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VO am 30.4.

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FRANK LLOYD WRIGHT
-Biografie auf TISS

¨ Speculative House für John L. Cochran, Edgewater, Illinois,1886-87, J. L. Silsbee


-Wright hatte seine ersten Erfahrungen an solchen Projekten
-als technischer Zeichner bei Adler and Sullivan, später Assistent von Sullivan
¨ James Charnley House, Chicago, 1891-92, Adler & Sullivan, FLW
-Bauaufsicht von Wright, geplant von Sullivan
-schmales Bauwerk → Oberlichte,die sich durch das gesamte Haus zieht, Galerien; Ornament von Sullivan
findet sich darin immer wieder (floral abstrakt)
¨ FLW Home and Studio, Oak Park, Illinois, ab 1889, FLW
-Haus in einem Vorort von Chicago von und für Wright
Elemente des Shingle Stile (Schindeln, Auflösung der Wände → offenere Räume, Kamin in der Mitte und als
Zentrum, enge Beziehung zwischen Innenraum und Außenraum sprich Natur)
-in der Form aber noch immer ein klassizistischer Einfluss (Palladio Fenster)
¨ Ho-o-den, Weltausstellung in Chicago, 1893
-der japanische Pavillon beeinflusste ihn →Horizontalität, Auflösung es Grundrisses durch verschiebbare
Wände, auskragende Dächer
¨ FLW Home and Studio, Oak Park, Illinois, ab 1889, FLW
-Erweiterung um Kinderzimmer und Atelier
-Oktogon= Bibliothek
-Wright sammelte japanische Holzschnitte, die viel Platz brauchten
-plante hinter Sullivans Rücken eigenständig, welchen ihn dann nach 6 Jahren rausschmiss: Wrigth war aber
immer der einzige, den er als Vorbild anerkennte
¨ William H. Winslow House, River Forest, Illinois, 1893-94, FLW
-eines seiner ersten Aufträge
-das Gesicht-Motiv in der Fassade; japanische orientalische Einflüsse (auskragendes Dach,) ; auf
Straßenfassade strenge Symmetrie; ABER die Gartenfassade ist sehr den individuellen Bedürfnisse der
Familie angepasst (wie beim Richardsonian Style -zur Straße streng, Individualisierung zur Straße hin)

-Wrigth wurde schnell bekannt → Entstehung eines neuen Stiles → PRAIRIE STYLE
-9-Punkte Manifest: Prinzipien (auf TISS zu finden)
-2 Grundtypen des Prairie Houses: Ansammlung von Pavillons die verbinden sind, oder ein kompakter
Bautyp:
¨ Ward W. Willits House, Highland Park, Illinois, 1900-02, FLW
-System: Kern mit Kaminen als symbolisches und räumliches Zentrum des Hauses; dann Trakt für
Schlafzimmer, früher ein Trakt für die Bediensteten usw
-Podest, ausgeprägte Horizontalität, durch auskragende Dächer betont und die auch ein Ineinanderfließen
von Innen und Außenraum bewirken
-ist auch heute in Privathaus
¨ Susan Lawrence Dana House, Springfield, Illinois, 1902-04, FLW
-riesiges Haus: Wohnhaus sowie zur Präsentation von Kunst, Vernissagen, kleine Bälle
-über 1100 qm
-Wright plante die Architektur sowie die gesamte Innenausstattung bis zur Lampe
-viele Ebenen (auch typisch für Wright), teils Split level
-Der Weg ist bei Wright auch immer ein großes Thema, inszeniert, Konzept dahinter, das sich durch das
ganze haus Zieht
-Herbsttöne
-Essigbaum und Libellen-und Schmetterlingsflügel (bei den Lampen) als Motiv, das sich durch das Haus zieht
-die Besitzerin konnte sich das Haus später nicht mehr leisten und sie zog um und das Interieur wurde
versteigert; irgendwann erwarb der Staat Illinois das Haus und sie wollten es wieder in den
Ursprungszustand bringen, und so musste wieder alles zurückersteigert werden 40 Jahre später
-Motiv Sumac (spezielle Pflanze): geometrisiert; in Buntglasfenstern dargestellt, dadurch ersparte man sich
die Vorhänge
-kreuzförmiger Grundriss

Pavillonartig:
¨ Avery Coonley House, Riverside, Illinois, 1906-08, FLW
-pavillonartig
-viele Details; oft auch Wandbilder enthalten
¨ Frederick C. Robie House, Chicago, 1908-10, FLW
-Sonderfall, weil es nicht in der Prairie sprich einem Vorort steht, sondern auf einem Universitätsgelände
→ daher die Motive des Prairie Houses verdichtet
-Horizontalität durch Podest, Ziegelbauweise, auskragendes Dach, Fensterbänder usw
-Zusammenfließen von Innen n Außen
-Kamin im Zentrum
-Blumentröge auch im Entwurf von Wright mit geplant
-Weg zum Haus als besonderes Erlebnis „compress and release“ (zusammendrücken und wieder loslassen);
oft ist der Eingang nicht eindeutig erkennbar (vergleich Richardsonian Stile) → großes Aha-Erlebnis
-gesamter Hauptraum ist offen, keine trennende Wände mehr, nur der Kamin ist trennende, aber der ist euch
geteilt und enthält ein Fenster, sodass man durchblicken kann
-in einem eignen Gebäudeflügel sind die Schlafräume
-Raum schaffen durch das Mobiliar
-Robie House ist nicht in Privatbesitz, Führungen möglich
-Teppich: ist nicht das Original, aber rekonstruiert

-Wright war sehr von sich überzeugt, fast dreist (zb alles auf seine eigene Körpergröße zugeschnitten)
-zog manchmal bei den Auftraggebern ein ,um zu sehen wie sie leben, aber wusste es dann trotzdem besser,
wie es funktioniert

¨ Unity Temple, Oak Park, Illinois, 1906-08, FLW


-Kirche
-Sakralbau aus Beton
-war etwas ganz neues, ein zeitgenössischen Gotteshaus
-mit Materialien experimentiert
-Einfluss der Froebel Bausteine sichtbar
-Gotteshaus, Pfarrhaus
-sehr geschlossen direkt zur Hauptstraße
-Oberlichten
-Ecken auskragendes
-alles bis ins letzte Detail durchgeplant, auch Schrift
-Quadrat-Motiv als Leitmotiv durch das ganze Gebäude (Grundform, Lampen usw.)
-Flachdach: Problem der Lecks
→ bei fielen seiner Projekten mit Oberlichten hatte man Wasserschäden → Kübel in den Räumen

Wright hatte eine Krise nach den Prairie Häusern


→ immer das Gleiche bauen
→verliebte sich in die Frau eines Auftraggebers, mit der er seine Familie und sein Büro verlies und nach
Europa floh

-Wright konnte nicht mit Geld umgehen


-Referenz seine Körpergröße → nicht für alle Menschen passend
-nachdem er sein Büro verlässt übernehmen andere seinen Stil (Prairie School) und es ist schwer zu
unterschieden, von wem die Prairie Häuser geplant wurden
¨ Frederick B Carter House, Evanston, Illinois, 1909-10, Walter B. Griffin
¨ Harold C. Bradley House, Woods Hole, Massachusetts, 1911-12, Purcell & Elmslie
-Motive, die auch für verschiedene Architekten sprechen, und deshalb unklar

-Wright war eine Zeit lang in der Toskana, aber setzte sich auch mit der Architektur auseinander

¨ Taliesin Wohnhaus FLWs, Spring Green, Wisconsin, 1911, 1914, 1925, FLW
→ Taliesin bedeutet auf walisisch „strahlender Ausblick“
-Wohnhaus+ Farm+ Atelier
-Haus für Wright und seine Mutter
-Cherokee Red verwendete er gerne
-zwar Motive des Prairie Stile, ist dem aber nicht mehr zuzuordnen
-verwendung von lokalem Stein → naturverbunden
-horizontale und vertikale Elemente aus verschiedene Materialien
-sein Lebenswerk
-es wuchs immer weiter
-Kindergarten auch integriert

seine zweite Frau wird ermordet


→ zweite Krise

neue Frau
-in Kalifornien macht er eine neue Architektur → wüstenhaft
¨ Aline Barnsdall House, „Hollyhock House“, 1916-21, Los Angeles, FLW
-“Hollyhock“ house= Halmmotiv
-Zugang enger Gang
-Kaminmotiv

-Wright entwickelt das „Textile Blick System“: nicht nur Bauen für die Reichen, sondern auch für die
Mittelschicht
-modulares System
-Material ist Beton, der verfeinert wird; vor Ort gegossen, mit Reliefs und zum Teil mit Glas gefüllt →
dekorativ
-eine Schar als Außenwand, eine Schar als Innenwand
¨ Mrs. George Madison Millard House, “La Miniatura”, Pasadena, California, 1923,
FLW
-erstes Haus im Textile Block System gebaut
-Gesamtkunstwerk; alles durchgestartet
¨ Ennis House, Hollywood, California, 1923-24, FLW
-riesiges Gebäude, das sich von der Architektur an einen Maya Tempel anlehnt, aber mit dem Textile Block
System ausgeführt
-bei einem Erdeben und dann einen Jahrhundertregen sehr zerstört, auch weil an einem Hang gelegen
-Problem im System: irgendwann müssen die Steine ausgetauscht werden ,aber dann nicht mehr konstruktiv,
sondern nur dekorativ
¨ Annie Pfeiffer Chapel, Florida Southern College, Lakeland, Florida, 1938-41, FLW
-College
-größtes seiner Bauwerke
-Esplanaden zwischen den Bauwerken, zum Schutz vor der Florida Sonne
-sucht zeitgemäßen Ausdruck für die Kirche
-Textile Blicks mit beton im oberen Bereich ergänzt
-Betonsteine mit buntem Glas gefüllt → besondere Atmosphäre

¨ Taliesin Fellowship:
-Schüler (Fellows) erhielten Ausbildung von Wright durch Bezahlung
-Idee, da er wieder Geldnöte hatte
-aber die Fellows waren einfach rund um ihn, aber mussten auch am Feld usw arbeiten
¨ Taliesin, Hillside Home:
-Zeichensaal
-Taliesin ist sehr abgelegen, deshalb gab es dort Aufführungen usw
-die Schule ist heute nicht mehr wirklich in Betrieb, aber früher namhafte Architekten
-ein Projekt mit den Schülern: Edgar J. Kaufmann House, „Fallingwater“, Mill Run,
Pennsylvania, 1934-37, FLW
Grundstück mit Wasserfall, an dem die Familie gern picknickte
-Weg durch den Wald, über eine Serpentinenstraße und eine Brücke, Annäherung von hinten
-sehr schmaler Eingang, aber innen dann Blick durch den ganzen Raum bis nach draußen
-ist kein Prairie House, obwohl es Elemente davon hat, aber zeitlich 30 Jahre später und innen auch
ganz anders
-Wright bewegt sich weg von einem Motiv das sich durchzieht, sondern mehr Vielschichtigkeit in
einem Gebäude
-vertikal: lokaler Stein: auch im Kamin wie bis zum nass erscheinenden Boden
-horizontal: aus Beton
-offene Ecken
-Motiv der Natur und Zusammenspiel von innen und außen ausgereizt
-Glas direkt mit Stein verbunden (Frage der Kältebrücke und Durchzug?)
-auskragende Stahlbetonbauteile waren an den Grenzen des Machbaren

-jede Partnerin von Wright begleitet quasi eine seiner Schaffensphase

-Werksphase großer Projekte und utopischer Ideen während der zeit der Taliesin Fellowship:

USONIAN HOUSES
-Mischung aus utopisch und USA
-ähnlich den Textil houses (für die Mittelschicht erschwinglich), aber anderes Material
-modular
-Grundriss im Rechten Winkel mit 2 Flügeln
-am Schnittpunkt Technik, Küche usw
-ein Flügel Wohnen, ein Flügel Schlafen
-meist Materielaien wie Ziegel+Holz oder nur Holz
¨ First Herbert Jacobs House, Madison, Wisconsin, 1936-37, FLW
¨ Pope Leighey House, Alexandria, Virginia, 1939, FLW
-wurde wiegen einem Straßenbau sogar einmal bewegt
-bescheidene Variante
-innen: Stil der späteren Zeit → eher bunt, verschiedenfarbige Polster; Ornament fast auf Oberlichten
beschränkt
¨ Hagan House, „Kentauck Knob“, Chalk Hill, Pennsylvania, 1953-56, FLW
-in der späteren Phase nähert er sich immer mehr den geometrischen Grundformen an (Quadrat, Dreieck
kombiniert zu Mehrecken und zum Schluss der Kreis als Idealform=
-Motiv des Sechseckes ausgereizt

¨ Unitarian Meeting House, Madison, Wisconsin, 1945-51, FLW


-Motiv Dreieck
-Dach als Motiv der gefalteten Hände
-Grundriss auf gleichseitige Dreiecke beruhend
-auch in diesen Kirchenraum regnete es immer wieder
-Sonntagsschule
-Versammlungssaal mit Kaminen
¨ Johnson Wax Conpany, Racine, Wisconsin, 1936-39, FLW
-Firma für Bodenwachs und später Putzmittel
-weil Wright die Umgebung nicht mochte, machte er ein Gebäude ohne Fenster
-2 Teile: Fabrik und Bürogebäude
-Turm: mit Röhren verglast, aufeinandergelegt, dazwischen mit Gummistreifen abgedichtet
-Büroraum: Annäherung durch Garage, dann niedrigen Durchgang, dann Großraumbüro mit Pilzsäulen; wird
oft mit einem Sakralbau oder Wald verglichen
-Idee der Konstruktion weil er Kaktusskelette gesehen hat; nach der Einreichung bei der Baubehörde wurde
es nicht genehmigt, aber das System wurde getestet und es brach erst beim 12-fachen Gewicht das es
aushalten muss zusammen

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