Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Mellitus
Folgeerkrankungen
Dr. Lana Kosi Trebotic
lana.kosi-trebotic@meduniwien.ac.at
Innere Medizin III; Endokrinologie & Stoffwechsel
Grundlagen der Verdauung und des
Kohlenhydratstoffwechsels
Kohlenhydrate, v.a.Glukose (Traubenzucker), sind
der zentrale Energieträger des menschlichen
Stoffwechsels.
www.med-illu.de
Bildquelle:www.j-herting.de
Insulin
Insulin ist das einzige Hormon unseres Körpers, das den Blutzuckerspiegel
senken kann!
Es wird in den sog. Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse produziert
Insulinwirkung
Insulin befördert den Zucker aus dem Blut in die Körperzellen
Fettstoffwechsel: Lipolyse…Ketonkörperbildung
Eiweißstoffwechsel: Proteolyse…Gewichtsverlust
Diabetes mellitus
„honigsüßer Durchfluss“
Umgangssprachlich: Zuckerkrankheit
Erhöhte
Blutfette Insulinresistenz Übergewicht
Bluthochdruck
Diabetes + Obesity
=
DIABESITY
Diabetes und Adipositas
382 Millionen Menschen weltweit hatten 2013 Diabetes … ca. 8,3 % der erwachsenen Weltbevölkerung.
21 Millionen Frauen hatten 2013 in der Schwangerschaft einen erhöhten Blutzucker … 17 % aller Schwangeren!
Besonders Diabetes mellitus Typ 2 nimmt rassant zu.
Typ-1-Diabetes mellitus
Typ-2-Diabetes mellitus
Gestationsdiabetes
§
Any CVD event §
Framingham Heart Study
Stroke
Intermittent claudication †
§
†
Cardiac failure §
†
CHD ‡
Männer
‡
MI § Frauen
Angina pectoris
Sudden death *
N/A
†
Coronary mortality †
1 2 3 4 5 6
Age-adjusted risk ratio
(1 = risk for individuals without diabetes)
*P < 0.1; †P < 0.05; ‡P < 0.01; §P < 0.001 adaptiert nach: Kannel et al., Am Heart J 1990.
EUROSPIRE SURVEYS I-III
I (1995-96) II (1999-2000) III (2006-07)
SMOKING
ADIPOSITAS** HYPERTONIE CHOLESTERIN**
CHOLESTERIN** DIABETES** (<50 (<50years)
SMOKING Jahre)
(Frauen*)
100
80
60
40
22,6 30,8 35,5 56,3 57,1 60,3 20 94 74,8 43,3 16,2 18,5 26,1 37 40 39
0
I II III
MÄNNER %
100
80
60
40
32,3 38,1 46,2 63,5 61,7 62,9 20 96,2 82,6 55,7 20,7 25 34,2 29 40 50
0
I II III
I II III
FRAUEN %
Kotseva K et al., Lancet 2009
Frauen mit Diabetes:
Hohes kardiovaskuläres Risiko!!!
Herzkreislauf-Erkrankungen:
Männer mit Diabetes: 2-3 faches erhöhtes Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Frauen mit Diabetes: 4-6 fach erhöhtes Risiko im
Vergleich zu Nicht-Diabetikerinnen
Der protektive Effekt der weiblichen Geschlechtshormone
fällt bei Diabetikerinnen weg
Ursachen:
Frauen
mit
Diabetes
HDL ↓ Chronische
Bluthochdruck ↑ Triglyzeride ↑ Übergewicht subklinische
Entzündung
Winhofer Y
DIABETES
FFA & TG
AGE
MYOKARDIALE STEATOSE
ROS
DIABETISCHE KARDIOMYOPATHIE
LV-Hypertrophie
Diastolische Dysfunktion
ev. Systolische Dysfunktion
Wieso ist der hohe Zucker so gefährlich?
Diabetische Spätkomplikationen
Makroangiopathie
Schädigung der großen Gefäße
Bildquelle:www.pl
anetwissen.de
Verdauungsstörungen
Miktionsstörungen
Kreislaufdysregulation
Ursachen:
Verlust von Schmerz-, Druck- und Temperaturempfinden => Verletzungen werden weniger oder kaum
wahrgenommen
Dafür häufig Missempfindugen: brennende Schmerzen (“burning feet”) oder Unruhe in den Beinen (“restless
legs”)
“Krallenzehenbildung” durch Schädigung der Nerven, die die Muskeln versorgen => Druckbelastung der Gelenke
und Knochen
Angiopathie: Schädigung der Gefäße: Schlechte Durchblutung, schlechte Abheilung, schlechtes Ansprechen
auf Antibiotika
Verminderte
Schmerzwahrnehmung Schlechte Durchblutung durch
infolge der Neuropathie diabet. Angiopathie
(Schlechte Wundheilung,
Antibiotika erreichen das
Gebiet nur schwer)
Infektionen
Bakterien gelangen über
kleine Wunden ins Innere
des Fußes; schlechte lokale
„Krallenzehenbildung“ aufgrund der
Abwehr
Neuropathie
Der diabetische Fuß schweigt!!!
PREGNANCY in
DIABETES TYPE 1 or TYPE 2
Hyperglycemia during conception and organogenesis (1st Trimester)
(~ 0.7% of all pregnant women)
major problem: EMBRYOPATHY
FETOPATHY:
Macrosomic
neonate
Islets:
Hyperplasia
Insulin = stärkstes Wachstumshormon
Zunahme des Abdominalumfang
Polycythemia Macrosomia
RDS Calzium Glucose
Hyperviscosity
Phosphate
Magnesium
FETAL BIRTH INJURIES
Bilirubin Shoulder dystocia,
DEATH
Plexus palsy,
Clavicle fracture
Obesity, Metabolic Syndrome, Type 2 Diabetes
Folgen des Gestationsdiabetes
MÜTTERLICHE KOMPLIKATIONEN :
STOFFWECHSELENTGLEISUNG: HYPOGLYKÄMIE, KETOAZIDOSE , PRÄEKLAMPSIE
HYPERTONIE , INFEKTIONEN (Pyelonephritis)
PROGRESSION von SPÄTKOMPLIKATIONEN : Retinopathie, Nephropathie: meist
reversibel
PLAZENTAINSUFFIZIENZ, POLYHYDRAMNION, SECTIO
KINDLICHE KOMPLIKATIONEN:
DIABETISCHE EMBRYOPATHIE , Abortus, Malformationen
DIABETISCHE FETOPATHIE (fetaler Hyperinsulinismus) Makrosomie,
Geburtsverletzungen, RDS, neonat. Hypoglykämie, Elektrolytstörungen
Diabetische Ketoazidose
Blutgasanalyse (pH < 7,25, erniedrigter pCO2, HCO3− < 15 mmol/l und
negativer BE)
DD: Bei der diabetisch induzierten Ketoazidose findet sich ein deutlich
erhöhter Blutzuckerspiegel, bei der alkoholischen kann er sowohl erniedrigt
als auch normal oder leicht erhöht sein
Diabetische Ketoazidose
• Diabet. Ketoacidose
• Pseudoperitonitis
• Therapie: 1. Actrapidbypass („Stingl“-Schema)
2. Flüssigkeit (!!!)
3. Kalium (40mval in 1l NaCL)
4. Novalgin KIF
5. Alle 3h N,E und ven Astrup KO
• CAVE: BZ nicht zu schnell senken – Kalium!!! (max 100mg/dl)
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit