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Dieses Curriculum wurde vom Senat der Technischen Universität Graz in der Sitzung
vom 19. April 2021 genehmigt.
Rechtsgrundlagen für dieses Studium sind das Universitätsgesetz (UG) sowie die
Studienrechtlichen Bestimmungen der Satzung der TU Graz in der jeweils geltenden
Fassung.
Inhaltsverzeichnis:
I Allgemeines ......................................................................................................... 3
§ 1 Gegenstand des Studiums und Qualifikationsprofil ....................................3
Anhang I
Modulbeschreibungen und Art der Leistungsüberprüfung .................................... 14
Anhang II
Empfohlene frei wählbare Lehrveranstaltungen .................................................... 25
Anhang III
Lehrveranstaltungstypen ....................................................................................... 26
I Allgemeines
(3) Bedarf und Relevanz des Studiums für die Wissenschaft und für den Arbeitsmarkt
II Allgemeine Bestimmungen
Das Bachelorstudium Digital Engineering, mit einem Arbeitsaufwand von 180 ECTS-
Anrechnungspunkten, umfasst sechs Semester und ist wie folgt modular strukturiert:
ECTS ECTS
Modulgruppe A: Mathematik 33
Pflichtmodul A1: Mathematik A 14
Pflichtmodul A2: Mathematik B 7
Pflichtmodul A3: Ingenieurmathematik 12
(3) Neben den Lehrveranstaltungen und Prüfungen, die der Studieneingangs- und
Orientierungsphase zugerechnet werden, können nur Lehrveranstaltungen in
einem Umfang von höchstens 22 ECTS-Anrechnungspunkten gemäß den im
Curriculum genannten Anmeldevoraussetzungen absolviert werden, insgesamt
(inkl. STEOP) nicht mehr als 30 ECTS-Anrechnungspunkte.
(4) Die positive Absolvierung aller Lehrveranstaltungen und Prüfungen der Stu-
dieneingangs- und Orientierungsphase gemäß Abs. (1) berechtigt zur Absolvie-
rung der weiteren Lehrveranstaltungen und Prüfungen sowie zum Verfassen der
im Curriculum vorgesehenen Bachelorarbeit gemäß den im § 11 dieses
Curriculums genannten Anmeldevoraussetzungen. Davon unberührt sind Lehr-
veranstaltungen/Prüfungen aus Abs. (3).
§5 Lehrveranstaltungstypen
§6 Gruppengrößen
(3) Weiters besteht gemäß § 12 die Möglichkeit, eine berufsorientierte Praxis oder
kurze Studienaufenthalte im Ausland im Rahmen der frei wählbaren
Lehrveranstaltungen zu absolvieren.
§ 10 Bachelorarbeit
§ 13 Prüfungsordnung
§ 14 Studienabschluss
(1) Mit der positiven Beurteilung der Lehrveranstaltungen aller Pflichtmodule, der frei
wählbaren Lehrveranstaltungen und der Bachelorarbeit wird das
Bachelorstudium abgeschlossen.
(2) Über den erfolgreichen Abschluss des Studiums ist ein Abschlusszeugnis aus-
zustellen. Das Abschlusszeugnis über das Bachelorstudium Digital Engineering
enthält
§ 15 Inkrafttreten
Dieses Curriculum 2021 (TUGRAZonline Abkürzung 2021W) tritt mit dem 1. Oktober
2021 in Kraft.
Pflichtmodul A1 Mathematik A
ECTS-Anrechnungspunkte 14
Inhalte Folgen und Reihen reeller Zahlen, Potenzreihen, Abbildungen,
reellwertige Funktionen, Grenzwerte von Funktionen,
Differential- und Integralrechnung in einer Variable,
numerische Integration, Differentialrechnung von Funktionen in
mehreren Variablen, lineare Gleichungssysteme, Vektorräume,
lineare Abbildungen, unitäre Räume, Eigenwerte und
Eigenvektoren, numerische Methoden zum Lösen linearer
Gleichungssysteme und zur Eigenwert/Eigenvektor-
Berechnung, Interpolations- und Approximationstheorie
Lernziele Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,
die theoretischen Grundlagen und die Lösungsmethoden für
Probleme der linearen Algebra und deren numerische
Behandlung zu verstehen und praktisch zu verwenden.
Zusätzlich sind sie mit den grundlegenden Konzepten der
eindimensionalen Analysis, also der Differential- und
Integralrechnung von Funktionen einer Variablen vertraut.
Darüber hinaus kennen sie die Beweismethode der
vollständigen Induktion. Sie sind in der Lage die erworbenen
Kenntnisse in praktischen Beispielen anzuwenden. Sie kennen
ausgewählte grundlegende Begriffe der mehrdimensionalen
Differentialrechnung und können mehrdimensionale
Extremwertaufgaben auch mit Nebenbedingungen lösen
Lehr- und Lernaktivitäten, Vorlesungen mit integrierten Übungen; Verwendung
-methoden einschlägiger Software; Ausführen von Rechenbeispielen
durch den Vortragenden und die Studierenden; Vorträge
werden durch schriftliche Unterlagen unterstützt
Empfohlene Voraussetzungen für Das Modul baut auf den Inhalten auf, die bei Mathematik 0
die Teilnahme angeboten werden und üblicherweise durch eine Reifeprüfung
abgedeckt sind. Bei unzureichenden Kenntnissen wird die
Absolvierung von Mathematik 0 oder Mathe-Fit empfohlen
Häufigkeit des Angebots des jedes Wintersemester
Moduls
Pflichtmodul A2 Mathematik B
ECTS-Anrechnungspunkte 7
Inhalte Das Modul dient der Einführung in die Integralrechnung für
Funktionen mehrerer Variablen, Vektoranalysis, sowie einer
Einführung in die komplexe Analysis. Dabei werden folgende
Themen behandelt: Integralrechnung für Abbildungen aus R(n)
in R(1), Kurven im R(n), Vektorfelder, Kurvenintegrale, Flächen
im R(3), Oberflächenintegrale, einfache gewöhnliche
Differentialgleichungen, lineare Differentialgleichungen mit
konstanten Koeffizienten,
komplexe Zahlen, elementare Grundfunktionen in C, komplexe
Differenzierbarkeit, Cauchy-Riemann-Gleichungen,
holomorphe Funktionen, komplexe Kurvenintegrale,
Cauchyscher Integralsatz, Cauchysche Integralformel,
Potenzreihen in C, Laurentreihen, Residuensatz mit
Anwendungen, Laplace-Transformation, Stabilität von
Systemen von Differentialgleichungen
Lernziele Nach erfolgreicher Absolvierung des Moduls sind Studierende
mit den Konzepten der Analysis von Funktionen in mehreren
Variablen vertraut. Sie sind in der Lage Integrale über
mehrdimensionale Bereiche, Kurven- und Oberflächenintegrale
zu berechnen. Die klassischen Integralsätze mit Anwendungen
in der Physik sind ihnen vertraut. Darüber hinaus kennen sie
die wesentlichen Konzepte der komplexen Analysis, wie etwa
den Residuensatz und den Satz von Rouché und sind in der
Lage diese anzuwenden
Lehr- und Lernaktivitäten, Vorlesung mit integrierten Übungen
-methoden
Empfohlene Voraussetzungen für Kenntnisse aus dem Pflichtmodul A1 sind erforderlich, daher
die Teilnahme wird die Absolvierung empfohlen
Häufigkeit des Angebots des jedes Sommersemester
Moduls
Pflichtmodul A3 Ingenieurmathematik
ECTS-Anrechnungspunkte 12
Inhalte Das Modul behandelt mathematische Modelle und die
Lösungstheorie der auftretenden Differentialgleichungen
(gewöhnliche und partielle Differentialgleichungen inklusive
deren Klassifikation).
Beispiele dafür sind die Balkengleichung, die Poisson-
Gleichung, die Transportgleichung und die Wellengleichung.
Es werden modernste numerische Methoden aus der linearen
Algebra und Optimierung vorgestellt, um Probleme zu lösen,
die häufig in der Elektrotechnik, der Mechanik sowie in der
Signal- und Datenverarbeitung auftreten. Dabei werden u.a.
Themen wie Methoden und Algorithmen zur Lösung großer
linearer und nichtlinearer Gleichungssysteme und numerischen
Methoden zur Berechnung von Eigenwerten und
Eigenvektoren behandelt.
Ein weiterer Fokus des Moduls ist die Simulation von
„einfachen“ technischen Systemen wie z.B. Ein-
Massenschwinger, RLC-Schaltungen oder Balkenbiegungen
und Saitenschwingungen.
Pflichtmodul B2 Schaltungstechnik
ECTS-Anrechnungspunkte 10,5
Inhalte Grundzüge der Graphenthorie, Verfahren zur Lösung von
linearen Netzwerken mithilfe des Knotenspannungsverfahrens
und des Maschenstromverfahrens, Ersatzquellen, Spule,
Kondensator, Transistor, Diode, Operationsverstärker und
Komparatoren,
dynamisches Verhalten von RLC Netzwerken mittels Laplace-
Transformation, Tiefpass, Hochpass und Bandpass,
übertragungssymmetrische Vierpole mit Torbedingung,
Zählpfeilsysteme, Übertragungssymmetrie, Längssymmetrie,
Impedanzmatrix, Admittanzmatrix, Hybridmatrix und
Kettenmatrix, Ersatzschaltungen wie die Pi-Schaltung, T-
Schaltung und Kreuz-Schaltung, Ersatzschaltungen von
gesteuerten Quellen, Bartlett Theorem, Streuvariablen,
Streumatrizen, Kleinsignal- und
Leistungsverstärker,Oszillatoren, lineare und getaktete
Stromversorgungen, Schnittstellen zu Sensoren und
Aktuatoren, Grundbegriffe der Digitaltechnik, Bool'sche
Algebra, binäre Codes, logische Schaltungen, Logikfamilien,
Zähler, Schieberegister, Speicher, Digital/Analog- und
Analog/Digital-Umsetzer, Controller Area Network (CAN)
Lernziele Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,
elektronische Schaltungen mathematisch zu beschreiben. Sie
verstehen das Funktionsprinzip der wichtigsten Bauteile und
können ihr dynamisches Verhalten modellieren. Die
Studierenden beherrschen die Grundlagen der
Schaltungstechnik und werden in die Lage versetzt, auch
komplizierte elektrische Schaltungen zu analysieren. Sie
beherrschen die Grundlagen der Digitaltechnik und kennen die
wichtigsten Halbleiter-Bauelemente
Lehr- und Lernaktivitäten, Sowohl theoretisch- als auch praktisch-orientierte
-methoden Lehrveranstaltungen: VO, UE und LU
Empfohlene Voraussetzungen für Grundlagen der lineare Algebra, Grundlagen der
die Teilnahme Elektrotechnik
Häufigkeit des Angebots des jedes Studienjahr
Moduls
Pflichtmodul B3 Messtechnik
ECTS-Anrechnungspunkte 6
Inhalte Begriffe des Messens, Messnormale, SI-Einheiten,
Messsignale und ihre Kenngrößen, Messabweichung und
Messfehler, Messergebnis und Messunsicherheit,
Messmethoden, -prinzipien und -verfahren,
elektromechanische Messgeräte wie z.B. Drehspulmesswerk,
Wattmeter, Dreheisenmesswerk, Induktionsmesswerk,
Gleichstromzähler, thermische Messinstrumente,
Bachelorstudium Digital Engineering Version vom 01.10.2021
TU Graz 17
Technische Universität Graz
Pflichtmodul D2 Festigkeitslehre
ECTS-Anrechnungspunkte 6
Inhalte Dehnung und Normalspannung in Stäben und Blechen,
Spannungszustand und Spannungstransformation (Mohrscher
Spannungskreis), Verzerrungszustand, Stoffgesetze,
Festigkeitshypothesen, Flächenmomente 2. Ordnung, Biegung
gerader Balken, Querkraftschub und Schubmittelpunkt,
thermische Verzerrungen und Spannungen, Torsion gerader
Stäbe, überlagerte Belastung
Lernziele Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,
Spannungen und Verzerrungen an stabartigen Bauteilen unter
Zug/Druck, Biege und Torsionslasten zu berechnen. Die
erlernten Methoden der mechanischen Modellbildung,
einschließlich der Kenntnis der Voraussetzungen und
Annahmen der vorgestellten Modelle, tragen zur Entwicklung
der Fähigkeit bei, mechanische Fragestellungen in
Ingenieurproblemen zu formulieren und sie selbstständig zu
lösen
Lehr- und Lernaktivitäten, Vorlesung mit begleitender Übung
-methoden
Empfohlene Voraussetzungen für Die Kenntnisse der Inhalte der Module Mathematik A,
die Teilnahme Mathematik B, Ingenieurmathematik und des
Themenbereiches Statik aus dem Modul Technische Mechanik
werden als bekannt vorausgesetzt
Häufigkeit des Angebots des jedes Wintersemester
Moduls
Pflichtmodul E1 Signale
ECTS-Anrechnungspunkte 10,5
Inhalte Einerseits vermittelt dieses Modul Wissen über die Methodik
wie elektrische Signale mit einem digitalen Rechnersystem in
Verbindung gebracht werden in dem es Struktur, Konzepte und
Funktionsweise so wie einfache logische Schaltungen und
beispielsweise die Ein/Ausgabe, Interrupts, DMA-Verfahren
von Mikroprozessoren lehrt. Andererseits wird in diesem Modul
ein Schwerpunkt auf Möglichkeiten der Signaldarstellung und
der Signalverarbeitung gelegt. Für die Signalverarbeitung wird
hauptsächlich die Analyse und ggf. die Synthese linearer
zeitdiskreter Systeme im Vordergrund stehen
Lernziele Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,
die Funktionalität von digitalen Rechnersystemen und deren
Bestandteilen zu verstehen. Sie wissen wie elektrische Signale
von Rechnersystemen umgewandelt werden und beherrschen
Methoden zur Signaldarstellung. Die Studierenden kennen
nach Absolvierung des Moduls Eigenschaften zeitdiskreter
linearer Systeme und sind in der Lage die Theorie zeitdiskreter
Systeme anzuwenden
Lehr- und Lernaktivitäten, Vorlesungen mit begleitenden Übungen
-methoden
Empfohlene Voraussetzungen für Dieses Modul baut auf Inhalte des Pflichtmoduls A1 auf, vor
die Teilnahme allem die Absolvierung der Lehrveranstaltung Numerisches
Rechnen und Lineare Algebra für Informatikstudien wird
empfohlen. Zusätzlich dazu wird die Absolvierung der
Lehrveranstaltung Elektronik Mk empfohlen
Häufigkeit des Angebots des jedes Sommersemester
Moduls
Pflichtmodul E2 Systeme
Bachelorstudium Digital Engineering Version vom 01.10.2021
TU Graz 23
Technische Universität Graz
ECTS-Anrechnungspunkte 12
Inhalte Analyse zeitkontinuierlicher dynamischer Systeme,
Systemeigenschaften linearer Systeme, Grundkenntnisse der
mathematischen Modellierung komplexer Systeme, Vorwärts-
und Rückwärts- Kinematik mechanischer Strukturen,
Mathematische Beschreibung ausgewählter cyberphysischer
Systeme, Grundlagen der Regelungstechnik, modellfreier und
modellbasierter Reglerentwurf, Entwurf von Regelungen für
vernetzte Systeme
Lernziele Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,
auf der Basis mathematischer Modelle cyberphysischer
Systeme Regelungen zu entwerfen und zu implementieren. Sie
verstehen und beherrschen die Analyse dynamischer Systeme
und sind in der Lage mathematische Modelle für einen
modellbasierten Reglerentwurf abzuleiten. Sie verstehen die
für einen wunschgemäßen Betrieb komplexer Systeme
essentiellen Systemeigenschaften
Lehr- und Lernaktivitäten, Vorlesungen mit integrierten und begleitenden Übungen
-methoden
Empfohlene Voraussetzungen für Empfohlen wird die Absolvierung der Pflichtmodule A1 und A3
die Teilnahme
Häufigkeit des Angebots des jedes Studienjahr
Moduls
Anhang II.
Empfohlene frei wählbare Lehrveranstaltungen
Anhang III.
Lehrveranstaltungstypen
An der TU Graz werden gemäß § 4 (1) des Satzungsteils Studienrecht folgende
Lehrveranstaltungstypen angeboten. Die in Ziffer 2) bis Ziffer 12) genannten
Lehrveranstaltungen sind Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter.