Sie sind auf Seite 1von 5

FMSF 3AL

Der Besuch der alten Dame – Arbeitsblatt 1 (S. 11-50)


Die Situation in Güllen (S. 11-21)

1. Wo? Die Beschreibung des Ortes.


a) Lesen Sie die Regieanweisung auf S. 13. Markieren Sie auf dem Bild die folgenden Elemente:
① Der Name der kleinen Stadt ② Das Bahnhofsgebäude ③ Ein kleines Häuschen ④ Eine
Bank, auf der vier Männer sitzen ⑤ Ein Maler, der mit roter Farbe «Willkommen Kläri» auf ein
Transparent / Banner schreibt ⑥ Der Schnellzug / Express ⑦ Der Bahnhofsvorstand

b) Wie werden der Ort und die Personen beschrieben? Nennen Sie mindestens zwei Adjektive.

2. Die Personen und Handlung


a) Die vier Männer auf der Bank und der Maler diskutieren. Interpretieren Sie diese Zitate:

Das einzige Vergnügen, das wir noch haben: Zügen nachschauen.


DER DRITTE:
Vor fünf Jahren hielt die «Gudrun» und der «Rasende Roland» in Güllen […],
DER VIERTE:
S. 14
alles Expresszüge von Bedeutung.
DER ERSTE: Von Weltbedeutung.

DER ZWEITE: Nun halten nicht einmal die Personenzüge. […]


DER ERSTE: Leben?
S. 14 DER ZWEITE: Vegetieren.
DER DRITTE: Krepieren.
DER VIERTE: Das ganze Städtchen.
DER ZWEITE: Es wird höchste Zeit, dass die Milliardärin kommt.
In Kalberstadt soll sie ein
S. 15
Spital gestiftet haben.
Interpretation (Worüber sprechen sie? Wie geht es der Stadt Güllen? Was ist die Hoffnung von

1
https://www.stummiforum.de/t187439f171-G-llen-Diorama-nach-F-D-rrenmatts-quot-Besuch-der-alten-Dame-quot.html
(eingesehen am 19.10.2021)
1
FMSF 3AL
Güllen?

b) Lesen Sie bis S. 21 weiter und komplettieren Sie die Geschichte mit diesem Wortschatz:
Steuern (info) – Milliardärin – Klara – klug – Rede – Millionen – erstaunt –
Ehren – psychologisch – Pfändungsbeamte – pfänden – Schreibmaschine – Ill
Der Bürgermeister, der Lehrer, der Pfarrer (religiöse Person) und Ill kommen zum Bahnhof. Sie
sprechen darüber, dass die Milliardärin in ca. zwei Stunden ankommen wird und was sie alles zu
ihren Ehren geplant haben: Der Chor (eine Jugendgruppe) singt, die Stadtmusik spielt, der
Turnverein macht eine Pyramide und ein Essen im «Goldenen Apostel». Plötzlich kommt Glutz,
der Pfändungsbeamte, und sagt, dass er die ganze Stadt pfänden will. Nachdem der
Bürgermeister ihm gesagt hat, dass die Stadt nur noch eine Schreibmaschine besitzt, alles andere
verkauft oder bankrott gegangen ist und niemand Steuern zahlen kann, geht er und will nach
pfändbaren Dingen suchen.
Die Männer sprechen schliesslich über Klara die Milliardärin, weil der Bürgermeister
Informationen über sie braucht, damit er beim Essen eine Rede über sie halten kann. Ill, der die
Milliardärin sehr gut kennt, soll sich dann um sie kümmern, damit sie der Stadt Millionen schenkt.
Dabei wollen sie «klug vorgehen, psychologisch richtig.» (S. 20)
Plötzlich hält ein Zug, alle sind erstaunt. Klara ist schon angekommen.

c) Wir erhalten von verschiedenen Personen Informationen über die Milliardärin. Wer sagt das?
Notieren Sie die Namen.
Wer?
Claire Zachanassian ist in Güllen aufgewachsen und sie hiess Kläri Wäscher. (S. 17)
Bürger Claires Vater war Baumeister. (S. 17)
Claires Vater war Alkoholiker, die Mutter ging weg, der Vater starb im Irrenhaus. (S. 19)
Bürger Weil Ill mit Claire befreundet war, muss Ill alles mit Claire regeln. (S. 18)
- Ill ist in Güllen sehr beliebt und soll im Frühling der neue Bürgermeister werden. (S. 20)
meister
Ill Ill und Claire waren vor 45 Jahren mehr als nur Freunde. Claire war sehr schön und
sexy: rote Haare, biegsam, schlank, zart - «eine verteufelt schöne Hexe». (S. 18)
Ill und Claire trennten sich, weil sie älter wurden und das im Leben so ist, dass
Jugendlieben auseinandergehen. (S. 18)
Claire liebt Gerechtigkeit und ist wohltätig: Sie hat einmal Kartoffeln gestohlen, um sie
einer armen Witwe zu schenken. (S. 19)
Der Hat ein Gerücht (eine Geschichte, die man nicht beweisen kann) gehört, dass die
Pfaner Trennung von Claire und Ill nicht so ehrenhaft war. (S. 18)
Claires Ankunft (S. 21 unten – 40)
2
FMSF 3AL
Claire Zachanassian ist da und niemand ist bereit: Der Chor ist nicht da, niemand ist schön
angezogen, nicht alle Personen sind da (die Familien, die Feuerwehr, die Kunstturner). Während
Claire mit diversen Leuten spricht, organisieren die Güllener alles schnell. Wenn der Zug abfährt,
beginnt der Bürgermeister mit seiner Rede, die niemand wirklich hören kann, weil gerade der Zug
abfährt. Das Gleiche passiert, wenn der Chor singt: Es rast ein Zug vorbei. Der Empfang von
Claire ist also eine Katastrophe.
1. Mit wem diskutiert Claire hier? Notieren Sie die Personen. (S. 21-30)
a) Mit dem Zugführer
Der … ist wütend, weil Claire die Notbremse des Zuges gezogen hat, damit der Schnellzug
überhaupt in Güllen hält. Um ihn zu beruhigen, gibt Claire dem … insgesamt 4000 Franken: 1000
für den … und 3000 für eine Stiftung für Eisenbahnerwitwen. Diese Stiftung existiert noch nicht,
sie will, dass diese gegründet wird. Plötzlich ist der … sehr nett und will alles für Claire machen.
b) Mit Alfred Ill
Sie spricht mit … über die alte Zeit, als sie noch ein Liebespaar waren. Sie haben viel aneinander
gedacht. … nennt Claire «mein Wildkätzchen» und «mein Zauberhexchen». Claire nennt …
«mein schwarzer Panther». Sie flirten sehr stark, bis Claire … ihren Ehema nn vorstellt.
c) Mit dem Polizisten Hahnke
Claire sagt, dass sie niemanden verhaften will, aber sie sagt, dass sie den … noch brauchen wird.
Nachdem der … gesagt hat, dass er auch mal ein Auge zudrückt (nicht alle kriminelle Dinge
sehen), sagt sie ihm, dass er in Zukunft beide Augen schliessen soll (gar nichts sehen soll, wenn
etwas Kriminelles passiert).
d) Mit dem Pfarrer
Claire fragt den …, ob er Sterbende und Personen, die zum Tode verurteilt sind, tröstet. Nachdem
der … gesagt hat, dass sie in Güllen keine Todesstrafe haben, sagt Claire, dass man sie
wahrscheinlich bald wieder einführen wird.
e) Mit dem Artzt
Claire fragt den …, ob er Totenscheine schreibt. Nachdem der … das bestätigt, sagt sie ihm, dass
er in Zukunft schreiben soll, dass die Personen an einem Herzschlag gestorben sind (auch wenn
es nicht wahr ist).

2. Nun will Claire mit Ill zur Peterschen Scheune und zum Konradsweilerwald: Sie will die
alten Liebesorte von ihnen besuchen. Was sollen Claires Bediensteten und die anderen Leute in
dieser Zeit machen? (S. 31)
______________________________________________________________________________

Interpretation: Was halten Sie von Claire? Was denken Sie: Wie geht es weiter?
______________________________________________________________________________
3. Die Wege trennen sich. Claire (&Co) und Ill gehen in den Konradsweilerwald, die anderen
gehen ins Wirtshaus «Goldener Apostel». Streichen Sie jeweils die falschen Aussagen (kursiv)!
3
FMSF 3AL
Im Goldenen Apostel: (Wirtshaus, Wirtshausapostel) (S. 33-36)
Alles im Wirtshaus ist golden und schön / kaputt und dreckig.
Der Bürgermeister, Pfarrer und Lehrer trinken Alkohol / Koffer.
Zum Gepäck von Claire gehört ein Käfig (comportement) mit einem schwarzen Panther / einer
hübschen Zofe und ein Sarg.
Der Bürgermeister & Co. sind zuversichtlich / nicht sicher, dass Ill Claire im Sack hat (dass sie
macht, was er sagt).
Der Lehrer hat / hat keine Angst vor Claire.

Im Konradweilerwald: Claire (& Roby, Toby, Moby, Boby, Koby, Loby) und Ill (S. 36-40)
Claire erzählt, dass… Ill sagt, dass…
… sie und Ill hier Sex hatten / sich lange küssten. … er mit Mathilde und seinen
… sie 17/20 und er fast 17/20 Jahre alt war. Kindern glücklich/unglücklich ist
… er dann Claire/Mathilde wegen dem Geld geheiratet hat.
… sie danach in einem Bordell/Hotel in Hamburg gearbeitet … er Claire/Mathilde geheiratet
und den Milliardären Zachanassian geheiratet hat. hat, damit Claire/Mathilde ein
… sie böse/nett geworden ist. besseres Leben haben kann
…die Welt ihr/ihrem Mann gehört
…sie Güllen helfen/nicht helfen wird … sein Leben lächerlich/lustig ist

Claires Angebot (S. 40-50)

1. Alle sitzen wieder im Wirtshaus Goldener Apostel. Ordnen Sie die Geschichte
(Chronologie):
1 Alle freuen sich, dass Claire hier ist und klatschen. Claire lobt den Turnverein und fragt einen
Turner, ob er jemanden erwürgen kann, weil er so stark ist. Ill lacht nur.
3 Der Bürgermeister hält eine lange Rede auf Claire. Die meisten Dinge, die er darin über
Claire sagt, sind falsch. Ill korrigiert ihn manchmal.
5 Der Butler Boby (früher der Richter in Güllen) erzählt, dass 1910 Ill vor Gericht sagte, dass er
nicht der Vater von Claires Kind ist (er bestritt die Vaterschaft). Ill hatte zwei Zeugen: Jakob
Hühnlein und Ludwig Sparr (jetzt: Koby und Loby).
8 Claire erzählt schliesslich, dass das Kind nur ein Jahr lebte und sie dann eine Dirne
(Prostituierte) wurde. Und jetzt will sie Gerechtigkeit.
2 Claire hat Hunger und will essen. Sie sagt auch, dass sie sich von Moby scheiden lassen will,
weil es ihr Traum ist, in Güllen zu heiraten.
6 Koby und Loby erzählen, dass Ill sie bestochen hat: Er hat ihnen einen Liter Alkohol gegeben,
damit sie vor Gericht sagen, dass sie mit Claire geschlafen haben – nicht Ill. Später hat Claire
Roby und Toby (die Gangster) befohlen, Koby und Loby zu kastrieren und blind zu machen.
7 Nachdem Koby und Loby das erzählt haben, verteidigt sich Ill: Er war jung und das ist schon
lange her. Diese Sache ist verjährt.
4 Claire freut sich über die Rede, sagt aber, dass vieles gelogen ist. Zum Beispiel hat sie mit Ill
Kartoffeln gestohlen, um sie einer alten Frau zu geben, damit sie mit Ill in ihrem Bett Sex
haben konnte.
2. Lesen Sie die beiden Zitate aus dem Buch. Was meint Claire damit, wenn sie das sagt? Was
ist ihr Angebot an Güllen?

4
FMSF 3AL
«Ich gebe euch eine Milliarde und kaufe mir dafür Gerechtigkeit.» (S. 45)
«Ich kann sie [die Gerechtigkeit] mir leisten.» (S. 49)
_____________________________________________________________

_____________________________________________________________

3. Wie reagiert der Bürgermeister auf dieses Angebot? Und wie reagiert wiederum Claire
auf seine Reaktion?
Der Bürgermeister: ______________________________________________________________
Claire: ________________________________________________________________________

Das könnte Ihnen auch gefallen