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Haus, denk mit!

Smart Home Einfache, nachrüstbare Systeme machen


das intelligente Zuhause auch schon für Laien interessant.
Wer welche Technik bietet und wie sie funktioniert.

Wer mit wem spricht


Ohne Kommunikation nichts los:
Doch wer nimmt im Smart Home
welche Rolle ein?
Dachbodenrollos
j Zentrale j Bewohner j Geräte Smarte herunterfahren,
sonst wirds zu
Steckdose
warm.
Erledigt.

Sensoren Thermometer
und Lichtsen-
Thermometer oder
sor, wie siehts
Lichtsensoren erfas- aus?
sen einen Zustand: 24 Grad
„Starke Sonnenein- und starke
strahlung.“ Sie leiten Sonne.
die Infos via Funk oder
Kabel an die Zentrale.
Sensoren Zentrale

Zentrale
Die Zentrale erhält laufend
Infos und wandelt sie in
Befehle an Aktoren um –
nach Regeln des Nutzers.

Bewohner Ist alles


Er kann sich zurückleh- ok?
Ja, Rollos
nen. Das Smart Home auf dem
entscheidet und handelt Dachboden
im Idealfall ohne ihn. sind unten.
Über Smartphone oder Bewohner
Sprachassistent kann
er kontrollieren, ob alles
okay ist, und eingreifen.

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Smart-Home-Syteme

E
in schlaues Haus tratscht, quatscht programmiert, lässt sie das Licht angehen chen Merkmalen ihrer Technik befragt (sie-
und quasselt. Zum Glück unhörbar und Musik losplärren. Das kann potenziel- he S. 70). Wir beschreiben, was die Systeme
für den Menschen. Immer wieder le Einbrecher abschrecken. schon können – und was nicht.
tauschen Geräte Informationen über ihren Hilfe vom Fachmann und ein üppiges Bei einer Umfrage der Stiftung Waren-
Zustand sowie Befehle aus – von Thermo- Budget waren lange Zeit Voraussetzung test im April und Mai auf test.de bekundete
meter und Rollladensteuerung über für solche Schlauberger im Haus. Mittler- knapp jeder dritte der 1 751 teilnehmenden
Thermostate in Heizkörpern bis zu weile ist das anders, dank einer großen Leser Interesse an Smart Home. Etwa
Musikanlage und Waschmaschine. So ver- Palette einfacher, nachrüstbarer Smart- 40 Prozent gaben an, schlaue Produkte zu
knüpft das Smart Home unterschiedliche Home-Systeme. Acht solcher Lösungen ha- nutzen. Einige beklagen den Mangel an In-
Geräte und Funktionen. Schleicht jemand ben wir exemplarisch ausgewählt und die formations- und Beratungsangeboten. Ein
ums Haus, gibt der Bewegungsmelder der Anbieter – darunter Apple, die Deutsche Umfrageteilnehmer beschreibt es treffend:
Zentrale ein Zeichen. Ist sie entsprechend Telekom und Innogy – nach den wesentli- „Beratung heißt Internet-Foren“.

Was sich Interessenten


wünschen
Es sind vor allem drei Dinge, die
sich Interessenten vom Smart
Aktoren Home wünschen: Energieeffizienz, Ein-
Motoren, Thermostate bruchschutz und mehr Wohnkomfort. Das
oder smarte Steckdosen gesprächige Haus kann die Wünsche auf
übersetzen die elektrischen folgende Weise erfüllen: Wenn die Wohn-
Befehle der Zentrale in temperatur nach Verlassen des Hauses
Rollladen- Bewegung: Die Rollos sinkt und vor der Heimkehr wieder steigt,
motoren fahren herunter. hilft das, Energie zu sparen. Sicherer kann
es für die Bewohner werden, wenn das
System offene Fenster oder, mittels Bewe-
gungsmelder, ungebetene Gäste meldet.
Licht- und Rollladensteuerung können den
Komfort erhöhen. Fast alle gängigen Syste-
Cloud me ermöglichen all das. Ausnahmen in un-
Der Blick ins Haus auch von serer Auswahl sind Nest Labs und AVM, ihre
unterwegs erfordert die Verbin- Systeme bieten nur wenige Funktionen.
dung über eine Internet-Cloud Einige Teilnehmer der Umfrage berich-
des Smart-Home-Anbieters. ten von besonderen Anwendungen, etwa
Dort werden Daten der Versorgung des Katers per Futterauto-
aus dem Haus mat aus dem Urlaub. Bei solch speziellen
hinterlegt und Wünschen oder bereits vorhandenen smar-
verarbeitet. ten Geräten sollten Nutzer sich vorab er-
Thermostate kundigen, in welchem Smart-Home-System
diese funktionieren.

Welche Sprachen die


Cloud Geräte sprechen
Längst nicht jedes System kann
alle Geräte und Dienste mit-
einander ins Gespräch bringen. Auf
dem Smart-Home-Markt haben
sich parallel unzählige „Spra-
chen“ entwickelt, Funkstan-
Router dards genannt. Häufig gespro-
Smartphone oder chen werden Zigbee und
Sprachassistent spre- Z-Wave. Auch WLan, Bluetooth
chen oft eine andere sowie herstellereigene Funk-
Funksprache als das standards kommen zum Ein-
Smart Home. Über den satz. Bei diesem Sprachenchaos
FOTOS: THINKSTOCK

Router
Router können sie Kon- sind Dolmetscher wichtig, die zwi-
takt zur Zentrale aufneh- schen Geräten und Diensten vermit-
men – und umgekehrt. teln, wenn die sich nicht verstehen. Die 0

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78 %
Software mit Dolmetscher-Funktion nen- entfernen und relativ flexibel erweitern –
nen Smart-Home-Fachleute „Plattform“. und das sogar von Laien. Einen Nachteil aber
Doch derzeit eingesetzte Dolmetscher haben sie, den viele auch vom Handy ken-
übersetzen längst nicht alle Sprachen. Ver- nen: Funk ist störanfälliger als Kabelver-
ortet ist die Plattform je nach Anbieter häu- bindungen. Dicke Mauern etwa können
fig in einer Zentrale, die als kleiner Kasten Probleme bereiten. Zudem fallen Batterie-
zu Hause steht, mitunter nur in einer wechsel an, wenn die Geräte nicht am
Cloud im Internet. Manche nutzen beides. Stromnetz hängen. Dafür ist Funk güns- der Skeptiker* in unserer Um-
tiger. Die Grundausstattung inklusive Zen- frage nennen Angst vor Miss-
Auf welchen Wegen die trale kostet wenige Hundert Euro.
Technik einziehen kann brauch von Daten als Argument
Das Gespräch im Smart Home Wofür laufende Kosten gegen Smart Home. Viele
ist auf drei Wegen möglich: anfallen können
über Funk, das 230-Volt-Stromnetz im Haus Bei manchen Anbietern kommen jedoch Skeptiker zweifeln am Zusatz-
oder zusätzlich installierte Datenkabel. laufende Kosten hinzu: Die Telekom ver- nutzen und daran, dass die
Wohnsituation und Budget entscheiden, was kauft ein Starterpaket inklusive Zentrale
möglich ist. Wer neu baut oder grund- für 140 Euro. Doch für die volle Nutzung Technologie schon ausgereift ist.
renoviert, kann sein Zuhaue auf allen drei des Smart-Home-Service selbst fallen zu-
Wegen zum Sprechen bringen. Bei rechtzei- sätzlich monatlich knapp 5 Euro an. Man- *Dies waren 488 der insgesamt 1 751 Teil-
tiger Planung sogar mit Systemen, für die che Anbieter berechnen einzelne Dienste: nehmer unserer Umfrage auf test.de im April
schon beim Bau zusätzliche Datenkabel Bei Innogy ist der mobile Zugang nur zwei und Mai. Mehrfachantworten möglich.
verlegt werden müssen. Stehen Haus und Jahre gebührenfrei, bei Nest Labs kostet das
Wohnung bereits, kommen Anbieter wie Speichern der Videos der Überwachungs-
Digitalstrom infrage. Sie nutzen das vor- kamera. Apples HomeKit ist an sich kosten-
handene 230-Volt-Stromnetz, um den Kon- los, erfordert zur Steuerung aber ein Apple-
takt zwischen den Geräten herzustellen. Gerät wie iPhone oder iPad. Auf die Datensicherheit
Kabelgebundene Systeme gelten als zuver- kommt es an
lässig, kosten aber häufig mehrere Tausend Wie sich das System nach Damit ein Smart Home funk-
Euro. Für Planung, Installation und künfti- und nach erweitern lässt tioniert, werden viele Daten er-
ge Erweiterungen müssen Fachleute ran. Für Einsteigersysteme ist es üblich, klein hoben und verarbeitet. Auch auf den ersten
anzufangen und nach und nach zu erwei- Blick harmlose Daten wie „Fenster seit drei
Wie Mieter ihr Zuhause smart tern. Wer flexibel bleiben möchte, sollte ein Wochen geschlossen“ können einen Hin-
nachrüsten können System wählen, das sich mit vielen Diens- weis darauf geben, dass der Bewohner ver-
Für Mieter sind Funksysteme oft der einzig ten und Geräten versteht und viele Spra- reist ist. Die Vernetzung birgt also auch
sinnvolle Weg zu smarter Technik in der chen übersetzen kann. Breit aufgestellt neue Möglichkeiten zum Datenklau und
Wohnung oder im Haus. Sie lassen sich fast sind die Telekom, Innogy sowie Digital- Datenmissbrauch. Das bereitet Fachleuten,
ohne bauliche Eingriffe installieren, wieder strom und eQ-3. Sie binden verschiedene aber auch unseren Umfrageteilnehmern
Dienste und Geräte ein. Weniger vielseitig Sorge. Ein Beispiel aus unserer Testarbeit:
ist Devolo. Noch weniger Komponenten Im vergangenen Jahr gelang es den Prüfern
binden AVM und Nest Labs ein. Apple stellt in einem Test von Babycams, mit etwas

72 %
derzeit hohe Anforderungen an fremde Ge- technischem Aufwand in einem ungesi-
räte, bevor das Unternehmen Komponen- cherten WLan das Videosignal von zwei Ka-
ten für HomeKit zulässt. Deshalb sind bis- meras auszuspähen.
her relativ wenige Geräte integrierbar. Bei der Auswahl eines Systems sollte da-
her nicht nur das Preis-Leistungs-Verhält-
Warum neue Entwicklungen nis, sondern auch die Sicherheit entschei-
der Smart-Home-Interessen- für Unsicherheit sorgen den. Die Wahl sollte auf einen Anbieter
Haustechnik ist auf eine langfristige Nut- fallen, der alle Wege und Geräte nach dem
ten*, die an unserer Umfrage zung ausgelegt. Fraglich ist, ob das auch Stand der Technik verschlüsselt und Soft-
teilnahmen, wollen Energie fürs Smart Home gilt oder ob die Installa- wareupdates bereitstellt. Alle Anbieter un-
tionen schon in einigen Jahren überholt serer exemplarischen Auswahl sichern Ak-
sparen. 64 Prozent wünschen sein werden. Der technische Fortschritt auf tualisierungen ihrer Software zu.
sich Einbruchschutz, fast ge- dem Gebiet ist rasant. Das verunsichert po-
tenzielle Nutzer intelligenter Systeme. Teil- Wie sich der Zugriff von außen
nauso viele mehr Wohnkomfort. nehmer der Umfrage auf test.de fürchten verhindern lässt
eine schnell veraltete, unsichere Haustech- Von Haus aus sicherer lebt, wer das Smart
*Dies waren 526 der insgesamt 1 751 Teil- nik und verlorene Investitionskosten. Diese Home nur im Heimnetzwerk betreibt, also
nehmer unserer Umfrage auf test.de im April Sorgen sind berechtigt. In unserer Auswahl ohne Internet- beziehungsweise Cloudnut-
und Mai. Mehrfachantworten möglich. sichert lediglich eQ-3 Kunden mindestens zung. Bei Apple und Nest Labs geht das
zehn Jahre Nutzung zu. nicht, denn sie verarbeiten die Daten in der

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Smart-Home-Systeme

Cloud. Orientierung bei der Auswahl eines


Systems kann auch die Zertifizierung un-
abhängiger Prüfinstitute geben. Die Firma „Wenn die Maschine bestellt“
Innogy beispielsweise ließ die Sicherheit
ihrer technischen Lösungen von mehreren Smart Home ist auch für Juristen Neuland. Worum es dabei
Instituten prüfen. geht, erläutert Mietrechtler Professor Markus Artz.

Wenn Lampen zu
Quasselstrippen werden
Häufig sind die wahren Plaudertaschen
jedoch nicht die Systeme selbst, sondern
die vernetzten Geräte wie internetfähige
Lampen oder fernsteuerbare Zwischenste-
cker. Ohne Verschlüsselung oder komplexes
Passwort sind viele erschreckend schlecht
gesichert. Wer solch ein Gerät hackt, kann
unter Umständen auch auf Computer im
selben Netzwerk zugreifen und sensible
Daten erbeuten.
Vor dem Kauf sollten sich Interessenten
zum Beispiel in Internetforen über Sicher-
heitslücken informieren. Hersteller brin-
gen die Probleme ihrer Systeme nicht un-
bedingt zur Sprache.

Was für mehr


Sicherheit sorgt
Das Risiko senkt, wer im intelligenten Zu-
hause mehrere Netzwerke einrichtet und Dr. Markus Artz lehrt an der Universität Bielefeld Mietrecht und arbeitet mit
die gesprächigen Smart-Home-Geräte in seiner Forschungsgruppe zum Recht im und ums Smart Home.
ein eigenes „einsperrt“. Das bedeutet Auf-
wand und ist für IT-Laien nicht ganz ein-
fach. Sie sollten sich dazu Hilfe holen. Auch Wie viel Smart Home ist gesetzlich Hafte ich, wenn ein technischer
sonst sollten Smart-Home-Bewohner nicht schon geregelt? Defekt zum Schaden führt?
schludern. Sichere Passwörter zum Beispiel Vieles ist noch offen. Bei Smart Home Der Rasenroboter verletzt ein Kind
sind unbequem, aber wichtig: Sie bestehen stößt das bestehende Recht an Gren- beim Kindergeburtstag oder das
aus mindestens zehn Zeichen, Sonderzei- zen. Wir wissen etwa noch nicht smarte Türschloss öffnet sich, wäh-
chen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie genau, wie wir mit der Kaffeemaschine rend ich weg bin: Besteht der Defekt
Zahlen. Außerdem sollte der stolze Besitzer umgehen, die selbst Bohnen nachbe- von Anfang an, haftet der Verkäufer,
eines schlauen Zuhauses regelmäßig prü- stellt. Das Recht geht vom Menschen daneben der Hersteller. Sie machen
fen, ob Softwareupdates verfügbar sind. aus, der einen Kauf abschließt. sich schadensersatzpflichtig, wenn
Noch besser: automatisch aufgespielte Up- der Defekt bekannt war und Sie keine
dates. Mit solchen Aktualisierungen behe- Dürfen Mieter ihre Wohnung Vorkehrungen getroffen haben. Steu-
ben Hersteller bekannte Sicherheitslücken. smart machen? ert etwa die Heizung falsch und die
Bei baulichen Eingriffen nicht ohne Stromrechnung ist zu hoch, können
Intelligentes Wohnen Okay des Vermieters. Eine Ausnahme Sie beim Anbieter Schadenersatz be-
erfordert Einsatz besteht, wenn Mieter auf eigene Kos- anspruchen. Den technischen Defekt
Mit den heute verfügbaren Ein- ten Barrierefreiheit herstellen – das ist zu beweisen, ist allerdings oft schwer.
steigersystemen bringen auch im Smart Home denkbar, zum Bei-
Laien Haus und Wohnung ohne großen spiel bei einer automatischen Türöff- Muss ich die Nutzungsdaten bei
technischen und finanziellen Aufwand nung, wenn sich eine Person nähert. einer Straftat herausrücken?
zum Sprechen. Die Technologie hat das Po- Wenn es um schwere Straftaten geht,
tenzial, Wohnen energieeffizienter, siche- Und was darf der Vermieter? wahrscheinlich. In den USA wurden
rer und vor allem bequemer zu machen. Modernisierung und Erhaltung müs- jüngst Audiodaten eines Sprachassis-
Die Annehmlichkeiten haben ihren Preis: sen Mieter dulden, außer sie haben tenten zur Aufklärung herangezogen.
Nutzer müssen sich mit den Risiken be- einen Härteeinwand. Sollen smarte
schäftigen und ihr Smart Home nach allen Produkte eingebaut werden, halte ich Ausführliches Interview. Im Internet
Möglichkeiten sichern. Dann haben sie Sorgen um die Privatsphäre für einen auf test.de/smarthome-recht/ stehen
FOTO: A. BUCK

Freude an der Technik, die ihnen das Leben Einwand, der künftig greifen könnte. weitere Antworten des Juristen.
erleichtern kann. j 00

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Apple AVM Deutsche Telekom Devolo
HomeKit von Apple kostet nichts Die Firma AVM bietet nur smarte Magenta Smart Home der Deut- Die Technik von Devolo kann nicht
und braucht keine Zentrale. Es Thermostate und Zwischenstecker schen Telekom bindet über gängige mit anderen Smart-Home-Diensten
braucht aber ein Gerät mit iOS-Be- an. Über Funk lassen sich elektri- Funkstandards viele Geräte und kombiniert werden, die Einbindung
triebssystem ab Version 10, also sche Geräte damit nur ein- und aus- Dienste anderer Anbieter ein, etwa einzelner Geräte, etwa von Philips
etwa ein iPhone oder iPad. Das Sys- schalten, aber nicht im Sinne von Philips oder Miele. oder Danfoss sowie dem System
tem kommuniziert über iCloud. Smart Home verknüpfen. Abokosten. Das Starterpaket kostet Conrad Connect ist aber möglich.
Wenig Vielfalt. Apple bietet keine Keine Extrakosten. In den meisten 140 Euro. Für die volle Nutzung des Preislich im Mittelfeld. Bei den
eigenen Smart-Home-Geräte an und Fritz-Routern ist die Smart-Home- Services fallen zusätzlich monatliche Anschaffungskosten liegt Devolo mit
ist mit wenigen fremden Geräten Funktion integriert. Für FritzBox-Nut- Abokosten von knapp 5 Euro an. 220 Euro im Mittelfeld. Dafür ist
kompatibel. Grund: Apple stellt zur zer entfallen Extrakosten, sonst kos- Neu: Im Router Speedport Smart ist die Nutzung des Dienstes kostenlos.
Zeit hohe Anforderungen, bevor tet der Router ab 49 Euro aufwärts. die Smart-Home-Zentrale integriert. Für Laien. Einfach zu installieren.
Komponenten für das HomeKit zu- Für Laien. Installation ist einfach. Einfach. Die Installation ist einfach. Verschlüsselung einrichten. Nut-
gelassen werden. Nutzungsdaten. Die Firma AVM er- Smarte Schalter und Steckdosen zungsdaten speichert Devolo nach
Für Laien. Lässt sich von Laien ein- hebt nach eigenen Angaben keine unter Putz muss jedoch eine Fach- eigenen Angaben bis zur Löschung
fach installieren. Kundennutzungsdaten. Die FritzBox kraft einbauen. Solche Unterputz- des Kundenkontos, das SMS-Log-
Via Internet. HomeKit braucht die und die Geräte lassen sich auch al- komponenten sind aber optional. buch jeweils 20 Tage. Die Verschlüs-
Cloud zur Datenverarbeitung. Die lein im Heimnetzwerk nutzen. Der Im Heimnetzwerk. Laut Anbieter selung der Daten von der Zentrale
Nutzung allein im Heimnetzwerk ist Zugriff von unterwegs auf die Fritz- kann das System bei Internetausfall zu den Komponenten ist bei Home
daher nicht möglich, die Steuerung Box erfolgt laut Anbieter verschlüs- per App auch ausschließlich im lo- Control für manche Geräte optional
von Geräten hingegen schon. selt über den Dienst MyFritz. kalen WLan bedient werden. – bei der Installation einrichten.

Smart-Home-Systeme: Sieben mit Funk, eins mit Kabel


System Apple AVM Deutsche Telekom Devolo
HomeKit FritzBox Qivicon/Magenta Smart Home Home Control
Nutzung
Verwaltet Geräte zur Steuerung von Heizung, Licht, Sicherheit Heizung über Thermostat, Ein- Heizung, Licht, Sicherheit Heizung, Licht, Sicherheit im Haus,
im Haus, Einbruchschutz, und Ausschalten von Geräten im Haus, Einbruchschutz, Einbruchschutz, Multimedia
Multimedia über smarte Steckdose Multimedia
Gerät als Zentrale notwendig? N j j j
Andere Anbieter, deren Produkte gesteuert Keine Angabe Keine Angabe Miele, Netatmo, Osram, Amazon, Conrad, Danfoss,
werden können Philips, Sonos und andere Philips und andere

Steuerung der angeschlossenen Geräte j/e/Apple Siri j/j/N j/j/Amazon Alexa j/j/Amazon Alexa
per App/auch ohne Internetanbindung/
über Sprachassistenten möglich?
Kosten
Preis der Zentrale ca. Entfällt Ab 49 Euro 140 Euro 130 Euro
(Router FritzBox) (Homebase) (Zentrale Home Control)
Preise der Starterpakete ca.1) Wird nicht angeboten. Wird nicht angeboten, gege- 140 Euro für Starterpaket zu- 220 Euro für Starterpaket.
benenfalls im Fachhandel. züglich Nutzungskosten.

Laufende Kosten für den Dienst ca. Keine Keine 4,95 Euro/Monat bei 24 Mona- Keine
ten Mindestvertragslaufzeit,
danach monatlich kündbar.
Installationsservice des Anbieters und Wird nicht angeboten. Wird nicht angeboten. 149 Euro Wird nicht angeboten.
Kosten ca.
Datenübertragung und -speicherung
Speicherung von Kundennutzungsdaten Keine Angabe N Maximal 2 Wochen auf Speicherung der Daten bis zur Lö-
Homebase. schung des Kundenkontos. Löschung
des SMS-Logbuchs nach 20 Tagen.
Datenübertragung per Funk (Bluetooth LE, WLan) Funk (Dect ULE,WLan) Funk (Dect ULE, Homematic, Funk (Z-Wave+)
Homematic IP, Zigbee,WLan)
Verschlüsselter Datenversand im Heimnetzwerk/ j/j j/Entfällt2) j/j g/j
zur Cloud oder anderen externen Diensten
Nutzung ausschließlich im Heimnetzwerk N j j j
FOTOS: ANBIETER

Serverstandorte Keine Angabe Deutschland Deutschland Deutschland


Angaben laut Anbieterbefragung im Mai 2017. j = Ja. g = Optional. 1) Zahl und Auswahl der in den Paketen enthaltenen Teile variiert je nach Anbieter.
Reihenfolge alphabetisch. N = Nein. e = Eingeschränkt 2) Fernzugriff auf die FritzBox erfolgt verschlüsselt über den Dienst MyFritz.

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Smart-Home-Systeme

Digitalstrom eQ-3 Innogy Nest Labs


Digitalstrom nutzt das vorhandene Mehr als 40 eigene Geräte hat eQ-3 Der Funkstandard der Firma Innogy Nest ist seit Februar 2017 auf dem
230-Volt-Stromnetz im Haus zur Da- nach eigenen Angaben auf dem ist mit vielen anderen Geräten und deutschen Markt und gehört wie
tenübertragung. Das System ist Markt. Weitere lassen sich einbin- Diensten kombinierbar. Innogy bietet Google zum Unternehmen Alphabet.
mit vielen externen Diensten kombi- den – hauptsächlich über Funk, für Einsteiger drei Starterpakete je- Angeboten werden in Deutschland
nierbar. Probleme wie leere Batte- aber auch über Kabel. weils inklusive Zentrale an. bisher nur ein Rauch- und Kohlen-
rien oder schlechte Funkverbindung Flexibel. All das macht Homematic Mobil kostet. Die Nutzung nur im monoxidmelder sowie Überwa-
kennt das System nicht. Über Adap- IP flexibel und individualisierbar. Heimnetzwerk ist möglich und kos- chungskameras fürs Smart Home.
ter kann es auch Funk nutzen. Günstig. Vergleichsweise günstiges tenlos. Die mobile Nutzung kostet Speichern kostet. Die Kamera kos-
Nur mit Elektriker. Bei Planung, System. Keine laufenden Kosten. nach zwei Jahren 15 Euro jährlich. tet knapp 200 Euro, dazu kommen
Installation und Erweiterungen Hilfe bei Unterputz. Auch Compu- Einfach. Optionale Unterputzkom- zum Beispiel 10 Euro im Monat für
muss der Elektriker ran. ter-Laien können Homematic IP ponenten, also smarte Schalter das zehntägige Speichern der Video-
Relativ teuer. Ab 1 390 Euro fürs installieren und per App steuern. und Steckdosen, muss eine Fach- daten in der Cloud. Für den Melder
Basispaket. Installationskosten Optionale Unterputzkomponenten kraft installieren. fallen keine laufenden Kosten an.
steigen mit der Größe des Zuhauses muss die Fachkraft installieren. Sicherheit. Innogy lässt sich bei der Einfach. Laieninstallation möglich.
und Zahl der Komponenten. Pau- Sicherheit. eQ-3 betreibt die Cloud Informationssicherheit von mehre- Nur mit Cloud. Ohne die Cloud er-
schale Kostenschätzung schwierig. nach eigenen Angaben anonym. ren unabhängigen Instituten auf die füllt die Überwachungskamera nicht
Verschlüsselt. Das System arbeitet Externe Dienste sind über die Cloud Finger schauen. Laut Anbieter sind ihren Zweck. Nutzerdaten liegen
laut Digitalstrom verschlüsselt eingebunden. Der Anbieter sichert die Kommunikationswege verschlüs- auf Servern in Irland und den USA,
und ermöglicht eine Nutzung auch seinen Kunden eine Nutzung von selt. Außerdem werden Nutzungs- für sie gelten nicht die deutschen
ohne Internet. mindestens zehn Jahren zu. daten nach 30 Tagen gelöscht. Datenschutzbestimmungen.

Digitalstrom eQ-3 Innogy Nest Labs3)


Digitalstrom Homematic IP SmartHome Nest

Heizung, Licht, Sicherheit im Haus, Heizung, Licht, Sicherheit im Haus, Heizung, Licht, Sicherheit im Haus, Sicherheit im Haus durch Überwachungs-
Einbruchschutz, Multimedia und andere Einbruchschutz, Multimedia Einbruchschutz und andere kameras sowie Rauch- und Kohlenmono-
xidmelder
N j j N
Amazon, Logitech, Microsoft, Osram, Bosch, Deutsche Telekom, Mediola und Alko, Amazon, Assa Abloy, Buderus, Keine Angabe
Siemens, Sonos,V-Zug und andere andere eQ-3, Netatmo, Philips, Samsung und
andere
j/j/Amazon Alexa j/j/Amazon Alexa j/j/Amazon Alexa j/e/Amazon Alexa, Google Assistant

Ab 1 390 Euro für Grundausstattung mit Ab 50 Euro 189 Euro Entfällt


Komponenten für die Stromleitung (Zentrale HmIP-HAP) (Zentrale SmartHome)
Ab 1 390 Euro für Basispaket zur Nutzung der 99 Euro für Starterset Raumklima. Je 249 Euro für Pakete Sicherheit, Energie, Wird nicht angeboten. 199 Euro für die
Stromleitung. Ab 800 Euro pro Wohnraum für Heizung. 139 Euro für Rauchmelder-Set. Überwachungskamera, 119 Euro pro
Einbindung von Geräten. Ab 79 Euro für aus- Melder für Rauch und Kohlenmonoxid.
schließliche Nutzung der Internetverbindung.
Keine Keine Die Steuerung ist im Heimnetzwerk kosten- 10-Tage-Speicherdauer der Videodaten
frei, mobiler Zugang ist für 2 Jahre kosten- kostet 10 Euro/Monat, 30 Euro/Monat für
frei, dann kostet er 15 Euro im Jahr. 30-Tage-Speicherdauer. Jederzeit kündbar.
Installation über Fachbetriebe. Kosten Wird nicht angeboten. 39 Euro, Richtwert für den von Innogy Wird nicht angeboten.
variieren nach Umfang der Installation. empfohlenen Dienstleister Mila.

Keine Angabe Nicht außerhalb des Hauses des Kunden. Daten werden intern gespeichert und nach Videodaten liegen 10 bzw. 30 Tage auf dem
30 Tagen gelöscht. Cloud-Server und werden dann automatisch
gelöscht.
Stromnetz, erweiterbar auf Funk Funk (Homematic IP) Funk (CoSip, BidCos) Funk (Bluetooth LE, WLan)

j/j j/j j/j j/j

j j j N
FOTOS: ANBIETER

Niederlande Deutschland Deutschland Irland, USA


3) Nest Labs gehört zum Unternehmen Alphabet, zu dem auch Google gehört.

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