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Umweltprüfungen
Umweltverträglichkeitsprüfung
UVP-Gesetz
Ablauf
Parteistellung
Behördenzuständigkeiten
Dokumentation
Umweltprüfungen
Verträglichkeitsprüfungen nach dem Naturschutzrecht bei
Europaschutzgebieten (Natura 2000):
Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)
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Was ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung?
Das Instrument der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) dient
der Abschätzung der Raum- und Umweltauswirkungen von
Vorhaben (Projekten). In erster Linie soll damit die
Informationsbasis der Entscheidungsträger verbessert werden
und damit ein Beitrag zur Minimierung der Umweltauswirkungen
geleistet werden.
Ist in Österreich als konzentriertes Genehmigungsverfahren
ausgestaltet.
UVP gilt nicht nur für Punktverfahren, sondern auch für
Linienverfahren
Im Gegensatz zur Betriebsanlagengenehmigung wird das UVP
nur einmal durchgeführt und dann nie wieder.
Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVP-G)
Das Gesetz aus 1993 i.d.g.F. setzt die EU-RL zur
Umweltverträglichkeitsprüfung (85/337/EWG) um
Das öst. UVP-G geht in mehreren Punkten deutlich darüber hinaus
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Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVP-G)
Anhang 1 des UVP-G wird in drei Spalten untergliedert
Kategorie B: Alpinregion
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Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVP-G)
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UVP Gesetz - Ablauf
Verpflichtende UVP gem. Anhang 1 Spalte 1:
Vorverfahren (nur auf Wunsch des Projektwerbers): Zur Abklärung
von Mängeln in den Unterlagen zur Vermeidung späterer
Verzögerungen
UVP-Antrag samt Umweltverträglichkeitserklärung (UVE),
(Mindestinhalte im § 6 definiert)
Erstellung eines Zeitplanes durch die Behörde
Öffentliche Auflage der Projektunterlagen und öffentliche
Kundmachung bestimmter Informationen über Ort und Zeit der
Einsichtnahme, etc.
Erstellung eines Umweltverträglichkeitsgutachtens (UVP-GA) bzw.
einer zusammenfassenden Bewertung (bei vereinfachtem Verfahren)
durch die Behörde
Öffentliche Auflage des UVP-GA
(nicht der zusammenfassenden Bewertung!)
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Grundsatz- und Detailgenehmigung (§ 18)
Um Projektwerbern vor Ausarbeitung eines Detailprojektes
Planungssicherheit zu geben, können diese eine sog.
Grundsatzgenehmigung beantragen
Nachfolgende Detailgenehmigungen sind auf Basis der
Grundsatzgenehmigung zu erteilen
Detailgenehmigungen enthalten vor allem technische Details, die nicht
UVP-relevant sind
Analog dazu gibt es für „Linienvorhaben“
(z.B. Pipelines, Starkstromwege) Abschnittsgenehmigungen
Auch hier ist Voraussetzung, dass vorher für das Gesamtvorhaben eine
UVP durchgeführt wurde
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UVP Gesetz - Parteistellung (§ 19)
Was kann eine Partei zum Thema machen?
Umweltanwalt, Standortgemeinde, Bürgerinitiativen und
Umweltorganisationen können alle Vorschriften zum Thema
machen, welche dem Schutz der Umwelt dienen.
Nachbarn können mit Erfolg nur Themen vorbringen, von den sie
eine Betroffenheit (ein Interesse) haben
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Behördenzuständigkeiten und Besonderheiten
für Straße und Schiene
Genehmigungsbehörde ist das jeweilige Bundesland →
Behörde ist daher die Landesregierung
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UVP Dokumentation
und weiterführende Informationen
UVP-Dokumentation
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