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PARKINSON-KRANKHEIT
Ein Vortrag
für Betroffene und Angehörige
Auf Basis der Patientenbroschüre DIE PARKINSON-KRANKHEIT
von Priv.-Doz. Dr. med. Georg Ebersbach, Beelitz-Heilstätten
• Die Parkinson-Krankheit
• Diagnose
• Abgrenzung zum Parkinson-„Syndrom“
• Behandlung
• Spezielle Probleme
• Weitere Informationsmöglichkeiten
Der Name „Morbus-Parkinson“
Die Parkinson-Krankheit („Morbus Parkinson“)
ist eine der bekanntesten und häufigsten
Erkrankungen des Nervensystems
Namensgeber: Londoner Arzt und Apotheker
James Parkinson, der von 1755 bis 1824 lebte
Er veröffentlichte im Jahre 1817 als erster eine
Arbeit über diese Krankheit:
“An Essay on the Shaking Palsy“ (Eine
Abhandlung über die Schüttellähmung)
Wie häufig ist die
Parkinson-Krankheit?
100.000 – 250.000 Parkinson-Patienten in
Deutschland
10.000 bis 15.000 Neuerkrankungen pro Jahr
Männer etwas häufiger betroffen als Frauen
Wie entsteht die
Parkinson-Krankheit?
Verlust von Nervenzellen in einem kleinen
Bereich des Gehirns
Substantia nigra (deutsch: schwarze Substanz)
Diese enthält Zellen, die den Botenstoff
Dopamin herstellen
Dopamin wird für die Informationsübertragung
zwischen Gehirnzellen benötigt
Bei einer verminderten Produktion von
Dopamin, treten Verschlechterungen der
Beweglichkeit und andere Symptome auf
Wo liegt die “Schwarze
Substanz” im Gehirn?
Ausreichend
Dopamin beim
Gesunden
(oben)
Parkinson: Dopamin-Mangel
Dopamin-Mangel
beim Parkinson-
Kranken (unten)
Helfen können:
Veränderung der Medikamente
Zusätzliche Beratung durch einen Urologen
Unter Umständen Psychotherapie
„Vegetative“ Störungen
Häufige Symptome sind
Blasenstörung mit vermehrtem Harndrang
Verstopfung, Darmträgheit
Durch Kreislaufschwäche bedingter Schwindel
Vermehrtes Schwitzen
Andere vegetative Störungen
„Vegetative“ Störungen (II)
Umstellung alltäglicher Gewohnheiten günstig
Bei nächtlicher Blasenschwäche → geringe abendliche
Trinkmenge
Bei verzögerter Magenentleerung, Darmträgheit und
Verstopfung ausgewogene Ernährung einhalten,
ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Bei kreislaufbedingtem Schwindel langsam aufstehen,
um abruptes Absinken des Blutdrucks zu vermeiden,
ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Körperliches Training gegen niedrigen Blutdruck
Ausreichende Elektrolyt- und Salzzufuhr
Welche Medikamente sollen bei
Parkinson vermieden werden?
Wirkstoffe, die den Dopamin-
Stoffwechsel hemmen
z.B. Neuroleptika
Als Beruhigungsmittel oder
bei Verwirrtheitszuständen
oder auch bei Schizophrenie
eingesetzt
Metoclopramid (MCP, gegen
Übelkeit oder Magenträgheit)
Übelkeit
Bei der Tabletten-Einnahme
Tabletten erst nach dem Essen nehmen
Ausnahme: L-Dopa darf nicht gemeinsam mit
eiweißreicher Nahrung genommen werden
Mehrere kleine, leicht verdauliche, nicht zu stark
riechende Speisen
Ärztlich verordnete Medikamente gegen Übelkeit nehmen
Ausnahme: Der Wirkstoff Metoclopramid (MCP) kann
zu einer Zunahme der Parkinson-Symptomatik führen
Weitere Informationen zur
Parkinson-Krankheit
ERREICHBAR
Montags bis Freitags von 8 bis 14 Uhr
INTERNET
www.parkinson-vereinigung.de
VIELEN DANK FÜR IHRE
AUFMERKSAMKEIT!