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FAKULTÄT IV

ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

STUDIENFÜHRER

ELEKTROTECHNIK
Master of Science
FAKULTÄT IV
ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

STUDIENFÜHRER

ELEKTROTECHNIK
Master of Science
2 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

Inhalt

Vorwort des Studiendekans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3


Ihr Studium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Studienziele und Abschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Aufbau des Masterstudiengangs Elektrotechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Empfohlener Studienverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Das Mentoringprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Studieren im Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Studien- und Prüfungsordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung (AllgStuPO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Die Fakultät IV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Zentrale Beratung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Wichtige Links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Campusplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Hinweis zur Benutzung des Studienführers

In diesem Studienführer sind viele Informationen komprimiert dargestellt. Dafür bietet er


jedoch auch zahlreiche Hinweise auf weiterführende Informationsquellen, die Sie auf un-
serer TU-Webseite unter www.tu-berlin.de finden. Einfach die in diesem Studienführer mit
dem Symbol q gekennzeichnete Nummer auf einer der TU-Internetseiten oben rechts unter
„Direktzugang“ einfügen und die gewünschte Seite ansteuern.

Impressum
Herausgeber: Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin
Redaktion: Manuela Gadow, Mona Niebur, Melanie Stephan
Layout: omnisatz GmbH, Berlin
Stand: September 2015
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | Vorwort des Studiendekans 3

Vorwort des Studiendekans

Liebe Studierende der Elektrotechnik! benswelt durchdringt, eröffnen sich für Sie
enorm viele Tätigkeitsfelder.
In diesem Studienführer finden Sie wichtige Das Masterstudium dient der Vertiefung und
Informationen über den Masterstudiengang Spezialisierung. Sie sollten sich daher früh-
Elektrotechnik. Sie erfahren, welche Module zeitig entscheiden, wo Ihre Interessen liegen
Sie besuchen und welche Prüfungen Sie able- und welches Studiengebiet Sie wählen wol-
gen müssen, aber auch welche Wahlmöglich- len. Im gewählten Vertiefungsgebiet sollten
keiten Sie haben. Dies ist in der Studien- und Sie dann auch Ihre Masterarbeit anfertigen.
Prüfungsordnung niedergelegt. Grundsätzli- Gerade durch die Vereinigung der beiden
che Regelungen zum Studium sowie zu Prü- Fächer Elektrotechnik und Informatik in
fungen und Prüfungsorganisation finden Sie einer Fakultät sowie durch die zahlreichen
in der Allgemeinen Studien- und Prüfungs- angeschlossenen Forschungsinstitute haben
ordnung der TU Berlin (AllgStuPO). Sie ein breites Lehrangebot, das Sie auf Ihre
Nach der Umstellung des Bachelors wurde Zukunftsaufgaben optimal vorbereitet.
auch der Master neu konzipiert und startet Das Studium an der Universität erfordert ein
zum Wintersemester 2015/16 in überarbei- hohes Maß an Selbständigkeit und Eigen-
teter Form. Eine wesentliche Änderung ist verantwortung. Wichtige Informationen zu
die Umstellung von drei auf vier Semester. Lehre und Studium werden auf der Webseite
Die bisherigen Studienschwerpunkte werden der Fakultät bekanntgegeben. Informieren
von Studiengebieten abgelöst. Der Master- Sie sich daher regelmäßig über Neuerungen
studiengang entspricht den Empfehlungen und Änderungen und sorgen Sie dafür, dass
des Fakultätentags für Elektrotechnik und Sie über Ihre E-Mail-Adresse der TU Berlin
Informationstechnik, in dem alle Fakultäten erreichbar sind. Versuchen Sie gleich von An-
zusammengeschlossen sind, die einen uni- fang an, Ihr Studium „nach Plan“ zu absolvie-
versitären Studiengang in Elektrotechnik ren und die Prüfungen so früh wie möglich
anbieten. Dadurch ist auch ein Wechsel zu abzulegen. Denken Sie auch frühzeitig an die
einer anderen Technischen Universität leicht Möglichkeit, ein Auslandssemester zu absol-
möglich und natürlich ist der Abschluss auch vieren oder gar einen Doppelabschluss mit
international kompatibel. einer ausländischen Universität anzustreben.
Die deutsche Wirtschaft hat einen großen Die Fakultät hält vielfältige Angebote bereit.
Bedarf an gut ausgebildeten Ingenieuren/
innen, speziell in der Elektrotechnik. Als Ab- Ich wünsche Ihnen eine anregende und er-
solvent/in des Studiums der Elektrotechnik folgreiche Zeit bei uns.
haben Sie exzellente Berufsaussichten. Als
Absolvent/in des Studiums der Elektrotech- Prof. Dr.-Ing. Uwe Nestmann
nik haben Sie exzellente Berufsaussichten. Studiendekan der Fakultät IV
Da die Elektrotechnik unsere gesamte Le- Elektrotechnik und Informatik
4 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

die Module in Modulkataloge verschiedener


Studiengebiete einsortiert, aus denen Sie im
Ihr Studium Wahlpflichtbereich wählen und sich so fach-
lich fokussieren können.

Wahlpflichtbereich
Der Wahlpflichtbereich setzt sich aus dem
Studienziele und Abschluss Bereich Theoretische Grundlagen und ver-
schiedenen Studiengebieten zusammen,
Ziel des Masterstudiengangs Elektrotechnik aus denen Module im Umfang von 66 LP zu
ist neben der Berufsqualifizierung die Be- wählen sind. Aus dem Bereich Theoretische
fähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten Grundlagen ist eines der folgenden Module
auf dem Gebiet der Elektrotechnik und an- zu wählen:
grenzenden Gebieten. Als angehende Elektro- – Angewandte Feldtheorie
techniker/innen haben Sie im Bachelorstu- – Foundations of Stochastic Processes
dium bereits umfassende Grundkenntnisse
erworben, die durch das Masterstudium er- Darüber hinaus sind aus einem der folgenden
weitert werden. Masterstudierende vertiefen Studiengebiete Module im Umfang von 36 LP
noch einmal ihr Fachwissen und werden an zu absolvieren:
aktuelle Forschungsthemen der Fakultät IV – Automatisierungstechnik/Automation and
herangeführt. Seminare, Projekte und Mas- Control
terarbeiten werden direkt in die aktuellen – Elektrische Energietechnik/Electrical
Forschungsarbeiten der Fachgebiete einge- Power Engineering
bettet. Absolventinnen und Absolventen – Elektronik, Photonik und Integrierte
erhalten den international anerkannten aka- Systeme/Electronics, Photonics and In-
demischen Grad „Master of Science“ (M. Sc.) tegrated Systems
und können führende Positionen in Industrie – Kommunikationssysteme/Communication
und Wissenschaft übernehmen oder auch Systems
eine Promotion anschließen.
Zudem sind aus den oben genannten sowie
beliebigen weiteren Studiengebieten, die ei-
Aufbau des Masterstudiengangs nem Masterstudiengang der Fakultät IV zu-
Elektrotechnik geordnet sind, Module im Umfang von 24 LP
zu absolvieren. Weitere geltende Regelungen
Der viersemestrige Masterstudiengang bei der Wahl der Studiengebiete Automatisie-
Elektrotechnik besteht neben einem Wahl- rungstechnik/Automation and Control oder
pflichtbereich und dem Wahlbereich aus der Elektrische Energietechnik/Electrical Power
Anfertigung der Masterarbeit. Durch die Er- Engineering entnehmen Sie bitte der Studi-
weiterung von drei auf vier Semester ist das en- und Prüfungsordnung.
im Bachelorstudiengang gestrichene Berufs- Im Rahmen des Masterstudiengangs ist ein
praktikum hier als Pflichtanteil enthalten. Berufspraktikum pflichtig zu absolvieren.
Das Modulangebot für die Masterstudien- Die praxisnahe Ausbildung soll die Studie-
gänge der Fakultät wurde harmonisiert und renden durch die Mitarbeit an konkreten
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | Ihr Studium 5

Wahlpflicht
1. Sem. Theoretische
30 LP Grundlagen
6 LP
Wahlpflicht Wahlpflicht
2. Sem. Wahlbereich
Studiengebiet Studiengebiete
30 LP 12 LP
36 LP 24 LP
Berufspraktikum
12 LP
3. Sem.
30 LP

4. Sem. Masterarbeit
30 LP 30 LP

technischen Aufgaben an die Tätigkeit einer der Studieneingangsphase (im Wesentlichen


Ingenieurin bzw. eines Ingenieurs heran- die Semester 1–2), in der Orientierungsphase
führen. Die Bestimmungen bezüglich des zu (Semester 2–4) sowie in der Spezialisierungs-
absolvierenden Berufspraktikums sind in der phase (Semester 5–10). Informationen zu
Praktikumsordnung für den Masterstudien- den jeweiligen Unterprogrammen finden Sie
gang Elektrotechnik geregelt (q 165165). in entsprechenden „Kursen“ auf der Platt-
Die Modulübersicht für die einzelnen Studi- form ISIS (www.isis.tu-berlin.de). Als Haupt-
engebiete finden Sie unter q 163798. einstieg dient dabei der Kurs „Studieren an
der Fakultät IV (EECS)“, kurz: EECS-Stu-
dium (www.isis.tu-berlin.de/course/view.
Empfohlener Studienverlauf php?id=672). Hier finden Sie eine ständig
aktualisierte Zusammenstellung von Hin-
Die Tabelle zeigt den in der Studien- und Prü- weisen, nützlichen Informationen, Terminen
fungsordnung empfohlenen Studienverlauf. und Angeboten rund um das Thema Studie-
Der dargestellte Studienverlauf verdeutlicht, ren, die Ihnen Ihr Studium in den genannten
wie Studierende ihr Masterstudium angehen Phasen erleichtern sollen und dafür sorgen,
können und fungiert damit als Beispiel und dass Sie sich schnell im Uni-Alltag orientie-
Hilfestellung. ren können.

Das Mentoringprogramm Studieren im Ausland

Studierende stehen in den verschiedenen Im Zeitalter der Globalisierung werden von


Phasen ihres Studiums vor Herausforderun- Hochschulabsolventen/innen nicht nur gute
gen unterschiedlichster Art. Die Fakultät IV Fremdsprachenkenntnisse, sondern auch
baut derzeit ein neues Mentoringprogramm Auslandserfahrungen erwartet. Ein längerer
auf, das Studierende in den drei Studien- Auslandsaufenthalt ist sowohl ein Pluspunkt
abschnitten mit jeweils passenden Unter- bei einer späteren Bewerbung, als auch eine
stützungsangeboten begleiten soll: während wichtige persönliche Erfahrung.
6 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

Neben fachlichem Know-how vermitteln Weitere Informationen dazu finden Sie unter
Praktika, Studiensemester oder Arbeits- q  29680. Ein weiteres außereuropäisches
anstellungen im Ausland Kenntnisse über Austauschprogramm besteht mit der Shang-
Sprache, Kultur und Leben des Gastlandes. hai Jiao Tong University in China.
Diese interkulturelle Kompetenz sowie die
mit einem Auslandsaufenthalt unter Beweis Double-Degree-Programme an der Fakultät IV
gestellte Flexibilität und Einsatzbereitschaft Die Krone der Auslandserfahrung im Studium
sind für viele spätere Beschäftigungen von ist zweifellos die Teilnahme an einem Double-
großem Nutzen. Degree-Programm. Das Studium verteilt sich
Ein Auslandsaufenthalt muss gut vorberei- auf zwei Universitäten, die TU Berlin und eine
tet sein, damit er erfolgreich ist. Daher ist Partnerhochschule im Ausland, und am Ende
es ratsam, frühzeitig mit der Vorbereitung erhält man zwei akademische Abschlüsse.
zu beginnen. Die Fakultät bietet jedes Se- Die Fakultät hat mehrere Double-Degree-Ab-
mester eine Informationsveranstaltung zum kommen vereinbart, die von deutschen und
Auslandsstudium an, die rechtzeitig online ausländischen Studierenden genutzt werden
angekündigt wird. können. Partner sind derzeit die
Für ein Studium im Ausland gibt es viele Aus- – fünf Universitäten der Groupes des Écoles
tauschprogramme, u.  a. Erasmus+, DAAD Centrales in Lille, Lyon, Marseille, Nantes
und Fulbright. Das Akademische Auslands- und Paris, Frankreich
amt der TU Berlin (q 5190) ist zuständig für – Universidade Federal do Rio Grande do Sul
die Kooperationen und Programme. Es berät (UFRGS) in Porto Alegre, Brasilien
Studierende und hilft ihnen bei organisato- – Shanghai Jiao Tong University, China
rischen Angelegenheiten. Einen Überblick – École des Mines de Nantes, Frankreich
über die wichtigsten Punkte rund um einen – École Nationale Supérieure de l’Électro-
Praktikumsplatz im In- und Ausland finde nique et de ses Applications (ENSEA) in
Sie bei der Allgemeinen Studienberatung Cergy, Frankreich
unter q 133630. – École Supérieure d’Électricité (Supélec) in
Gif-sur-Yvette, Frankreich
– Korea Advanced Institute of Science &
Austauschprogramme an der Fakultät IV
Technology (KAIST) in Daejeon, Korea
Die Fakultät unterhält im Rahmen des Aus- – Technische Universität Warschau, Polen
tauschprogramms Erasmus+ zu derzeit über Neben diesen Double-Degree-Abkommen der
40 Universitäten in 15 europäischen Ländern Fakultät IV gibt es weitere Möglichkeiten, im
Kooperationsbeziehungen. Sie nimmt Studie- anschließenden Masterstudium einen Dop-
rende aus diesen Universitäten bei sich auf pelabschluss zu erlangen.
und schickt eigene Studierende an diese Uni- Der von den EIT ICT Labs angebotene
versitäten. Unter dem Direktzugang 96169 Masterstudiengang ICT Innovation ist ein
finden Sie die aktuelle Broschüre mit allen An- Double-Degree-Programm, bei dem die Stu-
geboten der Fakultät. dierenden das erste oder zweite Jahr an der
Außerhalb des Programms Erasmus+ unter- TU Berlin studieren können und das jeweils
hält die Fakultät ein Austauschprogramm andere Jahr an einer der momentan 18 Part-
mit der Universidade Federal do Rio Grande neruniversitäten in einem von sieben euro-
do Sul (UFRGS) in Porto Alegre (Brasilien). päischen Ländern. Die Studierenden können
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | Ihr Studium 7

in diesem Programm einen von sieben Tech- Es handelt sich hierbei um EU-geförderte
nical Majors wählen und belegen gleichzeitig Studiengänge. Die Bewerbung erfolgt daher
das Nebenfach Innovation & Entrepreneur- nicht über die TU Berlin sondern über die EU.
ship. Die Bewerbung erfolgt über die Websei-
te der Master School (q 137815). Informationen zu allen Programmen der Fakul-
Im Rahmen des Erasmus Mundus Pro- tät IV q 150321.
gramms ist die Fakultät IV derzeit am Stu- Die Fakultät IV unterstützt ihre Studierenden
diengang Business Intelligence beteiligt, bei der Vorbereitung und Durchführung von
welcher zu einem Doppelabschluss führt. Auslandsaufenthalten durch den Beauftragten
Nach einem einschlägigen Bachelor- oder für das Auslandsstudium, Wolfgang Branden-
Masterabschluss können Sie mit Aufent- burg, Kontakt q 147520.
halten in Belgien, Frankreich oder Spanien
studieren.
8 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

Studien- und Prüfungsordnung

Lesefassung Prüfungsausschuss entscheidet über die An-


rechnung der bisher erbrachten Leistungen.
Der Fakultätsrat der Fakultät IV – Elektrotechnik
II. Ziele und Ausgestaltung des Studiums
und Informatik – der Technischen Universität Berlin
hat am 06. Mai 2015 gemäß § 18 Abs. 1 Nr. 1 der §3 Qualifikationsziele, Inhalte und berufliche
Grundordnung der Technischen Universität Berlin, Tätigkeitsfelder
§ 71 Abs. 1 Nr. 1 des Gesetzes über die Hochschulen (1) Die Absolventinnen und Absolventen sind
im Land Berlin (Berliner Hochschulgesetz – BerlHG) vertraut mit den fortgeschrittenen wissen-
in der Fassung vom 26. Juli 2011 (GVBl. S. 378), die schaftlichen und fachlichen Methoden und
folgende Studien- und Prüfungsordnung für den Mas- Herangehensweisen der Elektrotechnik,
terstudiengang Elektrotechnik beschlossen: können diese sicher anwenden, kritisch re-
flektieren und selbst zu deren Fortentwick-
I. Allgemeiner Teil lung beitragen. Auf Basis ihrer erweiterten
§1 Geltungsbereich Methoden- und Fachkenntnisse sowie eines
vertieften technischen Verständnisses auf
Diese Studien- und Prüfungsordnung regelt die Teilgebieten der Elektrotechnik sind sie in
Ziele und die Ausgestaltung des Studiums sowie der Lage, komplexe wissenschaftlich-tech-
die Anforderungen und Durchführung der Prüfun- nische Probleme zu analysieren, zielorien-
gen im Masterstudiengang Elektrotechnik. Sie er- tiert kreative Lösungen zu entwickeln und
gänzt die Ordnung zur Regelung des allgemeinen diese umzusetzen. Die Absolventinnen und
Studien- und Prüfungsverfahrens der Technischen Absolventen sind befähigt, wissenschaftlich
Universität Berlin (AllgStuPO) um studiengangs- zu arbeiten, sich selbständig neues Wissen
pezifische Bestimmungen. und neue Fertigkeiten anzueignen und weit-
gehend eigenständig forschungs- und anwen-
§ 2 – Inkrafttreten/Außerkrafttreten dungsorientierte Projekte durchzuführen.
(1) Diese Ordnung tritt am Tag nach ihrer Ver- Dabei hilft ihnen ihr hohes Abstraktions- und
öffentlichung in Kraft. Ordnungsvermögen. Sie sind in der Lage,
(2) Die Studienordnung für den Masterstudien- wissenschaftlich fundierte Entscheidungen
gang Elektrotechnik vom 10. März 2010 zu fällen und dabei gesellschaftliche, wis-
(AMBl. TU 16/2011 S. 247) in der Fassung senschaftliche und ethische Erkenntnisse zu
vom 6. Februar 2013 (AMBl. TU 5/2013 berücksichtigen, die sich aus der Anwendung
S. 46) und die Prüfungsordnung für den ihres Wissens und aus ihren Entscheidungen
Masterstudiengang Elektrotechnik vom ergeben. Sie können Fragestellungen und
10. März 2010 (AMBl. TU 16/2011 S. 252) Arbeitsergebnisse in klarer und eindeutiger
treten sieben Semester nach Inkrafttreten Weise vermitteln und sich hierüber auf wis-
dieser Ordnung außer Kraft. Studierende, senschaftlichem Niveau und auch im multi-
die ihr Studium nach den Ordnungen ge- disziplinären Kontext austauschen.
mäß Satz 1 zu diesem Zeitpunkt noch nicht (2) Im forschungsorientierten Masterstudien-
abgeschlossen haben, werden automatisch gang Elektrotechnik werden aufbauend auf
in die vorliegende Ordnung überführt. Der einer bereits gelegten breiten Grundlage
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | Studien- und Prüfungsordnung 9

an mathematisch-naturwissenschaftlichen satzfelder für Absolventinnen und Absolven-


und elektrotechnischen Kenntnissen fort- ten. Eine weitere berufliche Alternative stellt
geschrittene und vertiefte Kenntnisse und die Gründung eines eigenen Unternehmens
Fertigkeiten der Elektrotechnik vermittelt. dar. Absolventinnen und Absolventen sind
Wichtige fachliche Inhalte sind u. a. die Au- zudem zum wissenschaftlichen Arbeiten auf
tomatisierungstechnik, die Elektronik, Pho- dem Gebiet der Elektrotechnik mit dem Ziel
tonik und Mikrosystemtechnik, die Technik einer weiteren Qualifizierung in Richtung
von Kommunikationssystemen und die elek- einer Promotion befähigt.
trische Energietechnik. Die Studierenden
werden auf einem oder mehreren dieser § 4 Studienbeginn, Regelstudienzeit und
Teilgebiete an den aktuellen Stand der Tech- Studienumfang
nik herangeführt und mit den modernsten (1) Das Studium kann im Winter- und im Som-
wissenschaftlichen Methoden des jeweiligen mersemester aufgenommen werden.
Teilgebiets vertraut gemacht. Insbesondere (2) Die Regelstudienzeit einschließlich der An-
in Praktika, Projekten, Seminaren und in fertigung der Masterarbeit umfasst vier Se-
der Masterarbeit lernen die Studierenden, mester.
wissenschaftlich-technische Probleme selb- (3) Der Umfang des Masterstudiengangs beträgt
ständig zu bearbeiten, d. h. die erlernten 120 Leistungspunkte.
Methoden und Kenntnisse kritisch aus- (4) Das Lehrprogramm sowie das gesamte Prü-
zuwählen, systematisch anzuwenden und fungsverfahren sind so gestaltet und organi-
fortzuentwickeln. siert, dass das Studium innerhalb der Regel-
Übergreifend werden analytische und kreati- studienzeit absolviert werden kann.
ve Fähigkeiten vermittelt, die für ingenieur-
wissenschaftliche Tätigkeiten von hoher § 4a Zugangsvoraussetzungen
Bedeutung sind. Zur Erlangung dieser und (1) Voraussetzung für den Zugang zum Master-
weiterer überfachlicher Ziele, wie etwa ei- studiengang Elektrotechnik ist ein erster
nem modernen Diversitätsverständnis, wird berufsqualifizierender deutscher oder
in Übungen hauptsächlich in Kleingruppen gleichwertiger ausländischer Abschluss eines
gearbeitet, in Projekten die Selbstorganisati- Hochschulstudiums in der Fachrichtung
on von Teams erlernt und in Seminaren die Elektrotechnik oder einem fachlich nahe-
Präsentationstechnik geübt und gefestigt. stehenden Studiengang. Ein fachlich nahe-
(3) Berufsfelder für Absolventinnen und Absol- stehender Abschluss ist in der Regel dann
venten finden sich auf den Gebieten der Auto- gegeben, wenn das zugehörige Studium fol-
matisierung und Regelung von Prozessen für gende Anteile enthält:
verschiedene Industriezweige, der Kommuni- – Mindestens 27 LP aus dem Bereich
kations- und Informationstechnik und der mathematisch-naturwissenschaftliche
Kommunikationssysteme, der Erzeugung, Grundlagen
Übertragung, Umwandlung und Anwen- – Mindestens 54 LP aus dem Bereich der
dung elektrischer Energie und in der Mikro- Elektrotechnik
systemtechnik, Opto- und Mikroelektronik. – Mindestens 6 LP aus dem Bereich der
Tätigkeitsfelder in der Industrie und bei Informatik
öffentlichen Arbeitgebern sind insbesondere Über die fachlich-inhaltliche Qualifikation
Forschung und Entwicklung in den genannten entscheidet der zuständige Prüfungsaus-
Bereichen, sowie Planung und Projektierung. schuss.
Auch im Vertrieb und in der Produktion sowie (2) Weitere Zugangsvoraussetzung ist ein Nach-
in der Inbetriebnahme und dem Betrieb von weis über Englischkenntnisse auf dem Ni-
Anlagen und Systemen liegen berufliche Ein- veau B2 gemäß des Gemeinsamen Europäi-
10 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

schen Referenzrahmens für Sprachen (GER). beliebigen weiteren Studiengebieten, die


Über die Anerkennung der nachweisbar einem Masterstudiengang der Fakultät IV
erworbenen Englischkenntnisse entscheidet Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin
der zuständige Prüfungsausschuss. Der Prü- zugeordnet sind, Module im Umfang von 24
fungsausschuss informiert über anerkannte LP zu absolvieren. Auch das im Bereich Theo-
Nachweise der Sprachkenntnisse. Bei Studi- retische Grundlagen nicht gewählte Modul
enbewerberinnen und Studienbewerbern, kann wahlweise hier absolviert werden.
deren Muttersprache Englisch ist, gilt der Wird das Studiengebiet Automatisierungs-
Nachweis als erbracht. technik/Automation and Control gewählt,
sind die in der Modulliste als innerhalb des
§5 Gliederung des Studiums Studiengebiets pflichtig gekennzeichneten
(1) Die Studierenden haben das Recht, ihren Module zu absolvieren. Sofern Studierende
Studienablauf individuell zu gestalten. Sie bereits eines oder beide Module im Bachelor-
sind jedoch verpflichtet, die Vorgaben dieser studium erfolgreich absolviert haben, tritt
Studien- und Prüfungsordnung einzuhalten. an ihre Stelle ein bzw. zwei frei wählbare
Die Abfolge von Modulen wird durch den Module aus dem Studiengebiet Automati-
exemplarischen Studienverlaufsplan als An- sierungstechnik/Automation and Control im
lage dieser Ordnung empfohlen. Davon un- Umfang von 6 bzw. 12 LP.
benommen sind Zwänge, die sich aus der De- Wird das Studiengebiet Elektrische Ener-
finition fachlicher Zugangsvoraussetzungen gietechnik/Electrical Power Engineering
für Module ergeben. gewählt, sind zwei der in der Modulliste
(2) Es sind Leistungen im Gesamtumfang von als innerhalb des Studiengebiets pflichtig
120 Leistungspunkten zu absolvieren; davon gekennzeichneten Module zu absolvieren.
90 LP in Modulen und 30 LP in der Master- Sofern Studierende bereits vier oder alle die-
arbeit. ser Module im Bachelorstudium erfolgreich
(3) Der Wahlpflichtbereich hat einen Umfang absolviert haben, tritt an ihre Stelle ein bzw.
von 66 LP. Aus dem Bereich Theoretische zwei frei wählbare Module aus dem Studien-
Grundlagen ist eines der folgenden Module gebiet Elektrische Energietechnik/Electrical
zu wählen: Power Engineering im Umfang von 6 bzw. 12
– Angewandte Feldtheorie (6 LP) und LP.
– Foundations of Stochastic Processes (6 LP). (4) Im Rahmen der im Wahlpflichtbereich ge-
Aus einem der folgenden Studiengebiete wählten Module ist mindestens ein Projekt
sind Module im Umfang von 36 LP zu absol- zu absolvieren.
vieren: (5) Im Wahlbereich sind Module im Umfang von
– Automatisierungstechnik/Automation 12 LP zu absolvieren. Wahlmodule dienen
and Control dem Erwerb zusätzlicher fachlicher, über-
– Elektrische Energietechnik/Electrical fachlicher und berufsqualifizierender Fä-
Power Engineering higkeiten und können aus dem gesamten
– Elektronik, Photonik und Integrierte Fächerangebot der Technischen Universität
Systeme/Electronics, Photonics and Berlin, anderer Universitäten und ihnen
Integrated Systems gleichgestellter Hochschulen im Geltungs-
– Kommunikationssysteme/Communication bereich des Hochschulrahmengesetzes sowie
Systems. an als gleichwertig anerkannten Hochschu-
Die den genannten Studiengebieten jeweils len und Universitäten des Auslandes aus-
zugeordneten Module sind der Modulliste zu gewählt werden.
entnehmen. Es wird empfohlen, Module zu wählen, die
Zudem sind aus den oben genannten sowie gesellschaftliche, soziale und/oder Gender-
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | Studien- und Prüfungsordnung 11

und Diversity-Aspekte berücksichtigen. Universitäten erbrachten Leistungen erfolgt


Zu den wählbaren Modulen gehören auch auf Antrag durch den oder die Studierenden
Module zum Erlernen von Fremdsprachen; beim Prüfungsausschuss nach Rückkehr an
Module zum Erlernen der englischen Spra- die TU Berlin. Als geeigneter Zeitpunkt für
che werden ab Niveau C1 GER angerechnet. einen Auslandsstudienaufenthalt wird das
(6) Es ist ein Berufspraktikum im Umfang von zweite und dritte Fachsemester des Master-
12 LP zu absolvieren. Die Bestimmungen studiengangs empfohlen.
bzgl. des Berufspraktikums sind der Prak-
tikumsordnung für den Masterstudiengang III. Anforderung und Durchführung von
Elektrotechnik zu entnehmen. Wurde ein Prüfungen
dem Berufspraktikum nach Satz 1 entspre-
§ 6 Zweck der Masterprüfung
chendes Praktikum bereits vor Beginn des
Masterstudiums abgeschlossen, so kann das Durch die Masterprüfung wird festgestellt, ob ein
Berufspraktikum auf Antrag beim Prüfungs- Kandidat oder eine Kandidatin die Qualifikations-
ausschuss durch Module im gleichen Um- ziele gemäß § 3 dieser Ordnung erreicht hat.
fang (12 LP) aus den Katalogen der Studien-
gebiete für Masterstudiengänge der Fakultät §7 Mastergrad
Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin Aufgrund der bestandenen Masterprüfung ver-
ersetzt werden. leiht die Technische Universität Berlin durch die
(7) Den Studierenden wird ein Auslands- Fakultät IV – Elektrotechnik und Informatik – den
studienaufenthalt empfohlen. Im Rahmen akademischen Grad „Master of Science“ (M. Sc.).
des Auslandsstudiums sollen Studien- und
Prüfungsleistungen erbracht werden, § 8 Umfang der Masterprüfung, Bildung der
die für diesen Studiengang anrechenbar Gesamtnote
sind. Leistungen können auf Antrag ange- (1) Die Masterprüfung besteht aus den in der
rechnet werden, sofern hinsichtlich der Modulliste aufgeführten Modulprüfungen
erworbenen Kompetenzen keine wesentli- sowie der Masterarbeit gemäß § 9.
chen Unterschiede bestehen oder sie eine (2) Die Gesamtnote wird nach den Grundsätzen
inhaltlich sinnvolle Ergänzung der durch in § 47 Allg-StuPO aus den in der Modulliste
diese Studien- und Prüfungsordnung fest- als benotet und in die Gesamtnote einge-
gelegten Module sind. Einzelheiten regelt hend gekennzeichneten Modulprüfungen
der zuständige Pru¨fungsausschuss. Für den und der Masterarbeit gebildet. Das Berufs-
Auslandsstudienaufenthalt wird empfohlen, praktikum wird nicht differenziert bewertet,
einen Studienplan zu entwickeln und die die im Wahlbereich belegten Module werden
Möglichkeit der Anerkennung der im Aus- bei der Berechnung der Gesamtnote mit
land geplanten zu erbringenden Leistungen null gewichtet. Wurde das Berufspraktikum
mit den Modulverantwortlichen oder dem nach § 5 Abs. 6 Satz 3 ersetzt, werden die
Prüfungsausschuss vor Beginn des Aufent- das Berufspraktikum ersetzenden Module
halts zu klären. Die Fakultät unterstützt die bei der Berechnung der Gesamtnote mit null
Studierenden hierbei durch die Einrichtun- gewichtet. Zudem gehen im Wahlpflicht-
gen Studienberatung, Beauftragte für das bereich absolvierte Module, die nicht in-
Auslandsstudium, Modulverantwortliche, nerhalb des Studiengebiets mit Umfang 36
Studiengangsbeauftragte und Prüfungsaus- LP gewählt worden sind, im Umfang von
schuss. Bei Auslandsstudienaufenthalten im maximal 6 LP nicht in die Berechnung der
Rahmen von Abkommen der TU Berlin oder Gesamtnote ein. Hierfür werden individuell
der Fakultät IV können weitere Regelungen die Module mit der schlechtesten Note aus-
gelten. Die Anerkennung der an anderen gewählt. Bei ranggleichen Modulen werden
12 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

die zuletzt absolvierten Module nicht bei der bei der zuständigen Stelle der Zentralen Uni-
Berechnung der Gesamtnote berücksichtigt. versitätsverwaltung vorzulegen.
Module, die unbenotet sind oder als unbe- (3) Das Thema der Masterarbeit kann einmal
notet anerkannt wurden, werden vorrangig zurückgegeben werden, jedoch nur inner-
in diese Leistungspunkte einbezogen. halb der ersten sechs Wochen nach der Aus-
händigung durch die zuständige Stelle der
§ 9 Masterarbeit Zentralen Universitätsverwaltung.
(1) Die Masterarbeit wird i.d.R. im vierten Fach- (4) Die Verfahren zum Antrag auf Zulassung zu
semester angefertigt. Sie hat einen Umfang sowie zur Bewertung der Masterarbeit sind
von 30 LP, der Bearbeitungsaufwand beträgt in der jeweils geltenden Fassung der Allg-
26 Wochen. Liegt ein wichtiger Grund vor, StuPO geregelt.
kann die/der Vorsitzende des Prüfungs-
ausschusses eine Fristverlängerung bis zu § 10 Prüfungsformen und Prüfungsanmeldung
einem Monat, im Krankheitsfall bis zu drei (1) Prüfungsformen sowie das Verfahren zur
Monaten gewähren. Über weitere Ausnah- Anmeldung zu den Modulprüfungen ist in
meregelungen entscheidet der Prüfungsaus- der jeweils geltenden Fassung der AllgStuPO
schuss. geregelt.
(2) Für den Antrag auf Zulassung zur Master- (2) Für die im Wahlpflicht- oder Wahlbereich
arbeit ist der Nachweis über erfolgreich belegten Module anderer Fakultäten oder
abgelegte Modulprüfungen im Umfang von Hochschulen gelten die jeweils in den Mo-
mindestens 60 LP einschließlich der erfolg- dulbeschreibungen festgelegten Prüfungs-
reichen Absolvierung des Berufspraktikums formen.
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 13

Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung


Lesefassung
Ordnung zur Regelung des allgemeinen Studien- und Prüfungsverfahrens (AllgStuPO)
vom 8. Mai 2013

I Allgemeiner Teil an das Leitbild der TU Berlin qualifizieren die


Studiengänge über die fachliche Kompetenz
§ 1 Geltungsbereich hinaus zu gesellschaftlich verantwortlichem
Diese Ordnung regelt die Organisation und Durch- Handeln. Die Qualifikationsziele der Studien-
führung des Studiums und der Prüfungen für alle gänge der TU Berlin orientieren sich am Eu-
Studiengänge der Technischen Universität Berlin. ropäischen Qualifikationsrahmen für Lebens-
Dieser Ordnung nicht widersprechende fachspezi- langes Lernen, welcher Lernergebnisse in
fische Bestimmungen bleiben davon unberührt. Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen
Sofern in dieser Ordnung Zuständigkeiten einer unterscheidet.
Fakultät geregelt werden, geschieht das lediglich (2) Entsprechend bestätigt der Abschluss als
zur sprachlichen Vereinfachung. Die Regelungen Bachelor, dass die Absolventinnen und Ab-
gelten gleichermaßen für Gemeinsame Kommis- solventen über wissenschaftliche Grund-
sionen gemäß § 74 des Berliner Hochschulgesetzes lagen und fortgeschrittene Kenntnisse ihrer
(BerlHG). Fächer verfügen, die sie zur Lösung komple-
xer fachlicher Probleme mit uneindeutigen
§ 2 Inkraft-, Außerkrafttreten und/oder nicht vorhersehbaren Lösungen
(1) Diese Ordnung tritt zum Sommersemester auch in Leitungs- und Entscheidungsverant-
2014, spätestens jedoch am Tag nach ihrer wortung befähigen. Weiterhin bestätigt der
Veröffentlichung in Kraft. Bachelorabschluss der TU Berlin, dass sie in
(2) Alle bei Inkrafttreten dieser Ordnung gelten- der Lage sind, die gesellschaftlichen Folgen
den Studien- und Prüfungsordnungen sind wissenschaftlichen Handelns – auch über die
spätestens innerhalb eines Jahres an die vor- Grenzen ihres Faches hinaus – in der eigenen
liegende Ordnung anzupassen*. Der Vorrang Arbeit zu berücksichtigen. Diese Kenntnisse,
der Regelungen dieser Ordnung bleibt davon Fertigkeiten und Kompetenzen befähigen sie
unberührt. zur Aufnahme eines Masterstudiums und für
eine Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt.
II Allgemeine Studienziele (3) Der Abschluss als Master bestätigt, dass die
Absolventinnen und Absolventen gleicher-
§ 3 Qualifikationsrahmen maßen über vertieftes und umfangreiches
(1) Die Technische Universität Berlin verbindet Wissen ihrer Fächer verfügen, dieses wissen-
naturwissenschaftliches, technisches, geis- schaftlich und methodisch fundiert weiter-
tes- und sozialwissenschaftliches Denken entwickeln können sowie unter Einbindung
und Handeln in einer Einheit. In Anlehnung von Wissen aus anderen Bereichen über spe-
zialisierte Problemlösungsfertigkeiten ver-
* Die auslaufenden und durch die Satzung zur letztmali- fügen, die zu neuen Erkenntnissen und Ent-
gen Ablegung von Abschlussprüfungen in auslaufenden
Diplom- und Magisterstudiengängen der Technischen wicklungen führen. Dabei zeichnen sie sich
Universität Berlin (AuslaufSa) geregelten Diplom- und durch ein strategisch gerichtetes Denken und
Magisterstudiengänge werden von der Anwendung der Handeln im Hinblick auf gesellschaftliche
prüfungsrechtlichen Bestimmungen ausgeschlossen.
Eine Anpassung der Ordnungen der Diplom- und Ma- Verantwortung und nachhaltige Entwicklung
gisterstudiengänge gem. § 2 Abs. 2 erfolgt nicht. aus.
14 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

(4) Diese Qualifikationsziele werden als Lern- nischen Krankheiten und zur Studienfinan-
ergebnisse in den Studienordnungen kon- zierung sowie Hinweise auf entsprechende
kretisiert. Beratungsangebote. Der Career Service berät
Studierende zum Übergang in die Berufs-
§ 4 Internationalisierung tätigkeit und zur beruflichen Selbständigkeit.
(1) Die TU Berlin versteht sich als eine wis- Die Beratung ausländischer Studierender ob-
senschaftliche und international agierende liegt dem Akademischen Auslandsamt.
Bildungseinrichtung, deren Studierende im (3) Die Studienfachberatung, die von der je-
Verlauf ihres Studiums internationale Er- weiligen Fakultät durchgeführt wird, unter-
fahrungen sowie interkulturelle und fremd- stützt die Studierenden in ihrem Studium
sprachliche Kompetenzen, insbesondere durch eine studienbegleitende Beratung. Zu
Englisch, erwerben, die sie auf den globalen den Aufgaben der Studienfachberatung ge-
Arbeitsmarkt vorbereiten. hört es, die Studierenden zu einer sinnvollen
(2) Alle Studiengänge sind so organisiert, dass Planung und Durchführung ihres Studiums
die Studierenden einen Auslandsaufenthalt entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten
ohne Benachteiligungen durchführen kön- und Berufsvorstellungen im Rahmen der in
nen; so soll ein Mobilitätsfenster vorgesehen der Studienordnung angebotenen Möglich-
werden und in der Studienordnung benannt keiten und dem Angebot an Lehrmodulen
sein. Die Mobilität der Studierenden wird anzuleiten und möglichst ohne Verzögerung
durch eine transparente Anerkennungspraxis zum Studienabschluss zu begleiten. Hierzu
unterstützt. Empfohlen wird der Abschluss gehören auch regelmäßige Einführungsver-
eines Learning Agreement im Sinne des ECTS anstaltungen und die fundierte Beratung zu
Users Guide. den überfachlichen Studienanteilen.
(4) Zur Koordinierung der Aufgaben setzt der
§ 5 Gute wissenschaftliche Praxis Fakultätsrat gemäß §§  28, 73 BerlHG eine
(1) Die TU Berlin fördert eine gute wissenschaft- Professorin oder einen Professor als Beauf-
liche Praxis in Studium und Lehre. tragte oder Beauftragten für die Studien-
(2) Die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis fachberatung ein, die/der durch studentische
werden zu Beginn des Studiums vermittelt Hilfskräfte unterstützt wird. Der Fakultätsrat
(etwa im Rahmen eines Propädeutikums oder kann weitere Mitglieder der Fakultät zur Stu-
anderer Lehrveranstaltungen) und fortlau- dienfachberatung heranziehen.
fend eingeübt. (5) Weitere spezifische Beratung zu einzelnen
Fachgebieten wird durch die Professorinnen/
III Qualitätssicherung Professoren des jeweiligen Fachgebiets wahr-
genommen.
§ 6 Studienberatung (6) Zur Information und Orientierung über die
(1) Die Studienberatung umfasst gemäß §  28 Studiengänge wird von der Fakultät detail-
BerlHG die allgemeine Studienberatung und liertes Informationsmaterial herausgegeben,
die Studienfachberatung. in Studiengängen mit fremdsprachlichem
(2) Bewerberinnen und Bewerbern sowie Studie- (WahlPflichtanteil auch in den entsprechen-
renden wird eine allgemeine Studienberatung den Fremdsprachen.
und -information auch zu übergreifenden (7) Im ersten Fachsemester werden zu Beginn
Fragen angeboten. Dies beinhaltet insbeson- des Semesters Einführungsveranstaltungen
dere auch eine pädagogische und psychologi- für Studienanfängerinnen und  – anfänger
sche Beratung, Information zur Inklusion der angeboten. Zu diesem Zweck können für das
Studierenden mit Kindern, pflegebedürftigen erste Fachsemester vorgesehene Lehrver-
Angehörigen, Behinderungen und/oder chro- anstaltungen ausfallen.
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 15

§ 7 Mentoringprogramm tragte oder einen Studiengangsbeauftragten ein,


(1) Mentoringprogramme dienen dem guten die oder der eine Qualifikation gemäß § 32 BerlHG
Austausch zwischen Studierenden und Leh- (Prüfungsberechtigung) aufweisen soll. Ist eine
renden und der Verbesserung der individu- solche Person nicht benannt, so fallen die Auf-
ellen Begleitung. Fakultäten sollen für Stu- gaben der Studiendekanin oder dem Studiendekan
diengänge Mentoringprogramme einrichten zu. Zu ihren oder seinen Aufgaben gehören ins-
und durchführen. Diese Mentoringprogram- besondere:
me können in unterschiedlichen Formen 1. Bei Entstehung oder Überarbeitung eines Studi-
(etwa Einzel-, Gruppen-, Tandem-, Online- engangs:
mentoring oder Shadowing) für verschie- – Analyse des Arbeitsmarkts und der konkur-
dene Zielgruppen (etwa Studieneingangs-, rierenden Bildungsangebote,
Grundlagen-, Vertiefungs- oder Studien- – Koordinierung der Entwicklung des Curricu-
abschlussphase) und mit unterschiedlichen lums,
Zielsetzungen (z.  B. Studienziele, gesell- – Koordinierung der Kompetenzziele des Studi-
schaftsbezogene Schwerpunkte, fachüber- engangs,
greifender Austausch) angeboten werden. – Kapazitätsplanung,
Wer Mentor oder Mentorin und wer Mentee – Prüfung der Studierbarkeit,
sein kann (etwa Bindung an einen Studien- – Erstellung von Studienverlaufsplänen,
gang, eventuell Teilnahmebeschränkungen) – Erstellung bzw. Überarbeitung einer Studien-
wird im jeweiligen Programm festgelegt. und Prüfungsordnung,
(2) Ein Mentoringprogramm wird entsprechend – Serviceabsprachen.
Absatz 1 beschrieben, vom Fakultätsrat be- 2. Nach Einführung des Studiengangs:
schlossen und mindestens auf der zugehö- – Regelmäßige Durchführung von Lehrkon-
rigen Internetseite des Studiengangs ver- ferenzen,
öffentlicht. Alle Lehrenden sind verpflichtet, – Mitwirkung bei der (Re-)Akkreditierung,
das jeweilige Programm zu unterstützen. Das – Lehrveranstaltungsplanung,
jeweilige Mentoringprogramm wird evaluiert. – Sicherstellung der Erreichung der Qualifikati-
onsziele und der Studierbarkeit,
§ 8 Studiendekanin/Studiendekan – Identifikation und Beseitigung von Studien-
Die Studiendekanin oder der Studiendekan nimmt engpässen,
im Rahmen der Gesamtverantwortung der Deka- – Inhaltliche Abstimmung der Modulinhalte,
nin oder des Dekans die mit Lehre und Studium – Initiative zur Überarbeitung des Curriculums,
zusammenhängenden Aufgaben an der Fakultät – Serviceabsprachen.
wahr. Sie oder er ist insbesondere verantwortlich
für § 10 Lehrveranstaltungsevaluation
– Qualitätssicherung in Studium und Lehre, Für Lehrveranstaltungen an der TU Berlin wird re-
– Vertretung der Fakultät gegenüber anderen Mit- gelmäßig eine studentische Veranstaltungskritik
gliedern und Gremien der Universität (Präsidi- durchgeführt, die in erster Linie den Lehrenden als
um, Zentrale Universitätsverwaltung, Akademi- Rückkopplungsinstrument zur kontinuierlichen
scher Senat) in Fragen von Lehre und Studium, Verbesserung der Lehre dient. Die Ergebnisse sind
Service-Absprachen mit anderen Fakultäten, mit den Studierenden zu diskutieren. Näheres re-
– Vermittlung zwischen Studierenden und Dozen- gelt die Evaluationssatzung der TU Berlin.
tinnen und Dozenten.
§ 11 Studiengangsreview
§ 9 Studiengangsbeauftragte Jeder Studiengang wird in einem Turnus von vier
Die Fakultät setzt für jeden Studiengang ihres bis acht Jahren im Hinblick
Zuständigkeitsbereichs eine Studiengangsbeauf- – auf die Umsetzung seiner Kompetenzziele,
16 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

– auf die Studierbarkeit, Beschwerdeeinlegenden binnen eines Werk-


– und weitere Kriterien tages eine Rückmeldung über den Eingang
evaluiert. Die Ergebnisse werden veröffentlicht. der Beschwerde und auf Anfrage eine Rück-
Der Weiterentwicklungsbedarf wird im Rahmen meldung über den Stand der jeweiligen Be-
einer Fakultätsvereinbarung zwischen dem Präsi- arbeitung des Vorgangs oder der Umsetzung.
dium und den Fakultäten festgehalten. Es werden von der Hochschule geeignete Be-
schwerdestellen ausgewiesen.
§ 12 Lehrkonferenz (3) Im Rahmen eines Konfliktmanagements wer-
Für jeden Studiengang ist mindestens einmal jähr- den alle vorhandenen zentralen und dezen-
lich hochschulöffentlich eine Lehrkonferenz ein- tralen Beratungsstellen zentral ausgewiesen.
zuberufen, zu der die Dozentinnen und Dozenten Bei Mentoringprogrammen werden Formen
sowie Vertreterinnen und Vertreter der Studie- der Konfliktbearbeitung vorgesehen. Emp-
renden dieses Studiengangs einzuladen sind. Für fehlungen zur Konfliktlösung werden im
Serviceanteile anderer Fakultäten sind die jeweils Rahmen von Richtlinien, wie zum Beispiel
Zuständigen einzuladen. Weitere Teilnehmer und der Richtlinie zum Schutz vor sexueller Dis-
Teilnehmerinnen können eingeladen werden. Die kriminierung, Belästigung und Gewalt ver-
Lehrkonferenz wird von der oder dem Studien- abschiedet.
gangsbeauftragten geleitet und hat folgende Auf-
gaben: IV Zulassung, Immatrikulation, Anerkennung,
– Diskussion der Ergebnisse der Lehrveranstal- Studienangelegenheiten
tungsevaluation,
– Diskussion der aktuellen Prüfungsstatistik, § 15 Zulassung
– Austausch über Erfahrungen im aktuellen Studi- (1) Sofern für Studiengänge Zulassungs-
enjahr, beschränkungen festgelegt sind, werden für
– Abstimmung und Aktualisierung der Lehrinhal- diese Studiengänge Zulassungsverfahren
te, durchgeführt. Sie richten sich nach den
– Diskussion und Analyse weiterer relevanter In- gesetzlichen Bestimmungen, der Auswahl-
formationen (z. B. Alumniumfragen, Statistiken satzung der Technischen Universität Berlin,
über Studienfortschritt, Studiendauer, Absol- der Promotionsordnung sowie den jeweiligen
venten-verbleib). studiengangsspezifischen Zulassungsrege-
lungen. An Zulassungsverfahren nimmt
§ 13 Hochschuldidaktische Weiterbildung nur teil, wer einen frist- und formgerechten
Bedienstete, die hauptberuflich Aufgaben in der Zulassungsantrag mit allen erforderlichen
Lehre wahrnehmen, haben die Pflicht der didakti- Unterlagen stellt und die allgemeinen und
schen Fort- und Weiterbildung und werden hierbei fachspezifischen Zugangsvoraussetzungen
von der Technischen Universität Berlin unter- erfüllt.
stützt. (2) Studienbewerberinnen und Studienbewerber
aus dem Ausland, sofern sie nicht deutschen
§ 14 Konfliktmanagement Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern gleich-
(1) Die Hochschule stellt im Rahmen eines Kon- gestellt sind, bedürfen für die Immatrikulati-
flikt- und Beschwerdemanagements sicher, on einer Zulassung, über die die zuständige
dass in einem transparenten Verfahren Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung
Lösungen für Konflikte und Beschwerden entscheidet. Dazu muss die Gleichwertig-
außerhalb von Verwaltungsverfahren gesucht keit ihrer ausländischen Hochschulzugangs-
werden, die möglichst von allen beteiligten berechtigung festgestellt werden, sofern sie
Personen akzeptiert werden. nicht bereits eine Hochschulzugangsberech-
(2) Bei eingelegten Beschwerden erhalten alle tigung nach deutschem Recht erworben
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 17

haben. Grundlage für die Beurteilung der Kenntnisse der deutschen Sprache nach-
Gleichwertigkeit sind die Bewertungsvor- weisen. Näheres über den Nachweis regelt die
schläge der Zentralstelle für ausländisches zuständige Stelle der Zentralen Universitäts-
Bildungswesen. Die Zuständigkeit für Ent- verwaltung.
scheidungen über die Bewertung auslän-
discher Bildungsabschlüsse zum Zwecke des § 16 Immatrikulation
Hochschulzugangs in Berlin einschließlich (1) Studienbewerberinnen und Studienbewerber
der Fachbindung und Klärung von Zweifels- sind zu immatrikulieren, wenn sie die Zu-
fällen mit der Zentralstelle für ausländisches gangsvoraussetzungen gemäß §§  10 bis 13
Bildungswesen liegt bei der für Hochschulen BerlHG erfüllen und
zuständigen Senatsbehörde (§ 61 Schulgesetz 1. durch eigene Erklärung nachweisen, dass
für das Land Berlin). Ferner müssen diese sie an keiner anderen Hochschule im Gel-
internationalen Studienbewerberinnen und tungsbereich des Hochschulrahmengeset-
-bewerber ausreichende Kenntnisse der deut- zes oder einer Hochschule eines Mitglied-
schen Sprache entsprechend dem jeweils gül- staates der Europäischen Union oder eines
tigen Beschluss der Kultusministerkonferenz anderen Vertragsstaates des Abkommens
zum Zugang von ausländischen Studien- über den Europäischen Wirtschaftsraum
bewerbern mit ausländischem Bildungsnach- im gewählten Studiengang immatrikuliert
weis zum Studium an deutschen Hochschulen sind;
nachweisen, die es ihnen ermöglichen, den 2. durch eigene Erklärung nachweisen, dass
Lehrveranstaltungen zu folgen. Näheres über sie an keiner anderen Hochschule im Gel-
den Nachweis regelt die zuständige Stelle der tungsbereich des Hochschulrahmengeset-
Zentralen Universitätsverwaltung. zes oder einer Hochschule eines Mitglied-
(3) Bei internationalen Studiengängen sind die staates der Europäischen Union oder eines
notwendigen Sprachkenntnisse in den fach- anderen Vertragsstaates des Abkommens
spezifischen Ordnungen festzulegen. über den Europäischen Wirtschaftsraum
(4) Die Qualifikation gemäß §  7 und §  7a des im gewählten Studiengang vorgeschrie-
Berliner Hochschulzulassungsgesetzes wird bene Leistungsnachweise endgültig nicht
entsprechend dem jeweils gültigen Beschluss erbracht oder vorgeschriebene Prüfungen
der Kultusministerkonferenz zum Umrech- endgültig nicht bestanden haben, sofern
nungsverfahren ausländischer Schulnoten diese Pflichtbestandteil des Studiengangs
für die Hochschulzulassung in Deutschland an der TU Berlin sind;
festgestellt. 3. nach den gesetzlichen Regelungen nach-
(5) Internationale Studienbewerberinnen und weisen, dass sie krankenversichert sind;
Studienbewerber mit Abschlussziel Promoti- 4. die Zahlung von Gebühren und Beiträgen,
on, die, sofern die Promotionsordnung das einschließlich der Sozialbeiträge zum
zulässt, in einer anderen Sprache als Deutsch Studentenwerk, des Beitrags für die Stu-
oder Englisch ihre Dissertation abfassen dierendenschaft und des Beitrags für das
und die mündliche Prüfung ablegen wollen, Semesterticket geleistet haben;
müssen statt dessen ausreichende Kennt- 5. in einem zulassungsbeschränkten Studien-
nisse dieser Sprache nachweisen. Näheres gang zugelassen sind oder die Immatrikula-
regelt die Promotionsordnung. Haben diese tion für einen nicht zulassungsbeschränk-
internationalen Studienbewerberinnen und ten Studiengang beantragt haben;
Studienbewerber jedoch noch Studien- oder 6. im Falle der Immatrikulation als Studieren-
Prüfungsleistungen als Voraussetzung für de zur Promotion die Promotionsabsicht
die Zulassung zum Promotionsverfahren durch die zuständige Fakultät angenom-
zu erbringen, müssen sie auch ausreichende men wurde.
18 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

(2) Die Immatrikulation erfolgt in der Regel für (2) Ausländische Studienbewerberinnen und
einen Studiengang, der zu einem berufsquali- Studienbewerber mit gemäß §  15 Abs. 1
fizierenden Abschluss führt. gleichwertiger Hochschulzugangsberech-
(3) Die Immatrikulation ist auch für einen wei- tigung, aber ohne ausreichende deutsche
teren Studiengang möglich. Die Immatrikula- Sprachkenntnisse, können zum Besuch von
tion für mehr als einen zulassungsbeschränk- Lehrgängen für Deutsch als Fremdsprache in
ten Studiengang ist jedoch nur möglich, wenn der Regel für zwei Semester befristet imma-
dies im Hinblick auf das Studienziel sinnvoll trikuliert werden, um sich auf die Deutsch-
ist und andere dadurch nicht vom Erststudi- Aufnahmeprüfung vorzubereiten. Für Bewer-
um ausgeschlossen werden. berinnen und Bewerber nach Satz 1 wird zum
(4) Studienbewerberinnen und Studienbewerber Besuch von propädeutischen Lehrgängen des
können außerdem gemäß §  17 befristet im- Studienkollegs die Immatrikulation auf ein
matrikuliert werden. Semester befristet. Eine Zuordnung zu einem
(5) Die Immatrikulation begründet das Recht, Studiengang erfolgt nicht. Eine Teilnahme
die Einrichtungen der Universität nach den am Fachstudium ist während dieser Imma-
dafür geltenden Vorschriften zu benutzen trikulation nicht zulässig. Näheres regelt die
(§  9 Abs. 1 BerlHG); dazu gehört auch das zuständige Stelle der Zentralen Universitäts-
Recht, Lehrveranstaltungen anderer Stu- verwaltung im Einvernehmen mit dem Aka-
diengänge zu besuchen (s. §  36) und nach demischen Senat.
Maßgabe der Prüfungsordnung Prüfungen (3) Ausländische Studienbewerberinnen und
anderer Studiengänge abzulegen, sofern Studienbewerber, die im Rahmen eines Aus-
etwaige dafür in der zugehörigen Prüfungs- tauschprogramms zwischen der Technischen
ordnung vorgesehene Leistungsnachweise Universität Berlin und ihrer Heimatuniver-
erbracht sind. sität oder im Rahmen des üblichen Auslands-
(6) Die Verpflichtung zur Zahlung der Gebühren studienaufenthaltes an der Technischen
und Beiträge, einschließlich der Sozialbeiträ- Universität studieren wollen, können ohne
ge zum Studentenwerk entfällt, sofern diese besonderes Zulassungsverfahren für höchs-
bereits an einer anderen Hochschule in Berlin tens zwei Semester immatrikuliert werden. In
oder Brandenburg gezahlt wurden und dort Ausnahmefällen ist auf Antrag bei der zustän-
die Immatrikulation vollzogen wurde. Ein digen Stelle der Zentralen Universitätsver-
entsprechender Nachweis ist zu erbringen. waltung eine Verlängerung um weitere zwei
Semester möglich. Eine Abschlussprüfung
§ 17 Befristete Immatrikulation kann während dieses Studiums nur abgelegt
(1) Studienbewerberinnen und Studienbewerber werden, wenn dies in besonderen Ordnungen
aus dem Ausland, deren Hochschulzugangs- zugelassen ist.
berechtigung nicht zur direkten Studien- (4) Studienbewerberinnen und Studienbewerber
aufnahme berechtigt (es liegt keine Gleich- können befristet in Studiengänge immatri-
wertigkeit im Sinne des §  15 Abs. 2 dieser kuliert werden, die nicht zu einem ersten
Ordnung vor), können nach Maßgabe der für berufsqualifizierenden Abschluss führen.
das Studienkolleg geltenden Verwaltungsvor-
schriften befristet immatrikuliert werden, § 18 Verfahren der Immatrikulation
um sich durch den Besuch des Studienkollegs (1) Der Antrag auf Immatrikulation ist schrift-
auf die Feststellungsprüfung vorzubereiten. lich an die zuständige Stelle der Zentralen
Die Befristung beträgt in der Regel zwei Universitätsverwaltung zu richten.
Semester, bei zusätzlichem Besuch eines (2) Die Immatrikulation in nicht zulassungs-
DeutschVorkurses drei Semester. Eine Zuord- beschränkte Studiengänge ist für das Som-
nung zu einem Studiengang erfolgt nicht. mersemester bis jeweils 15. März und für das
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 19

Wintersemester bis zum 15. September in der § 19 Immatrikulation beruflich qualifizierter


von der zuständigen Stelle der Zentralen Uni- Bewerberinnen und Bewerber
versitätsverwaltung bestimmten Form zu be- (1) Anträge beruflich Qualifizierter auf Zulas-
antragen und in der Regel innerhalb von zwei sung und Immatrikulation in einen Studien-
Wochen nach Antragstellung vorzunehmen. gang der Technischen Universität Berlin nach
In begründeten Fällen kann die zuständige § 11 BerlHG sind an die zuständige Stelle der
Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung Zentralen Universitätsverwaltung zu richten.
von vorstehenden Fristen absehen. Die Frist (2) Anträgen beruflich Qualifizierter, durch wel-
gilt nicht, wenn die Immatrikulation von che die allgemeine Hochschulzugangsberech-
Promovierenden beantragt wird. Über den tigung nachgewiesen werden soll (§ 11 Abs. 1
Antrag entscheidet die zuständige Stelle BerlHG), sind folgende amtlich beglaubigte
der Zentralen Universitätsverwaltung. Alles Nachweise und Erklärungen beizufügen:
Nähere zur Promotion, insbesondere zur 1. Nachweis der bestandenen Aufstiegsfort-
Promotionsabsicht ist in der Promotions- bildung nach den Bestimmungen der Hand-
ordnung der Technischen Universität Berlin werksordnung (z.  B. MeisterPrüfung), des
geregelt. Die Frist für die Immatrikulation in Berufsbildungsgesetzes oder vergleich-
einen zulassungsbeschränkten Studiengang baren bundes- oder landesrechtlichen Re-
ist dem Zulassungsbescheid zu entnehmen. gelungen (§ 11 Abs. 1 Nr. 1 BerlHG), oder
(3) Die für die Immatrikulation erforderlichen 2. Nachweis einer abgeschlossenen Fach-
Nachweise und Erklärungen sollen dem Im- schulausbildung an einer staatlichen oder
matrikulationsantrag beigefügt werden; sie staatlich anerkannten Fachschule im Sinne
müssen spätestens bis zur Immatrikulation des §  34 des Schulgesetzes oder einer ver-
vorliegen. Eine Bewerberin oder ein Bewerber gleichbaren Ausbildung in einem anderen
kann unter Widerrufsvorbehalt für ein Se- Bundesland (§ 11 Abs. 1 Nr. 2 BerlHG), oder
mester immatrikuliert werden, wenn sie oder 3. Nachweis des Erwerbs einer der unter
er zwar die Voraussetzungen für eine Imma- Nummer 1 genannten Fortbildung ver-
trikulation erfüllt, dies aber aus Gründen gleichbaren Qualifikation im Sinne des See-
nicht rechtzeitig nachweisen kann, die nicht mannsgesetzes (§ 11 Abs. 1 Nr. 3 BerlHG),
von ihr oder ihm zu vertreten sind. Erscheint oder
eine Angabe zweifelhaft, kann ein Nachweis 4. Nachweis des Erwerbs einer der unter
nicht in der vorgesehenen Form erbracht Nummer 1 genannten Fortbildung ver-
werden oder bestehen Zweifel an der Richtig- gleichbaren Qualifikation auf Grund einer
keit oder Echtheit vorgelegter Urkunden, ent- landesrechtlich geregelten Fortbildungs-
scheidet die zuständige Stelle der Zentralen maßnahme für Berufe im Gesundheits-
Universitätsverwaltung über die geeignete wesen sowie im sozialpflegerischen oder
Form des Beweises. pädagogischen Bereich (§  11 Abs. 1 Nr.  4
(4) Die Immatrikulation erfolgt für das erste BerlHG).
Fachsemester. Abweichend davon gelten für (3) Anträgen beruflich Qualifizierter mit einem
höhere Fachsemester die Vorschriften des Studienwunsch, der fachähnlich zu ihrer be-
Berliner Hochschulgesetzes (BerlHG), des ruflichen Qualifikation ist und durch welche
Hochschulzulassungsgesetzes (BerlHZG), der die fachgebundene Hochschulzugangsberech-
Hochschulzulassungsverordnung (BerlHZ- tigung nachgewiesen werden soll (§  11 Abs.
VO) sowie § 20 dieser Ordnung. 2 BerlHG), sind folgende Nachweise und Er-
(5) Die Immatrikulation ist mit der Aushändi- klärungen beizufügen:
gung oder Zusendung der Immatrikulations- 1. Nachweis einer durch Bundes- oder Lan-
bescheinigung vollzogen. desrecht geregelten mindestens zweijäh-
rigen, abgeschlossenen Berufsausbildung
20 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

in einem zum angestrebten Studiengang (8) Sollte im Rahmen der vorab zu vergebenden
fachlich nahestehenden Beruf (§ 11 Abs. 2 Quote der Berliner Hochschulzulassungsver-
Nr. 1 BerlHG), sowie ordnung die Anzahl der Bewerberinnen und
2. Nachweis einer mindestens dreijährigen Bewerber die zur Verfügung stehenden Plätze
Tätigkeit in diesem erlernten Beruf (§  11 überschreiten, so werden die Plätze gemäß
Abs. 2 Nr. 2 BerlHG). § 8a des Berliner Hochschulzulassungsgeset-
(4) Anträgen beruflich Qualifizierter gemäß Ab- zes vergeben.
satz 3 mit einem Studienwunsch, der fach-
fremd zu ihrer beruflichen Qualifikation ist, § 20 Anrechnung von Studienzeiten,
ist für die Studierfähigkeit der Nachweis der Anerkennung von Studien- und
an der Technischen Universität Berlin erfolg- Prüfungsleistungen sowie
reich abgelegten Zugangsprüfung beizufügen berufspraktischen Tätigkeiten
(§ 11 Abs. 3 BerlHG). (1) Studienzeiten, Studienleistungen und Prü-
(5) Die Frist für die Abgabe der Anträge wird auf fungsleistungen in dem gleichen Studien-
den 15. Juli für das Wintersemester und auf gang an einer deutschen Hochschule werden
den 15. Januar für das Sommersemester fest- bei Gleichwertigkeit durch den Prüfungs-
gesetzt (Ausschlussfrist). ausschuss anerkannt. Nicht bestandene
(6) Vollständige und fristgerecht eingereichte Prüfungsleistungen sind bezüglich der
Anträge, die den Anforderungen des § 11 Abs. Wiederholbarkeit von Prüfungsleistungen
1 BerlHG entsprechen, nehmen am Verfahren anzurechnen. Bei einem Hochschulwechsel
im Rahmen der Vergabe der Studienplätze in ist die Rückstufung in ein niedrigeres Fach-
der vorab zu vergebenden Quote gemäß §  6 semester ausgeschlossen.
Abs. 2 der Berliner Hochschulzulassungsver- (2) Studienzeiten, Studienleistungen und Prü-
ordnung teil. fungen, die an Hochschulen außerhalb des
(7) Vollständige und fristgerecht eingereichte Geltungsbereichs des Hochschulrahmenge-
Anträge, die den Anforderungen des § 11 Abs. setz erbracht wurden, sind auf Antrag nach
2 BerlHG entsprechen, leitet die zuständige Maßgabe der von der Kultusministerkon-
Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung ferenz und der Hochschulrektorenkonferenz
an den zuständigen Prüfungsausschuss gebilligten Äquivalenz-Vereinbarungen an-
weiter. Der Prüfungsausschuss trifft die Ent- zuerkennen; wenn solche nicht vorliegen,
scheidung, ob es sich um eine für das ange- entscheidet der zuständige Prüfungsaus-
strebte Studium geeignete berufliche Qualifi- schuss im Benehmen mit der zuständigen
kation handelt oder ob eine Zugangsprüfung Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung.
gemäß §  11 Abs. 3 BerlHG abzulegen ist, in Im Übrigen kann bei Zweifeln an der Gleich-
welcher die Studierfähigkeit der Bewerberin wertigkeit die Zentralstelle für ausländisches
oder des Bewerbers geprüft wird. Näheres zur Bildungswesen gehört werden. Wenn die oder
Zugangsprüfung wird durch Satzung geregelt. der Studierende sich die Anrechnungsfähig-
Die begründete Entscheidung des Prüfungs- keit in Form eines „Leaming Agreements“
ausschusses ist der zuständigen Stelle der vor Antritt des Auslandssemesters durch den
Zentralen Universitätsverwaltung schriftlich Prüfungsausschuss bestätigen lässt, werden
mitzuteilen, die dann über die Zulassung im die an anderen ausländischen Hochschulen
Rahmen der ordnungsgemäßen Durchfüh- erbrachten Leistungen angerechnet.
rung des Zulassungsverfahrens entscheidet. (3) Studienzeiten und nach Inhalt und Um-
Die Zulassung erfolgt im Rahmen der in der fang gleichwertige, anderweitig erbrachte
jeweils geltenden Satzung zur Festsetzung Studien- und Prüfungsleistungen werden
der vorab zu vergebenden Quoten im Zulas- als Studien- und Prüfungsleistungen durch
sungsverfahren (QuoSa) festgelegten Quote. den Prüfungsausschuss anerkannt, wenn
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 21

keine wesentlichen Unterschiede hinsicht- der modifizierten bayerischen Formel in die


lich der erworbenen Kompetenzen bestehen. Berechnung der Gesamtnote einzubeziehen.
Hierbei ist kein schematischer Vergleich, Bei nicht vergleichbaren Notensystemen wird
sondern eine Gesamtbetrachtung vorzuneh- der Vermerk „bestanden“ aufgenommen.
men. Nicht bestandene Prüfungsleistungen (7) Es obliegt den Antragstellenden, hinreichen-
sind bezüglich der Wiederholbarkeit von de Informationen über die anzuerkennende
Prüfungsleistungen anzurechnen. Nach- Leistung bereitzustellen. Die Beweislast, dass
gewiesene gleichwertige Kompetenzen und ein Antrag die Voraussetzungen für die An-
Fähigkeiten (Qualifikationen), die außerhalb erkennung nicht erfüllt, liegt bei der Stelle,
einer Hochschule erworben wurden, sind bis die das Anerkennungsverfahren durchführt.
zur Hälfte der für den Studiengang vorgese- Soweit Vereinbarungen und Abkommen der
henen Leistungspunkte durch den Prüfungs- Bundesrepublik Deutschland mit anderen
ausschuss anzurechnen. Staaten über Gleichwertigkeiten im Hoch-
(4) Die Anerkennung von Studien- und Prü- schulbereich (Äquivalenzabkommen) Studie-
fungsleistungen soll spätestens bis zum Ende rende ausländischer Staaten abweichend von
des zweiten Semesters nach Aufnahme des Absatz 1 bis 6 begünstigen, gehen die Rege-
Studiums an der TUB beantragt werden. Eine lungen der Äquivalenzabkommen vor.
Anerkennung für bereits begonnene Prü-
fungsverfahren ist ausgeschlossen. § 21 „Studieren ab 16“
(5) Kann die Gleichwertigkeit anderweitig er- Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Ober-
brachter Studien- und Prüfungsleistungen stufe (ab Klasse 10) können mit schriftlicher
oder Qualifikationen nach Absatz 2 und 3 Genehmigung ihrer Schule als Frühstudierende
nicht festgestellt werden, so wird die An- im Rahmen des TU-Programms „Studieren ab
tragstellerin oder der Antragsteller darüber 16“ an ausgewählten Lehrveranstaltungen der TU
schriftlich informiert und der Prüfungs- teilnehmen. In Ausnahmefällen ist auch die Teil-
ausschuss entscheidet, ob eine Ergän- nahme von Schülerinnen und Schülern unterhalb
zungsprüfung abzulegen ist. Die von der der Klassenstufe 10 möglich. Der Antrag ist bei der
Kultusministerkonferenz und der Hoch- zuständigen Stelle der zentralen Universitätsver-
schulrektorenkonferenz gebilligten Äquiva- waltung bis zum Beginn des jeweiligen Semesters
lenzvereinbarungen sowie Absprachen im zu stellen. Ein Anspruch auf Aufnahme in das Pro-
Rahmen von Hochschulpartnerschaften sind gramm besteht nicht. Die Teilnahme begründet
zu beachten. Ergänzungsprüfungen dienen keine Mitgliedschaft zur Technischen Universität
allein der Klärung, ob die Studentin oder der Berlin. Die Teilnahme ist kostenfrei. Erbrachte
Student die geforderten Mindestkenntnis- Studien- und Prüfungsleistungen, die im Rahmen
se besitzt. Wird die Ergänzungsprüfung mit des Programms „Studieren ab 16“ erbracht worden
„bestanden“ bewertet, werden die Leistungen sind, werden auf Antrag bei einem späteren Stu-
anerkannt. Wird die Ergänzungsprüfung mit dium an der Technischen Universität Berlin auf
„nicht bestanden“ bewertet, sind die Leistun- vergleichbare Studien- und Prüfungsleistungen
gen als reguläre Modulprüfungen abzulegen. angerechnet. §  20 Abs. 1 Satz 2 findet keine An-
Für die Anmeldung zu Ergänzungsprüfungen wendung.
gelten die Regelungen der §§  42 bis 44 ent-
sprechend. § 22 Beurlaubung
(6) Noten sind bei der Notenermittlung – soweit (1) Wer das Studium an der Technischen Univer-
die Notensysteme vergleichbar sind  – an- sität Berlin im folgenden Semester unterbre-
zurechnen und nach Maßgabe der Prüfungs- chen will, kann frühestens zusammen mit der
ordnung und der Anerkennungsfähigkeit aus- Rückmeldung und spätestens vier Wochen
ländischer Bildungsabschlüsse (anabin) sowie nach Beginn der Vorlesungszeit aus wichti-
22 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

gem Grund einen Antrag auf Beurlaubung § 23 Teilzeitstudium


mit den entsprechenden Nachweisen stellen. (1) Das Studium an der TU Berlin ist in der Regel
Wichtige Gründe für eine Beurlaubung sind ein Vollzeitstudium. Es kann als Teilzeitstu-
insbesondere: dium studiert werden, wenn Gründe gemäß
1. ein Studienaufenthalt im Ausland, §  22 Abs. 4 Berliner Hochschulgesetz vor-
2. die Absolvierung eines Praktikums, liegen.
3. eigene Krankheit, (2) Im Teilzeitstudium können je Semester in der
4. die Geburt eines Kindes, Regel die Hälfte der im Vollzeitstudium nach
5. Krankheit/Pflege eines Kindes oder einer Prüfungsordnung des entsprechenden Studi-
zu betreuenden Person, engangs vorgesehenen Leistungspunkte oder
6. Betreuung eines Kindes innerhalb der ers- Leistungsnachweise erworben werden. Durch
ten sechs Lebensjahre für max. drei Jahre. Wiederholungsprüfungen erworbene Leis-
Die Beurlaubung wird in der Regel jeweils tungspunkte bleiben dabei unberücksichtigt.
für ein Semester, maximal für vier Semester, (3) Der Antrag auf ein Teilzeitstudium ist schrift-
ausgesprochen. In begründeten Einzelfällen lich unter Angabe von Gründen i. d. Regel bis
kann die Obergrenze überschritten werden. zur Rückmeldefrist für das folgende Semester
Die Entscheidung trifft die zuständige Stelle bei der zuständigen Stelle der Zentralen Uni-
der Zentralen Universitätsverwaltung. Ein versitätsverwaltung zu stellen. Dem Antrag
Urlaubssemester wird nicht als Fachsemester sind die entsprechenden Nachweise beizufü-
gerechnet. gen.
(2) Eine Beurlaubung kann ausnahmsweise auch (4) Soweit der Studierende oder die Studierende
auf einen verspätet eingereichten Antrag ge- in dem Antrag oder bei der Rückmeldung
währt werden, wenn der Grund für die Beur- keine kürzere Dauer bestimmt hat, erfolgt
laubung erst nach Ablauf der Frist eintritt. das Studium in Teilzeit, solange die Voraus-
Die bis dahin erbrachten Studienleistungen setzungen nach § 22 Abs. 4 BerlHG gegeben
werden anerkannt. sind. Ein Teilzeitstudium erfolgt immer für
(3) Für das erste Fachsemester soll eine Beur- mindestens ein Semester. Der Student oder
laubung nicht ausgesprochen werden. die Studentin hat der TU Berlin im Rahmen
(4) Während der Beurlaubung ruht das Recht der Rückmeldung mitzuteilen, wenn die
zum Besuch von Lehrveranstaltungen, die Gründe für das Teilzeitstudium weggefallen
anderen Rechte, insbesondere das Recht, sind.
außerhalb von Lehrveranstaltungen durch- (5) Im Teilzeitstudium werden Studierenden
zuführende Prüfungen abzulegen, bestehen unter Bezugnahme auf ihre persönliche Si-
fort. tuation gesonderte Fristen, insbesondere für
(5) Bei einer Beurlaubung nach Absatz 1 Nr.  6 Abschlussarbeiten, gewährt. Die verlängerten
dieser Vorschrift steht Studierenden für die Zeiträume dürfen nicht länger als das Dop-
Dauer von bis zu sechs Semestern ein An- pelte der regulären Frist betragen.
spruch zum Besuch von Lehrveranstaltun- (6) Teilzeitstudierende haben in der Universität
gen zu. Die besuchten Lehrveranstaltungen denselben Status wie Vollzeitstudierende. Ge-
dürfen den Anspruch nicht beurlaubter bühren und Beiträge sind in voller Höhe zu
Studierender nicht übersteigen. Gleiches gilt entrichten.
für Beurlaubte nach Absatz 1 Nr.  3 dieser (7) Semester im Teilzeitstudium werden als halbe
Vorschrift, denen eine stufenweise Wieder- Fachsemester und als volle Hochschulsemes-
eingliederung in das Studium auch während ter gezählt.
eines Urlaubssemesters ermöglicht werden
soll.
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 23

§ 24 Rückmeldung tung unverzüglich die Änderung des Namens,


(1) Wer für das folgende Semester immatriku- der Semester- oder Heimatanschrift sowie
liert bleiben will, hat sich zurückzumelden. den Verlust des Studierendenausweises mit-
(2) Die Aufforderungen zur Rückmeldung wer- zuteilen.
den den Studierenden zugesandt. Wer die
Unterlagen nicht erhalten hat, ist dadurch § 25 Nebenhörerinnen und Nebenhörer
von der Pflicht zur Rückmeldung gemäß Ab- (1) Studierende einer anderen Hochschule, die
satz 1 nicht entbunden. Die Rückmeldung Lehrveranstaltungen an der Technischen
für ein Semester muss bis zum Ende der Vor- Universität Berlin besuchen wollen, können
lesungszeit des vorangehenden Semesters auf Antrag als Nebenhörerin oder Neben-
formgerecht erfolgt sein. Danach sind ver- hörer zugelassen werden. Nebenhörerinnen
spätete Rückmeldungen nur unter Zahlung und Nebenhörer sind nicht Mitglieder der
eines Säumniszuschlages bis zum Ende des Technischen Universität Berlin.
laufenden Semesters zulässig. Zur Rückmel- (2) Der Antrag ist schriftlich zu Beginn der Vor-
dung für das kommende Semester entrichtete lesungszeit des jeweiligen Semesters an die
Gebühren werden erstattet, wenn die Mit- zuständige Stelle der Zentralen Universitäts-
gliedschaft einer oder eines Studierenden vor verwaltung zu stellen. Findet eine Lehrver-
Beginn des Semesters endet, für das die Rück- anstaltung in den Semesterferien statt, kann
meldung erfolgt ist. Die Rückmeldefrist kann die Zulassung auch noch zu Beginn der Lehr-
von der zuständigen Stelle der Zentralen veranstaltung beantragt werden. Dem Antrag
Universitätsverwaltung mit Zustimmung des ist die Zustimmung der Dozentin oder des
Akademischen Senats für einen bestimmten Dozenten der gewünschten Lehrveranstal-
Rückmeldetermin geändert werden. tung sowie der Studiendekanin oder des Stu-
(3) Zur Rückmeldung gehören: diendekans der (servicegebenden) Fakultät
1. das Bestehen einer Krankenversicherung beizufügen.
nach den gesetzlichen Regelungen; (3) Die Zulassung erfolgt für das jeweilige Semes-
2. die Entrichtung der fälligen Gebühren und ter. Über die Zulassung wird ein entsprechen-
Beiträge; der Nachweis ausgestellt.
3. im Rahmen der Rückmeldung individuell (4) An Lehrveranstaltungen mit begrenzter An-
zu erbringende Nachweise. Entsprechende zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern
Hinweise enthält die Rückmeldeaufforde- dürfen Nebenhörerinnen und Nebenhörer
rung; nur teilnehmen, soweit dadurch nicht Studie-
4. gegebenenfalls eine Erklärung zur Än- rende der Technischen Universität Berlin aus-
derung der Option zur Mitwirkung in der geschlossen werden.
akademischen Selbstverwaltung und in (5) Eine Nebenhörerin oder ein Nebenhörer kann
der Studierendenschaft der Technischen Leistungsnachweise der besuchten Lehrver-
Universität Berlin oder zur Ausübung des anstaltungen erwerben.
Wahlrechts in einer Fakultät oder einem (6) Nebenhörerinnen oder Nebenhörer können
Institut; Fachprüfungen ablegen. Für die Fachprüfun-
5. für Studierende in Teilzeit eine Mitteilung, gen gelten die Prüfungsordnungen der Stu-
sofern der Grund für das Teilzeitstudium diengänge, aus denen die Lehrveranstaltun-
nicht mehr vorliegt. gen gewählt worden sind. Ein Anspruch auf
(4) Die Rückmeldung wird den Studierenden Teilnahme an Fachprüfungen besteht nicht.
durch Übersendung der Studienunterlagen (7) Mit anderen wissenschaftlichen Hochschulen
für das neue Semester bestätigt. kann für Studiengänge und Teilstudiengänge
(5) Studierende sind verpflichtet, der zuständi- eine Gleichstellung von immatrikulierten
gen Stelle der zentralen Universitätsverwal- Studierenden und Nebenhörerinnen oder
24 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

Nebenhörern beim Zugang zu Lehrver- rinnen und Gasthörer sind nicht berechtigt,
anstaltungen und Fachprüfungen vereinbart Prüfungen abzulegen. Die Bescheinigung
werden. über die Teilnahme stellt keinen Nachweis
über Prüfungsleistungen dar.
§ 26 Gasthörerinnen und Gasthörer
(1) Personen, die einzelne Lehrveranstaltungen § 27 Bekanntmachung von Fristen
besuchen wollen, ohne an einer Hochschule Studienbezogene Fristen, insbesondere Fristen,
immatrikuliert zu sein, können mit Zustim- innerhalb derer ein Antrag auf Zulassung, Imma-
mung der Dozentin oder des Dozenten der trikulation, Rückmeldung, Studiengangwechsel,
gewünschten Lehrveranstaltung sowie der Beurlaubung, Teilzeitstudium, Exmatrikulation
Studiendekanin oder des Studiendekans der oder auf Zulassung als Nebenhörerin oder Neben-
(servicegebenden) Fakultät auf Antrag als hörer oder als Gasthörerin oder Gasthörer zu stel-
Gasthörerin oder als Gasthörer zugelassen len ist, werden von der zuständigen Stelle der Zen-
werden. Gasthörerinnen und Gasthörer sind tralen Universitätsverwaltung in geeigneter Weise
nicht Mitglieder der Technischen Universität bekannt gemacht.
Berlin.
(2) Der Antrag ist schriftlich zu Beginn der Vor- § 28 Elektronisches Postfach und
lesungszeit des jeweiligen Semesters an die Lernraumsystem
zuständige Stelle der Zentralen Universitäts- (1) Die Studierenden und Lehrenden sind ver-
verwaltung zu stellen. Findet eine Lehrver- pflichtet, das ihnen unter ihrer von der TU
anstaltung in der vorlesungsfreien Zeit statt, Berlin zur Verfügung gestellten E-Mail-
kann die Zulassung auch noch zu Beginn der Adresse zugängliche Postfach regelmäßig ab-
Lehrveranstaltung beantragt werden. Dem zurufen. Die TU Berlin behält sich vor, neben
Antrag ist die Zustimmung der Dozentin dem postalischen Weg diese E-Mail-Adresse
oder des Dozenten der gewünschten Lehr- für alle das Studium betreffenden Informa-
veranstaltung sowie der Studiendekanin oder tionen zu verwenden.
des Studiendekans der (servicegebenden) (2) Soweit die Lehrenden mit der hochschul-
Fakultät beizufügen. weiten elektronischen Lehr- und Lernplatt-
(3) Die Zulassung erfolgt für die Lehrveranstal- form arbeiten, können dort wichtige Infor-
tungen des jeweiligen Semesters. Der Um- mationen für das jeweilige Modul hinterlegt
fang der Lehrveranstaltungen soll zusammen werden. Die Studierenden sind verpflichtet,
höchstens sechs Semesterwochenstunden sich auch dort regelmäßig zu informieren.
betragen. Die Lehrveranstaltungen werden
auf einer Gasthörerkarte bescheinigt, die der § 29 Studiengangswechsel
Gasthörerin oder dem Gasthörer auszuhändi- (1) Der Wechsel eines Studiengangs ohne Zu-
gen ist. lassungsbeschränkung ist bis zum Beginn
(4) Zu Lehrveranstaltungen mit besonderer Zu- des folgenden Semesters für den neuen Stu-
lassung dürfen Gasthörerinnen und Gast- diengang zu beantragen. Wird für den neuen
hörer nur zugelassen werden, wenn dadurch Studiengang eine zusätzliche Qualifikation
weder Studierende der Technischen Univer- gefordert, ist sie zusammen mit dem Antrag
sität Berlin noch Nebenhörerinnen und Ne- nachzuweisen. Der Wechsel in einen Studien-
benhörer ausgeschlossen sind. gang mit Zulassungsbeschränkung setzt eine
(5) Eine Gasthörerin oder ein Gasthörer kann Zulassung voraus.
über die Teilnahme an Lehrveranstaltungen (2) Mit dem Antrag ist eine Entscheidung des
und über den Erfolg der Teilnahme, sofern für den neuen Studiengang zuständigen
Leistungsnachweise erworben werden kön- Prüfungsausschusses über anzuerkennende
nen, eine Bescheinigung erhalten. Gasthöre- Studien- und Prüfungsleistungen sowie die
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 25

daraus folgende Fachsemestereinstufung vor- Frist. Wird die Exmatrikulation innerhalb


zulegen. Die zuständige von sechs Wochen nach Beginn der Vor-
Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung lesungszeit wirksam, so wird das betreffende
kann auf einen solchen Bescheid verzichten, Semester nicht gezählt; in dieser Zeit erwor-
wenn in dem bisherigen Studium keine Studi- bene Leistungsnachweise behalten jedoch
en- oder Prüfungsleistungen erbracht wurden. ihre Gültigkeit.
(3) Wer aufgrund einer Einstufungsprüfung ge- (2) Studierende können die Exmatrikulation bei
mäß § 23a Abs. 3 BerlHG in ein höheres Fach- der zuständigen Stelle der Zentralen Univer-
semester eingestuft werden möchte, muss sitätsverwaltung beantragen. Dabei ist der
das Ergebnis der Einstufungsprüfung eben- Tag des laufenden Semesters anzugeben, an
falls zusammen mit dem Antrag auf Wechsel dem die Exmatrikulation wirksam werden
des Studiengangs vorlegen. soll. Sie kann frühestens mit dem Tage wirk-
sam werden, an dem der Antrag bei der zu-
§ 30 Studienplatztausch ständige Stelle der Zentralen Universitätsver-
(1) Bestehen für einen Studiengang und/oder waltung eingeht.
für bestimmte Fachsemester Zulassungs- (3) Studierende werden gemäß § 15 Satz 3 Nr. 4
beschränkungen, kann ein Studienplatz- BerlHG von Amts wegen exmatrikuliert, wenn
tausch mit Studierenden einer anderen sie die Abschlussprüfung bestanden oder eine
deutschen Hochschule stattfinden, wenn vorgeschriebene Prüfung endgültig nicht be-
Studiengang und Fachsemester überein- standen haben bzw. wenn sie gem. § 15 Satz 3
stimmen und beide Personen nicht unter ein- Nr. 3 BerlHG die Gebühren und Beiträge, ein-
schränkenden Bedingungen immatrikuliert schließlich der Sozialbeiträge zum Studenten-
sind. Der Verzicht auf den Studienplatz durch werk, des Beitrags für die Studierendenschaft
die zugelassene Bewerberin oder den Bewer- und, soweit eine entsprechende Vereinbarung
ber und der Exmatrikulationsantrag der oder besteht, des Beitrags für ein SemesterTicket,
des Studierenden ersetzen die positive Aus- trotz schriftlicher Mahnung und Androhung
wahlentscheidung für die Bewerberin oder der Exmatrikulation nicht oder nicht voll-
den Bewerber, die oder der ein Studium an ständig gezahlt haben. Abschluss der Prüfung
der Technischen Universität anstrebt. Die im Sinne dieser Vorschrift ist der Tag, an dem
übrigen Zulassungs- und Immatrikulations- der oder dem Studierenden mitgeteilt wird,
voraussetzungen bleiben unberührt. dass das Zeugnis zur Abholung bereit liegt.
(2) Der Antrag auf erneute Immatrikulation bei Die Exmatrikulation tritt zwei Monate da-
einem Hochschulwechsel ist innerhalb der nach in Kraft. Wenn die Studentin oder der
Frist gemäß §  18 Abs. 2 unmittelbar nach Student innerhalb dieser Frist die Immatri-
der Exmatrikulation an der anderen Hoch- kulation für ein Studium in einem anderen
schule zu stellen; die Exmatrikulation durch Studiengang mit berufsqualifizierendem Ab-
die zuletzt besuchte Hochschule ist durch schluss oder zu einem weiterbildenden Stu-
eine Kopie des Exmatrikulationsbescheides dium beantragt, tritt sie erst mit Ablehnung
der vorangegangenen Hochschule spätestens dieses Antrages in Kraft.
zum Zeitpunkt der Immatrikulation an der (4) Über die Exmatrikulation wird ein schriftli-
TU Berlin nachzuweisen. cher Bescheid erteilt.
(5) Ein bei der Exmatrikulation bestehender An-
§ 31 Exmatrikulation spruch auf Zulassung zu Prüfungen bleibt
(1) Die Mitgliedschaft einer oder eines Studie- nach Maßgabe der Prüfungsordnung erhalten.
renden an der Technischen Universität Berlin (6) Die Exmatrikulation auf Grund einer ver-
endet mit der Exmatrikulation oder – bei be- hängten Ordnungsmaßnahme gemäß §  16
fristeter Immatrikulation  – mit Ablauf der BerlHG bleibt unbenommen.
26 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

V Studienorganisation (3) Die Erstellung der Modulbeschreibung er-


folgt nach den einheitlichen Regelungen der
§ 32 Studiengänge TU Berlin. In der fachspezifischen Prüfungs-
Studiengänge sind in Module gegliedert. Sie be- ordnung sind in einer Modulliste der Name
stehen aus Pflichtmodulen, Wahlpflichtmodulen des Moduls, der Umfang der zu erwerbenden
und Wahlmodulen. In Pflichtmodulen werden die Leistungspunkte, die Prüfungsform und eine
Kernkompetenzen des Studiengangs vermittelt, mögliche Benotung des Moduls sowie die
Wahlpflichtmodule erlauben individuelle Schwer- Zugehörigkeit zu Modulgruppen zu doku-
punksetzung, Wahlmodule dienen der breiteren mentieren. Jedes Modul trägt einen aussage-
Orientierung im Rahmen einer akademischen kräftigen deutschen und englischen Namen.
Bildung. Den Studien- und Prüfungsordnungen Für englischsprachige Module ist auch eine
der einzelnen Studiengänge sind tabellarische Stu- Modulbeschreibung in englischer Sprache zu
diengangsbeschreibungen als Anhang beizufügen, erstellen.
die einer einheitlichen Form genügen. (4) Module werden durch den zuständigen Fa-
kultätsrat beschlossen. Über Änderungen
§ 33 Module nicht redaktioneller Art an den Modul-
(1) Module sind Studieneinheiten, die the- beschreibungen entscheidet die anbietende
matisch und zeitlich abgegrenzt sind und Fakultät unter Beteiligung der zuständigen
festgelegte Lernziele haben. Die Lernziele Ausbildungskommission. Darüber hinaus
beschreiben, über welche Kenntnisse, Fertig- kann ein zuständiger Fakultätsrat weitere
keiten und Kompetenzen die Absolventinnen Module in den oder die Wahlpflichtbereiche
und Absolventen verfügen sollen. Module der Modulliste aufnehmen, die in besonderer
werden studienbegleitend mit höchstens ei- Weise dazu beitragen, die Studienziele der
ner Modulprüfung abgeschlossen. Mit einer jeweiligen Studienordnung zu erreichen.
Modulprüfung wird festgestellt, in welchem Moduländerungen nichtredaktioneller Art,
Umfang die Lernergebnisse der Studieren- die im nächsten Semester wirksam werden
den mit den Lernzielen übereinstimmen. sollen, müssen bis zum Ende der Vorlesungs-
Prüfungsform und -inhalt sind daher an den zeit des vorangegangenen Semesters bei der
Lernzielen auszurichten. Form, Umfang und zuständigen Stelle der zentralen Univer-
ggf. Gewichtung der Modulprüfung sind in sitätsverwaltung vorgelegt werden.
der Modulbeschreibung zu dokumentieren. (5) Bei Modulen, die als Serviceleistung an-
(2) Module bestehen in der Regel aus mehreren geboten werden, liegt die Entscheidung
Lehrveranstaltungen und haben einen festen hinsichtlich der Modulgestaltung, unter
Umfang, der in Leistungspunkten nach dem Berücksichtigung der Notwendigkeiten der
European Credit Transfer and Accumulation Servicenehmenden, bei der servicegebenden
System (ECTS) bemessen wird. Ein Leistungs- Fakultät.
punkt entspricht einem Gesamtarbeitsauf-
wand von 30 Zeitstunden. Module an der TU § 34 Modulverantwortliche
Berlin haben in der Regel einen Umfang von (1) Für jedes Modul wird eine Modulverant-
6, 9 oder 12 Leistungspunkten. Module kön- wortliche oder ein Modulverantwortlicher
nen Wahlpflichtanteile enthalten, sofern die benannt. Der oder die Modulverantwortliche
Lernziele von der individuellen Wahl nicht muss hauptamtlich an der Technischen Uni-
betroffen sind. Dieselbe Lehrveranstaltung versität Berlin beschäftigt sein und in der
kann nicht mehrfach angerechnet werden. Regel der Gruppe der Hochschullehrerinnen
Module erstrecken sich zeitlich über ein, ma- und Hochschullehrer angehören. Dauer-
ximal zwei Semester. Abweichungen davon haft beschäftigtes Lehrpersonal sowie Lehr-
sind zu begründen. kräfte mit besonderen Aufgaben können im
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 27

Rahmen ihrer selbständigen Lehre ebenfalls der Ergänzung und Vertiefung des in Vor-
Modulverantwortliche sein. lesungen und Praktika vermittelten Stoffes
(2) Die Fakultät bestellt die Modulverantwort- sowie der Vorbereitung von Übungsauf-
liche oder den Modulverantwortlichen, die gaben in kleinen Gruppen. Sie können
oder der prüfungsberechtigt gemäß § 42 Abs. von studentischen Beschäftigten unter
1 sein muss. Die oder der Modulverantwort- Anleitung der verantwortlichen Lehrenden
liche betreut und überwacht das Lehr- und durchgeführt werden.
Prüfungsangebot des jeweiligen Moduls. 4. Integrierte Lehrveranstaltung (IV)
Sie oder er ist zuständig für den Inhalt der In Integrierten Lehrveranstaltungen
Modulbeschreibung einschließlich ggf. er- wechseln die verschiedenen Lehrveranstal-
forderlicher Änderungen und steht als An- tungsformen ohne feste zeitliche Abgren-
sprechpartnerin oder Ansprechpartner für zung, sodass theoretische Stoffvermitt-
die am Modul beteiligten Einrichtungen und lung und praktische Anwendung innerhalb
Personen zur Verfügung. Die oder der Modul- der Veranstaltung stattfinden.
verantwortliche ist verantwortlich für das Er- 5. Seminar (SE) und Hauptseminar (HS)
rechnen der Modulnote und deren Übermitt- Grundlegendes Kennzeichen von Semi-
lung an die zuständige Stelle der Zentralen naren (SE) sind die aktiven Beiträge der
Universitätsverwaltung. Studierenden zur Lehrveranstaltung. Dar-
über hinaus zeichnen sich Hauptseminare
§ 35 Lehrveranstaltungsformen (HS) durch intensive Interaktion zwischen
(1) Die Erreichung der jeweiligen Lernergeb- Lehrenden und Studierenden und die Er-
nisse wird durch unterschiedliche Lehr- und arbeitung vorwiegend neuer Problemstel-
Lernformen unterstützt. An der TU Berlin lungen mit wissenschaftlichen Methoden
werden insbesondere die folgenden Arten im Wechsel von Vortrag und Diskussion
von Lehrveranstaltungen angeboten, die sich aus. Die Studierenden erarbeiten dabei
an der Klassifizierung der jeweils geltenden selbständig längere Beiträge, präsentieren
Kapazitätsverordnung orientieren: Lösungen und referieren über eigene oder
1. Vorlesung (VL) fremde Arbeiten.
In den Vorlesungen wird der Lehrstoff 6. Colloquium (CO)
durch die Lehrenden in Form von regel- Inhalt eines Kolloquiums ist eine wissen-
mäßig abgehaltenen Vorträgen dargestellt schaftliche Diskussion, die eine bestimmte
und nach Möglichkeit durch entsprechende Problemstellung zum Thema hat. Weiterhin
Lehrunterlagen und Einsatz multimedialer dient es der Ergänzung des Lehrbetriebs
Hilfsmittel unterstützt. Sie dienen der Ver- durch einen Erfahrungsaustausch mit Ver-
mittlung von Fakten und Methoden. treterinnen oder Vertretern aus unter-
2. Übung (UE) schiedlichen gesellschaftlichen Bereichen.
Übungen dienen der Ergänzung und Ver- Es dient auch zur Präsentation von Ergeb-
tiefung des in den Vorlesungen vermittel- nissen studentischer wissenschaftlicher Ar-
ten Stoffes anhand geeigneter Beispiele. beit und zur wissenschaftlichen Diskussion
Gleichzeitig sollen die Studierenden ler- mit anderen Studierenden und Lehrenden.
nen, die in den Vorlesungen vermittelten 7. Praktikum (PR)
Kenntnisse und Methoden durch die Be- Praktika sind experimentelle Übungen, in
arbeitung von Aufgaben exemplarisch an- denen Studierende die in anderen Lehrver-
zuwenden. Kurze Interaktionen zwischen anstaltungen erworbenen theoretischen
Lehrenden und Studierenden sind üblich. Kenntnisse an konkreten praktischen Bei-
3. Tutorium/Methodenübung (TUT) spielen umsetzen sowie einen Erkennt-
Tutorien oder Methodenübungen dienen nisgewinn durch selbständiges Arbeiten
28 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

ableiten können. Sie sind gekennzeichnet § 36 Ankündigung, Zulassung und Belegung von
durch weitgehend selbständige (Gruppen-) Lehrveranstaltungen
Arbeit der Studierenden, Erwerb und Ver- (1) Alle Lehrveranstaltungen sind universitäts-
tiefung von Kenntnissen durch Bearbei- öffentlich im Vorlesungsverzeichnis an-
tung wissenschaftlicher, praktischer oder zukündigen.
experimenteller Aufgaben. Lehrende leiten (2) Die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung
die Studierenden an, Studierende führen bedarf dann einer besonderen Anmeldung
Beobachtungen, Arbeiten und Versuche und Zulassung, wenn
durch, wenden ihre Kenntnisse an, ziehen 1. wegen ihrer Eigenart nach der einschlägi-
wissenschaftliche Schlussfolgerungen. gen Studienordnung eine begrenzte Anzahl
8. Projekt (PJ) an Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor-
Projekte beinhalten fachübergreifende gesehen ist;
oder einzelfachbezogene Planungs- und/ 2. zur ordnungsgemäßen Teilnahme nach
oder Realisierungsprozesse, die in koope- der einschlägigen Studienordnung ein be-
rativen Arbeitsformen unter Anleitung stimmter Wissensstand oder bestimmte
der Lehrenden bearbeitet und im Rahmen Fähigkeiten vorausgesetzt werden;
eines Referats mit anschließender wissen- 3. die Zahl der Plätze aus räumlichen oder
schaftlicher Diskussion dargestellt werden. anderen sächlichen Gründen begrenzt ist.
Charakteristisch ist die weitgehend selb- (3) Liegen mehr Zulassungsanträge vor, als Plät-
ständige und selbstorganisierende (Grup- ze vorhanden sind, so werden erstrangig die
pen-) Arbeit der Studierenden. Studierenden zugelassen, deren Studiengang
9. Exkursion (EX) die Lehrveranstaltung als Pflichtfach vor-
Exkursionen sind Anschauungsunterricht schreibt, zweitrangig werden die Studieren-
außerhalb der Hochschule. Sie dienen vor den zugelassen, deren Studiengang die Lehr-
allem der Ergänzung des theoretisch ver- veranstaltung als Wahlpflichtfach vorsieht,
mittelten Wissens und geben Einblicke in drittrangig werden die Studierenden zu-
spätere Tätigkeitsbereiche. gelassen, die die Lehrveranstaltung in ihrem
10. Kurs (KU) Freien Wahlbereich einbringen wollen und
Ein Kurs dient dem Einüben und Trainie- viertrangig werden die Studierenden zugelas-
ren praktischer Fähigkeiten. sen, die die Lehrveranstaltung als Zusatzstu-
11. E-Learning-Angebote dium einbringen wollen. Diese Studierenden
Unter E-Learning versteht man Lehrfor- werden nach Fachsemestern zu Rangklassen
men, in denen das Lehr- und Lernmaterial zusammengefasst.
ausschließlich über elektronische Medien (4) Die erste Rangklasse wird durch diejenigen
angeboten und genutzt wird. Interaktion gebildet, die in dem Fachsemester, für welche
zwischen Lehrenden und Studierenden die Lehrveranstaltung vorgesehen ist, studie-
kann zusätzlich in elektronischer Weise ren; hilfsweise beschließt der Fakultätsrat der
erfolgen. E-Learning-Angebote dienen in Fakultät, die für den Studiengang zuständig
der Regel der Vermittlung von Fakten- und ist, welchem Fachsemester die Lehrveranstal-
Methodenwissen. Sie können mit konven- tung zugeordnet werden soll. Vorrangig sind
tionellen Lehrformen kombiniert werden die Studierenden zu behandeln, die in den
(Blended Learning). vorhergehenden Semestern zu dieser Lehr-
(2) Grundsätzlich erfordern alle Lehrveranstal- veranstaltung nachweislich nicht zugelassen
tungen ein begleitendes Selbststudium. Spe- wurden, obwohl sie die Voraussetzungen
zifische Studien- und Prüfungsordnungen nach Satz 1 erfüllten. Studierende, die auf-
können bei entsprechender Begründung wei- grund ihrer Behinderung oder chronischen
tere Lehrveranstaltungsformen vorsehen. Erkrankung die Studienleistung nicht in dem
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 29

Fachsemester absolvieren konnten, das nach (3) Module, die bereits vor Aufnahme des Studi-
der Studienordnung dazu vorgesehen ist, sind ums an der TU abgeschlossen wurden, wer-
ebenfalls vorrangig zu teilnahmebeschränk- den nicht als Zusatzmodule anerkannt.
ten Lehrveranstaltungen zuzulassen. Dies
gilt auch für Studierende mit betreuungs- VI Prüfungsorganisation
bedürftigen Kindern oder zu pflegenden An-
gehörigen. § 38 Zulassungsvoraussetzungen und -verfahren
(5) Die zweite Rangklasse bilden diejenigen, Vor der ersten Prüfung ist die Zulassung zur Ba-
deren Fachsemesterzahl vom vorgesehenen chelor- oder Masterprüfung bei der zuständigen
Fachsemester um eins abweicht, usw. Der Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung zu
Prüfungsausschuss, bei Studiengängen oder beantragen. Dem Antrag sind folgende Unterlagen
Teilstudiengängen mit staatlicher Abschluss- beizufügen:
prüfung die oder der Fakultätsbeauftragte, 1. eine Erklärung, dass die jeweiligen Prüfungsord-
kann Studierende auf Antrag in Härtefällen nungen sowie die Studienordnung bekannt sind;
einer anderen Rangklasse zuordnen. Können 2. eine Erklärung, ob bereits eine Abschluss-
die Angehörigen einer Rangklasse nicht alle prüfung in demselben Studiengang oder in
zugelassen werden, so entscheidet das Los. einem verwandten Studiengang an einer wis-
(6) Die Zulassung kann auf Wunsch der Stu- senschaftlichen Hochschule im Geltungsbereich
dierenden verlängert werden, wenn die zur des Hochschulrahmengesetzes nicht bestanden
Lehrveranstaltung gehörende Modulprüfung oder endgültig nicht bestanden wurde oder ob
wiederholt werden muss. ein laufendes Prüfungsverfahren noch nicht
abgeschlossen ist;
§ 37 Zusatzmodule 3. gegebenenfalls Anerkennungsbestätigungen
(1) Die Studentin oder der Student kann sich gemäß §  20. Können die erforderlichen Unter-
außer in den durch die jeweilige Prüfungsord- lagen ohne eigenes Verschulden nicht in der
nung vorgeschriebenen Modulen noch in wei- vorgeschriebenen Weise beigebracht werden, so
teren an der Technischen Universität Berlin sind die entsprechenden Nachweise in anderer
und anderen Universitäten und ihnen gleich- geeigneter Weise zu erbringen. Der Prüfungs-
gestellten Hochschulen im Geltungsbereich ausschuss entscheidet über deren Anerkennung.
des Hochschulrahmengesetzes sowie an als
gleichwertig anerkannten Hochschulen und § 39 Prüfungen, Anmeldung zu Prüfungen,
Universitäten des Auslandes angebotenen Prüfungsformen
Modulen (Zusatzmodule) prüfen lassen. (1) Die Prüfungen für den Bachelor- oder Mas-
(2) Die Ergebnisse der Prüfungen nach Absatz 1 terabschluss werden in folgenden Formen
werden auf Antrag der Studentin oder des Stu- erbracht: Abschlussarbeit (§  46) sowie als
denten in das Zeugnis eingetragen, jedoch bei einheitliche studienbegleitende Modul-
der Berechnung der Gesamtnote gemäß § 47 prüfungen in Form von mündlicher Prüfung
nicht berücksichtigt. Eine Prüfungsanmel- (§ 43), schriftlicher Prüfung (§ 44) und Port-
dung für ein Zusatzmodul hat spätestens vor folioprüfung (§ 45). Insbesondere durch eine
Abschluss der letzten vorgeschriebenen Prü- Modulprüfung weisen die Studierenden nach,
fungsleistung zu erfolgen. Der Umfang der ob sie die Lernergebnisse des Moduls erreicht
Zusatzmodule darf die Höchstgrenze von 60 haben, indem sie in begrenzter Zeit und mit
Leistung spunkten nach ECTS im jeweiligen begrenzten Hilfsmitteln typische Probleme
Studiengang nicht überschreiten. Das Nicht- erkennen und Wege zur Lösung finden. Die
bestehen von Zusatzmodulen hat keine Aus- Inhalte einer Modulprüfung orientieren sich
wirkungen auf den Abschluss im eigentlichen an den zu vermittelnden Kompetenzen. Prü-
Studiengang. fungsordnungen können weitere Prüfungs-
30 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

formen vorsehen. Mit Zustimmung der oder übertragen. Für jedes Semester bestehen für
des Prüfenden ist eine Prüfungsanmeldung schriftliche Prüfungen zwei Prüfungszeit-
auch bei nicht vollständiger Vorleistung mög- räume. Der erste Prüfungszeitraum soll die
lich. ersten drei Wochen der vorlesungsfreien Zeit,
(2) Zur Ablegung von Prüfungen ist eine Anmel- der zweite Prüfungszeitraum die letzten drei
dung erforderlich. Die Anmeldung zu einer Wochen der vorlesungsfreien Zeit umfassen.
Prüfung erfolgt bei der zuständigen Stelle der (7) Der Prüfungszeitpunkt der mündlichen Prü-
Zentralen Universitätsverwaltung, in der Re- fung ist rechtzeitig, spätestens jedoch vier
gel über ein elektronisches Anmeldesystem. Wochen vor dem Prüfungstermin von den
Die Anmeldung zur zweiten Wiederholungs- Prüfenden bekannt zu geben. Der Prüfungs-
prüfung und zu Abschlussarbeiten erfolgt zeitpunkt der schriftlichen Prüfung ist inner-
grundsätzlich persönlich bei der zuständigen halb von 14 Tagen nach Beginn des Moduls
Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung. bekannt zu geben. Bei einsemestrigen Modu-
Zur Anmeldung einer Prüfung sind die gemäß len wird innerhalb von 14 Tagen nach Beginn
der jeweiligen Modulbeschreibung vorab zu des Moduls der Zeitpunkt des Erbringens der
erbringende Leistungen nachzuweisen. einzelnen Studienleistungen in den Portfo-
(3) Die Anmeldefrist zu einer Prüfung beginnt in lioprüfungen angekündigt. Bei Prüfungen,
der Regel im Sommersemester frühestens ab die sich über mehrere Semester erstrecken,
dem 15. April des Jahres, im Wintersemester werden die Termine innerhalb der ersten 14
frühestens ab dem 15. Oktober und endet Tage des Semesters angekündigt, in dem die
– bei der mündlichen Prüfung zu dem von Studienleistungen zu erbringen sind. Zeit-
der Prüferin oder dem Prüfer festgesetzten liche Überschneidungen unterschiedlicher
Zeitpunkt, Prüfungen desselben Studiengangs sind nach
– bei der schriftlichen Prüfung spätestens Möglichkeit auszuschließen. Die Fristen gel-
eine Woche vor dem festgelegten Prüfungs- ten auch für die Bekanntgabe von Terminen
termin und für Wiederholungsprüfungen gemäß § 49.
– bei Portfolioprüfungen in der Regel bis zum (8) In besonders zu begründenden Einzelfällen
31. Mai für das Sommersemester und bis kann der zuständige Prüfungsausschuss auf
zum 30. November für das Wintersemester. Antrag der Prüferin oder des Prüfers den
Der Anmeldezeitraum wird zu Beginn der Wechsel einer Prüfungsform oder die Än-
Lehrveranstaltungen des jeweiligen Moduls derung einzelner Bestandteile der Portfolio-
bekanntgegeben. prüfungen nach §  45 Abs. 2 zulassen. Dies
(4) Modulprüfungen werden in der Regel bei muss den Kandidatinnen und Kandidaten
der nächsten regulären Prüfungsmöglichkeit unverzüglich vor dem Erbringen der ersten
eines Moduls abgelegt. Nach Ablauf dieser bewertungsrelevanten Studienleistung bzw.
Prüfungsmöglichkeit ist die Modulprüfung spätestens vier Wochen vor dem Prüfungs-
nach den Bedingungen des jeweils aktuellen termin mitgeteilt werden.
Moduls abzulegen. (9) Sind die für eine Zulassung zu einer Prüfungs-
(5) Mit Abschluss des ersten Prüfungsversuchs form erforderlichen Leistungen nachweisbar
in einem Modul aus dem Wahlpflicht- oder vorhanden, kann eine Prüfung auch vor Ab-
Wahlbereich wird dieses Bestandteil der Prü- lauf der für die Meldung festgelegten Frist
fung in dem jeweiligen Studiengang. abgelegt werden. Der Prüfungsausschuss ge-
(6) Die Prüfungszeiträume für Modulabschluss- stattet der Kandidatin oder dem Kandidaten,
prüfungen werden vom Fakultätsrat be- gleichwertige Leistungen in einer anderen
schlossen und hochschulöffentlich zugäng- Form, an einem andern Ort oder zu einem
lich gemacht. Die genannten Gremien können anderen Zeitpunkt abzulegen, sofern die
die Befugnis auf die Prüfungsausschüsse Kandidatin oder der Kandidat aus wichtigem
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 31

Grund nicht in der Lage ist, eine Prüfungs- Bestimmung eines anderen Termins, einer
oder Studienleistung ganz oder teilweise in verlängerten Dauer oder Bearbeitungszeit,
der vorgesehenen Form abzulegen. Der wich- eines anderen Orts, einer anderen Form, der
tige Grund wird insbesondere durch die Vor- Zulassung von Hilfsmitteln oder Hilfsper-
lage eines ärztlichen Attests nachgewiesen. sonen oder auf andere geeignete Weise. Die
(10) Die Abschlussarbeit ist von mindestens zwei zu erbringende Studienleistung bzw. Prüfung
Prüferinnen und/oder Prüfern zu bewerten. muss gleichwertig sein.
Studienbegleitende Modulprüfungen können (2) Über den Nachteilsausgleich entscheidet der
von nur einer Prüferin oder einem Prüfer ab- zuständige Prüfungsausschuss auf Antrag der
genommen werden. Im Fall von mündlichen Studentin oder des Studenten. Die Studentin
Prüfungen ist mindestens ein sachkundiger oder der Student kann eine bestimmte Form
Beisitzer vorzusehen. Letztmögliche Prü- des Ausgleichs vorschlagen. Der Antrag wird
fungsversuche sind von mindestens zwei schriftlich gestellt, die Entscheidung schrift-
Prüfungsberechtigten abzunehmen. Mündli- lich mitgeteilt und im Falle der Ablehnung
che Rücksprachen im Rahmen von Portfolio- schriftlich begründet.
prüfungen werden von mindestens einer oder
einem Prüfenden abgenommen, in der Regel § 41 Prüfungsausschuss
in Gegenwart einer sachkundigen Beisitzerin (1) Der zuständige Fakultätsrat für den Studien-
oder eines sachkundigen Beisitzers. Die Bei- gang bestellt die Mitglieder in den Prüfungs-
sitzerin oder der Beisitzer ist vor der Noten- ausschuss für den Studiengang, der sich wie
festsetzung zum Verfahren zu hören. Gegen- folgt zusammensetzt:
stand und die wesentlichen Ergebnisse sind – drei Hochschullehrerinnen oder Hochschul-
zu protokollieren. Die bzw. der zu Prüfende lehrer,
ist vor Antritt der Prüfung nach ihrer bzw. – eine akademische Mitarbeiterin oder ein
seiner Prüfungsfähigkeit zu befragen. Die akademischer Mitarbeiter und
Prüfungsfähigkeit ist mit Unterschrift der – eine Studierende oder ein Studierender.
bzw. des zu Prüfenden zu dokumentieren. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses und
(11) Die Prüferin oder der Prüfer kann die zu- deren Stellvertreterinnen und Stellvertreter
sätzliche Abgabe der bewertungsrelevanten werden von den Mitgliedern der jeweiligen
Studien- und Prüfungsleistungen in digitaler Statusgruppe im Fakultätsrat benannt. Die
Form verlangen. Amtszeit beträgt zwei Jahre. Der Fakultätsrat
kann mit der Mehrheit seiner Mitglieder vor
§ 40 Nachteilsausgleich Ablauf der Amtszeit des eingesetzten Prü-
(1) Wer wegen einer Behinderung oder chro- fungsausschusses einen neuen Prüfungsaus-
nischen Krankheit gemäß § 2 Abs. 1 des SGB schuss bestellen.
IX, einer Schwangerschaft, der Pflege und (2) Der Prüfungsausschuss tagt zu Beginn seiner
Erziehung eines Kindes im Alter bis zu zehn Amtszeit und wählt aus dem Kreis der ihm
Jahren, der Pflege pflegebedürftiger naher angehörenden Hochschullehrerinnen oder
Angehöriger im Sinne des Pflegezeitgesetzes Hochschullehrer die Vorsitzende oder den
oder aus anderen triftigen Gründen nicht in Vorsitzenden. Die Hochschullehrerinnen
der Lage ist, eine Studienleistung oder Prü- oder Hochschullehrer, die nicht zu Vorsit-
fung zum vorgesehenen Termin, innerhalb zenden gewählt sind, werden stellvertreten-
einer vorgesehenen Dauer oder Bearbeitungs- de Vorsitzende. Die weiteren Sitzungen des
zeit, am vorgesehenen Ort, in der vorgesehe- Prüfungsausschusses werden entweder bei
nen Form oder sonst in der vorgesehenen Bedarf oder auf Verlangen eines Mitgliedes
Weise zu erbringen, erhält einen Ausgleich des Prüfungsausschusses von der Vorsitzen-
dieser Nachteile. Der Ausgleich erfolgt durch den oder dem Vorsitzenden einberufen und
32 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

sind, außer in Einzelangelegenheiten, grund- anlassung des Fakultätsrats über seine Ak-
sätzlich hochschulöffentlich. tivitäten. Er gibt Anregungen zur Reform der
(3) Der Prüfungsausschuss achtet darauf, dass Studien-, Prüfungs- und Zulassungsordnung.
die Bestimmungen der Prüfungsordnung (8) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses und
eingehalten werden. Er ist insbesondere zu- deren Stellvertreterinnen und Stellvertreter
ständig für unterliegen der Amtsverschwiegenheit. So-
– die Organisation der Prüfungen, fern sie nicht im öffentlichen Dienst stehen,
– die Anerkennung von Studienzeiten sowie sind sie durch die Vorsitzende oder den Vor-
von Studien- und Prüfungsleistungen, sitzenden zur Verschwiegenheit zu verpflich-
– die Aufstellung der Listen der Prüferinnen ten.
und Prüfer sowie der Beisitzerinnen und (9) Der Prüfungsausschuss berät Studierende
Beisitzer, bei Konflikten im Rahmen von Studium und
– die Entscheidung über angemessene Prü- Prüfungen an den Fakultäten und fungiert
fungsbedingungen für Studierende mit län- darüber hinaus als Schiedsstelle.
ger andauernder oder ständiger gesundheit-
licher Behinderung bzw. Beeinträchtigung, § 42 Prüfungsberechtigte, Beisitzerinnen und
die es ihnen nicht ermöglicht, eine Studien- Beisitzer
oder Prüfungsleistung ganz oder teilweise (1) Prüfungsberechtigt sind gemäß § 32 BerlHG
in der vorgesehenen Form abzulegen. Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer
Mitglieder des Prüfungsausschusses können sowie andere hauptberuflich tätige Lehr-
Zuständigkeiten desselben nicht wahrneh- kräfte, die zu selbstständiger Lehre berech-
men, wenn sie selbst Beteiligte der Prüfungs- tigt sind, und Lehrbeauftragte. Prüfungen
angelegenheit sind. sollen vorrangig von Hochschullehrerinnen
(4) Der Prüfungsausschuss kann durch Be- und Hochschullehrern abgenommen werden.
schluss Zuständigkeiten, außer in Grundsatz- Studienbegleitende Prüfungen können auch
angelegenheiten, auf seine Vorsitzende oder von den jeweiligen Lehrkräften abgenommen
seinen Vorsitzenden übertragen. Gegen Ent- werden.
scheidungen der oder des Vorsitzenden kann (2) Die fachspezifischen Prüfungsordnungen
die oder der Betroffene Einspruch erheben. können vorsehen, dass in der beruflichen
Dieser Einspruch ist dem Ausschuss zur Ent- Praxis und Ausbildung erfahrene Personen
scheidung vorzulegen. Vor der Entscheidung auch dann zu Prüferinnen oder Prüfern be-
ist der oder dem Betroffenen Gelegenheit zur stellt werden können, wenn sie keine Lehre
Stellungnahme zu geben. ausüben.
(5) Entscheidungen des Prüfungsausschusses (3) Der Prüfungsausschuss bestellt die Prüferin-
werden von der oder dem Vorsitzenden der nen und Prüfer, indem er sie einem bestimm-
zuständigen Stelle der Zentralen Univer- ten Modul zuweist. Zur Prüferin oder zum
sitätsverwaltung unter Einhaltung des Da- Prüfer kann nur bestellt werden, wer auf dem
tenschutzes mitgeteilt, soweit es für deren Gebiet, auf das sich die Prüfung bezieht, eine
Arbeit erforderlich ist oder die Rechte Dritter Lehrtätigkeit ausübt, sofern nicht zwingende
berührt werden. Die zuständige Stelle der Gründe eine Abweichung erfordern.
Zentralen Universitätsverwaltung teilt die (4) Zur Beisitzerin oder zum Beisitzer darf nur
Entscheidung der oder dem Betroffenen mit. bestellt werden, wer über eine abgeschlos-
(6) Mitglieder des Prüfungsausschusses haben sene Hochschulausbildung verfügt und auf
das Recht, den Prüfungen beizuwohnen und dem Gebiet der Prüfung sachverständig ist.
sich umfassend über die Einhaltung der Prü- Beisitzerinnen und Beisitzer achten auf den
fungsordnung zu informieren. ordnungsgemäßen Ablauf der Prüfung und
(7) Der Prüfungsausschuss berichtet auf Ver- haben keine Entscheidungsbefugnis.
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 33

(5) Für die Prüferinnen und Prüfer sowie die de Prüfungsergebnisse sind nach Möglichkeit
Beisitzerinnen und Beisitzer gilt § 41 Abs. 8 anzurechnen. Eine erneute Anmeldung zur
entsprechend. Prüfung ist in diesem Fall nicht erforderlich.
Die Gründe, die zur Unterbrechung einer Prü-
§ 43 Mündliche Prüfung fung geführt haben, werden dem Prüfungs-
(1) Eine mündliche Prüfung wird von mindestens ausschuss mitgeteilt.
einer Prüferin oder einem Prüfer in Anwesen- (7) Inhalt, Ergebnis und Verlauf der Prüfung sind
heit einer Beisitzerin oder eines Beisitzers in einem Prüfungsprotokoll festzuhalten, das
durchgeführt. Sie kann in Gruppen oder als von der Prüferin oder dem Prüfer und der Bei-
Einzelprüfung durchgeführt werden. sitzerin oder dem Beisitzer zu unterzeichnen
(2) Im Rahmen einer mündlichen Prüfung kön- und den Prüfungsakten beizulegen ist. Das
nen auch Aufgaben in angemessenem Um- Ergebnis ist der Kandidatin oder dem Kan-
fang zur schriftlichen Behandlung gestellt didaten nach der Prüfung bekannt zu geben.
werden, wenn dadurch der mündliche Cha- (8) Mündliche Prüfungen sind hochschulöffent-
rakter nicht aufgehoben wird. lich, es sei denn, eine Kandidatin oder ein
(3) Die mündliche Prüfung muss innerhalb von Kandidat widerspricht. Die Prüferin oder der
drei Monaten nach der Anmeldung durch- Prüfer kann die Zuhörerzahl zur ordnungs-
geführt werden. Die Prüferin oder der Prüfer gemäßen Durchführung der Prüfung begren-
und die Kandidatin oder der Kandidat kön- zen. Die Hochschulöffentlichkeit erstreckt
nen mit Zustimmung des Prüfungsausschus- sich jedoch nicht auf Beratung und Bekannt-
ses Ausnahmen vereinbaren und die Frist ver- gabe des Prüfungsergebnisses.
längern.
(4) Sind mehrere Prüfungsberechtigte für ein § 44 Schriftliche Prüfung
Modul, in dem eine mündliche Prüfung vor- (1) Die Dauer einer schriftlichen Prüfung beträgt
gesehen ist, vorhanden, hat die Kandidatin mindestens 90 Minuten und höchstens vier
oder der Kandidat das Recht, unter diesen Stunden. Multiple-Choice-Fragen und elek-
die Prüferin oder den Prüfer zu wählen. Aus tronische Prüfungsverfahren sind als schrift-
wichtigem Grund, insbesondere bei über- liche Prüfung zulässig.
mäßiger Prüfungsbelastung der ausgewähl- (2) Eine Liste der zugelassenen Hilfsmittel ist
ten Prüferin oder des ausgewählten Prüfers, gleichzeitig mit der Ankündigung des Prü-
kann der Prüfungsausschuss auf begründeten fungstermins bekannt zu geben.
Antrag der Prüferin oder des Prüfers im Ein- (3) Unverzüglich, spätestens jedoch sechs Wo-
vernehmen mit der Kandidatin oder dem chen nach dem Prüfungstermin, sollen die Er-
Kandidaten eine andere Prüferin oder einen gebnisse bekannt gegeben werden. Fristüber-
anderen Prüfer benennen. schreitungen sind dem Prüfungsausschuss
(5) Die Prüfungsdauer beträgt je Kandidatin gegenüber zu begründen. Die Arbeiten sind
oder je Kandidat mindestens 20 Minuten, befristet zur Einsichtnahme bereitzustellen.
maximal 60 Minuten. Die Maximaldauer Dabei sind die Aufgabenstellungen und Mus-
kann mit Zustimmung der Kandidatin oder terantworten bzw. der Bewertungsmaßstab
des Kandidaten angemessen überschritten zugänglich zu machen.
werden. (4) Kandidatinnen und Kandidaten, deren
(6) Eine mündliche Prüfung kann aus wichtigem schriftliche Prüfung mit „nicht ausreichend“
Grund von der Prüferin oder dem Prüfer (5,0) bewertet wurde, kann durch die Prüfe-
unterbrochen werden. Ein neuer Prüfungs- rin oder den Prüfer nach Ablauf einer Woche
termin ist so festzusetzen, dass die Prüfung die Möglichkeit zur dann unverzüglich durch-
unverzüglich nach Wegfall des Unterbre- zuführenden mündlichen Nachprüfung an-
chungsgrundes stattfindet. Bereits vorliegen- geboten werden. Die Prüferin oder der Prüfer
34 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

kann dabei den Kreis der in Frage kommen- Prüfungselemente sind Bestandteil der Mo-
den Kandidatinnen oder Kandidaten durch dulbeschreibung.
Festlegen nachvollziehbarer Kriterien be- (4) Die Ergebnisse der einzelnen Prüfungsele-
schränken. Nimmt eine Kandidatin oder ein mente müssen spätestens vier Wochen nach
Kandidat diese Möglichkeit wahr, so ist die ihrem Ablegen mitgeteilt werden. Fristüber-
mündliche Nachprüfung entsprechend den schreitungen sind dem Prüfungsausschuss
Bestimmungen von §  43 durchzuführen; gegenüber zu begründen.
eine Unterbrechung der mündlichen Nach-
prüfung ist ausgeschlossen. Eine Anmeldung § 46 Abschlussarbeiten
zur mündlichen Nachprüfung bei der zustän- (1) Die Abschlussarbeit ist eine Prüfungsarbeit
digen Stelle der Zentralen Universitätsver- und zugleich Teil der wissenschaftlichen
waltung ist nicht erforderlich. Die mündliche Ausbildung. Mit ihr soll die Kandidatin oder
Nachprüfung ist mit „bestanden“ oder „nicht der Kandidat zeigen, dass sie oder er in der
bestanden“ zu bewerten. Gilt die mündliche Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist
Nachprüfung als „bestanden“, so ist das Ur- ein Problem aus ihrem oder seinem Studien-
teil über die schriftliche Prüfung auf „aus- gang selbstständig nach wissenschaftlichen
reichend (4,0) festzusetzen. Methoden zu bearbeiten. Die Arbeit kann
auch außerhalb der Universität angefertigt
§ 45 Portfolioprüfung werden; die Regelungen über die Gutachterin
(1) Die Portfolioprüfung bildet eine einheitliche oder den Gutachter bleiben unberührt.
Prüfungsform, in der Studierende bestimmte (2) Der Bearbeitungsumfang für die Abschluss-
Leistungen im Rahmen von Lehrveranstal- arbeiten ist in den jeweiligen Prüfungsord-
tungen eines Moduls kontinuierlich und nungen geregelt. Die Abschlussarbeit kann
auf verschiedene Art und Weise erbringen nach Maßgabe von Absatz 7 auch als Grup-
können. Dadurch ermöglicht die Portfolio- penarbeit ausgegeben werden.
prüfung einerseits eine adäquate Anpassung (3) Die Kandidatin oder der Kandidat richtet den
der Prüfungsform an den Lehr- und Lernstoff Antrag auf Zulassung zur Abschlussarbeit
sowie andererseits in herausragender Weise mit dem Vorschlag einer Gutachterin oder
die Feststellung, dass die jeweiligen Kom- eines Gutachters und gegebenenfalls eines
petenzziele erreicht wurden. Themas sowie dem Nachweis der gemäß stu-
(2) Eine Portfolioprüfung setzt sich aus mehre- diengangsspezifischer Prüfungsordnung ge-
ren studienbegleitenden Prüfungselementen forderten Voraussetzungen an die zuständige
unterschiedlicher Form zusammen. Es kom- Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung.
men hierbei insbesondere die schriftliche Diese leitet den Antrag nach Überprüfung der
Ausarbeitung, der Multiple-Choice-Test, das vorgeschlagenen Gutachterin oder dem vor-
Referat, die protokollierte praktische Leis- geschlagenen Gutachter zu.
tung, der Entwurf, die künstlerische Arbeit, (4) Die Aufgabenstellung der Abschlussarbeit
die Rücksprache oder das Poster in Betracht. wird nach Art und Umfang der erwünschten
Im Rahmen der Portfolioprüfung können bis Arbeitsergebnisse untergliedert. Die Gutach-
zu drei schriftliche Tests verlangt werden. terin oder der Gutachter achtet bei der Ver-
Als Bestandteile der Portfolioprüfung sind gabe von Abschlussarbeiten auf die Gleich-
Prüfungsleistungen, die dem inhaltlichen wertigkeit der Themen und darauf, dass diese
und/oder zeitlichen Umfang einer mündli- innerhalb der Bearbeitungsfrist von den Kan-
chen Prüfung (§  43) oder einer schriftlichen didatinnen oder Kandidaten selbstständig
Prüfung (§ 44) entsprechen oder diese über- unter Anwendung wissenschaftlicher Metho-
schreiten, unzulässig. den abschließend bearbeitet werden können.
(3) Art, Umfang und Gewichtung der einzelnen (5) Nach Rücksprache mit der Kandidatin oder
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 35

dem Kandidaten leitet die vorgeschlagene arbeit schriftlich zu erklären, dass die Arbeit
Gutachterin oder der vorgeschlagene Gut- ohne unerlaubte fremde Hilfe angefertigt und
achter den Vorschlag für das Thema an den keine anderen als die angegebenen Quellen
zuständigen Prüfungsausschuss zur Geneh- und Hilfsmittel benutzt wurden. Entlehnun-
migung weiter. Dieser legt unter Berücksich- gen aus anderen Arbeiten sind an den betref-
tigung der Vorschläge der Kandidatin oder fenden Stellen in der Abschlussarbeit kennt-
des Kandidaten die zweite Gutachterin oder lich zu machen. Ist die Abschlussarbeit mit
den zweiten Gutachter fest und leitet den Zustimmung der Gutachterin oder des Gut-
Antrag an die zuständige Stelle der Zentralen achters in einer Fremdsprache verfasst, muss
Universitätsverwaltung weiter, die das The- sie als Anlage eine kurze Zusammenfassung
ma an die Kandidatin oder den Kandidaten in deutscher Sprache enthalten. Die fertige
ausgibt und das Abgabedatum aktenkundig Arbeit ist bei der zuständigen Stelle der Zen-
macht. tralen Universitätsverwaltung fristgemäß, in
(6) Die Bearbeitungsfrist sowie eine eventuelle dreifacher Ausfertigung sowie in der Regel in
Verlängerungsfrist zur Erstellung der Ab- digitaler Form einzureichen. Das Datum der
schlussarbeit sind in der studiengangsspezi- Abgabe wird dort aktenkundig gemacht. Die
fischen Prüfungsordnung zu regeln. Das Arbeit wird zur Begutachtung und Bewertung
Thema der Abschlussarbeit kann einmal an die Gutachterinnen und/oder die Gutach-
zurückgegeben werden. Die Fristen hierfür ter weitergeleitet.
werden in der studiengangsspezifischen Prü- (9) Nicht fristgemäß eingereichte oder mit „nicht
fungsordnung festgelegt. Bei einer Wieder- ausreichend“ bewertete Abschlussarbeiten
holung der Abschlussarbeit kann das Thema können nur einmal wiederholt werden. Eine
nur dann zurückgegeben werden, wenn bei Rückgabe des Themas in der im Absatz 6 ge-
der Anfertigung der Abschlussarbeit im ers- nannten Frist ist nur zulässig, wenn die Kan-
ten Prüfungsversuch von dieser Regel kein didatin oder der Kandidat bei der Anfertigung
Gebrauch gemacht wurde. der Abschlussarbeit im ersten Prüfungsver-
(7) Die Abschlussarbeit kann ein von mehre- such von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch
ren Studierenden gemeinsam bearbeitetes gemacht hatte.
Thema haben (Gruppenarbeit), wenn der als (10) Die Abschlussarbeit ist von den Gutachte-
Prüfungsleistung zu bewertende Beitrag jeder rinnen und/oder den Gutachtern gemäß § 47
oder jedes Studierenden aufgrund der Anga- Abs. 2 zu bewerten. Die Note sowie das Ur-
be von objektiven Kriterien wie Abschnitten teil sind der zuständigen Stelle der Zentralen
oder Seitenzahlen eindeutig abgrenzbar ist. Universitätsverwaltung innerhalb von sechs
Es sind mindestens zwei Gutachterinnen und Wochen mitzuteilen.
Gutachter zu bestellen, darunter mindestens (11) Die bewertete Abschlussarbeit verbleibt bei
zwei Prüfungsberechtigte des Studiengangs. der Gutachterin oder dem Gutachter. Sie darf
Eine Gruppenarbeit ist von den Studierenden der Verfasserin oder dem Verfasser zeitweilig
gemeinsam zu beantragen. Der Prüfungsaus- zur Einsichtnahme und zur Anfertigung von
schuss entscheidet über den Antrag aufgrund Kopien überlassen werden. Sie ist mindestens
einer gemeinsamen Stellungnahme der vor- drei Jahre lang aufzubewahren.
gesehenen Gutachterinnen und Gutachter.
Die Erklärung gemäß Absatz 8 Satz 1 hat jede § 47 Bewertung von Prüfungsleistungen,
Kandidatin oder jeder Kandidat für seinen Gesamtnote und Gesamturteil
entsprechend gekennzeichneten Anteil ab- (1) Jede einzelne Prüfungsleistung ist von der je-
zugeben. weiligen Prüferin oder dem jeweiligen Prüfer
(8) Die oder der Studierende hat bei der Abgabe zu bewerten und in der Regel zu benoten und
der eigenständig angefertigten Abschluss- zwar mit nachfolgendem Schlüssel:
36 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

Note Urteil Definition die Gesamtnote mit 4,0 festzulegen. Die Ge-
1,0/1,3 sehr gut eine hervorragende samtnote ergibt sich in allen anderen Fällen
Leistung aus dem arithmetischen Mittel der drei No-
1,7/2,0/2,3 gut eine über den durch-
schnittlichen Anfor- ten. Ergibt dieses arithmetische Mittel einen
derungen liegende Wert schlechter als 4,0, so lautet das Ergebnis
Leistung Note: 5,0; Urteil: Nicht ausreichend.
2,7/3,0/3,3 befriedigend eine Leistung, die (3) Prüfungen, die nicht mit mindestens „aus-
insgesamt durch-
schnittlichen Anfor- reichend“ (4,0) beurteilt werden, sind nicht
derungen entspricht bestanden und müssen gemäß §  49 wieder-
3,7/4,0 ausreichend eine Leistung, die holt werden.
trotz Mängeln den
Anforderungen noch (4) Werden in einer Fächergruppe mehr als die
entspricht notwendigen Leistungspunkte erzielt und
5,0 nicht eine Leistung erfolgt kein Ausgleich mit einer anderen
ausreichend mit erheblichen
Mängeln, die den Fächergruppe, so wird eine Note für die Fä-
Anforderungen nicht chergruppe auf der Grundlage der erzielten
entspricht Leistungspunkte nach ECTS ermittelt. Das
Die Bewertung einer Prüfungsleistung ist Überschreiten der erforderlichen Leistungs-
der zuständigen Stelle der Zentralen Univer- punkte nach ECTS ist nur einmalig mit dem
sitätsverwaltung innerhalb von sechs Wo- letzten Modul, das in der Fächergruppe abge-
chen nach Abschluss des Moduls mitzuteilen. legt wird, möglich. Die für die Fächergruppe
(2) Wird in einem Modul eine mündliche oder ermittelte Note geht bei der Ermittlung der
eine schriftliche Prüfung durchgeführt, so Gesamtnote nur mit der Leistungspunkte-
ist die Note darüber identisch mit der Mo- Anzahl ein, die für die Fächergruppe vorgese-
dulnote. Bei Modulprüfungen in Form von hen ist.
Portfolioprüfungen ergibt sich die Modul- (5) Setzt sich ein Modul aus Leistungen zusam-
note aus einem Punktesystem, das für die men, die nicht mindestens zu 50 % differen-
einzelnen Prüfungselemente Punktzahlen ziert benotet sind, wird keine Modulnote er-
nach dem Grad der Erfüllung festlegt und mittelt. Das Modul bleibt bei der Ermittlung
die Gesamtpunktzahl in eine Note nach der der Gesamtnote unberücksichtigt. Eine Ge-
Tabelle in Absatz 1 umrechnet. Die Einzel- samtnote wird nicht vergeben, wenn Module
heiten zur Portfolioprüfung werden in der im Umfang von mehr als 50 % der Leistungs-
jeweiligen Modulbeschreibung festgelegt. punkte nach ECTS des Studienganges unbe-
Die Gesamtnote einer Abschlussarbeit er- notet sind. Der jeweilige akademische Grad
gibt sich aus dem arithmetischen Mittel der wird ohne Gesamtnote verliehen.
Einzelnoten. Ihr wird ein entsprechendes (6) Die Gesamtnote der Bachelor- oder Master-
Urteil nach der Tabelle in Absatz 6 zugeord- prüfung ergibt sich in der Regel aus dem nach
net. Benotet ein Gutachter oder eine Gut- dem jeweiligen Umfang in Leistungspunkten
achterin die Abschlussarbeit mindestens mit gewichteten arithmetischen Mittel der Noten
der Note 4,0 und der zweite Gutachter oder der Module sowie der Abschlussarbeit. Ihr
die zweite Gutachterin die Abschlussarbeit wird ein Urteil nach folgender Tabelle zu-
mit der Note 5,0, wird ein dritter Gutachter geordnet:
oder eine dritte Gutachterin vom zuständi- Note Urteil
gen Prüfungsausschuss benannt. Ergibt das 1,0–1,5 sehr gut
arithmetische Mittel dieser drei Noten einen 1,6–2,5 gut
Wert schlechter als 4,0, haben jedoch zwei 2,6–3,5 befriedigend
Gutachterinnen oder Gutachter eine Note 3,6–4,0 ausreichend
mit dem Urteil „ausreichend“ vergeben, so ist (7) Beim Berechnen von Noten gemäß Absatz
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 37

2 sowie der Gesamtnote wird nur die erste men. Nach Eingang der Stellungnahmen der
Dezimalstelle hinter dem Komma berück- Prüferinnen und Prüfer werden diese an die
sichtigt; alle weiteren Stellen werden ohne zuständige Stelle der Zentralen Universitäts-
Rundung gestrichen. verwaltung weitergeleitet. Über das Ergebnis
(8) Für die Gesamtnote wird eine relative Note der Gegenvorstellung erteilt die zuständige
auf der Grundlage des ECTS Users Guide in Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung
der jeweils geltenden Fassung ausgewiesen. den Studierenden einen schriftlichen Be-
Anspruch auf Erteilung einer ECTS-Grade scheid.
besteht erst nach Vorliegen entsprechender (4) Die Prüferinnen und Prüfer entscheiden
Daten. grundsätzlich innerhalb eines Monats über
die Gegenvorstellung. Dabei sind die getrof-
§ 48 Gegenvorstellungsverfahren fenen Bewertungen und die für diese Bewer-
(1) Gegen Prüfungsbewertungen können Stu- tungen maßgebenden Gründe zu überprüfen.
dierende nach Bekanntgabe der Prüfungs- Das Ergebnis dieser Überprüfung einschließ-
bewertung Gegenvorstellung erheben, um lich der Benotung ist entsprechend Absatz 2
eine Überarbeitung und Abänderung der schriftlich zu begründen.
Prüfungsbewertung zu erreichen. Dabei darf
die ursprüngliche Bewertung nicht zu Un- § 49 Wiederholung von Prüfungen
gunsten der Studierenden verändert werden. (1) Nicht bestandene Modulprüfungen der Ba-
Die Gegenvorstellung ist über die zuständige chelor- oder Masterprüfung können zweimal
Steile der Zentralen Universitätsverwaltung wiederholt werden. Die erste Wiederholung
beim Prüfungsausschuss einzureichen. Eine einer Prüfung soll in derselben Form wie die
fehlende Begründung gemäß Absatz 2 ist nicht bestandene Prüfung durchgeführt und
auf Verlangen unverzüglich nachzuholen. muss bis zu Beginn des folgenden Semesters
Nach Zugang der Begründung können die angeboten werden. Zeitliche Überschneidun-
Studierenden Gegenvorstellung erheben. In gen unterschiedlicher Prüfungen desselben
die bewerteten Prüfungsleistungen ist Akten- Studiengangs sind nach Möglichkeit aus-
einsicht zu gewähren. Die Gegenvorstellung zuschließen. Die zweite Wiederholungsprü-
soll innerhalb von drei Monaten eingegangen fung findet in der Regel mündlich statt. Die
sein. Wiederholung einer bestandenen Prüfung ist
(2) Bewertungen von Abschlussarbeiten sind nicht zulässig. Vor der zweiten Wiederholung
schriftlich zu begründen. Dabei sind die für erhält die Studentin oder der Student einen
die Bewertung maßgeblichen Gründe dar- schriftlichen Bescheid der zuständigen Stelle
zulegen. Bei mündlichen Fachprüfungen ist der Zentralen Universitätsverwaltung mit
ein Protokoll zu erstellen, in dem die Dauer Angabe der Wiederholungsfrist sowie einer
und die wesentlichen Gegenstände und Rechtsbehelfsbelehrung.
Ergebnisse der Modulprüfung festzuhalten (2) Die Abschlussarbeit kann bei nicht ausrei-
sind. Bei Leistungen im Rahmen einer Portfo- chender Leistung, verspäteter oder versäum-
lioprüfung sind die Bewertungen der Einzel- ter Abgabe einmal wiederholt werden.
leistungen im Rahmen der Ermittlung der (3) Relevante Fehlversuche an anderen Hoch-
Modulnote schriftlich zu begründen. schulen oder in anderen Studiengängen
(3) Der Prüfungsausschuss ist für die ordnungs- der Technischen Universität Berlin sind an-
gemäße Durchführung des Gegenvorstel- zurechnen.
lungsverfahrens verantwortlich. Er leitet die (4) Eine Wiederholungsprüfung soll bis zum
Gegenvorstellung den jeweils betroffenen Beginn des folgenden Semesters und muss
Prüferinnen und Prüfern zu und sorgt für spätestens bis zum Ende des übernächsten
den fristgemäßen Eingang der Stellungnah- Semesters nach dem Ablegen der nicht be-
38 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

standenen Prüfung wiederholt werden. Prü- 5. die Abschlussarbeit bzw. Prüfungsleistun-


fungen, die im Wiederholungszeitraum nicht gen nicht fristgemäß abgibt,
abgelegt werden, gelten als nicht bestanden, wird die betreffende bewertungsrelevante
es sei denn, die oder der Studierende hat das Leistung, Prüfung oder Abschlussarbeit mit
Versäumnis nicht zu vertreten. „nicht ausreichend“ bewertet.
(5) Bei einem Studiengangs- oder Hochschul- (3) Rücktritts- oder Versäumnisgründe nach Ab-
wechsel bestimmt der Prüfungsausschuss die satz 2 müssen unverzüglich nach ihrem Auf-
Frist, innerhalb derer Wiederholungsprüfun- treten, spätestens innerhalb von fünf Tagen
gen abzulegen sind und entscheidet über ein nach dem Termin, bei der zuständigen Stelle
eventuelles Versäumnis nach § 50. der zentralen Universitätsverwaltung geltend
(6) Nicht bestandene Module aus dem Wahl- gemacht und nachgewiesen werden. Eine Ver-
und Wahlpflichtbereich, die Bestandteil des längerung der Frist kann durch den Prüfungs-
Studiums sind, können innerhalb der Regel- ausschuss gewährt werden, wenn das recht-
studienzeit ersetzt werden, sofern noch ein zeitige Nachweisen des triftigen Grundes
Prüfungsanspruch besteht. Außerhalb der nachweislich unmöglich war. Der Nachweis
Regelstudienzeit können jeweils noch ein ist im Fall einer Erkrankung der Kandidatin
weiteres nicht bestandenes Modul aus dem oder des Kandidaten bzw. einer von ihr oder
Wahlpflicht- und ein nicht bestandenes Mo- ihm zu versorgenden Person durch entspre-
dul aus dem Wahlbereich, die Bestandteil des chende ärztliche Bescheinigung zu erbringen,
Studiums sind, ersetzt werden. Soll ein Mo- die in der Regel nicht später als am Prüfungs-
dul ersetzt werden, ist dies der zuständigen tag ausgestellt sein darf. Über die Anerken-
Stelle der zentralen Universitätsverwaltung nung der Gründe entscheidet der Prüfungs-
schriftlich mitzuteilen. Die Mitteilung soll ausschuss. Werden die Gründe anerkannt, so
spätestens bis zur Anmeldung der Prüfung, wird nach Möglichkeit ein neuer Termin fest-
die an diese Stelle tritt, erfolgen. gelegt. Bereits vorliegende Prüfungsergeb-
nisse (auch Teilleistungen gem. §  45 Abs. 2
§ 50 Rücktritt, Versäumnis sind anzurechnen. Der Prüfungsausschuss
(1) Ein Rücktritt von einer angemeldeten Prü- kann in Einzelfällen im Voraus für zukünftige
fung ist der Prüferin oder dem Prüfer sowie Prüfungen die Vorlage amtsärztlicher Atteste
der zuständigen Stelle der Zentralen Univer- verlangen.
sitätsverwaltung spätestens am letzten Tag
vor dem Prüfungstag schriftlich anzuzeigen. § 51 Täuschung, Ordnungsverstoß
Ein Rücktritt von einer Portfolio-Prüfung ist (1) Versucht eine Kandidatin oder ein Kandidat,
bis zum Ablauf der Anmeldefrist gemäß § 39 das Ergebnis einer Prüfung durch Täuschung
Abs. 3 möglich, es sei denn der spätere Ter- oder Einwirken auf Prüfungsorgane zu beein-
min der Erbringung der ersten bewertungs- flussen, wird sie oder er von der Prüferin oder
relevanten Leistung wird nachgewiesen. Ein dem Prüfer von der Prüfung ausgeschlossen.
Rücktritt von einer Prüfung im Falle einer Die Prüfung wird in diesem Fall mit „nicht
Gesundheitsstörung ist grundsätzlich jeder- ausreichend“ bewertet und ist gemäß § 49 zu
zeit möglich. wiederholen. Wird eine Handlung nach Satz 1
(2) Wenn die Kandidatin oder der Kandidat ohne erst nach Abschluss der Prüfung bekannt, gilt
triftigen Grund Satz 2 entsprechend. Stört eine Kandidatin
1. den Prüfungstermin versäumt, oder ein Kandidat den ordnungsgemäßen Ab-
2. die Wiederholungsprüfung nicht in der lauf der Prüfung, so kann sie oder er durch die
vorgesehenen Frist ablegt (§ 49 Abs. 4), Prüferin oder den Prüfer von der Fortsetzung
3. die Abmeldung nicht fristgemäß erfolgt, der Prüfung ausgeschlossen werden. Der Prü-
4. nach Beginn der Prüfung zurücktritt oder fungsausschuss entscheidet, ob die Prüfung
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 39

in diesem Falle mit „nicht ausreichend“ be- fungsausschuss im Benehmen mit dem Fakul-
wertet wird und gemäß § 49 zu wiederholen tätsrat nachträglich die betreffenden Noten
ist. Im Wiederholungsfall einer Täuschung entsprechend berichtigen und die Prüfung
kann der Prüfungsausschuss die zu prüfende ganz oder teilweise für „nicht bestanden“ er-
Person von der Erbringung weiterer Prü- klären.
fungsleistungen ausschließen. (2) Waren die Voraussetzungen für die Zulassung
(2) Wird eine Kandidatin oder ein Kandidat von zur Bachelor-/Masterprüfung nicht erfüllt,
der Prüfung ausgeschlossen, kann sie oder er ohne dass die Kandidatin oder der Kandidat
verlangen, dass diese Entscheidung vom Prü- täuschen wollte, und wird diese Tatsache erst
fungsausschuss unverzüglich überprüft wird. nach Aushändigen des Zeugnisses bekannt,
Die Entscheidung des Prüfungsausschusses so wird dieser Mangel durch das Bestehen
ist der Kandidatin oder dem Kandidaten un- der Prüfung behoben. Hat die Kandidatin
verzüglich schriftlich mitzuteilen und zu be- oder der Kandidat die Zulassung vorsätzlich
gründen. zu Unrecht erwirkt, so entscheidet der Prü-
(3) Bei bewertungsrelevanten Prüfungselemen- fungsausschuss über die Rücknahme der Zu-
ten nach § 45 sowie bei Haus- und Abschluss- lassung.
arbeiten, sind Stellen, die fremden Werken (3) Das unrichtige Zeugnis ist einzuziehen und
wörtlich oder sinngemäß entnommen sind, gegebenenfalls ist ein neues auszustellen.
unter Angabe der Quellen zu kennzeichnen. Eine Entscheidung nach Absatz 1 oder Absatz
Hierbei hat die Studentin oder der Student 2 ist innerhalb einer Frist von fünf Jahren zu
am Ende schriftlich zu versichern, dass sie treffen.
oder er die vorliegende Arbeit selbstständig (4) Die Absätze 1 bis 3 gelten für Bescheinigun-
verfasst sowie keine anderen Quellen und gen gemäß § 53 Abs. 4 bis 6 entsprechend.
Hilfsmittel als die angegebenen benutzt hat. (5) Die Bestimmungen über die Entziehung eines
(4) Bewertete Leistungen dürfen nicht mehrfach akademischen Grades bleiben unberührt.
eingereicht werden. Die Anerkennung/An-
rechnung nach § 20 bleibt davon unberührt. § 53 Bescheinigungen, Zeugnis, Urkunde
(5) Plagiate werden als Täuschung gewertet. Ein (1) Nach dem erfolgreichen Ablegen der Ab-
Plagiat oder ein Plagiatsversuch liegt ins- schlussprüfung wird unverzüglich nach Ein-
besondere vor, wenn eine schriftliche Arbeit gang des Urteils über die letzte Prüfung ein
für mehrere Studienleistungen oder Prü- Zeugnis von der zuständigen Stelle der Zen-
fungen verwendet wird, wenn Quellen ein- tralen Universitätsverwaltung ausgestellt. Im
schließlich Internetquellen, die unverändert Zeugnis werden aufgeführt:
oder abgewandelt wiedergegeben werden, 1. der Name des Studienganges,
insbesondere Quellen für Texte, Graphiken, 2. der Name der Studienrichtung,
Tabellen und Bilder, nicht als solche kenntlich 3. die Module mit den Noten, dem Urteil und
gemacht sind oder wenn nicht zugelassene dem jeweiligen Umfang in Leistungspunk-
Hilfsmittel verwendet werden. Auch die Fäl- ten,
schung empirischer Daten ist als Täuschung 4. Studienleistungen (z. B. Praktika), die mit
zu werten. Leistungspunkten nach ECTS versehen
sind,
§ 52 Ungültigkeit von Prüfungen 5. der Namen der Gutachterin oder des Gut-
(1) Hat die Kandidatin oder der Kandidat bei ei- achters, das Thema, die Note, das Urteil
ner Prüfung getäuscht oder erfolgte ein Ord- und der Umfang in Leistungspunkten der
nungsverstoß gemäß §  51 Abs. 5 und wird Abschlussarbeit sowie
diese Tatsache erst nach der Aushändigung 6. die Gesamtnote und das Gesamturteil.
des Zeugnisses bekannt, so kann der Prü- Wurden im Zeugnis anzugebende Prüfungen
40 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

in einem anderen Studiengang der Tech- verliehen, wenn Studienleistungen und Prü-
nischen Universität Berlin oder an einer fungen im Umfang von mindestens der Hälfte
anderen Hochschule erbracht, wird dies im der Leistungen und Prüfungen inklusive der
Zeugnis vermerkt. Abschlussarbeit an der Technischen Univer-
(2) Das Zeugnis trägt das Datum der letzten Prü- sität Berlin erbracht wurden. Ist dies nicht
fung und ist von der oder dem Vorsitzenden der Fall, erhält die Studentin oder der Student
des zuständigen Prüfungsausschusses zu eine Bescheinigung gemäß Absatz 5, aus der
unterzeichnen. Es trägt das Siegel der Tech- hervorgeht, dass sie oder er durch die zu-
nischen Universität Berlin. sätzlichen Leistungen in Verbindung mit dem
(3) Zusätzlich zum Zeugnis wird von der zu- vorangegangenen Studium die Vorschriften
ständigen Stelle der Zentralen Universitäts- dieser Prüfungsordnung und der fachspezi-
verwaltung mit gleichem Datum eine Ur- fischen Prüfungsordnung erfüllt. Besondere
kunde über die Verleihung des jeweiligen Regelungen für lehramtsbezogene Bachelor-
akademischen Grades ausgestellt. Sie wird und Masterstudiengänge bleiben davon un-
von der Präsidentin oder dem Präsidenten benommen.
der Technischen Universität Berlin und der
Dekanin oder dem Dekan der zuständigen § 54 Doppelabschluss (Double Degree, Dual
Fakultät bzw. der Vorsitzenden oder dem Degree)
Vorsitzenden der Gemeinsamen Kommission (1) Die Technische Universität Berlin kann in Ko-
unterzeichnet sowie mit dem Siegel der Tech- operation mit einer anderen Universität für
nischen Universität Berlin versehen. Mit ih- einzelne Studiengänge Doppelabschlüsse vor-
rer Aushändigung wird die Berechtigung zur sehen. Voraussetzung ist der Abschluss eines
Führung des jeweiligen akademischen Grades Doppelabschlussabkommens zwischen den
erworben. Das Zeugnis und die Urkunde ent- beteiligten Universitäten. Das Abkommen
halten die Angabe, dass die Prüfungsleistun- regelt die spezifischen Anforderungen, ins-
gen entsprechend den Bestimmungen dieser besondere Voraussetzungen für die Teilnah-
Prüfungsordnung sowie der fachspezifischen me, den zeitlichen Ablauf, die abzulegenden
Prüfungsordnung erbracht worden sind. Prüfungen, Regelungen zur gegenseitigen
(4) Bescheinigungen über den erfolgreichen Ab- Anerkennung von Studien- und Prüfungsleis-
schluss von Prüfungsleistungen werden von tungen sowie eine Regelung zur Umrechnung
der zuständigen Stelle der Zentralen Univer- der Noten.
sitätsverwaltung ausgestellt. Bescheinigun- (2) Um die Abschlüsse beider Universitäten zu
gen über den erfolgreichen Abschluss von erhalten, müssen die Anforderungen beider
Studienleistungen werden von der oder dem Prüfungsordnungen erfüllt werden. Die Tech-
für die jeweilige Lehrveranstaltung Verant- nische Universität Berlin verleiht ihren Ab-
wortlichen ausgestellt. schluss, wenn grundsätzlich die Hälfte der
(5) Hat die Studentin oder der Student den Prüfungsleistungen an der Technischen Uni-
Prüfungsanspruch endgültig verloren, wird versität Berlin abgelegt wurde.
ihr oder ihm auf Antrag von der zuständigen (3) Bei erfolgreichem Abschluss eines Studien-
Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung gangs im Rahmen eines Doppelabschluss-
eine Bescheinigung ausgestellt, welche die verfahrens erhält die Absolventin bzw. der
erbrachten Prüfungsleistungen und deren Absolvent je ein Zeugnis der beteiligten Uni-
Noten enthält und erkennen lässt, dass die versitäten. Die Zeugnisse und Urkunden ent-
Bachelor- oder Masterprüfung nicht bestan- halten einen Vermerk, dass das Studium im
den ist. Rahmen des Doppelabschlussabkommens
(6) Ein Zeugnis über die Abschlussprüfung wird mit der zu bezeichnenden Partneruniversität
ausgestellt und ein akademischer Grad wird absolviert wurde.
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | AllgStuPO 41

§ 55 Gemeinsamer Abschluss (Joint Degree) (2) Innerhalb eines Jahres nach Abschluss ei-
(1) Die Technische Universität Berlin kann in Ko- ner Prüfung erhält die Studentin oder der
operation mit anderen Universitäten gemein- Student auf Antrag bei der zentralen Stelle
same Studiengänge einrichten. Die Studien- der zentralen Universitätsverwaltung in an-
und Prüfungsordnung regelt die spezifischen gemessener Frist Einsicht in ihre oder seine
Anforderungen, insbesondere Voraussetzun- Prüfungsarbeiten, die darauf bezogenen Gut-
gen für die Teilnahme, den zeitlichen Ablauf, achten der Prüferinnen und Prüfer und in die
die abzulegenden Prüfungen, Regelungen zur Prüfungsprotokolle gewährt. Im Übrigen gilt
gegenseitigen Anerkennung von Studien- das Verwaltungsverfahrensgesetz.
und Prüfungsleistungen sowie eine Regelung
zur Umrechnung der Noten. Außerkrafttreten der Ordnung der Tech-
(2) Bei erfolgreichem Abschluss eines gemein- nischen Universität Berlin über die Rechte
samen Studiengangs erhält die Absolventin und Pflichten der Studentinnen und Studen-
bzw. der Absolvent ein gemeinsames Zeugnis ten (OTU), der Ordnung zur Regelung des all-
der beteiligten Universitäten in der Sprache, gemeinen Prüfungsverfahrens in Bachelor-
in der der Studiengang absolviert wurde. und Masterstudiengängen (AllgPO) sowie der
Satzung der Technischen Universität Berlin
§ 56 Diploma Supplement und Transcript of über das Gegenvorstellungsverfahren bei
Records Prüfungsbewertungen.
(1) Ergänzend zum Zeugnis und zur Urkunde
wird ein Diploma Supplement ausgestellt, Vom 8. Mai 2013
das in deutscher und englischer Sprache über Der Akademische Senat der Technischen Uni-
Inhalte und Form der mit dem akademischen versität Berlin hat auf seiner Sitzung am 8. Mai
Grad erworbenen Qualifikation informiert. 2013 das Außerkrafttreten der Ordnung der
Das Diploma Supplement soll – international Technischen Universität Berlin über die Rechte
und national – die Bewertung und Einstufung und Pflichten der Studentinnen und Studenten
von akademischen Abschlüssen sowohl für (OTU) vom 6. Februar 1991 (AMBI.  TU S.  29),
Studien- als auch für Berufszwecke erleich- zuletzt geändert am 23. Mai 2012 (AMBI. TU
tern und verbessern. 10/2012 S.  278), der Ordnung zur Regelung des
(2) Dem Diploma Supplement wird beim Vor- allgemeinen Prüfungsverfahrens in Bachelor- und
liegen der technischen Voraussetzungen eine Masterstudiengängen (AllgPO) vom 6. Februar
Leistungsübersicht (Transcript of Records) 2008, zuletzt geändert am 13. Juni 2012 (AMBl.
beigefügt, in der alle Module und Prüfungen, TU 12/2012 S.  310) sowie der Satzung der Tech-
alle den Studienleistungen und Prüfungen nischen Universität Berlin über das Gegenvor-
zugeordneten Leistungspunkte und alle No- stellungsverfahren bei Prüfungsbewertungen vom
ten ausgewiesen werden. In der Leistungs- 29. Mai und 23. Oktober 1996 (AMBl. TU 9/1996
übersicht werden auf Antrag der Studieren- S. 71) mit Inkrafttreten der Ordnung zur Regelung
den auch Studienleistungen und Prüfungen des allgemeinen Studien- und Prüfungsverfahrens
benannt, die die Studentin oder der Student (AllgStuPO) beschlossen.
an der Technischen Universität Berlin auf ei-
genen Wunsch zusätzlich abgelegt hat.

§ 57 Befugnis zur Datenverarbeitung und


Einsicht in die Prüfungsakten
(1) Für das Erheben und Löschen von Daten gilt
die Studierendendaten-Verordnung des Lan-
des Berlin in der jeweils gültigen Fassung.
42 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

Studiengangsbeauftragte
Prof. Dr.-Ing. Sybille Dieckerhoff
Auf einen Blick Sekr. E 2
Raum E 11
Tel.: 030/314-2 55 11
sybille.dieckerhoff@tu-berlin.de
Sprechzeit: Fr 9–10 Uhr
Um Studierenden die erste Zeit in ihrem neuen q 100634
Studiengang zu erleichtern, bieten die nach-
folgenden Adressen und Links einen Überblick Studiendekan
über die wichtigsten Anlaufstellen an der Fakul- Prof. Dr.-Ing. Uwe Nestmann
tät IV und der TU Berlin. Raum TEL 710a
Tel.: 030/314-7 35 00
uwe.nestmann@tu-berlin.de
Die Fakultät IV
q 7228
Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik
Referat für Studium und Lehre
Sekr. MAR 6-1
Manuela Gadow
Marchstraße 23, 10587 Berlin
Raum MAR 6.019
www.eecs.tu-berlin.de
Tel.: 030/314-2 51 55
Tel.: 030/314-2 22 29
manuela.gadow@tu-berlin.de
Fax: 030/314-2 17 39
Dekanat q 2013 Studierendeninitiative der Fakultät IV
Fakultätsverwaltung q 2018 Freitagsrunde
Raum MAR 0.005
Studium und Lehre Tel.: 030/314-2 13 86/-7 57 69
Studienfachberatung Elektrotechnik info@freitagsrunde.org
Raum MAR 6.021
Internationales
Tel.: 030/314-2 49 45
studienberatung-ee@eecs.tu-berlin.de Beratung für ausländische Studierende
Sprechzeiten: online Dr. Nazir Peroz (Leitung)
q 94996 Raum FH 519
Tel.: 030/314-2 78 97
Prüfungsausschuss Elektrotechnik
nazir@cs.tu-berlin.de
Sandra Wittchow
Sprechzeiten: Mi 10–12 Uhr
Sekr. MAR 6-2
Zentrum für internationale und interkulturelle
Raum MAR 6.024
Kommunikation (ZiiK) q 88927
Tel.: 030/314-7 31 28
pa-et@eecs.tu-berlin.de Koordinator Auslandsstudium
Sprechzeiten: Mo, Do 10–12, Di 13–15 Uhr Wolfgang Brandenburg
Aktuelle Änderungen online Raum MAR 6.020
q 30307 Tel.: 030/314-2 47 09
wolfgang.brandenburg@tu-berlin.de
Sprechzeiten: Di, Do 9.30–10.30 Uhr und nach
Vereinbarung
q 147520
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Master of Science | Auf einen Blick 43

Frauenbeauftragte Psychologische Beratung


N. N. Straße des 17. Juni 135, Hauptgebäude
Raum MAR 6.007 Raum H 60/61
Tel.: 030/314-2 58 09 Tel.: 030/314-2 48 75/-2 53 82
Stellv.: Cathrin Bunkelmann psychologische-beratung@tu-berlin.de
Raum MAR 5.011 q 133594
Tel.: 030/314-7 35 57 Beauftragte für Studierende mit Behinderungen
cathrin.bunkelmann@tu-berlin.de und chronischen Krankheiten
Sprechzeiten: Do 10–12 Uhr Mechthild Rolfes
q 130117 Straße des 17. Juni 135, Hauptgebäude
Raum H 71
Vertrauensdozent für Doktoranden/innen
Tel.: 030/314-2 56 07
Prof. Dr.-Ing. Adam Wolisz
mechthild.rolfes@tu-berlin.de
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Sprechzeiten: Di 16–18 Uhr
Tel.: 030/314-2 38 19
wolisz@tkn.tu-berlin.de
q 40950
tkn-sekr.institut@lists.tu-berlin.de
Wichtige Links
Gründungsbotschafter Fakultät IV der TU Berlin q 115
Prof. Dr.-Ing. Thomas Sikora Einführungstage der Fakultät IV q 156805
Raum EN 302
Tel.: 030/314-2 57 99 Campus Center q 21738
sikora@nue.tu-berlin.de Anlaufstelle für Bewerbung/Immatrikulation
IT-Service-Center „tubIT“ q 163
Zentrale Beratung Rechnerräume, WLAN, etc.
Zulassung und Immatrikulation Vorlesungsverzeichnis q 80594
Referat IA1 – Servicebereich Master MOSES (Modulbeschreibungen, Wahl der
Straße des 17. Juni 135, Hauptgebäude Tutorien, etc.)
Telefonservice-Express: 030/314-2 99 99 www.moses.tu-berlin.de/Mathematik/index.php
telefonservice@tu-berlin.de
Informationsplattform „ISIS“
q 78365 Wahl der Mentorin/des Mentors, Skripte,
Prüfungen Foren, Wikis zu den einzelnen Veranstaltungen
Referat IB4 – Prüfungen www.isis.tu-berlin.de
Straße des 17. Juni 135, Hauptgebäude
Studentenwerk
Raum H 23
BAföG, Wohnheime, Mensen, etc.
Tel.: 030/314-2 25 59
www.studentenwerk-berlin.de/jobs/index
Sprechzeiten: Mo, Do, Fr 9.30–12.30 Uhr
Di 13–16 Uhr AStA – Allgemeiner Studierendenausschuss
q 22399 http://asta.tu-berlin.de
Allgemeine Studienberatung Freitagsrunde
Straße des 17. Juni 135, Hauptgebäude www.freitagsrunde.org
Raum H 70
Tel.: 030/314-2 56 06/-2 59 79
studienberatung@tu-berlin.de
q 133206
44 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

LaS Logik und Semantik


LE Leistungselektronik
LP Leistungspunkte
Abkürzungen LT Lichttechnik
M Mündliche Prüfung
MDT Elektronische Mess- und Diagnosetechnik
MKP Modellierung kognitiver Prozesse
AES Architektur eingebetteter Systeme
ML Maschinelles Lernen
AIPA Assessment of IP-Based Applications
MO Mikrowellen- und Optoelektronik
AKT Algorithmik und Komplexitätstheorie
MSC Mixed Signal Circuit Design
AOT Agententechnologien in
MTV Modelle und Theorie Verteilter Systeme
betrieblichen Anwendungen und der
Telekommunikation MWT Mikrowellentechnik
APA Arbeitspsychologie und NEURO Neurotechnologie
Arbeitspädagogik NI Neuronale Informationsverarbeitung
AV Architekturen der Vermittlungsknoten NUE Nachrichtenübertragung
AVT Mikroelektronik – Aufbau- und P Portfolioprüfung
Verbindungstechniken PES Programmierung eingebetteter Systeme
CG Computer Graphics PJ Projekt
CIT Komplexe und Verteilte IT-Systeme PR Praktikum
CommIT Communications and Information QU Quality and Usability Lab
Theory ROB Robotik und Bioinformatik
CV Computer Vision and Remote Sensing RS Regelungssysteme
DIMA Datenbanksysteme und RT Rechnertechnologie
Informationsmanagement S Schriftliche Prüfung
EA Elektrische Antriebstechnik SE Seminar
EET Elektrische Energiespeichertechnik SE Sensorik und Aktuatorik
EMSP Elektronik und medizinische SECT Security in Telecommunications
Signalverarbeitung SENSE Energieversorgungsnetze und
Fak. Fakultät Integration erneuerbarer Energien
FG Fachgebiet SNET Service-centric Networking
H Hausarbeit SWS Semesterwochenstunden
HF-EMV Hochfrequenztechnik/Antennen und EMV SWT Softwaretechnik
HFT-Ph Hochfrequenztechnik – Photonik TET Theoretische Elektrotechnik
HLB Halbleiterbauelemente TKN Telekommunikationsnetze
HT Hochspannungstechnik TU/TUT Tutorium
IG Informatik und Gesellschaft UEBB Übersetzerbau und
INET Intelligente Netze und Management Programmiersprachen
verteilter Systeme UE Übung
ISE Information Systems Management VL Vorlesung
IV Integrierte Lehrveranstaltung VOS Verteilte offene Systeme
KBS Kommunikations- und Betriebssysteme ZiiK Zentrum für internationale und
KI Methoden der Künstlichen Intelligenz interkulturelle Kommunikation
KO/CO Kolloqium
TU BERLIN
CAMPUS
CHARLOTTENBURG
A Architekturgebäude EB Erweiterungsbau KT Kerntechnik TA Technische Akustik
Straße des 17. Juni 152 Straße des 17. Juni 145 Marchstraße 18 Einsteinufer 25
A-F Architekturgebäude Flachbau EMH EM (Elektromaschinen), KWT Kraftwerkstechnik und TAP Technische Akustik Prüfhalle
Straße des 17. Juni 152 HT (Hochspannungstechnik) Apparatebau Einsteinufer 31
AM Alte Mineralogie Einsteinufer 11 Fasanenstraße 1 TC Technische Chemie
Hardenbergstraße 38 ER Ernst-Ruska-Gebäude L Lebensmittelchemie Straße des 17. Juni 124
B Bauingenieurgebäude Hardenbergstraße 36A Müller-Breslau-Straße 10 TEL ehem. Telefunken-Hochhaus
Hardenbergstraße 40A EW Eugene-Paul-Wigner-Gebäude M Mechanik Ernst-Reuter-Platz 7
BA Alter Bauingenieurflügel Hardenbergstraße 36 Straße des 17. Juni 135 TEM Transelektronenmikroskopie
(im Physikgebäude) F Flugtechnische Institute MA Mathematikgebäude Marchstraße 10
Hardenbergstraße 40 Marchstraße 12, 12A, 12B, 14 Straße des 17. Juni 136 TK Thermodynamik und Kältetechnik
BEL Kindergarten, Café Campus, FH Fraunhoferstraße 33–36 MAR Marchstraße Straße des 17. Juni 135
Gerhard Ertl Center H Hauptgebäude der TU Berlin Marchstraße 23 V Verformungskunde
Marchstraße 6 und 8 Straße des 17. Juni 135 MB Müller-Breslau-Straße 11–12 Straße des 17. Juni 135
BH-A/ Bergbau und Hüttenwesen, HBS Hardenbergstraße 16–18 MS Mechanische Schwingungslehre VWS ehem. Versuchsanstalt für
BH-N Altbau und Neubau HE Hörsaalgebäude Elektrotechnik Einsteinufer 5 Wasserbau und Schiffbau,
Ernst-Reuter-Platz 1 Straße des 17. Juni 136 PC Physikalische Chemie Zentralwerkstatt
BIB Universitätsbibliothek HF Hermann-Föttinger-Gebäude Straße des 17. Juni 135 Müller-Breslau-Straße 15
Fasanenstraße 88 Müller-Breslau-Straße 8 PTZ Produktionstechnisches Zentrum W Wasserbau und Wasserwirtschaft
C Chemiegebäude HFT Hochfrequenztechnik Pascalstraße 8–9, 13–14 Straße des 17. Juni 144, 144A
Straße des 17. Juni 115 Einsteinufer 25 RDH Rudolf-Drawe-Haus WF Werkzeugmaschinen und
C-L Chemie-Lagerhaus HL Heizung und Lüftung Fasanenstraße 89 Fertigungstechnik
Straße des 17. Juni 115A Marchstraße 4 SE-RH Reuleaux-Haus, Eisenbahnlehranlage Fasanenstraße 90
E/E-N Elektrotechnische Institute, K Kraftfahrzeuge Straße des 17. Juni 135 Z Poststelle, Druckerei, Materialausgabe
Altbau und Neubau Straße des 17. Juni 135 SG Severin-Gelände Straße des 17. Juni 135
Einsteinufer 19 KF ehem. Kraft- und Fernheizwerk Salzufer 17–19, Dovestraße 6
Fasanenstraße 1A ST Steinplatz 2
Der Studiengang
im Internet:
www.eecs.tu-berlin.de
Direktzugang: 75999

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