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In Abhängigkeit zur geografischen Lage sind unterschiedliche Jahresaktivitäten zu

beobachten. Im atlantisch geprägten Teil des westlichen Europas können die


Salamander ganzjährig aktiv sein. Faktoren für einsetzende Aktivität sind neben
Temperatur und relativer Luftfeuchte, die eingestrahlte Tageslichtmenge. Bei
starken Regenfällen, besonders nach längerer Trockenheit, verlassen Feuersalamander
ihre Verstecke sogar tagsüber.[17] Normalerweise liegt das Aktivitätsmaximum in der
Nacht. Nach der Aktivitätsphase kehren die Tiere in der Morgendämmerung zum
Tagesversteck zurück. Bei ihren nächtlichen Streifzügen können sie im Schnitt
Strecken bis zu 350 m zurücklegen. Die weiteste Entfernung wurde von Reiner Klewen
(1985) ermittelt. Sie lag bei 980 m.

In den überdurchschnittlich heißen, trockenen Sommermonaten der Jahre 2019/20


verlagerte sich die Aktivität der heimischen Feuersalamander auf die Herbst- bzw.
Wintermonate (Oktober/November). Generell gelten in Europa Temperaturen um den
Gefrierpunkt als begrenzender Aktivitäts-Parameter. Dennoch gibt es in kalten
Wintermonaten hin und wieder Beobachtungen von einzelnen Exemplaren, auch auf
Schneefeldern. Oft handelt es sich um Weibchen.[18][11] Normalerweise beginnt die
Hauptaktivität der Weibchen mit der Laichzeit im März. Ab Mai finden sich dann
überwiegend Männchen im Gelände. Offensichtlich spielen auch die Windverhältnisse
eine wichtige Rolle. So verharren die Schwanzlurche bei starkem Wind in ihren
Verstecken, trotz ansonst optimaler äußerer Bedingungen.[19]

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