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In dem Schaubild aus dem Buch Geschichte und Geschehen (Oberstufe Hessen, Klett, Stuttgart/

Leipzig 2017) ist die französische Ständegesellschaft zur Zeit Ludwigs XVI. In Form einer
Pyramide dargestellt.

82% der Pyramide sind durch die Landbevölkerung, 1,5% durch den Adel, 0,5% durch den
Klerus und 16% durch das Bürgertum belegt. Dazu kommen noch Landstreicher, Bettler,
Dienstpersonal und Soldaten ohne Stand. Dabei bildet der Klerus den 1. Stand, der Adel den
2.Stand und die Landbevölkerung den 3.Stand. Zu der Landbevölkerung gehören vor allem
Kleinbauern und landbesitzende Kleinbauern und Kleinpächter. Einen kleineren Teil bilden die
Großbauern. Privilegierter als die Menschen auf dem Land leben die Menschen in der Stadt. Zu
ihnen gehören Kleinbürger und Arbeiter, wie Handwerker, das mittlere Bürgertum, wie z.B Ärzte
und die Großbürger, wie z.B Bankiers. Über dem Bürgertum steht der Adel, der den 2. Stand
bildet. Ca. 20000 sind als Adel geboren, ein Fünftel von ihnen ist als Hofadel auch sehr
wohlhabend. Neben dem Geburtsadel gibt es gut noch 300000 Amtsadel, die dank Ämterkauf
geadelt wurden. Den 1. Stand bildet der Klerus mit gut 4000 wohlhabenden, adligen Personen
und ca. 125.000 verarmtem niederen Klerus. Über allen Ständen steht der König.

Die höheren Stände haben gegenüber den niederen bestimmte Privilegien. Der 3. Stand hat gar
keine Privilegien und trägt sozusagen die Privilegien des 1. und 2. Standes durch Steuern und
Abgaben. Adlige haben z.B diverse Steuererleichterungen und das Recht Fronherren zu sein. Der
1. Stand muss gar keine Abgaben leisten, sondern kann freiwillige Zahlungen tätigen. Rechtlich
waren sie unantastbar.

In diesem Schaubild wird die absolutistische Gesellschaftsstruktur der damaligen Zeit dargestellt,
in der eine kleine Minderheit von Menschen über die große Masse entscheiden kann. Der dritte
Stand wie Bauern war den Launen der höheren Stände komplett ausgeliefert und war für sie eher
eine Sache als ein Bürger. Eine Sache, die Leistung bringen musste. Wurden diese Leistungen,
meist in Form von Abgaben, nicht getätigt, waren sie nicht erwünscht in dem Herrschaftsgebiet.
Ich kann verstehen warum Menschen zur Zeit der Aufklärung genug von diesen Strukturen hatten,
zumindest der erste Stand. Zu viel Macht in zu wenigen Händen hat immer ein schlechtes Ende.
Das ist der Grund warum wir hier in Deutschland heutzutage eine Demokratie haben.

Gruppe: Florin, Leni und Marla

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