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Johann Faust, wie man ihn sich um 1726 vorstellte. Tatsächlich ist über sein Aussehen nichts bekannt.[1]
Faustus ist ein lateinischer Gelehrtenname, der in der Zeit der Renaissance üblich war. Faustus
bedeutet „der Glückliche“. Der Namensträger wollte sich als glücklich und glückbringend sowie
humanistisch gebildet darstellen. [4] In Knittlingen ist Faust allerdings auch als Familienname durch die
Maulbronner Musterungslisten verbürgt.[5] Zum historischen Faust sind nur neun zeitgenössische
Quellen bekannt, die überwiegend „Georg“ als Vornamen angeben. Diese enthalten größtenteils auch
nur wenige und von den jeweiligen Autoren subjektiv eingefärbte Informationen. Der Geburtsort Fausts
ist umstritten. Neben dem baden-württembergischen Knittlingen wird
auch Helmstadt beiHeidelberg genannt. Das thüringische Roda spielt als Geburtsort nur in der Faust-
Sage eine Rolle.
In Knittlingen, das bis 1504 zur Pfalz gehörte, befinden sich heute ein umfangreiches Faust-Museum
und Faust-Archiv. Das umstrittene historische Dokument für Knittlingen als Geburtsort Fausts ist die
Abschrift der Urkunde eines Immobilienkaufs im Jahr 1542. Diese handschriftliche Abschrift wurde von
dem Lehrer Karl Weisert 1934 mit einem Bleistift gefertigt. Das Original ist während des Zweiten
Weltkriegs verbrannt. Die Richtigkeit der Abschrift Weiserts wurde am 3. März 1934 vom damaligen
Bürgermeister Lehner mit Unterschrift und Stempel bestätigt. [6] Danach bezeichnet ein Knittlinger
Kaufbrief das Haus neben der heutigen Stadtkirche als das Gebäude „allwo Fausten born“:
„Wohnbehausung des Frühmessers vnd Hofraytin samt Keller vnd übrig zugehord, alles an vnd
beyeinand rechter hand vf dem berg neben der Cappel, eynseit des Jörgen Gerlachen seelig
behausung, allwo Fausten born, auch neben der Wagenhüttin vnd beym kleinen gestaffelten
Wandelgäßlen ... zu eynem vffrechten, steten, vesten vnd ewigen Kaufs verkauft.“
Außerdem zitierte der aus Ansbach gebürtige Johannes Manlius im Jahr 1563 eine Äußerung seines
Wittenberger Lehrers Philipp Melanchthon, er habe den Knittlinger Faust gekannt:
„Ich hab einen gekennet / mit nammen Faustus von Kundling (ist ein kleines stettlein / nicht weit von
meinem Vatterland) derselbige da er zu Crockaw in die Schul gieng / da hatte er die Zauberey gelernet /
wie man sie dann vor zeiten an dem ort sehr gebraucht / auch öffentlich solche kunst geleeret hat. Er
gieng hin und wider allenthalben / und sagte viel verborgene ding.“
– PHILIPP MELANCHTHON[8]
Melanchthon stammte aus dem fünf Kilometer entfernten Bretten.[9] In einem Protokoll der Stadt
Ingolstadt aus dem Jahr 1528 ist von einem „Dr. Jörg Faustus von Haidlberg“ die Rede.[10] In dem
Wettertagebuch des Rebdorfer Priors Kilian Leib wird ein „Georgius Faustus helmstet.“ genannt.[11] Das
abgekürzte Wort „helmstet.“ hat die These vom „Georg Helmstetter“ hervorgebracht, der sich nur im
selbstgewählten Beinamen Faustus genannt hätte. Tatsächlich immatrikulierte sich im Januar 1483 an
der Universität Heidelberg ein Georgius Helmstetter dioc. Warmaciensis, der am 1. März 1487 zum
Lizentiaten promoviert wurde und sich bis zum Frühjahr 1489 in Heidelberg aufhielt. [12] Der
Name Faustus ist aber nirgendwo in den Registern mit dem Namen Georgius Helmstetter verbunden.
[13]
Unberücksichtigt bleibt bei diesen Spekulationen außerdem, dass „Faust wie ein Großteil der
damaligen Knittlinger Bevölkerung wohl als Helmstädter Leibeigener geboren worden war und daß er
leicht in Erfahrung bringen konnte, daß im Raum um Rebdorf dieses pfälzische Adelsgeschlecht große
Besitzungen und wichtige Ämter innehatte. Wenn er sich dem Prior Kilian Leib als ein „helmstet.“ und
zudem als Komtur der Johanniter vorstellte, konnte er auf günstigen Empfang rechnen.“ [14]
„Als ich im vorigen Jahre aus der Mark Brandenburg zurückkehrte, traf ich diesen Menschen [Faust] in
der Nähe der Stadt Gelnhausen an, woselbst man mir in der Herberge viele von ihm mit großer
Frechheit ausgeführte Nichtsnutzigkeiten erzählte. Als er von meiner Anwesenheit hörte, floh er alsbald
aus der Herberge und konnte von niemandem überredet werden, sich mir vorzustellen. Wir erinnern uns
auch, daß er uns durch einen Bürger die schriftliche Aufzeichnung seiner Torheit, welche er dir gab,
überschickte. In jener Stadt erzählten mir Geistliche, er habe in Gegenwart vieler gesagt, daß er ein so
großes Wissen und Gedächtnis aller Weisheit erreicht habe, daß, wenn alle Werke von Platon und
Aristoteles samt all ihrer Philosophie durchaus aus der Menschen Gedächtnis verloren gegangen
wären, er sie wie ein zweiter Hebräer Esra durch sein Genie sämtlich und noch treffender
wiederherstellen wolle. Als ich mich später in Speyer befand, kam er nach Würzburg und soll sich in
Gegenwart vieler Leute mit gleicher Eitelkeit gerühmt haben, daß die Wunder unseres Erlösers Christi
nicht anstaunenswert seien; er könne alles tun, was Christus getan habe, so oft und wann er wolle. In
den Fasten dieses Jahres kam er nach Kreuznach, wo er sich in gleicher großsprecherischer Weise
ganz gewaltiger Dinge rühmte und sagte, daß er in der Alchemie von allen, die je gewesen, der
Vollkommenste sei und wisse und könne, was nur die Leute wünschten. Während dieser Zeit war die
Schulmeisterstelle in gedachter Stadt unbesetzt, welche ihm auf Verwendung von Franz von Sickingen,
dem Amtmann deines Fürsten, einem nach mystischen Dingen überaus begierigen Manne, übertragen
wurde. Aber bald darauf begann er mit Knaben die schändlichste Unzucht zu treiben und entfloh, als die
Sache ans Licht kam, der ihm drohenden Strafe.“
Im Erfurter Wirtshaus[Bearbeiten]
In einem 1513 geschriebenen Brief des Humanisten Mutianus Rufus, der Faust in einer Herberge
getroffen hat, wird dieser als „ein bloßer Prahler und Narr“ bezeichnet.
„Vor acht Tagen kam ein Chiromant nach Erfurt, namens Georgius Faustus Helmitheus Hedelbergensis,
ein bloßer Prahler und Narr. Seine Kunst, wie die aller Wahrsager, ist eitel, und eine solche
Physiognomie ist leichter als eine Wasserspinne. Die Dummen sind voller Bewunderung. Gegen ihn
sollten sich die Theologen erheben, statt daß sie den Philosophen Reuchlin zu vernichten suchen. Ich
hörte ihn im Wirtshaus schwatzen; ich habe aber seine Anmaßung nicht gestraft; denn was kümmert
mich fremde Torheit?“
Faust war 1520 in Bamberg, um dem Bamberger Fürstbischof Georg III. Schenk von Limpurg ein
Horoskop zu erstellen. Dies geht aus einer Hofkammerrechnung des Bischofs hervor, in der es
heißt „Item X guld[en] geben und geschenckt doctor faustus ph[ilosoph] o zuuererung hat m[einem]
g[nedigen] herrn ein nativitet [Horoskop] oder Indicium [Geburtshoroskop] gemacht, zalt am Sontag
nach stolastice Jussit R[everendissi]mus“.[18]
1528 muss sich Faust im Kloster Rebdorf aufgehalten haben, nahe bei Eichstätt, wie sich aus dem
bereits oben erwähnten Wettertagebuch des Priors Kilian Leib ergibt. „Georgius faustus helmstet. sagte
am 5. Juni: wenn Sonne und Jupiter im gleichen Grad ein und desselben Sternzeichens stehen, dann
werden Propheten geboren (wohl solche wie seinesgleichen). Er versicherte, daß er Kommendator oder
Präzeptor einer kleinen Niederlassung der Johanniter im Grenzgebiet Kärntens sei, einem Ort namens
Hallestein.“[19]
Im selben Monat besuchte Faust Ingolstadt, von wo er allerdings bereits nach kurzer Zeit wegen seiner
Wahrsagerei ausgewiesen wurde. Dazu verzeichnen die Ratsprotokolle der Stadt: „Am Mittwoch nach
viti [17. Juni] 1528 ist einem der sich genant Dr. Jörg Faustus von Heidelberg gesagt, dass er seinen
Pfennig anderswo verzehre, und hat angelobt, solche Erforderung für die Obrigkeit nicht zu ahnden
noch zu äffen.“[20]
Die 1530er Jahre[Bearbeiten]
Vier Jahre später hielt sich Faust in Nürnberg auf. Dies geht aus der Geleit-Ablehnung des damaligen
stellvertretenden Bürgermeisters hervor, welche sich in den Archiven der Stadt befindet. Darin heißt
es, „Doctor Fausto, dem grossen Sodomitten und Nigromantico zu furr, glait ablainen. Burg[ermeister]
Ju[ni]or.“[21] Die Waldeckische Chronik von Daniel Prasser berichtet von einem Aufenthalt Fausts in
Korbach 1536, insoweit mangelt es aber an bestätigenden Parallelquellen. [22]
Der Tübinger Professor Joachim Camerarius beschrieb Faust 1536 als einen Sterndeuter. „Vor den
Nonen [diesen Monat, vor kurzem] habe ich eine sehr traurige Nacht verbracht, als Luna im Sternbild
der Fische zu Mars in Opposition stand. Dein Faust nämlich veranlasst mich, dass es beliebt, mit dir das
zu erörtern; wenn er dich doch lieber ein bisschen von dieser Kunst gelehrt haben möchte, die er mit
etwas Wind des nichtigsten Aberglaubens aufgeblasen, oder ich weiß nicht welcher Gaukelei
aufrechterhalten haben möchte. Aber was sagt uns jener endlich? Und was noch? Ich weiß nämlich,
dass du dich sorgfältig nach allem erkundigt hast. Siegt der Kaiser? So muß es freilich
geschehen.“[23] Der WormserStadtarzt Philipp Begardi äußerte sich 1539 kritisch zu Fausts
Heilmethoden.
„Es wirt noch eyn namhafftiger dappferer mann erfunden: ich wolt aber doch seinen namen nit genent
haben, so will er auch nit verborgen sein, noch vnbekannt. Dann er ist vor etlichen jaren vast durch alle
landtschafft, Fürstenthuomb vnnd Königreich gezogen, seinen namen jederman selbst bekannt
gemacht, vnd seine grosse kunst, nit alleyn der arztnei, sonder auch Chiromancei, Nigramancei,
Visionomei, Visiones imm Christal, vnd dergleichen mer künst, sich höchlich berümpt. Vnd auch nit
alleyn berümpt, sondern sich auch eynen berümpten vnd erfarnen meyster bekant vnnd geschrieben.
Hat auch selbs bekant, vnd nit geleugknet, daß er sei, vnnd heyß Faustus, domit sich geschriben
Philosophum Philosophorum etc. Wie vil aber mir geklagt haben, daß sie von jm seind betrogen
worden, deren ist eyn grosse zal gewesen. Nuon sein verheyssen ware auch groß, wie des Tessali
[Wanderarzt im antiken Griechenland]: dergleichen sein rhuom, wie auch des Theophrasti [Paracelsus,
1493 - 1541]: aber die that, wie ich noch vernimm, vast kleyn vnd betrüglich erfunden: doch hat er sich
imm gelt nehmen, oder empfahen – das ich auch recht red – nit gesaumpt, vnd nachmals auch imm
abzugk, er hat, wie ich beracht, vil mit den ferßen gesegnet. Aber was soll man nuon darzuothuon, hin
ist hin, ich wil es jetzt auch do bei lassen, luog du weiter, was du zuschicken hast.“
Das letzte zu Lebzeiten Fausts verfasste Zeugnis ist ein Brief Philipp von Huttens vom 15. Januar 1540,
in dem er anerkennend zu einem von Faust gestellten Horoskop anmerkte:„Hie habt ihr von allen
Gubernationen ein wenig, damit ihr sehet, daß wir hie in Venezola nicht allein bißher unglücklich gewest
sein, diese alle obgemelte Armata verdorben seind jnnerhalb 3. Monathe, vor und nach uns zu Sevilla
ausgefahren, daß ich bekennen muß, daß es der Philosophus Faustus schier troffen hat, dann wir ein
fast bößes Jahr antroffen haben, aber Gott hab Lob ist uns fast unter allen andern am besten
gangen.“[25] Bereits wenige Jahrzehnte nach dem Tod Fausts werden die Berichte über ihn immer
abenteuerlicher und bereiten die Wendung zur Sage vor. Aus diesem Zwischenbereich stammt die nicht
mehr zu Lebzeiten Fausts niedergeschriebene Schilderung Johann Weyers, eines SchülersHeinrich
Cornelius Agrippa von Nettesheims. Er berichtet in dem 1568 veröffentlichten „De praestigiis
daemonum“ von einer Inhaftierung Fausts gegen Ende der dreißiger Jahre in Batenburg, einem Teilort
der heute niederländischen Gemeinde Wijchen. Faust fand dort im Kaplan Johann Dorstenius einen
gefälligen Menschen, der darauf hoffte, er werde ihm magische Künste beibringen. Dorstenius besorgte
Faust Wein, und zur Belohnung wurde ihm ein Mittel versprochen, wie er sich den Bart ohne
Rasiermesser abnehmen könne. Faust habe ihm empfohlen, den Bart mit Arsenik einzureiben. Dadurch
lösten sich bei dem Kaplan jedoch nicht nur die Haare, sondern auch die Haut. Weyer hat die
Geschichte angeblich mehrmals von Dorstenius selbst gehört. [26]
Fausts Tod wird auf die Jahre 1540/41 datiert. Er soll im „Hotel zum Löwen“ in Staufen im Breisgau bei
chemischen Experimenten infolge einer Explosion umgekommen sein. Faust soll versucht haben, Gold
herzustellen. Sein Leichnam wurde in „grässlich deformiertem Zustand“ vorgefunden. Man schloss
daraus, dass der Teufel höchstpersönlich sich seiner Seele bemächtigt habe. In der Zimmerischen
Chronik schrieb Froben Christoph von Zimmern um 1564:
„Es ist auch umb die zeit [gemeint ist der Reichstag in Regensburg 1541] der Faustus zu oder doch nit
weit von Staufen, dem stetlin im Breisgew, gestorben. Der ist bei seiner zeit ein wunderbarlicher
nigromanta gewest, als er bei unsern zeiten hat mögen in deutschen landen erfunden werden, der auch
sovil seltzamer hendel gehapt hin und wider, das sein in vil jaren nit leuchtlichen wurt vergessen
werden. Ist ain alter mann worden und, wie man sagt, ellengclichen gestorben. Vil haben allerhandt
anzeigungen und vermuetungen noch vermaint, der bös gaist, den er in seinen lebzeiten nur sein
schwager genannt, hab ine umbbracht. [...] Die büecher, die er verlasen, sein dem herren von Staufen,
in dessen herrschaft er abgangen, zu handen worden, darumb doch hernach vil leut haben geworben
und daran meins erachtens ein sorgclichen und unglückhaftigen schatz und gabe begert. Den münchen
zu Lüxhaim im Wassichin hat er ain gespenst in das closter verbannet, desen sie in vil jaren nit haben
künden abkommen und sie wunderbarlich hat molestirt, allain der ursach, das sie ine einsmals nit haben
wellen übernacht behalten, darumb hat er inen den unrüebigen gast geschafft.“
Mit der zeitlichen Entfernung vom realen Ereignis wurden die Darstellungen über Fausts Leben und
Sterben immer phantastischer. Das dramatische Ende Fausts kam seinen geistlichen und gelehrten
Widersachern sehr entgegen. Kleriker sahen in ihm einen Gegner. Für Gelehrte und Ärzte war er ein
Konkurrent, der ihnen Hörer bzw. Patienten abwarb. Eine abschließende Bewertung der historischen
Faustgestalt erweist sich aufgrund der unzureichenden Quellenlage und früh einsetzenden
Sagenbildung als schwierig. In der 1587 erschienenen „Historia von D. Johann Fausten“ des
BuchdruckersJohann Spies ist der historische Faust unter den sagenhaften Zutaten kaum noch zu
erkennen.
Literatur[Bearbeiten]
Carl Kiesewetter: Faust in der Geschichte und Tradition. Spohr, Leipzig 1893 (Nachdruck Olms,
Hildesheim 1963)
J. M. van der Laan und Andrew Weeks (Hrsgg.): The Faustian Century: German Literature and
Culture in the Age of Luther and Faustus. Camden House, 2013.
Peter Thaddäus Lang: Zur Biographie des historischen Faustus. Die Frage nach der
Zuverlässigkeit einer Quelle aus Knittlingen. In: Württembergische Kommission für
Landesgeschichte u.a. (Hrsg.): Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte, Band 44, 1985,
S. 308–315
Günther Mahal: Faust. Untersuchungen zu einem zeitlosen Thema. ars una, Neuried 1998
(Nachdruck der Dokumente über Faust mit Erläuterungen). ISBN 3-89391-306-8
Günther Mahal: Faust und Faust. Der Teufelsbündler in Knittlingen und Maulbronn. Attempto,
Tübingen 1997
Günther Mahal: Faust. Die Spuren eines geheimnisvollen Lebens. Rowohlt, Reinbek bei
Hamburg 1995. ISBN 3-499-13713-5
Klaus Völker: Faust - ein deutscher Mann. Die Geburt einer Legende und ihr Fortleben in den
Köpfen. Wagenbach, Berlin 1975
Weblinks[Bearbeiten]
Faust-Museum Knittlingen
Hans-Ulrich Stoldt: Der Mogeldoktor, Spiegel Online, 29. September 2009.
johannfaust.de
Einzelnachweise[Bearbeiten]
13. Hochspringen↑ Dies räumt auch Frank Baron ein, der trotzdem die Helmstadt-These
verteidigt: Jedenfalls erwarb sich ein Mann namens Georg von Helmstadt (in den Matrikeln
auch einfach Georg Helmstetter genannt) in Heidelberg jenen höchsten Grad philosophischer
Ausbildung, auf den Faustus später sehr stolz war. Seinen Familiennamen hat Georg von
Helmstadt ebenso konsequent verschwiegen wie später Faustus.Frank Baron, Faustus, 1982,
S. 18
15. Hochspringen↑ [1]
17. Hochspringen↑ Brief des Mutianus Rufus [1470-1526] an Henricus Urbanus 1513. Abschrift des
Urbanus, Frankfurt/Main, Stadt- und Universitätsbibliothek (Cod. lat. oct. 8, fol. 97r). Text im
Original lateinisch. Erster Druck in: Wilhelmus Ernestus Tentzelius, Svplementvm Historiae
Gothanae Primvm Conradi Mvtiani Rvfi... Epistolas Plervnque Ineditas Carmina Et Elegia
Complectens. [Bd. 1] Ienae 1707, S. 95. Nachgewiesen bei Günther Mahal, Brigitte Bruns,
Ottmar Maier (Hrsg.): Faust-Museum Knittlingen. Exponate, Materialien, Kommentare. Daxer,
Stuttgart 1980, S. 19
23. Hochspringen↑ Brief des Joachim Camerarius [1500-1574] an Daniel Stibar [1503-1555] (1536).
Kopie des ersten Drucks (Handschrift unbekannt): Libellus Novus..., Leipzig 1568, Bl. 161b -
162a. Text im Original lateinisch. Erster Druck in: Joachim Camerarius, Libellus Novus,
Epistolas Et Alia Qvaedam Monvmenta Doctorvm superioris et huius aetatis complectens.
Lipsiae 1568, B. 161b -162a.
24. Hochspringen↑ Philipp Begardi [um oder vor 1500 — nach 1539], Index Sanitatis. Eyn Schöns
vnd vast nützlichs Büchlin / genant Zeyger der gesundtheyt / Den jhenen / so kranck seind / vnd
nit wissens haben / wie / wo und mit was massen sie widerumb bekommen mögen vnd
erlangen recht volkommene gesundtheyt zu trost gemacht vnd ann tag geben. Durch Philippum
Begardi der Freien kunst vnd Artzney Doctorem / der zeit der Löblichen Keyserlichen Reichstatt
Wormbs Physicum vnd Leibartzet. Zu Wormbs truckts Sebastianus Wagner. 1539. Die Stelle
über den historischen Faust findet sich auf S. XVII
26. Hochspringen↑ Vgl. dazu Günther Mahal, Hasso Böhme: Doktor Faust und Struwwelpeter. Eine
Suche nach haarigen Verbindungen, 1998, S. 12
28. Hochspringen↑ Zimmerische Chronik, Band 1, Seite 577. Dass die spätere Version in Band 1 zu
finden ist, ist auf die Edition Baracks im 19. Jhd. zurückzuführen