Frank Seidel

Und es klappt doch!

Oder: Warum herkömmliche


Nebenjobs Mist sind...

© Frank Seidel Unerlaubter Nachdruck und Vervielfältigung außerhalb der Lizenzbedingungen desjenigen, auf den/die dieses Exemplar personalisiert
erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

© Frank Seidel Unerlaubter Nachdruck und Vervielfältigung außerhalb der Lizenzbedingungen desjenigen, auf den/die dieses Exemplar personalisiert
erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Ein wichtiger Hinweis bevor es losgeht: Sämtliche Gedanken, Anregungen und Methoden, die Sie in diesem
Buch finden, basieren auf meiner Meinung und meinen Erfahrungen. Ich habe alles sorgfältig abgewägt, mit
größter Sorgfalt überprüft und schließlich nach bestem Wissen niedergeschrieben.
Sie als Leser/in sind für Ihr Tun und Lassen seit jeher und auch in Zukunft selbst verantwortlich und müssen
die Konsequenzen eventueller Handlungen überdenken. Ich schließe jegliche Haftung aus für den Fall, dass
erzielte Ergebnisse mit möglichen Erwartungen nicht übereinstimmen sowie für eventuelle Nachteile, die aus
dem Anwenden der hier gegebenen Ratschläge entstehen mögen.

Achtung, liebe Leserin und lieber Leser:


Dieses Buch ist als reines Informationswerk konzipiert und somit nicht dazu gedacht, demjenigen Geld in die
Taschen zu spülen, von dem oder der Sie Und es klappt doch! erhalten haben.
Das bedeutet: Wenn Sie dieses Werk als PDF-Datei vorliegen haben, dürfen Sie dafür nichts bezahlt
haben!
Wenn Sie ein farbig ausgedrucktes und gebundenes Exemplar vor sich liegen haben, sollten Sie dafür
maximal eine Schutzgebühr in Höhe von 8,- EUR bezahlt haben.
Sämtliche anderen Varianten sind durch mich nicht erlaubt worden! Wenn Sie also für einen Download auch
nur einen Cent bezahlt haben oder für ein Druckexemplar mehr als 8,- EUR Schutzgebühr, dann lassen Sie
mich das bitte wissen, damit ich mit der betreffenden Person reden und dafür sorgen kann, dass Sie zu viel
bezahlte Beträge erstattet bekommen.
Senden Sie mir in diesem Fall bitte eine Mail an: missbrauch@und-es-klappt-doch.de oder aber ein Fax an
01212-5-043-22-015. Dies ist eine deutsche Faxnummer, die auf mein Email-Postfach geleitet wird, sodass
ich auch von unterwegs aus Faxe empfangen kann. Sie bezahlen also keine horrenden Extragebühren.

Ich bedanke mich ganz ausdrücklich für Ihre Hilfe und wünsche nun viel Vergnügen beim Lesen!
Ihr Frank Seidel

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft,


denn in ihr gedenke ich zu leben.
Albert Einstein

Herzlich willkommen. Na, schon gespannt? Gut!


Ich bin kein Freund langer Vorreden, deshalb direkt zum Zweck des Buches:
Es geht um eine höhere Lebensqualität.

Und darum, ob dieses Ziel mit einer Selbständigkeit verwirklicht werden kann.
Es geht um die Frage : Warum überhaupt Selbstständigkeit? Um die strahlenden Vorteile aber auch um die
ebenso unbestreitbaren Nachteile. Es geht um die Beweggründe einen solchen Schritt zu gehen.
Natürlich geht es auch um die Kernfrage: Können Sie sich eine Selbständigkeit überhaupt leisten? Und wenn
ja, wie?
Last but not Least geht es um die Faszination, dieses positive Kribbeln in ganzen Körper, das Sie als
Selbständige/r fühlen.
Ja - dieses Hochgefühl gibt es! Vorausgesetzt die Selbstständigkeit läuft wie gewünscht. Dafür ist es
natürlich wichtig, die für Sie richtige Art der Selbstständigkeit gefunden zu haben, die mit ihrer individuellen
Persönlichkeit übereinstimmt. Damit kann es richtig abgehen!

Und dann haben Sie dieses tief zufriedene, fast schon unverschämte Grinsen im Gesicht.
Versprochen!

Dieses Buch hat absichtlich kein Inhaltsverzeichnis. Sonst würden Sie wahrscheinlich sofort zu den
Abschnitten gehen, die Sie interessant finden und das Wichtigste eventuell links liegen lassen.
Ich möchte, dass Sie die auf einander aufbauenden Schritte in der richtigen Reihenfolge lesen, Erkenntnisse
machen und Schlussfolgerungen ziehen. Und warum dieser ganze Zauber?
Sie müssen sich über die grundsätzlichen Mechanismen im klaren sein. Das ist sehr wichtig. Damit haben
Sie nämlich jederzeit eine unterstützende Motivation, die auf ihren eigenen soliden Einsichten basiert und
gegen jede herunterziehende Argumentation ankommt. Egal ob von außen oder von Ihrem inneren
Schweinehund!
Sie können die Hintergründe ihrer Entscheidung, egal wie diese ausfällt, jederzeit hieb- und stichfest
darlegen.
Also, aufi! Genießen Sie die folgenden Seiten. Prall gefüllt mit Munition, die Ihr Leben im positiven Sinne
explodieren lassen kann. Wenn Sie es zulassen...

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An dieser Stelle könnte es für manche Leser / innen wichtig sein zu erfahren, was mich, Frank
Seidel, auszeichnet, dass ich Ihnen diesbezüglich kompetent weiterhelfen könnte?

Ganz einfach: Ich habe nach der Schul- und Berufsausbildung verschiedene Arten von Selbständigkeit
ausgeübt, immer mit dem Ziel eine möglichst hohe Lebensqualität zu erreichen. Der Kosten-Nutzen-Faktor
musste stimmen, wobei „Kosten“ = Arbeitsaufwand/-zeit bedeutet und „Nutzen“ für Einkommen sowie
verfügbare freie Zeit steht.

Nicht immer mit dem gewünschten Ergebnis, wie Sie durchaus im Verlauf des Buches erfahren werden. Fakt
ist jedoch: Diese Erfahrungen führten dazu, dass die Rahmenbedingungen, wie eine Selbständigkeit
aufgebaut sein muss, um das Ziel hohe Lebensqualität tatsächlich zu erreichen, nun sehr detailliert vorliegen
und von mir gelebt werden. Auch ohne mit dem sprichwörtlichen goldenen Löffel geboren worden zu sein.

Auch wenn ich immer bemüht sein werde, den Kosten-Nutzen-Faktor weiter zu optimieren, können Sie doch
beruhigt davon ausgehen, dass Sie ausschließlich Dinge erfahren werden, die sich in der Praxis bereits als
äußerst ziel führend erwiesen haben und zweifellos auch Ihnen dabei helfen können, die eigene
Lebenssituation nachhaltig zu verbessern.

Und da ich weiß, dass viele Menschen denken und fühlen wie ich, habe ich diesen Weg zu Papier gebracht.
Schaffe ich mir damit unnötige Konkurrenz? Nein, wirklich nicht. Nach dem Lesen des Buches werden Sie es
sicher auch so sehen.

Falls Ihnen diese Informationen zu meiner Person reichen, springen Sie direkt zur Kapitelüberschrift auf
Seite acht. Das sollte aber auch das einzige Mal sein, dass Sie in diesem Buch etwas überspringen, o.k.?
Ansonsten erfahren Sie auf den beiden kommenden Seiten mehr über meine Motivationen.

Schon im letzten Schuljahr hatte ich dieses diffuse Gefühl, es müsste doch faszinierend
sein, was eigenes auf die Beine zu stellen.
Wer träumt nicht als junger Mensch davon, selbständig zu sein? Mit einem Kumpel zusammen
wurde auch schnell ein Plan entwickelt: Es sollte ein Musik-Café werden. Das eigens dafür auf unser beider
Namen angelegte Sparbuch bringt heute wohl noch bescheidene Zinsen – vergessen in irgendeiner
Umzugskiste bei Ihm oder mir, wer weiß es schon... Wir verloren uns aus den Augen und somit auch die
gemeinsame Verwirklichung des besten Musik-Cafés, das die Welt je gesehen hätte! ;-)

Und da war auch der Gegenpol in Form der Eltern, die natürlich auf eine Berufsausbildung drängten. „Da
hast Du was sicheres!“ Dieses Drängen war gar nicht so verkehrt, eine abgeschlossene Ausbildung hat
schon ihre Vorteile. Wenn auch nicht ganz so, wie aus der elterlichen Richtung gewünscht – denn in der
vorgesehenen Art und Weise als Angestellter habe ich das erworbene Wissen und Können eher selten
genutzt.

Wenige Monate nach dem Abschluss meldete sich auch schon wieder mein Freiheitsdrang, aber die
hochtrabenden Visionen waren mit dem unveränderlich niedrigem Einkommen eines Krankenpflegers nicht
in Übereinstimmung zu bringen.

Somit fuhr ich zum ersten Mal in meinem Leben die „Unternehmer-Antennen“ aus und wurde
Handelsvertreter. Mit niederschmetterndem Erfolg, da die Provisionen nicht so schnell flossen wie mein
(kaum vorhandenes) finanzielles Polster schmolz.
Glücklicherweise las ich zu dieser Zeit eine Zeitungsannonce, die eine Nebentätigkeit bei freier Zeiteinteilung
anpries. Das erste Gespräch verlief viel versprechend, die Präsentationsveranstaltung noch viel mehr und
schon saß ich an kommenden Abend auf der Schulung eines Finanzvertriebes.

Lauter junge Menschen, ganz so wie ich: Mit Flausen im Kopf und bereit, die Welt auf der Überholspur zu
erobern. Finanziert durch den Strukturvertrieb von Versicherungen und Bausparverträgen. Falls Sie mit dem
Begriff „Strukturvertrieb“ nichts anfangen können: Ich verkaufte nicht nur die Produkte sondern baute mir
gleichzeitig ein Team von Mitarbeitern auf, die das gleiche taten wie ich:

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Versicherungen und Bausparverträge verkaufen und Mitarbeiter aufbauen... … … an den Umsätzen


dieses Teams verdiente ich mit.

Das gigantische war: Es klappte! Entgegen jeglicher Vorhersagen von Freunden und Familie: Es klappte.
Sogar ausgezeichnet. Noch nicht mal Mitte zwanzig und der Seidel verdiente fünfstellig. Und zwar nicht nur
mit einer „Eins“ vorne. Sogar in Euros wär es noch fünfstellig gewesen. Können Sie sich vorstellen, wie ich
mich da fühlte? Wie „King Louis im Affenstall“ persönlich! Und der Lebensstil stieg dementsprechend schnell.

Dieses Ding mit dem Strukturvertrieb war der Hammer! Nur zu schade, dass ich mich mit den
Finanzprodukten und dem dabei leider notwendigem knallharten Verkauf nicht identifizieren konnte. Da
reichte auch alle Begeisterung für das Einkommen durch meine Mitarbeiter-Gruppe (für das ich ja nicht mehr
viel tun musste) nicht aus: Der Umsatz ging extrem schnell zurück.

Der Lebensstandard allerdings nicht – „Es könnte ja sein, dass ich auf einmal ein begnadeter Verkäufer
werde, dann zahl´ ich schon wieder alles zurück“... Das Ende können Sie sich vorstellen: Pleite mit hohen
Schulden.
Mein Umfeld sah sich natürlich bestätigt: „Siehst Du, hab´ich dir ja gleich gesagt. Selbständigkeit ist nichts
für unsereins. Such Dir was sicheres!“

Nun wieder als Krankenpfleger mein Geld verdienend wuchs die Unzufriedenheit mit diesem Zustand sehr
bald. Erst jetzt, da ich es anders kennen gelernt hatte, merkte ich wirklich, warum ich nach Selbständigkeit
strebte: Eigene Ideen verwirklichen, Zeiteinteilung nach eigenen Vorstellungen und nicht nach Vorgaben,
und natürlich auch die finanziellen Aspekte.
Selbständigkeit hat immer auch mit dem Streben nach überdurchschnittlichem Einkommen zu tun. Niemand
gründet eine Firma und sagt: „Hoffentlich verdiene ich jetzt weniger als Angestellte.“
Mein Gehalt verursachte immer mehr ein erdrückendes Gefühl – wie eine Stahlbetondecke direkt über
meinem Kopf. Ohne jede Möglichkeit, diese Einengung zu durchbrechen.

Kurz und gut: Ich wollte selbst die Regie führen, Selbstverwirklichung. Und diese konnte ich immer weniger
als Angestellter finden. Geht es Ihnen ähnlich? Können Sie sich auch nur schwer damit abfinden, dass
Ihr Marktwert gerade mal bei dem liegen soll, was Sie monatlich auf der Lohnabrechnung sehen?
Mein Job war zeitweise ein richtiger Störfaktor im Leben!

An diesem Punkt habe ich wieder meine Unternehmer-Antennen ausgefahren. Aber: Wie so viele andere
gründungswillige Menschen hatte leider auch ich mit dem Start-Problem schlechthin zu kämpfen: Der Weg in
die Selbständigkeit ist kostenintensiv. Mir fehlte dieses Startkapital. Kredit war Schufa-bedingt nicht möglich.

Es musste somit etwas sein, das kaum Startkosten verursacht und möglichst schnell Gewinne abwirft.
Kurierfahrer zum Beispiel. Ganz schlechte Wahl, zumindest für mich. Besser etwas im erlernten Beruf:
Honorar-Gutachter im Pflegebereich. O.K., schon besser.
Das Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Einkommen war zeitweise recht beeindruckend. Neun Uhr anfangen
und fünfzehn Uhr Schluss. Da bleibt noch genügend Zeit, um den Feierabend im Motorboot auf den
weitläufigen Seen Berlin-Brandenburgs zu genießen. Eine ordentliche Portion Lebensqualität...

Zumindest so lange, bis der Rahmen-Honorarvertrag von jetzt auf sofort gekündigt wird und Dein
Einkommen ab morgen genau Null beträgt. Aber die Richtung war schon mal gar nicht verkehrt.
Das Praxiswissen als Krankenpfleger (die Ausbildung war tatsächlich für etwas gut liebe Eltern, hätte ich
seinerzeit kaum vermutet!) und auch das Wissen aus der Gutachtertätigkeit habe ich dann als Berater und
mehr noch als freiberuflicher Referent gewinnbringend angewandt.
Zwar mit deutlich besseren Konditionen wie ein Angestellter, aber längst nicht zu vergleichen mit den
Einkünften im Strukturvertrieb. Dieses Modell hat mich nie ganz losgelassen, aber mit Versicherungs-Verkauf
kann ich bis heute nichts anfangen.

Und: Die Allmacht großer Auftraggeber. Das ist die Gefahr als „Einzelkämpfer/in“: Wesentliche Teile meiner
Aufträge kamen aus einer Richtung, ich war dem guten Willen dieser Herr- und Damenschaften weitgehend
ausgeliefert. Da kommt es bei Einzelkämpfern schnell zu empfindlichen Gewinneinbrüchen.

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So auch bei mir. Wieder mal. Diesmal zwar nicht existenzgefährdend aber doch schmerzhaft.

Da bleibt dann nur eines: Mehr kleinere Aufträge, zu oft weniger guten Bedingungen und oft genug auch auf
Kosten der Urlaubs-/Freizeit. Für einen überschaubaren Zeitraum kein Problem, auf längere oder gar ewige
Sicht jedoch nicht akzeptabel. Zumindest für mich. Es geht um eine bessere Lebensqualität, liebe Leute!

Ich hatte einen Punkt erreicht, an dem ich trotz Selbständigkeit ins Leere starrte und mich fragte:
„DAS soll mein Leben sein?“ Wieder fühlte ich mich wie in einem Korsett. Wer für andere (angestellt)
arbeitet, ist nicht frei, lebt in einem Korsett. Für viele Menschen eine gute Wahl, die oft auch bewusst
gewählt wird. Da ist nichts gegen zu sagen. Aber für mich kommt es, wie schon gesagt, nicht in frage.

Aber: Wer als Einzel-Selbständiger immer und immer wieder eigentlich geplante Frei-Zeit zugunsten der
Aufträge opfert oder als Unternehmer/in sich mit 12-Stunden-Arbeitstagen und dem Erwachsenen-
Kindergarten seiner Angestellten den Kopf zerbricht, lebt genauso in einem Korsett! Nischt is´mit mehr
Lebensqualität!

Ist also die vermeintliche Freiheit, die Selbständigkeit bieten soll, nur ein Irrtum? Zum Glück nicht unbedingt.

Und es klappt doch! zeigt Ihnen, wie Sie den Schritt machen können,
den Sie schon das eine oder andere Mal gehen wollten – es sich aber bisher nicht trauten:

Weil sie vielleicht davon ausgingen, viel Geld zu brauchen als Startkapital. Oder ein besonderes
Talent haben zu müssen, zum Super-Sportler oder zum angesagten Künstler etwa. Vielleicht waren Sie fest
der Meinung, studiert haben zu müssen, etwa Betriebswirtschaftslehre, um eine eigene Firma erfolgreich
leiten zu können. Oder eine absolut einmalige, unschlagbare Idee haben zu müssen.

Jede Einzelne dieser Annahmen stimmt natürlich und gleichzeitig auch nicht! Denn auch ohne all diese
Dinge klappt es mit der Selbstständigkeit.

Das es sehr wohl möglich ist, zeigen tausende und aber tausende wohlhabende Menschen. Ohne mit dem
sprichwörtlichen goldenen Löffel geboren worden zu sein, ohne einen akademischen Titel oder ein
besonderes Super-Talent zu haben.
Warum also nicht auch Sie? Glauben Sie mir bitte, es gibt keinen Grund, warum Ihnen das nicht auch
gelingen sollte.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben Sie sich bereits ähnliche Gedanken gemacht. Und mit nahezu ebenso
hoher Wahrscheinlichkeit wären Sie auch gerne selbstständig, möchten eigene Ideen verwirklichen und
endlich nicht mehr unter inkompetenten Vorgesetzten, nörgelnden Chefs und häufig krank-feiernden
Kollegen leiden.

Eben der eigene Chef, die eigene Chefin sein. Mehr als der Durchschnitt verdienen (es müssten ja nicht
gleich 25.000 EUR im Monat sein...), endlich mal ein nennenswertes finanzielles Polster anlegen können,
oder damit Sie sich Wünsche erfüllen können, die mit einem normalen Job nicht realisierbar sind.

Um zeitlich flexibler sein und mehr Zeit mit Familie, Kindern (herzlich willkommen alleinerziehende Eltern!)
und mit Freunden zu verbringen. Sicher fallen Ihnen noch mehr Punkte ein, die eine Selbständigkeit reizvoll
erscheinen lassen.Warum sind Sie es dann nicht schon längst?

Eventuell waren sie bisher einfach der Meinung es hat sowieso keinen Zweck sich mit diesem Thema
wirklich zu beschäftigen, weil es ihnen einfach zu fantastisch erschienen ist, dass gerade Sie erfolgreich
selbständig sein könnten.

Aber nur weil Sie es für sich selbst noch nicht „sehen“ können heißt nicht,
dass es für Sie nicht möglich ist!

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Vielleicht haben Sie es ja schon mal versucht und sind gescheitert, evtl. sogar mit Schulden daraus
hervorgegangen. Dann könnten Sie zu der Überzeugung gelangt sein, dass es tatsächlich nicht möglich ist
„für unsereins“.

Ich halte dagegen: Sie haben es einfach falsch angepackt. Das falsche Paket gewählt. Denn nach meiner
tiefsten Überzeugung und eigenen Erfahrung (dabei bin ich selbst mit Sicherheit nicht der typische
Unternehmer-Charakter) kann fast jeder Mensch eine erfolgreiche Selbständigkeit auf die Beine stellen.
Grundvoraussetzung: Das gewählte Modell muss individuell zum Menschen passen! Nicht jeder kann es mit
jedem Geschäft schaffen.

Insofern kann dieses Buch ihr gesamtes bisheriges Lebensmodell auf den Kopf stellen. Sicherlich auch das
eine oder andere erlernte Verhaltensmuster in einem neuen Licht erscheinen lassen.

Es gibt allerdings eine Gemeinsamkeit bei allen Selbständigkeiten: Der Lebensunterhalt für die
Startphase, also die monatlichen festen Kosten plus eine kleine Reserve für Unvorhergesehenes müssen
gesichert sein. Für min. 9, besser für 12 Monate.

Man weiß ja nie, wie der Start verläuft und wann die ersten nennenswerten Gewinne sprudeln. Es wäre doch
zu schade, wenn Sie ihr viel versprechendes Projekt vorzeitig beenden müssten, nur weil nicht genug Geld
für Miete und Essen da ist. Meinen Sie nicht auch?

Falls Sie nicht über Ersparnisse in solcher Höhe verfügen oder nicht bereit sind, diese auf´s Spiel zu setzen,
zeige ich Ihnen in diesem Buch, wie Sie auch ohne diese Rücklagen, selbst bei einem Nettogehalt von
beispielsweise „nur“ 1050,- EUR, sicher eine Selbständigkeit aufbauen können. Ohne Zauberei. Ohne das
nächste Jahr auf Kredit zu leben. Seriös und dauerhaft angelegt.

Und um noch eins drauf zu setzen: Ein Geschäftsmodell, das sehr flexibel auf Ihre individuellen Bedürfnisse
zugeschnitten werden kann, kommt gleich im Anschluss. Es ist mit Sicherheit nicht für jede/n geeignet, aber
vielleicht für Sie.

✔ Ziel dieses Buches ist es, dass Sie nach der Lektüre in der Lage sind zu entscheiden,
ob Sie den Weg in eine Selbständigkeit gehen wollen beziehungsweise gehen können!

Es werden verschiedene Arten von Selbstständigkeit beleuchtet, mein persönlicher Favorit wird dabei leicht
erkennbar sein.

Letztlich kommt es aber darauf an, dass Sie ihren Favoriten finden. Das Geschäftsmodell, das zu Ihnen
passt wie ein maßgeschneiderter Handschuh.

Ich muss also Ihre Inspiration und ihren Ehrgeiz freilegen. Ich habe mein Bestes dafür getan, das Resultat
liegt hier vor Ihnen. Lassen Sie es uns gemeinsam angehen!

Beim Lesen wird Ihnen vielleicht das eine oder andere bekannt vorkommen, besonders wenn Sie
sich bereits mit Selbständigkeit beschäftigt haben oder es sogar schon waren/sind. Lesen Sie bitte trotzdem
weiter, denn oft sind es kleine Details, die den Unterschied ausmachen und letztendlich dazu führen, dass
Sie Dinge auf einmal in ganz anderem Licht sehen – und somit anders handeln, in Ihrem Sinne zielführender
als zuvor.

Die meisten Menschen fühlen sich wie Untermieter im eigenen Leben – Sie auch?

Wenn sich zwei Menschen, die beide 40 Stunden pro Woche arbeiten, gerade mal ein Preiswert-
Auto für 7500,- EUR leisten können und damit zufrieden sein müssen, macht mich das ehrlich gesagt traurig.
Nicht falsch verstehen bitte, traurig im besten und mitfühlendsten Sinne. Traurig, weil etwas nicht stimmt.
Denn ganz offensichtlich fehlt etwas. Allerdings viel mehr als lediglich das Geld für einen anderen Wagen.

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Ich wähle das Auto als Beispiel, weil es oft das erste ist, was wir voneinander im Freien sehen. Und
weil ein Wagen recht viel über die Besitzer verraten kann.

Natürlich sind die beiden stolz darauf, dass sie sich ein fabrikneues Auto leisten können, wenn auch über
Kredit finanziert. Sie sehen, wofür sie sich täglich im Job mühen, und sie hegen und pflegen das gute Stück.

Dann aber sehe ich in ihren Blicken, ihrem Gesichtsausdruck, ja in ihrer ganzen Körperhaltung, dass sie sich
eigentlich mehr vom Leben erhofft haben als das, wofür der kleine, kreditfinanzierte Wagen symbolisch ganz
offensichtlich steht. Beide sind stolz auf das was sie geschafft haben, aber es hätte schon etwas mehr sein
dürfen. In vielen Lebensbereichen!

Irgendwann verwandelt sich die Lebens-Vision jedoch in eine diffuse Hoffnung und schließlich in Resignation
und Mutlosigkeit. Anscheinend gibt es keine andere Möglichkeit...

Und genau hier werde ich traurig. Denn bei diesem beispielhaften Paar besteht ganz einfach ein
Informationsdefizit! Wie es nämlich auch für sie klappt mit dem „bisschen mehr“. Denn es geht immer noch
etwas besser.
Die absolut meisten Menschen leben unter ihren Möglichkeiten und geben sich mit weniger zufrieden, als sie
erreichen könnten, ohne gleich „typische Erfolgs-Fuzzis“ zu werden.

Dieses Informationsdefizit muss beseitigt werden. Das Leitmotiv dieses Buches ist die Verbesserung der
Lebensqualität. Fast alle Menschen sind mit ihren Lebensumständen irgendwo unzufrieden und wünschen
sich mehr Lebensqualität. Allerdings gehört dazu meist mehr Geld, als zur Verfügung steht.

Vielleicht geht es Ihnen so wie den beiden aus dem Beispiel, vielleicht geht es Ihnen besser. Aber
ich bin mir sicher, auch an Ihrer Lebensqualität gibt es noch einiges zu verbessern. Und da Beruf sowie
Alltag scheinbar immer stressiger und schneller werden, kommt die Erholung sowieso zu kurz. Nur leider
leben Sie schon nahe an ihrer finanziellen Obergrenze.

Warum ich mir da so sicher bin? Weshalb sollten Sie sonst dieses Buch lesen? Es sei denn, Ihnen geht es
beruflich, finanziell sowie privat schon bestens und Sie hat lediglich der Titel so sehr angesprochen.
Dann lesen Sie trotzdem weiter. Gerade dann wissen Sie nämlich sehr genau, wovon ich rede; wissen, wie
schön das Leben sein kann. Und die hier gelieferten Informationen könnten Sie gerade deswegen brennend
interessieren.

Seien wir doch mal ehrlich: Geldmangel ist ein weit verbreitetes Phänomen. Oder wie sehen Sie das?

Zwar leben wir in einem nachgewiesen reichen Land, sogar auf einem nachgewiesen reichen
Kontinent. Und dennoch kämpfen sehr viele Menschen mit der Tatsache, ständig zu wenig Geld zur
Verfügung zu haben. Und das mit Sicherheit nicht nur in der sog. Unterschicht, seit jeher verfolgt zu wenig
verfügbares Einkommen auch weite Teile der " Mittelschicht ".

Ob nun tatsächlich zu wenig Geld vorhanden ist oder ob die jeweils Betroffenen dies nur so empfinden, lasse
ich an diesem Punkt dahingestellt sein. Und ebenso wenig werde ich mich in diesem Buch um die Frage
kümmern, inwieweit an dieser Situation Politiker Schuld oder Nichtschuld sind.

Fakt ist jedoch, wer ständig zu wenig verfügbares Einkommen hat, oder einfacher ausgedrückt an
Geldmangel leidet, erlebt als Folge psychische und auch körperliche Reaktion.

Allgemeine Gereiztheit gegen alles und jeden, schnelles Aufbrausen bei den kleinsten Anlässen, zeitweilige
depressive Verstimmung bis hin zu manifesten Depressionen, anhaltende Kopfschmerzen, allgemeine
Antriebslosigkeit, das Gefühl des Gelähmt-seins, die Situation anscheinend aus eigener Kraft nicht mehr
bewältigen zu können.

Da immer mehr Haushalte nur über minimale beziehungsweise vielleicht sogar gar keine finanziellen
Rücklagen mehr verfügen, kann schon die nächste Mieterhöhung ein wahres Fiasko werden.

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Ganz abgesehen davon, dass selbst bei einem Notgroschen von vielleicht 3000,- oder 4.000,- EUR
nur eine sehr kurze "Überlebenszeit" besteht, wenn das Haushaltseinkommen zum Beispiel durch
Arbeitslosigkeit plötzlich stark reduziert ist. Da muss dann ganz schnell die Altersvorsorge herhalten, sofern
vorhanden.

Mit diesem Wissen im Kopf, gemixt mit der Tatsache, dass anscheinend im Alltag immer mehr Wünsche auf
der Strecke bleiben, der Job häufig keinen Spaß macht und Anerkennung sowieso ein Fremdwort vieler
Vorgesetzter ist, ist es aus meiner Sicht nicht verwunderlich, dass sich viele Menschen wie Untermieter im
eigenen Leben fühlen.

„Mensch, Seidel, das klingt ja fast so wie "Geldmangel ist die Wurzel allen Übels bzw. Geld ist die Lösung für
alles!? "

Geld ist die Lösung für fast Alles


Ja, völlig richtig. Geld ist tatsächlich die Basis einer Lösung. Für fast Alles. Das ist meine feste
Überzeugung!

Mit stets ausreichend verfügbarem Einkommen würde es in nahezu jedem Bereich deutlich besser
aussehen. Überall auf der Welt.

„Ausreichendes Einkommen“, was ist das bitte? Für jeden Menschen bedeutet das doch etwas anderes,
stimmt`s? Vielleicht können Sie folgender Definition zustimmen:

✔ Ausreichendes Einkommen = Mind. doppeltes Netto bezogen auf Ihren heutigen Stand bzw.
die doppelte Summe dessen, was Ihre jetzigen Festkosten + Lebenshaltung + Taschengeld ergeben
(falls diese Summe ihr Netto übersteigen sollte). Davon wird monatlich ein bedeutender Teil zur
Schaffung finanzieller Rücklagen verwandt. Ende Definition

Da sich aber durch das dann doppelt zur Verfügung stehende Geld ihr Lebensstandard erhöht, wird auch
dieses aus heutiger Sicht traumhafte Einkommen irgendwann etwas knapp... Das heißt, Sie sollten einen
Dreh finden, ihr verfügbares Einkommen bei Bedarf anpassen zu können. Auch diesen Knoten werden wir
erfolgreich lösen...

Ein derartiges Einkommen nimmt großen Teilen von Unzufriedenheit den Nährboden und beseitigt somit
auch eine wesentliche Grundlage von religiösem und/oder politischem Fanatismus jeder Richtung: Wer ein
ausreichendes Einkommen hat und weitestgehend zufrieden mit den Lebensumständen ist, hat viel weniger
Grund hinter ideologischen Rattenfängern und Scharfmachern her zu rennen.

Aber ich will hier nicht die Weltverbesserer-Karte ausspielen, ich bin mir sicher Sie stimmen mir in diesem
grundsätzlichen Punkt zu. Und wenn nicht, ist dies ehrlich gesagt so ziemlich egal, denn Zustimmung oder
Nicht-Zustimmung ändern eh nichts an der grundsätzlichen Situation.

Außerdem dreht es sich in diesem Buch um Sie und ihr Leben, ihren Kosmos. Für Sie muss zunächst eine
zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Dann können Sie sich, können wir alle uns Gedanken darum
machen, wie ein Teil des Wohlstandes (egal ob finanzielles oder geistiges Vermögen) an anderer Stelle
hilfreich eingesetzt werden kann. Aber dann sollte es auch wirklich geschehen!

Zurück zum Ausgangspunkt „Geld ist die Lösung für fast alles“: Mit ausreichend verfügbarem Einkommen
sind quälende Gedanken an Mieterhöhungen, kostspielige KFZ-Reparaturen, hohe Energiekosten,
allgemeines Einschränken u.s.w ad acta gelegt. Mit Sicherheit sähe auch Ihr Leben anders/besser aus
mit einem höheren Einkommen. Stimmt`s oder hab´ ich Recht?

Jeder Mensch ist grundsätzlich ausgeglichener, wenn beim Einkaufen nicht zwanghaft auf den Preis
geachtet werden muss.

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Und diese bessere Laune, oder vielmehr das Nicht-Aufkommen schlechter Laune sobald an den
Sparzwang auch nur gedacht wird, wirkt sich zwangsläufig auf weite Bereiche Ihres gesamten Lebens aus.

Wie oft ist der Spruch „Das können wir uns nicht leisten, wir müssen sparen!“ Ausgangspunkt von
Meinungsverschiedenheiten, ja sogar Streit, der sich länger hinzieht und seine Tentakel bis in Bereiche
ausstreckt, die mit dem ursprünglichen Thema gar nichts mehr zu tun haben.

Denken Sie jetzt bitte an die verschiedenen Punkte, die in Ihrem Leben nicht zufriedenstellend sind und
überlegen Sie ernsthaft, inwieweit diese direkt oder auch nur indirekt mit dem oben definierten Einkommen
positiv beeinflusst würden.

Wenn Sie aus einer neutralen Beobachterposition heraus bedenken, wie stark die einzelnen Bereiche
unseres Lebens miteinander in Verbindung stehen, werden Sie kaum einen Punkt inkl. Gesundheit und
zwischenmenschlicher Beziehungen finden, der nicht durch das liebe Geld in negativer oder eben positiver
Richtung beeinflusst wird. Ob wir es wollen oder nicht, es ist so.

Seien wir ehrlich: Jeder Mensch, jeder Mensch möchte finanziell gut dastehen. Auch Sie, auch ich.
Auch die links-basisdemokratisch eingestellte Inhaberin eines Frauen-Literatur-Ladens* und der Öko-Bauer*
haben im tiefsten Grunde ihres Herzens nichts dagegen einzuwenden, wenn das Geschäft brummt und ein
ordentliches Sümmchen Monat für Monat übrig bleibt! Das individuell mehr oder weniger ausgeprägte
Sicherheitsdenken der Menschen sorgt schon dafür, dass dieses Bedürfnis entsteht. Stimmt`s?

➢ * = Diese beiden Bezeichnungen bitte nicht als Herabsetzung oder Ähnliches verstehen; das sind
liebevoll-augenzwinkernde Darstellungen eines Menschenschlages, dem Idealismus oft wichtiger ist
als fast alles andere im Leben.
Was sich unterscheidet, ist die Höhe dieses „ordentlichen Sümmchens“. Die variiert von Mensch zu
Mensch. Fakt ist aber, dass kein Mensch sich gerne unfreiwillig einschränken möchte.

Und in sofern ist Geld, ist ein gutes, wirklich ausreichendes und regelmäßig verfügbares Einkommen
tatsächlich die Basis einer Lösung für fast Alles. Ergo kann ein richtig gutes Einkommen nichts
Schlechtes oder Anrüchiges sein.

Allerdings sieht die Realität doch so aus, dass sich die Mehrheit längst von der Vorstellung, endlich das
erwünschte Leben führen zu können, verabschiedet hat. Ganz einfach weil sie sich keinen Weg vorstellen
können, der es ausgerechnet ihnen erlaubt, die individuelle finanzielle Freiheit zu erlangen.

Das gipfelt häufig darin, dass wir solche Wünsche und entsprechende Vorhaben Anderer niedermachen und
oft genug sogar in einen unseriösen Zusammenhang bringen, zumindest wenn die betreffende Person nicht
dabei ist. Wie würden wir denn dastehen, wenn uns jemand zeigt, dass es eben doch machbar ist?

Wünsche sind wie Blumensamen


„OK Frank, dann werde ich einfach meine Einstellung ändern!“

Die Einstellung zu den Ereignissen im Leben ist enorm wichtig. Klar, keine Frage. Aber die Einstellung allein
ändert erstmal gar nichts! Schließlich können Sie auch positiv eingestellt sein und gleichzeitig unermesslich
faul sein: Was ändert sich dann? Gar nichts.
Was etwas ändern kann: Taten! Lösungen; Gedanken, die zu den nötigen Lösungen führen.

Diesen richtungweisenden Gedanken liegen meist Wünsche zugrunde: Der Wunsch danach endlich mal
wieder nach Herzens Lust shoppen gehen zu können ohne auf den Preis zu achten; der Wunsch nach der
größeren und schöneren Wohnung, der Wunsch nach drei Wochen phantastischem Urlaub mit allem drum
und dran, die Mietschulden begleichen zu können und künftig die Miete überhaupt pünktlich zahlen zu
können.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Der Wunsch, ausreichend Zeit für die Kinder zu haben, also zeitlich flexibler sein zu können und
trotzdem ein gutes Einkommen zu haben etc. etc. Es gibt so vieles, finden Sie nicht auch? Wie sieht`s bei
Ihnen mit unerfüllten Wünschen, Träumen, Visionen aus?

„Ja ja. Aber ich muss mir ja nicht unbedingt alle Wünsche erfüllen. Ich kann doch Wünsche unterdrücken.
Wenn ich dieser Situation gegenüber positiv eingestellt bin, geht das schon, dann komme ich damit klar!“

Haben Sie diesen Selbstbetrug schon mal bei anderen erlebt? Oder vielleicht gar sich selbst das eine oder
andere mal hinters Licht geführt mit dieser „Positiv-eingestellt-sein-Volks-Beruhigungs-Pille“?

Was für ein grandioser Blödsinn! In letzter Konsequenz würde das bedeuten: Wenn die Einstellung nur
positiv genug ist kämen Sie mit einem Leben unterhalb Hartz-IV-Niveau zurecht. Klar, da ist kein Platz für
Gedanken an Wunscherfüllung. Aber Wünsche lassen sich nicht dauerhaft unterdrücken!

Wünsche sind wie Blumensamen: Sie streben mit aller Macht ans Licht.

Ans Tageslicht ihrer Gedanken. Und dort nehmen Sie bald einen so großen Platz ein, dass Sie kaum noch
an etwas anderes denken können.

Menschen, die sich Wünsche andauernd nicht erfüllen können, werden sehr bald missgelaunt sein.
Missgünstig gegenüber all Jenen, die doch in der Lage sind, sich Wünsche zu erfüllen.
Sie werden mit herunter gezogenen Mundwinkeln herumlaufen und kaum noch in der Lage sein, sich an
irgendetwas zu erfreuen. So sehr können unerfüllte Wünsche und Träume über unsere Gedankenwelt das
gesamte Leben beeinflussen.

Warum? Weil Job, Einkommen und zufriedenstellendes Privatleben derartig wichtig sind, so viel Platz
in unserem Leben einnehmen, dass Unzufriedenheit in diesem Bereich umfassende Auswirkungen
auf den Rest des Lebens haben muss. Und zwar in zunehmendem Maße, je länger die Unzufriedenheit
anhält! Vielleicht kennen Sie ja solche (eigentlich bedauernswerte) Menschen.

Wünsche nehmen keine Rücksicht auf Ihre positive Einstellung. Und mit Sicherheit gibt es auch bei Ihnen
Wünsche, die mit einem herkömmlichen (Neben-)Job nicht erfüllbar sind. Ich meine hier ausdrücklich keine
200.000-€ Autos. Sondern Dinge im Bereich von 1000, 2000 oder 7000 €. Oder ein Lebensstandard der
einfach um, sagen wir, 700 € höher liegt als Sie es sich mit ihrem Einkommen leisten können.

Das sind Summen, die mit herkömmlichen Nebenjobs nicht realisierbar sind. Und hier hilft Ihnen auch eine
positive Einstellung nichts. Siehe oben. Glauben Sie nicht?

Kein Problem, dann machen Sie doch gleich hier an Ort und Stelle den Selbsttest:

Schauen Sie sich beide Bildergruppen an: Die auf dieser Seite und danach die Bilder auf der nächsten Seite.

© Frank Seidel Unerlaubter Nachdruck und Vervielfältigung außerhalb der Lizenzbedingungen desjenigen, auf den/die dieses Exemplar personalisiert
erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Jetzt stellen Sie sich vor einen Spiegel, sehen sich in die Augen und sagen:

„Da fühle ich absolut keinen Unterschied. Es macht mir nicht das geringste aus mit den Schultern zu zucken,
wenn ich an ein angenehmeres Leben denke, als ich es zur Zeit führe . Das lässt mich völlig kalt.“

Na, klappt nicht, stimmt`s? Auf unser Unterbewusstsein ist halt verlass. Es sorgt schon dafür, dass wir uns
nach einem angenehmeren Leben sehnen. Wir möchten einfach, das es schön ist. Und nicht mühevoll.

✔ Schmerz vermeiden und Freude gewinnen – so ticken wir Menschen nun mal

Das entspringt nicht meinem Gehirn, sondern den Köpfen renommierter Wissenschaftler, der obige Satz
geht auf ein Zitat von Sigmund Freud zurück.

Natürlich, ab einem gewissen hohen Wohlstand hat die Gier nach noch mehr nichts mehr mit der
Sicherstellung einer möglichst dauerhaft gesicherten und Negativ-Stress-freien Existenz zu tun, sondern
meist nur noch mit purer Machtgier (hin und wieder geschieht es vielleicht auch aus Sportsgeist, „Wieviel
schaffe ich wohl?“).

Aber um diese Kategorie geht es auch nicht bei meinen Bestrebungen. Sondern um die Beseitigung des weit
verbreiteten Informations-Defizites, wie es mit dem erwünschten Mehr im Leben klappt. Mit dem Erreichen
des zuvor definierten ausreichenden Einkommens.

Und diese Vision ist auch in Ihnen, sie ist in uns allen. Wie wäre sonst der jahrhunderte-alte Erfolg von
Lotterien zu erklären?

Also betrügen Sie sich nie wieder mit diesem Schwachsinn „Positiv eingestellt sein, dann geht`s schon
irgendwie...“ Jedenfalls nicht, solange Sie sich nicht ernsthaft bemüht haben!

Das folgende Zitat geht auf Mark Twain zurück, und es ist mittlerweile zu meinem Lebensmotto geworden:

Trenne Dich nie von Deinen Träumen.


Sind Sie erst weg, wirst Du zwar weiter existieren, aber das Leben in Dir ist wie ausgelöscht.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Mit einer Selbständigkeit sieht es da schon ganz anders aus! Fangen Sie aktiv an, eine Lösung
für die Ursache des Missstandes zu finden, werden schon in diesem Augenblick die anderen Lebens-
umstände (Wohnung, Sparzwang etc.) erträglicher sein. Ganz einfach weil Sie aktiv werden und diesen
wichtigen Lebensbereich nun endlich selbst gestalten.

Und sobald Sie an der Verwirklichung der für Sie passenden Einkommens-Alternative tätig sind, wird es
Ihnen noch viel besser gehen. Nicht weil sich die miesen Umstände bereits verbessert hätten, sondern weil
Sie wissen, dass Sie in absehbarer Zeit diese Unzulänglichkeiten durch die Früchte ihrer eigenen Arbeit
ändern können.

Sie haben aus eigener Kraft etwas für die Verbesserung ihrer Lebensumstände getan, anstatt sich darauf zu
verlassen, was Ihnen Vorgesetzte, Chefs als Aufgabe gaben. Wofür Sie eh niemals das an Honorar
bekommen hätten, was zur Beseitigung der unbefriedigenden Umstände nötig wäre.

Der Dauer-Reduktions-Modus – oder: Leben auf Sparflamme


Aber kommen wir trotzdem nochmal zu falsch verstandener positiver Einstellung und damit
verbundener Wunschunterdrückung zurück. Wozu führt dieses Verhalten?

Zu einem Leben, das von ständig den Einschränkungen und einem einzigen Leitgedanken geprägt ist:
" Wir müssen sparen! „

Dieser Leitgedanke wird bald ihr gesamtes Leben beherrschen und Sie werden sich schließlich ein Leben im
dauerhaften Reduktions-Modus angewöhnt haben. Der kleinste mögliche Nenner ist dann in jedem
Lebensbereich das angestrebte Ideal.

Sie kaufen Dinge des in erster Linie Preises wegen, ob die Optik und Qualität ihnen zusagen ist drittrangig:
„Ich kann auch ohne Markenware leben (schöner und höherwertiger ist sie ja, aber...). Es wird nach dem
Preis gewohnt und nicht weil die Behausung und die Nachbarschaft so angenehm wäre.

Sogar beim Essen und Trinken wird der Geschmack sowie die Sehnsucht nach Abwechslung immer öfter
dem Preis geopfert.

Wohnen, Essen, Kleidung. Bei den absoluten Grundbedürfnissen wird schon gespart auf Teufel komm raus.
Bitte, wie soll da Lebensfreude aufkommen? Nicht dass es bei Aldi und Co nur Mist geben würde. Mit
Sicherheit nicht. Aber überwiegend bis ausschließlich so leben?

Der Jahresurlaub, für den die ganze Anstrengung oft veranstaltet wird, dauert nur drei Wochen! Es bleiben
noch 49 Wochen Leben auf Sparflamme. Jahr für Jahr, Jahrzehnt für Jahrzehnt.

Das Interessante ist ja, dass viele Menschen dieses reduzierte Leben aus reinem Sicherheitsdenken
komplett verinnerlicht haben. Obwohl sie sich das eine oder andere Mal durchaus auch mal was gönnen
könnten. Aber die Sicherheitskonditionierung lässt es einfach nicht zu: „Wenn ich jetzt nachgebe und mir was
gönne, kann mir der Betrag vielleicht am Monatsende fehlen!“

✔ Ist DAS wirklich erstrebenswert? Ist es nicht viel angenehmer, wenn Sie ihr ganz individuelles
Luxusbedürfnis ausleben können und trotzdem noch regelmäßig Geld übrig haben am
Monatsende? Jeden Monat, Jahr für Jahr, Jahrzehnt für Jahrzehnt.

Gehen Sie bitte einen kurzen Augenblick in sich und überdenken, ob Sie auch schon auf dem Weg sind, den
dauerhaften Reduktions-Modus als ihr bevorzugtes Lebensmodell einzuführen.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Ja, auch ich stand schon an diesem Punkt. Und die Verbindlichkeiten waren nicht gerade klein. Ich
tat in dieser Situation das einzig Vernünftige, ich holte mir schließlich Rat bei Menschen, die mir aus dieser
Schulden-Falle helfen sollten. Zu aller erst wird hierbei eine Auflistung gemacht. Schulden werden den zu
geringen Einnahmen gegenüber gestellt.

Und dann fängt das Streichkonzert an: Haushaltsgeld und „Taschengeld“ schmerzhaft gekürzt und der
Stromverbrauch unter die Lupe genommen (welche Lampen können eingespart werden?).

An der Raumtemperatur lässt sich im Winter auch so einiges einsparen: Im Pulli dasitzen ist doch auch ganz
schön, schließlich wird`s auf der Ski-Hütte auch so gemacht.

Brauche ich wirklich ein Auto (ohnehin längst weit über dem KFZ-Durchschnittsalter) oder klappt es nicht fast
genauso gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln? Und so weiter, etc....

✗ Sicher, in finanziell engen Phasen ist das die einzige Möglichkeit um sich nachhaltig zu
sanieren. Dachte ich.

✗ Schließlich mach das jede/r vernünftige Kaufmann/frau ganz genauso. Das ist schon o.k.
Dachte ich.

✗ Als Ziel soll ja wieder ein finanziell freieres Leben dastehen. Dachte ich.

Allerdings hatte ich eine wichtige Komponente nicht in meine Rechnung einfließen lassen. Und mein
Schuldenberater hat mich auf diese Falle auch nicht aufmerksam gemacht. Wie auch, schließlich hat diese
Berufsgruppe wie kaum eine andere den Reduktions-Modus als einzig mögliches Resultat der Bemühungen
verinnerlicht.

Welches diese wichtige Komponente, oder besser gesagt Falle war und immer bleiben wird? Ganz einfach:

✗ Die Tatsache, dass zwar nach einiger Zeit die Verbindlichkeiten getilgt sind, aber trotzdem nicht
wirklich mehr Geld zur Verfügung steht: Schließlich haben sich die Einnahmen nicht erhöht!

Maximal die Lohnerhöhung oder eine Beförderung haben ein kleines Plus auf der Brutto-Seite verursacht.
Was nach der Steuer als Angestellter davon übrig bleibt, steht woanders.

Aber dass ich (und Sie ebenfalls, falls Sie in dieser Situation sind) Wünsche habe, die mit dem dann
verfügbaren Einkommen nicht erfüllbar sind – diese Tatsache bleibt doch bestehen!

Sie sind dann irgendwann zwar schuldenfrei, müssen aber peinlichst genau darauf achten, nun endlich mit
dem Einkommen aus zukommen. Sonst geht es doch wieder von vorne los! Und schon ist die Falle des
Lebens auf Sparflamme da.

Durch die gemachte Erfahrung mit den Gläubigern werden Sie sich „freiwillig“ zusammenreißen. Was für
eine überaus beglückende Aussicht für die nächsten Jahrzehnte. Und der Familie müssen Sie das auch
noch verkaufen. Immer wieder auf´s Neue.

Denn die allerwenigsten Angestellten-Einkommen können die Wünsche und Träume ihrer Verdiener
befriedigen. „Ich muss auf die Ausgaben achten“ wird weiter Ihr Leben bestimmen. Angestellten-
Einkommen sind nun mal limitiert, da können Sie nicht einfach die Schraube nach oben drehen, wenn Ihnen
danach ist.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Die Krönung des ganzen flimmert uns dann noch aus dem Fernseher entgegen: Denn ein Leben
weit unter dem jeweils erwünschten Niveau ist mittlerweile Prime-time fähig geworden: Zur besten Sendezeit
lassen sich Menschen öffentlich dabei zusehen, wie sie ihren persönlichen, individuellen Offenbarungseid
vor sich selbst ablegen: Ich meine Doku-Soaps wie z. Bsp. „Raus aus den Schulden“.

Nicht dass ich was dagegen hätte, dass Menschen in Notsituationen von Fachleuten geholfen wird. Aber
muss es unbedingt im Fernsehen sein? Wenn schon Flimmerkiste zur Ablenkung, dann doch bitte etwas
Angenehmes.

Und: Die dort agierenden Schuldnerberater führen ihre Klienten doch mit absoluter Sicherheit hin zum
lebenslangen Reduktions-Modus. Einsparung hier und streichen dort. „Das muss sein, sonst tappen Sie
immer wieder in die Schuldenfalle!“

✔ Anstatt das einzig richtige zu tun und dafür zu sorgen, dass die Einnahmen mit einer guten,
seriösen Idee erhöht werden. Das sollte den Menschen gezeigt werden. Dabei müssen sie
begleitet und gecoacht werden!

Wenn nämlich die Klienten von Schuldnerberatern und anderen (mitunter selbst ernannten) Finanz-Coaches
nicht irgendwann mit einer guten Idee ihre Einnahmen dauerhaft erhöhen können (selbstverständlich legal)
müssen sie den Rest ihres Lebens nach dem Prinzip ständiger Einsparung führen. Es bleibt ihnen doch
sonst nichts anderes übrig. Für mich eine grauenhafte Vorstellung.

Bitte: Sind Sie wirklich schon soweit, dass Sie es nötig haben, ein Leben auf ständiger Sparflamme und
darüber-jammern durch das Fernsehen als normal, als eben nicht abänderlich und evtl. sogar erstrebenswert
(nachdem die Schulden in vielen Jahren getilgt sind) dargestellt bekommen müssen, damit Sie dieses Leben
ertragen können?

Wo bleibt denn da die Lebensfreude, wo bleibt etwas persönlicher Luxus, wo bleiben Träume und Visionen?
Ist ein „Geiz-ist-geil“-Leben es wirklich wert, all das lebenslang zu unterdrücken?

Lohnt es sich wirklich nicht, sich einfach mal für eine überschaubare Zeit den Allerwertesten aufzureißen,
eine gute Idee zu finden und aktiv das Leben in die eigene Hand zu nehmen?

Glauben Sie mir, der K(r)ampf, den lebenslangen Selbstbetrug des Reduktions-Modus durchzuhalten, ist
ungleich härter. Und viel, viel länger.

Ich kann diesen Satz nur immer wieder aus tiefstem Herzen wiederholen:

Trenne Dich nie von Deinen Träumen.


Sind Sie erst weg, wirst Du zwar weiter existieren, aber das Leben in Dir ist wie ausgelöscht.
Mark Twain

Die Sehnsucht in sich selbst werden Sie NIE stillen können! Es sei denn Sie befriedigen die Wünsche,
Träume und Visionen. Also, auf-auf! Es ist möglich, auch für Sie. Es geht um nichts geringeres als um die
dauerhafte Verbesserung Ihrer Lebensqualität!

Deshalb habe ich mein Leben nach Haushaltsbuch und Spar-Liste auch sehr bald wieder zu den
sprichwörtlichen Akten gelegt. Die Vorstellung stets und immer daran denken zu müssen, auch ja
ausreichend finanziellen Platz für die Rechnungen zu haben, lähmt geradezu.

Immer wieder dieses Nachrechnen müssen. Dieses „Nein-das-geht-nicht! Vielleicht nächsten Monat.
Oder Übernächsten...“. NEIN DANKE!

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Viel befreiender ist immer die gedankliche Suche nach echten Lösungen. Soll heißen: Die
gedanklichen Antennen ausfahren und alle Sinne offen halten um eine gute, machbare Idee mit echtem
Potential zu finden, die es ermöglicht, mit Ihrer individuellen Persönlichkeit und Spaß an der Sache die
Einnahmen so zu erhöhen, dass Sie im täglichen Leben endlich wieder spontan sein und auch Ihr
Verständnis von Luxus befriedigen können.

➔ Haben Sie schon mal im Hotel Adlon gebruncht? Extrem empfehlenswert!

Du siehst Dinge und fragst: „Warum?”


Doch ich träume von Dingen und sage: „Warum nicht?”
George Bernard Shaw

Soweit, so gut. Aber: Gedanken und Träume sind etwas wunderbares, sie bringen dich jedoch nicht näher an
das was Du willst. Deshalb: Losgelegt!

Das beflügelt den Geist, das gibt Kraft und berechtigte Hoffnung, der Blick wird optimistischer, die Haltung
aufrechter und der Gang geschmeidiger. ...Und das fast unverschämt zufriedene Grinsen im Gesicht kündigt
sich auch schon wieder an... Das Leben ist gleich viel heller, wenn Sie sich mit Lösungen beschäftigen!

Dann macht Ihnen noch nicht einmal der trübe Herbst und Winter was aus. Bei Ihnen wird’s genauso sein,
versprochen. Das schöne dabei: Es muss ja keine neue Idee sein, die Sie verfolgen.

Nicht Jammern. Ändern! (Wer hat diese Situation denn verursacht?)


Viele Menschen, erstaunlich viele Menschen, suchen die Schuld (mir gefällt der begriff „Ursache“ viel
besser) bei anderen. Stets und immer. So natürlich auch die „Schuld“ für ihr eigenes Leben im Reduktions-
Modus. Anstatt in sich zu gehen und zu erkennen, dass jeder Mensch höchst persönlich für die
Lebensumstände verantwortlich ist, die vermeintlich von außen kommen.

Und schon wieder so ein gedanklicher Schuss vor den Bug! „Frank, wie können sie behaupten, ich sei für
die Höhe meines Einkommens verantwortlich, den Stundenlohn legt doch mein Chef fest!
Und meine Schulden habe ich nicht selbst verursacht, die kommen von meinem geschiedenen Mann. Oder
durch meine Arbeitslosigkeit. Deshalb lebe ich im Reduktions-Modus! Was kann ich dafür?“

Den Hintergrund für ihr finanziell minimalistisches Leben mögen Sie evtl. wirklich nicht verursacht haben.
Was Sie aber sehr wohl höchst persönlich in der Hand hatten und immer noch haben:
Die Entscheidung dieses oder eben ein anderes, finanziell und persönlich freieres Leben zu führen!

Wer hat denn ihren Arbeitsvertrag so unterschrieben wie er ist? SIE! Sie hätten sich auch eine
entsprechende Teilzeitstelle suchen können (vielleicht sagt Ihnen ihr Beruf ja zu und Sie machen ihn
durchaus gerne. Nur die Vollzeit und das geringe Gehalt nerven eben) und die andere Hälfte ihrer
wöchentlichen Arbeitszeit mit einer lukrativeren, noch befriedigenderen Selbständigkeit füllen können.

✔ Schon hätten Sie selbst die Regie über weite Teile ihres Einkommens! Und Ihrer Zeit.
Und mehr Abwechslung. . .

Wer hat denn die Verantwortung dafür, dass Sie ausgerechnet diesen Beruf ausüben (falls er Sie eben doch
komplett nervt)? SIE!

Sie hätten auch von Anfang an sagen können:“Nein danke, ich suche mir etwas, das mir finanziell und von
der Tätigkeit her mehr zusagt!“ Auch ohne Hochschul-Abschluss oder angesagte Life-Style-Berufsausbildung
ist das möglich.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Wer hat denn genau diese Wohnung gewählt, wer hat denn diesen Wagen angeschafft, wer geht
denn immer wieder gerade in den Discounter, wo das Personal besonders genervt und unfreundlich ist, wer
hat denn...

✗ Hören Sie auf ein fieberhaftes kleines Bündel voller Kränkungen und Beschwerden zu sein,
das sich darüber beklagt, dass die Welt nicht alles tut, um es glücklich zu machen!

Es gibt definitiv nur einen einzigen Menschen auf der Welt, der Sie wirklich glücklich machen kann. Sie
selbst! Sie allein haben es in der Hand ihr Leben dauerhaft zum positiven zu ändern. Nicht ihr Chef oder
sonst jemand. Nur Sie sind dazu in der Lage!

Oder glauben sie allen Ernstes, dass sie innerhalb der nächsten paar Wochen eine 500€ - Lohnerhöhung
bekommen, einfach so? Dass sich urplötzlich Ihre inkompetenten und stetig nörgelnden Vorgesetzten in
mitreißende Motivations-Genies verwandeln, damit Sie es kaum noch erwarten können, dass der Wecker
Sie morgens aus den Träumen holt und Sie endlich wieder zur Arbeit rennen können?

Sie wissen dass das nicht geschehen wird. Und genauso wissen Sie, dass diese Worte die Wahrheit auf den
Punkt bringen, so provokant sie auch sein mögen und so schwer es Ihnen fallen mag, zu zustimmen.

✔ Sie alleine haben es in der Hand, einen Kurswechsel vorzunehmen um ihr Lebensschiff
wieder auf das Ziel zu zusteuern, dessen Koordinaten durch gemachte Erfahrungen und
kluge Ratschläge „sachkundiger“ Menschen aus ihrem Umfeld tief verschüttet waren.

✔ Werden Sie endlich wieder hungrig auf Ihr Leben – Wann ist Ihnen bloß der Biss abhanden
gekommen?

So, und deshalb machen Sie jetzt gefälligst eine Bestandsaufnahme:

✗ Sind Sie wirklich hundertprozentig zufrieden mit ihrer Arbeit oder arbeiten Sie eigentlich nur um
zu überleben?

✗ Sind Sie wirklich hundertprozentig zufrieden mit dem Einkommen, das Sie aus ihrer Arbeit
erhalten oder arbeiten Sie eigentlich nur damit Sie gerade mal den Betrag erhalten, der ihnen ein
minimales Gefühl trügerischer Sicherheit gibt?

✗ Möchten Sie nicht in Wirklichkeit nach Herzenslust einkaufen gehen oder soll weiterhin der
Rotstift in ihren Gedanken die Regie führen?

✗ Auf was möchten Sie noch alles verzichten?

Haben Sie sich denn tatsächlich mit dieser Situation resignierend abgefunden? Oder glimmt nicht doch noch
irgendwo in ihnen ein klitze-kleines Feuerchen, das Sie an ihre ganz persönlichen, individuellen
Blumensamen, Ihre Wünsche oder Visionen eines schöneren und leichteren Lebens erinnert?

Sie müssen endlich einen Schlussstrich ziehen. Soll heißen, hören Sie endlich auf, sich selbst etwas vor zu
machen. Indem Sie Dinge, die sich eigentlich nicht leisten können, mit immer neuen Krediten finanzieren.
Das führt Sie über kurz oder lang nur immer tiefer in den Reduktions-Modus hinein.

Oder Sie machen sich selbst etwas vor, indem Sie gänzlich an ihren wahren Bedürfnissen und Wünschen
vorbei leben, weil sie den gedanklichen Rotstift Regie führen lassen und ein reduziertes Leben führen.

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Und es klappt doch!

✗ Das ist und bleibt reiner Selbstbetrug! Beide Varianten hindern Sie nur daran das wahre
Potenzial ihres Lebens zu genießen.

Mal ganz ehrlich: Wovor haben Sie Angst? Was haben Sie denn wirklich zu verlieren? Was könnte sich in
ihrem Leben tatsächlich verschlechtern, wenn sie anfingen, eigenverantwortlich und aktiv ihre
Lebensumstände zu verändern? Mit der richtigen Strategie kann sich nur vieles verbessern!

Ihre finanziell unbefriedigende Situation und die daraus resultierende ständige Unzufriedenheit kennt nur
eine Lösung: Einzig die Flucht nach vorn bringt etwas. Lediglich die dauerhafte, merkliche Erhöhung der
Netto-Einnahmen kann etwas ändern. Alles andere ist Augenwischerei, Selbstbetrug, eine Milch-Mädchen-
Rechnung!

Die einzig mögliche Lösung:


Einkommen dauerhaft erhöhen und endlich ihre Selbstverwirklichung voranbringen!

Es bleibt tatsächlich nur eine Alternative:


Sich ernsthaft Gedanken darüber
zu machen, wie Sie ihr Leben in die eigene
Hand nehmen können.

Allein schon die gedankliche Beschäftigung damit dürfte ihnen Erleichterung verschaffen, schließlich
beinhalten diese Ansätze doch zumindest die Möglichkeit, sich aus dieser Situation zu befreien.
Sie sind bereits dabei, an der Lösung zu arbeiten. Somit ist in ihrer Gedankenwelt deutlich weniger oder
vielleicht sogar gar kein Platz mehr für die unbefriedigenden Situationen ihres Lebens. Welche Wohltat!

✔ Ein Tipp, der Sie schnell und weit voranbringen wird: Schalten Sie ab heute um in den
gedanklichen Bargeld-Modus

✔ Sie leisten sich nur noch Dinge, die Sie bar bezahlen könnten. Ohne Dispo- oder Familien-
Kredit.

✔ Das weckt sofort den Ehrgeiz, aktiv die eigenen Lebensumstände zu verbessern –
und der Sparflammen-Modus ist Geschichte!

Machen Sie es einfach genauso wie wohlhabende und reiche Menschen: Sorgen Sie für mehrere Geld-
Zuflüsse.

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Und es klappt doch!

Um ihr „Unternehmen (Familien-) Haushalt“ auf stabile Füße zu stellen, brauchen Sie mehrere
Einkommensarten, die auf ihr Konto fließen.

Beispielsweise ein Einkommen aus Gehalt + ein Einkommen aus selbständiger Tätigkeit + ein Einkommen,
welches unabhängig von ihren eigenen Aktivitäten fließt. Z. Bsp. Kapitalerträge, eine verpachtete Gaststätte
bzw. vermietete Eigentumswohnung oder ähnliches. Warum?

✔ Um Einkommenseinbrüchen, egal wie hoch und egal warum, gelassen gegenüber stehen zu
können, brauchen Sie zwingend mehrere Einkommensquellen.

✔ Zwei sind besser als eine, drei sind besser als zwei. Oder?

Stellen Sie sich folgendes vor: Sie verfügen weiterhin über das bisheriges Einkommen aus ihrer Arbeit und
darüber hinaus über einen zweiten Einkommensstrom von z. Bsp. 500,- EUR jeden Monat. Wo dieser zweite
Einkommensstrom herkommt ist an dieser Stelle zunächst uninteressant, da es erstmal nur um das reine
Prinzip geht.

Mit diesem zweiten und später vielleicht sogar einem dritten oder vierten Einkommensstrom ist das
Umschalten auf den Bargeld-Modus leicht: Mit mehreren soliden und dauerhaften Einkommen brauchen Sie
keinen Dispokredit mehr, wenn das Auto oder die Waschmaschine defekt sind. Sie müssen nicht mehr an die
Rücklagen gehen, wenn die jährliche Nebenkostenabrechnung kommt.

Mit mehreren Einkommenströmen können Sie sich Urlaub tatsächlich leisten und auch der kleine Luxus des
täglichen Lebens ist möglich: Sei es für Sie selbst oder die Wünsche der Kinder. Wirkliche Sicherheit mit nur
einem Einkommensstrom ist somit eine bloße Illusion.

Einer dieser Ströme sollte idealerweise ein sogenanntes Passiv-Einkommen sein. Ein Einkommen das fließt,
obwohl Sie selbst nur sehr wenig oder auch gar nichts aktiv dafür tun.
(Psst: Falls Sie glauben schon die Richtung zu erkennen – lesen Sie dennoch weiter. Sie könnten angenehm
überrascht werden! Denken Sie an die kleinen Details, die Ihre Sichtweise in wichtigen Punkten ändern
könnten.)

Schriftsteller und Musiker / Komponisten z. Bsp. haben ein solches passives Einkommen in Form von
Tantiemen. Einmal etwas richtig gemacht, also ein erfolgreiches Buch oder einen Hit geschrieben und dann
jahrelang Folgeeinnahmen daraus bekommen.

Auch eine Gewinnausschüttung bzw. eine Umsatzbeteiligung aus Firmenbeteiligungen etwa, oder Miet-
bzw. Zinseinnahmen stellen ein passives Einkommen dar.

Angestellte in gewisser Weise auch. Schließlich schaffen diese mit ihrer Arbeit einen gewissen Wert, der
durch die Firmeninhaber abgeschöpft wird. Zehn Angestellte können einfach mehr Arbeitszeit erbringen als
der Chef als Einzelperson.
Allerdings gibt es einen treffenden, wenn auch evtl. etwas despektierlichen Spruch, der das passive
Einkommen durch Angestellte in anderem Licht erscheinen lässt:

„Hast du drei Angestellte, hast du Kopfschmerzen. Hast du Zehn Angestellte, hast du einen Kindergarten
voller Erwachsener!“ Da ist schon etwas wahres dran, oder?

Geld fließt also regelmäßig auf ihr Konto, ohne das Sie sich selbst noch großartig rühren müssen. Auch
wenn daraus vielleicht nicht ihr gesamter Lebensstandard gedeckt werden kann, alleine schon sechs-,
sieben- oder achthundert EUR passives Einkommen machen echt happy. Stimmt`s?

„Ich habe aber kein künstlerisches Talent, und Firmenbeteiligungen oder Immobilien für die Mieteinnahmen
habe ich auch nicht. Frank, warum bringen Sie mich auf den Geschmack, wenn doch sowieso klar ist, dass
so ein passives Einkommen für mich nicht realistisch ist?“

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Und es klappt doch!

Klar, Sie sind bisher ohne ausgekommen, warum sollte es nicht auch weiter so sein?
Selbstverständlich ist es nicht lebensnotwendig. Aber es beruhigt ungemein.

Solange ihre Haupteinkommen fließen, stellt das passive Einkommen eine nette Zulage dar, die Sie
unter`s Kopfkissen legen oder sich etwas außer der Reihe gönnen können. Ganz nach belieben.

Sobald aber das oder die Haupteinkommen sinken oder evtl. gar ganz wegfallen, stellt Ihr passives
Einkommen auf einmal einen sehr wesentlichen Faktor dar, es ist dann ihr Sicherheitsnetz! Ein
bedeutender Teil ihrer festen Ausgaben, die Miete etwa, wäre damit schon mal gesichert. Damit lebt`s sich
auch in Krisenzeiten wesentlich ruhiger!

Und da Sie für dieses Einkommen keine (Arbeits-) Zeit aufwenden müssen, haben Sie den Kopf frei und
den gesamten Tag zur Verfügung, um die Schieflage zu beseitigen.

Mal ganz abgesehen von dem Spaß den es macht, wenn Sie im Urlaub auf der faulen Haut liegen und
wissen, auch in diesem Augenblick kommt ohne aktives Zutun Geld auf Ihr Haupteinkommen oben drauf.

✔ Sicherheitsnetz und Spassfaktor

✔ Auf jeden Fall ein erstrebenswerter Zustand, so ein passives Einkommen. Finden Sie nicht
auch? Eigentlich sogar ein Muß.

Übrigens auch mit einigen Lotterien erreichbar, als monatliche „Rente“. Aber sehr unwahrscheinlich.
Viel wahrscheinlich ist es schon, dass Sie es sich selbst erwirtschaften. Und mit der richtigen Strategie
klappt das sogar. Auch ohne Firmenbeteiligung, Mieteinnahmen oder großes Vermögen für die
Zinseinnahmen. Seien Sie gespannt...

Zunächst jedoch zur Klärung der grundsätzlichen Frage „Wo kommen diese zusätzlichen
Einkommensarten her?“
Wie oben schon erwähnt, sind Zinsgewinne aus Vermögen eine Möglichkeit. Um jeden Monat 500,-
EUR Netto als Zinsgewinn zu erhalten brauchen Sie allerdings mind. 150.000 EUR an Vermögen, und
dieser Betrag dürfte nicht angetastet werden. ( 150.000,- EUR bei einem beispielhaften Zinssatz von 6% p.A.
bringen 9.000,- EUR Gewinn im Jahr, also 750,- EUR pro Monat. Abzüglich einer beispielhaften Besteuerung
ergeben sich 500,- EUR Netto-Zinsen jeden Monat.)

Ich gehe davon aus, dass Sie nicht über solche Rücklagen verfügen und eine evtl. Erbschaft auch noch
derartig viele Jahre auf sich warten lässt, dass es sich nicht lohnt, diese als ernstzunehmende Lösung ihrer
Situation in Betracht zu ziehen.

Bleibt somit eine Nebentätigkeit, ein zweites berufliches Standbein zur Generierung des ersten zusätzlichen
Einkommensstroms.

Das zinsbringende Vermögen als weiteren Einkommensstrom behalten Sie aber bitte gedanklich stets
abrufbereit. Denn ich bin der Meinung, dass es durchaus ein erstrebenswertes Ziel darstellt.

Allerdings ist dafür ein finanziell einträgliches zweites Standbein nötig. Wo soll sonst der Grundstock für die
Zinsen herkommen?

✗ Aus diesem Grund werde ich auch niemals von einem Nebenjob reden. Allein dieses Wort
„Nebenjob“ beinhaltet für mich Bilder von unwürdigen, sklavenähnlichen Bedingungen zu einem
inakzeptablen Hungerlohn und ohne jegliche Anerkennung ihrer Leistungen.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

„Zweiteinkommen“ oder auch zweites berufliches Standbein hingegen bedeutet aus meiner Sicht
einen tatsächlich erwähnenswerten Betrag, welchen Sie durch Engagement weiter erhöhen können. Somit
ist Potential vorhanden, ihre Lebensqualität weiter zu steigern.

✔ „Zweites Standbein“ symbolisiert: Es handelt sich um einen verlässlichen, stabilen Pfeiler


ihres Lebensstandards.

Und zum Anderen geht von dem Wort einfach eine Würdigung Ihrer Person aus. Viel mehr als Sie ein
„Nebenjob“ würdigen könnte. Sie setzen Teile ihrer Freizeit ein! Seien Sie deshalb gefälligst auch
anspruchsvoll mit Ihrem zweiten Einkommensstrom.

✗ Sie haben aus meiner Sicht gar nichts gewonnen, wenn Sie Punkte wie finanzielles
Steigerungspotential und Spaß bei der Arbeit sowie Anerkennung Ihrer Leistungen
vernachlässigen!

Wie aber sollte nun ein solches Zweiteinkommen aussehen? Ich hatte da schon immer klare Vorstellungen,
Mindestvoraussetzungen. Wie schon gesagt, es geht ja um Teile meiner Freizeit. Auch wenn am Ende mein
Mindestmaß an Lebensqualität erreicht oder sogar überschritten wird: Bitte nicht um jeden Preis!

„Ja, Frank, es ist ja schön dass Sie für sich klare Vorstellungen und Bedingungen für ihr zweites Standbein
haben. Aber wir sind zwei Personen, meine Voraussetzungen sehen doch ganz anders aus!“

Nun ja, wie hoch die jeweils persönliche Messlatte für Lebensqualität ist, also die Ziele die es zu erreichen
gilt, die sind tatsächlich so individuell und verschieden wie die Menschen.

Aber die Wunsch - Rahmenbedingungen, die an ein zweites Standbein und sogar an den Hauptberuf gestellt
werden, die sind bei nahezu allen Menschen gleich.

Wie ich zu dieser Behauptung komme? Durch meine Referenten-Tätigkeit lerne ich stets neue Menschen
kennen. Ursprünglich aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten kommend, aber doch mit einer
Gemeinsamkeit: Allen wie sie da vor mir sitzen, würde ein zusätzlicher Einkommensstrom verdammt gut tun.

Und selbstverständlich werden schon mal eher private Worte gewechselt, gerne auch über Geld bzw. zu
wenig Geld, wie könnte es mehr werden, etc. Und sehr häufig kommen Äußerungen über: Wie sollte ein Job,
Arbeit, Tätigkeit sein, damit ich / Sie gerne und motiviert hingehen.

Was da genannt wird ist sich erstaunlich ähnlich. Unabhängig von Alter, Geschlecht, Wohnort und
Bildungsstand. Und interessanter Weise sind die Vorstellungen immer noch die gleichen wie 1990/91.

Seinerzeit verdiente ich mir ja erfolgreich meine Sporen im Strukturvertrieb eines Finanzdienstleisters und
hatte zwangsläufig mit sehr vielen Menschen zu tun die auf „Nebenjobsuche“ waren.

Alle verzogen an den gleichen Stellen missmutig das Gesicht und strahlten auch bei den gleichen Punkten.
Und in 100 Jahren werden es immer noch die gleichen Punkte sein.
Selbst die Macher in unserer Firma, also jene die mit schönster Regelmäßigkeit Beträge sehr weit im
monatlich fünfstelligen Bereich nach hause brachten, stellten die gleichen Anforderungen an ihre Tätigkeit.

Bitte geben Sie mir daher einen Vertrauensvorschuss, dass ich aufgrund dieser vielfältigen Gelegenheiten
Menschen und ihre Bedürfnisse kennen zu lernen, auch Ihre Vorstellungen von einem idealen
Zweiteinkommen kenne. Wir Menschen sind uns eben in vielen Punkten sehr ähnlich.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Trommelwirbel: Vorstellungen vom idealen (Zweit-) Beruf.

Gleich am Anfang Thema Nummer eins: Das liebe Geld. Seien wir doch ehrlich, das ist es doch warum Sie
letztlich ein Drittel des Tages etwas tun, was sie wohl kaum tun würden wenn Sie entweder ein großes
Vermögen im Hintergrund hätten, so dass Sie nicht zu arbeiten bräuchten, oder aber wenn alles, aber auch
wirklich alles auf der Welt für Sie frei zugänglich wäre.

Wenn Sie es nicht nötig hätten für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten, würden Sie zwar zum Zeitvertreib einer
Beschäftigung nachgehen, vielleicht sogar dergleichen, die Sie jetzt ihre Arbeit nennen (sofern sie zu den
Glücklichen zählen denen ihre Arbeit wirklich Freude bereitet).

Aber Sie würden das Ganze eher wie ein Hobby betrachten, soll heißen: Wenn ihnen nicht danach ist lassen
Sie es sein oder aber Sie fangen in aller Ruhe morgens gegen 9:00 Uhr an und haben um 11.30 schon
wieder Feierabend.

Leider ist es bei Ihnen jedoch noch nicht so weit und Sie sind genötigt ihren Lebensunterhalt durch
regelmäßige Arbeit zu sichern. Also: Wenn schon regelmäßige Arbeit, dann möchten Sie damit auch gerne
so viel verdienen, dass sie keinerlei finanzielle Sorgen zu haben brauchen, also abgesichert sind.

✔ Kurz gesagt: Sie haben nicht unbedingt den Anspruch in drei Jahren mehrfacher Millionär
zu sein, aber Sie möchten mit ihrem Einkommen dauerhaft wirklich angenehm leben können.

Natürlich möchten Sie auch ,das ihnen ihr Beruf Spaß, oder besser gesagt echte Freude bereitet. Sie
würden gerne aufstehen und die allmorgendlichen Rituale in aller Kürze hinter sich bringen. Aber nicht etwa,
weil Sie zu spät aufgestanden sind vor lauter Abscheu schon wieder zur Arbeit zu müssen, sondern weil Sie
es einfach nicht erwarten können, endlich los zu legen.

Schließlich erwartet Sie eine Tätigkeit die abwechslungsreich und interessant ist; ja ihnen sogar jenes gute
Gefühl gibt, etwas Wichtiges und Nützliches zu tun. Also:

✔ Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit. Durchaus mit einem gewissen Anspruch,
umgeben von einem Hauch Exklusivität.

Freundlich gestimmte Kollegen, ein fachlich und auch menschlich kompetenter Chef oder Chefin und
darüber hinaus auch noch Anerkennung für ihre Arbeit.

So ein berufliches Umfeld und dazu noch eine Bezahlung, die ihnen und Ihrer Familie ein angenehmes
Leben sichert: Wie lange würden Sie morgens brauchen, um aus dem Bett zu kommen?

All diese Annehmlichkeiten haben eventuell einen schalen Beigeschmack: Was ist wenn Sie diesen Beruf
verlieren? Das angenehme Leben wäre dahin und Sie müssten sich wieder zu fast sklavenähnlichen
Bedingungen knechten lassen.

✔ Also muss ihr idealer Beruf auch sicher sein. Ihre Position muss dauerhaft und für Sie
nachvollziehbar über Jahrzehnte hinweg gesichert sein. Damit Sie ihr angenehmes Leben auch
wirklich ohne Verlustangst genießen können.

Weitere Punkte, die immer wieder genannt werden:

✔ Evtl. ein Mitarbeiterteam führen (10 Menschen können doch viel produktiver sein als eine/r allein.
Warum eigentlich die ganze Arbeit selbst erledigen?)
✔ Arbeitszeiten die Sie mit bestimmen können sowie anständig viel Urlaub. Sie wollen ihr gutes
Einkommen auch genießen können.

Schließlich sind da noch die großen Wünsche, Träume, Visionen: Jene Dinge,die aus heutiger Sicht in
unerreichbarer Ferne sind.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Wie aber bereits geklärt, sind eben diese Träume sehr hartnäckige und vor allem unsterbliche Zeitgenossen.

Sie wissen ganz genau, dass sich trotzdem die größeren Wünsche und Träume melden werden; Vielleicht
Dinge, an die Sie augenblicklich noch gar nicht denken: Ein noch etwas schöneres Haus auf großzügigerem
Grund und Boden als Sie es sich jetzt erträumen. Vielleicht eine schöne 14 Meter Jacht für viele
hunderttausend EUR. Eine Weltreise über 10 oder 12 Monate.

Evtl. ist es eine echte Herzensangelegenheit für Sie, einer ihnen nahe stehenden kranken, gebrechlichen
Person eine bessere Pflege oder Therapie gönnen zu können; oder jemanden aus der Familie aus den
unverschuldeten hohen Schulden zu helfen. Oder, oder, oder.

✔ Sie merken schon: Ihr idealer Zweit-Beruf muss einfach ein finanzielles Steigerungspotential
haben. Und zwar ein bedeutendes Steigerungspotential.

Sie müssen sich sicher sein, dass folgendes Szenario realisierbar ist: Einer jener grossen Wünsche/Träume
kristallisiert sich aus den Tiefen ihres Unterbewusstseins. Sie verschaffen sich einen Überblick welche
finanziellen Mittel zur Verwirklichung nötig sind.

Sie überdenken mit welchen Maßnahmen Sie sich durch ihren Beruf diese zusätzlichen Gelder verschaffen
können, wie lange es dauert. Schließlich führen Sie (evtl. zusammen mit ihrem Team) die Projekte, Aktionen
oder was auch immer durch.

Als Belohnung für dafür erhalten Sie tatsächlich zeitnah deutlich mehr Geld.

Ihr idealer Beruf bedeutet: Mehr zielgerichtete Arbeit durch mich = Mehr Wert für die Firma = Merklich mehr
Netto auf meinem Konto. Die ehrliche Anerkennung für Ihren Einsatz gibt’s natürlich auch noch; die Seele
will ja auch genährt werden.

✔ Ihr ideales zweites Standbein darf nichts mit Verkauf / Anderen etwas aufquatschen zu tun
haben. 95% aller Menschen wollen nicht verkaufen.

Oder anders ausgedrückt: Kaum jemand will anderen etwas aufquatschen (was diese evtl. gar nicht
brauchen). Vielleicht sogar noch von Tür zu Tür rennen und selbst Interessenten finden.

Und ich kann Ihnen nur zustimmen: Knallharter Verkauf kann sehr viel Geld einbringen. Aber: Nein, danke!

Zusammenfassung:

✔ Ein ausgezeichnetes Gehalt, das Ihnen und ihrer Familie ein angenehmes Leben sichert.
✔ Ein Beruf, der Ihnen Spaß, Erfüllung und Anerkennung gibt.
✔ Ein Beruf, der nachvollziehbar auf Jahrzehnte gesichert ist, damit Sie ruhig schlafen können.
✔ Evtl. sogar ein Mitarbeiterteam führen.
✔ Arbeitszeiten die Sie mit bestimmen können sowie anständig viel Urlaub.
✔ Ein echtes finanzielles Steigerungspotential für die unweigerlich aufkommenden großen
Wünsche.
✔ Ihr ideales zweites Standbein hat nichts mit Verkauf / Anderen etwas aufquatschen zu tun.

Dies ist die Liste der Anforderungen an die ideale Erwerbstätigkeit, der die absolute Mehrheit aller Menschen
zustimmt. Basierend auf persönlichen Erfahrungen mit Menschen, aber Sie können gerne eigene
Befragungen jeglicher Größenordnung durchführen.

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Und es klappt doch!

Sinnvoller wäre allerdings die Selbst - Befragung: Stimmt das mit meinen Vorstellungen vom
idealen zweiten Standbein überein? Es geht ja nun mal um die Verbesserung Ihrer Lebensqualität.

➔ Nochmals daher die Frage: So ein berufliches Umfeld und dazu noch eine Bezahlung die ihnen und
Ihrer Familie ein angenehmes Leben sichert: Wie lange würden Sie morgens brauchen um aus dem
Bett zu kommen? Jaaa, das wäre der ideale Beruf...

Wenn es (noch) nicht bei Ihrem Hauptberuf möglich ist, dann sollten Sie bei der Auswahl ihres zweiten
Einkommenstromes um so mehr darauf achten, dass die Punkte der Liste erfüllt werden. Alle? Ich finde ja.
Bedenken Sie, dass Sie ihre Freizeit einsetzen.

Klar, als Folge können Sie ihren Lebensstandard erhöhen; oder auch nur halten, wenn es um die
Begleichung unvorhergesehener Kosten geht. Können da nicht ein paar Abstriche bei den Bedingungen
gemacht werden?

Nein. NEIN! Wollen Sie ihre Freizeit für 4,50 EUR je Stunde opfern? Oder die Stunden zwischen ihrem
Hauptberuf und zu-Bett-gehen ohne jeglichen Spaß und vor allem ohne die geringste Anerkennung bzw.
Dank für ihren Einsatz verschwenden?

Wollen Sie allen Ernstes immer nur nach unflexiblen, familienfeindlichen Zeitplänen einen Mini-Job ausüben,
neben ihrem Hauptjob noch 60 Stunden oder mehr jeden Monat schuften, um dann magere 400 EUR zu
bekommen? Wo bleibt Ihr Anspruch an sich selbst und ihr Leben?

✔ In Ihrem eigenen Interesse: Legen Sie einen hohen Maßstab an ihr Zweiteinkommen!

Wie sagt schon die Werbung? „Weil Sie es sich wert sind!“ Und hier haben die Werbetexter
sogar recht!

Kann es sein dass Sie gerade bei Lebensqualität und Arbeitsbedingungen viel zu selten sagen:
„Hier ist meine Grenze, da mache ich nicht (mehr) mit. Ich finde etwas besseres. Das bin ich mir wert!“?

Okay, die idealen Rahmenbedingungen für ihren zweiten Einkommensstrom sind gefunden. Egal ob Sie alle
Punkte übernommen haben oder nur Teile und dafür eigene Kriterien hinzugefügt haben. Sie haben sich mit
diesem überaus wichtigen Bereich auseinandergesetzt.

Als logische Konsequenz muss es nun darum gehen, die passende Möglichkeit zu finden,
um mit den gesetzten Eckpunkten ein zweites finanzielles Standbein für Sie zu schaffen.

Eines gleich vorne weg: Ein klassisches Angestelltenverhältnis mit diesen Bedingungen ohne
knallharten Verkauf gibt es meiner Kenntnis nach nicht. Vielleicht in einem Parallel-Universum!

Aber auf unserem Planeten Erde stehen die grundsätzlichsten Interessen von Firmeninhaber und
klassischen Angestellten so gegensätzlich zueinander, dass dies vermutlich immer eine Traumvorstellung
bleiben wird. Irgendeine Säule in diesem ganzen Gebilde muss also noch grundlegend verändert werden.

✔ Aber der Titel dieses Buches ist schließlich auch nicht „So finden Sie einen Angestellten-Nebenjob“
sondern: „Und es klappt doch! – oder warum herkömmliche Nebenjobs Mist sind“ und
beschäftigt sich ausdrücklich mit (vorerst) nebenberuflicher Selbständigkeit.

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Und es klappt doch!

Das ist doch insgeheim auch der Grund, warum Sie dieses Buch lesen: Sie wollen selbständig
sein, vielleicht ist das schon Ihr Wunsch seit Sie die Schule verlassen haben.

Gleichzeitig wollen Sie aber auch auf die sicheren Gelder aus ihrem Hauptberuf nicht verzichten. Und evtl.
auch ihren Beruf gar nicht ganz aufgeben, weil Sie ihn gerne machen.

Aber so nebenher noch `ne zünftige Selbständigkeit? Um mehr im Geldbeutel zu haben („Da kann ich ja
auch die Benzin-Kosten absetzen!“) und auch was für die eigenen Interessen und die Selbstverwirklichung
zu tun? Das wär`s doch!

➢ Jedoch möchte ich nicht einfach wild auf dem Angestellt-Sein herum hacken. Vielmehr ist es
mir ein Anliegen, mich mit Ihnen zusammen damit auseinander zu setzen.Warum sind Sie
angestellt? Ich mutmaße einfach mal:

A) Weil es Ihnen beigebracht wurde, als sicher und solide haben Sie es kennen gelernt. Mit recht hoher
Wahrscheinlichkeit sind Sie in einem Angestellten-Haushalt groß geworden (hohe Wahrscheinlichkeit einfach
deshalb, weil es nun mal viel mehr Angestellte als Geschäftsinhaber gibt) und die Tatsache, dass ein festes
Anstellungsverhältnis etwas sicheres ist, etwas worauf Sie sich verlassen können, haben Sie mit der
sprichwörtlichen Muttermilch aufgesogen.

Zwar haben Sie durchaus mitbekommen, wenn Ihre Eltern genervt und ausgelaugt nach Hause kamen, aber
genauso haben Sie erfahren, dass mit schönster monatlicher Regelmäßigkeit ein fester Betrag überwiesen
wurde, von dem die Familie lebte. Sicherlich haben sich alle des öfteren einen höheren Betrag gewünscht,
aber dafür kam er regelmäßig. Bei Krankheit, im Urlaub etc.

Die Mehrheit ihrer Schulkameraden und Freunde wuchs ebenso auf, dann muss doch was dran sein.
Und für den Fall dass die Firma mal keine Aufträge mehr hat und Vater oder Mutter entlassen werden gibt`s
auch noch Arbeitslosengeld. Das fällt dann allerdings weit geringer aus, aber sicher ist das ganze System
doch irgendwie. Oder?

So haben Sie es gelernt, viele Jahre lang. Und übernommen. Dieses jahrelange Wahrnehmen, für sich
selbst als gültig übernehmen und dann danach funktionieren wird kurz Konditionierung genannt. Wir können
es auch Programmierung nennen. Ihre Programmierung für´s Leben.

In diesem Falle das Programm für klassisches Sicherheitsdenken. Das kleinst mögliche Risiko eingehen. Ob
diese Wahl gut oder schlecht ist, interessiert an dieser Stelle erst einmal nicht. Zu den Nachteilen komme ich
noch.

➢ Ein weiterer weit verbreiteter Grund für das abhängige Beschäftigungsverhaltnis:

B) Weil es so leicht ist: Sie bekommen alles sozusagen vorgekaut: Jemand sagt Ihnen, was Sie wann zu
tun haben. Sie brauchen sich nur noch Gedanken in ihrem klar umrissenen Aufgabengebiet machen.

Führt im Extremfall zum „Hängemattenprinzip“ und allgemeiner Lethargie bis hin zur Resignation. „Mein Job
macht mir zwar absolut keinen Spaß, dafür muss ich mir aber auch keinen Kopf machen! Es ist halt so,
damit muss ich zufrieden sein.“ (Was für grandiose Leitsätze für ein Leben...)

Klipp und klar: Beide und jeder weitere Grund für ein festes, ausschließliches Angestelltenverhältnis ist ohne
Einwand akzeptabel. Unter einer Voraussetzung: Die betreffende Person hat sich ernsthaft mit der
Alternative „Selbständigkeit / eigenes Unternehmen“ auseinandergesetzt und sich ganz bewusst dagegen
entschieden.

Interessanter Weise beklagen sich diese Menschen aber auch kaum über die Nachteile. Jemanden, der
bewusst diesen Weg geht, werden Sie kaum ernsthaft meckern hören.

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Und es klappt doch!

Wer bei mir jedoch gnadenlos gegen die Wand rennt sind Menschen, die ständig am maulen sind
über ihre Chefs, Abteilungsleiter, ein Gehalt das gerade zum überleben reicht, die miesen
Arbeitsbedingungen und -zeiten und über das ganze (Gesellschafts-)System überhaupt. Denen kann ich nur
die Überschrift eines der letzten Kapitel zurufen: Nicht jammern. Ändern!

✔ Nahezu jeder Mensch kann aus eigener Kraft seine Lebenssituation positiv verändern. Durch
die Verwirklichung einer eigenen Idee oder legales Übernehmen fremder Ideen. Solide und seriös.

✔ Auch mit Sicherheits-Netz und grundsätzlich sogar mit einem erstaunlich geringen Startkapital. Und
sogar dieses Startkapital kann evtl. durch Eigeninitiative noch eingespart werden. Es gibt also
noch nicht einmal die „Ausrede“ kein Geld.

Leider ist es vielen Menschen aus der „Herum-Gemaule-Fraktion“ zu viel Mühe, sich auch nur gedanklich mit
einer Alternative auseinander zu setzen; die eigenen Möglichkeiten den Lebensstandard zu verbessern
zumindest einmal ernsthaft zu überprüfen.

Nun aber zu den Gründen, die aus meiner Sicht ein Angestellten-Dasein zu keinem erstrebenswerten
Lebensmodell machen, oder:

Warum herkömmliche Nebenjobs Mist sind


Zunächst zu den beiden oben genannten Gründen, den Broterwerb als Angestellte/r zu bestreiten:

A) Weil es sicher ist: Sie bekommen regelmäßig einen festen Betrag auf das Konto, egal ob Sie viel oder
wenig Einsatz zeigen, ob sie krank sind (zumindest solange die Lohnfortzahlung greift) oder im Urlaub: Sie
wissen, der Betrag X kommt.

Dafür geben Sie Individualität, Spontanität, und finanziellen Spielraum nach oben gleich an der Pforte ab
(Dispo- / Kreditfinanzierung / von Freunden „etwas pumpen“ zählt nicht als finanzieller Spielraum, liebe
Leute! Das macht einfach keinen Spaß.).

Und: Wo ist ihr Gehalt denn sicher? Eines der ersten Argumente gegen die Selbständigkeit ist immer:
„Was ist wenn Du zu wenig Aufträge/Kunden hast? Dann verdienst Du auch zu wenig und musst von
Freunden oder Sozialhilfe leben!“

Was bitte schön geschieht in Ihrer Firma, wenn dort die Aufträge zu wenig werden? Kurzarbeit, Gehalts-
kürzungen, Kündigungen.

✗ Und worauf läuft all das hinaus? Auf weniger im Portemonnaie. Auf zu wenig Verdienst um den
Lebensstandard aufrecht zu erhalten und oft genug (im Falle der Kündigung sowieso) auf
Leistungen aus dem Sozialnetz.

Wo ist bitte der Unterschied, wo ist die Sicherheit? Angestellte erleben letztlich genau das gleiche wie ein
Selbständiger nur mit folgenden Unterschieden:

• Etwas zeitliche Verzögerung ( evtl. leichter Vorteil)


• Dafür können Sie aber die Tatsache, dass Sie von Kurzarbeiter-/Arbeitslosengeld ihr Dasein fristen
müssen, nicht selbst beeinflussen, es noch nicht einmal versuchen!
• Selbständige haben den RIESEN-VORTEIL, dass Sie auch diese Situation selbst aus eigener Kraft
beeinflussen können:

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Und es klappt doch!

◦ Sie können Rahmenbedingungen und Preise verändern um Aufträge doch noch zu bekommen.
◦ Sie können vermehrte Werbung fahren um zeitnah mehr Kunden zu bekommen. Und um dabei
Kosten einzusparen z. Bsp. selbst Wurfsendungen verteilen (ob sie´s glauben oder nicht:
Wurfsendungen funktionieren. Sonst würden kaum so viele Unternehmen und Einzelhändler
diesen Weg wählen!).
◦ Sie können ihre Kreativität Purzelbäume schlagen lassen und unendlich verschiedene Aktionen
und Projekte anschieben, um aus dieser Situation heraus zu kommen. Und wenn sie glauben
nicht selbst die richtigen Ideen zu haben, können (und sollten) sie entsprechende Hilfe bei
Innungen, Handelskammern und anderen Beratern finden. Klar kostet das am Ende etwas vom
Gewinn, aber die Bude ist vorm Untergang erstmal gerettet und wieder auf Kurs.

Als Selbständige/r können Sie es wenigsten versuchen – Angestellte können das nicht. Worauf ich
hinaus will: Abhängig Beschäftigte sind dem Faktor Umsatzrückgang der Firma machtlos ausgeliefert.

Die Konsequenzen, die für Sie als Angestellten anfallen, können Sie nicht beeinflussen. Selbst teilweiser
Lohnverzicht bedeutet hilflos dem zwangsläufig geringerem Lebensstandard gegenüber zu stehen.

Falls Sie ein solches Szenario noch nicht selbst erlebt haben (was ich Ihnen wünsche!) unterhalten Sie sich
einfach mal mit Betroffenen, irgendwo in Ihrem Umfeld finden Sie schon jemanden:

Dieses Gefühl der absoluten Machtlosigkeit der Situation gegenüber; nichts, aber auch gar nichts machen zu
können, obwohl evtl. gute Ideen im Kopf sind, aber die werden von den ignoranten Vorgesetzten / Chefs
nicht akzeptiert – das nagt extrem am Selbstwertgefühl.

Die aufkommenden Verlustängste stehen denen eines Selbständigen mit dauerhaft zu wenig Kunden in
nichts nach! Zu wenig Geld ist zu wenig Geld – auf beiden Seiten.

Als Selbständiger können Sie jedoch selbst aktiv werden. Die Ideen, die Sie haben, umsetzen (evtl. mit
Hilfe). Selbst wenn alle Bemühungen nichts bringen sollten, stehen Sie am Ende nicht schlechter da als ein
Angestellter: Sie müssen irgendwann Sozialleistungen in Anspruch nehmen. Es läuft also auf genau das
Gleiche hinaus!

✗ Der Faktor Sicherheit als Angestellte/r ist Augenwischerei, die Sie betreiben! Diese
Sicherheits-Programmierung hat für Sie letztlich keinen wirklich positiven Effekt.

✗ Allerdings führt das Sicherheits-Denken Sie geradewegs und mit 100%iger Sicherheit in eine
Existenz der Abhängigkeit und meist auch in den dauerhaften Reduktions-Modus.

Denn der Preis für den vermeintlich sicheren Job ist ein geringeres Gehalt als es die Arbeit der meisten
Menschen wirklich wert ist, sowie der Verlust der Möglichkeit, durch mehr Anstrengungen auch merklich
mehr auf dem Konto zu haben. Ein Gehalt ist nunmal vertraglich gedeckelt!

B)“ Weil es so leicht ist“: Nun ja, wem`s gefällt niemals eine eigene Idee vorzubringen und umzusetzen...
Ich will nicht zuschauender Lohnabhängiger sein. Ich will etwas Eigenes entstehen lassen, etwas
erfolgreiches. Wie steht´s mit Ihnen?

Und: ist es wirklich der leichte Weg? Sich morgens aus dem Bett rollen, hastig ins Bad (schließlich wird das
Aufstehen Minute um Minute hinausgezögert), noch schnell was zwischen die Zähne schieben.

Im Stau oder überfüllten Bussen/Bahnen zur Arbeit, dort 8 Stunden lang etwas tun, das Sie im Idealfall zwar
mal brennend interessiert hat, nun aber doch zur täglichen, langwierigen Routine geworden ist.

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Und es klappt doch!

Mittagspause mit Kollegen die mindestens genauso motiviert sind wie Sie und oft über nichts
anderes wie plagende Zipperlein, die „unfähigen“ Politiker, die ebenso „unfähigen“ Vorgesetzten und weitere
moralstärkende Themen reden.

Nach Feierabend, der oft genug zu spät stattfindet (schließlich hat die Abteilungsleitung noch etwas
gefunden was Ihnen aufgebürdet werden kann) wieder im Stau oder den Öffentlichen zurück nach
Hause,schnell noch was einkaufen.

Abendbrot, das trotz gegenteiliger Vorhaben irgendwie immer öfter aus der Dose oder Tüte kommt („Ich
hab´einfach keinen Drive mehr, mich abends noch hinzustellen und zu kochen“).

Und bei dieser guten Gelegenheit können Sie ihrem Kind auch gleich noch mitteilen, dass Sie es kommende
Woche nicht zu seinem Spiel oder der Theateraufführung schaffen, weil für die nächsten Wochen oder
Monate wieder mal tägliche Mehrarbeit angesetzt wurde.

Ein Kollege wurde entlassen, somit müssen die anderen dessen Arbeit mit erledigen. Natürlich ohne mehr
Geld zu erhalten, die „Überstunden“ kommen auf`s Arbeitszeitkonto (die Geschäftsleitung hat´s umbenannt
in Mehrarbeit, denn echte Ü-Stunden müssten ja bezahlt werden). Wenn das der leichte Weg sein soll...

Um wachsendem Arbeitsdruck gerecht zu werden greifen glaubhaften Studien zufolge (DAK 2009)
mittlerweile eigentlich gesunde Angestellte immer mehr zu „Hilfen“ aus der Medikamentenkiste. Etwa
Aufputschmittel, Herz-Kreislauf-Medikamente (senken den Herzschlag in Stress-Situationen) sowie Anti-
Depressiva, also Stimmungsaufheller.

Bitte, das kann`s ja nun wirklich nicht sein: Das Angestelltenverhältnis, der angeblich so sichere und leichte
Weg des Geldverdienens, führt zu millionenfachem Medikamentenmissbrauch (es sollen über zwei Mio.
Konsumenten sein), weil die Menschen glauben, es anders nicht mehr zu schaffen?

Ihnen wird längstens klar sein: Angestellte tauschen lediglich Zeit gegen Geld. Sie geben Ihre Zeit, während
der Sie arbeiten (also sind doch eigentlich Sie Arbeitgeber)und bekommen dafür die vertraglich festgesetzte
„Aufwandsentschädigung“.

✗ Sie haben nicht den geringsten Anteil an dem Mehrwert, den Ihre Arbeitskraft der Firma oder
Behörde einbringt.

Sie haben nur das Produktionsmittel Arbeitszeit zum Gelderwerb. Nur diesen einen Einkommensstrom.
Wenn Sie aus irgendwelchen Gründen dieses Produktionsmittel nicht mehr zur Verfügung haben oder sich
einfach mal eine Auszeit gönnen wollten...

Wieder sind wir als einzig möglicher Lösung bei einem zusätzlichen Einkommensstrom. Und konsequenter
Weise kann ein zusätzlicher Einkommensstrom kein Nebenjob in fester Anstellung sein. Damit haben Sie ja
wieder nur das Produktionsmittel ihrer Arbeitszeit zur Verfügung. Mit allen Nachteilen, dafür aber umso
weniger Vorteilen. Wieder nur Zeit gegen Geld.

✔ Um nachhaltig etwas an dieser Situation zu verändern bleibt nur eines: Eine für Sie individuell
passende Selbständigkeit muss her! Nur als Selbständige/r haben Sie die Möglichkeit selbst die
Regie über weite Teile Ihres Einkommens und auch ihrer Arbeits- bzw. Freizeit zu führen!

Soweit die Theorie. Aber wie bitte schön kann es Ihnen als Angestellter, die/der nicht über höhere Rücklagen
für die nötigen Investitionen sowie den Lebensunterhalt für die ersten 6-12 Monate verfügt, gelingen , eine
Selbständigkeit aufzubauen?

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Und es klappt doch!

Wahrscheinlich verfügen Sie auch nicht über die nötige Redegewandtheit / das professionell-
geschäftsmäßige Auftreten um Investoren oder Banken als Unterstützer zu gewinnen. So wie die absolute
Mehrheit der Menschen inkl. mir selbst eben. Schlechte Voraussetzungen also? Eben nicht!

Aber: Jede Selbständigkeit bringt nun mal gewisse Risiken mit sich. Darüber hinaus können Sie in den
seltensten Fällen bereits vom ersten Monat an Gewinne in ausreichendem Maße einstreichen,
oft sogar erstmal gar keine.

➢ In einem Punkt gebe ich den ewig mahnenden Nörglern ganz klar recht: Eine herkömmliche
Selbständigkeit braucht hohe Startinvestitionen. Diese können unter Umständen ein
unverantwortlich hohes Risiko darstellen, nämlich im Pleitefall mit hohen Schulden dazustehen.
Eventuell lebenslangen Schulden.

Aber warum auch auf die „normale“ Art starten – es geht doch auch anders! Mit Sicherheitsnetz und ohne
hohe Verschuldung.

Von einem Sprung ins kalte Wasser ohne ein solches Sicherheitsnetz kann ich aus eigener Erfahrung nur
abraten. Und zwar in aller Deutlichkeit! Ich versuchte mich mal als Handelsvertreter im Bereich
Außenwerbung, mit einem durchaus konkurrenzlosen Produkt. Wer es also haben wollte konnte nur zu uns.
Und als Handelsvertreter musste ich lediglich in mich selbst, sprich in Kleidung investieren.

Allerdings startete ich ohne ausreichende Rücklagen für die ersten Monate, und bis Provisionen in
ausreichendem Maße flossen, war dieser Versuch auch schon vorbei. Was auch daran lag, dass ich
anfänglich natürlich nicht das nötige verkäuferische Rüstzeug hatte. ;-) Tja, die sorglose Jugend...

✔ Daher kann ich Ihnen nur aus ganzem Herzen empfehlen zweigleisig zu starten.

Und es klappt doch – Das Kapitel zum Titel

✔ Schritt 1: Ihren Hauptberuf behalten um die laufenden Kosten zu decken. Nebenher ihr „Radar“
ausfahren um eine für Sie passende Geschäftsgelegenheit zu finden.

„Prima Frank, ich habe mal Dachdecker gelernt und als ich arbeitslos wurde, habe ich zum
Verwaltungsfachangestellten gewechselt. Soll ich jetzt nach Feierabend im Alleingang anfangen
irgendwelche Dächer zu decken? Angestellte kann ich mir schließlich nicht gleich leisten!“

Selbstverständlich nicht! Aber wo steht denn geschrieben, dass Sie ausschließlich in Ihrem erlernten bzw.
gerade ausgeübten Beruf eine Selbständigkeit beginnen können? Wäre ja irgendwie auch ziemlich
langweilig für die meisten, oder?

Schauen Sie doch bitte mal etwas über den Tellerrand hinaus! Deswegen schrieb ich oben extra fahren Sie
ihr „Radar“ aus. Soll heißen: Entwickeln Sie ein Gespür für Ideen, die erfolgversprechend sein können. Die
finden Sie evtl. in ihrer Tageszeitung unter „Geschäftsverbindungen“ oder bei ihrer Industrie- und
Handelskammer.

Auch Existenzgründer-Treffen können eine gute Adresse sein. Wer weiß, vielleicht haben Sie irgendein
Talent, das von einem/r Gründer/in gesucht wird und Sie können eine freiberufliche Kooperation auf
Honorarbasis eingehen.

Da könnten Sie sich die Zeit einteilen und hätten ein gutes Zweiteinkommen, schließlich wird ihr Talent ja
gebraucht. Aber eben nicht in Vollzeit, sonst könnte die neue Firma jemanden einstellen. Honorar-Basis
bietet für beide Seiten große Vorteile. Zu den allerdings auch vorhandenen Nachteilen später mehr.

Schauen Sie den Menschen auf´s Maul, hören Sie zu, dabei können Sie evtl. einen gewissen Bedarf an
einer Dienstleistung feststellen, die in Ihrem Umkreis (noch) nicht verfügbar ist. Oder evtl. trifft Sie 3 Wochen

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Und es klappt doch!

später der Ideen-Blitz und aus dem Gehörten haben Sie auf einmal eine abgewandelte, daher völlig
neue Idee entwickelt. Glauben Sie vielleicht, die Idee zu diesem Buch wurde mir komplett per Post geliefert?

Oder aber Sie nutzen legale Möglichkeiten bereits bestehende und erprobte Geschäftsmodelle zu
übernehmen. Auch das kann oft nebenberuflich geschehen.

✔ Irgendwas können Sie immer machen. Sie müssen sich lediglich in den „Idee-finde-Modus“
bringen, ihr Gehirn und Ihre gesunden Sinne auf Empfang schalten.

Haben Sie dabei keine Scheu vor vermeintlich abwegigen Ideen. Daraus kann durchaus noch ein tragbares
Konzept werden. Wichtig ist ein gewisses Quantum Kreativität. Und die ist bei jedem Menschen vorhanden.
Manchmal muss sie lediglich etwas freigelegt oder abgestaubt zu werden.

Grundsätzlich ist jeder Mensch in Entspannung kreativer, soll heißen hier fließen die Gedanken besser.
Daher kommen viele gute Ideen vor oder nach dem Schlafen zu Stande. Auch das “Örtchen“ ist ein solcher
Ort der Entspannung, weil wir dort ganz alleine sind und die Gedanken oft von ganz alleine auf die Reise
gehen.

Weiterhin braucht Kreativität neue Eindrücke. Also einfach mal raus und spazieren gehen, vielleicht auch mal
ein Wochenend-Trip? Abwechslung vom alltäglichen Einerlei bringt oft wahre Wunder in Bezug auf gute
Ideen bzw. um vermeintlich wirre Einfälle in eine viel versprechende Richtung zu bringen.

Vielleicht haben Sie ja auch jemanden in ihrem Umfeld, mit der/dem Sie ein Brainstorming zu ihrer Idee
durchführen können? Manche Menschen können ihre Kreativität fördern, andere wiederum eher bremsen.

✗ Was haben Sie zu verlieren? Sind Sie sich wirklich so wenig wert, dass Sie sich nach ihrem
Hauptberuf für 5,50.- EUR brutto in der Stunde in einem Regal-Auffüll-Minijob von Kunden
anmotzen lassen, die genauso genervt sind wie Sie selbst?

Veränderungen können unter Umständen zeitweilig schmerzhaft und mit Mühen verbunden sein. Aber mit
Sicherheit ist ein Festhalten an alten Verhaltensweisen und Lebensmodellen um ein vielfaches
schmerzhafter. Warum? Weil es gerade diese Verhaltens- und Denkmuster sowie Lebensmodelle waren, die
Sie in ihre jetzige Situation brachten. Oder etwa nicht?

Ist es eine wirklich begründete Aussicht auf ein entspannteres Arbeitsleben mit höherem Einkommen und
deutlich mehr Anerkennung ihrer Leistung nicht wert, eine gute Idee zu finden, selbst wenn diese „nur“ legal
übernommen wird, und sich dann eine überschaubare (Start-)Zeit lang den Allerwertesten auf zu reißen?

Wie sagte Rosseau so schön? „Zeit verlieren um Zeit zu gewinnen.“

Gerade die Möglichkeit bestehende, möglichst praxiserprobte Ideen legal zu verwenden bietet sich für den
nebenberuflichen Start an. Sie müssen hierbei nicht erst selbst etwas finden, entwickeln und ins Laufen
bringen. Schließlich wollen / müssen Sie ihre Lebenssituation möglichst schnell verbessern und können
keine langen Vorlaufzeiten gebrauchen.

Deshalb werde ich Ihnen einige der „klassisischen“ nebenberuflichen Geschäftsmodelle etwas später noch
vorstellen. In Verbindung mit einer Checkliste können Sie evtl. schon eine gewisse Vorauswahl treffen. Klingt
doch genial, oder?

✔ Vielleicht sind Sie schon in 4 Wochen selbständig. Mensch, was werden Sie dann entspannt zu

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Und es klappt doch!

ihrem Hauptberuf schlendern...

✔ Schritt 2: Ihr (wahrscheinlich Ein-Mann / Frau-) Geschäft ins Laufen bringen und für Rücklagen
sorgen.

Für das „ins Laufen bringen“ gibt es mitunter Profis, die Ihnen zur Seite stehen. Die sollten Sie unbedingt
nutzen, sie stellen einen unglaublichen Start- und Wettbewerbsvorteil dar!

„Dieser Punkt leuchtet sofort ein. Aber für Rücklagen sorgen? Ich will von dem Gewinn, der dann möglichst
schnell fließt, genauso schnell meine Lebensqualität erhöhen!“

Klar, das können Sie machen. Und gegen einige kleine Extras am Anfang ist ja auch nichts einzuwenden.
Oder den Gläubigern einen Teil des Gewinns zusätzlich zur gewohnten Rate anbieten.
Macht auch `nen guten Eindruck.

Es soll auch nur ein guter Rat sein. Fast nichts beruhigt so sehr wie das Wissen, dass Rücklagen vorhanden
sind. Und wenn es „nur“ 1500 EUR sind.

Wenn Sie sowieso schon immer darauf geachtet haben, ein gewisses Polster zu haben, wissen Sie nur zu
gut, wovon ich spreche. Dann dürfte es Ihnen auch nicht schwer fallen, die ersten Gewinn-Monate fast
komplett in den Sparstrumpf zu packen.

Und wenn Sie bisher mehr die Gelder ausgaben wie sie reinkamen (oder es ausgeben mussten), „überlisten“
Sie sich einfach selbst: Noch sind Sie doch dran gewöhnt, auf dem jetzigen, tieferen finanziellen Niveau zu
leben. Dann machen Sie es einfach noch einige wenige Monate länger!

Nach kurzer Zeit werden Sie recht ehrgeizig darin sein, dem Geldhäufchen beim wachsen zu zu sehen. Und
warum das Ganze? Um den aus meiner Sicht schönsten und erhebendsten Augenblick am gesamten Projekt
Selbständigkeit auf solide Füße zu stellen. Nämlich:

Schritt 3: Halbtags arbeiten und ganztags bezahlt werden. Aaahhh... welch entspanntes Gefühl!

Es ist der letzte Tag des Monats. Wie gewohnt klingelt der Wecker. Eigentlich zu früh wenn es nach
Ihnen geht. Aber so ist das eben. Na ja, wenigsten scheint schon die Sonne, es scheint ein wunderschöner
Frühlingstag zu werden. Da klappt`s auch mit dem Aufstehen zu dieser Tageszeit...

Irgendwie war Ihnen gestern abend danach, sich morgen früh (also heute :-) )selbst zu verwöhnen: Sie
haben den Frühstückstisch schon vorgedeckt, das schöne und fröhliche Service hingestellt. Dazu die kleine
Schale mit Frühlingsblumen. Und was ist das für ein Zettel auf dem Teller? Ach ja, „Zeitung“ steht drauf.
Bevor Sie unter die Dusche springen holen Sie noch rasch die Tageszeitung rauf, damit`s so richtig
gemütlich wird beim Frühstücken.
Na klar, darum haben Sie sich den Wecker 30 min. früher gestellt als es nötig wäre. Kann einem im
halbschlafenden Aufwach-Zustand doch mal entfallen, oder?

Sogar die anderen Autofahrer auf dem Weg zur Arbeit scheinen heute irgendwie angenehmer, weniger zu
drängeln scheinen sie. Oder liegt´s an ihrem entspannten Morgen und Sie nehmen es heute viel
gelassener? Egal warum, angenehm ist`s auf jeden Fall.

Kurz vor der Mittagspause. Die Kollegen sind ja fast wie immer. Aber hin und wieder bemerken Sie doch
einen deutlich neidischen Blick, Fr. Müller-Lüdenscheidt sagt sogar ganz offen, dass sie neidisch ist auf Sie.
„Das könnte ich mir auch sehr gut vorstellen!“ hängt sie mit einem Lächeln noch hinten dran.

Die Arbeit an sich ist auch heute nichts besonderes. Die gleichen Aufgaben und Vorgänge wie an jedem
Arbeitstag. Nichts aufregendes. Sie denken zurück an ihre alte Firma, wo Sie vor 3 Jahren aufhörten.
Eigentlich hatten Sie ja gehofft, durch den Wechsel auch wieder mehr Spaß an der Arbeit zu haben.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Aber als der Reiz des Neuen vorbei war, kamen die Punkte, die Sie vor dem Arbeitsplatz-Wechsel
schon an ihrem Beruf störten, fast identisch wieder zum Vorschein.

Schnell wurde Ihnen damals klar, dass es nichts bringt alle paar Jahre eine neue Firma zu suchen und zu
hoffen, dass dort alles besser wird; die Freude am Beruf wieder kommt und Sie endlich mal eine Bezahlung
bekommen, die ihren Wünschen entspricht. Nicht ihren Träumen entsprechend, dass geht als Angestellter
nicht, klar, aber doch wenigsten merklich mehr als zuvor.

Ein echter, wirklicher Schnitt musste her. Eine richtige Veränderung. Ohne diese wäre alles beim alten
geblieben. Die nächsten 30 Jahre. Oder 35 Jahre. Je nachdem, welches Renteneintrittsalter dann gerade
gültig wäre.

Glücklicherweise kam dieser echte Schnitt. Vor nun mittlerweile 9 Monaten. Zuerst in ihrem Denken, ihren
Vorstellungen. Und recht schnell danach haben Sie sich „geoutet“; öffentlich gemacht,
dass die Grenze dessen erreicht sei, was Sie bereit sind, mitzumachen.

Und Sie haben es wahr gemacht. Zum Erstaunen so mancher Menschen in ihrer privaten und beruflichen
Umgebung. Die Reaktionen waren spannend, sind es heute noch.

Von ganz unverhohlener Missgunst: „Du doch nicht! Mein Nachbar hat`s auch mal versucht. Dafür hat er
heute noch zu zahlen. Wenn das für unsereins möglich wäre, glaubst Du, ich hätt`s nicht schon längst selbst
gemacht?“ bis hin zu ehrlichem: „Ich freu´ mich für Dich! Toll, das Du es gewagt hast. Ein wenig neidisch bin
ich ja, aber trotzdem super! Alles gute für die Zukunft.“

Mensch, wie die Zeit vergeht beim Kramen in den Gedanken. Nur noch 30 Min. bis zum Feierabend. Sie
sehen sich um und stellen fest, dass Sie trotz ihrer geistigen Abwesenheit alles erledigt haben, was anstand.
„Eigentlich erschreckend, wie sehr mein Job zur Routine geworden ist, dass ich noch nicht mal mit den
Gedanken bei der Arbeit sein muss, um alles zu schaffen.“ geht Ihnen halb erschrocken und halb belustigt
durch den Kopf.

„Da war ich ja jahrelang unterfordert. Kein Wunder dass ich so´n mieses Gehalt kriege!“ „Als wenn Du mehr
bekommst wenn Du ackerst wie ein Brauereipferd!“ antwortet eine leise Stimme irgendwo tief in Ihrem
Hinterkopf.

Sie hören ein Klopfen an der Tür und jemand ruft Ihren Namen. Aber heute ist`s nicht jemand, der Ihnen
noch „eine kleine Aufgabe“ aufhalsen will (in Ihrer heutigen Stimmung hätten Sie es sogar fast mit Humor
genommen).

Es sind sieben Kollegen/innen. Gleich vorneweg trägt jemand einen Blumenstrauß samt Glückwunschkarte
und eine Flasche Sekt mit Gläsern kommt weiter hinten. Alle grinsen übers ganze Gesicht zum freudigen
Anlass des Tages. Auch wenn es nur für Sie ein freudiger Tag ist. Aber Glück wünschen wollen Ihnen ein
paar Kollegen dann doch.

Eine solche Überraschung haben Sie nicht erwartet. Sie nehmen die guten Wünsche gerührt entgegen, die
Gläser klingen (Jeder nur eins, und da die Vorgesetzten dabei sind, kann ja eigentlich nichts passieren).

Sie sind gerührt. Mehr als Sie vermutet hätten, wenn Sie in den letzten Tagen über diesen Augenblick
nachdachten. Sogar eine kleine Träne will sich ihren Weg bahnen. Sicher ist da auch ein kleines Bisschen
Wehmut in dieser Träne. Aber viel mehr ist es eine Freuden-Träne:

Denn mit dem heutigen Tage haben Sie es geschafft: Ihre Vollzeit-Arbeit gehört der Vergangenheit an. Ab
morgen gilt ihr neuer Vertrag. Mit nur noch 50 % der wöchentlichen Regelarbeitszeit. Sie haben es so
gestaltet, dass Sie zwar weiterhin 8 Stunden am Tag arbeiten, dafür aber nur noch die Hälfte aller
Arbeitstage hier sein müssen. Im Schnitt sind das nur noch zehn bis elf Tage im Monat!

Klar, das bedeutet auch weniger Geld (aber durch die geringeren Abzüge bei niedrigen Gehältern haben Sie
dennoch mehr als die Hälfte ihres Vollzeit-Gehaltes.)

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Und es klappt doch!

Selbst mit einem wirklich halbierten Gehalt hätten Sie keine Probleme.

Der wichtige Einschnitt vor 9 Monaten war nämlich ihr Schritt in die nebenberufliche Selbständigkeit. Sie
fanden damals nach relativ kurzer Suche eine scheinbar gute und erfolgversprechende Idee, oder besser
Geschäftsmöglichkeit, die Sie ganz legal übernehmen und daher mit wirklich wenig Kapital (nennenswerte
Ersparnisse hatten Sie ja nicht) und ohne langen Vorlauf den Sprung in die Selbständigkeit wagen konnten.

Vorher haben Sie natürlich alles überprüft, ob es sich um „Bauernfänger“ handelt. Glücklicherweise wurde
nichts beunruhigendes gefunden.

Die Begeisterung über die Tatsache, dass Sie nun tatsächlich etwas Eigenes auf die Beine stellen, dass Sie
Ihre Ideen umsetzen können und direkt den Erfolg oder Misserfolg erleben, dass Sie endlich, endlich über
einen wesentlichen Teil Ihres Lebens und auch ihres Einkommens selbst die Regie übernehmen, diese
Begeisterung hat Ihnen Flügel verliehen und die Kraft gegeben, die letzten Monate eine gewisse
Mehrbelastung auszuhalten.

Ein herkömmlicher Nebenjob hätte mindestens genauso viel Freizeit gekostet und unterm Strich deutlich
weniger Bares gebracht. Vom dabei fehlenden Spaßfaktor ganz zu schweigen.

Der Schritt (zu dem zunächst eine kleine Portion Mut gehörte) hat sich gelohnt, wirklich gelohnt. Sie haben
mittlerweile ein Polster bei der Bank, dass Sie diesen Schritt in den Halbtags-Job sehr gelassen gehen lässt.

Ganz zu schweigen von den verschiedenen Anschaffungen, die Sie nach dem ersten halben Jahr machen
konnten. Von einem Stück haben Sie bereits fünf Jahre lang geträumt, aber bisher kaum eine
Realisierungsmöglichkeit gesehen.

Nun ist es also Realität. Erstmal gehen Sie jetzt knappe drei Wochen in Urlaub und danach werden Sie nur
noch als „Gast“ ihren (bisherigen) Hauptberuf ausüben. Diesen Titel hat Ihnen vorhin Fr. Müller-
Lüdenscheidt verliehen, die die Ihnen sagte, dass Sie schon etwas neidisch ist. Aber Recht hat Sie ja
irgendwie. Künftig werden Sie hier lediglich eine Gastrolle spielen alle paar Tage.

Den Rest der Zeit werden Sie nun in Ihre Selbständigkeit investieren. Positive Rückmeldungen kamen schon
aus ihrem Geschäftsumfeld, als Sie erzählten, dass Sie künftig deutlich mehr Zeit zur Verfügung haben.
Dadurch scheinen sich sehr erfolgversprechende und lohnende Verbindungen zu ergeben. Zwei konkrete
Zusagen haben Sie bereits, die Sie nur durch das Mehr an verfügbarer Zeit übernehmen konnten.

Ja, jetzt arbeiten Sie halbtags und kassieren ein Vollzeit-Gehalt. Allerdings nicht ihr ursprüngliches Vollzeit-
Gehalt. Ihr künftig verfügbares Netto-Einkommen liegt locker zwei Gehaltsstufen höher.

Und das Wissen, dass es künftig in Ihrer Hand liegt, wie sich dieses Einkommen entwickelt, zaubert Ihnen
ein genüssliches Grinsen auf`s ganze Gesicht. Das Warten auf Gehaltserhöhungen hat ein Ende.

Sie fahren nach Hause und verbringen den Abend angenehm entspannt im Kreise ihrer Lieben. Logisch,
entspannt, ab morgen haben Sie Urlaub! Aber danach müssen Sie eben nicht mehr in die alt bekannte 40-
Stunde-je-Woche-Tretmühle zurück. So langsam wird Ihnen klar, dass es kein Traum mehr ist.

Es ist ein wunderschöner, ruhiger und milder Frühlingsabend. Sie genießen die würzige Luft noch ein wenig
und gehen dann zu Bett. Das Leben kann so schön sein...

Sie sind froh und erleichtert, dass Sie diesen wichtigen Schritt in die nebenberufliche Selbständigkeit
gegangen sind. Eigentlich hätte es auch schon früher sein können. Der Wunsch war ja da. „Aber besser
etwas später als nie...“ denken Sie vor dem Einschlafen noch.

P.S.: Der Frühstückstisch für morgen ist natürlich schon wieder vorgedeckt. Das hat Ihnen nämlich mächtig
gut gefallen. Und da Sie künftig nur noch halb so oft richtig früh aufstehen müssen, haben Sie beschlossen,
diesen entspannten Morgen zur Gewohnheit werden zu lassen. Das Leben kann eben wirklich schön sein...

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Und es klappt doch!

Halbtags als Angestellter eine Gastrolle spielen und durch ein selbständiges zweites Standbein das
Netto-Einkommen sogar über ihr altes Vollzeit-Gehalt bringen. Eine wirklich entspannende Vorstellung,
stimmen Sie mir da zu?

Durch Schritt 2 brauchen Sie auch keinen finanziellen Gau zu befürchten. Sie sind sozusagen doppelt
abgesichert: Die Rücklagen aus den ersten Monaten, als Sie die Gewinne nahezu komplett gespart haben,
vermitteln ein beruhigendes Gefühl und halten somit Ihren Kopf frei.

Gleichzeitig haben Sie wie bereits beschrieben deutlich mehr verfügbare Zeit und werden diese für ihr
selbständiges Standbein nutzen. Wenn Sie sich dabei nicht allzu dumm anstellen, dürften Umsätze und
Gewinne zeitnah nach oben gehen.

Generell gilt aber:

✔ Wandeln Sie ihren Vertrag erst dann in einen 50%-Arbeitszeit-Vertrag um bzw. suchen Sie sich erst
dann einen entsprechenden neuen Arbeitsplatz falls 50% in ihrer Firma nicht möglich sind, wenn Sie
zuvor min. 3 Monate (vielleicht lieber vier?) am Stück soviel Gewinn aus ihrer Selbständigkeit
gezogen haben, dass Sie die entstehende finanzielle Lücke des Halbzeit-Berufes solide
auffüllen können.

✔ Zuvor haben Sie ja bereits die Gewinne zur Seite gelegt, das gibt noch mehr Polster.

Bitte halten Sie sich in Ihrem eigenen Interesse daran! Ihre Selbständigkeit soll ein Erfolg werden, ihre
Lebensqualität erhöhen. Riskieren Sie kein Scheitern, indem Sie ungeduldig werden. Damit vermeiden Sie
auch unnötiges (dann aber berechtigtes) Gezänk mit Ehe-/Partner sowie dem Rest der Familie.

Da ich nicht weiß, welche Geschäftsidee Sie verfolgen werden und auch Ihre Einsatzbereitschaft sowie ihre
generelle Situation nicht kenne, kann ich natürlich keine Aussage dahingehend machen, nach welchem
Zeitraum Sie halbtags arbeiten und Vollzeit bezahlt werden können. Die oben genannten 9 Monate sind eine
fiktive Zahl.

✔ Allerdings auch ein Zeitraum, der auf Erfahrung basiert. Mit einer für Sie passenden
Geschäftsmöglichkeit und der grundsätzlichen Bereitschaft, Freizeit zu investieren (wie es bei
jedem herkömmlichen 5,50-EUR-Nebenjob auch der Fall wäre), ist es seriös machbar, nach
einem 3/4 Jahr in „Alters-Teilzeit“ zu gehen. Selbst wenn Sie erst 25 oder 45 sind.

P.S.: Der augenzwinkernde Begriff „Alters-Teilzeit“ stammt übrigens von einer Kollegin. Karen, ich danke Dir
für dafür :-)

Besonders groß ist die Wahrscheinlichkeit bei jenen Modellen, die Ihnen eine bereits erprobte Idee liefern.
Meist haben Sie hier auch den Vorteil, dass Ihnen erfahrene Profis zu Seite stehen. Wenn Sie deren
Erfahrung nutzen, werden Sie zwangsläufig viele Klippen umschiffen, die anderen gnadenlos das
Unternehmer-Genick gebrochen haben.

✔ Schritt 4: Zeit der Entscheidung.


Unweigerlich wird irgendwann ein Punkt kommen, an dem Sie die Entscheidung „Vollzeit-Selbständigkeit“
oder weiter „Zweigleisig fahren“ treffen werden. Vielleicht entwickeln Sie selbst das Bedürfnis darüber
nachzudenken, vielleicht wird die Frage auch von Menschen aus ihrem Umfeld an Sie herangetragen.

Auf jeden Fall sollten Sie sich von niemandem, inkl. sich selbst, drängen lassen. Diese Entscheidung muss
zum einen wohl überdacht sein und gleichzeitig muss auch ihr Bauchgefühl zustimmen.

Beide Varianten haben zweifelsfrei ihren Reiz. Die Zweigleisige bietet den Vorteil, dass Kosten für die
Krankenversicherung niedriger sind und auch weiter aufs Rentenkonto gezahlt wird (obwohl das als komplett
Selbstständiger freiwillig auch geht, aber hier sollten Sie schon mit Fachleuten die Sache durchrechnen).

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Und es klappt doch!

Auch haben Sie weiter bezahlten Urlaub, im Krankheitsfall eine Lohnfortzahlung, Sie haben noch
mehr Abwechslung, da Sie immer mal wieder den Kollegen- und Tätigkeitskreis wechseln.

Wahrscheinlich werden die Sicherheits-Liebhaber dies öfter wählen. Und bestimmt all jene, die ihren Beruf
gerne machen, denen es aber in Vollzeit einfach zu stressig wurde und die damit den Spaß an der Sache
verloren.

Die Vorteile einer ausschließlichen Selbständigkeit brauche ich Ihnen wohl kaum noch aufzählen. Es sind
dieselben wie bei einer nebenberuflichen Geschäftstätigkeit, jedoch ohne Einengung durch Dienst- und
Urlaubspläne, auf die Sie Rücksicht nehmen müssen. Sie können Projekte noch konsequenter durchführen.

Aber auch bei diesem Schritt sollten Sie eine überaus wichtiges Etappenziel erreicht haben: Sie müssen von
ihrem finanziellem Polster min. 6 Monate sicher leben können (Fixkosten + Haushaltsgeld für gesamte
Familie + kleine monatl. Reserve für Unvorhergesehenes).

Und zwar ohne dass ein einziger Euro reinkommt. Nicht, dass dies passieren könnte, wenn Sie die Monate
oder Jahre zuvor solide Umsätze und Gewinne erzielt haben. Aber einfach zur Sicherheit.

Und für den Kopf: So kommen einfach keine Ängste vor dem finanziellen Aus hoch. Wenn Sie min. sechs,
besser neun bis zwölf Monate von den Rücklagen leben können, werden Sie auf evtl. Krisen viel entspannter
reagieren, indem Sie sich ausreichend Zeit nehmen können, um wirklich erfolgversprechende Lösungen zu
erarbeiten.

Ihre Favoriten für ein zweites Standbein sollten Sie auf folgende Punkte hin überprüfen:

✔ Können Sie die Geschäftsmöglichkeit / Ihre Idee bzw. Konzept nebenberuflich starten?
✔ Die rein finanziellen Investitionen sollten sich in Grenzen halten. Lizenzkosten für die Übernahme
bestehender Konzepte gehen bei knapp 100 EUR los. Mehr dazu im folgenden Kapitel. Weiterhin
Waren, evtl. Kosten für Werbung, Druckkosten (schauen Sie sich auf jeden Fall bei Online-
Druckereien um!). Eine konkrete Höchstgrenze kann ich hier selbstverständlich nicht nennen, das
kommt wesentlich auf Ihre Ersparnisse an.
✔ Kann ich die Startkosten durch eine „Muskelhypothek“, also entsprechendes Engagement noch
etwas senken? Dadurch wird mehr Kapital für andere wichtige Bereiche frei.
✔ Besteht ein finanzielles Steigerungspotential, um die irgendwann kommenden grösseren Wünsche /
Visionen realisieren zu können? Grundsätzlich sollte für Sie nachvollziehbar das Potential für
fünfstellige Monats-Einkommen vorhanden sein.
✔ Können Sie evtl. mit erfolgreichen „alten Hasen“ in Kontakt kommen, um solche fünfstelligen
Monatseinkommen auf reelle Machbarkeit hin zu überprüfen?
✔ Ist passives Einkommen möglich?
✔ Finger weg wenn Sie unter Druck zu einem „Abschluss“ gedrängt werden!

„Warum eigentlich dieses ewige Gerede von fünfstelligen Monatseinkommen? Mir geht es um eine gewisse
Eigenverantwortung bei meinem Einkommen und dass ich etwas mehr als der Durchschnitt habe. Aber nicht
gleich zehn- oder zwanzigtausend im Monat!“

Völlig in Ordnung, das ist Ihre Zielsetzung und niemand, am wenigsten ich, will Sie in eine andere Richtung
drängeln. Aber es sollte trotzdem die grundsätzliche Möglichkeit für solche Einkommenskategorien
bestehen.

Wer weiß schon, wie Sie in drei oder vier Jahren denken? Dann wäre es doch zu schade, wenn Sie auf
einen Zug aufgesprungen wären, der für Sie nur noch gebremst fährt. Die Frage des finanziellen
Steigerungspotentials sollten Sie auch für sich selbst nicht unterschätzen – selbst wenn Sie im Augenblick
solche Größenordnungen als „bonzenhaft“ oder maßlos überzogen ansehen mögen.

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Und es klappt doch!

Na endlich: Verschiedene Geschäftsmöglichkeiten werden vorgestellt


Alle können grundsätzlich als zweites Standbein ausgeführt werden, also auch neben ihrem Hauptberuf
gestartet werden, bei einigen ist es jedoch evtl. etwas komplizierter als bei anderen.

Wichtig: Sie bekommen keine bis ins kleinste Detail ausgefeilte Anleitung der einzelnen Modelle zu lesen.
Vielmehr kommt es darauf an, dass Sie die wichtigsten Eckpunkte kennen lernen, Vor- sowie auch
Nachteile, um mit Hilfe der obigen Checkliste eine Vorauswahl treffen zu können.

Oder evtl. aus einer der vorgestellten Möglichkeiten durch eine Abwandlung, Weiterentwicklung oder was
auch immer ein eigenes Konzept entwickeln.

✔ Mir ist es im Grunde völlig egal, was Sie konkret machen werden.
Aber ich möchte Sie zum Handeln bringen! Raffen Sie sich endlich auf.

✔ Treffen Sie eine für Ihr weiteres Leben eminent wichtige Entscheidung,
bleiben Sie dabei und kommen Sie konsequent ins Handeln. JETZT!

✔ Warum unnötig lange aufschieben, wenn Sie innerlich bereits die Entscheidung
zum Start in die Selbständigkeit getroffen haben?

Ins Handeln kommen fängt übrigens schon damit an, dass Sie aus den vorgestellten Anregungen entweder
etwas auswählen und sich im unmittelbaren Anschluss nach geeigneten Kontakten / Partnern umschauen.
Also heute per Internet / Email z. Bsp.

Oder aber Sie fangen mit ersten kreativen Gedanken für eine eigene Geschäftsidee an. Hauptsache Sie
kommen ins Handeln, damit Sie sich endlich besser fühlen.

➢ Freie Mitarbeit auf Honorarbasis

Hierbei nutzt eine Firma/Behörde/Organisation/Bildungseinrichtung Ihr Wissen bzw. Talent oder praktisches
Können. Allerdings immer nur dann, wenn Bedarf daran besteht. Sie werden also „gebucht“. Ihre
Auftraggeber brauchen Ihre Fähigkeiten nicht permanent, dann könnte ja ein fester Arbeitsplatz
ausgeschrieben werden.

Billiger als mit Festangestellten ist es übrigens kaum für die Auftraggeber mit freien Mitarbeitern zu arbeiten,
da die Tages- oder Stundenhonorare in der Regel deutlich über dem liegen, was Angestellte erhalten.
Trotzdem rechnet es sich, da die Auftraggeber somit spezialisiertes Wissen, das nicht täglich benötigt wird,
abrufbereit haben.

Sehr häufig kommt daher freie Mitarbeit im Bereich der Erwachsenenbildung / theoretischen
Berufsausbildung, im Ingenieurs- und Architektenbereich und auch bei Journalisten sowie im IT-Bereich vor.

Aber auch im Handwerk können Sie durchaus eine Nische finden, wenn Sie z. Bsp als Tischler eine seltene
oder alte Bearbeitungs-/ Fertigungstechnik beherrschen.

Diese würde in diesem Beispiel bei verschiedenen Betrieben in ihrer Umgebung immer mal wieder gefragt
sein, aber doch so selten, dass es sich für die einzelnen Inhaber nicht lohnt einen entsprechenden
Fachmann/-frau einzustellen. Als freier Mitarbeiter würden Sie dann von den verschiedenen Betrieben im
Bedarfsfalle gebucht werden.

✔ Gute Chancen auf freie Mitarbeit haben Sie also, wenn Sie irgendein Wissen/Talent/Können
besitzen, das zum einen relativ selten vorhanden ist und auch nicht täglich gebraucht wird.

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Und es klappt doch!

Ich selber beziehe einen Einkommensstrom auch aus freier Mitarbeit. Mit langer Erfahrung im
Pflegebereich werde ich als Dozent von verschiedenen Einrichtungen gebucht. Durch eine ehemalige
Tätigkeit (übrigens auch im Honorarbereich) habe ich mir sehr spezialisiertes Insiderwissen angeeignet,
welches nun gewinnbringend eingesetzt wird, weil es hierfür nur sehr wenige Dozenten gibt. Im Grunde also
ganz einfach.

Ein wesentlicher Vorteil bei freier Mitarbeit ist meist, dass Sie mit sehr wenig finanziellem Einsatz loslegen
können. Das wichtigste, eine gefragte Fähigkeit oder Wissen, haben Sie bereits.

Manche Menschen machen auch eine (Zusatz-) Ausbildung, um als freier Mitarbeiter tätig zu werden. Z. Bsp.
als Workshop-Leiter/in oder ähnliches. Dies schlägt dann leider meist mit vierstelligen Ausbildungsbeträgen
zu buche und nimmt erstmal Wochen oder gar Monate in Anspruch.

Grundsätzliche Vorteile der freien Mitarbeit:

✔ Ist gefragtes Wissen bzw. Können bei Ihnen vorhanden, können Sie ohne große Investitionen
starten. Für ihren Bereich angemessene Kleidung sowie ein kleiner „Büro“-Bereich in ihrer
Wohnung, eine separate Telefon-Nr. sowie Faxanschluss, ein Computer mit Office- und kleinem
Buchhaltungsprogramm. Das reicht schon für den Anfang.

✔ Sie sind zeitlich recht flexibel. Oft handelt es sich nicht um komplette Tage, die Sie gebraucht
werden, dann können Sie nach Feierabend tätig werden. Oder aber Sie arbeiten an einem Projekt
mit, bei dem Sie eine Abgabefrist haben. In diesem Fall können Sie zu hause immer dann aktiv
werden, wenn Sie gerade Zeit haben.

✔ Es sind recht gute Verdienste möglich, selbst bei mir, im traditionell eher niedriger bezahlten Pflege-
Bereich, sind Tageshonorare von ca. 300,- EUR möglich. Das ist aber auch wichtig, denn schließlich
werden Sie nur bei Bedarf gebucht, haben also nicht immer dann zu tun (und somit Einkommen),
wann es von Ihrer Zeit her möglich wäre. Und Sie müssen davon auch noch steuerliche Abgaben
und sonstige Betriebsausgaben bestreiten.

Wie kommen Sie nun aber an Auftraggeber? Ganz einfach: Eigen-PR! Sie müssen sich bekannt machen.
Zum einen können Sie evtl. in den Stellenanzeigen im entsprechenden Bereich etwas finden.

Erfolgversprechender ist es jedoch sich bei den potentiellen Auftraggebern (soll heißen Firmen, Behörden,
Bildungseinrichtungen etc. ) direkt bekannt zu machen. Mit einer Bewerbung.

Im wesentlichen wie bei einer Bewerbung für ein festes Arbeitsverhältnis. Allerdings mit dem Unterschied,
dass Sie hierbei noch mehr dieses eine Spezialgebiet in den Vordergrund stellen müssen, das ihr potentieller
Auftraggeber zeitweilig besetzen muss oder möchte.

Evtl. haben Sie aber auch entsprechende Kontakte aus beruflichen oder privaten Bereichen. Da heißt es
dann auch wieder klar zumachen, warum Sie als freie/r Mitarbeiter/in ein echter Gewinn wären.

Viele der angesprochenen oder angeschriebenen Firmen/Büros werden ihnen entweder gar nicht antworten
bzw. Ihnen mitteilen, dass derzeit kein Bedarf bestünde, man aber Ihre Daten in den Pool der freien
Mitarbeiter aufgenommen habe und bei Bedarf auf Sie zurückgekommen würde.

Im Endeffekt bedeutet beides: Immer wieder die Werbetrommel zu rühren. Telefonisch z. Bsp.: Sie
haben einen weiteren Themenbereich in Ihr Leistungsangebot aufgenommen, schon heißt es bei möglichen
Interessenten Ihren Namen wieder ins Gespräch zu bringen. Sowohl bei bestehenden
Geschäftsverbindungen als auch bei jenen, die zunächst kein Interesse zeigten. Evtl. besteht jetzt Bedarf.

Sie merken schon: Freie Mitarbeit kann ein guter Start in die Selbständigkeit sein, da Sie meist sehr wenig
Geld investieren müssen. Allerdings ist es nur für eine begrenzte Gruppe interessant, denn ohne irgend ein
besonderes Wissen oder Talent kommen Sie hierbei auf keinen grünen Zweig.

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Und es klappt doch!

Und Sie müssen Kontakte knüpfen, pflegen und erhalten um im Geschäft zu bleiben.Sie müssen
sich und ihre Fähigkeit vermarkten.

Weitere Nachteile:

✗ Geld fließt tatsächlich nur dann, wenn Sie tätig sind. Werden Sie krank und müssen den gebuchten
Termin absagen, fließt kein Geld! Machen Sie Urlaub, fließt kein Geld. Im Grunde wieder
Zeit(Wissen) gegen Geld. Allerdings diesmal in Reinkultur, ohne jegliche Sozialleistungen.

✗ Das führt in der Praxis häufig dazu, dass im vom Hauptberuf bezahlten Urlaub selbständige Termine
wahrgenommen werden und auch sonst mit zunehmender Tendenz auf Freizeit verzichtet wird.
Anfänglich ist das aufgrund der Startphase in jeder Selbständigkeit normal, es sollte jedoch nicht
nach Jahren immer noch der Fall sein. Damit würde das Ziel „Lebensqualität erhöhen“ aus den
Augen verloren.

Und sollte es permanent auf wirtschaftlicher Sicht nötig sein, müssen sich die Betroffenen fragen lassen, ob
Sie tatsächlich das für sie richtige selbständige Modell gewählt haben. Oder ob Sie nicht lieber Ausschau
halten sollten nach besseren Geschäftsmodellen, die passives Einkommen ermöglichen. Damit wird auch
Geld verdient, wenn Sie selbst gerade nicht tätig sein können/wollen.

Fazit:

➢ Freie Mitarbeit ist durchaus eine nebenberufliche Möglichkeit, allerdings eher für Menschen
geeignet, die über Spezialwissen oder ein besonderes Talent verfügen. Es wird kaum
Startkapital benötigt, oft ist alles Nötige ohnehin schon vorhanden.
➢ Relativ hohe zeitliche Flexibilität, mitunter auch Arbeit zu hause möglich (interessant für Mütter
z.Bsp.)
➢ Sie müssen Sich stets im Gespräch halten bei potentiellen Auftraggebern um dauerhaft im Geschäft
zu bleiben. Sie müssen sich „verkaufen“.
➢ Zeit gegen Geld in Reinkultur: Einkommen wird nur produziert, wenn Sie tätig sind. Keinerlei
Möglichkeit ein passives Einkommen zu erhalten.

➢ Finanzdienstleistungen:

Nahezu sämtliche Finanzprodukte werden auf Provisionsbasis (Abschluss = Geld fließt) angeboten. Und
zwar nicht nur von Banken. Auch sämtliche Arten von Versicherungen sowie Bausparkassen zählen z. Bsp.
dazu.

Der überwiegende Teil wird von selbständigen Handelsvertretern angeboten, diese haben eine vertraglich
geregelte Vertriebserlaubnis mit dem Unternehmen welches das Finanzprodukt heraus gibt bzw. mit einem
zwischengeschalteten Finanzvertrieb.

Durch die Provisionsbezahlung für den nebenberuflichen Start hervorragend geeignet: Sie können
haargenau in jenem Umfang aktiv sein, wie es ihr Zeitkonto hergibt. Eine Woche mehr, die nächste etwas
weniger.

Versicherungen, Bausparverträge, Geldanlage-Produkte inkl. Lebensversicherungen werden von jedem


Menschen irgendwann benötigt, mal mehr und mal weniger. Somit eigentlich hervorragende Aussichten.
Allerdings ist die Konkurrenz in diesem Bereich gewaltig. Und (fast) jede/r hat das „beste“ Produkt.

Worauf ich hinaus will? Ganz einfach: Um einen Abschluss zu tätigen müssen meist viele Kundentermine
abgehalten werden. Sie müssen ihrem möglichen Kunden nachvollziehbar klar machen, warum ihr Angebot
angenommen werden sollte und nicht das der Mitbewerber. Sie müssen also verkaufen.

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Und es klappt doch!

Finanzdienstleistungen sind Verkauf in Reinkultur. Dafür fließt bei einem Abschluss allerdings auch
gutes Geld, mitunter sogar richtig gutes Geld. Vierstellige Provisonsbeträge für einen Abschluss sind
realistisch möglich!

Wer also gerne verkauft (Sie müssen eine Affinität zum Verkauf haben, sonst ist es wirklich
Zeitverschwendung): Sehen Sie sich den Finanzdienstleistungsbereich an und vergleichen Sie.

Häufig ist sogar passives Einkommen über den Aufbau eines eigenen Vertriebsteams möglich. Sie erhalten
dann eine Beteiligung an deren Provionszahlungen.

Allerdings müssen mittlerweile auch Nebenberufler eine Sachkunde-Ausbildung mit Prüfung vor
firmenunabhängigen Prüfern durchlaufen und dies geschieht nicht mit einem Wochenend-Seminar.

Wie kommen Sie an Kundentermine? Nun, zum einen ist da das Empfehlungsgeschäft: Sie bitten Kunden
um Namen von deren Bekannten, Kollegen, Verwandten und nehmen mit diesen Kontakt auf in der
Hoffnung, dass ihre Dienste dort benötigt oder gewünscht werden. Mittlerweile durch die diesbezügliche
Gesetzgebung sehr mit Vorsicht zu genießen.

Andere Variante des Empfehlungsgeschäftes: Sie bitten Ihre Kunden einfach darum, in deren Umfeld für Sie
Werbung zu machen: Sie als kompetenten Ansprechpartner darzustellen. Wenn daraus Kontakte und / oder
Abschlüsse entstehen, bekommt der Empfehlungsgeber oft einen ausgemachten Bonus.

Sie können auch bei gewissen Werbemaßnahmen ihres Unternehmens mitmachen, einem sogenannten
Werbepool beitreten. Von den daraus entstehenden Kontakten erhalten Sie einen Anteil, je nachdem wie viel
Geld Sie zu der Werbung beigesteuert haben. Höherer Anteil am Werbepool = Mehr Kontakte.

Aus diesen Kontakten machen Sie dann in persönlicher Absprache einen Termin und daraus folgen
(hoffentlich) einige Abschlüsse.

Finanzdienstleister/innen können solche Kontakte auch direkt bei darauf spezialisierten Anbietern kaufen,
unternehmensunabhängig. Je Kontakt reden wir hier über Beträge die oft deutlich über 100,- EUR liegen!.
Für einen Interessenten. Das heißt nur, dass dort jemand ist, der evtl. mit Ihnen einen Beratungstermin
ausmacht. Ob ein Abschluss daraus resultiert, ist noch ungewiss.

Fazit:
✔ Selbständigkeit mit Finanzdienstleistungen kann sehr gut nebenberuflich gestartet werden, da hohe
zeitliche Flexibilität.
✔ Bei Abschlüssen werden leicht vierstellige Beträge als Provision fällig. Macht richtig Spaß! Allerdings
müssen für einen Abschluss auch vergleichsweise viele Kundentermine gehalten werden.
➢ Potentielle Kunden müssen Sie nachvollziehbar davon überzeugen, warum ausgerechnet Ihr
Angebot das richtige ist. Sonst: Kein Abschluss = kein Geld verdient. Sie müssen also
verkaufen. Und zwar mit allen Techniken, die es dafür gibt!
➢ Passives Einkommen über den Aufbau eines eigenen Vertriebsteams möglich.
➢ Im Vorteil sind Sie, wenn sie Anzug und Kostüm mögen: Seriöses Auftreten in gepflegter
Geschäftskleidung ist Grundvoraussetzung in der Branche.
➢ Kontakte für potentielle Kundentermine können gekauft werden, zu recht hohen Beträgen. Daraus
ergibt sich ein nötiges Startkapital deutlich im vierstelligen Bereich.
➢ Oder aber: Sie starten in Ihrem eigenen Umfeld (Verwandte/Bekannte/Kollegen) und bitten nach den
Terminen (egal ob Abschluss oder nicht ) um Empfehlungen. Nein Danke? Hey, Sie eröffnen ein
eigenes Geschäft! Wenn Sie z. Bsp einen Buchladen eröffnen, werden Sie wohl auch unter allen
Menschen, die Sie kennen, Werbung machen, oder?

Somit gilt: Sie sollten sich diesen Bereich mit offenen Augen ansehen. Aber bitte nur, wenn Sie wirklich eine
Neigung zum Außendienst-Verkauf verspüren. Solche Menschen gibt es, und die verdienen auch gutes
Geld. Aber im Finanzdienstleistungsbereich eben nur diese Menschen!

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➢ Immobilien

Immobilien sind nah bei den Finanzdienstleistungen: Es läßt sich gutes Geld verdienen, Sie sollten
aktives Verkaufen mögen und mit hartem Wettbewerb klarkommen.

Werden Immobilien in Form von Immobilienfonds als Geldanlage vertrieben, besteht vom Geschäftsmodell
her faktisch kein Unterschied zum oben beschriebenen.Darüber hinaus können Sie auch als Immobilien-
Makler (auch hier Ausbildung angesagt) Objekte vermitteln bzw. verkaufen.

Sie müssen aber auf jeden Fall mindestens genauso viel Vertrauen bei möglichen Kunden aufbauen, wie bei
anderen Finanzdienstleistungen auch. Und gegenüber Eigentümern von Immobilien, die Ihre Dienste in
Anspruch nehmen wollen, ebenso. Die müssen Sie auch erst überzeugen, nachdem Sie sie auf sich
aufmerksam gemacht haben.

Fazit:

➢ Nebenberuflicher Start von den zeitlichen Vorgaben her durchaus möglich, da Sie Termine meist um
ihren Hauptberuf herum legen können.
➢ Als Einzelkämpfer/in ist ein nebenberuflicher Start allerdings mit hohen Kosten für Werbung
verbunden, um an Vermittlungsobjekte sowie an Interessenten zu kommen. Weiterhin recht lange
Anlaufzeit bis Sie geeignete Objekte haben und diese erfolgreich vermitteln konnten.
➢ Als Mitarbeiter einer Maklerfirma entfallen hohe Kosten sowie die Werbung für sich selbst, dafür
bleibt bedeutender Courtage-Anteil bei der Firma. Hilfe durch erfahrene Geschäftspartner. Bester
nebenberuflicher Einstieg.
➢ Gute Verdienstmöglicheiten, da Courtagen bis weit in den vier- oder fünfstelligen Bereich
realisierbar. Allerdings auch viele Termine nötig sowie harter Wettbewerb. Passives Einkommen
möglich.
➢ Insgesamt interessante nebenberufliche Variante für Selbständigkeit, allerdings wieder nur
geeignet für Menschen, die aktives Verkaufen und seriöses Auftreten mögen, idealerweise „im
Blut haben“.

➢ Kurierfahrer/in (Vieles ist übertragbar auf handwerkliche Dienstleistungsbetriebe wie Maler,


Tischler etc.)

Endlich mal etwas ohne Verkauf. Sie fahren Auto oder Motorrad und bringen etwas von A nach B. Sie nutzen
ihr KFZ um Briefe, Pakete, Pläne, Unterlagen aller Art sowie, falls von der Größe ihres KFZ her möglich,
sperrigere Güter zu transportieren.

Möglichst noch am selben Tag bzw. sogar innerhalb weniger Stunden. Besonders in Ballungszentren finden
sich viele Kurierdienste, von kleineren und unabhängigen Einzelunternehmern bis hin zu Kurierzentralen,
welche die Auftragsakquise sowie -verteilung und auch -abrechnung übernehmen.

Einzelkämpfer in diesem Bereich müssen, wie in allen anderen Bereichen auch, von Kundenakquise über
die Fahrten bis hin zur Abrechnung und Inkasso alles selbst übernehmen. Dafür haben Sie selbst die
zeitliche Gestaltung in der Hand. Somit wäre es auch neben einem Hauptberuf machbar.

Sobald Sie ausreichend zufriedene Kunden haben, die regelmäßig (im besten Falle täglich) für Sie Aufträge
haben, können Sie bei zunehmender Tendenz auch daran denken, einen freiberuflichen Mitarbeiter ins Boot
zu holen. Somit würde auch selbstständiges Einkommen produziert, während Sie in Ihrem Hauptberuf tätig
sind bzw. sich mit der Neukunden Akquise oder Abrechnungen beschäftigen. Passives Einkommen ist somit
möglich.

Allerdings ist der nebenberufliche Start aus meiner Sicht weitaus schwieriger als bei den zuvor
besprochenen Geschäftsmodellen.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Einfach aus der Tatsache heraus, dass es recht schwer werden wird, ausreichend Kunden zu finden,
die Sie um ihre hauptberufliche Arbeitszeit herum bedienen können.

Und Sie müssen die Akquise komplett selbst übernehmen. Bedeutet: Telefonieren, Klinkenputzen, Termine
ausmachen um sich bei potentiellen Kunden vorzustellen. Dort müssen Sie sich schon wieder als
kompetenter (also stadtkundiger) und seriöser Partner darstellen und evtl. sogar noch aus dem Stand ein
Preismodell erstellen, mit dem Sie noch Gewinn machen.

Falls ihr Gegenüber nämlich sagt: “Mein aktueller Kurierdienst ist aber etwas preiswerter. Warum sollte ich
also zu Ihnen wechseln? Machen Sie mir ein überzeugendes Angebot und wir können weiter reden.“

Merken Sie etwas? Schon wieder Verkauf. Selbst als Kurierfahrer müssen Sie sich und ihr Angebot
verkaufen. Und wenn Sie nebenberuflich ein Handwerk ausüben ist es nicht anders!

Zugegeben, nicht in dem Maße wie im Finanz- und Immobilienbereich. Um das telefonische oder persönliche
Klinkenputzen kommen Sie aber trotzdem nicht herum. Angebote per Brief raus senden? Gute Idee!
Allerdings müssen Sie auch hierbei zeitnah nach fassen, neudeutsch auch „Follow up“ genannt.

Heißt: Anrufen und nachfragen, ob das Angebot eingetroffen ist und ob noch Fragen entstanden sind bzw. ob
nicht ein persönliches Treffen besser wäre, um alles weitere zu besprechen.

„Nein? OK, vielen Dank für ihre Zeit. Falls Sie nichts dagegen haben, lieber potentieller Kunde, werde Ich
mich einfach in 4-6 Wochen nochmals melden, evtl. hat sich bis dahin bei Ihnen ja etwas Neues ergeben.“

Dem können Sie natürlich dadurch entkommen, dass Sie sich an eine der Kurierdienst-Zentralen
anschließen. Sie schließen einen Vertrag mit diesen Zentralen indem Sie sich verpflichten, für die
Vermittlung von Kurieraufträgen festgesetzte Beträge zu zahlen.

Auch dann, wenn Sie gar nicht fahren, also die Dienste der Zentrale nicht in Anspruch nehmen. OK, in
diesem Falle sind es keine vielen Hundert Euro, aber Kosten sind es dennoch.

Darüber hinaus benötigen Sie ein professionelles Funkgerät auf der Wellenlänge der Zentrale, denn auf
diesem Wege werden die Aufträge an die Fahrer/innen gebracht. Wie bei einer Taxizentrale. Dieses
Funkgerät müssen Sie sich kaufen. Im Laden oder von der Kurierzentrale. Sie sind ja schließlich
selbständige/r Kurierfahrer/in, da müssen Sie selbst für ihre Betriebsmittel aufkommen.

Prinzipiell wäre diese Variante gut für den nebenberuflichen Einstieg geeignet, da Sie keine Kundenakquise
und auch keine Abrechnung/Inkasso übernehmen müssen.

Nur Fahren müssten Sie. Von A nach B nach C und zurück zu A. Bei Sonnenschein und Sturm, bei Regen
und Schnee. Über freie Straßen und durch den dicksten Stau.

Und gerade dieser Auftrag ist der Eilige! Die Zentrale fragt schon nach, wann die wichtigen Besprechungs-
unterlagen nun endlich im Konferenzsaal des Kunden sind. Kann nicht mehr all zulange dauern, es sind nur
noch 600 Meter! Aber wenn die Straße dicht ist, ist Sie dicht... Rechts und links Busspur, da können Sie noch
nicht mal das Auto abstellen und schnell zu Fuß weiter. Sch....!

Ja, die letzten Zeilen sind etwas tendenziell, lassen dieses Geschäft in nicht so gutem Licht erscheinen. Aber
es ist die Realität. Berichtet auf der Basis eigener Erfahrung.

Und: Zwar sind Sie laut Vertrag selbständige/r Kurierfahrer/in, stellen sämtliche Betriebsmittel mit KFZ,
Funkgerät und Kraftstoff auf eigene Rechnung. Und eigentlich sind Sie auch in der zeitlichen Einteilung frei.

Allerdings kommt es bei jeder Zentrale täglich vor, dass punktuell zu wenige Fahrer für zu viele Aufträge auf
der Straße sind. Dann muss die Zentrale reagieren. Wenn Aufträge zu lange nicht bedient werden können,
suchen sich die Kunden schnell einen anderen Kurierdienst, und dies will das Unternehmen selbst-
verständlich verhindern.

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Und es klappt doch!

Dann werden die Fahrer/innen (also selbständige Geschäftspartner) angerufen, die gerade zu hause
oder woanders sind, auf jeden Fall nicht fahren. Böse Zungen würden behaupten: Die sich gerade
„langweilen“ : „Wir brauchen Dich! Ganz dringend! Wir haben zu wenig Fahrer auf der Strasse. Wie, Du
kannst nicht? Ok, da kann man nichts machen... Aber Du erinnerst Dich schon, dass Du einen Vertrag mit
uns hast?“

Bevor sich irgendwann einmal einzelne Kurierfahrer/innen bzw. Inhaber von Kurierdienst-Zentralen genötigt
sehen, gegen diese Zeilen mit einer Unterlassungserklärung vorgehen zu wollen, schließlich stellen sie die
ganze Branche teilweise in schlechtes Licht: Ich gebe hier lediglich Erfahrungen aus meiner eigenen Zeit als
Kurierfahrer in Berlin wieder. Und aus Gesprächen mit Fahrer-Kollegen kann ich nur davon ausgehen, dass
es bei weitem keine Einzelfälle waren.

Selbstverständlich kann es sein, dass sich die Branche mittlerweile geändert hat und die Fahrer tatsächlich
dann fahren können wann Sie es wollen und können. Ohne wenn und Aber, ohne Druck durch die Blume.
Klar kann es sein, das möchte ich gar nicht in Abrede stellen.

Allein, mir fehlt der Glaube daran. Nach wie vor suchen sich Kunden andere Kuriere, wenn die Aufträge zu
lange in der Zentrale liegen. Und nach wie vor wird es täglich punktuell vorkommen, dass zu wenig Fahrer
für zu viele Aufträge auf den Straßen sind. Was ist dann die einzige Konsequenz? Mehr Fahrer müssen
schnellstens auf die Straße. Und wie kriegen die Zentralen das dann hin?

Fazit:
✗ Kann ich mir eigentlich sparen, da aus meiner Sicht nicht geeignet zum nebenberuflichen Einstieg.
Und auch als Voll-Selbständigkeit aus meiner Sicht nicht empfehlenswert.
✗ Absoluter Knochenjob, oft mit Arbeitszeiten von 7.00 bis 20.00 und aus meiner Sicht zu geringer
Entlohnung.
✗ Brutto meist nicht mehr als ein höherer Angestellter. Davon gehen aber noch sämtliche laufenden
Betriebskosten ab (Kraftstoff etc.), zzgl. Rücklagen für KFZ-Reparatur und KFZ-Neuanschaffung
(ihrem Auto wird viel abverlangt!) und nicht zu vergessen: Steuer und Co wollen auch noch befriedigt
werden.
✗ Insgesamt also zu viel Arbeit für viel zu wenig Netto-Einkommen; besonders nebenberuflich zu
starke Belastung und somit keinerlei Verbesserung der Lebensqualität.

Unschwer zu erkennen: Kurierfahrer/in empfehle ich weder als nebenberufliche noch als
Vollzeitselbständigkeit. Für echte Individualisten mag´s ja gehen, aber sobald etwas Anspruch an die Höhe
des Einkommens gestellt wird hat sich jede Diskussion erübrigt.

➢ Einzelhandelsunternehmen/Ladengeschäft

So, jetzt aber: Eine ordentliche Selbständigkeit, ein „richtiges“ Geschäft, etwas ohne Klinkenputzen: Das
Angebot wird im Schaufenster präsentiert und diejenigen, die es interessiert, kommen von sich aus in den
Laden. Sie brauchen nur noch beraten, kassieren, einpacken. Klar, auch etwas schmeicheln, aber endlich
keine Akquise-Touren und schriftlichen Angebote mit anschließendem Hinterher-Telefonieren.

Ein gangbarer Weg? Grundsätzlich ja. Sie brauchen ein noch relativ überschaubares Startkapital, welches
Sie bei bestehendem Hauptberuf auch von ihrer Bank vorgeschossen bekämen. Vielleicht verschweigen Sie
den Zweck des Kredits, denn so manche Bankangestellten können sich wahrscheinlich schwer vorstellen,
wie Sie neben einem Hauptberuf noch ein Geschäft betreiben.

Das mag jetzt auch Ihnen quer im Magen liegen: Wenn ich bei der Arbeit bin, kann ich nicht den Laden
öffnen!

Nun ja, sie könnten die Öffnungszeiten etwas reduzieren. Etwa erst um 11.00 Uhr öffnen. Und bis Sie selbst
vor Ort sein können, einfach jemanden einstellen. Dann haben Sie auf jeden Fall Einnahmen und auch
Nettoeinkommen, ohne dass Sie selbst etwas tun müssen. Also passives Einkommen.

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Und es klappt doch!

War ja irgendwie eh immer im Gespräch.

Allerdings ist es empfehlenswert, dass es sich um eine einfache Branche handelt, sodass Sie nicht erst noch
viel Spezialwissen anhäufen müssen. Erst spät öffnen und vergleichsweise wenig Fachwissen nötig? Heiße
Kandidaten wären da z. Bsp. ein Imbiss bzw. eine Kneipe oder ein (Musik-) Cafè.

Aber in diesem Bereich jemanden einstellen, der oder die in Ihrer Abwesenheit das Geschäft führt? Ohne
irgendetwas unterstellen zu wollen, aber landet dann wirklich jede Einnahme auch in Ihrer Kasse?

Weiterhin müssen Sie sich zwangsläufig mit angeheiterten (um nicht zu sagen betrunkenen) Menschen
auseinandersetzen, nicht nur in einer zünftigen Eckkneipe sondern auch an einem Imbisswagen.

Und dann wieder das Thema Öffnungszeiten: Bis Sie nachmittags zur Verfügung stehen, können Sie eine
Vertretung hinter den Tresen stellen. Aber was ist in den Abend- und Nachtstunden? Einen Imbiss um 21.00
Uhr zu schließen, damit Sie um 22.00 aus dem Laden sind und dann um 23.00 erschöpft ins Bett fallen
können mag ja noch gehen.

Aber eine Kneipe bzw. ein Musik-Cafè? Wenn die so schließen, dass Sie noch genügend Schlaf bekommen
um im Hauptberuf fit zu sein – ja, dann können Sie sehr schnell endgültig dichtmachen.

Also sollte lieber ein Geschäft mit normalen Schließzeiten her, vielleicht ein Buchladen, oder ein
Blumengeschäft? Beides überdenkenswerte Alternativen, da auch hier nicht unbedingt um 8.00 Uhr geöffnet
werden müsste.

Dafür sind die Startkosten durch die benötigten Waren deutlich höher, bei 50.000 EUR landen Sie sehr
schnell für Waren, Ladeneinrichtung sowie Mietkaution, nicht zu vergessen die Anschub-Werbung.

Und wenn Sie einen bestehendes, gut eingeführtes Geschäft übernehmen wird’s mindestens genauso teuer.
Die Übernahme eines schlecht laufenden Geschäftes ist preiswerter? Daran verbrennen sich schon Profis
oft genug die Finger, mehr sage ich nicht dazu.

Und auch hierbei wieder die bange Frage, ob Sie davon ausgehen sollten, dass wirklich jede Einnahme lieb
und brav in der Kasse landet, wenn Sie nicht selbst kassieren. Also das mit den Angestellten wenn Sie im
Hauptberuf arbeiten, dass ist noch nicht so richtig rund, finden Sie nicht auch?

Wir können es drehen und wenden, ein Ladengeschäft mit nebenberuflichem Start ist keine wirklich gute
Idee. Selbst wenn es nur eine Übergangszeit von 9 oder 12 Monaten sein sollte, bis Sie ihre Hauptarbeitszeit
halbieren oder gar ganz kündigen. Die Unstimmigkeiten sind einfach zu groß.

✔ Aber gerade der nebenberufliche Start ist nun mal der einzige wirklich gangbare Weg in die
Selbständigkeit und damit auch in ein deutlich selbst-bestimmteres Leben sowie Einkommen.

Zumindest wenn Sie nicht in der glücklichen Lage sind, über Rücklagen zu verfügen, die ihre laufenden
Kosten für 12 Monate decken sowie noch eine ausreichende Reserve für Unvorhergesehenes bieten. Und
das sind leider die Wenigsten von denen, die ein selbständiges und selbst bestimmtes Leben anstreben.

Oder wollen Sie es allen Ernstes wagen, ihren Hauptberuf zu kündigen nur um einen Laden zu eröffnen mit
Rücklagen für nur 3-4 Monate (wenn Sie überhaupt soviel im Sparstrumpf haben)? Gehen Sie besser nicht
davon aus, dass Sie vom ersten oder zweiten Monat an ausreichende Gewinne erzielen, um sich und Ihre
Familie durchzubringen.

Aufgrund der doch recht niedrigen Gewinnspannen im Einzelhandel dauert es oft deutlich länger um in die
Gewinnzone zu kommen. Also werden die oben genannten 12 Monate Überlebens-Reserve schon
gebraucht.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Oder eben der nebenberufliche Start, bei dem ihr Hauptberuf für die festen Kosten sorgt und Sie
ohne jegliche Not im Nacken ihr Geschäft ins Laufen bringen können. Erfahrungsgemäß geht es dann sogar
schneller, weil Sie einfach nicht ans nackte Überleben denken müssen und den Kopf frei haben.

Fazit:
✗ Auch das Einzelhandelsgeschäft ist für den nebenberuflichen Start kaum geeignet. Zwar relativ
überschaubare Startkosten, welche sogar noch über Kredit finanziert werden könnten (was jedoch
wieder den Gewinn deutlich schmälert), dafür aber durch die Öffnungszeiten sowie die Gefahr, dass
Angestellte nicht jede Einnahme in die Kasse packen, zu große Ungereimtheiten. Allerdings ist
passives Einkommen grundsätzlich möglich.

✗ Gleich in Vollzeitselbständigkeit starten ist für die Meisten mangels ausreichender


Überlebensreserve (min. 12 Monate Festkosten plus Reserve) nicht machbar.

✗ Weiterhin recht geringe Gewinnspannen im Einzelhandel, somit auch in Vollzeitselbständigkeit


häufig geringes Einkommen im Vergleich zu den langen Arbeitszeiten. Finanzielles
Steigerungspotential ist daher fraglich.

Also ist es doch nichts mit der Selbständigkeit ohne Klinkenputzen?

➢ Online-Business

Ganz klar: Nebenberuflicher Start möglich, ohne weiteres. Während Sie arbeiten hat ihr Online-Shop
geöffnet und kann für Sie Umsätze generieren. Sobald Sie zu hause sind, checken Sie die Einkäufe und
gleichen Sie mit den Zahlungseingängen ab. Anschließend die Bestellungen versandfertig machen und ab
zur Post.

Das ist grundsätzlich sogar von Ihrem Ferienhaus im Grünen aus möglich. Sie sind also räumlich etwas
ungebundener als bei den meisten anderen Selbständigkeiten.

Da Ihr Internet-Geschäft auch dann für Sie „arbeitet“ wenn Sie selbst gerade im Hauptjob tätig sind oder
unter der Dusche stehen, haben Sie sogar so etwas wie ein passives Einkommen.
Lediglich bei Krankheit bzw. wenn Sie während des Urlaubs an fernen Stränden oder in einer Berghütte sind,
besteht kein Einkommen. Wie wollen Sie dann die Bestellungen auf den Weg bringen? Dafür müsste also
noch eine Lösung gefunden werden.

Aber weiter zur grundsätzlichen Machbarkeit: Die rein technischen Voraussetzungen sind schnell erfüllt: Ein
Online-Shop ist für recht wenig Geld bei den entsprechenden Anbietern verfügbar. Etwas Einarbeitung muss
allerdings sein. Oder Sie holen sich Hilfe bei Fachleuten, die Ihnen sogar einen ganz individuellen Shop
erstellen. Dafür müssen Sie jedoch schon einige hundert EUR aufbringen.

Dann muss Ihr Shop beworben werden, schließlich gibt es tausende Mitbewerber und Sie wollen (und
müssen) potentiellen Kunden ins Auge fallen. Da Sie im Online-Business sind, brauchen Sie hierbei
niemanden persönlich ansprechen. Endlich!

Um Ihren Internet-Auftritt bekannt zu machen müssen Sie sich nun mit Begriffen wie Meta-Tags, Keywords,
Suchmaschinen und so manchem anderen vertraut machen. Sie müssen den Shop für Suchmaschinen
optimieren.

Darüber hinaus sollten Sie auch mit Annoncen arbeiten, etwa mit Google-Adwords und ähnlichem.
Schließlich werden Sie sich auch bei Preis-Suchmaschinen anmelden, diese lassen sich dann jedesmal,
wenn Ihnen über diesen Weg ein Kunde vermittelt wurde, einen Anteil vom Umsatz abgeben.

All dies benötigt etwas Fachwissen und, was die Suchmaschinen angeht, auch Anlaufzeit. Geld müssen Sie
bei den bezahlten Internet-Annoncen aufwenden. Hierbei müssen Sie sich auch Gedanken machen

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Und es klappt doch!

bezüglich entsprechender Keywords („Schlüsselwörter“), über die ihr Angebot gefunden werden soll.
Aber keine Sorge: Das haben Sie schon erledigt als Sie ihren Shop für die Suchmaschinen optimierten.

Selbstverständlich können Sie all dies auch wieder von Fachleuten erledigen lassen, wenn Sie sich nicht das
gesamte Fachwissen aneignen wollen. Diese Fachleute „pflegen“ ihren Online-Laden dann auch weiter,
denn auch ein virtuelles Geschäft will auf „Vordermann“ gehalten werden. Sonst sind Sie sehr schnell wieder
auf den hinteren Seiten bei den Suchmaschinen-Ergebnissen. Und das bringt keine Kunden! Diese
Fachleute kosten natürlich Geld.

Eine Variante wäre auch Ebay®, dass sollte aber nur eine flankierende Maßnahme sein. Sämtliche
erfolgreichen Ebay®-Händler/innen haben noch einen „richtigen“ Webshop. Die werden schon wissen
warum, meinen Sie nicht auch?

Bisher betreiben wir aber nur reine Gedankenspiele. Habe ich recht? Bisher haben Sie noch gar nichts, was
Sie verkaufen könnten!

✗ Also: Wo bekommen Sie die Waren her? Das ist aus meiner Sicht die größte Schwierigkeit
beim Online-Handel.

Internet-Shop`s inkl. Ebay® funktionieren nur, wenn der Preis stimmt. Sonst geht der Kunde zum nächsten
Shop in der Suchmaschine. Bei den Preis-Suchmaschinen werden die Shops sogar nach der Höhe des
Preises gelistet.

Sie müssen also einen absolut wettbewerbsfähigen Preis hinbekommen und dazu noch möglichst geringe
Versandkosten. Am besten gar keine Versandksoten, sagen wir ab einem Einkaufswert von 30,- oder 45,-
EUR.

Um aber einen Hammer-Preis in die virtuelle Welt raus schreien zu können, der möglichst alle anderen
Mitbewerber schlägt (und Ihnen dennoch einen Gewinn bringt!!!), müssen Sie sehr günstig einkaufen.

Das bedeutet in der Regel: In möglichst großen Mengen. Sie rechnen also in hunderter oder tausender
Stückzahlen. OK, bei hochwertigen oder von Natur aus hochpreisigen Waren in zehner oder zwanziger
Schritten für den Anfang.

Aber trotzdem brauchen Sie für die Waren-Erstausstattung Startkapital. Sehr wahrscheinlich in recht
beträchtlicher Höhe. Und: Sie müssen stets auf der Suche sein nach günstigen Großhändlern, besser noch,
Sie kaufen gleich beim Produzenten.

Dafür gibt es diverse Fachverzeichnisse, auch im Internet zu finden. Da haben Sie dann eine grobe
Beschreibung der Waren sowie evtl. schon Preisangaben, was ein Karton oder Gebinde kostet. Zuzüglich
„Shipping“, heißt Versandkosten.

Sie stören sich an englischen Begriffen? Gewöhnen Sie sich lieber dran. Wenn Sie billig einkaufen wollen
um konkurrenzfähige Preise bieten zu können, kommen Sie um Produzenten oder Grosshändler im Ausland,
häufig Asien, nicht herum. Und im internationalen Handel spricht man nunmal englisch! Aber es gibt ja
Wörterbücher. Wirklich, damit klaptt`s. Damit, und evtl. etwas Hilfe, sind Sie in der Lage, Angebote von den
Großhändlern in den weltweiten Produktions-Brennpunkten einzuholen.

Dann bestellen Sie, müssen Vorkasse leisten, schließlich kennt ihr neuer Geschäftspartner Sie noch nicht.
Aber auch dafür gibt es Wege um sicher sein zu können, dass Ihr Geld erst dann fließt wenn Sie auch die
Ware bekommen. Fragen Sie mal bei einem Fachanwalt oder Großhandels-Kaufmann/frau nach.

Alternativ können Sie natürlich auch bei Grosshändlern im deutschen Sprachraum einkaufen, da haben Sie
auch über den Geldfluss etwas einfachere Kontrolle. Allerdings heißen Großhändler Großhändler weil sie
einen Zwischenschritt darstellen. Zwischen Einzalhandel (also Ihnen) und den Produzenten.

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Und es klappt doch!

Da auch der Großhandel Geld verdienen will, wird selbstverständlich für die selbe Ware schon
mehr Geld fällig.

Sollten Sie für den Anfang lieber mit kleineren Stückzahlen beginnen, müssen Sie sich an den
Zwischenhandel wenden. Dort wurde auf den Grosshandelspreis schon wieder etwas aufgeschlagen und Sie
können Ihren Hammer-Preis schon fast vergessen. Sie wollen doch auch noch Gewinn machen, oder?

Also: Entweder bei internationalen Produzenten direkt einkaufen und die Ware selbst importieren
(Achtung:Zollbestimmungen!) - Dann sind Sie preislich gut konkurrenzfähig. Oder aber etwas einfacher bei
Gross- bzw. Zwischenhändlern einkaufen und dafür satte Aufschläge berappen.

Zwangsläufige Folge: Merklich weniger Gewinn. Oder: Preis rauf. Dann bleibt die gute Gewinnspanne
erhalten, aber wer kauft dann in Ihrem Internet-Shop? Die Wettbewerber sind 2,- EUR preiswerter. Das kann
schon die Entscheidung sein beim Online-Business.

Übrigens: Nicht vergessen dürfen Sie die Lagerungskosten! Sie kaufen bald in Mengen ein, die Sie
schwer in der Abstellkammer oder im Keller unterbringen können. Also: Auto raus aus der Garage und die
Waren hinein. Das ganze Verpackungsmaterial (müssen Sie übrigens auch noch kaufen!) muss ebenfalls
untergebracht werden.

Falls Sie keine eigene (ich meine Eigentum!) Garage haben, sollten Sie allerdings vorher mit der Verwaltung
abklären, ob die Lagerung von Waren gestattet ist. Denn wenn es nicht so sein sollte: Auto wieder rein!
Sonst droht die Kündigung.

Es fällt nämlich mit Sicherheit auf, wenn plötzlich große Kartons von einem Speditionslaster abgeladen und
in Ihre Garage gebracht werden. Ganz zu schweigen von den vielen kleinen Kartons, die Sie ständig aus der
Garage heraustragen und in Ihren Wagen laden, der nun auf einmal auf der Straße steht.

Die bessere Alternative ist dann eindeutig, einen ausgesprochenen Lagerraum zu mieten. Die haben dann
evtl. nicht viel mehr Platz als Ihre Garage (falls Sie überhaupt eine haben), dafür kosten sie aber auch nicht
die Welt.

Sehr wohl ins Geld gehen kann jedoch folgende Falle: Glauben Sie zu erkennen, ob es sich bei der Ihnen
gelieferten Ware, die oft genug aus Asien kommt, um Originale oder um Fälschungen handelt? Die
Markenkopierer sind mittlerweile optisch sehr nah dran am Original, bei der Qualität freilich nicht.

Wenn Sie die Fälschungen verkaufen, können Sie sich drauf verlassen, dass recht bald eine kosten-
pflichtige Abmahnung in Ihrem Briefkasten liegt. Egal ob Sie wissentlich oder unwissentlich Plagiate
verkauft haben. Hierbei sind Sie schnell im tausender bzw. auch zehntausender – Bereich!

Selbst wenn Sie lediglich Fotos ihrer Produkte von anderen Anbietern verwenden, einfach weil Ihnen diese
so gut gefallen, machen Sie sich der Urheberrechtsverletzung schuldig. Sie sehen: Die Marken- und
Urheberrechtsfalle bei Online-Shops ist nicht zu unterschätzen.

Zu guter Letzt: In zunehmendem Maße legen auch Online-Kunden hohen Wert auf persönlichen Kontakt, im
Internet-Fachjargon auch „'Support“ genannt. Das bedeutet, dass Sie für Ihre Kunden erreichbar sein sollten,
um über sämtliche Weh-Wehchen zu plaudern, die Kunden mit bestellten Waren so haben können.

Also schon wieder nichts mit dem Ziel „Verkauf ohne mit jemandem sprechen zu müssen“. Dabei sah es
doch anfangs ganz so aus, als ob es damit beim Online-Handel endlich mal klappen könnte.

Im Zweifelsfall können Sie ja immer noch sagen: „Na klar, lieber Kunde, ich nehme die Ware zurück.
Schließlich haben Sie laut Fernabsatzgesetz das Recht zur Rückgabe. Und unter 40,- EUR Bestellwert trage
ich (also Sie!) auch noch die Portokosten für die Rücksendung.“ So steht´s im Gesetz!

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Und es klappt doch!

Fazit:

✔ Nebenberuflicher Start ganz klar möglich. Hervorragende zeitliche Flexibilität.


✔ Da ein Web-Shop auch aktiv ist, wenn Sie im Hauptberuf tätig sind, ist ein passives Einkommen
ansatzweise gegeben. Im Krankheits- und Urlaubsfall allerdings bietet dieses Modell keinerlei
Einkommen, es sei denn Sie haben eine Vertretung. Diese wird’s aber nicht umsonst tun, somit geht
was ab vom Gewinn.
✔ Falls für Sie wichtig: Relativ wenig Kundenkontakt, einen Support, also eine persönliche
Kontaktmöglichkeit, sollte trotzdem gegeben sein.
✗ Schwierigkeit Warenbeschaffung: Online-Handel funktioniert zum größten Teil über den Preis. Um
bei konkurrenzfähigen Preisen noch Gewinn zu machen, müssen Sie sehr niedrige Einkaufspreise
bekommen. Also entweder bei internationalen Produzenten direkt einkaufen (Englischkenntnisse
sehr vorteilhaft!) und Waren selbst importieren oder bei (deutschprachigen) Gross- /
Zwischenhändlern zu höheren Preisen einkaufen. Das bedeutet weniger Gewinn oder höherer (evtl.
nicht konkurrenzfähiger) Preis.
✗ Niedrige Einkaufspreise bedeuten auch große Abnahme-Mengen, was recht hohen Startkosten für
die Warenbeschaffung bedeutet. Dieses Geld kann evtl. über Wochen gebunden sein, bis die Waren
verkauft wurden und Geld zurückfließt und dann erst wieder in neue Waren investiert werden kann.
✗ Die Waren müssen gelagert werden, hier reicht die Abstellkammer oder der Keller schnell nicht mehr
aus. Extra Lagerräume kosten zwar nicht die Welt, schmälern aber wieder den Gewinn.
✗ Marken- und Urheberrechtsfalle kann sehr teuer werden, selbst wenn Sie unwissentlich dagegen
verstoßen haben.
✗ Finanzielles Steigerungspotential eher fraglich. Hervorragende Netto-Gewinne erzielen nur wenige
Spitzen-Shops.
✗ Fernabsatzgesetz verpflichtet Sie zur Warenrücknahme auch ohne Angabe von Gründen (was ja
phantastisch ist, wenn Sie selbst Kunde sind, stimmt`s?), unterhalb von 40,-EUR Warenwert tragen
Sie sogar die Rücksendekosten.

Insgesamt ist ein Online-Geschäft schon eine überdenkenswerte Möglichkeit für ein selbständiges zweites
Standbein, wenn auch mit massiven Schwächen. Dass es grundsätzlich funktioniert zeigen einige
erfolgreiche, nebenberufliche Selbständige in diesem Bereich.

Aber wie so oft: Längst nicht für jeden geeignet, denn gerade im Punkt Warenbeschaffung sowie der
Erkennung von Plagiaten müssen Sie stets auf dem laufenden sein, (internationale) Kontakte knüpfen und
pflegen, damit Sie Verbindungen herstellen können zu Großhändlern oder Herstellern, die Ihren
Vorstellungen von Qualität und Einkaufspreis entsprechen.

Wenn Sie dazu nicht bereit sind, werden Sie nur Geld verbrennen und bis auf Erfahrungen kaum etwas
aus diesem Geschäft behalten!

➢ Franchise

Obwohl wir alle nahezu täglich in irgendeinem Bereich mit Franchise-Unternehmungen in Kontakt kommen,
ist dieses Konzept doch recht unbekannt.

An mehreren Stellen des Buches habe ich es schon am Rande berührt, indem ich folgendes riet: „Eine
bestehende Idee / ein bestehendes Geschäftsmodell legal für den eigenen Zweck kopieren“.

Was ist Franchising konkret?

➢ Jemand hat eine Geschäfts-Idee, setzt sie um und merkt, dass es gut läuft. Nun will er oder sie
dieses Geschäft weiter ausbauen. Anstatt jedoch den herkömmlichen Weg zu gehen und eine
klassische Filiale zu eröffnen, wird beim Franchising eine Lizenz verkauft.

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Und es klappt doch!

➢ Die Geschäftsinhaber packen also ihre Idee, alle gemachten Erfahrungen, die nachweislich
erfolgserprobten Verkaufswege und Werbemaßnahmen sowie das Auftreten des Unternehmens
(Vorgaben für Ladeneinrichtung, Briefköpfe, verbindliches Aussehen der Werbung und des
Internetauftritts, etc.) in ein Paket und verkaufen das Nutzungsrecht daran in Form einer Lizenz.
Gegen eine einmalige Gebühr, häufig plus regelmäßiger Umsatzbeteiligung. Somit wird aus dem
Inhaber eines Einzelgeschäfts ein Franchisegeber.

Beispiele gefällig? McDonald`s, Coca cola, Kamps (Bäckerei), Aral, OBI, Ulla Popken und viele andere.

Warum nicht eine klassische Filiale eröffnen? Ganz einfach: Dafür müssen Unternehmer weitere
Geschäftsräume anmieten, neues Personal einstellen, Waren einkaufen, etc.
Somit erhöhen sich Umsatz und die Kosten. Bringt die Filiale nicht das gewünschte Resultat, bleibt er oder
sie auf den Kosten sitzen.

Beim Franchise-Modell sind die Filialen selbständige Betriebe. Die Inhaber sind mit dem Lizenzerwerb
Franchisenehmer geworden. Da sie selbständige Unternehmer sind, liegt das volle Risiko bei ihnen,
allerdings auch ein deutlich höheres Einkommenspotential im Vergleich zum Angestellten. Nicht zu
vergessen die Tatsache, "„sein eigenes Ding" zu machen", wenn auch in vorgegebenen Bahnen.

Somit hat der Franchisegeber kaum noch Risiko (ausser wenn ein Lizenznehmer durch extremes Verhalten
den eingeführten Namen schädigt) und doch finanziellen Gewinn durch die einmalige Lizenzgebühr sowie
durch die Umsatzbeteiligung, welche der Franchisenehmer meist zahlen muss.

Dennoch bietet es den Neu-Unternehmern im Gegensatz zum klassischen Start im Einzelhandel bzw. in der
Dienstleistungsbranche große Vorteile:

✔ Zum einen ist das Konzept erprobt, oft sogar schon als Marke etabliert, Sie starten also bereits in
der souveränen Position eines eingeführten Namens.

✔ Zum Anderen haben Sie (zumindest bei guten Franchise-Konzepten) erfahrene Profis und Coaches
zur Verfügung, die Ihnen einen unschätzbaren Wissensvorsprung gegenüber Einzelkämpfer -
„Startups“ geben. Das kann über Erfolg oder Scheitern ihrer Selbständigkeit entscheiden.

✔ Plus: Vorteile beim Wareneinkauf – dieser wird nämlich in der Regel von der Franchisezentrale in
sehr großen Mengen und damit preiswert betrieben. Die Franchisenehmer bekommen ihren
jeweiligen Bedarf dann von dort geliefert, wenn auch schon wieder etwas teurer, der Franchisegeber
will ja verdienen. Die ganze Sucherei bei internationalen oder nationalen Herstellern wie weiter oben
beim „Onlinehandel“ beschrieben entfällt somit für die Neu-Unternehmer.

✔ Das ist genau das, was ich mit „legalem Kopieren einer guten Idee“ meinte: Warum das Rad neu
erfinden, wenn es bereits (zumindest nach den Erzählungen des Franchisegebers) funktionierende
Geschäfte gibt, die Sie nachmachen dürfen?

Die ganze Vorarbeit ist schon gemacht und Sie können gleich starten. Fast gleich, denn schließlich
nimmt die Laden-/Bürosuche sowie die Einrichtung und vorher der Vertragsabschluss inkl. evtl.
Finanzierungsgespräche schon einige Wochen in Anspruch.

Aber irgendwie doch eine interessante Möglichkeit für Gründungswillige aus dem Angestellten-Dasein
herauszukommen.

✗ Allerdings: Es gibt recht wenige Konzepte, die auch nebenberuflich gestartet werden können.

Starten Sie gleich als Vollzeit-Selbständige/r, schwebt wieder das Damoklesschwert über Ihnen, dass Sie
entweder gleich vom ersten Monat an ausreichend Gewinn machen, um leben zu können (was seriöse
Gründungsberater stark in Frage stellen) oder Sie sind auf Rücklagen für viele Monate angewiesen.
Aber das haben wir ja bereits erörtert.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Falls Sie jedoch dieses Modell wählen, begeben Sie sich auf die Suche nach einem für Sie
geeigneten Bereich, der auch nebenberuflich gestartet werden kann. Dann haben Sie die Sicherheit des
Haupterufes und die Erfahrungen der (hoffentlich bei Ihrem Konzept vorhandenen) Trainer.

Aber ziehen Sie bitte vorher folgende, nicht weg zu diskutierende Nachteile in Betracht:

✗ Die einmaligen Lizenzgebühren beginnen auch für die preiswertesten Konzepte knapp unter 10.000
EUR und gehen im Spitzenbereich der Systemgastronomie oder im Hotelwesen wohl bis in den
Millionenbereich. Da Laden/Büro plus Einrichtung, evtl. Waren-Erstaussattung sowie in jedem Falle
die Werbung hinzukommen (Art und Aussehen, oft auch die Agenturen durch Lizenzvertrag
vorgegeben), werden Sie es kaum unter 18.000 – 20.000 EUR für die Startinvestition schaffen.
Und ob Ihnen die Branche mit der günstigsten Einstiegsgebühr auch zusagt?
✗ Nebenberuflicher Start nur mit sehr wenigen Konzepten möglich, da in der Regel als
Vollzeitselbständigkeit ausgelegt.
✗ Damit entfällt das wirtschaftlich und mental wichtige Sicherheitsnetz, welches durch einen
Hauptberuf für die Anfangs- und Übergangsphase (wenn Sie ihren Hauptberuf auf halbe Arbeitszeit
reduzieren) gegeben ist.
✗ Eigenes unternehmerisches Handeln ist durch die Vorschriften des Franchisegebers stark
eingeschränkt.
✗ Mitunter bestehen sehr weitreichende Verträge mit dem Franchisegeber bezüglich der
Abnahmeverpflichtung über das eigentliche Produkt hinaus. Z.Bsp. für Maschinen, Rohstoffe bis hin
zu Reinigungsmitteln, die nur vom Franchisegeber bezogen werden dürfen. Also etwas, das kein
Kunde je zu Gesicht bekommen wird, somit keinen Einfluss auf Außenwirkung/Produktqualität hat.
Egal, ob Sie diese im freien Handel preiswerter bekommen.
✗ Wirklich kaufmännisch verantwortliches Handeln ist in diesem Falle schwer möglich. Bei
Umsatzeinbrüchen könnten Sie noch nicht einmal Kosten reduzieren durch preiswerteren Einkauf
dieser für das Konzept völlig unwichtigen Dinge.
✗ Sie müssen sich zum großen Teil auf die Aussagen des Franchise-Gebers verlassen.
Nachprüfbar sind diese zwar in gewissem Rahmen, aber Sie dürfen nicht vergessen, dass Sie selbst
noch nicht der alte Hase in Bezug auf Geschäftsgründungen sind, evtl. noch zu wenig
kaufmännisches Wissen haben, die Branche nicht ausreichend kennen, die Ihnen vorschwebt.
✗ So kann es durchaus passieren, dass Sie eine Entscheidung auf der Basis irreführender bzw.
mangelnder Informationen fällen. Und da es sich alles in allem um Gesamt-Investitionen mindestens
im Zehntausender-Bereich handelt, kann das alleine schon finanziell tödlich sein.
✗ Auch bei diesem Geschäftsmodell werden Sie kaum nach acht Stunden den Feierabend
einläuten können.
✗ Passives Einkommen ist beim Franchising nur durch eigene Angestellte möglich, was wiederum
bedeutet dass Sie erhebliche zusätzliche monatliche Kosten haben. Auch bei Urlaub und
Krankheit der Angestellten.
Und das kann durchaus mal zum Problemfall werden: Denken Sie nur einmal an eigene Kollegen, die sich
immer mal wieder „Kurzurlaub auf gelben Schein“ gönnen. Das kostet auf Dauer richtig Geld! Dafür haben
Sie aber auch Anteil an deren Arbeitsleistung, an deren Wertschöpfung.
Allerdings lasse ich es dahin gestellt sein, ob es sich dabei um eine Situation handelt, in der beide Seiten
gleich viel profitieren. Ich persönlich finde Angestellte als Möglichkeit ein passives Einkommen zu generieren
weniger gut.
Da gibt es eindeutig bessere Möglichkeiten. Solche, bei denen beide Seiten wirklich etwas gewinnen! Wo
nicht krank gefeiert wird. Und wenn doch, es Sie als „Chef/in“ in keinster Weise stört, denn es kostet Sie
keinen Cent und somit wird auch kein einziges Haar grau vor Gram.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Warum gibt es eigentlich keine andere Möglichkeit des passiven Einkommens beim Franchising? Ja,
welche sollte es bitte sonst noch geben?
Die Lizenz darf nur der Franchise-Geber verkaufen, allenfalls sogenannte „Master-Partner“ (z. Bsp. Master
für Deutschland) haben an den Lizenzen in ihren Ländern einen Anteil; die Umsatzbeteiligung kassiert die
Systemzentrale. Somit haben Sie als einfacher Franchisenehmer keine Möglichkeit einer Umsatzbeteiligung.

✔ Aber gerade eine Umsatzbeteiligung stellt eine hervorragende Art des passiven Einkommens
dar. Das ist passives Einkommen im wahrsten Sinne des Wortes, denn der oder die Empfänger/in
tut dafür kaum noch etwas.

Vielleicht finden Sie es unmoralisch, von selbständig handelnden Unternehmern eine Umsatzbeteiligung zu
verlangen. Die einmalige Lizenzgebühr mag ja noch gehen, aber regelmäßige Abgaben vom Umsatz? Ließe
sich hervorragend drüber streiten.
Aber mal ehrlich: Ihr Chef macht es mit Ihnen als Angestelltem auch nicht viel anders, oder? Von Ihrer
Arbeitskraft schöpft er oder sie etwas ab, und zwar im Endeffekt einen Teil des Chef-Einkommens. Aber im
Gegensatz zum Franchisenehmer haben Sie keine Möglichkeit durch Engagement das Einkommen
nachhaltig zu erhöhen. Wie unmoralisch ist also die Umsatzbeteiligung tatsächlich?
UND: Ich bin mir sicher, Sie hätten gegen eine Umsatzbeteiligung, von wem auch immer, nicht das
geringste einzuwenden. Sofern sie in Ihre Tasche wandert. Jeden Monat, sagen wir, 500 EUR. Oder besser
700 EUR, damit nach der Steuer 500 EUR übrig bleiben.
500 EUR Netto Monat für Monat. Natürlich gegen eine kleine Leistung, wie etwa mit Rat zur Seite zu stehen.
Rat aus einem Ihnen bekannten Bereich natürlich, sonst könnten Sie ja keinen Rat geben.

✔ Also nochmal die Frage (falls Sie Bedenken haben): Wie „unmoralisch“ ist eine
Umsatzbeteiligung tatsächlich? Wenn sie in Ihre Tasche fließt?

Sie als Lizenznehmer im Franchise-Bereich haben diese Möglichkeit jedoch nicht. Selbst wenn einer Ihrer
Verwandten oder Freunde durch ihre Gründung auch auf den Geschmack gekommen ist und ihr Konzept so
überzeugend findet, dass er oder sie 350 km entfernt genau das gleiche Vorhaben startet – Sie haben ihn
zwar auf die Idee gebracht, etwas bringen wird es Ihnen allerdings nicht.
Tja, wenn Sie jetzt nicht mit einem Franchise-System in die Selbstständigkeit gestartet wären, sondern mit
einer eigenen Idee, könnten Sie Ihren Freund in irgendeiner Art von Partnerschaft aufnehmen und eine
Filiale eröffnen, an der Sie finanziell beteiligt wären... und hätten somit ein passives Einkommen ohne das
Risiko, das Gehaltszahlungen, also Angestellte darstellen können.
Denn Ihr Filial-Partner würde sein Einkommen selbständig erwirtschaften, so wie Sie. Er würde daher ein
natürliches Interesse daran haben, dass „der Laden läuft“, sich mehr ins Zeug legen als die meisten
Angestellten.
Und genau das ist der Grundgedanke der Franchisegeber! Zu blöd, dass Sie keine Lizenzen verkaufen bzw.
vergeben dürfen, stimmt`s?

✔ Trotzdem ist die Grundidee, ein erprobtes System zu nutzen und dabei auch noch erfahrene
Profis als Ratgeber und Trainer nutzen zu können, phantastisch. Finden Sie nicht auch?

Aber anscheinend ist das Franchise - System doch nicht so super, wie es zu Beginn den Anschein hatte.
Schade, wär´ schön gewesen.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

An dieser Stelle muss eine kritische Frage erlaubt sein: Offensichtlich ist Selbständigkeit verbunden mit
✗ Klinkenputzen, Hinterhertelefonieren, (internationale) Kontakte machen, Verkaufen / Anderen
etwas aufquatschen, vielen Terminen um ins Geschäft zu kommen und dann das gleiche wieder um
im Geschäft zu bleiben
✗ oder mit einem spezialisiertem Insiderwissen bzw. besonderem Talent
✗ oder mit Startinvestitionen, die sich Menschen mit Sicherheit nicht leisten können, die ohnehin auf
der Suche sind nach einer Möglichkeit, ihr Einkommen zu erhöhen.
✗ Wenn Sie dieses Kapital nicht aufbringen können, können Sie auch mit eigener Idee auf den Markt
gehen, alles komplett selbst erstellen und rausfinden.
Die anfängliche Ideenfindung, die dann nötige Planung, die benötigten Kontakte herstellen – all das
summiert sich jedoch zu einer erheblichen Vorlaufzeit, die Sie kaum gebrauchen können, da Sie
ihre Lebenssituation ja schnell verbessern wollen, evtl. sogar müssen (z. Bsp. bei Schulden mit
drohender Vollstreckung).
✗ Und wenn Sie dann den Schritt in die Vollzeitselbständigkeit gegangen sind, liegen die Arbeitszeiten
ganz offensichtlich über denen eines Angestellten. Zehn- bis zwölf-Stunden-Tage sind keine
Seltenheit, da neben der eigentlichen branchenbezogenen Tätigkeit noch ein ganzer
Rattenschwanz an Administration und Bürokram hinzukommt.
Da ist es mitunter schnell soweit, das die Selbständigkeit nicht zu Ihnen gehört, sondern Sie der
Selbständigkeit gehören, also Ihr Leben komplett dem eigenen Geschäft opfern. Und was ist dann
gewonnen in Bezug auf die Lebensqualität? Die sollte doch eigentlich erhöht werden, oder?

Deshalb: Ist Selbständigkeit tatsächlich die richtige Lösung für Sie? Lohnt sich ein solches Projekt
wirklich?

✔ Ein ganz klares JA!

Es muss lediglich das für Sie passende Konzept her. Ohne lange Vorlaufzeiten und möglichst mit
Strategien, die ihre Praxistauglichkeit schon bewiesen haben sowie kompetenten alten Hasen als Förderern
an Ihrer Seite. Dann ist Selbstständigkeit sehr wohl die passende Lösung für Sie.
Denn eines haben Sie doch bereits zweifelsfrei erkannt: Ihre bisher unerfüllten Wünsche und Träume leben
nach wie vor und lassen sich definitiv nicht dauerhaft unterdrücken ohne das dies unerwünschte Wirkungen
auf ihre seelische Ausgeglichenheit hätte.

Können Sie sich noch erinnern? Trenne Dich nie von Deinen Träumen.
Sind Sie erst weg, wirst Du zwar weiter existieren, aber das Leben in Dir ist wie ausgelöscht.

Ich weiß, dass Sie diesem Satz zustimmen; wenn nicht mit einem lauten Ja!, dann doch zumindest im
Stillen.

Und genauso ist Ihnen klar, dass Sie ihre bisher unerfüllten Wünsche sowie ihre Vision von
Selbstverwirklichung nicht mit einer ausschließlich angestellten Tätigkeit realisieren können.
Dazu ist diese Art von Erwerbstätigkeit einfach zu unflexibel und in jeder Beziehung einschränkend.
Gleichzeitig kann sie das „Versprechen“ der Sicherheit nicht halten.

Mal ehrlich: Sie wollen schon selbstständig sein, stimmt`s? Ungeachtet aller oben genannten Punkte, die
anscheinend dagegen sprechen.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Tief in Ihrem Innersten wollen Sie es... Sie sehnen sich danach, selbstbestimmt zu handeln. Die
Früchte der Arbeit endlich nicht mehr mit ihrem Arbeitgeber teilen zu müssen, sondern sie alleine genießen
zu können. Zu wissen, dass ihr Einkommen nach oben sehr flexibel ist bei entsprechendem Engagement .
Stimmt`s?

Vielleicht betrachten Sie die Dinge von ihrer Grundeinstellung her schon lange anders als „klassische“
Angestellte. Dann sind Sie vielleicht die Person in ihrer Familie und im Bekanntenkreis, die schon immer für
ein wenig anders gehalten wurde. Nicht schlimm, nicht schlecht, nicht abgewertet. Einfach anders.

Eventuell haben Sie an dieser Stelle ein „Aha!“-Erlebnis: „Aha, deswegen sehen mich manchmal die Leute
mit einem gewissen Unverständnis an!“

✔ Die Grundeinstellung eines Menschen, der berufliche Selbständigkeit für sich als ernsthaft
erstrebenswert ansieht, weicht nunmal von der Masse ab. Und dass Sie zu dieser Gruppe
gehören, beweist die Tatsache, dass Sie dieses Buch soweit gelesen haben.

Es ist also nicht wirklich die Frage, ob eine Selbständigkeit für Sie die richtige Perspektive ist. Und mit
nebeneruflichem Start sowieso nicht. Denn anders ist es kaum möglich, mehrere parallele
Einkommensströme zu bekommen.

Da wir gerade beim Thema Einkommensströme sind: Haben Sie sich schon mal darüber Gedanken
gemacht, was ein eigenes Unternehmen, selbst ein nebenberufliches, für Ihre Altersvorsorge bedeutet?

Dass bei höherem Einkommen regelmäßig etwas auf die hohe Kante gelegt werden kann ist eh klar. Wenn
es vorher nicht verprasst wird oder ausgegeben werden muss, ist ein Polster da. So weit so gut.

Was aber noch oben drauf kommt: Selbstständigkeit schafft Werte, langfristige Werte. Ihr Geschäft hat
nach wenigen Jahren einen Wert, der sich z. Bsp. aus Jahresumsatz, Festkosten und anderen Faktoren
ermittelt.

Für diesen Wert können Sie ihre Selbständigkeit verkaufen. Es gibt dafür einen Markt! Der oder die Käufer/in
findet schließlich ein komplett laufendes Unternehmen inkl. Kundenstamm vor, selbst wenn die
Unternehmung eher klein ist.

Selbständigkeit bedeutet somit neben dem Einkommen zur Verbesserung des jetzigen Lebensstandards
durch den Verkaufswert ihrer Firma auch einen wesentlichen Pfeiler ihrer Altersvorsorge.

Also, packen Sie die Zweifel, packen Sie alle Ansätze in ihrem Kopf beiseite, die ihre Gedanken wieder in
Richtung Verzicht und Unterdrückung ihrer Träume lenken wollten.

✔ Die getroffene Entscheidung für eine Selbständigkeit mit nebenberuflichem Start war absolut
richtig. Seien Sie bitte ganz beruhigt. Ihr Bauchgefühl hat Sie nicht in die Irre geführt.

Ist Ihnen eigentlich klar, dass Sie als Angestellte/r längst viele unternehmerische Fähigkeiten gelernt und
verinnerlicht haben? In der heutigen Berufswelt wird unternehmerisches Denken und Handeln doch
vorausgesetzt. Alles Fähigkeiten, die Ihnen in einer Selbstständigkeit helfen werden.

Seien Sie ihrem/r Chef/in also dankbar, dass Sie soviel lernen durften und nutzen Sie das Erlernte. Für sich
selbst!!!

OK, dann muss nur noch das richtige Geschäftsmodell her. Dass ich die weiter oben besprochenen Modelle
nicht unbedingt zu meinen Favoriten zähle, dürfte hinreichend klar geworden sein. Was also tun?

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

✔ Keine Sorge: Es gibt ein Konzept, das die unbestreitbaren Vorteile des Franchise bietet und
gleichzeitig a) nebenberuflich sehr gut machbar ist sowie b) auch ohne Investition im
Tausender-Bereich seriös realisierbar ist.

Ich bleibe gleich beim Punkt b): Ganz ohne Investitionen kommen Sie auch bei einem nebenberuflichen Start
in die Selbstständigkeit nicht aus. Falls Sie das gehofft hatten, kann ich Sie nur enttäuschen. Aber es muss
nicht zwangsläufig im Bereich ihres Monatsgehaltes oder gar weit darüber sein.

Aber leider hat klassisches Arbeitnehmer-Denken mit dem Thema „Investieren“ ein Problem: Es sieht ein
Risiko in jeder Investition anstatt die Gewinn - Chance zu erkennen, die eine solche Investition bietet.

Wie bereits festgestellt, haben Angestellte und Arbeiter keinen Anteil am Mehrwert ihrer Arbeit, somit ist Ihre
finanzielle Handlungsfreiheit durch den Arbeitsvertrag gedeckelt.

Durch diesen Deckel, der ewig auf ihrem finanziellem Spielraum liegt glauben sie, sich stets genau
überlegen zu müssen, wann sie das Risiko eingehen, neben den Konsumausgaben für Festkosten und
Lebenshaltung noch Geld für eine Investition frei zu machen. Der grundsätzliche Antrieb für ein Angestellten-
Leben ist nun mal das Sicherheitsdenken.

Sicherheitsdenken und Risikobereitschaft schließen sich jedoch gegenseitig meist aus.

➢ Daher lautet die Frage: Ist eine Investition ein Risiko, das von Arbeitnehmern besser nicht
eingegangen werden sollte?

Zur nachvollziehbaren Beantwortung sind einige grundsätzliche Gedanken zum Thema Investitionen nötig:
Investieren bedeutet „Kapital anlegen“ oder „etwas einsetzen“.

✔ Betriebswirte sehen in einer Investition die Anschaffung eines langfristig nutzbaren


Produktionsmittels.

Bedeutet: Geld, welches Sie investieren ist nicht weg! Im Gegensatz zum Konsum, wobei Sie Geld
ausgeben und damit Dinge für den täglichen Verbrauch oder z. Bsp. Elektronikartikel kaufen, die in der
nächsten Minute nur noch die Hälfte wert sind, weil sie „gebraucht“ sind. Konsum ist lebensnotwendig, aber
er ist Geldvernichtung für denjenigen, der konsumiert.

Konsum schafft keine Werte, bringt nichts zurück. Investitionen schon. Eine Investition ist somit keine
Geldausgabe sondern die Umwandlung von Vermögen, egal in welcher Höhe. Die Umwandlung von einem
Geld - Zustand in einen anderen. Es ist immer noch ein echter Wert für Sie, ein Sachwert.

Sie investieren einen Betrag (alter Zustand des Geldes), erwerben damit ein wertvolles Produktionsmittel
(neuer Zustand des Geldes) und erzielen hiermit Gewinne.

Dieses Produktionsmittel können Wertpapiere sein (langfristig erzielen Sie damit schon einen Gewinn,
kurzfristig kann es anders aussehen), es kann eine Unternehmensbeteiligung sein, es kann eine vermietete
Immobilie sein. Oder eine nebenberufliche Selbständigkeit.

✔ Wenn Sie in ihr eigenes Geschäft investieren, haben Sie also etwas angeschafft, das Ihnen
langfristig etwas produziert: Neues Einkommen. Monat für Monat, Jahr für Jahr.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Aus einer einmaligen Startinvestition heraus (danach laufende Kosten sind keine Investition mehr, da
sie aus dem Umsatz heraus beglichen werden). Phantastisch, finden Sie nicht auch? Und schon haben Sie
einen zusätzlichen Einkommensstrom.

Der ursprüngliche Wert ihrer Investition ist dabei immer noch erhalten. Er steckt in ihrem Geschäft: Als Ware
oder Lizenzrecht beispielsweise. Sie haben immer noch einen realen Gegenwert, der im schlimmsten Falle
durch Verkauf wieder in den Urzustand (Geld auf dem Konto) zurückverwandelt werden kann.

✔ Das investierte Geld ist nicht weg - es trägt einfach nur zur dauerhaften Verbesserung Ihrer
Lebensqualität bei!

Ganz nebenbei: Die Investition können Sie als Selbstständige/r steuerlich geltend machen - schon wieder
ein Gewinn.

Grundsätzlich kann eine Investition natürlich auch schief gehen, sie birgt schon ein gewisses Verlustrisiko.
Allerdings sind echte Totalverluste sehr selten. Wenn Sie die Startinvestition z.Bsp. in Waren getätigt haben,
können Sie aufgrund des Warenwertes schon keinen Totalverlust mehr erleiden! Viel eher werden Sie einen
ansehnlichen Gewinn machen.

Übrigens kann ich eine Startinvestition in Höhe von, sagen wir, 500,- EUR für die Eröffnung eines
selbständigen Unternehmens wirklich nicht als zu hoch, gefährlich oder gar unverantwortlich ansehen. Denn
genau darum geht es: Um Ihr Unternehmen, ihr Geschäft!

Eine abschließende Bemerkung am Rande: Interessant finde ich die Tatsache, dass Arbeitnehmer trotz
allem Sicherheitsdenken bei einer regelmäßigen Ausgabe für Lotterien (wie schnell kommen da 500,- EUR
zusammen!) nicht die geringste gedankliche Hürde haben. Das Ziel, nämlich die Verbesserung der
Lebensqualität, ist dasselbe wie bei Investoren.

Aber die Chancen, dass das eingesetzte Kapital total weg ist, sind millionenfach höher als bei einer echten
Investition in eine langfristig gewinnbringende Selbstständigkeit.

Sehen Sie die Investition in eine nebenberufliche Selbstständigkeit, also in sich selbst, als sehr reelle
Chance an, Gewinne zu machen. Langfristige Gewinne!

✔ Investieren bedeutet nicht, Geld sinnlos auszugeben, sondern den Zustand des Geldes in
einen gewinnbringenden Sachwert umzuwandeln.

Ein Gedankenspiel:

Nach recht kurzer Suche haben Sie ein Geschäftsmodell gefunden, das Ihnen zusagt. Sie haben sich über
die Seriosität, das langfristige Potential sowie die nebenberufliche Machbarkeit erkundigt und sind mit allen
Fakten zufrieden.

Die nötige Startinvestition in Lizenz sowie eine erste Warenausstattung liegt bei ca. 450,- EUR. Das ist
schon eine Menge Holz. Aber die Gelegenheit, endlich etwas eigenes auf die Beine zu stellen, ist zu gut.

Also sind Sie das wohlberechnete Risiko eingegangen, haben die Chance beim Schopf gepackt. Überaus
beruhigend ist für Sie, dass Sie nicht alleine am Start stehen, sondern auf erprobte Konzepte und vor allem
auf die Erfahrung von zwei alten Hasen zurückgreifen können.

Durch diesen Erfahrungsvorsprung gelingt ihr Start in die Selbstständigkeit auch vortrefflich. Im ersten
Monat haben Sie nach Abzug der Kosten bereits 180,- EUR Gewinn erzielt. Das macht ehrgeizig...

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Und es klappt doch!

Der zweite Monat bringt eine Steigerung, es sind bereits 250,- EUR Reingewinn. Sie sind schon
nahe dran, die investierte Summe wieder rein geholt zu haben.
1000
900 860,00 €
Im dritten Monat geht`s ab wie Schmidt`s Katze: Satte
800 610,- EUR bleiben übrig nach den Geschäftsausgaben.
700
610,00 €
Gew inn Sie haben nach lächerlichen drei Monaten nicht nur Ihre
600
aus ne- Investition wieder raus, sondern auch noch ein echtes
500 benberufli- Plus von 590,- EUR erzielt!
400 cher Selb-
ständigkeit
300 250,00 €
180,00 € Mehr als verdoppelt in 3 Monaten. Besser als jede Aktie.
200
Von jetzt an ist jeder Monat ein echter Gewinnmonat, und
100 die Umsätze werden ja noch weiter steigen...
0
1. Monat 2. Monat 3.Monat 4. Monat

Selbstverständlich ist dies nur ein exemplarisches Beispiel, wenn auch aus diversen Erfahrungswerten.
Und wie es weitergehen kann, haben Sie bereits gelesen. Können Sie sich noch erinnern? Der dritte Schritt.

Ganz nebenbei: Die oben genannte Startinvestition ist eine beispielhafte Summe. Mir sind seriöse Konzepte
bekannt, bei denen Sie geringere Investitionen aufbringen müssen und auch solche, die höhere Summen
benötigen.

So, und jetzt zu meinem absoluten Lieblings – Geschäftsmodell


und gleichzeitig zur eventuell besten und gewinnbringendsten Investition Ihres Lebens:

Zur Erinnerung: Welche Kriterien sollten für Ihren Start in die Selbstständigkeit erfüllt werden? Hier
die Punkte, die in Kombination miteinander die größtmögliche Sicherheit sowie eine erfolgreiche und
dauerhafte Gründung versprechen:

✔ Nebenberuflicher Start muss möglich sein, um Festkosten und Lebenshaltung in der


Anfangsphase weiter gesichert zu wissen. Das hält den Kopf von unnötigen Sorgen frei.

✔ Die Startinvestition sollte möglichst niedrig oder besser: Den Preis Wert sein. Somit werden ihre
finanziellen Ressourcen weitgehend geschont.

✔ Falls Sie so wie die meisten Menschen „gestrickt“ sind, haben Sie höchstwahrscheinlich kein
begnadetes Verkaufstalent und wollen demzufolge niemanden etwas „aufquatschen“. Daher muss
Ihr Geschäft grundsätzlich auch ohne Verkaufstechniken machbar sein, damit Sie eine
dauerhaft erfolgreiche Gründung hinlegen können. Falls Sie eine echte Zuneigung zum aktiven
Verkauf haben, ist dieser Punkt für Sie natürlich weniger wichtig.

✔ Das Modell muss in vielen verschiedenen Branchen machbar sein, damit Sie in einem
Geschäftsumfeld starten können, das Ihren Interessen und Neigungen entspricht.

✔ Finanzielles Steigerungspotential bis in den fünfstelligen Bereich inkl. der Möglichkeit für passives
Einkommen sollte gegeben sein, falls Sie zukünftig andere Einkommensansprüche haben als heute.
Sie brauchen dann nicht erneut bei Null anzufangen.

✔ Sofern Sie keine absolut einschlagende eigene Idee haben hier der aus meiner wichtigste Punkt für
eine erfolgreiche Gründung: Wie beim Franchise die Möglichkeit, ein bestehendes und
erfolgserprobtes Konzept zu nutzen.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

✔ Inkl. bezahlbarer Werbematerialien, Trainingssystem sowie Branchenprofis an Ihrer Seite, die


Sie fördern und Insiderwissen weitergeben.

✔ Die Vorteile des Franchise bei nebenberuflichem Start und sogar ohne die hohen
Einstiegskosten – einfach genial! Sie wollen möglichst schnell Gewinn machen, stimmt`s? Dann
ist das, was ich Ihnen gleich vorstelle die beste und erfolgversprechendste Variante.

Ja, richtig. Wir sprechen über Networkmarketing.


Es ist dem Franchise-System sehr ähnlich. Auch beim Networkmarketing oder Multi-Level-Marketing
(kurz MLM) bekommen Sie ein schlüsselfertiges System gestellt. Sämtliche Vorarbeiten sind für Sie bereits
getan. Sie brauchen nur loszulegen.

Gegenüber dem Franchise hat es jedoch einen großen Vorteil: Sie müssen nicht zig-tausende Euro als
Lizenzgebühr investieren. Und Sie dürfen, anders als im Franchise, selbst weitere Lizenznehmer, praktisch
Partner-Filialen, aufbauen (müssen aber nicht!) und erhalten dafür eine Umsatzbeteiligung. Im Franchise
fließt diese nur an die Systemzentrale.

Für den Fall, dass Ihnen der Begriff Networkmarketing bereits etwas sagt und Sie jetzt die Nase rümpfen: Ich
weiß, dass Networkmarketing bei manchen Menschen einen schlechten Ruf genießt, und das ist
verständlich.

Denn es gab und gibt leider auch hier schwarze Schafe sowie Leute, die es offensichtlich völlig falsch
verstanden haben und sich daher, nun ja, sagen wir mal, wenig wünschenswert verhalten (vielleicht auch
weil sie es selbst nicht besser vorgemacht bekommen haben?).

Bitte lassen Sie sich deshalb von schlechten Erfahrungen, die Sie selbst oder Leute aus ihrem Umfeld
gemacht haben mögen nicht davon abhalten weiter zu lesen. Die Details sind wieder das wichtige.

✔ Verantwortungsvoll und korrekt ausgeführt ist Networkmarketing ein sehr gerechtes und
auch soziales Geschäftsmodell, das es unternehmerisch denkenden Menschen ermöglicht, ohne
finanzielles Risiko eine solide Selbständigkeit aufzubauen.

✔ Es kümmert sich nicht um Geschlecht, Bildungsstand, Alter, Dauer der Firmenzugehörigkeit sowie
Sympathie oder Antipathie zu Vorgesetzten.

Es ist mir ein echtes Anliegen, Ihnen dieses Geschäftsmodell positiv nahe zubringen, da ich es selbst als
seriös, sehr faszinierend und lukrativ kennen gelernt habe.

Das folgende Zitat stammt von Prof. Dr. M. Zacharias, seit 1977 Professor an der Fachhochschule Worms im
Fachbereich European-Business-Management und Handelsmanagement. Er beschäftigt sich seit über zehn
Jahren mit Networkmarketing.

„ ... Networkmarketing wird die Wachstumsindustrie Nr. 1 im Konsum- und Dienstleistungsvertrieb


und wird die Erfolge des Franchise-Systems in den Schatten stellen, weil es die gesellschaftlichen
Trends erfüllt.“

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

✔ Bevor es aber richtig losgeht, möchte ich mit dem klassischen Vorurteil aufräumen:
„Networkmarketing ist ein illegales Schneeballsystem / Pyramidensystem.“

Handelt es bei dieser Grafik um ein


Pyramidensystem? Ein Schneeballsystem oder ein
Kettenbriefsystem?

Also um ein System, bei dem Ihnen hohe Gewinne


in kurzer Zeit versprochen werden, nachdem Sie
eine meist beachtliche Summe eingezahlt haben
und dann selbst wiederum möglichst viele neue
„Mitglieder“ zu identischen Bedingungen ins System
bringen müssen, damit Sie auch nur den eigenen
Einsatz wieder rausbekommen? Sie werden also
mit Geld bezahlt, das neue Mitglieder einzahlen.

Ja, dieses Bild kann durchaus ein solches Pyramidensystem darstellen. Und die sind illegal. Dennoch
versuchen die Initiatoren dieser Systeme durch die Bezeichnung Multi-Level-Marketing oder
Networkmarketing Seriosität und Legalität vorzugaukeln.

Es könnte aber auch die obere Unternehmensstruktur von Volkswagen oder eines Wohlfahrtsverbandes
darstellen. Vorstandsvorsitz, zwei weitere Vorstandsmitglieder, vier Projektmanager/innen, darunter würden
evtl. die Abteilungsleitungen gezeigt werden und so weiter.

An der Pyramidenstruktur ist nicht erkennbar, ob es sich um ein illegales System handelt. Diese Struktur
kommt in der gesamten Natur vor. Sie ist ganz einfach sehr stabil und überaus effizient: Jede Person hat
immer nur mit einer absolut überschaubaren Anzahl von Personen direkt zu tun. Sämtliche Unternehmen, ob
groß oder klein sind so organisiert, alle Regierungen, ihr Verein ist so organisiert, jeder Baum hat diese
Struktur, ihre Familie ebenso und auch ein seriöses Networkmarketingunternehmen.

Die Frage der Illegalität können Sie völlig anders klären, und zwar auf sehr einfache Art und Weise:

Bei illegalen Pyramiden- oder Schneeballsystemen wird nichts hergestellt und vertrieben/verkauft, es fließt in
der Regel nur Geld, aus dem diejenigen weiter oben in der Pyramide bezahlt werden. Auch ist es oft
schwierig oder gar unmöglich, den Initiator zu ermitteln.

Warnglocken in Ihrem Hinterkopf sollten ebenfalls läuten, wenn die Waren innerhalb der Struktur von “oben“
nach „unten“ zu einem jeweils höheren Preis weiterverkauft werden. Bei seriösen Networkunternehmen
beziehen die Geschäftspartner ihre Waren immer und ausschließlich vom Hersteller/Networkunternehmen.

✔ Beim Networkmarketing werden also real hergestellte Waren gegen Geldfluss vom Hersteller
über Vertriebspartner zum Endkunden bewegt. Genau wie bei Volkswagen oder jedem anderen
kommerziellen Unternehmen. Beim Networkmarketing steht der Produktvertrieb als Unternehms-
zweck an erster Stelle.

Prof. Zacharias sagte zu solchen und ähnlichen Vorurteilen, die in der Regel aus unvollständigen
Informationen entstehen ( tut mir ja Leid, Ihnen so nahe zu treten, aber so ist es nunmal mit Vorurteilen...)

„Und last but not least geht Networkmarketing den Weg, den alle Innovationen gehen:
Erst belächelt, dann kritisiert und letztendlich von allen anerkannt.“

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Und es klappt doch!

Es gibt übrigens eine nette Anekdote über den schwer reichen Immobilien-Tycoon Donald Trump
zum Thema Networkmarketing : In einer amerikanischen Talkshow soll er auf die Frage, was er denn
machen würde, wenn er wieder pleite ginge, nach einer kurzen Denkpause geantwortet haben: „Ich würde
Networkmarketing machen!“

Nachdem sich das Lachen aus dem Publikum gelegt hat, soll er gesagt haben: „Und genau aus diesem
Grund sitze ich hier und Sie dort!“. Schweigen..... im Publikum.

Es ist leider nicht belegt, in welcher Talkshow und ob dies überhaupt stattgefunden hat, da streiten sich die
Foren sowie die Internet-Gelehrten. Es ist mir persönlich auch egal. Aber es könnte so gewesen sein.
Donald Trump ist eine solche Äußerung als wirklich ernst gemeint zu zu trauen. Denn er ist mit Sicherheit
nicht so reich geworden, und das nicht nur einmal (er hat ja durchaus Erfahrung mit Pleiten), indem er
Vorurteilen glaubte, sondern indem er sich Fakten besorgt hat und seine Entscheidungen danach traf.

Also, machen Sie es wie D.J. Trump: Sie müssen ja nicht gleich hundertfacher Millionär oder gar Milliardär
werden aber seien Sie offen und lassen Sie sich evtl. vorhandene Vorurteile widerlegen.

Denn im Grunde genommen sind Sie ja von den Möglichkeiten, die es da geben soll, wirklich hingerissen.
Wenn Sie wüssten, wie es funktioniert, wenn Sie wirklich wüssten wie... ja dann...

Ich kann Ihnen nur Recht geben: Networkmarketing ist nur dann eine echte Chance, wenn
Quereinsteiger wie Sie und auch ich seinerzeit es kompetent beigebracht bekommen. Daher:

Wie können Sie Geld verdienen im Networkmarketing, was müssen Sie tun?
Wie oben schon beschrieben ist die Vorarbeit bereits komplett erledigt. Sie brauchen keine Kontakte zu
Produzenten oder Großhändlern im Ausland aufnehmen, keine Werbematerialien erstellen, keine Büro- oder
Lagerräume anmieten. Denn Ihre Geschäftsbasis, Ihr „Hauptquartier“ ist bei Ihnen zu hause, solange Sie
dies wollen. Dabei hat Networkmarketing zwei Komponenten.

✔ Komponente # 1: Teilen Sie mit dem Networkunternehmen ihres Vertrauens den Erfolg von
Produkten, die aus der Welt der jeweiligen Konsumenten nicht mehr wegzudenken sind!

Gleich am Anfang wird deutlich: Jedes Networkunternehmen hat eine bestimmte Nische im Markt besetzt
und bietet Produkte für eine klar umrissene Zielgruppe. Dadurch wird Ihr Geschäft gerade als Gründer/in
sehr einfach. Zum einen sind wirklich nur die Angehörigen ihrer Zielgruppe für Sie als Kunden interessant.
Um den Rest der Menschheit brauchen Sie sich geschäftlich kaum zu kümmern.

Ein Beispiel: Sie werden Geschäftspartner/in einer Firma für Autopflegeprodukte. All jene, die kein Auto
haben oder sich immer auf den nächsten Regen zur Autopflege verlassen, können Sie als potentielle
Kunden total vergessen! Da brauchen Sie gar nicht erst zu versuchen, denen etwas aufzuquatschen.

Sie gehen also mit einer klaren Botschaft in die Welt: Bei Ihnen bekommen die Kunden hochwertige
Autopflegeprodukte und die kompetente Anwendungsberatung inkl. Musterbeispiel (ihr eigenes Auto) gibt`s
gratis obendrauf. Genauso als wenn Sie einen Laden eröffnen: Wer Bedarf an ihren Produkten hat, kommt
auf Sie zu – Sie beraten, kassieren und sorgen dafür, das die Kunden ihre Produkte bekommen.

Und zum anderen: Fällt Ihnen etwas sehr Angenehmes auf? Sie brauchen diese Menschen nicht mehr
davon zu überzeugen, dass ihr Angebot nützlich ist. Sie müssen nicht bei den sprichwörtlichen
„Bienchen und Blümchen“ anfangen, um ein eventuelles Interesse zu wecken. Das grundsätzliche Interesse
an Ihrem Angebot ist bei ihrer Zielgruppe eh schon da! Deshalb ist es so einfach für Gründer/innen.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Die erste Komponente bedeutet somit: Sie eröffnen schlicht und ergreifend eine Partner-Filiale des
Networkunternehmens ihres Vertrauens und Kunden kaufen bei Ihnen ein. Waren oder Dienstleistungen.
Haushaltsartikel oder Finanzprodukte, Kosmetik, Tiernahrung, Mode, Gesundheitsprävention bzw.
(Sport-)Nahrungsergänzungen, Süßigkeiten (also genau das Gegenteil ;-) ), etc.

✔ Es gibt eine wirklich große Bandbreite an Branchen, in denen Networkunternehmen


aktiv sind.

Allerdings läuft das etwas anders ab, als Sie es vom herkömmlichen Einzelhandel kennen.
Networkmarketing nutzt den Direktvertrieb. Das bedeutet, Produkte kommen vom Hersteller über selb-
ständige Vertriebspartner (genauso könnten Sie „Partner-Filialen“ sagen) direkt zum Kunden.

Und dabei erhalten Sie (also der selbständige Vertriebspartner) direkt Geld, die sogenannte
Handelsspanne. Hinzu kommen in der Regel noch monatlich ausgezahlte Provisionen, die sich nach der
Höhe Ihres Umsatzes richten.

Dabei eröffnen die Vertriebspartner keine Filialen mit einem Ladengeschäft. Sie brauchen also keine
Sorge wegen der Miete und der Öffnungszeiten haben.

Sie als selbständiger Partner des Networkunternehmens stellen einen Vertriebskanal zwischen Hersteller
und Kunde her. Sie brauchen übrigens auch kein riesiges Warenlager in Ihrer Garage oder im Keller
einrichten: Die Networkunternehmen übernehmen das Warenlager für Sie! Sie ordern immer nur so viel
Ware, dass es für kürzere Zeit reicht.

Stammkunden richten Sie einfach eine Online-Bestellmöglichkeit ein und diese bestellen dann selbst je
nach Bedarf. Entsprechende sehr einfach zu bedienende Möglichkeiten stellen die Networkfirmen für Ihre
Partner bereit.

Die Handelsspanne bekommen Sie trotzdem, obwohl Sie bei diesen Bestellungen nichts aktiv getan haben.
Aber Sie haben diese Kunden gewonnen, ohne diese Arbeit hätte die Firma an diesem speziellen Kunden
nichts verdient. Die Kunden sind für Sie reserviert, da kommt kein anderer Partner Ihres Unternehmens mehr
ran!

Diese Vertriebskanäle sind genial, finden Sie nicht auch? Wie sie entstehen wird Ihnen neben anderen
wichtigen Dingen von den schon oft erwähnten Branchenprofis beigebracht.

Spätestens jetzt erkennen Sie sicher den Vorteil solcher Konzepte: Sie können auf das Wissen
erfolgreicher Menschen zurückgreifen, es wird gratis frei Haus geliefert. Alleine würden Sie mit Sicherheit
viel länger brauchen, um diesen Wissensstand zu erreichen.

➢ Um jedoch eines in aller Deutlichkeit zu sagen: Networkmarketing bedeutet nicht,


dass Sie Geld verdienen indem Sie nur hin und wieder den kleinen Finger rühren!

Es ist ein Geschäft und Sie müssen aktiv sein, damit Geld fließt. Lassen Sie sich nichts anderes erzählen!
Aber Sie sind eben auf andere Art und Weise aktiv, als Sie es vielleicht gewohnt sind. Und ich finde auf viel
angenehmere Art und Weise.

Durch solche direkten Vertriebskanäle entsteht eine deutliche Kostenersparnis. Denn einiges des
Produktweges vom Hersteller zum Kunden entfällt beim Networkmarketing. Es gibt grundsätzlich zwei
verschiedene Arten, wie Waren vom Hersteller zu den Kunden gelangen können:

© Frank Seidel Unerlaubter Nachdruck und Vervielfältigung außerhalb der Lizenzbedingungen desjenigen, auf den/die dieses Exemplar personalisiert
erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

✗ Der herkömmliche Weg: Langsam, über viele Stationen und somit ineffizient und teuer:

✔ Der Network-Weg:

Schnell + preiswert – und deshalb unglaublich gewinnbringend für die Geschäftspartner.

Ve rtrie bs partne r be zie ht vom Herste ller Kunde kauft von Ve rtrie bs partne r

Hande ls spanne bleibt be i Ve rtrie bs partner

Groß- und Zwischenhandel, der klassische Einzelhandel mit Ladengeschäften und Lohnkosten sowie
Werbung: Alles Kostenfaktoren, die beim Networkmarketing entfallen.

✔ Dieses Geld wird als Handelspanne und Umsatzbeteiligung an die Vertriebspartner


weitergegeben.

Deshalb ist dieses Geschäftsmodell so lukrativ für die Networker.Die Geschäftspartner eines
Networkunternehmens sind es, die die Produkte bekannt machen und für eine direkte Schnittstelle zwischen
Kunde und Hersteller sorgen.

Das ist mit einer der Gründe, warum das Networkmarketing-Modell bei den Endkunden für wesentlich mehr
Zufriedenheit sorgt als der klassische Einzelhandel: Viel mehr Kundennähe und persönliche Beratung ist
vorhanden. Das sorgt für direkte Rückmeldungen vom Kunden an den Hersteller. Folge: Produkt-
verbesserungen durch Kunden-Feedback.

Die im Networkmarketing angebotenen Waren sind übrigens in der Regel nicht im Einzelhandel zu
bekommen, was Ihnen als Vertriebspartner/in wieder einen Vorteil bei Ihrer Zielgruppe verschafft:
Die Kunden kriegen`s nur bei Ihnen!

© Frank Seidel Unerlaubter Nachdruck und Vervielfältigung außerhalb der Lizenzbedingungen desjenigen, auf den/die dieses Exemplar personalisiert
erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

„Sehr schön Frank, ich habe also eine Zielgruppe, die grundsätzliches Interesse an meinem Angebot
hat. Aber wie komme ich nun an diese Kunden?“

Tür-zu-Tür-Geschäft oder Klinkenputzen? Nein!


Es sei denn, Sie wollen tatsächlich auf diese Art und Weise Ihr zweites Standbein betreiben.
Funktioniert grundsätzlich auch.

Um sicherzustellen, dass die Geschäftspartner es mit Menschen zu tun haben, die an den Produkten
wirklich interessiert sind, haben gute Networkunternehmen verschiedene Werbewege entwickelt, die
dafür sorgen, dass Sie wirklich mit potentiellen Kunden reden. Von professionellen Wurfsendungen (auch auf
die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Wurfsendungen funktionieren!) bis hin zu Internetwerbung.

Diese von Profis erstellen Werbemaßnahmen sind für Sie als Geschäftspartner/in wirklich erschwinglich,
da die Entwicklungskosten durch das Unternehmen bereits beglichen sind. Sie zahlen nur noch für die reine
Nutzung bzw. die Material- und Druckkosten. Wieder ein Vorteil wie beim Franchise, ohne jedoch die
exorbitant hohen Einstiegsgebühren zu haben.

Darüber hinaus haben eigentlich in jedem Networkunternehmen erfolgreiche und verantwortungsbewusste


Partner eigene Marketinginstrumente entwickelt, die sie zur Verfügung stellen.

Diese sind oft aus Situationen im Geschäftsalltag heraus entstanden und zeichnen sich daher durch hohe
Praxistauglichkeit aus.

Somit stehen Ihnen Filterinstrumente zur Verfügung,


die dazu führen, dass Sie niemandem hinterher laufen
müssen um etwas “aufzuquatschen”, was die Person gar
nicht haben will oder nicht braucht.

Selbstverständlich gibt es auch firmenunabhängige Anbieter, die Ihnen Kontakte zu potentiellen Kunden ihrer
Zielgruppe anbieten. Allerdings muss Ihnen klar sein, dass diese in der Regel deutlich teurer sein werden.
Wenn es sich am Ende rechnet ist das ja o.k. Aber Sie sollten nicht darauf angewiesen sein, sonst wird die
Gründung entweder teuer oder Sie müssen doch auf die traditionelle Weise Klinkenputzen.

Deshalb ist dies auch einer der Punkte, die Sie unbedingt abklären müssen, bevor Sie einen Partnervertrag
unterschreiben: Stehen Ihnen seitens des Networkunternehmens und auch von Führungskräften erstellte
Marketingmaterialien verschiedenster Art zu vernünftigen Preisen zur Verfügung?

Sie machen sich Gedanken darüber, wie Sie ihre Freunde und Verwandten über ihr neues Geschäft
informieren sollen? Sollen Sie überhaupt? Mensch, warum nicht? Mitkriegen tut es ihr Umfeld doch eh, die
sind nicht auf den Kopf gefallen! Sie sollen jetzt nicht jede einzelne Person anrufen und versuchen am
Telefon massenweise Umsatz zu machen. Das hätte schon wieder was von bequatschen.

Aber: Sie eröffnen ein Geschäft. Selbst wenn Sie kein herkömmliches Ladenlokal haben, Sie starten
dennoch ein eigenes Unternehmen.

Und was tun Menschen, die ein Geschäft aufmachen? Sie geben eine Gründungsparty mit geladenen
Gästen. Dass es lecker Häppchen und Millionärs-Brause bei einem Unternehmensstart gibt, versteht sich
von selbst.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Bringen Sie also ihre Wohnung auf Hochglanz, zeigen Sie einen Querschnitt ihrer Produkte an
sichtbarer aber nicht aufdringlicher Stelle. Eine geschmackvolle Vitrine oder ähnliches tut da gute Dienste.
Es sollte schon etwas nach „Business“ aussehen, meinen Sie nicht auch? Schon rücken Sie ihr Angebot
professionell ins rechte Licht.

Ihre Gäste laden Sie natürlich schriftlich ein, auch eine Email ist passend. Schreiben Sie auf jeden Fall
„Einladung zur Geschäftseröffnung“ und bitten Sie um bequeme aber doch passende Kleidung sowie um
rechtzeitige Zu- oder Absagen, damit Sie planen können. Dieser Anlass ist etwas Besonderes und muss
entsprechend gewürdigt werden!

Drängelnde Fragen, was Sie denn auf einmal machen, beantworten Sie kurz und knapp: „Endlich mein
Leben in die eigene Hand nehmen!“ Die Meute soll gespannt sein wie ein Flitzebogen!

Wahrscheinlich werden Sie noch etwas unsicher sein, freudig erregt aber tendenziell unsicher. Nicht zuletzt,
weil Sie die Produkte noch nicht so gut kennen. Was sagt man bei so einer Eröffnungsveranstaltung
eigentlich? Keine Panik!

Greifen Sie hier auf die Fähigkeiten und Erfahrung der Profis zurück. Gerade am Anfang ist ihr Förderer
/ Mentor wichtig. Mit zur Party eingeladen und als Ihr Geschäftspartner/in vorgestellt: Schon haben Sie die
nötige Sicherheit.

Dabei geht es an diesem Abend nicht darum, viel Umsatz zu machen. Vielmehr geht es in erster Linie darum
zu sagen: Ab sofort bin ich in diesem Geschäftsbereich für Euch da, liebe Freunde und Verwandte. Habt
ihr Bedarf, kommt zu mir... So ein paar Euro werden Sie aber schon verdienen, da bin ich mir ziemlich
sicher.

Lassen Sie den Showroom oder die Show-Ecke auf jeden Fall bestehen, so werden ihre Besucher künftig
unaufdringlich und ganz selbstverständlich immer wieder auf ihr Geschäft aufmerksam. Ohne dass Sie
etwas sagen müssen.

Professionell und ohne aufdringliche Verkaufsattacken angegangen ist Ihr persönliches Umfeld ein
interessanter und dankbarer Faktor.

Wahrscheinlich haben Sie es schon bemerkt: Mit Hinterher - Laufen und aufdringlichem Verkaufen hat
professionell betriebenes Networkmarketing nicht das geringste zu tun. Damit verschrecken Sie
Interessenten eher.

Networkmarketing sollten Sie grundsätzlich folgendermaßen betreiben: Lassen Sie sich finden. Das ist
weniger anstrengend und viel erfolgversprechender – mit entsprechendem Marketingmaterial ist es auch
kein Problem. Und Sie fühlen sich besser.

✔ Mit Networkmarketing können Sie sich seriös, dauerhaft und ohne von Tür zu Tür zu laufen
ein zweites Standbein oder auch eine Vollexistenz nach Ihren Vorstellungen verschaffen.

Und was bedeutet das rein finanziell für Sie? Konkrete Einkommensaussagen kann ich hier natürlich nicht
treffen, da ich weder die Handelspannen noch weitere Provisionssätze des Unternehmens kenne, bei dem
Sie evtl. einsteigen. Aber glücklicher Weise gibt es ja Durchschnittswerte für Neueinsteiger, die auf langen
Erfahrungswerten beruhen:

Verdienste in Bereichen, die manch ein Angestellter für den ganzen Tag bekommt sind selbst im ersten
Monat realistisch: 80, 90, 100,- EUR Handelsspanne bei einer Aktion mit mehreren Kunden. Dauer ca.
zweieinhalb bis drei Stunden: Sagt Ihnen das zu?

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Und zwar zu Arbeitszeiten, die Sie selbst festlegen können, schließlich


sind Sie doch selbständig.= maximale Familienfreundlichkeit!

Besonders schön ist, das dieses Geld, die Handelspanne, gleich in Ihrer
Tasche bleibt. In diesem Augenblick für Sie verfügbares Geld!
Die evtl. noch anfallenden umsatzbezogenen Provisionen werden Ihnen
monatlich aufs Konto überwiesen.

Jetzt ist für Sie sicher nachvollziehbar, dass mit einer nebenberuflichen
Selbständigkeit im Networkmarketing 450,- oder 700,- EUR als zweites
Standbein kein Problem darzustellen brauchen.

Selbst „nur“ 450,- EUR zusätzlich in der Haushaltskasse klingen gut, finden Sie nicht auch?

Es gehören auch noch administrative Dinge zu einer selbständigen Tätigkeit, wie etwa das Vorbereiten der
Kundenaktion aus dem obigen Beispiel. Diese Zeit wird nicht bezahlt. Trotzdem werden Sie weit über den
Stundensätzen eines herkömmlichen Nebenjobs liegen.

Und Sie werden ein deutliches Steigerungspotential haben. Sofern Sie die Ratschläge ihres/r Mentors/in
ernst nehmen und das Rad nicht neu erfinden wollen. Denn sehr bald könnten Sie „nur“ 700 EUR als zu
wenig empfinden.

Sie haben sich doch mehr vorgestellt? Mehr Kunden, mehr Einkommen, mehr Perspektive?

✔ Komponente #2 im Networkmarketing: Sie wollen also mehr Kunden gewinnen als Sie es
nach dem jetzigen Stand der Dinge könnten?

✔ Selbstverständlich ist bei entsprechendem Engagement auch ein höheres Einkommen realisierbar.
Dies wird Ihnen auf den kommenden Seiten erläutert.

Es ist jedoch wichtig klipp und klar zu sagen: Alles, was Sie bisher über Networkmarketing erfahren haben
reicht in der Praxis aus, um Ihnen mit eigenen Endkunden dauerhaft ein Zweiteinkommen zu sichern.
Das Nutzen der zweiten Komponente sollte daher kein Muss sein, um im Networkmarketing ein
Einkommen zu erzielen.

Bei der Komponente #2 tun Sie das, was die erfolgreichsten Unternehmen der Welt tun: Beginnen Sie zu
duplizieren – Gründen Sie ein Netzwerk von Partner-Filialen. Filialen sind auch hierbei keine Laden-
geschäfte die Sie betreiben sollen, sondern ein Netzwerk aus Menschen wie Ihnen, die ambitioniert die
eigene Situation verbessern.

Selbst wenn Sie es wollten: Mehr als 24 Stunden am Tag können Sie nicht für Ihre Kunden da sein. Und da
Sie auch noch schlafen und essen sowie für Ihre Familie da sein wollen, Ihren Hauptberuf nicht zu
vergessen, werden Ihnen selbst bei größter Motivation nur einige Stunden täglich zur Verfügung stehen.

✔ Die einfache Lösung: Vervielfachung ihrer Leistungsmöglichkeit durch Filialen.

Als Geschäftspartner/in im Networkmarketing haben Sie das Recht, überall wo Sie es möchten mit
Partnern Filialen zu eröffnen.

✔ Wenn nur 10 Filialen täglich 1,5 – 2 Stunden aktiv sind, kommen 15 – 20 Stunden täglicher
Leistung zusammen, an denen Sie partizipieren!

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Ich verdiene lieber 1% an


der Leistung von 100 Menschen
als 100% an meiner eigenen Leistung.

John Paul Getty

Das ist der Grund, warum Ihr Chef Angestellte hat oder aus einem Einzelgeschäft ein Filialunternehmen
wird:

✔ Vervielfachung der verfügbaren Zeit, Vervielfachung der zufriedenen Kunden, des Umsatzes
und somit Erhöhung des Einkommens.

Damit können auch Sie aus ihrem Zweiteinkommen nicht nur einen Bedarf von vier- oder fünfhundert EUR
monatlich decken, sondern den Lebensstandard anhaltend mit vierstelligen Einkünften deutlich erhöhen.
Selbstverständlich stehen Ihnen auch zum Aufbau ihres Filialnetzwerkes erfahrene Profis zur Seite.

Einkommen aus Umsatzbeteiligung an Ihren Filialen

Durch Teamaufbau erhalten Sie eine zusätzliche Provision bzw. Beteiligung auf die Umsätze Ihrer Partner-
Filialen.

Umsatzbeteiligung, in unserem Beispiel über 5 Ebenen:

1. Ebene: u % Provision
2. Ebene: v % Provision
3. Ebene: w % Provision
4. Ebene: x % Provision
5. Ebene: y % Provision

Die Variablen u-y sind beispielhaft zur Illustration gewählt, um hier nicht versehentlich ein real
existierendes Provisionsmodell aufzuzeigen. Die Provisionen steigen von einer Ebene zur nächsten an.

Was passiert, sobald eine Partner-Filiale, egal ob in Ebene 1 ( also eine Ihrer direkten Filialen ) oder eine
indirekte in Ebene 5 Umsatz macht? Sie werden daran prozentual beteiligt.

Diese Einkommensschiene des Geschäftskonzeptes bringt Ihnen ein stetiges Einkommen. Egal ob Sie
selbst gerade im eigenen Kundengeschäft aktiv sind, unter der Dusche stehen, in Ihrem Hauptberuf arbeiten
oder beim Sport sind!

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

✔ Und da haben wir es endlich: Das Passiv-Einkommen auch für Sie! (was war das nochmal? Auf
Seite 21 können Sie es nochmal nachlesen) Ohne riesige Sparguthaben für Zinserträge, ohne
Immobilien für die Mieteinnahmen und ohne eine Firmenbeteiligung zu erwerben!

✔ Verdoppeln Sie ihr jetziges Einkommen durch ein Networkmarketing - Filialnetz!

Auch dafür brauchen Sie kein Studium, keine kaufmännische Ausbildung. Die nötigen Fähigkeiten erwerben
Sie durch die Zusammenarbeit mit Ihrem Förderer, im Branchenjargon öfter auch „Sponsor“ genannt.
Während Sie bereits gutes Geld verdienen!

Ihr Team auf dieser Grafik hat 10


Partner-Filialen.

Zur Vereinfachung des Beispiels wird


nur eine Produktart verkauft; mit 7,-
EUR Handelsspanne und 15,80 EUR
Einkaufspreis für jeden Partner.

Dieser Einkaufspreis stellt die


Berechnungsgrundlage für die
Umsatzbeteiligung dar.

Sie selbst erzielen in diesem Praxisbeispiel aus 70 von Kunden gekauften Produkten einen Verdienst von
genau 490,- € ( 70 x 7,- Handelsspanne ).

Ihre Partner-Filialen haben insgesamt in diesem Monat 640 Produkte verkauft. Sie partizipieren daran
mit 263,07 € ( u% auf 255 Produkte in Ebene 1 (direkte Partner) = 80,58 € + v% auf 385 Produkte in
Ebene 2 = 182,49 € ).Ihr Gesamteinkommen in diesem Monat beträgt somit stolze 753,07 €.

✔ Gegenüber der Variante, in der Sie als Einzelne/r agieren, haben Sie durch die Leistung ihrer
Filialen 263,07 € mehr Einkommen erzielt. Über 50 % mehr. Durch Vervielfachung der Zeit mit
PartnerFilialen!

Erinnern Sie sich noch an das Zitat von John Paul Getty? „Ich verdiene lieber 1% an der Leistung von 100
Menschen, ...“ Nicht umsonst entscheiden sich Unternehmer für das Filialsystem.

Wie zuvor schon erwähnt, muss ein Unternehmer dafür weitere Geschäftsräume anmieten, neues Personal
einstellen etc. Somit erhöhen sich Umsatz und die Kosten. Bringt die Filiale nicht das gewünschte Resultat,
bleibt er oder sie auf den Kosten sitzen.

✔ Ihr Vorteil: Beim Networkmarketing - Geschäftsmodell sind Ihre Filialen genauso wie Sie selbst
unabhängige, selbständige Partner des Networkunternehmens , es werden keine Laden- oder
Büroräume und Angestellte benötigt.

✔ Das bedeutet, dass ihre Filialen Ihnen absolut keine Kosten verursachen!

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Vielleicht haben Sie sich bei der letzten Grafik folgende Frage gestellt: Warum sollte ich eine
Umsatzbeteiligung an Partner-Filialen bekommen, die ich selbst gar nicht eröffnet habe?

Die beiden Partner-Filialen, die im Schaubild links rot


markiert sind, haben Sie nicht selbst aufgebaut,
denn es sind Partner einer ihrer Partner-Filialen,
sagen wir von „Sabine Fleissig“ .

Trotzdem bekommen Sie eine Umsatzbeteiligung.


Woran liegt das?

Dafür muss erst einmal die Frage geklärt werden, warum Sie überhaupt eine Umsatzbeteiligung bekommen
sollten.

Diese Beteiligung bekommen Sie monatlich dafür, dass Sie der entsprechenden Person die Möglichkeit
gegeben haben, sich mit ihrem gemeinsamen Network-Partnerunternehmen ein zweites Standbein mit
hervorragenden Perspektiven aufzubauen. Sie haben diese Person informiert und dann mit Hilfe der
Branchenprofis oder alleine gezeigt, wie das Geschäft funktioniert.

Genauso wie Sie einen neuen Kollegen einarbeiten. Nur dass Sie für dieses Einarbeiten von Ihrer/m Chef/in
sicher nicht Monat für Monat finanziell direkt am Ergebnis der Arbeit des neuen Kollegen beteiligt werden.
Im Networkmarketing schon.

Und da Sie ihre Partner-Filiale „Sabine Fleissig“ durch Information und Einarbeitung in die Lage versetzt
haben, wiederum selbst Partner-Filialen aufzubauen, werden Sie auch an den Umsätzen dieser Filialen
beteiligt. Selbst wenn Sie gar nicht aktiv daran beteiligt waren.

Aber wären die Filialen von Fr. Fleissig entstanden, wenn Sie sie nicht vorher informiert und ausgebildet
hätten? Wahrscheinlich nicht. Und Ihr Network-Partnerunternehmen hätte diesen Umsatz nicht machen
können. Also haben Sie diesen Umsatz mit verursacht.

✔ Wir haben es hier mit dem Verursacherprinzip zu tun. Dann ist eine Beteiligung nur fair.
Oder nicht?

Ihr Network-Partnerunternehmen sagt mit dieser Umsatzbeteiligung praktisch Danke. Schließlich hatten Sie
die „Arbeit“. Wie oben schon erwähnt, stehen Ihnen bei der Ausbildung Ihrer neuen Partner-Filialen von
Anfang an erfahrene Geschäftspartner zur Seite. So lange, wie Sie es wünschen. Bis Sie sich fit fühlen, dies
komplett selbst zu übernehmen.

✔ Verantwortungsbewusste Führungskräfte in Ihrem Unternehmen bieten Ihnen Unterstützung


in jeder Phase ihres Geschäftes. Auch über die Anfänge hinaus!

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Selbst wenn Sie sich entschlossen haben, kein Filialnetz


aufzubauen, einfach im eigenen Kundenkontakt ihr
zweites Standbein zu haben, können Sie auf diese Hilfe
zurückgreifen.

Schließlich kann es durchaus vorkommen, dass eine/r


ihrer Kunden das Potential des Geschäftskonzeptes
erkennt.

Da es jedoch Menschen gibt, die es sich einfach nicht zutrauen, andere auszubilden (obwohl sie sehr
erfolgreiche Partner im Endkundengeschäft sein können), sollte dieser interessierte Kunde bzw. „noch-nicht-
Partner“ jemanden haben, an den er oder sie sich wenden kann.

Obwohl Sie selbst in diesem Falle kaum aktiven Anteil an der Ausbildung dieses Partners / in haben, wird er
oder sie ihr Partner, ihre Filiale. Weil dieser Kontakt ohne Sie nicht entstanden wäre.

Das Networkunternehmen gewinnt einen neuen Vertriebspartner - und Sie auch. Erinnern Sie sich noch an
das ähnliche Beispiel als es um das Franchise ging? Dort werden Sie nicht am Umsatz beteiligt, wenn
jemand durch Sie auf das Geschäftsmodell aufmerksam wird. Im MLM schon!

✔ Win-Win Situation wie es auf neudeutsch heißt– Gewinner auf beiden Seiten.

✔ So sollte es sein. Fair für alle.

Eine interessante Anmerkung zum Thema parallele Einkommensströme: Ich habe wiederholt geschrieben,
dass ein einzelner Einkommensstrom nicht ausreicht; dass ein zweiter her muss, um Ihre Lebensqualität
dauerhaft zu erhöhen. Aber was ist wenn der zweite Strom zu schwach wird?

MLM (Multi-Level-Marketing = Networkmarketing) stellt den zweiten, selbständigen Strom dar, neben ihrem
(Halbzeit)-Hauptberuf. Wie Sie jetzt wissen, haben Sie dabei zwei Einkommensschienen: Den eigenen
Umsatz und die Umsatzbeteiligung. Und diese Umsatzbeteiligung hat es in sich! Der eigene Umsatz kann
mal etwas schwächeln, je nach dem wie Sie selbst gerade aktiv sein können oder wollen (Thema Urlaub).
Die Umsatzbeteiligung aber stellt einen weiteren Einkommensstrom dar.

✔ Im Grunde genommen haben Sie durch MLM also schon DREI! Einkommenströme:

✔ Gehalt (bietet Ihnen noch Sicherheit), eigenen Umsatz sowie die Umsatzbeteiligung.

Drei Säulen, auf denen Ihr Einkommen ruht. Können Sie sich vorstellen, wie stabil und angenehm
überdurchschnittlich Ihr Familieneinkommen damit ist?

Aber wenn wir es mal ganz genau betrachten: Die Umsatzbeteiligung kommt ja nicht nur von einer Partner-
Filiale. Wenn Sie es mit Hilfe ihres Mentors /Sponsors geschickt anstellen, werden Sie in relativ kurzer Zeit
7, 8 oder 10 Partner-Filialen haben. Davon werden sicher zwei oder drei selbst (ebenfalls mit Hilfe der Profis
sowie zunehmend auch mit Ihrer Hilfe) eigene Geschäftspartner aufbauen. Somit dürften Sie recht schnell
(also in einigen Monaten) bei 15 oder evtl. gar 25 Partner – Filialen insgesamt sein.

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erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Das bedeutet doch: Sie haben eigentlich sogar 27 Einkommensströme: Gehalt, eigenen Umsatz
sowie die 25 Partner-Filialen aus dem Beispiel. 25 Geschäftspartner die in unterschiedlichem Umfang aktiv
sind und an denen Sie beteiligt sind. Die eine Filiale wird mehr machen, die andere weniger (oder auch mal
gar nichts).

✔ Stellen Sie sich einfach nicht allzu dumm an und die Umsatzbeteiligung wird zu einem echten
Einkommensstrom im wahrsten Sinne des Wortes. Viele einzelne Umsatzbeteiligungen, die zu
einem Strom zusammenfließen. Und zwar auf Ihrem Konto.

Was glauben Sie, wie unerschütterlich dieser Einkommensstrom ist. Mit einer Partner-Filiale gibt es genau
wie bei Ihrem eigenen Umsatz Hochs und Tiefs. Eine zweite kann schon für etwas Ausgleich sorgen. Aber
10, 15, 25 Geschäftspartner/innen sorgen für ein unglaublich solides und stetes Einkommen. Weil viele
Säulen zum Stützen da sind. Das ergibt automatisch eine sehr hohe Einkommenssicherheit!

✔ Welches andere Geschäftsmodell kann Ihnen derartig viele parallele Einkommensströme und
damit auch nur ansatzweise so viel Sicherheit bieten?

✔ Also bitte: Ist das nun genial oder ist es genial? Vergleichen Sie einfach mal mit den zuvor
vorgestellten Selbständigkeiten.

Jede/r hat andere Ziele – Deshalb: Keine Umsatzvorgaben! Ein Networkunternehmen wird keinem
Partner vorgegeben, wie groß sie oder er das Geschäft aufbauen soll. Und sollten Sie wider Erwarten von
ihrem/r Mentor/in doch einmal unangemessenen Druck bekommen, sollten Sie sich nicht scheuen, dies in
sachlicher Art- und Weise in einem Dreiergespräch mit Führungskräften oder gar der Firmenleitung zu
klären.

Denn jeder ist in der Wahl seines persönlichen Engagements frei, das ist ein Grundpfeiler soliden
Networkmarketings:

✔ Ob als Einzelhändler/in 250, 400 oder 600 Euro bzw. mit einem überschaubaren Team von
Partner-Filialen regelmäßig 800, 1100 oder 2000 Euro dazuverdient werden.

✔ Oder ob mit einem wirklich großen Filialnetz jeden Monat fünfstellige Beträge, zehn- oder
zwölftausend EUR eingenommen werden sollen.

✔ Einer der großen Vorteile im Networkmarketing: Das fertige System nutzen


Sie einfach flexibel, passend zu Ihren Zielen und zeitlichen Möglichkeiten!

Was glauben Sie, warum sind 21-jährige Berufsanfänger in der Lage, eine Mc-Donalds Filiale mit
Milionenumsätzen zu leiten?

Weil es ein vorgegebenes System gibt! Ein fertiges System mit Arbeitsabläufen, Bestellvorgaben,
Lieferanten,genauen Vorgaben wieviel Gramm Pommes in wieviel Grad heisses Fett gegeben werden
müssen u.s.w. Deshalb funktioniert es sogar mit Anfängern in Leitungsfunktionen!

✔ Genau wie beim Networking: Systematische Konzepte funktionieren bei großen und kleinen
Zielen gleichermaßen gut. Sicher: Networkmarketing ist ungewöhnlich – aber real und seriös.

© Frank Seidel Unerlaubter Nachdruck und Vervielfältigung außerhalb der Lizenzbedingungen desjenigen, auf den/die dieses Exemplar personalisiert
erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Einkommen im Bereich von 6.000 oder 10.000 Euro im Monat sind selbstverständlich nur mit
überdurchschnittlichem Zeitaufwand und nicht in den ersten Monaten zu erzielen. Lassen Sie sich bitte
nichts anderes erzählen!

Und ja: Sie müssen etwas tun, damit Geld fließt. Genauso wie in jedem anderen, herkömmlichen Nebenjob
auch. Als Networker/in tun Sie es aber im Gegensatz zu einem herkömmlichen Nebeneinkommen aus
eigener Motivation und direkt für sich. Denn:Das Networkmarketing-Geschäftsmodell bietet hervorragende
Perspektiven – Nicht nur auf das Einkommen bezogen!

✔ Wenn Sie aktiver sind, spüren Sie es direkt auf ihrem Bankkonto und sehr bald auch an dem
Mehr an Freizeit. Im Gegensatz zu einem Angestelltenverhältnis, wo sich Mehrarbeit kaum bezahlt
macht und bestimmt kein Plus an Freizeit bringt.

Ein Partner-Filialnetz, selbst wenn es überschaubar bleibt, bringt Ihnen durch die Umsatzbeteiligung ein
passives Einkommen, das auch fließt, wenn Sie mal nichts tun (können). Und damit ein Plus an frei
verfügbarer Zeit, also ein Plus an Lebensqualität.

Zu schön um wahr zu sein? Fragen Sie doch mal Ihren Chef, wie angenehm es ist, freie Zeit sorglos
genießen zu können (falls er oder sie darüber verfügt).

Da arbeite ich doch nur für den Wohlstand anderer !?


Als ich 1990 zum ersten mal mit Networkmarketing in Kontakt kam, hatte sich in meinem Hirn eine gewisse
Meinung festgesetzt, dass nämlich nur „die da oben“ hohe Einkünfte hätten. Schließlich wird der
Provisionsstrom nach oben immer stärker gebündelt, also könne es keine Möglichkeit geben, jemanden „zu
überholen“.

Das ist bei den illegalen Pyramidenspielen auch tatsächlich so. Denn dort gibt es keine Marketingpläne, die
es ermöglichen, durch Engagement herausragende Positionen zu erreichen.

In Handelsunternehmen und ganz besonders im Networkmarketing ist es aber so. Und daher können Sie
sehr wohl weit mehr verdienen als ihr Mentor, also die Person, bei der Sie den Partnerantrag
unterschrieben haben und die somit eigentlich „über“ Ihnen steht.

Ich werde Ihnen diese Behauptung mit einem Beispiel belegen: Ihr Förderer hat durch eigenen Umsatz
sowie durch den Aufbau eines Partner-Teams mit insgesamt 40 Filialen eine Position erreicht, die ihm oder
ihr eine Umsatzbeteiligung über insgesamt fünf Ebenen in die Tiefe seines Partner- Filialnetzes ermöglicht.
Sie Grafik auf Seite 66. Da ist schon `ne Menge Holz drin.

Allerdings hat ihr Förderer es bis jetzt nur bis in die dritte Ebene geschafft, tiefer reicht sein Team noch nicht.
Es sind keine echten „Verrückten“ im Team. Also Geschäftspartner, die mächtig Staub aufwirbeln und selber
ein solides Filialnetzwerk mit beträchtlich vielen Ebenen in der Tiefe entstehen lassen. Das bedeutet, das Ihr
Mentor theoretisch fünf Ebenen tief die Umsatzbeteiligung bekommen könnte, da sein oder ihr Partner-Team
jedoch nur bis zur dritten Ebene reicht, kommt auch nur bis dorthin Provision. Logisch.

Sie sind jetzt aber so ein „verrückter“ Mensch und ihr eigenes Partner-Netzwerk wächst mit Ihrer Hilfe
innerhalb von 2 Jahren sogar bis in die siebte Generation! Natürlich, jetzt hat ihr Sponsor / Mentor auch eine
Beteiligung an ihrer hervorragenden Leistung, sein oder ihr Einkommen wird durch Ihre Bemühungen
deutlich ansteigen. Seien Sie ihm dankbar, er hat Ihnen diese Möglichkeit erst verschafft!

Aber: Ihr eigenes Einkommen wird beträchtlich höher sein! Denn ihr/e Mentor/in ist laut unserem
Beispiel von Seite 66 nur noch an vier Ebenen an ihren Team-Umsätzen beteiligt. Sie selbst sind ja schon
die Ebene eins. Sie selbst haben mindestens noch eine Ebene mehr, an der Sie partizipieren.

© Frank Seidel Unerlaubter Nachdruck und Vervielfältigung außerhalb der Lizenzbedingungen desjenigen, auf den/die dieses Exemplar personalisiert
erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Da Sie es verstehen, eine größere und schlagkräftigere „Truppe“ aufzubauen und außerdem die
Provision in der fünften Ebene am höchsten ist (also die Ebene, an der ihr Mentor nicht mehr beteiligt ist),
muss Ihr Verdienst höher ausfallen als der ihres/r Förderers.

Eines fehlt noch: Da Sie wie oben schon beschrieben echt „verrückt“ sind, ein solides und geschäftstüchtiges
Partner-Netzwerk aufgebaut haben, haben Sie die Bedingungen ihres Networkunternehmens erfüllt, um
nicht nur über 5 Ebenen die Umsatzbeteiligung zu erhalten, sondern bis in die unendliche Tiefe.

Wenn auch „nur“ mit 1 oder 1,5 Prozent, aber


glauben Sie mir: Das läppert sich! Sie wären damit
potentiell im fünfstelligen Bereich jeden Monat.

Und Sie haben im Provisionsplan ihrer Networkfirma


eine höhere Position erreicht als ihr Mentor,
beispielsweise „Silber-Team-Präsident/in“.

Höheres Einkommen und höhere Position (falls


Ihnen solche Bezeichnungen wichtig sein
sollten...) -

Wer hat nochmal behauptet, im Networkmarketing


oder MLM verdienen nur die Leute über einem
selbst?

Ach ja, ich selbst, Anfang 1990. Sehen Sie, so kann


man sich irren.

Und aus diesem Grund habe ich zuvor geschrieben,


dass Networkmarketing ein sehr gerechtes System
ist: Weil es das fairste System ist. Weil beim
Networkmarketing jeder entsprechend der Leistung
bezahlt wird. Und nicht nach Alter,
Firmenzugehörigkeit, Geschlecht, Sympathie oder
ähnlichem.

Oder kennen Sie eine andere Unternehmensform,


wo sich der „Meister“ freut, wenn Sie als „Lehrling“
ein höheres Einkommen haben als er / sie selbst?

Beim Networkmarketing ist es so. Weil der Ausbilder / Mentor durch die Umsatzbeteiligung partizipiert.
Natürlich freut er sich über jede umsatzstarke Filiale, selbst wenn diese mehr Einkommen hat als er selbst.

Darum ist Networkmarketing so fair. Gleiche Möglichkeiten für jeden. Passend zu ihren zeitlichen
Möglichkeiten sowie ihrem Anspruch:

Sind Sie bereit, den persönlichen und zeitlichen Aufwand für achttausend EUR zu bringen – fein, dann tun
Sie´s. Sollen es „nur“ fünfhundert EUR im Monat für etwas mehr Luxus und Freiheit im Alltag sein – fein,
dann tun Sie eben das.

✔ Wichtig für beide Varianten ist, dass Sie die Prinzipien des Geschäftes von kompetenten
Trainern beigebracht bekommen – das ist nun mal eines der Highlights im MLM.

© Frank Seidel Unerlaubter Nachdruck und Vervielfältigung außerhalb der Lizenzbedingungen desjenigen, auf den/die dieses Exemplar personalisiert
erstellt wurde, auch auszugsweise, sind strengstens untersagt und werden bei Missbrauch zivil- und strafrechtlich verfolgt.
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Und es klappt doch!

Es gibt solche verantwortungsbewussten Führungskräfte auch für Sie! Wenn es nicht die Person ist,
bei der Sie den Partnerantrag unterschrieben haben (also Ihr/e Mentor, Förderer, Sponsor), dann finden Sie
ihn oder sie weiter oben.

Irgendwo in der Linie von Ihnen aufwärts in Richtung zur Networkfirma sind mit absoluter Sicherheit
Führungspersönlichkeiten zu finden, die darauf warten, dass neue Geschäftspartner sich bei Ihnen melden
und sich in die „Geheimnisse“ einweihen lassen wollen. Und mit Geheimnisse meine ich keine okkulten
Dinge :-)

Suchen Sie danach, fragen Sie sich durch! Und wenden Sie die gegeben Verfahrensweisen auch an! Nicht
das Rad neu erfinden! Vertrauen Sie darauf, dass Ihnen nur das beigebracht wird, was bereits den Filter
„klappt-oder-klappt-nicht“ in der Praxis bestanden hat. Das ist wichtig für Ihre erfolgreiche Gründung.

Dabei geht es nicht zwangsweise um den Verdienst von acht- oder zehntausend EUR im Monat. Sondern
darum, dass Sie ihr Geschäft nach dem Mini-Max-Prinzip ausführen: Möglichst minimaler Aufwand bei
möglichst maximalem Ergebnis.

Anders ausgedrückt: Gerade als nebenberufliche/r Gründer/in ist professionell-effizientes Vorgehen nötig,
denn Sie haben weniger Zeit zur Verfügung. Und die muss möglichst effektiv eingesetzt werden, sonst ist`s
Essig mit der höheren Lebensqualität.

✔ Daher nochmal mein sehr dringlicher Rat: Suchen Sie sich eine kompetente und
verantwortungsbewusste Führungskraft, die Ihnen die professionellen Vorgehensweisen
im Networkmarketing beibringt und wenden Sie die Konzepte auch an.

✔ Dann klappt`s mit der Gründung nach Ihrem Geschmack! Ich kann Ihnen Stephan Gooß ans
Herz legen: Sehr empfehlenswert! Mehr zu Hr. Gooß folgt noch.

Weiter winken bei den meisten Networkfirmen freiwillige Wettbewerbe mit wirklich angenehmen Preisen.
Angefangen von exklusiven Veranstaltungen (Spaß, kein Training!) bis zur Teilnahme an Reisen zu den
schönsten Orten der Welt auf Firmenkosten. Oder Bonus-Auto-Programme, die ab einem gewissen
Umsatzniveau Neuwagen zum großen Teil oder sogar ganz finanzieren.

Die zu erreichenden Leistungen sind übrigens ganz klar so ausgelegt, dass sie auch nebenberuflich
erreichbar sind. Also für alle machbar die bereit sind, für einen überschaubaren Zeitraum die eigenen
Grenzen auszutesten.

Neben dem was Sie sich ohnehin schon mehr an Lebensstandard gönnen können, kommt also noch ein
nettes „kleines“ Extra gratis oben drauf.

Gerade während solcher Wettbewerbe entstehen übrigens häufig die weiter oben angesprochenen
Marketinginstrumente mit hohem Praxiswert. Und es entstehen eigentlich in jedem Wettbewerb kleine
Erfolgs-Teams mit drei, vier oder fünf Vertriebspartnern, die über einen langen Zeitraum halten und sich
gegenseitig „anfeuern“.

Sie sehen, Networkmarketing ist bei allem Geschäft gleichzeitig eine sehr lebendige Angelegenheit, denn
diese Kontakte gehen auch in den komplett privaten Bereich hinein und lassen oft lange Freundschaften
entstehen. Sagte ich nicht bereits , dass MLM ein System mit hohem Sozialfaktor ist?

➢ „O.k. Frank, wenn Networkmarketing so ein gerechtes Geschäftsmodell ist und so leicht – dann
müsste es doch eigentlich jeder machen. Und dann wären bald alle irgendwo Geschäftspartner und
kein Neueinsteiger fände mehr neue Partner für das Filialnetz. Und dann verdienen doch nur die da
oben.“

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Und es klappt doch!

Eine berechtigte Frage. Und ja: Eigentlich müsste jeder volljährige Mensch Networkmarketing
betreiben. Rein theoretisch. Dann könnte es auch irgendwann mal knapp werden mit dem Finden neuer
Geschäftspartner. Rein theoretisch.

Aber in der Praxis ist es anders, und wir leben nun mal in der Praxis. Die Antwort auf die Frage, ob nicht
irgendwann keine neuen Partner mehr gefunden werden ist so einfach, dass Sie sie wahrscheinlich zuerst
kaum glauben werden: Es macht eben nicht jede/r!

Warum sollte jemand, der mit seiner Lebenssituation zufriedenen ist, sich auf die Suche nach einer
Alternative machen? Deshalb macht nicht jeder Mensch Networkmarketing! Also fallen alle die Menschen,
die zur Zeit zufrieden sind, als Geschäftspartner schon mal raus. Als Ihre Kunden kommen sie in Frage, nicht
jedoch als potentielle Filial-Partner.

➢ Nur weil etwas einfach, logisch und legal ist, muss es doch noch lange nicht jeder Mensch
machen, oder?

Es ist einfach, die Flimmerkiste nach den Nachrichten auszuschalten und ein gutes Buch zur Unterhaltung
zu lesen bzw. einen Spielabend zu machen. Dafür muss nur der Ausschaltknopf betätigt werden. Einfach,
nicht wahr?

Logisch ist es sowieso, denn beides fördert Kreativität und Denken mit Sicherheit mehr als die meisten
Fernsehsendungen.Trotzdem tun es längst nicht alle. Weil ihre Interressenslage im Augenblick anders ist.

Oder: Rennen etwa alle Menschen in ein Fitnessstudio? Nein. Obwohl es einfach ist. Aber nur eine
Minderheit aller Menschen findet es notwendig in ihrer aktuellen Lebenssituation. Trotzdem können sehr
sehr viele Studios überall auf der Welt hervorragend existieren.

✔ Es kommt also auf die Lebenssituation an, in der sich jeder einzelne Mensch zur Zeit
befindet, ob er oder sie als Interessent für das Modell Networkmarketing in frage kommt.

✔ Und Lebenssituationen ändern sich. Täglich, stündlich, minütlich. Überall auf der Welt.

Wer heute fünfzehn Jahre alt ist, kommt sowieso noch nicht in frage als Geschäftspartner/in. In drei, vier
oder fünf Jahren ist die Frage der Volljährigkeit nicht mehr gegeben. Und mit Anfang Zwanzig besteht hoher
Geldbedarf und der Wille nach Selbstverwirklichung ist sowieso stark ausgeprägt. Viele Tausend
Menschen, die täglich mit Networkmarketing anfangen könnten. Aber bitte eine Ausbildung trotzdem
nicht aus den Augen verlieren!

Hr. Krause hat heute keinen Anlass, sich Sorgen um seine berufliche Zukunft zu machen und fühlt sich wohl
in seinem Arbeitsumfeld. In drei Monaten erhält er den „blauen Brief“.

Leider ebenfalls täglich tausende Menschen, die sich Gedanken machen müssen um den puren Erhalt
ihrer Lebensqualität. Und so mancher davon wird auf ihrer oder seiner Suche auf Networkmarketing als
bedenkenswerte Alternative stoßen.

Fr. Siewert hat bis vor kurzem zufrieden gearbeitet und recht gut verdient. Sie kam nicht im entferntesten auf
die Idee, sich nach einer Alternative umzusehen. Heute aber ist sie Mutter geworden und will für ihren
Nachwuchs da sein, länger als nur ein Jahr.

Sobald das Kind durch schläft hat sie wieder ausreichend Kraft, um sich von zu hause aus ein eigenes
Geschäft aufzubauen. Passend zu ihren zeitlichen Möglichkeiten. Networkmarketing ist gerade für die
Eltern junger Kinder eine herausragende Möglichkeit, ein gutes Einkommen mit der Kindererziehung

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Und es klappt doch!

zu kombinieren! Auch aus dieser Richtung kommen täglich tausende Menschen hinzu, die ins MLM
einsteigen können.

Ich bin mir sicher, Ihnen fallen noch viele weitere Varianten des Lebens ein, die Leute, welche bisher nicht
als Geschäftspartner in frage kamen dazu bringen, sich auf die Suche nach einer Alternative zu machen. So
wie Sie selbst es ja auch gerade tun. Das sind viele Tausend Menschen jeden Tag!

✔ Glauben Sie nicht auch, noch genug vor sich zu haben? Reicht Ihnen diese Masse an Menschen als
potentielle Filialen? Damit hätten Sie und Ihre Partner wohl mehr als genug zu tun. Und mit
Sicherheit auch mehr als ausgesorgt!

Sie sehen: Es macht nicht jeder Mensch Networkmarketing, weil es eben nicht jeder Mensch macht.

✔ Aber solange es Menschen gibt, die ihre Lebenssituation verbessern wollen oder müssen,
haben Sie ausreichend potentielle Geschäftspartner. Und solche Menschen wird es geben
solange es die Menschheit gibt.

O.K., kommen wir zur Zusammenfassung


Anstatt nur für die Ziele ihres Chefs zu arbeiten: Engagieren Sie sich lieber für Ihre eigenen Ziele!

Mit dem Networkmarketing bzw. Multilevel-Marketing Geschäftsmodell ist es tatsächlich für nahezu jede/n
möglich, sich als zweites Standbein eine lukrative und seriöse selbständige Existenz aufzubauen.

Um daraus letztendlich eine Vollzeitselbständigkeit werden zu lassen, wenn Ihnen danach ist. Ohne die
Risiken, die eine herkömmliche Gründung mit sich bringt.

Die Vorteile des Networkmarketings liegen auf der Hand:

✔ Networkmarketing ist gerade auch für Menschen interessant, die neben dem guten Einkommen
auch ein hervorragendes Freizeitpotential haben wollen – was in klassischen
Gründungsmodellen kaum möglich ist. Das Filialnetzwerk macht´s möglich. Willkommen
Firmeninhaber mit 13 – Stunden-Tag.

✔ Übernahme von Know-how und Erfahrungen von Branchenprofis und daher Vermeidung
typischer Anfängerfehler, die Zeit und viel Geld kosten.

✔ Geschlecht, Bildungsstand, Alter, Dauer der Firmenzugehörigkeit sowie Sympathie oder


Antipathie zu Vorgesetzten sind völlig egal, da Sie selbst die Dinge lenken. Das bedeutet:

✔ Selbstverwirklichung als Unternehmer/in.

✔ Möglichkeit, sofort richtig einsteigen zu können trotz nebenberuflichem Start = Lebenshaltung


weiter gesichert durch den Hauptberuf = Kopf frei um sich auf das Geschäft zu konzentrieren.

✔ Befreiung von lästigen und zeitraubenden Tätigkeiten wie EDV, Erarbeitung von Formularen,
großer Buchhaltung sowie von der Lagerhaltung. Das Networkunternehmen übernimmt Lagerung
und Warenversand.

✔ Erfahrungsaustausch mit anderen Geschäfts-Partnern

✔ Zugehörigkeit zu einer Gruppe Gleichgesinnter

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Und es klappt doch!

✔ Fazit: Als Network-Einsteiger sind Ihre Aussichten auf eine erfolgreiche Gründung um ein
vielfaches höher als wenn Sie mit einer eigenen Idee starten.

✔ Networkmarketing ist die Möglichkeit zur soliden Selbständigkeit ohne große finanzielle
Mittel.

✔ Ausdrücklich und gerade auch aus der Sicherheit des Hauptberufes heraus.

Bildungsstand und Alter sind dabei egal. Ob 18 Jahre oder 55+ -- Wichtig ist Ihr Wille zur Veränderung.

Es funktioniert! Es ist auch für Sie möglich, sich im Zweitberuf mit eigenen Kunden ein solides und
regelmäßiges Einkommen zur Erfüllung Ihrer Wünsche zu schaffen.

Oder: Ebenso als zweites Standbein neben den eigenen Kunden ein Filialnetzwerk aufzubauen und somit
regelmäßig vierstellige Einkünfte aus Einzelhandel plus passivem Einkommen zu erzielen.

Wie fühlt sich diese Vorstellung an: 3 Wochen wunderschöner Urlaub und dennoch kommen beispielsweise
750,- EUR aus der Umsatzbeteiligung auf Ihr Konto.

Oder: Sie halbieren Ihre Arbeitszeit und haben mehr Zeit für die Familie.

✔ Und für all das müssen Sie kein Branchen - Kenner oder Top - Verkäufer/in sein!

Networkmarketing ist eben


kein Nebenjob wie jeder andere

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Verbessern Sie ihre Lebensqualität dauerhaft durch


eine (vorerst) nebenberufliche Selbständigkeit als Networker/in

Können Sie sich noch an die Sache mit dem ausreichenden Einkommen erinnern?

✔ Ausreichendes Einkommen = Mind. Doppeltes Netto bezogen auf Ihren heutigen Stand bzw.
die doppelte Summe dessen, was Ihre jetzigen Festkosten + Lebenshaltung + Taschengeld
ergeben (falls diese Summe ihr Netto übersteigen sollte).

✔ Davon wird monatlich ein bedeutender Teil zur Schaffung finanzieller Rücklagen verwandt.

Wenn Ihr jetziges Familien-Netto beispielsweise 2000,- EUR beträgt, sind 4000,- EUR Netto jeden Monat im
Networkmarketing nach 1,5 bis 2 Jahren realistisch erreichbar. Tausende von Beispielen belegen, dass es
funktioniert.

Und noch viel mehr Beispiele beweisen, dass sechs-, achthundert oder Tausend EUR im Monat absolut
Freizeit-kompatibel neben dem (Halbzeit-) Beruf machbar sind.

Das bedeutet in jedem Fall eine massive Zunahme der


Lebensqualität –

Und genau das ist der ursprüngliche Sinn dieses Buches


und auch der Grund, warum Sie es gelesen haben!

Oder nicht?

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Und es klappt doch!

Sie haben dieses Informations-Buch von Stephan Gooß bekommen. Offensichtlich halten Sie es für
dringend erforderlich, die eigene Lebensqualität zu verbessern. Herzlichen Glückwunsch, dass Sie sich
entschlossen haben, dies aus eigener Kraft zu schaffen.

Menschen wie Sie, die aktiv werden anstatt zu jammern oder auf die nächste Lohnerhöhung zu warten,
werden es immer einfacher haben im Leben. Durch Ihre Bereitschaft, die Situation aktiv zu verbessern,
haben Sie einen wichtigen Schritt bereits getan.

✔ Starten Sie mit ihrem eigenen „Projekt Lebensqualität“.

✔ Suchen Sie sich einen guten und verantwortungsbewussten Mentor im Networkmarketing


der oder die mit Ihnen zusammen dafür sorgt, dass Sie in neun bis zwölf Monaten den
Schritt #3 gehen können, also halbtags arbeiten und ganztags bezahlt werden.

✔ Seien Sie nie wieder Untermieter in Ihrem eigenen Leben!

Es würde mich sehr freuen, wenn Sie gleich Kontakt zu Stephan Gooß aufnehmen würden. Was heißt hier
„Es würde mich freuen, wenn...“ Nehmen Sie Kontakt auf. Gleich JETZT!

Ich kann Hr. Gooß ausdrücklich empfehlen als Ihren Mentor. Er und seine Geschäftspartner stehen bei der
Verwirklichung ihrer Lebensvision kompetent mit Rat und Tat an Ihrer Seite.

Also, sofort eine Mail schreiben und abgeklären, ob Ihre Vorstellungen zu einander passen. Sie erreichen Hr.
Gooß unter sg_versand@yahoo.de .

Seine Telefonnummer finden Sie im Impressum seiner Homepage www.undesklapptdoch.com


Nicht aufschieben. Sofort anrufen! Sie haben sich entschieden, also informieren Sie sich!

Machen Sie es wie Donald Trump, prüfen Sie die Fakten schnellst möglich. Damit Sie endlich dort sitzen
können und nicht mehr hier.

In diesem Sinne hoffe ich, etwas zur Verbesserung ihrer Lebensqualität beigetragen zu haben, egal welchen
Weg Sie dorthin wählen. Sollten Sie nicht den Weg Networkmarketing wählen, wünsche ich Ihnen auf jeden
Fall viel Erfolg dabei, eine für Sie passende Gelegenheit zu finden. Denn glauben Sie mir bitte: Ich kann Ihr
brennendes Verlangen nach mehr Selbstbestimmung nur allzu gut nachvollziehen!

Bis die Tage und viel Erfolg bei ihrem Projekt. Mit freundlichen Grüßen,

Frank Seidel

P.S.: Wenn Sie eigentlich nicht ins Networkmarketing wollen rufen Sie trotzdem bei Hr. Gooß an.
Erst wenn Sie die Fakten kennen, können Sie schließlich eine fundierte und tragfähige Entscheidung
treffen, die Sie nie zu bereuen brauchen, stimmt`s?

P.P.S.: Und wenn Sie „Network-Kollege/in“ werden: Herzlich willkommen und viel Erfolg. Wichtig ist,
dass Sie sich von niemandem das „Groß“ oder „Klein“ ihrer Visionen und Träume vorschreiben
lassen! Nur wenn Ihre Ziele zu ihnen passen, können Sie sie auch erreichen – logisch, oder?

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