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Grundbegriffe der
Dramenanalyse
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Themen
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• Figurencharakterisierung im Drama
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Ziele
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• Das Drama in den Kontext der poetischen
Grundgattungen einordnen können.
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benennen und deren Funktion darstellen.
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• Das Drama ist literarischer Text, der nicht nur zur Lektüre
gedacht ist, sondern auch zur Aufführung.
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Das Drama als poetische Gattung
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• Im Drama Kombination zweier Textsorten, die
funktional aufeinander bezogen sind: bedeutendster
Unterschied zur Epik und zur Lyrik.
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• Haupttext: fiktive direkte Rede, der Dialog.
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• Keine Vermittlung durch einen Erzähler:
Unmittelbarkeit.
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Textes.
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Das Drama als poetische Gattung
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Lyrik:
• Subjektive Artikulation des lyrischen Ich.
• Unmittelbarkeit des lyrischen Ich: direktes
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• Aussprechen der Gefühle.
• Monologische Rede eines einzelnen.
• Strukturell einfache Zeilenrede des lyrischen Ich.
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Epik:
• Der Erzähler als vermittelnde Instanz.
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Das Drama als poetische Gattung
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Drama:
• Anschauliche Imitation der Wirklichkeit.
• Authentische Darstellung: erst in der Moderne in
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Frage gestellt.
• Unmittelbarkeit: keine Vermittlung durch Erzähler.
• Primär dialogische Figurenrede mit Bezug auf
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konkrete Umstände.
• Figurenkonstellation bedeutend.
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Die dramatische Rede
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• Dialog: Gespräch von zumindest zwei Figuren.
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• Bis ins 18. Jahrhundert ist das Drama meist metrisch
gebunden.
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Die dramatische Rede
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• Episierende Nebentexte: Kommentare und
Interpretationen, der Dramatiker wird zum Erzähler.
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• Paratexte: umgeben einen literarischen Text, z.B. Titel,
Untertitel, Personenverzeichnis, Vorworte, Nachworte, …
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• Prolog und Epilog: Rahmenfunktion, Einführung des
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Publikums in die Handlung.
umzusetzen ist.
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Der Aufbau des Dramas
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• Akte: Hauptabschnitte des Dramas, voneinander
durch Ortswechsel oder Zeitsprünge getrennt.
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• Geschlossenes Drama:
– Einhalten der drei Einheiten nach Aristoteles
(Zeit – Ort – Handlung);
– Betonung des Aktes (5 Akte);
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– Darstellung des geordneten Ganzen;
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– Einsträngige auf Ziel ausgerichtete Handlung.
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5) Katastrophe
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Der Aufbau des Dramas
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Drama der offenen Form:
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• relative Selbständigkeit der Teile
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• Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven
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• Das „Ganze in Ausschnitten“
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Der Aufbau des Dramas
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• Analytisches Drama: Dramatischer Konflikt in der
Vergangenheit beschlossen, z.B. Sophokles' „König
Ödipus“.
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gegenwärtigen Situation, z.B. Lessings „Emilia Galotti“.
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Expressionismus.
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• Einakter: Seelendramatik ohne bemerkenswerte
Handlung, Annäherung an Lyrik, z.B. Schnitzlers „Anatol“.
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• Wichtigstes Unterscheidungskriterium:
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Formen des Dramas
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• Tragödie:
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– Das Tragische entsteht in einer unlösbaren
Konfliktsituation.
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Konflikts.
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– Dramatische Ironie: Wissensvorsprung des
Zuschauers gegenüber Dramenfigur
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• Tragödie:
der Hauptfigur.
• Trauerspiel:
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– im christlichen Zeitalter.
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Formen des Dramas
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• Bürgerliches Trauerspiel:
– Ständeklausel aufgehoben
– Helden sind Bürgerliche
– Prosa
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• Tragödie der Weimarer Klassik:
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– Rückgriff auf griechische Tragödie
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– Blankvers.
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• Geschichtsdrama:
• Schauspiel:
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Formen des Dramas
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• Komödie:
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Verletzung der Norm.
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– Offene Form.
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– Handlung muss nicht aus sich selbst heraus motiviert
sein.
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• Komödie:
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Formen des Dramas
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• Tragikomödie:
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– Zusammentreffen ernster und komischer Figuren.
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– Dominierende Variante der Moderne.
Figurencharakterisierung im Drama
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• Aristoteles: Handlungsdrama.
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zum Charakterdrama.
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Figurencharakterisierung im Drama
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• Hauptfigur: Figur, um die sich die Haupthandlung
organisiert.
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• Vertrautenrede: Mitteilung innerer Verhältnisse.
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• Konstellation: Ensemble aller im Drama
vorkommenden Figuren.
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• Konfiguration: das zu einem bestimmten Zeitpunkt
auf der Bühne versammelte Personal.
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Zusammenfassung
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• Neben der Lyrik und der Epik stellt das Drama die dritte
poetische Grundform dar. Von der Epik unterscheidet es
vor allem die Unmittelbarkeit, von der Lyrik der Bezug auf
de
klassischen Dramenstruktur.
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