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Evolution Exam

FRAGEN BRINKMANN
1. Aus welcher mineralischer Substanz besteht das Gehäuse der Aussenschalen-tragenden
Cephalopoden (Nur die wichtigste mineralische Substanz angeben. Calzit und Aragonit sind
als verschiedene mineralische Substanen zu behandeln)?
o Aragonit (CaCO3)
o Kieselsäure (SiO2)
o Calzit (CaCO3)
o Hydroxylapatit (Ca5(PO4)3(OH)
2. Geben Sie bei der folgenden Zeichnung einer Bivalven-Klappe der Gattung Mya durch
Ankreuzen des richtigen Kästchens an, welche Seite beim lebenden Tier nach oben weist:
o oben
o unten
o links
o rechts
Welche der drei folgenden Angaben zu der abgebildeten Bivalven-Klappe der Gattung Mya ist
richtig?
o Die Mantellinie hat keine Mantelbucht
o Es ist die Innenseite der linken Klappe zu sehen
o Es ist nur ein Schliessmuskelabdruck vorhanden
3. Kreuzen sie die zutreffenden Antworten an: Belemniten
o Besassen ein Rostrum aus Aragonit und lebten in der Kreide und im Tertiär
o Sind ausgestorbene Cephalopoden mit einem Innenskelett
o Besassen ein Rostrum aus Calcit und lebten im Jura und in der Kreide
o Hatten einen Phragmokon aus Aragonit
4. Geben Sie für die beiden unten abgebildeten medianen Längsschnitt (A und B) durch zwei
verschiedene Cephalopoden-Gehäuse die richtige systematische Zuordnung an:
o A zeigt einen Vertreter der Ammonoidea, B einenVertreter der Nautiloidea
o A zeigt einen Vertreter der Nautiloidea, B einen Vertreter der Ammonoidea
o A zeigt einen Vertreter der Nautiloidea, B einen Vertreter der Clymeniina
o A zeigt einen Vertreter der Ammonoidea, B einen Vertreter der Clymeniina

5. Welche der folgenden Aussagem treffen zu?


o In der Tiefsee gibt es heute noch lebende Ammonoideen
o Ammonoideen sind sehr gute Leitfossilien
o Bei Cephalopoden ist niemals ein Kiefer ausgebildet
o Ammonoideen können einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus zeigen, der
unter anderem in versch. Grossen Gehäusen und unterschiedlich gestalteten
Mundsäumen zum Ausdruck kommt.

FRAGEN BUCHER
6. Welcher der vier phylogenetischen Modelle (a, b, c, d) zeigt «Punktiertes Gleichgewicht»?
o a
o b
o c
o d

7. Die Neodarwinistische Kernaussage postuliert, dass die gesamte Evolution auf


Akkumulation kleiner genetischer Veränderungen basiert, gesteuert durch natürliche Auslese.
Weiter geht sie davon aus, dass Evolution oberhalb des Artniveaus nichts weiter ist, als eine
Fortschreibung und Verstärkung von Ereignissen, die innerhalb von Populationen und Arten
stattfinden (Ernst Mayr). Welche der vier unten aufgelisteten Argumente benutzte S.J. Gould
um das neodarwinistische Modell in Frage zu stellen?
o Die Kambrische Explosion ist nicht vereinbar mit dem phyletischen Gradualismus.
o Massenaussterben und die darauf folgenden Erholungen der Faunen und Floren
sind nicht vereinbarmit dem phyletischen Gradualismus.
o Disruptive Auslese ist nicht vereinbar mit dem phyletischen Gradualismus.
o Auf dem Niveau der Gene, der Organismen und der Arten laufen verschiedene
Prozesse ab.
8. Welcher Auslesevorgang kann zur Zufügung einer neuen Art führen?
o stabilizing selection / stabilisierende Auslese
o directed selection / gerichtete Auslese
o disruptive selection / disruptive Auslese
o sexual selection / sexuelle Auslese
9. In welchen der folgenden Ablagerungsräume sind Fossilien normalerweise am besten
erhalten?
o Lagoon / Lagunen
o Coastal sand dunes / Küstensanddünen
o Distributary channels of deltas / Deltaseitenkanälen
o Marine, oxygen-poor outer platforms / marine, sauerstoffarme Aussenbereiche von
Plattformen
10. Bei welchen eH- und pH-Kombinationen in Ablagerungsräumen bleibt kalkiges (CaCO 3)
Nanoplankton erhalten?
o eH = +0.1 und pH = 8.0
o eH = +0.1 und pH = 5.5
o eH = -0.2 und pH = 6.5
o eH = -0.3 und pH = 7.6
11. Welche dieser Organismen sind im Mesozoikum (mesozoic) Hauptproduzenten biogener
Tiefseesedimente?
o Radiolarians / Radiolarien
o Bivalves / Bivalven
o Gastropods / Gastropoden
o Calcareous nannoplankton / kalkiges Nanoplankton
12. Die Hauptunterteilungen der phamerozoischen Zeitskala (Phamerozoic time) basieren auf:
o Subduction and collision of of lithospheric plates / Subduktionen und Kollisionen von
Lithosphäreplatten
o Changes of floras and faunas resulting from extinctions and diversifications / Floren-
und Faunenwechseln, die das Ergebnis von Aussterbeereignissen und
Diversifizierungen sind
o Equal subdivisions of time defined in millions of years / Gleiche Zeiteinteilungen
definiert in Millionen von Jahren
o Constant morphological evolutionary rates of organisms / konstante morphologische
Evolutionsraten von Organismen
13. Welches Lager (a, b, c, d, e) in einer vollständigen Bouma-Sequenz eines Turbidites ist
altersdiagnostisch (das heisst, er enthält keine aufgearbeiteten oder transportierten Fossilien)?
o Lager a
o Lager b
o Lager c
o Lager e

FRAGEN CONTI
14. Phylogenien sind wichtig für die Beantwortung folgender Fragen:
o Wie sind heute lebende Arten miteinander verwandt?
o In welcher verwandtschaftlichen Beziehung stehen ausgestorbene und rezente Arten?
o Welche ökologische Rolle spielt eine Art in ihrer Umwelt?
o Wie veränderte sich die Artenvielfalt im Verlauf der Zeit?
15. Welche der folgenden Aussagen ist falsch im Zusammenhang mit der unten gezeigten
Phylogenie?

o Der nächste Verwandte der Gruppe, die von Taube, Maus und Schimpanse gebildet
wird, ist die Eidechse
o Die Taube ist näher mit der Maus als mit dem Schimpansen verwandt
o Schimpansen und Maus besitzen einen gemeinsamen Vorfahren, der jünger ist als
derjenige, den beide zusammen mit der Taube haben
o Die Eidechse und die Klade (Gruppe) mit Taube, Maus und Schimpanse stammen von
einem gemeinsamen Vorfahren ab
16. Auf der unten gezeigten Phylogenie basierend, ist nur die folgende Aussage richtig:
o Bacteria und Archaea bilden eine Klade (monophyletische Gruppe)
o Archaea sind näher mit Eukarya verwandt als mit Bacteria
o Es ist derselbe gemeinsame Vorfahr, von dem sich Bacteria und Archaea herleiten
o Bacteria gehören zu den Eukarya
17. Wie viele phylogenetische Bäume sind theoretisch möglich bei einer Datenmatrix, welche
sechs Merkmale und drei Arten umfasst?
o 18
o 6
o 3
o Die Anzahl der möglichen phylogenetischen Bäume lässt sich nicht a priori festlegen
18. Welche der folgenden Informationsquellen sind wichtig, um disjunktive
Verbreitungsareale heute lebender Taxa wie z.B. der pflanzenfamilie Proteaceae oder der
Beuteltiere zu erklären?
o Fossilfunde
o wechselnder Zusammenhang der tektonischen Platten im Verlaufe der Erdgeschichte
o Fortpflanzungsbiologie
o datierte Phylogenien
19. Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
o Eine kontinentale Insel ist eine Insel, welche zusammen mit einem Kontinent entstand
und im Kern aus kontinentalen Gesteinen besteht
o Eine ozeanische Insel ist eine Insel, welche durch vulkanische Tätigkeitneu aus dem
Ozean aufgetaucht ist, ohne je mit einem Kontinent verbunden gewesen zu sein
o Korsika und Sardinien sind ozeanische Inseln
o Der Archipel von Hawaii besteht aus ozeanischen Inseln

20. Welche Synapomorphien zeichnen alle Angiospermen aus?


o Einschluss der Samenanlage in Fruchtblätter, bezw. Fruchtknoten
o Lignifizierung (Holzbildung)
o Grüne Laubblätter für Photosynthese
o Doppelte Befruchtung
21. Gibt es Angiospermen-Gattungen, welche sowohl von Vögeln bestäubte Arten als auch
von Insekten bestäubte Arten aufweisen?
o Nein, solche Arten wären nicht nah genug verwandt
o Ja, z.B. Erika = Erica
o Ja, z.B. Äpfelbäume = Malus
o Ja, z.B. Salbei = Salvia
FRAGEN KELLER
Populationsgenetik
22. Folgende Prozesse können zu Evolution führen:
o genetischer Drift
o Selektion
o Mutation
o Genfluss
23. Mutationen
o sind meist schädlich
o gehen meist wieder verloren
o werden immer komplett von der Population eliminiert, wenn sie schädlich sind
o verändern die Allelfrequenz in einer Population schnell
24. Selektionverändert die Allelfrequenz eines Allels mit positivem Effekt auf die Fitness
schnell, wenn
o das Allel rezessiv ist
o die Fitnessunterschiede gross sind
o gleichzeitig noch genetischer Drift wirkt
o die Allelfrequenz noch nicht sehr hoch ist
25. Genetischer Drift führt
o zu homozygoteren Populationen
o zur Zunahme der Variation zwischen Populationen
o zum Aussterben von Allelen in Populationen
o zu wirksamerer Selektion
26. Genfluss
o resultiert immer, wenn sich ein Tier bewegt
o führt nur langsam zu einem Gleichgewicht
o bringt Allelfrequenzunterschiede zwischen Populationen zum verschwinden
o kann die Effekte des genetischen Drifts nicht rückgängig machen
27. Der Wahlund-Effekt
o ist eine Folge unterschiedlicher Selektion in unterschiedlichen Populationen
o entsteht durch Migration bzw. Populationsstruktur
o führt zu einem Defizit an Heterozygoten
o entsteht, auch wenn sich die Populationen in der Allelfrequenz nicht unterscheiden
28. Quantitative Merkmale
o werden von mehreren Genen beeinflusst
o werden grundsätzlich von anderen Genen beeinflusst als qualitative Merkmale
o folgen nicht den Mendel’schen Regeln
o werden mit Mittelwerten und Barianzen beschrieben, statt mit Allel- und
Genotypfrequenzen
29. Eine Heritabilität von Null bedeutet, dass
o Gene keinen Einfluss auf dieses Merkmal haben
o nur ein einziges Gen dieses Merkmal beeinflusst
o die Nachkommen dem Populationsmittel entsprechen, unabhängig vom Phänotyp der
Eltern
o eine Regression von Nachkommen auf Eltern eine Steigung von Null hat
Hardy-Weinberg-Gleichgewicht (HWG)
30. Sie sammeln 1000 Individuen einer Population.
Die Genomtypverteilung ist: AA = 820, Aa = 160, aa = 20
Die Allelfrequenz q(a) =
o 0.2
o 0.1
o 0.05
o 0.04
31. Die gemäss HWE erwartete Individuenanzahl des homozygoten Genotyps (AA) =
o 100
o 180
o 800
o 810

FRAGEN SCHIESTL
32. (SC) Unter welchen Bedingungen führt Selektion nicht zu evolutionärem Wandel?
o Individuen einer Population weisen eine hohe Variabilität auf
o Individuen einer Population weisen keine Variabilität auf
o Die Merkmal, die unter Selektion stehen, sind erblich
o Selektion ist während längerer Zeit zwar gleichbleibend, aber unterschiedlich stark
33. Welche Voraussagen macht die sexuelle Selektionstheorie?
o Weibchen sollten sich mehr als einmal paaren, um ihren Reproduktionserfolg zu
maximieren
o Der weibliche Reproduktionserfolg ist mehr über Ressourcen als über die Anzahl
Paarungen limitiert
o der männliche Reproduktionserfolg ist mehr über Ressourcen als über die Anzahl
Paarungen limitiert
o Weibchen sollten möglichst attraktive Merkmale evoluieren, um viele Männchen
anlocken zu können
34. Wann kommt es zu sogenannten «sex role reversals», das heisst Männchen wählen
Weibchen bei der Paarung aus?
o Weibchen investieren mehr als Männchen in Brutpflege
o Weibchen investieren in «Hochzeitsgeschenke»
o Männchen paaren sich nur mit sehr wenigen Weibchen
o Männchen investieren mehr als Weibchen in Brutpflege
35. Warum ist es bei vergleichenden Methoden zum Studium einer Adaptation wichtig, die
evolutive Geschichte einer Gruppe in Betracht zu ziehen (z.B. über Felsenstein’s unabhängige
Kontraste)?
o weil Organismen, die nahe miteinander verwandt sind, oft die gleichen adaptiven
Merkmale zeigen
o weil Korrelationen zwischen adaptiven Merkmalen keine Kausalitäten sind
o weil während der Evolution adaptive Merkmale oft verloren gehen
o weil Gruppen von Organismen bestimmte Merkmale oder Merkmalskombinationen
von einem gemeinsamen Vorfahren geerbt haben können
36. Von welchen Faktoren hängt die Evolution der Anzahl von Nachkommen ab?
o der Anzahl überlebender Nachkommen und deren Reproduktionserfolg
o der Anzahl überlebender Nachkommen und das von ihnen erreichte Lebensalter
o der Anzahl der Nachkommen ist kein erbliches Merkmal, dass der Evolution unterliegt
o von Umweltfaktoren, die die Expression von entsprechenden Genen steuern
37. Welche Form der Isolation ist präzygotisch?
o Polyploidisierung
o genetische Inkompatibilität
o Isolation über Bestäuber (bei Pflanzen)
o Isolation über reinforcement
38. Bei der sympatrischen Artbildung:
o sind die entstehenden Arten mindestens während des Beginns der Artbildung
geographisch getrennt
o haben die entstehenden Arten die Möglichkeit, sich zu paaren
o haben die entstehenden Arten nicht die Möglichkeit, sich zu paaren
o grenzen die Populationen der entstehenden Arten während des Artbildungsprozesses
einander ab
39. Manche Pflanzen zeigen eine zeitlich versetzte Reifung der Geschlechtsorgane in den
Blüten. Dies kann folgendermassen interpretiert werden:
o als Anpassung an bestimmte Pollenvektoren
o als Anpassung an Windbestäubung
o als Anpassung zur Optimierung der Befruchtungseffizienz
o als Anpassung zur Verringerung von Selbstbestäubung
40. (SC) Was versteht man bei den Orchideen unter einer «Säule»?
o den Blütenstiel bei besoonders robusten Arten
o ein umgewandeltes Kronblatt
o die männlichen Geschlechtsorgane, die Pollen in zusammengeballter Form
produzieren
o die verschmolzenen männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane

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