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Sumanch Kumar 12BGe 26.01.

2014

Geschichte-HA
1. Wie kommt es zur Französischen Revolution?
Die Französische Revolution war ein wichtiges Ereignis, das aus zahlreichen Ursachen ausgelöst
wurde.
Als Erstes spielte die Aufklärung für die Französische Revolution eine besondere Rolle. Die Erklärung
der Menschen- und Bürgerrechte vom 26.August 1789 enthält die Grundprinzipien der Aufklärung.
Gleichheit, Freiheit und Volkssouveränität. Dadurch kann man sehen, dass die Aufklärung der
Menschen einen entscheidenden Teil zur Französischen Revolution beigetragen hat.
Das heißt aber nicht, dass die Philosophen eine Revolution wollten, denn sie kannten diesen Begriff
überhaupt nicht. Es gab bisher keine Revolution in der Geschichte. Die Philosophen waren vielmehr
für eine Reform der absoluten Monarchie und der Ständegesellschaft. Sie „haben mit der Kritik an
den bestehenden politisch-sozialen Verhältnissen die Legitimationsgrundlagen von Absolutismus und
Ständegesellschaft in Frage gestellt“1 und dadurch den Revolutionären einen Grund gegeben,
Widerstand zu leisten. Die Aufklärer wollten das menschliche Leben nach den Prinzipien der Vernunft
umgestalten. Außerdem waren Sie gegen die Abhängigkeit der Menschen durch Klerus und Kirche,
gegen Tradition und gegen den Aberglauben. Außerdem lehnten die Philosophen gegen das
Gottesgnadentum des Monarchen ab und kritisierten das Gesellschaftssystem des Ständestaates
wegen seiner Ungleichheiten. Außerdem waren die zahlreichen Privilegien von Adel (wie z. B.
Steuerfreiheit) eine ungerechte Sache, die die Aufklärer als reformbedürftig wahrgenommen haben.

Des Weiteren ist die staatliche Finanzkrise zu erwähnen. Unter der Leitung von dem König Ludwig XV
verlor Frankreich zahlreiche Kriege, die mit enormen Kosten verknüpft waren. Dabei hat Frankreich
einige Kolonien verloren und beteiligte sich am Amerikanischen Revolutionskrieg gegen
Großbritannien. Das führte zu einer Erhöhung der Staatsschulden und damit auch noch zu einer
Verschärfung der staatlichen Finanzkrise. Dabei ist zu bedenken, dass zu den Lebzeiten von Ludwig
XIV. die Problematik der Staatsschulden ein ungelöstes Thema war. Gemäß diesem Buch stiegen die
Staatsschulden von 200 Mio. im Jahre 1740 auf 630 Mio. Livres im Jahr 1788. Das ist eine Erhöhung
um das Dreifache innerhalb 48 Jahre. Außerdem wurden die Staatschulden durch die zahlreichen
Feiern und Feste im Hof, die Inflation und den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg zusätzlich in die
Höhe getrieben. (Außerdem war der teure Lebensstil von den Adeligen und Königen zu der Zeit ein
großes Problem. Die Königin Marie Antoinette hat zu der Zeit zahlreiche teuere Schmuckstücke
gekauft und änderte ihr Aussehen sehr oft und man nannte Sie dann „Madame Deficit“. Diesen
Spitznamen hat sie bekommen, weil sie bei der damaligen Situation, als Frankreich enorme Schulden
hatte, diese noch mehr erhöhte.)

Eine weitere Ursache für die Revolution ist die Missernte von 1788, das zahlreiche Aufstände zur
Folge hatte. Nachdem es der Wirtschaft in Frankreich sehr gut ging, versuchten die Firmen und
Großgrundbesitzer immer mehr den Lohn zu kürzen, um einen maximalen Gewinn zu erzielen. Die
Firmen und Grundbesitzer hatten eine gute Zeit. Doch der dritte Stand musste in diesen Jahren eine
schreckliche Zeit durchmachen. Durch zahlreiche Missernten entwickelte sich eine Wirtschaftskrise in
Frankreich. Deshalb stiegen die Getreide- und Brotpreise in Rekordhöhe an. Dabei ist zu erwähnen,
dass Brot das einzige Lebensmittel war, das sich arme Menschen und Arbeiter leisten konnten und
durch den Anstieg der Preise wurde die Armut stark beschleunigt. Da die Bevölkerung vor einer
kommenden Hungersnot Angst hatte, gab es zahlreiche Aufstände in Städte und im Land. Doch diese
Sumanch Kumar 12BGe 26.01.2014

Aufstände waren am Anfang noch nicht die Französische Revolution, sondern der Zorn der
Bevölkerung gegen die königliche Regierung und die Grund- und Landbesitzer. Sie bekamen die
Konsequenzen für die wirtschaftlichen und sozialen Misserfolge angelastet.

Da der König nun pleite ist, ruft er die Ständeversammlung ein. Dabei will der Adel diese
Versammlung nutzen, um seine politische Macht zu stabilisieren und zu erweitern, allerdings
scheitert dies aufgrund von Adelsrevolten von dem dritten Stand.
Nachdem der dritte Stand in der Ständeversammlung war, versuchte es, eine neue Verfassung mit
neuen Rechten und Pflichten für jeden Bürger (Klerus, Adel, Geistliche, König, Bauern etc.) geltend zu
erstellen. Da es aber oft zu Konflikten mit den Privilegien von Klerus, Adel und König gekommen ist,
wurde der dritte Stand von dem König aus der Ständeversammlung verbannt. Daraufhin
versammelten sich die Vertreter der einzelnen Stände im Ballhaus und erklärten sich zur
Nationalversammlung. Diese Nationalversammlung macht einen Ballhausschwur, indem es erst eine
Verfassung schreibt und dann den Staat versucht zu ändern. Als die Nationalversammlung von dem
König verbannt wurde, waren die Menschen sehr wütend und wollten Rache und sich gegen den
König widersetzen. Es gab einige Adelige, die einige Waffen hatten. Doch für einen Widerstand
brauchen diese sowohl mehr Waffen als auch Munition. Deshalb hat das Volk einen Aufstand
gemacht. Das Ziel war die Bastille, denn dort gab es zahlreiche Waffen und Munition. Der Sturm auf
die Bastille war ein Volksaufstand mit dem das Symbol des absoluten Königs unterging. Die Bastille
war ein Gefängnis, was als Uneinnehmbare Festung galt. Die Bastille demonstrierte die
Willkürherrschaft des Königs in seinem Reich. Nachdem die Bastille von dem Volk eingenommen
wurde, hatte der König „keine Macht“ mehr gehabt, sein Volk unter Druck zu setzen. Deshalb wird
der Staat jetzt von der Nationalversammlung regiert. Diese beschließt nach der Revolution, den Sitz
nach Paris zu verlagern.

1
Kursbuch Geschichte: Von der Antike bis zur Gegenwart S. 109 Z: 7-9
http://www.delta-my.de/school/frz-revolution_de.php

2. Ein Wissenschaftler behauptet: „Die Französische Revolution war nur ein flopp, sie hatte keine
Bedeutung.“ Nehmen Sie zu dieser Aussage Stellung.
Die Französische Revolution war ein wichtiges Ereignis für die westliche Weltgeschichte. Obwohl es
zahlreiche andere Ereignisse in der Geschichte gab, war dieses Geschehen für uns eine sehr wichtige
Entdeckung. Ich stimme der Meinung dieses Wissenschaftlers nicht zu, denn die Französische
Revolution hat uns viele Rechte und Pflichten gegeben, die es zur damaligen Zeit nicht gab.
Zu dieser Zeit waren die Menschen in einem System der Ständegesellschaft unterteilt. Der Klerus und
der Adel hatten viele Vorrechte u. a. Steuerfreiheit, Berufung in höhere Beamtenplätze etc. Der König
hatte die absolute Macht d. h. er hat alles im Land kontrolliert und hatte die größte Macht gehabt 
keine Gewaltenteilung. Nach der Französischen Revolution hat das Volk die Macht
(Volkssouveränität), Gleichberechtigung von allen Menschen (zu der Zeit entwickelten sich auch die
Frauenbewegungen, die eine Gleichberechtigung von Mann und Frau wollten) und Freiheit der
Person. Außerdem gab es keine Stände mehr, sondern jeder wurde als ein Individuum betrachtet. Für
bestimmte Berufe wurden stets die Fähigkeiten des Einzelnen gesehen, nicht die jeweiligen Stände.
Die Französische Revolution hat den Grundbaustein für unser Grundgesetz erstellt, indem es die
Freiheit (Bürgerrechte, Meinungsfreiheit, Freiheit der Wahlen), Gleichheit: (Gleichheit vor dem
Gesetz, Gleichheit bei gleichen Qualifikationen) und Brüderlichkeit (Solidarität) sowie die
Menschenrechte erklärt hat.
Sumanch Kumar 12BGe 26.01.2014

Frankreich hat nach der Revolution eine neue Verwaltungsform erstellt, nämlich die
Gewaltenteilung. Außerdem wurden das Feudalsystem sowie die Standesvorrechte abgeschafft.
Außerdem veränderte die Revolution die Gesellschaft Frankreichs und auch von Europa, indem es
zahlreiche Errungenschaften wie z. B. allgemeines Wahlrecht, die Volkssouveränität, die Bindung des
Staates an eine Verfassung und die Berufs- und Gewerbefreiheit entwickelte. Der König hat keine
Macht mehr im Staat, sondern dient zur Repräsentation des Volkes konstitutionelle Monarchie.
Es gab auch Veränderungen in der Wirtschaft. Wegen der Revolution gab es keine Feudalabgaben
und keine Adeligen mehr, da die drei Stände nach dem Gesetz gleichberechtigt wurden. Die
Steuerlasten wurden dann gleichmäßig verteilt und der bürgerliche Mittelstand wurde dann gestärkt.
Die Zünfte wurden eingeschränkt bzw. ganz abgeschafft, weshalb es eine Konkurrenz gab.
Des Weiteren wurden Kirche und Staat getrennt. Dadurch gab es eine unabhängige Herrschaft des
Volkes.
http://www.delta-my.de/school/frz-revolution_de.php
Kursbuch Geschichte: Von der Antike bis zur Gegenwart

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