Fakultät IV
Elektrotechnik & Informatik
Studienführer
Diplomstudiengang Elektrotechnik
Ausgabe 2009/2010
Hinweis Die im Studienführer angegebenen Telefonnummern sind die TU internen
Anschlüsse. Bei Anrufen von außerhalb ist 314.......vorzuwählen.
Darstellungen im WWW
TU Berlin: http://www.tu-berlin.de
Fakultät IVElektrotechnik und Informatik: http://www.eecs.tu-berlin.de/
Redaktion: L. Haase
Auflage: 300
Redaktionsschluß: September 09
Vorwort des Studiendekans der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik ... 1
4 Hauptstudium ............................................................................................. 17
4.1 Schwerpunktfach.......................................................................................... 17
4.2 Hauptfach ..................................................................................................... 18
4.3 Ergänzungsfächer ........................................................................................ 18
4.4 Prüfungen im Hauptstudium ......................................................................... 18
4.5 Musteranmeldebogen „Schwerpunktfach“ .................................................... 21
4.6 Musteranmeldebogen „Hauptfach“ ............................................................... 22
4.7 Musteranmeldebogen „Ergänzungsfach“...................................................... 23
5 Veranstaltungslisten .................................................................................. 24
7 Ergänzungsfächer ...................................................................................... 53
Anhang
Studienordnung ......................................................................................................... 57
Prüfungsordnung.......................................................................................................63
1
Vorwort
wie Sie wissen, läuft der Diplomstudiengang Elektrotechnik aus. Studienanfänger werden nur
noch im Bachelor-Studiengang aufgenommen, der letzte Jahrgang der Diplom-Studierenden
befindet sich jetzt im 9. Semester. Durch die Neuentwicklung der Bachelor-/ Master-
Studiengänge hat sich auch das Lehrangebot deutlich geändert. Insbesondere die Modularisie-
rung führt zu einer neuen „Angebotsform“ der Lehrveranstaltungen.
Natürlich können Sie trotz der Abschaffung des Diploms Ihr Studium noch nach Ihrer Studien-
und Prüfungsordnung abschließen. Da die Fakultät jedoch personell nicht in der Lage ist, paral-
lel das „alte“ und das „neue“ Lehrangebot aufrecht zu erhalten, wurde sukzessive auf das neue
Curriculum umgestellt. Im Wintersemester 2009/10 ist diese Umstellung weitgehend vollzogen.
In der Praxis bedeutet das, dass Lehrveranstaltungen, die in Ihrer Diplomstudienordnung vor-
gesehen sind, wegfallen können. Für diese Fälle beschließt der Prüfungsausschuss Äquiva-
lenzregelungen, die angeben, durch welche neue Lehrveranstaltung die alte ersetzt werden
kann. Es ist daher ratsam, den weiteren Studienverlauf frühzeitig zu planen und sich regelmä-
ßig über eventuelle Neuerungen oder Änderungen zu informieren.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, das Studium möglichst zügig abzuschließen. Je weiter man der
Regelstudienzeit hinterherhinkt, desto stärker wird man die „Reibungsverluste“ der Curriculum-
sumstellung spüren. Spätestens zum 30. September 2012 muss das Diplomstudium abge-
schlossen sein, denn nach diesem Zeitpunkt ist eine Rückmeldung in den Diplomstudiengang
nicht mehr möglich.
Ein Wechsel vom Diplomstudiengang in den Bachelor-Studiengang ist unter Anerkennung von
Studien- und Prüfungsleistungen prinzipiell möglich, wenn auch nicht empfohlen, da er bezogen
auf den gesamten konsekutiven Studiengang in der Regel eine Studienzeitverlängerung zur
Folge hat. Ein Wechsel vom Diplom- in den Master-Studiengang ist ausgeschlossen.
In diesem Studienführer finden Sie spezifische und aktuelle Informationen für Ihren Diplomstu-
diengang. Weitere Informationen, z.B. über Fachgebiete, Anlaufstellen und deren Sprechzeiten
sind im Allgemeinen Studienführer der Fakultät IV zu finden. Wichtige Informationen zu Lehre
und Studium werden auf den Webseiten der Fakultät bekannt gegeben. Informieren Sie sich
daher regelmäßig über Neuerungen und Änderungen und sorgen Sie dafür, dass Sie über Ihre
E-Mail-Adresse bei der TU Berlin erreichbar sind.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen weiteren Verlauf Ihres Studiums und bitte Sie wegen
eventuell auftretender Probleme im Rahmen des Parallelbetriebs von Diplom- und B/M-
Studiengängen um Verständnis. Wenden Sie sich bei solchen Problemen bitte frühzeitig an die
Studienberatung, die verantwortlichen Dozenten oder auch an Ihren Mentor. Wir sind bemüht,
den Abschluss Ihres Studiums für Sie so reibungsarm wie möglich zu gestalten.
Eine vorzeitige Inanspruchnahme von Äquivalenzregelungen aus dem dritten und vier-
ten Semester des Diplomstudienganges ist erst ab dem Wintersemester 07/08 möglich.
Trotzdem sind sie schon in diesem Studienführer aufgeführt, um den Studierenden die-
se Informationen rechtzeitig zu geben.
Am 1. Oktober 1990 traten die Studien- und die Prüfungsordnung für den Studiengang
Elektrotechnik der TU Berlin vom 29. August 1990, kurz „StuPO-90“, in Kraft. In ihr
werden den Studierenden des Studiengangs Elektrotechnik im Hauptstudium Studien-
modelle für Schwerpunkt- und Hauptfächer angeboten, die infolge der zugesicherten
Überschneidungsfreiheit der Lehrveranstaltungen die Regelstudienzeit von 10 Fachse-
mestern ermöglicht.
Der Diplomstudiengang an der TU Berlin 3
2.1 Allgemeines
Entsprechend den Anforderungen des Studiums der Elektrotechnik ist das Wissen der
mathematischen Methoden auf den Gebieten der Elektrotechnik sowie der phy-
sikalischen Grundlagen mit ihren ingenieurtechnischen Anwendungen Voraussetzung
für das Hauptstudium der Elektrotechnik. Dementsprechend ist das Studium an der
TUB aufgebaut:
Ausbildungsziel des Hauptstudiums ist der Erwerb des akademischen Grades Diplom-
Ingenieur/in mit fundiertem Fachwissen in Elektrotechnik sowie der erforderlichen
fachlichen Flexibilität. Der/die Student/in bestimmt selbst Ausrichtung und Schwerpunkt
seiner/ihrer Ausbildung. Durch die Breite des Fächerangebots kann eine einseitige
Spezialisierung vermieden werden.
Bei allen Lehrveranstaltungen des Hauptstudiums soll durch eine enge Verknüpfung
von Forschung und Lehre der aktuelle Stand im entsprechenden Fachgebiet der Elekt-
rotechnik einschließlich des theoretischen Hintergrundes und der technischen Anwen-
dungen berücksichtigt werden.
Zusätzlich ist ein Grund- und Fachpraktikum mit jeweils 13 Wochen Dauer in der Indust-
rie zu absolvieren.
Der Studiengang Elektrotechnik teilt sich in zwei Abschnitte: in das Grundstudium als
für alle Studierenden des Studiengangs gemeinsame Ausbildung sowie in das Haupt-
studium als vertiefender Abschnitt mit zunehmender Spezialisierung und individueller
Wahl des Schwerpunktes. Zusätzlich muß ein Grund- und Fachpraktikum mit jeweils 13
Wochen Dauer absolviert werden.
Die Fächer des Grundstudiums sind festgelegt, ihre Inhalte sind den folgenden Fachge-
bieten zuzuordnen. Die bereits in den ersten beiden Studiensemestern angebotenen
Lehrveranstaltungen, die in dieser Form nicht mehr stattfinden werden, sind grau unter-
legt, für sie gilt die im Kapitel 3.5 auf der Seite 16 aufgeführte Äquivalenzregelung aus
dem Bachelorstudium Elektrotechnik für Studierende, die diese Lehrveranstaltungen
noch nicht absolviert haben:
Das Grundstudium soll nach 4 Semestern mit der Diplom-Vorprüfung erfolgreich abge-
schlossen sein. In den zuvor genannten Fächern sind dazu Fachprüfungen abzulegen.
Die Diplom-Vorprüfung ist Voraussetzung für die Zulassung zu Prüfungen im Hauptstu-
dium.
Das Schwerpunktfach kann aus einem Vorschlagskatalog von elf Möglichkeiten inner-
halb von vier Studienrichtungen (Allgemeine Elektrotechnik, Elektrische Energietechnik,
Nachrichtentechnik und Mikroelektronik) gewählt werden. Es besteht aus einem obliga-
torischen Teil (15 bis 16 SWS) und einem wahlweisen Teil. Die empfohlenen Wahlver-
anstaltungen sind dabei im Einzelfall änderbar. Auf Wunsch des Studenten/der Studen-
tin kann ein für das Schwerpunktfach zuständiger Professor/in Wahlveranstaltungen
genehmigen, die nicht im Katalog der Wahlveranstaltungen aufgeführt sind.
Die Hauptfächer (jeweils mindestens 10 SWS) können aus einer Liste der Anlage 3 der
Studienordnung gewählt werden. Sie bestehen wiederum aus einem Teil mit obligatori-
schen Lehrveranstaltungen (6 – 8 SWS) und aus einem wahlweisen Teil.
Der Diplomstudiengang an der TU Berlin 5
Die Zahl der Ergänzungsfächer ist auf maximal 5 festgelegt. Dabei soll die Gesamtzahl
der SWS mindestens 16 und höchstens 20 betragen. Für die Fächerkombination beste-
hen folgende Vorgaben:
Komplettiert wird das Hauptstudium durch eine Studienarbeit (mit maximal 350 Arbeits-
stunden in 5 Monaten Bearbeitungsdauer) und eine Diplomarbeit (4 Monate Bearbei-
tungsdauer).
Die Dauer des Studiums der Elektrotechnik ist damit auf 10 Semester angelegt, wobei
für das Grundstudium einschließlich der Diplomvorprüfung 4 Semester angesetzt sind.
Mündliche Prüfungen können in Gruppen (bis zu vier Personen) oder einzeln durchge-
führt werden. Die Prüfungsdauer pro Person beträgt 15 bis 45 Minuten. Gäste wie
Kommiliton/innen, studentische Mitglieder des Prüfungsausschusses oder Studentische
Studienberater/innen können mit Zustimmung der zu prüfenden Person an der Prüfung
teilnehmen. Eine Prüfung kann vom/von der Prüfer/in aus einem wichtigen Grund
unterbrochen werden, z. B. wenn die zu prüfende Person sich krank fühlt und dies
während der Prüfung sagt (Attest ist nachzureichen). Die Prüfung ist dann spätestens
innerhalb von 14 Tagen fortzusetzen. Mündliche Prüfungen sind im Grundstudium für
die Prüfungsfächer Physik, Grundlagen der Elektrotechnik II und III, Werkstoffe und
Bauelemente der Elektrotechnik, Signale, Netzwerke und Systeme sowie für das ge-
samte Hauptstudium vorgesehen. Auf Antrag des/der Prüfers/Prüferin kann der Prü-
fungsausschuß den Ersatz einer mündlichen Prüfung durch eine schriftliche Prüfung zu-
lassen.
6 Der Diplomstudiengang an der TU Berlin
Im Hauptstudium beginnt der Prüfungszeitraum vom Tage der Anmeldung. Die Prü-
fungstermine werden in den für die jeweilige Lehrveranstaltung zuständigen Sekre-
tariaten oder von den Prüfenden selbst vergeben.
Fragen bezüglich der Durchführung und des verlangten Stoffes in einer Prüfung kann
und sollte man nach Möglichkeit vorher klären. Dafür stehen sowohl die Wis-
senschaftlichen Mitarbeiter/innen als auch die Professor/innen in den Lehrveran-
staltungen zur Verfügung.
Die Anmeldung zu einer Prüfung kann ohne Angaben von Gründen zurückgezogen
werden, wenn dies dem Prüfungsamt schriftlich und bei mündlichen Prüfungen zusätz-
lich dem Professor bis spätestens drei Werktage vor der Prüfung mitgeteilt wird.
Bei einem Rücktritt von einer Klausur, die nach dem vereinfachten Anmeldeverfahren
angemeldet (2.4.2) wurde, sind zwei Stufen möglich. Solange die Klausurteilnehmer-
Liste noch bei den Veranstaltern liegt, genügt eine einfache Streichung in der Liste. Ist
die Liste bereits an das Prüfungsamt geschickt worden, muß ein Rücktrittsformular - bei
den Klausurveranstaltern erhältlich - ausgefüllt im Prüfungsamt bis spätestens drei
Werktage vor der Prüfung abgegeben werden (Einwurf im Postkasten genügt).
Nicht bestandene Prüfungen im Grundstudium sind i.d.R. in einem der zwei folgenden
Prüfungszeiträume abzulegen, jedoch grundsätzlich innerhalb eines Jahres. Eine nicht
bestandene Prüfung im Grundstudium kann bis zu zweimal wiederholt werden. Ach-
tung: Die letzte Wiederholungsprüfung ist in jedem Fall eine mündliche Prüfung. Jede
mündliche Prüfung, also auch die letzte Wiederholungsprüfung, muß beim Prü-
fungsamt angemeldet werden!
Nicht bestandene Prüfungen im Hauptstudium sind spätestens innerhalb eines Jahres
abzulegen. Eine nicht bestandene Prüfung im Hauptstudium kann lediglich einmal wie-
derholt werden. Eine nicht bestandene Diplomarbeit kann ein zweites Mal angefertigt
werden.
Das Prüfungsamt hat zum Freiversuch eine Erklärung vorbereitet. Zu weiteren Erläute-
rungen steht das Prüfungsamt zur Verfügung. Wenn der Freiversuch angewendet wer-
den soll, ist beim Prüfungsamt folgende Erklärung abzuzeichnen:
8 Der Diplomstudiengang an der TU Berlin
____________________
Studiengang
_____________________
Matrikel-Nummer
Erklärung
Mir ist bekannt, daß die Anerkennung des Freiversuchs aufgrund des § 31 Abs. 1 BerlG davon abhängig ist, daß sämtli-
che Prüfungsleistungen (dazu gehört im Hauptstudium auch die Diplomarbeit) innerhalb des Regelstudienanteils (bis zum
Ende des 10. Semesters) des Hauptstudiums erbracht werden müssen.
Ich beantrage vorsorglich für alle Prüfungen die Zulassung zum letztmöglichen Prüfungstermin innerhalb des Regelstu-
dienanteils (bis zum Ende des 10. Semesters). Dies hat zur Folge, daß mir alle im Freiversuch nicht bestandenen oder
wegen Fristversäumnis als nicht bestanden bewerteten Fachprüfungen (im Rahmen des Hauptstudiums auch die Diplom-
arbeit) im regulären Prüfungsverfahren nicht gerechnet werden.
Voraussetzung ist, daß die auch der Prüfungsordnung vorgesehenen Zulassungsvoraussetzungen (Studienarbeit, Prakti-
kumsbescheinigung) erfüllt werden. Diese müssen spätestens bei der Meldung zur letzten Prüfung bzw. Diplomarbeit im
letzten Semester des Regelstudienanteils (bis zum Ende des 10. Semesters) vorgelegt werden. Können die restlichen
Leistungsnachweise nicht vorgelegt werden, ist die Inanspruchnahme des Freiversuchs trotz dieser Erklärung obsolet.
Das bedeutet. daß nicht bestandene oder als nicht bestanden gewertete Fachprüfungen auch als solche bewertet werden.
_______________
Unterschrift
Der Freiversuch kann auch zur Notenverbesserung eingesetzt werden. So kann eine
bestandene Fachprüfung innerhalb des nächsten Prüfungszeitraums (3 Monate nach
dem Prüfungstag) einmal wiederholt werden. Es zählt das bessere Ergebnis.
2.3.6 Gegenvorstellungsverfahren
Im Anhang des Aufforderungsschreibens befindet sich eine Liste mit Namen und An-
schriften beratungsberechtigter Professoren des Studiengangs Elektrotechnik. Sie kön-
nen sich daraus eine Person Ihres Vertrauens auswählen, oder aber Sie gehen zu ei-
ne/r/m prüfungsberechtigten Professor/in eines anderen Fachbereichs (z. B. zu einer
Frau, Ausländer/in, Wahlfachprüfer/in). Vereinbaren Sie baldmöglichst einen Beratungs-
termin, damit Sie die genannte Abgabefrist einhalten können.
In dem Beratungsgespräch sind alle Ihre Angaben freiwillig. Sie sind in keinem Fall ver-
pflichtet, Studienverlaufspläne oder Prüfungsanmeldungen zu unterschreiben. Wie auch
immer das Gespräch verläuft, der/die Berater/in muß die Teilnahme an der besonderen
Prüfungsberatung (Vordruck auf Seite 2 des Schreibens) bestätigen.
Der Nachweis über die Teilnahme an der besonderen Prüfungsberatung ist zusammen
mit der Rückmeldung einzureichen. Sollten Sie den Nachweis erst nach dem Rückmel-
deschluß erhalten, so sind die übrigen Rückmeldeunterlagen unbedingt fristgerecht ab-
zugeben. Der Nachweis über die besondere Prüfungsberatung kann noch bis spätes-
tens zum Semesterende (31. März bzw. 30. September) nachgereicht werden.
Wird auch diese Frist versäumt, so erfolgt die Exmatrikulation von Amts wegen. Zwar ist
eine erneute Immatrikulation im Studiengang Elektrotechnik möglich; dies ist jedoch mit
einem erheblichen Verwaltungsaufwand verbunden.
Auskünfte erteilt die Studentische Studienberatung und das Referat für Studien-
angelegenheiten.
2.5.1 Allgemeines
2.5.2 Verfahren zur Anrechnung von anderweitig erbrachten Studien- und Prü-
fungsleistungen im Studiengang Elektrotechnik
1a. Der Antrag auf Anerkennung wird den Studierenden nach Abgabe der Bewer-
bungsunterlagen für den Studiengang Elektrotechnik (s. Pkt. 5) beim Referat für
Studienangelegenheiten (s. Pkt. 4.1) ausgehändigt. Dieser wird mit den Nachwei-
sen über die anderweitig erbrachten Studien- und Prüfungsleistungen zusammen
mit den Immatrikulationsunterlagen dort auch wieder eingereicht.
4. Bei im Ausland erbrachten Studien- und Prüfungsleistungen ist zur Beurteilung der
Anerkennungsmöglichkeit eine vorherige Stellungnahme des Akademischen Aus-
landsamtes erforderlich (Referat ID3, H 42).
5. Auskünfte über den Stand des Anerkennungsverfahrens erteilt das Sekretariat des
Prüfungsausschusses.
Mit Fragen zum Ablauf des Promotionsverfahrens wende man sich an die Fakultätsver-
waltung (s. Pkt. 3.8). Dort sind auch die Texte der Promotionsordnungen und Antrags-
formulare erhältlich. In inhaltlichen Fragen ist es zweckmäßig, sich an die/den Hoch-
schullehrerin/Hochschullehrer zu wenden, in dessen Fachgebiet die Dissertation ge-
schrieben werden soll.
Neben dem Kennenlernen von Meßgeräten und deren Anwendung sollen die Studie-
renden motiviert werden, sich mit den praktischen Fragen der Elektrotechnik auseinan-
derzusetzen, um so die Zusammenhänge zwischen Theorie und Praxis herzustellen
und ein besseres Verständnis für die Lehrveranstaltung „Grundlagen der Elektrotechnik
1“ zu entwickeln.
Weiterhin sollen sprachliche Hindernisse abgebaut und fachliche Begriffe gelernt wer-
den. Die Studierenden sollen durch Problembearbeitung in kleinen Gruppen zum ei-
nen dazu angeregt werden, eigene Ideen und Gedanken zu entwickeln, und zum ande-
ren soll die Zusammenarbeit untereinander gefördert werden. Das heißt auch: Es gibt
kein festes Programm, vielmehr wird es durch Fragen und Wünsche der Studierenden
weitgehend bestimmt
Ein weiteres Ziel ist die Unterstützung von Teilnehmer/innen bei ihrer Klausurvorberei-
tung.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist freiwillig, es gibt keine Prüfungen und keine
Scheine.
3 Grundstudium
In der Studienordnung wird ein Studienplan für das Grundstudium vorgeschlagen; dabei
besteht eine größere Wahlfreiheit jedoch nur beim Grundstudiumsprojekt.
Die Lehrveranstaltungen des 1. und 2. Semesters sind farblich grau unterlegt, um deu-
tlich zu kennzeichnen, dass sie in dieser Form nicht mehr angeboten werden. Diplom-
studierende, die diese Lehrveranstaltungen noch nicht absolvieren konnten, müssen auf
äquivalente Angebote aus dem Bachelorstudiengang ausweichen, weil der Fakultät für
ein Doppelangebot das dafür notwendige Lehrpersonal leider nicht zur Verfügung steht.
Eine Übersicht der Äquivalenzen ist ein wesentlicher Teil dieses Studienführers (siehe
Kapitel 3.5 auf der Seite 16).
1. Semester (WS)
Fach Umfang Termine
Analysis I 4 VL+2 UE Di. 8–10, Fr. 8–10
Lineare Algebra 2 VL+2 UE Mi. 12–14; 14–16
Physik I 2 VL Fr. 10–12
Physik I 2 UE n. V.
Grundlagen der Elektrotechnik I – A 4 VL Di. 10-12, Do. 10-12
Grundlagen der Elektrotechnik I – A 2 UE n. V.
Grundlagen der Elektrotechnik I – A 2 PR n. V.
Einführung in die Informatik für ET I 2 VL Do. 10-12
Einführung in die Informatik für ET I 2 UE n. V.
2. Semester (SS)
Fach Umfang Termine
Analysis II 4 VL Di. 8-12, Fr. 8–10
Analysis II 2 UE Mi. 12-14, o. Mi. 14-16
Physik II 2 VL Fr. 10-12
Physik II 1 UE n. V.
Grundlagen der Elektrotechnik I – B 4 VL Di. 10-12, Do. 10-12
Grundlagen der Elektrotechnik I – B 2 UE n. V.
Grundlagen der Elektrotechnik I – B 2 PR n. V.
Einführung in die Informatik für ET II 2 VL Do. 8-10
Einführung in die Informatik für ET II 2 UE n. V.
3. Semester (WS)
Fach Umfang Termine
Integraltransf. + part. Diff.Glgnen 4 VL Di. 14-16, Do. 14-16
Integraltransf. + part. Diff.Glgnen 2 UE Mo. 14-16, o. Do. 16-18
Mechanik 4 VL Mo. 12-14, Di 10-12
Mechanik 2 UE n. V.
Werkstoffe u. Bauelemente der ET I 2 VL Di. 12-14
Werkstoffe u. Bauelemente der ET I 2 UE Fr 12-14
Grundlagen der Elektrotechnik II 2 VL Mi. 10-12
Grundlagen der Elektrotechnik II *) 1 UE n. V.
Grundlagen der Elektrotechnik II *) 1 PR n. V.
Theoretische Elektrotechnik I 2 VL Mo. 10-12
Theoretische Elektrotechnik I 2 UE n.V.
4. Semester (SS)
Fach Umfang Termine
Analysis III 2 VL Mi. 8-10
Analysis III 2 UE Di. 14-16, Mi. 10-12
Werkstoffe u. Bauelemente der ET II 2 IV Di. 8-10
Grundlagen der Elektrotechnik III 2 VL Di. 16-18
Grundlagen der Elektrotechnik III *) 1 UE Mo. 12-14
Grundlagen der Elektrotechnik III *) 1 PR n. V.
Signale, Netzwerke und Systeme 4 VL Mi. 12-14, Fr. 12-14
Signale, Netzwerke und Systeme 2 UE Do. 12-14
Theoretische Elektrotechnik II 2 VL Mo. 10-12
Theoretische Elektrotechnik II 2 UE n. V.
Die grauen Felder sind nicht mehr im Angebot
*) wahlweise: Projektlabor
Von einer Gruppe von maximal neun Studierenden werden elektronische Schaltungen
auf der Basis von Ergebnissen anderer Projektgruppen zu einem betriebsfähigen Gerät
entwickelt. Die Arbeiten im Projektlabor reichen also vom Entwurf der Schaltungen über
deren Berechnung und Simulation am Computer bis hin zur Inbetriebnahme des Gerä-
tes und der Anfertigung einer Dokumentation. Die Projektthemen werden sowohl von
den Betreuern/innen als auch von den Studierenden vorgeschlagen und zu Semester-
beginn ausgewählt. Die Erarbeitung der für die Aufgabe erforderlichen Theorie erfolgt
gemeinsam.
14 Grundstudium
Das Projektlabor ist so konzipiert, ess Teamarbeit notwendig ist und Eigeninitiative
der Studierenden erwartet wird. So werden fachliche Inhalte zusammen mit nichttech-
nischen Kompetenzen vermittelt.
Das Grundstudiumsprojekt ersetzt jeweils Übung und Praktikum für die Lehrveranstal-
tungen „Grundlagen der Elektrotechnik II und III“ im 3. und 4. Semester. Die Anmeldung
findet jeweils zu Semesterbeginn laut Aushang in den Instituten statt. Sollten sich mehr
Studierende für das Projekt interessieren als aufgenommen werden können, so wird ein
Auswahlverfahren durchgeführt.
Nach der geltenden Prüfungsordnung ist vor jeder Prüfung eine Anmeldung beim Refe-
rat für Studienangelegenheiten (Prüfungsamt) erforderlich. Das hat in der Vergangen-
heit zu sehr langen Wartezeiten für die Studierenden beim Prüfungsamt geführt. Des-
wegen wird im Grundstudium seit einem Jahr ein vereinfachtes Klausur-Anmelde-
Verfahren erprobt. Die Anmeldung zu den Klausuren im Grundstudium erfolgt bei den
Klausurveranstaltern. Die Studierenden tragen sich dort entweder in Listen ein oder
melden sich elektronisch an. Zwei Wochen vor dem Klausurtermin werden die Listen
von den Veranstaltern an das Prüfungsamt geschickt. Nachmeldungen sind möglich.
Wichtig ist, ess die Studierenden vor der Anmeldung zur ersten Klausur im Prüfungs-
amt bereits ihre „Stammakte“ eingerichtet haben. Dazu muß jeder Studierende sich
vorher in das Prüfungsamt begeben haben. Es empfiehlt sich, diesen notwendigen Ein-
trag gleich in den ersten Semesterwochen zu machen zu lassen.
Bei einem Rücktritt von einer Klausur, die nach dem vereinfachten Anmeldeverfahren
angemeldet wurde, sind zwei Stufen möglich. Solange die Klausurteilnehmer-Liste noch
bei den Veranstaltern liegt, genügt eine einfache Streichung in der Liste. Ist die Liste
bereits an das Prüfungsamt geschickt worden, muß ein Rücktrittsformular – bei den
Klausurveranstaltern erhältlich – ausgefüllt im Prüfungsamt bis spätestens drei Werkta-
ge vor der Prüfung abgegeben werden (Einwurf im Postkasten genügt).
An den Präsidenten
der Technischen Universität Berlin
Abt. I – Studierendenservice Pri:ifungen – IB 2 –
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin
….................................................................... …...............................
Name, Vorname Matr.-Nr.
…..........................................................
Studiengang
Mir ist bekannt, dass der Rücktritt spätestens drei Werktage vor dem Prüfungstermin
schriftlich bei – IB2 – und der Prüferin/dem Prüfer vorliegen muss (s. PO).
…......................................................
Datum, Unterschrift
16 Grundstudium
Das Lehrangebot des Bachelor- und Masterstudiums ist modularisiert. Jedes Modul
wird durch eine Prüfung abgeschlossen, für die sich die Bachelorstudierenden direkt bei
den Veranstaltern anmelden. Diese Praxis gilt nicht für die bestehenden Diplomstudien-
gänge.
Begonnene und noch nicht abgeschlossene Prüfungen müssen beendet werden und
können nicht durch eine Äquivalenzregelung ersetzt werden. Klausuren zu den nicht
mehr stattfindenen Lehrveranstaltungen finden z.T. noch statt. Auskünfte erteilen die
zuständigen Fachgebiete.
Hauptstudium 17
Die Diplom-Hauptprüfung besteht aus Prüfungen in insgesamt 8 Fächern sowie aus der
Diplomarbeit. Voraussetzung für die Anmeldung der Diplomarbeit ist der Nachweis über
die abgeschlossene Studienarbeit. Die acht Fächer gliedern sich wie folgt:
- 1 Schwerpunktfach mind. 30 SWS
- 2 Hauptfächer von je mind. 10 SWS
- max. 5 Ergänzungsfächer mind. 16 SWS – max. 20 SWS
3. Studienrichtung Nachrichtentechnik:
- Schwerpunktfach: Hochfrequenztechnik und Optoelektronik
- Schwerpunktfach: Nachrichtenübertragung und Netze
4. Studienrichtung Mikroelektronik:
- Schwerpunktfach: Elektronische Systeme
- Schwerpunktfach: Integrierte Schaltungen
- Schwerpunktfach: Festkörperelektronik
4.1 Schwerpunktfach
Hauptfach
Die Anzahl der SWS eines Hauptfaches ist auf „mindestens 10“ festgelegt. Der Anteil
der obligatorischen Fächer beträgt dabei 6 bis 8 SWS. Die Hauptfächer sind so ange-
legt, ess sie sich für den Einbau in mehrere Schwerpunktfächer eignen. Auf Antrag
beim PA (s. 4.12) kann dieser ein Hauptfach genehmigen, das nicht in der Anlage 3 der
Studienordnung enthalten ist, wenn nur der Bezug zur Elektrotechnik gesichert ist.
4.3 Ergänzungsfächer
Für die Ergänzungsfächer gibt es folgende Vorgaben:
- Die Gesamtzahl der SWS der Ergänzungsfächer beträgt mindestens 16 und höch-
stens 20.
- Mindestens 4 SWS sind für Fächer aufzuwenden, die Kenntnisse in einer elek-
trotechnischen Fach-Fremdsprache vermitteln.
- Die anderen Ergänzungsfächer sind aus einem Katalog zu wählen, der vom Prüfung-
sausschuß ständig fortzuschreiben und bekanntzumachen ist. Diese Fächer sind alle
von den Gebieten der Elektrotechnik angebotenen Lehrveranstaltungen. Hinzu kom-
men Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der Informatik und anderer TUB-
Fakultäten und auch der anderen wissenschaftlichen Hochschulen Berlins (HU, FU,
UdK), wenn sie vom PA (s. 3.11) auf Antrag im Einzelfall genehmigt werden. Eine
Liste bisher genehmigter Ergänzungsfächer ist in Abschnitt 12 enthalten.
Prüfungen im Hauptstudium
Jede Veranstaltung kann nur einmal für ein Fach angerechnet werden. Ein Ergän-
zungsfach kann folglich nur eingebracht werden, wenn die Veranstaltung nicht in dem
gewählten Schwerpunktfach oder den Hauptfächern enthalten ist. Es darf nicht Be-
standteil des Grundstudiums sein.
Hauptstudium 19
Die Prüfung im Schwerpunktfach besteht aus 3 bis 5 Teilprüfungen. Sowohl bei Haupt-
als auch bei Ergänzungsfächern wird nur je eine Prüfung abgelegt.
Nach der Anmeldung esst man sich vom Prüfer einen Prüfungstermin geben. Es ist zu
empfehlen, dies bald zu tun, da erfahrungsgemäß gegen Ende des Prüfungszeitraumes
die Termine knapp werden. Eine Fristüberschreitung führt zu einem „nicht bestanden“ in
dem Prüfungsfach!
Schwerpunktfach
Es ist möglich, sich zunächst in bis zu zwei Hauptfächern prüfen zu lassen, von de-
nen dann (nach besserer Kenntnis der Lehr- und Forschungsgegenstände) ein
Hauptfach in das Schwerpunktfach eingebracht werden kann. Ein bereits angemel-
detes oder geprüftes Hauptfach kann also in eine Teilprüfung dieses Schwerpunkt-
faches umgewandelt werden. Diese Umwandlung ist aber nur bei Anmeldung des
Schwerpunktfaches möglich.
Die Berechtigung zur Vergabe eines Themas, zur Betreuung und Beurteilung ei-
ner Diplomarbeit ist grundsätzlich auf die Professoren und habilitierten akademi-
schen Mitarbeiter/innen der Fakultät Elektrotechnik begrenzt. Eine Ausnahme
bilden die Professoren, die ein eigenständiges Hauptfach im Studiengang Elekt-
rotechnik anbieten.
Musteranmeldebogen „Schwerpunktfach“
22 Hauptstudium
Musteranmeldebogen „Ergänzungsfach“
24 Schwerpunktfächer
431 Veranstaltungslisten
Im folgenden sind die Lehrveranstaltungen für Schwerpunkt- und Hauptfächer dar-
gestellt. Dabei umfassen die Angaben neben Titel der Veranstaltung und Dozenten
auch die Lehrveranstaltungs-Nummern, nach denen die Veranstaltungen im Vorle-
sungsverzeichnis geordnet sind. Im semesterweise erscheinenden Vorlesungsver-
zeichnis der TU Berlin findet sich zu den Veranstaltungen neben Ort und Zeit auch eine
kurze Inhaltsübersicht.
Einer von den bei Schwerpunkt- und Hauptfächern als zuständig angegebenen Profes-
soren muß die jeweils gewählte Lehrveranstaltungskombination (Unterschrift auf dem
Meldebogen) genehmigen. Abweichungen werden auch von dem genannten Professor
(mit Unterschrift auf dem Meldebogen) gebilligt.
Schwerpunktfächer
Die folgenden Listen geben eine Übersicht der Schwerpunktfächer mit den obligatori-
schen Lehrveranstaltungen wieder. Dabei werden die obligatorisch vorgegebenen Lehr-
veranstaltungen mit der Semesterangabe, ihre Veranstaltungsnummer gemäß Vorle-
sungsverzeichnis, ihre Form sowie der Dozent mitgeteilt. Die angegebenen Empfehlun-
gen für das Auffüllen der Fächerliste bis zu mindestens 30 SWS sind im Einzelfall mit
Zustimmung des zuständigen Professors änderbar.
Theoretische Elektrotechnik
Zuständiger Professor: Prof. Henke
obligatorisch (15 SWS):
WS 0433 L 005 2VL Elektromagnetische Wellen I Henke
WS 0433 L 015 1UE Elektromagnetische Wellen I Henke
WS 0433 L 044 2VL Numerische Feldberechnung I Lenz
SS 0433 L 045 2VL Numerische Feldberechnung II Lenz
SS 0433 L 011 2 IV Ausgewählte Kapitel der TET II Tepe
SS 0433 L 006 2VL Elektromagnetische Wellen II Henke
WS 0433 L 050 2PR Elektromagnetismus CAD I Henke
SS 0433 L 051 2PR Elektromagnetismus CAD II Henke
Mikrosystem-Technologie
Zuständiger Professor: Prof. Reichl
obligatorisch (12 SWS)
WS 0430 L 213 2VL Elektronische Messtechnik (MT I) Gühmann
WS 0535 L 205 2VL Werkstoffe d. Feinwerktechnik Schmidt
SS 0431 L 011 2VL Werkstoffe der Systemintegration Reichl/Schneider-
Ramelow
WS 0430 L 411 2VL Herstellungstechnologien für Mikro- Ngo
sensoren
SS 0430 L 214 2VL Messen nichtelektrischer Größen N.N.
(MT II)
SS 0431 L 714 2VL Technologien der Hetero System- Reichl
Integration
Maschinenbau
WS 0535 L 130 2VL Methodisches Konstruieren I N.N.
SS 0535 L 131 2VL Methodisches Konstruieren II N.N.
SS 0536 L 300 2VL Techniken des Qualitätsmanage- Herrmann
ments I
WS 0536 L 301 2VL Techniken des Qualitätsmanage- Herrmann
ments II
SS 0536 L 203 4UE Übungen zur Montagetechnik Seliger
SS 0536 L 410 2VL Grundlagen der industriellen Informa- Stark
tionstechnik
WS 0536 L 412 2VL Anwendungen der industriellen Infor- Stark
mationstechnik
WS 0536 L 200 2VL Montagetechnik I Seliger
SS 0536 L 201 2VL Montagetechnik II Seliger
Elektronik
SS 0433 L 612 2VL Test integrierter Schaltungen Klar
SS 0431 L 800 4VL Einführung in die optische Nachrich- Petermann
tentechnik
WS 0431 L 013 2VL Grundlagen der optoelektronischen Boit/Bach
Halbleiterbauelemente
SS 0430 L 175 2VL Medizinelektronik Orglmeister
SS 0430 L 593 2IV Medizinelektronik Orglmeister
Elektrische Antriebstechnik
Zuständige Professoren: Prof. Schäfer
obligatorisch (16 SWS):
WS 0430 L 200 2VL Elektrische Maschinen Schäfer
WS 0430 L 202 1UE Übungen zu Elektrische Maschinen Schäfer/ aM
SS 0430 L 518 2VL Leistungselektronik I N.N.
SS 0430 L 522 1UE Rechenübungen zur Leistungselektro- N.N./aM
nik I
SS 0430 L 231 2VL Elektrische Antriebe I Schäfer
WS 0430 L 519 2VL Leistungselektronik II N.N.
WS 0430 L 523 1UE Rechenübungen zu Leistungselektro- N.N.
nik II
WS 0430 L 235 2VL Elektrische Antriebe II Schäfer
WS 0430 L 238 3PR Laborübungen elektrische Antriebe Schäfer/aM
Elektrische Energieversorgung
Zuständige Professoren: Prof. Kalkner, Strunz
obligatorisch (16 SWS):
WS 0430 L 001 2VL Elektrische Energieversorgung Kalkner/Strunz
WS 0430 L 002 2PR Elektrische Energieversorgung Kalkner/aM
SS 0430 L 618 2VL Hochspannungstechnik I Kalkner
SS 0430 L 617 2PR Hochspannungslabor I Kalkner/aM
SS 0430 L 501 2VL Energievesorgungsnetze I Strunz
WS 0430 L 502 2VL Energieversorungsnetze II Strunz
WS 0430 L 611 2PR Labor I zur EMV Kalkner/aM
WS 0430 L 511 2PR Dynamische Netzsimulation Strunz
dazu 14 SWS: Besondes empfohlen werden der Besuch der Lehrveranstaltung Hoch-
spannungstechnik II sowie der weiteren Veranstaltungen aus dem Lehrangebot des
Fachgebietes.
Empfohlene Hauptfächer: Leistungselektronik, Messtechnik, HF-Technik, Antriebstech-
nik, EMV, Elektronik, Regelungssysteme
obligatorisch 16 SWS:
WS 0433 L 608 2 VL Integrierte Schaltungen Klar
WS 0433 L 609 1 UE Integrierte Schaltungen Klar
WS 0431 L 008 2 VL Physik und Technologie der Boit
Halbleiterbauelemente
WS 0431 L 009 1 UE Physik und Technologie der Boit/WM
Halbleiterbauelemente
WS 0430 L 180 3 VL Analog- und Digitalelektronik Orglmeister
WS 0430 L 280 1 UE Analog- und Digitalelektronik Orglmeister/aM
WS 0430 L 590 2 VL Signalverarbeitung Orglmeister
SS/WS 0430 L 385 4 PJ Projekt Elektronik Orglmeister/aM
dazu wahlfrei 6-8 SWS aus dem Lehrangebot des Instituts oder sinnvolle Ergänzungen
aus der Fakultät Elektrotechnik und Informatik
32 Schwerpunktfächer
obligatorisch 16 SWS
WS 0433 L 608 2VL Integrierte Schaltungen Klar
WS 0433 L 609 1UE Integrierte Schaltungen Klar
WS 0433 L 610 2VL Integrierte Digitalschaltungen Klar
WS 0433 L 634 4PJ Entwurf komplexer digitaler Systeme Manck
(ASIC Projekt)
SS 0433 L 302 2VL Test integrierter Schaltungen Klar
SS 0433 L 502 3PR Labor Testverfahren Klar
und einer der beiden folgenden Blöcke,
SS 0433 L 613 2VL Integrierte Analogschaltungen Klar
SS 0433 L 618 1UE Integrierte Analogschaltungen Klar
oder
SS 0433 L 603 2VL Komponenten analoger Systeme Manck
wahlweise werden Vorschlag I und II empfohlen; wobei auch jede andere Kombination
möglich ist.
Vorschlag I für eine Vertiefung mit Richtung Systemtechnik u. technische Informatik:
SS 0433 L 619 4 PJ Integrierte Analogschaltungen (Mixed- Klar/Manck
Signal Chip Projekt)
oder
WS 0430 L 180 3 VL Analog- und Digitalelektronik Orglmeister
WS 0430 L 280 1 UE Analog- und Digitalelektronik Orglmeister/aM
oder
WS 0433 L 604 2VL Komponenten digitaler Systeme Manck
WS 0433 L 607 2UE Komponenten digitaler Systeme Manck
SS 0433 L 611 2VL Entwurf komplexer digitaler Systeme Manck
WS 0433 L 634 4PJ Entwurf komplexer digitaler Systeme Manck
(ASIC Projekt) s.o.
SS 0433 L 523 4PJ Entwurf komplexer digitaler Systeme Post
(FPGA Projekt)
WS 0433 L 601 2VL System on Chip – Entwurf und Pro- Manck
grammierung
WS/SS 0433 L 600 4PJ System on Chip – Mikroprozessor Manck
(ARM) Projekt
oder
SS 0433 L 514 2 VL Entwurfsautomatisierung digitaler Sys- Post
2 UE teme
Schwerpunktfächer 33
oder
SS 0433 L 227 2VL Entwurf und Synthese applikations- Schoppa
2UE spezifischer Schaltungen
Vorschlag II für eine Vertiefung in Richtung Halbleitertechnik und Systemtechnik:
WS 0433 L 619 4PJ Integrierte Analogschaltungen (Mixed Klar/Manck
Signal Chip Projekt)
und
WS 0431 L 008 2 VL Physik und Technologie der Halblei- Boit
terbauelemente
WS 0431 L 009 1 UE Physik und Technologie der Halblei- Boit/WM
terbauelemente
oder
WS 0430 L 180 3 VL Analog- und Digitalelektronik Orglmeister
WS 0430 L 280 1 UE Analog- und Digitalelektronik Orglmeister /
aM
WS 0431 L 030 3 SE Ausgewählte Kapitel der Halbleiter- Boit
bauelemente
oder
WS 0430 L 411 2 VL Technologien der Mikrosysteme I Ngo
SS 0431 L 714 2 VL Technologien der Mikrosysteme II Reichl
WS 0433 L 616 2 VL Integrierte Analogschaltungen für die Klar / Dietrich
drahtlose Kommunikation
WS 0433 L 617 3 PR Integrierte Analogschaltungen für die Klar / Dietrich
drahtlose Kommunikation
5.1.11 Festkörperelektronik
Zuständiger Professor: Prof. Boit
obligatorisch (16 SWS):
WS 0433 L 608 2VL Integrierte Schaltungen Klar
WS 0433 L 609 1UE Integrierte Schaltungen Klar
WS 0431 L 008 2VL Physik und Technologie der Halblei- Boit
terbauelemente
WS 0431 L 009 1UE Physik und Technologie der Halblei- Boit/WM
terbauelemente
WS 0430 L 180 3VL Analog- und Digitalelektronik Orglmeister
WS 0430 L 280 1UE Analog- und Digitalelektronik Orglmeister
WS 0431 L 030 3SE Ausgewählte Kapitel der Halbleiter- Boit
bauelemente
WS 0431 L 040 3PR Technologie-Praktikum: Herstellung Boit/ aM
eines MOS-Transistors
dazu 14 SWS: Empfohlenes Fachgebiet: Festkörperelektronik (Mikroelektronik, Aufbau-
und Verbindungstechniken, Halbleitertechnik, Photovoltaik)
34 Sonstige Lehrveranstaltungen der Fachgebiete
5.2 Hauptfächer
5.2.2 Messtechnik
Zuständige Professoren: Prof. Gühmann, N.N.
obligatorisch (10 SWS):
WS 0430 L 213 2VL Elektronische Meßtechnik (MT I) Gühmann
WS 0430 L 221 1UE Elektronische Meßtechnik (MT I) Gühmann/aM
SS 0430 L 214 2VL Messen nichtelektrischer Größen N.N.
(MT II)
SS 0430 L 222 1UE Messen nichtelektrischer Größen N.N./ aM
(MT II)
WS 0430 L 239 2 PR Grundpraktikum Meßtechnik Gühmann
SS 0430 L 316 2 VL Messdatenverarbeitung Gühmann
5.2.3 Regelungstechnik
Zuständiger Professor: Prof. Raisch
obligatorisch (6 SWS)
WS 0430 L 010 4 IV Grundlagen der Regelungstechnik Raisch
SS 0430 L 030 2 PR Grundlagen der Regelungstechnik Raisch/Nejad
5.2.7 Leistungselektronik
Zuständiger Professor: Prof. N.N.
obligatorisch (8 SWS):
SS 0430 L 518 2VL Leistungselektronik I N.N.
SS 0430 L 522 1UE Leistungselektronik I N.N./aM
WS 0430 L 519 2VL Leistungselektronik II N.N.
WS/SS 0430 L 530 3PR Leistungselektronik Praktikum N.N.
5.2.8 Starkstromanlagen
Zuständiger Professor: Prof. Kalkner, N.N.
obligatorisch (8 SWS):
WS 0430 L 001 2VL Elektrische Energieversorgung Kalkner/Strunz
WS 0430 L 002 2PR Elektrische Energieversorgung Kalkner/Strunz/aM
SS 0430 L 501 2VL Energieversorgungsnetze I Strunz
WS 0430 L 502 2VL Energieversorgungsnetze II Strunz
dazu 2 SWS aus den Fachgebieten Hochspannungstechnik und Energieversorgungs-
netze mit integrierten erneuerbaren Energien.
5.2.9 Hochspannungstechnik
Zuständiger Professor: Prof. Kalkner
obligatorisch (8 SWS):
WS 0430 L 001 2VL Elektrische Energieversorgung Kalkner/Strunz
WS 0430 L 002 2PR Elektrische Energieversorgung Kalkner/Strunz/aM
SS 0430 L 618 2VL Hochspannungstechnik I Kalkner/aM
SS 0430 L 617 2PR Hochspannungslabor I Kalkner/aM
dazu 2 SWS aus dem Fachgebiet Hochspannungstechnik
5.2.10 Hochfrequenztechnik
Zuständige Professoren: Prof. Petermann, Prof. Mönich
obligatorisch (7 SWS):
WS 0431 L 601 4VL Hochfrequenztechnik I Petermann
WS 0431 L 611 1UE Hochfrequenztechnik - Rechenübung I Petermann/ aM
SS 0431 L 602 2VL Hochfrequenztechnik II Petermann
5.2.13 Nachrichtenübertragung
Zuständige Professoren: Prof. Sikora., Prof. Wolisz
obligatorisch (8SWS):
WS 0432 L 200 4 VL Nachrichtenübertragung I Sikora.
SS 0432 L 215 2 VL Nachrichtenübertragung II Sikora
SS 0432 L 213 2 PR Nachrichtenübertragung (PR S) Sikora/aM.
Zusätzlich wahlweise zur Aufstockung auf 10 SWS besonders empfohlen:
WS 0432 L 201 1 UE Rechenübung zur Nachrichtenüber- Sikora/aM
tragung I
SS 0432 L 211 1 UE Rechenübung zur Nachrichtenüber- Sikora/aM
tragung II
5.2.14 Kommunikationsnetze
Zuständige Professoren: Prof. Wolisz, Prof. Sikora
obligatorisch (8 SWS):
WS 0432 L 301 4VL Kommunikationsnetze Wolisz
WS 0432 L 302 1UE Kommunikationsnetze (Übung) Wolisz/aM
SS 0432 L 303 3PR Kommunikationsnetze (Praktikum) Wolisz/aM
dazu 2 SWS aus dem Fachgebiet Kommunikationsnetze.
(siehe auch unter http://www-tkn.ee.tu-berlin.de/)
5.2.15 Mikroelektronik
Zuständige Professoren: Prof. Klar, Prof. Manck
obligatorisch 10 SWS (Wahlmöglichkeiten bei den zuständigen Professoren erfragen)
WS 0433 L 608 2VL
Integrierte Schaltungen Klar
WS 0433 L 609 1UE
Integrierte Schaltungen Klar
WS 0430 L 180 3 VL
Analog- und Digitalelektronik Orglmeister
WS 0430 L 280 1 UE
Analog- und Digitalelektronik Orglmeister
WS 0431 L 008 2 VL
Physik und Technologie der Halblei- Boit
terbauelemente
WS 0431 L 009 1 UE Physik und Technologie der Halblei- Boit/WM
terbauelemente
Sonstige Lehrveranstaltungen der Fachgebiete 39
5.2.16 Elektronik
Zuständige Professoren: Prof. Orglmeister
obligatorisch 8 SWS:
WS 0430 L 180 3 VL Analog- und Digitalelektronik Orglmeister
WS 0430 L 280 1 UE Analog- und Digitalelektronik Orglmeister
SS/WS 0430 L 385 4 PJ Projekt Elektronik Orglmeister/aM
dazu wahlfrei 2 SWS aus dem Lehrangebot des Instituts oder sinnvolle Ergänzungen
aus der Fakultät Elektrotechnik und Informatik, empfohlen:
WS 0430 L 590 2 VL Signalverarbeitung Orglmeister
5.2.17 Rechnerarchitektur
Zuständiger Professor: Prof. N.N.
Zur Zeit ist die Professur Archtektur eingebetteter Systeme vakant und es kann bis auf
Weiteres kein Lehrangebot angeboten werden.
5.2.19 Halbleitertechnik
Zuständiger Professor: Prof. Boit
obligatorisch (3 SWS; falls im Fach Mikroelektronik enthalten, Rücksprache mit dem zu-
ständigen Professor):
WS 0431 L 008 2VL Physik und Technologie der Halblei- Boit
terbauelemente
WS 0431 L 009 1UE Physik und Technologie der Halblei- Boit
terbauelemente
obligatorisch (3 SWS):
Technologie-Praktikum: Herstellung
WS 0431 L 040 3PR Boit/aM
eines MOS-Transistors
oder
Halbleitertechnik-Praktikum: Bauele-
SS 0431 L 041 3PR Boit/aM
mente
oder
Ausgewählte Kapitel der Halbleiter-
WS 0431 L 030 3SE Boit
bauelemente
dazu 4 SWS aus dem Fachgebiet Halbleiterbauelemente
5.2.20 Mikrosystemtechnik
Zuständiger Professor: Prof. Reichl
obligatorisch (6 SWS):
Technologien der Hetero System
SS 0431 L 714 2VL Reichl
Integration
Design and Simulation of Microsys-
WS 0431 L 712 2VL Reichl/N.N.
tems
SS 0431 L 011 2VL Werkstoffe der Systemintegration Reichl/Schneider-
Ramelow
Sonstige Lehrveranstaltungen der Fachgebiete 41
wahlweise (4 SWS):
Entwurfstechnisches Praktikum zur
SS 0431 L 910 4PR Reichl/ Tekin
Mikrosystemtechnik
Herstellungstechnologien für Mikros-
WS 0430 L 411 2VL Ngo
sensoren
SS 4IV Sensors and Actuators Thewes
Technologien und Werkstoffe der Mik-
WS 0431 L 911 4PR Reichl/Ngo
rosystemtechnik
Grundlagen der optoelektronischen
WS 0431 L 013 2VL Boit/Bach
Halbleiterbauelemente
SS 0430 L 175 2VL Medizinelektronik Orglmeister
SS 0430 L 593 2IV Medizinelektronik Orglmeister
5.2.22 Prozessdatenverarbeitung
Zuständige Professoren: Prof. Kondak
obligatorisch (6 SWS):
WS 0433 L 405 3VL Eingebettete Echtzeitsysteme Kondak
(Service)
WS 0433 L 407 3PR Eingebettete Echtzeitsysteme Kondak/ aM
(Service)
dazu 4 SWS aus der Prozessdatenverarbeitung.
5.2.23 Lichttechnik
Zuständige Professoren: Prof. Völker
obligatorisch (8 SWS):
WS 0430 L 601 2 VL Grundlagen der Lichttechnik Völker
WS 0430 L 602 2 UE Übungen zu Grundlagen der Licht- Völker / aM
technik
SS 0430 L 625 2 VL Beleuchtungstechnik
Völker / aM
SS 0430 L 624 2 UE Übungen zur VL Beleuchtungstechnik
dazu 2 SWS aus der Lichttechnik.
5.2.24 Elektroakustik
Zuständiger Professor: Prof. Möser
obligatorisch (7 SWS):
WS 0531 L 501 2 VL Technische Akustik I Möser
WS/SS 0531 L 581 3 PR Akustisches Laboratorium I (Grundla- Möser/aM
gen der akustischen Meßtechnik)
SS 0531 L 505 2 VL Messtechnik und Signalverarbeitung Möser
dazu 3 SWS aus der Elektroakustik.
42 Sonstige Lehrveranstaltungen der Fachgebiete
5.2.25 Kommunikationstechnik
Zuständige Professoren: Prof. Weinzierl
obligatorisch (6 SWS):
Kommunikationstechnik I
SS 0135 L 333 2 VL Weinzierl
(Studiotechnik)
WS 0135 L 334 2 VL Kommunikationstechnik II Weinzierl
WS 0135 L 302 2 VL Mündliche Kommunikation Sendlmeier
5.2.28 Photovoltaik
Zuständige Professoren: Prof. Rech, Prof. Schock
obligatorisch (4 SWS):
Photovoltaik – Grundlagen und kristal-
WS 3432 L 001 2 VL Gall
line Silizium-Solarzellen (PV1)
Dünnschichtsolarzellen und neue
SS 0431 L 026 2 VL Rech / Schock
Konzepte (PV2)
zusätzlich wahlweise zur Aufstockung auf 10 SWS besonders empfohlen:
7 Ergänzungsfächer
Alle Fächer, die im Studiengang Elektrotechnik im Hauptstudium angeboten werden,
können als Ergänzungsfach gewählt werden. Angebote anderer Fakultäten müssen
beim Prüfungsausschusss genehmigt werden.
Zu beachten ist, dass mindestens 4 SWS einer technischen Fach-Fremdsprache ge-
wählt werden müssen
Die praktische Tätigkeit ist ein wichtiger Teil der Ingenieurausbildung und eine ebenso
wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium der Elektrotechnik. In der Stu-
dienordnung für die Diplomprüfung wird vom Fachbereich Elektrotechnik der Techni-
schen Universität Berlin eine praktische Tätigkeit von insgesamt 26 Wochen Dauer ge-
fordert. Fehlzeiten über 8 % müssen nachgearbeitet werden.
8.1 Grundpraktikum
Der erste Teil mit 13 Wochen ist als Grundpraktikum in der Regel vollständig vor dem
Studium in einschlägigen großen, zumindest aber mittelgroßen Herstellerwerken abzu-
leisten. Die Wahl der Ausbildungsfirma wird grundsätzlich dem Praktikanten überlassen.
Eine Vermittlung von Praktikantenstellen wird nicht vorgenommen. Behilflich sind die
örtlichen Arbeitsämter bzw. die Industrie- und Handelskammern.
Der Nachweis über das volle Grundpraktikum von 13 Wochen sollte bis zur Meldung
zum letzten Fach der Diplom-Vorprüfung erbracht werden, spätestens jedoch bis zum
Abschluß der Diplom-Vorprüfung. Eine Befreiung vom Grundpraktikum ist nicht möglich.
Der Gang der Ausbildung werden durch die Möglichkeiten und die Organisation des
Ausbildungsbetriebes mitbestimmt. Zur Ergänzung fehlender wesentlicher Fertigungs-
werkstätten wird daher manchmal ein Wechsel des Betriebes nötig sein.
3. Schweißen, Löten:
etwa 1 Woche
Die einzelnen abgeleisteten Tätigkeiten sind durch detaillierte Zeugnisse der Firmen
nachzuweisen.
8.2 Fachpraktikum
Der zweite Teil des vorgeschriebenen Praktikums, das sogenannte Fachpraktikum mit
insgesamt 13 Wochen Dauer, kann zeitmäßig unterteilt werden, wobei eine Tätigkeit als
Werkstudent der Praktikantentätigkeit gleichgesetzt wird. Die Fachpraxis soll in der Re-
gel nach dem Grundstudium abgeleistet werden und ist bei der Meldung zur letzten Prü-
fungsleistung der Diplom-Hauptprüfung nachzuweisen. Eine Befreiung vom Fachprakti-
kum ist nicht möglich.
Die Richtlinien für das Fachpraktikum sind elastischer gehalten, da sie durch Zahl und
Art der freien Arbeitsstellen und mögliche Beschäftigungsdauer beeinflußt werden. Der
Wahl der einschlägigen praktischen Tätigkeit des Studierenden wird kein Hindernis in
den Weg gelegt, jedoch soll das Fachpraktikum möglichst vielseitig, je nach Studien-
schwerpunkt in Fertigungsbetrieben elektrischer Maschinen und Geräte bzw. von Gerä-
ten der Nachrichtentechnik, der Regelungstechnik und der Datenverarbeitung abgeleis-
tet werden. Hierbei ist eine bereits ingenieurnahe Tätigkeit bei der Fertigung, im Betrieb,
bei der Errichtung und Inbetriebnahme ganzer Anlagen, im Prüffeld, im Versuchsfeld, im
Laboratorium, in der Konstruktion, in der Berechnung oder in der Entwicklung bzw. je
56 Grund- und Fachpraktikum
8.3 Sonderregelungen
Eine mit Facharbeiterbrief abgeschlossene einschlägige Lehre vor dem Studium wird
als Ersatz für das geforderte Grundpraktikum mit 13 Wochen anerkannt.
Vom Wehrdienst bei technischen Truppeneinheiten können auf die Praxis nach ein-
gehender Prüfung nur Dienstzeiten in gewissen Grenzen anerkannt werden, wenn eine
bei dieser Truppe erhaltene einschlägige Ausbildung in Werkstätten und elektronischen
Anlagen nachgewiesen und im einzelnen bescheinigt wird, die in das Schema der Richt-
linien für das Grundpraktikum paßt bzw. dem geforderten Fachpraktikum gleichzuset-
zen ist.
Die von der Deutschen Bundesbahn durchgeführte Ausbildung im Fahrdienst (im ein-
zelnen Arbeiten im Bahnbetrieb, an der Lokomotive, theoretische und praktische Fahr-
ausbildung) kann mit 8 Wochen Dauer auf das Fachpraktikum des Studien-
schwerpunktes Starkstromtechnik angerechnet werden.
Ein nach den Vorschriften der Fakultäten bzw. Fachbereiche für Elektrotechnik anderer
deutscher Hochschulen durchgeführtes und anerkanntes Praktikum wird beim Hoch-
schulwechsel zur Technischen Universität Berlin übernommen. Alle Bestimmungen und
Richtlinien gelten auch für Ausländer sowie für Studenten, die mit einem Abschluß-
zeugnis einer Fachhochschule das Studium aufnehmen.
Nach § 10 des Berliner Hochschulgesetzes (BerlHG) vom 12. Oktober 1990 (GVBL.
S. 2165) wird die allgemeine Hochschulreife auch durch den erfolgreichen Abschluß
eines Studiums erworben, für dessen Aufnahme die Fachhochschulreife erforderlich
war.
Anlage 1
Analysis III
4 2 2 2 1* 1* 4 2 2 2 12 + 9 + 1 = 22
2 2
Sum- 4
14 10 4 3 3 3 8 4 4 2 1 1 2 1 1 4 2 4 4 4 4 49+34+6 = 89
me 2
*) Für die Übungen und Praktika wird alternativ mit begrenzter Teilnehmerzahl ein „Projektorientiertes Praktikum“ angeboten
Studienordnung 63
Anlage 2 Mikroelektronik
§ 1 Zweck der Diplom-Hauptprüfung (l) Das Studium ist in die beiden Studienabschnitte
§ 2 Diplomgrad Grund- und Hauptstudium unterteilt. Das Grundstu-
§ 3 Gliederung des Studiums, Prüfungen, Stu- dium wird durch die Diplom-Vorprüfung, das Haupt-
diendauer studium durch die Diplom-Hauptprüfung abge-
und Fristen schlossen.
§ 4 Prüfungsausschuß (2) Die Diplom-Vorprüfung und die Diplom-
§ 5 Prüferinnen/Prüfer und Beisitzerin- Hauptprüfung in ihrer Gesamtheit (Gesamtprüfung)
nen/Beisitzer bestehen jeweils aus Fachprüfungen in den jeweili-
§ 6 Prüfungsformen gen Prüfungsfächern. Zur Diplom-Hauptprüfung ge-
§ 7 Mündliche Prüfung hört die Diplomarbeit. Die Diplom-Vorprüfung und
§ 8 Schriftliche Prüfung (Klausur) die Diplom-Hauptprüfung können in mehreren Ab-
§ 9 Prüfungsrelevante Studienleistungen schnitten abgelegt werden.
§ 10 Anrechnung von Studienzeiten, Studien-
und (3) Die Prüfungsleistungen in einem Prüfungsfach
Prüfungsleistungen bilden eine Fachprüfung. Eine Fachprüfung besteht
§ 11 Zusatzfächer in der Regel aus einer einzigen Prüfungsleistung
§ 12 Bewertung von Prüfungsleistungen, Ge- (punktuelle Prüfung); sie kann aber auch zeitlich ge-
samtnote, trennt in einer Folge von Teilprüfungen oder als
Gesamturteil „Prüfungsrelevante Studienleistung“ durchgeführt
§ 13 Wiederholung von Prüfungen werden. Dabei wird der gesamte Stoff des Prüfungs-
§ 14 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Or- faches abgedeckt.
dungsverstoß (4) Die Regelstudienzeit beträgt 10 Fachsemester.
§ 15 Zeugnisse, Diplomurkunden, Bescheini- Das Grundstudium einschließlich der Diplom-
gungen Vorprüfung soll am Ende des 4. Fachsemesters,
§ 16 Einsicht in Prüfungsakten das Hauptstudium einschließlich der Diplom-
§ 17 Ungültigkeit der Diplom-Vorprüfung bzw. Hauptprüfung am Ende des 10. Fachsemesters ab-
der Di- plom-Hauptprüfung geschlossen sein. Die Anmeldung zur letzten Fach-
II. Diplom-Vorprüfung prüfung der Diplom-Vorprüfung erfolgt spätestens
im 4. Fachsemester, zur letzten Fachprüfung der
§ 18 Zulassungsvoraussetzungen und -verfahren Diplom-Hauptprüfung spätestens im 10. Fachse-
§ 19 Ziel, Umfang und Art der Diplom- mester. Prüfungsrelevante Studienleistungen sollen
Vorprüfung spätestens zum Ende der vorgenannten Fachse-
III. Diplom-Hauptprüfung mester nachgewiesen werden. Die Prüfungen kön-
nen vor Ablauf dieser Fristen abgelegt werden, so-
§ 20 Zulassungsvoraussetzungen und -verfahren fern die für die Zulassung erforderlichen Leistungen
§ 21 Umfang der Diplom-Hauptprüfung nachgewiesen werden. Werden anderweitig er-
§ 22 Diplomarbeit brachte Studien- bzw. Prüfungsleistungen aner-
kannt, so ist dies entsprechend auf die Studienzeit
IV. Schlußbestimmungen
anzurechnen. Urlaubssemester gemäß der „Ord-
§ 23 Übergangsregelungen nung der Technischen Universität Berlin über Rech-
§ 24 Inkrafttreten te und Pflichten der Studentinnen und Studenten
(OTU)“-Anlage 1- werden nicht angerechnet. Der
Prüfungsanspruch bleibt bis Ende des sechsten
I. Allgemeiner Teil Semesters bestehen, das auf dasjenige folgt, in
dem die Exmatrikulation ausgesprochen wurde, so-
§ 1 Zweck der Diplom-Hauptprüfung fern die für das jeweilige Prüfungsfach erforderli-
chen Prüfungsvoraussetzungen vor der Exmatriku-
Die Diplom-Hauptprüfung bildet den berufsquali- lation erbracht wurden.
fizierenden Abschluß des Studiums. Durch die
Diplom-Hauptprüfung soll festgestellt werden, ob
Prüfungsordnung 65
(5) Studierende, die die Diplom-Vorprüfung nicht die es ihnen nicht ermöglicht, eine Fach-
spätestens mit Ablauf des 6. Fachsemesters in allen prüfung oder eine Studienleistung ganz
Teilen erfolgreich abgeschlossen haben, sind ver- oder teilweise in der vorgesehenen Form
pflichtet, an einer besonderen Prüfungsberatung abzulegen.
teilzunehmen. Studierende, die die für den erfolgrei- Der Prüfungsausschuß berichtet dem Fachbereichs-
chen Abschluß der Diplom-Vorprüfung erforderli- rat regelmäßig über die Entwicklung der Prüfungen
chen Leistungen nicht spätestens bis zum Ablauf und Studienzeiten und gibt Anregungen zur Reform
zweier weiterer Fachsemester nachgewiesen haben, der Studien- und Prüfungsordnung. Er legt dem
sind verpflichtet, erneut an einer besonderen Prü- Fachbereichsrat die Verteilung der Fachnoten und
fungsberatung teilzunehmen. der Gesamtnoten offen.
(6) Studierende, die sich nicht spätestens nach Ab- (5) Der Prüfungsausschuß kann durch Beschluß
lauf von acht Fachsemestern nach erfolgreichem Zuständigkeiten auf seine Vorsitzende/seinen Vor-
Abschluß der Diplom-Vorprüfung zum letzten sitzenden übertragen. Gegen Entscheidungen auf-
Teil der Diplom-Hauptprüfung angemeldet ha- grund einer übertragenden Zuständigkeit kann die/
ben, sind verpflichtet, an einer besonderen Prü- der Betroffene Einwendungen erheben, die dem
fungsberatung teilzunehmen. Prüfungsausschuß zur Entscheidung vorzulegen
sind. Mitglieder des Prüfungsausschusses können
Zuständigkeiten desselben nicht wahrnehmen, wenn
(7) Die besondere Prüfungsberatung wird gemäß sie selbst Beteiligte der Prüfungsangelegenheit sind.
OTU durchgeführt. Studierende, die der Ver- Die Mitglieder des Prüfungsausschusses haben das
pflichtung zur besonderen Prüfungsberatung Recht, den Prüfungen beizuwohnen und sich um-
nach den Absätzen 5 bis 6 nicht nachgekom- fassend über die Einhaltung der Prüfungsordnung
men sind, werden gemäß § 15 BerlHG von zu informieren. Sie sind nicht Öffentlichkeit im Sinne
Amts wegen exmatrikuliert. von § 7 Abs.6.
(6) Jede Entscheidung des Prüfungsausschusses
§ 4 Prüfungsausschuß
wird von der/dem Vorsitzenden der zuständigen
(l) Der Fachbereichsrat bestellt den Prüfungsauss- Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung (Prü-
chuß, der aus 5 Mitgliedern des Fachbereichs E- fungsamt) mitgeteilt, soweit sie für deren Arbeit er-
lektrotechnik besteht und sich wie folgt zusammen- forderlich ist oder Rechte Dritter berührt.
setzt:
Das Prüfungsamt teilt die Entscheidung der/dem
3 Professorinnen/Professoren, bzw. den Betroffenen mit.
1 akademische Mitarbeiterin/akademischer (7) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses, deren
Mitarbei- ter, Stellvertreterinnen/Stellvertreter, Prüferinnen/Prüfer
1 Studentin/Student. und die Beisitzerinnen/Beisitzer unterliegen der
Die studentischen Mitglieder des Prüfungsaus- Amtsverschwiegenheit. Sofern sie nicht im öffentli-
schusses müssen das Grundstudium im Studien- chen Dienst stehen, sind sie durch die Vorsitzen-
gang Elektrotechnik abgeschlossen haben. Die Mit- de/den Vorsitzenden zur Verschwiegenheit zu ver-
glieder des Prüfungsausschusses und deren Stell- pflichten.
vertreterinnen/Stellvertreter werden vom Fachbe-
reichsrat bestellt, wobei das erste Vorschlagsrecht § 5 Prüferinnen und Prüfer sowie Beisitzerin-
den Vertreterinnen/Vertretern der jeweiligen Status- nen und Beisitzer
gruppe im Fachbereichsrat zusteht.
(l) Gemäß § 32 BerlHG werden Professorin-
(2) Der Prüfungsausschuß wählt aus dem Kreis der nen/Professoren und habilitierte akademische Mit-
dem Prüfungsausschuß angehörenden Professorin- arbeiterinnen/Mitarbeiter zu Prüferinnen/Prüfern be-
nen/Professoren eine/einen zu dessen Vorsitzen- stellt. Davon abweichend dürfen nicht habilitierte
de/Vorsitzenden und die anderen zu seinen Vertre- akademische Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter und Lehr-
terinnen/Vertretern. beauftragte zu Prüferinnen/Prüfern nur bestellt wer-
den, soweit sie zu selbständiger Lehre berechtigt
(3) Die Amtszeit der Mitglieder beträgt gemäß § 49 sind und wenn Professorinnen/Professoren oder
BerlHG zwei Jahre. Wiederwahl ist möglich. Der habilitierte akademische Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter
Fachbereichsrat kann mit der Mehrheit seiner Mit- für Prüfungen nicht zur Verfügung stehen. Prüfungs-
glieder vor Ablauf der Amtszeit der Mitglieder des relevante Studienleistungen gemäß § 9 können
Prüfungsausschusses einen neuen Prüfungsauss- auch von den jeweiligen Lehrkräften abgenommen
chuß bestellen. werden.
(4) Der Prüfungsausschuß ist für alle Fragen im Zu- (2) Der Prüfungsausschuß bestellt Prüferin-
sammenhang mit der Prüfungsordnung zuständig, nen/Prüfer, indem er sie einem bestimmten Prü-
insbesondere für fungsfach zuweist. Zur Prüferin/Zum Prüfer kann nur
1. die Organisation der Prüfungen, bestellt werden, wer auf dem Gebiet, auf das sich
2. die Anrechnung von Studienzeiten sowie die Prüfung bezieht, eine Lehrtätigkeit ausgeübt hat,
von Studien- und Prüfungsleistungen, sofern nicht zwingende Gründe eine Abweichung er-
3. die Aufstellung der Listen von Prüferin- fordern. Die jeweils für ein Prüfungsfach zur Verfü-
nen/Prüfern und Beisitzerinnen/Beisitzern, gung stehenden Prüferinnen/Prüfer werden vom
4. die Entscheidung über angemessene Prü- Prüfungsausschuß über das Prüfungsamt rechtzei-
fungsbedin-gungen für Studierende mit tig durch Anschlag bekanntgegeben.
länger andauernder oder ständiger körper-
licher Behinderung oder Beeinträchtigung,
66 Prüfungsordnung
(3) Sind mehrere Prüferinnen/Prüfer für ein Prü- nen/Kandidaten oder einzeln (Einzelprüfung) durch-
fungsfach bestellt, dann hat die Kandidatin/der Kan- geführt werden. Die Prüfungsdauer für jede Kandi-
didat das Recht, eine/einen von diesen für die datin/jeden Kandidaten beträgt mindestens
mündliche Prüfung vorzuschlagen. Aus wichtigem 15 Minuten und höchstens 45 Minuten. Sie kann mit
Grund, insbesondere bei übermäßiger Prüfungsbe- Zustimmung der Kandidatin/des Kandidaten über-
lastung der Prüferin/des Prüfers, kann der Prüfung- schritten werden. Jedes Prüfungsfach wird grund-
sausschuß von dem Vorschlag der Kandidatin/des sätzlich nur von einer Prüferin/einem Prüfer in Ge-
Kandidaten abweichen. Sollte eine Prüferin/ein Prü- genwart einer Beisitzerin/eines Beisitzers geprüft.
fer aus zwingenden und nicht vorhersehbaren
Gründen Prüfungen nicht oder nur mit erheblichen (2) Prüfungsfächer ohne engen fachlichen Zusam-
Terminverschiebungen abnehmen können, kann der menhang werden zeitlich getrennt geprüft. Wenn
Prüfungsausschuß eine andere Prüferin/einen ande- Prüfungsfächer inhaltlich eng zusammenhängen,
ren Prüfer benennen bzw. Abweichungen von den bilden sie einen Prüfungsschwerpunkt mit der Folge,
festgesetzten Prüfungsterminen gestatten. Die vor- daß die Fachprüfungen in den einzelnen Prüfungs-
geschlagene Prüferin/Der vorgeschlagene Prüfer fächern zu einer Kollegialprüfung (zu einem Zeit-
kann unter Angabe von Gründen beim Prüfung- punkt von mehreren Prüferinnen/Prüfern ohne Bei-
sausschuß beantragen, eine andere Prüferin/einen sitzerinnen/Beisitzer) zusammengefaßt werden kön-
anderen Prüfer zu benennen. nen. Der Prüfungsausschuß entscheidet auf Antrag
der Kandidatin/des Kandidaten oder der Prüferin-
(4) Jede mündliche Prüfung ist in Gegenwart einer nen/Prüfer, ob eine Kollegialprüfung durchgeführt
Beisitzerin/eines Beisitzers durchzuführen. Beisitze- werden kann. Dabei wird jedes einzelne Prüfungs-
rinnen/Beisitzer müssen sachverständig auf dem fach nur von einer/einem (fachlich zuständigen) Prü-
Gebiet sein, das Prüfungsgegenstand ist. Sie wer- ferin/Prüfer geprüft. Vor der Festlegung der Fachno-
den vom Prüfungsausschuß bestellt. Sie haben kei- te hört die zuständige Prüferin/der zuständige Prü-
ne Entscheidungsbefugnis. Zur Beisitzerin/Zum Bei- fer die anderen an der Kollegialprüfung mitwirken-
sitzer darf nur bestellt werden, wer die entsprechen- den Prüferinnen/ Prüfer; die endgültige Entschei-
de Diplom-Hauptprüfung oder eine vergleichbare dung über die Note trifft allein die zuständige Prüfe-
Prüfung abgelegt hat. Die Beisitzerin/Der Beisitzer rin/der zuständige Prüfer. Für jedes Prüfungsfach
führt das Protokoll. wird von der zuständigen/dem zuständigen Prüfe-
rin/Prüfer ein Protokoll gemäß Absatz 5 geführt. Die
Prüfungsdauer beträgt für jedes Prüfungsfach min-
destens 15 Minuten. Für die Prüfungsdauer pro
Kandidatin/Kandidat und pro Prüfungsfach gilt Abs.
1 entsprechend.
§ 6 Prüfungsformen (3) Deckt das Fach einer Prüferin/eines Prüfers
nicht das gesamte Prüfungsfach ab, so muß die
(l) Die Prüfungsleistungen für eine Prüfung der Dip-
Prüfung über alle Teilgebiete gleichzeitig durch alle
lom-Vorprüfung bzw. der Diplom-Hauptprüfung wer-
am Fach beteiligten Prüferinnen/Prüfer durchgeführt
den durch folgenden Prüfungsformen erbracht:
werden. Jede Prüferin/Jeder Prüfer prüft dabei über
Mündliche Prüfung , ihr/sein Teilgebiet. Eine Beisitzerin/Ein Beisitzer ist
Schriftliche Prüfung und nicht erforderlich. Das Protokoll wird von ei-
ner/einem der Prüferinnen/Prüfer geführt. Für die
Prüfungsrelevante Studienleistungen . gesamte Prüfungsdauer gilt Abs. 1 entsprechend.
Im Rahmen der der Diplom-Hauptprüfung ist eine
Diplomarbeit (§ 22) anzufertigen. (4) Im Rahmen der mündlichen Prüfung können in
angemessenem Umfang Aufgaben zur schriftlichen
(2) Macht eine Kandidatin/ein Kandidat dem Prü- Behandlung gestellt werden, wenn dadurch der
fungsausschuß gegenüber durch ärztliches Zeugnis mündliche Charakter der Prüfung nicht aufgehoben
glaubhaft, daß sie/ er wegen länger andauernder wird.
oder ständiger körperlicher Behinderung nicht in der
Lage ist, eine Prüfungsleistung ganz oder teilweise (5) Gegenstände, Ergebnisse und Verlauf der
in der vorgesehenen Form abzulegen, so muß der mündlichen Prüfung sind in einem Prüfungsprotokoll
Prüfungsausschuß ihr/ihm gestatten, gleichwertige festzuhalten, das von allen beteiligten Prüferin-
Prüfungsleistungen in anderer Form zu erbringen. nen/Prüfern und der Beisitzerin/dem Beisitzer zu un-
Entsprechendes gilt für Studienleistungen. terzeichnen und den Prüfungsakten beizulegen ist.
(3) In besonders zu begründenden Einzelfällen or- (6) Mitglieder der Technischen Universität Berlin
ganisatorisch-technischer Art kann der Prüfung- können nach Maßgabe vorhandener Plätze als Zu-
sausschuß auf Antrag der Prüferin/des Prüfers den hörerinnen/Zuhörer an mündlichen Prüfungen teil-
Ersatz einer mündlichen Prüfung durch eine schrift- nehmen; Studierende, die sich der gleichen Prüfung
liche Prüfung und umgekehrt zulassen; dabei muß unterziehen wollen, sind zu bevorzugen. Die Zulas-
gewährleistet sein, daß dies den Kandidatin- sung des genannten Personenkreises erstreckt sich
nen/Kandidaten rechtzeitig mitgeteilt wird. Will eine nicht auf die Beratung und Bekanntgabe der Prü-
Kandidatin/ein Kandidat in der ursprünglich vorge- fungsergebnisse. Die Öffentlichkeit ist auf Antrag
sehenen Form geprüft werden, so ist ihrem/seinem der Kandidatin/des Kandidaten auszuschließen. Die
entsprechenden Antrag stattzugeben. Öffentlichkeit kann bei Beeinträchtigung der Prüfung
von der Prüferin/den Prüferinnen/dem Prüfer/den
Prüfern ausgeschlossen werden. Die Fortsetzung
§ 7 Mündliche Prüfung
findet in diesem Fall unter Ausschluß der Öffentlich-
(l) Mündliche Prüfungen können in Gruppen (Grup- keit statt.
pen-prüfung) von bis zu fünf Kandidatin-
Prüfungsordnung 67
(7) Die Prüfung kann von der Prüferin/dem Prüfer 2. der Fähigkeit der Studentin/des Studenten zum
aus wichtigem Grund unterbrochen werden. Ein gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeiten und
neuer Prüfungstermin ist so festzusetzen, daß die ihrem/seinem Verständnis für das gesamte Pro-
Prüfung unverzüglich nach Wegfall des Unterbre- jekt mit dem Wichtungsfaktor 2,
chungsgrundes stattfindet, spätestens aber nach 14 3. den fachlichen Kenntnissen in den am Projekt
Tagen . Die bereits vorliegenden Prüfungsergebnis- beteiligten Fachgebieten unter Berücksichtigung
se sind anzurechnen. Eine erneute Anmeldung zur der während des Projektes durch die Fach-
Prüfung ist in diesem Fall nicht erforderlich. Die betreuung angefertigten nachprüfbaren Unterla-
Gründe, die zur Unterbrechung einer Prüfung ge- gen mit dem Wichtungsfaktor 2,
führt haben, werden dem Prüfungsausschuß mitge-
teilt. 4. einem Kolloquium zum Abschluß des Projektes
mit dem Wichtungsfaktor 1.
§ 8 Schriftliche Prüfung (Klausur)
§ 10 Anrechnung von Studienzeiten, Studien-
(l) Die schriftliche Prüfung (Klausur) wird unter Auf- und
sicht in begrenzter Zeit (maximal 3 Std.) durchge- Prüfungsleistungen
führt. Die Studierenden sollen nachweisen, daß sie
Probleme mit den geläufigen Methoden des Prü- Die Anrechnung von Studienzeiten sowie die Aner-
fungsfaches erkennen und Wege zu einer Lösung kennung von Studien- und Prüfungsleistungen ist in
finden können. Die Leistung der schriftlichen Prü- § 6 OTU geregelt (Anlage 2). Diese Prüfungsord-
fung ist in der Regel von mindestens zwei Prüferin- nung enthält deshalb nur ergänzende Regelungen.
nen/Prüfern zu bewerten. (1) Nach Inhalt und Umfang gleichwertige, ander-
(2) Über Hilfsmittel, die bei einer Klausur benutzt weitig erbrachte Leistungen, wie z. B. EDV-
werden dürfen, entscheidet die Prüferin/der Prü- Kurse in der gewerblichen Wirtschaft, können als
fer.Die zugelassenen Hilfsmittel sind gleichzeitig mit Studienleistungen angerechnet werden.
der Ankündigung des Prüfungstermins bekanntzu- (2) Kann die Gleichwertigkeit von anderweitig er-
geben. brachten Leistungen nicht festgestellt werden, so
bestimmt der Prüfungsausschuß, ob eine Ergän-
§ 9 Prüfungsrelevante Studienleistungen zungsprüfung gemäß Abs. 3 oder eine Ausgleichs-
prüfung gemäß Absatz 4 abzulegen ist. Hierüber er-
(1) Bei einer prüfungsrelevanten Studienleistung
teilt das Prüfungsamt auf Veranlassung des Prü-
werden die Prüfungsleistungen in Form von Prü-
fungsansschusses der Studentin/dem Studenten ei-
fungsgesprächen, Referaten, Klausuren, sonstigen
nen schriftlichen Bescheid mit Begründung und
schriftlichen Ausarbeitungen und protokollierten
Rechtsbehelfsbelehrung.
praktischen Leistungen im Rahmen der Lehrveran-
staltungen eines Prüfungsfaches erbracht. Die prü- (3) Eine Ergänzungsprüfung dient allein der Fest-
fungsrelevante Studienleistung besteht aus einer stellung, ob eine Studentin/ein Student die zu for-
Folge von Teilleistungen. Innerhalb eines Semes- dernden Mindestkenntnisse in dem betreffenden
ters werden Teilgebiete einer Lehrveranstaltung zu Prüfungsfach besitzt (Kenntnisprü-fung mit mindes-
mehreren Zeitpunkten geprüft. Jede Teilprüfung er- tens ausreichendem Erfolg). Eine Ergänzungsprü-
gibt eine Teilleistung. Jede Teilprüfung ist separat fung erfordert keine Übungsleistungen. Sie wird „po-
wiederholbar. Die prüfungsrelevante Studienleistung sitiv“ bewertet, wenn die Leistungen mindestens
jedes Semesters wird separat bewertet. Auf prü- ausreichend sind, sonst „negativ“. In diesem Fall ist
fungsrelevante Studienleistungen finden die Vor- die Prüfung als Ausgleichsprüfung gemäß Abs. 4
schriften der §§ 7, 8, 12 und 13 Anwendung. abzulegen.
(2) Anzahl, Art und Gewichtung der Teilleistungen (4) Eine Ausgleichsprüfung ist eine reguläre, zu be-
innerhalb eines Semesters sowie Einzelheiten von notende, wiederholbare Prüfung mit festzulegenden
Wiederholungsmodalitäten werden vom Prüfung- Übungsleistungen. Eine Ausgleichsprüfung wird in
sausschuß auf Antrag der Prüferin/des Prüfers fest- der Regel dann auferlegt, wenn bei einem Wechsel
gelegt; sie sind bei Beginn der Lehrveranstaltungen des Studienganges mit abgeschlossenem Grund-
bekanntzugeben. bzw. Hauptstudium eine oder mehrere im neuen
Studiengang vorgeschriebene Prüfung(en) nachzu-
(3) Die Prüferin/Der Prüfer ermittelt die Semesterno-
holen ist (sind). Im Falle der Diplom-Vorprüfung wird
te aus den Teilleistungen und teilt diese dem Prü-
ein Zeugnis darüber nicht ausgestellt; die Kandida-
fungsamt mit, das ggf. aus den Semesternoten
tin/der Kandidat erhält nach erfolgreichem Ab-
mehrerer Semester die Fachnote bildet.
schluß aller Ausgleichsprüfungen vom Prüfungs-
(4) Wird die prüfungsrelevante Studienleistung im amt eine Bescheinigung darüber, daß sie/er Absol-
Rahmen eines Projektes abgelegt, so sind die Leis- ventinnen/Absolventen der Diplom-Vorprüfung
tungen der Kandidatin/des Kandidaten zu bewerten gleichgestellt wird. Die Bescheinigung wird von
nach der/dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses
1. dem Beitrag der Studentin/des Studenten zu unterzeichnet.
dem Projektergebnis, das im Projektbericht nie- (5) Zu Ergänzungsprüfungen und Ausgleichsprüfun-
dergeschrieben ist, mit dem Wichtungsfaktor 3 gen hat sich die Studentin/der Student - wie zu regu-
(können Teile des Projektberichtes als Einzel- lären Prüfungen- beim Prüfungsamt anzumelden;
leistungen gekennzeichnet werden, so sind die- die Prüfungen sind mit Beisitzerin/Beisitzer und Pro-
se bei der Beurteilung entsprechend zu berück- tokoll gemäß § 7 Abs. 5 durchzuführen. Ergän-
sichtigen), zungsprüfungen können auch außerhalb der norma-
len Prüfungszeiträume abgelegt werden.
68 Prüfungsordnung
Die Diplom-Hauptprüfung ist bestanden, wenn sämt- abgelaufene Zeiten einer Wiederholungsfrist ange-
liche Fachnoten und die Note über die Diplomarbeit rechnet.
mindestens „ausreichend“ sind.
Das Gesamturteil lautet „nicht bestanden“, wenn (8) Jede Wiederholungsprüfung ist beim Prü-
mindestens eine Fachnote der Diplom-Vorprüfung fungsamt anzumelden.
bzw. mindestens eine Fachnote der Diplom-
Hauptprüfung oder die Note der Diplomarbeit „nicht § 14 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ord-
ausreichend“ ist. nungsver- stoß
§ 13 Wiederholung von Prüfungen (l) Die Kandidatin/der Kandidat kann die Anmeldung
einer Prüfung ohne Angabe von Gründen zurück-
(1) Eine nicht bestandene oder als nicht bestanden ziehen, sofern sie/ er dieses dem Prüfungsamt und
geltende Fachprüfung der Diplom-Vorprüfung kann bei mündlichen Prüfungen dem Professor bis spä-
bis zu zweimal wiederholt werden. testens drei Werktage vor der Prüfung mitteilt. Bei
(2) Wird eine Teilprüfung nicht bestanden, so ist nur einer Prüfungsleistung im Rahmen einer prüfungsre-
diese Teilprüfung zu wiederholen. levanten Studienleistung ist ein Rücktritt nur vor der
ersten Teilleistung möglich.
(3) Zweite Wiederholungsprüfungen sind als mündli-
che Prüfung durchzuführen. (2) Versäumt eine Kandidatin/ein Kandidat den Prü-
fungstermin ohne triftigen Grund oder tritt sie/er
(4) Fachprüfungen im Rahmen der Diplom- nach erfolgter Anmeldung nach Ablauf der Rück-
Hauptprüfung können grundsätzlich nur einmal wie- trittsfrist oder nach Beginn der Prüfung ohne triftigen
derholt werden. In besonders begründeten Aus- Grund zurück oder wird die Diplomarbeit nicht frist-
nahmefällen kann der Prüfungsausschuß auf Antrag gemäß abgegeben, so gilt die Prüfung in diesem
der/des Studierenden die zweite Wiederholung einer Fach bzw. die Diplomarbeit als nicht bestanden und
Fachprüfung genehmigen. Zu den Gründen gehören kann gemäß § 13 wiederholt werden. Die für den
insbesondere Umstände, die nicht von den Studie- Rücktritt oder das Versäumnis geltend gemachten
renden zu vertreten sind. Eine erstmals nicht be- Gründe sind über das Prüfungsamt dem Prüfung-
standene Fachprüfung im Rahmen der Diplom- sausschuß unverzüglich schriftlich anzuzeigen. Der
Hauptprüfung gilt als nicht unternommen, wenn sie Prüfungsausschuß entscheidet über die Anerken-
bis zum Ende des zehnten Semesters abgelegt nung der Gründe. Werden die Gründe anerkannt, so
wurde (Freiversuch). Diese Regelung findet nur wird ein neuer Termin festgesetzt. Die bereits vor-
dann Anwendung, wenn sämtliche Prüfungsleistun- liegenden Prüfungsergebnisse sind in diesem Falle
gen bis zum Ende des zehnten Semesters erbracht anzurechnen.
werden. Im Rahmen des Freiversuchs bestandene
Fachprüfungen können zur Notenverbesserung in- (3) Erkrankung als Begründung für den Rücktritt
nerhalb des nächsten Prüfungszeitraumes einmal oder das Versäumen einer Prüfung ist durch die
wiederholt werden. Dabei zählt das jeweils bessere Vorlage eines ärztlichen Attestes innerhalb von fünf
Ergebnis. Eine zweite Wiederholung der Diplomar- Werktagen nach dem Prüfungstag glaubhaft zu ma-
beit ist ausgeschlossen. chen. Eine Verlängerung der Frist kann durch den
Prüfungsausschuß gewährt werden, wenn die recht-
(5) Wiederholungsprüfungen sind in der Regel in ei- zeitige Abgabe des Attestes nachweislich unmöglich
nem der beiden folgenden Prüfungszeiträume war. Der Prüfungsausschuß kann von der Kandida-
durchzuführen. In besonderen Fällen kann der Prü- tin/dem Kandidat die Vorlage eines amtsärztlichen
fungsausschuß auf Antrag der Kandidatin/des Kan- Attests fordern. Der Prüfungsausschuß unterrichtet
didaten und nach Anhörung der Prüferin/des Prü- die zuständige Amtsärztin/den zuständigen Amts-
fers einen späteren Prüfungszeitraum festlegen. arzt über die Anforderung des Attestes.
Grundsätzlich ist eine Wiederholungsprüfung spä-
testens innerhalb eines Jahres abzulegen; über (4) Versucht die Kandidatin/der Kandidat das Er-
Ausnahmen entscheidet der Prüfungsausschuß. gebnis ihrer/seiner eigenen Prüfungsleistung oder
Wird eine Fachprüfung nicht bestanden, so wird die das einer/eines anderen schuldhaft durch Täu-
Kandidatin/der Kandidat durch das Prüfungsamt auf schung oder Benutzung nicht zugelassener Hilfsmit-
die Wiederholungsfrist hingewiesen. tel zu beeinflussen oder stört sie/er den ordnungs-
gemäßen Ablauf der Prüfung, so kann sie/er von der
(6) Gilt die in einem Projekt erbrachte Gesamtleis- jeweiligen Prüferin/dem jeweiligen Prüfer oder
tung als „nicht ausreichend“, so wird die Teilnahme der/dem Aufsichtführenden von der Fortsetzung der
an einem weiteren Projekt erforderlich. Sind nur Prüfung mit der Folge ausgeschlossen werden, daß
Teilleistungen einer Studentin/eines Studenten bei die Prüfung in diesem Fach als nicht bestanden gilt
einem Projekt mit „nicht ausreichend“ bewertet, so und nach Maßgabe von § 13 wiederholt werden
ist der Kandidatin/dem Kandidaten die Möglichkeit muß. Wird die Kandidatin/der Kandidat von der
zu geben, innerhalb einer vom Prüfungsausschuß Fortsetzung der Prüfung ausgeschlossen, kann
festzulegenden Frist die nachgeholten Kenntnisse sie/er verlangen, daß diese Entscheidung vom Prü-
nachzuweisen. Die erneute Teilnahme bzw. die Er- fungsausschuß unverzüglich überprüft wird. Wird ei-
gänzung von Teilleistungen gilt als Wiederholung im ne Handlung nach Satz 1 erst nach Abschluß der
Sinne. Prüfung bekannt, gilt § 17 Absatz 1 entsprechend.
(7) Bei einem Studiengang- oder Hochschulwechsel
bestimmt der Prüfungsausschuß die Frist, innerhalb § 15 Zeugnisse, Diplomurkunden, Bescheini-
der Wiederholungsprüfungen abzulegen sind und gungen
entscheidet über ein eventuelles Versäumnis nach § (l) Nach dem erfolgreichen Abschluß der Diplom-
14. Bei der Festsetzung der Frist werden bereits Vorprüfung und nach dem erfolgreichen Abschluß
70 Prüfungsordnung
der Diplom-Hauptprü-fung wird vom Prüfungsamt Nach Abschluß des Prüfungsverfahrens in einem
unverzüglich ein Zeugnis ausgestellt. Das Zeugnis Prüfungsfach wird der Kandidatin/dem Kandidaten
enthält die Angabe des Studienganges und im Falle auf Antrag Einsicht in ihre/seine schriftlichen Prü-
der Diplom-Hauptprüfung zusätzlich die Angabe der fungsarbeiten, die darauf bezogenen Gutachten der
Studienrichtung. Es weist die Prüfungsleistungen mit Prüferinnen/der Prüfer und in die Prüfungsprotokolle
den entsprechenden Urteilen, das Gesamturteil, bei gewährt. Der Prüfungsausschuß bestimmt im Ein-
der Diplom-Hauptprüfung Urteil und Thema der Di- vernehmen mit dem Prüfungsamt Ort und Zeit der
plomarbeit und das Gebiet der Studienarbeit sowie Einsichtnahme und unterrichtet die Prüferin/den
- auf Antrag der Kandidatin/des Kandidaten - die bis Prüfer. Im übrigen gilt das Verwaltungsverfahrens-
zum Abschluß der Diplom-Hauptprüfung benötigten gesetz von Berlin.
Fachsemester aus. Bei einer Gruppendiplomarbeit
müssen die erbrachten Leistungen im Zeugnis er-
kennbar sein. Die Lehrveranstaltungen der Prü- § 17 Ungültigkeit der Diplom-Vorprüfung bzw.
fungsfächer werden im Zeugnis über die Diplom- der Diplom-Hauptprüfung
Hauptprüfung unter dem jeweiligen Fächernamen
einzeln aufgeführt. Das Zeugnis wird mit Datum des (l) Hat die Kandidatin/der Kandidat bei einer Prüfung
Tages ausgestellt, an dem die letzte Prüfungsleis- getäuscht und wird diese Tatsache erst nach Aus-
tung der Diplom-Vorprüfung bzw. der Diplom- händigung des Zeugnisses bekannt, so kann der
Hauptprüfung erbracht wurde, und von der/dem Prüfungsausschuß im Benehmen mit dem Fachbe-
Vorsitzenden des Prüfungsausschusses unter- reichsrat nachträglich die betreffenden Noten ent-
zeichnet. Es trägt das Siegel der Technischen Uni- sprechend berichtigen und die Prüfung ganz oder
versität Berlin. teilweise für nicht bestanden erklären.
(2) Wurden im Zeugnis anzugebende Leistungen (2) Waren die Voraussetzungen für die Zulassung
nicht in demselben Studiengang oder nicht an der zu einer Diplom-Vorprüfung bzw. Diplom-
Technischen Universität Berlin erbracht, wird die An- Hauptprüfung nicht erfüllt, ohne daß die Kandida-
rechnung der betreffenden Leistung im Zeugnis tin/der Kandidat täuschen wollte, und wird diese
vermerkt. Tatsache erst nach der Aushändigung des Zeugnis-
ses bekannt, so wird dieser Mangel durch das Be-
(3) Zusätzlich zum Zeugnis über die Diplom- stehen der Prüfung geheilt. Hat die Kandidatin/der
Hauptprüfung wird mit gleichem Datum eine Urkun- Kandidat die Zulassung vorsätzlich zu Unrecht er-
de über die Verleihung des akademischen Grades wirkt, so entscheidet der Prüfungsausschuß im Be-
Diplom-Ingenieurin/Diplom-Inge-nieur vom Prü- nehmen mit dem Fachbereichsrat über die Rück-
fungsamt ausgestellt. Die Urkunde wird von der nahme.
Präsidentin/dem Präsidenten der Technischen Uni-
versität Berlin und der Dekanin/dem Dekan des (3) Der Kandidatin/Dem Kandidaten ist vor einer
Fachbereiches Elektrotechnik unterzeichnet sowie Entscheidung Gelegenheit zur Äußerung zu geben.
mit dem Siegel der Technischen Universität Berlin (4) Das unrichtige Zeugnis ist einzuziehen und ge-
versehen. gebenenfalls ein neues auszustellen. Eine Ent-
(4) Mit der Aushändigung der Urkunde wird die Be- scheidung nach Absatz 1 und Absatz 2 Satz 2 ist
rechtigung zur Führung des akademischen Grades nach einer Frist von fünf Jahren ab dem Datum des
Diplom-Ingeni-eurin/Diplom-Ingenieur erworben. Prüfungszeugnisses ausgeschlossen.
(5) Das Zeugnis über die Diplom-Hauptprüfung und (5) Die Absätze 1 bis 4 gelten für Bescheinigungen
die Urkunde enthalten die Angabe, daß die Prüfung gemäß § 10 Absätze 3 und 4 sowie § 15 Absätze 6
entsprechend den Bestimmungen dieser Prüfungs- und 7 entsprechend.
ordnung abgelegt worden ist. (6) Die Bestimmungen über die Entziehung eines
(6) Bescheinigungen über erbrachte Prüfungsleis- akademischen Grades bleiben unberührt.
tungen werden vom Prüfungsamt ausgestellt. Be- (7) Gegen die Entscheidung des Prüfungsaus-
scheinigungen über den erfolgreichen Abschluß von schusses ist die Klage beim Verwaltungsgericht
Studienleistungen werden von der Prüferin/dem Prü- Berlin gegeben.
fer unterschrieben.
(7) Hat die Kandidatin/der Kandidat die Diplom- II. Diplom-Vorprüfung
Vorprüfung bzw. die Diplom-Hauptprüfung nicht be-
standen oder gilt sie als nicht bestanden, wird § 18 Zulassungsvoraussetzungen und -
ihr/ihm auf Antrag vom Prüfungsamt eine Beschei- verfahren
nigung ausgestellt, die die erbrachten Prüfungsleis-
tungen und deren Noten sowie die zur Diplom- (l) Als Voraussetzung für die Zulassung zur Diplom-
Vorprüfung bzw. die Diplom-Hauptprüfung noch feh- Vorprü-fung sind mit dem Zulassungsantrag folgen-
lenden Prüfungsleistungen enthält und erkennen de Unterlagen beim Prüfungsamt einzureichen:
läßt, daß die Diplom-Vorprüfung bzw. die Diplom- 1. Eine Erklärung der Kandidatin/des Kandidaten,
Hauptprüfung nicht bestanden ist. Besteht in einem daß ihr/ihm diese Prüfungsordnung bekannt ist
Prüfungsfach keine weitere Wiederholungsmöglich- und
keit , so ist in der Bescheinigung zu vermerken, daß 2. eine Erklärung der Kandidatin/des Kandidaten,
die Diplom-Vorprüfung bzw. die Diplom- ob sie/er bereits eine Diplom-Vorprüfung bzw.
Hauptprüfung endgültig nicht bestanden ist. eine Diplom-Hauptprüfung im gleichen oder ei-
nem verwandten Studiengang an einer wissen-
§ 16 Einsicht in die Prüfungsakten schaftlichen Hochschule im Geltungsbereich des
Hochschulrahmengesetzes nicht bestanden oder
Prüfungsordnung 71
endgültig nicht bestanden hat oder ob sie/er sich Im Fach 10 findet in jedem Semester eine schriftli-
in einem schwebenden Prüfungsverfahren befin- che Prüfung statt; Voraussetzung zur Meldung zur
det. jeweiligen Fachprüfung ist die Vorlage eines Ü-
bungsscheines.
(2) Die Zulassung zur Diplom-Vorprüfung ist von der In den Fächern 5 und 9 werden die Prüfungsleistun-
Kandidatin/dem Kandidaten mit der Anmeldung zur gen als prüfungsrelevante Studienleistungen er-
ersten Prüfung zu beantragen. Ist die Kandidatin/der bracht..
Kandidat zur Diplom-Vorprüfung zugelassen, so er-
folgt die Anmeldung zu den weiteren Prüfungen je- (3) Bei der Berechnung der Gesamtnote über die
weils beim Prüfungsamt. Diplom-Vorprüfung werden die einzelnen Fachnoten
wie folgt berücksichtigt:
(3) Die Termine für die Anmeldung zu den einzelnen
Prüfungen für die Diplom-Vorprüfung und die dazu- Mit dem Gewicht 2 die Note des Faches Nr. 1,
gehörigen Zeiträume werden vom Prüfungsauss- mit dem Gewicht 1 die Noten der Fächer Nr. 2
chuß festgelegt und durch Aushang vom Prüfungs- bis 10 des Absatzes 2.
amt bekanntgegeben.
(4) Über die Zulassung entscheidet der Prüfung- III. Diplom-Hauptprüfung
sausschuß. Die Zulassung darf nur verweigert wer-
den, wenn § 20 Zulassungsvoraussetzungen und -
1. die in Absatz 1 genannten Voraussetzungen verfahren
nicht erfüllt sind ,oder
(l) Als Voraussetzungen für die Zulassung zur Dip-
2. die Unterlagen unvollständig sind ,oder
lom-Hauptprüfung sind mit dem Zulassungsantrag
3. die Kandidatin/der Kandidat die Diplom- folgende Nachweise beim Prüfungsamt einzurei-
Vorprüfung oder die Diplom-Hauptprüfung in chen:
dem gleichen oder einem verwandten Stueien-
gang an einer wissenschaftlichen Hochschule im 1. Das Zeugnis über den erfolgreichen Abschluß
Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes der Diplom-Vorprüfung in demselben oder ei-
endgültig nicht bestanden hat, oder nem verwandten Studiengang. Wurde der Ab-
4. die Kandidatin/der Kandidat sich im gleichen schluß der Diplom-Vorprü-fung in demselben
oder einem verwandten Studiengang in einem Studiengang an einer anderen Universität oder
Prüfungsverfahren befindet, oder gleichgestellten Hochschule im Geltungsbe-
reich des Hochschulrahmengesetzes mit Aufla-
5. der Prüfungsanspruch erloschen ist.
gen anerkannt, so kann die Zulassung zu Prü-
fungen im Rahmen der Diplom-Hauptprüfung
§ 19 Ziel, Umfang und Art der Diplom- erfolgen. Dabei darf es sich nicht um Prüfungs-
Vorprüfung fächer der Diplom-Hauptprüfung handeln, die
(l) Durch die Diplom-Vorprüfung soll die Kandida- das in den Auflagen nachzuweisende Fachwis-
tin/der Kandidat nachweisen, daß sie/er das Ziel des sen voraussetzen. Die Handhabung regelt der
Grundstudiums erreicht hat und daß sie/er sich ins- Prüfungsausschuß. Die Auflagen müssen spä-
besondere die inhaltlichen Grundlagen ihres/seines testens bis zur Anmeldung zur dritten Fachprü-
Studiums, ein methodisches Instrumentarium und fung bzw. Teilprüfung erfüllt sein,
eine systematische Orientierung erworben hat, die
erforderlich sind, um das weitere Studium mit Erfolg 2. eine Bescheinigung der Praktikantenobfrau/des
zu betreiben. Praktikanntenobmannes über die ordnungsge-
mäße Ableistung der berufspraktischen Tätig-
(2) Die Diplom-Vorprüfung besteht aus Prüfungen in keit. Diese Bescheinigung ist spätestens bei der
den folgenden 10 Pflichtfächern: Anmeldung zur letzten Prüfung einzureichen,
1. Mathematik (in den 5 Modulen): 3. einen Meldebogen gemäß Absatz 3 mit Angabe
Analysis I der be- absichtigten Studienrichtung.
Lineare Algebra
Analysis II 2) Die Bestimmungen des § 18 Absatz 1 Nr. 1 und 2
sowie der Absätze 2 und 4 gelten entsprechend.
Integraltransformationen und partielle Differenzi-
algleichungen (3) Die Anmeldung jeder Prüfung erfolgt beim Prü-
Analysis III fungsamt Für die Prüfungsfächer ist ein Anmelde-
2. Mechanik, bogen erforderlich, der ggf. die Kombination der
3. Physik, Lehrveranstaltungen enthält. Die Kombination muß
4. Werkstoffe und Bauelemente der Elektrotechnik, sich die Kandidatin/der Kandidat spätestens bis zur
5. Grundlagen der Elektrotechnik I, Anmeldung zu der betreffenden Prüfung durch die
Professorin/den Professor, die/der für das Fach zu-
6. Grundlagen der Elektrotechnik II,
ständig ist, genehmigen lassen. Die Genehmigung
7. Grundlagen der Elektrotechnik III, erfolgt durch Unterschrift der/des für das Fach zu-
8. Signale, Netzwerke und Systeme, ständigen Professorin/Professors auf dem Anmel-
9. Theoretische Elektrotechnik, debogen. Jede Lehrveranstaltung kann nur für ein
10. Informatik für Elektrotechniker. Prüfungsfach verwendet werden.
In den Fächern 2, 3, 4, 6, 7 und 8 findet je eine (4) Bei der Anmeldung eines Schwerpunktfaches
mündliche Prüfung statt. kann ein bereits angemeldetes oder geprüftes
Im Fach 1 findet in jedem Modul eine schriftliche Hauptfach in eine Teilprüfung dieses Schwerpunkt-
Prüfung statt faches umgewandelt werden. Die Veränderung ist
72 Prüfungsordnung
von der/dem für das Schwerpunktfach zuständigen bis zu 20 Semesterwochenstunden erbracht wer-
Professorin/Professor zu genehmigen. den.
(5) Die Kombination der Lehrveranstaltungen eines (3) Bei der Berechnung der Gesamtnote über die
gewählten und genehmigten Schwerpunktfaches Diplom-Hauptprüfung werden die einzelnen Fachno-
kann einmal verändert werden. Eine Veränderung ten wie folgt berücksichtigt:
kann nur in dem wählbaren, noch nicht abgeprüften Das Schwerpunktfach mit dem Gewicht 3,
Teilprüfungsblock erfolgen. Dies ist ausgeschlos-
sen, wenn bei der Anmeldung des Schwerpunktfa- die Hauptfächer mit dem Gewicht 1,
ches bereits die Möglichkeit in Anspruch genommen die Durchschnittsnote der Ergänzungsfächer
wurde, ein zuvor angemeldetes Hauptfach einzu- mit dem Gewicht 2,
bringen. Bei Vorliegen außergewöhnlicher, von der die Diplomarbeit mit dem Gewicht 2.
Kandidatin/dem Kandidaten nicht zu vertretenden
Gründen kann die Kombination mehrmals geändert § 22 Diplomarbeit
werden. Die Änderung ist von der/dem für das
Schwerpunktfach zuständigen Professorin/Professor (l) Voraussetzung für die Vergabe einer Diplomar-
zu genehmigen. beit ist der Leistungsnachweis über eine erfolgreich
abgeschlossene Studienarbeit. Die Diplomarbeit ist
(6) Die Kandidatin/Der Kandidat kann die Anmel- eine Prüfungsarbeit und zugleich Teil der wissen-
dung einer Teilprüfung des Schwerpunktfaches und schaftlichen Ausbildung. In ihr soll die Kandida-
jeder anderen Prüfung der Diplom-Hauptprüfung un- tin/der Kandidat zeigen, daß sie/er in der Lage ist,
ter Vorlage des jeweiligen Anmeldebogens jederzeit innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus
abgeben. Der Zeitraum für die Prüfungen umfaßt dem wissenschaftlichen Gebiet der Elektrotechnik
vom Zeitpunkt der Anmeldung an drei Monate. Der selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu
Prüfungstermin ist von der Kandidatin/dem Kandida- bearbeiten. Die Diplomarbeit ist schriftlich und in der
ten mit der Prüferin/dem Prüfer unverzüglich nach Regel in deutscher Sprache vorzulegen. Mit Einver-
der Anmeldung selbst zu vereinbaren. Die Kandida- ständnis der Aufgabenstellerin/des Aufgabenstellers
tin/Der Kandidat erhält zum Zwecke der Terminver- kann sie auch in englischer Sprache abgefaßt wer-
einbarung vom Prüfungsamt eine Durchschrift des den. Wird die Anfertigung und Vorlage der Diplom-
Anmeldebogens mit einer Anmel-debestätigung, die arbeit in einer weiteren fremden Sprache ge-
sie/er der Prüferin/dem Prüfer bzw. den Prüferin- wünscht, muß dies vorab von der Aufgabenstelle-
nen/den Prüfern vorlegen muß. Werden die Prüfun- rin/dem Aufgabenstaller und vom Prüfungsauss-
gen in dem genannten Zeitraum nicht abgelegt, oh- chuß genehmigt werden. Wird die Diplomarbeit in
ne daß ein triftiger Grund gemäß § 14 vorliegt, so einer Fremdsprache verfaßt, muß sie als Anhang
gelten die Prüfungen als nicht bestanden und kön- eine kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache
nen gemäß § 13 wiederholt werden. Die Anmeldung enthalten. Die Diplomarbeit kann nach Entscheidung
der Wiederholungsprüfung ist in unveränderter Form durch den Prüfungsausschuß in Form einer Grup-
vorzunehmen. penarbeit durchgeführt werden, wenn der als Prü-
fungsleistung zu bewertende Beitrag jeder einzelnen
(7) Die/Der für die Genehmigung der Kombination
Kandidatin/jedes einzelnen Kandidaten aufgrund der
der Lehrveranstaltungen eines Schwerpunktfaches
Angabe von Abschnitten, der Seitenzahlen und an-
oder eines Hauptfaches zuständige Professo-
deren objektiven Kriterien, die eine eindeutige Ab-
rin/Professor und seine Stellvertreterin / sein Stell-
grenzung ermöglichen, deutlich zu unterscheiden ist
vertreter bzw. ihre Stellvertreterinnen /seine Stellver-
und die angegebenen Anforderungen nach Satz 1
treter werden auf Vorschlag des Prüfungsausschus-
erfüllt.
ses vom Fachbereichsrat bestellt.
(2) Die Diplomarbeit kann erst nach der Zulassung
der Kandidatin/des Kandidaten zur Diplom-
Hauptprüfung ausgegeben werden. Sie ist beim Prü-
fungsausschuß über das Prüfungsamt zu beantra-
§ 21 Umfang der Diplom-Hauptprüfung gen. Dabei hat die Kandidatin/der Kandidat das
Recht, Themen und Betreuerin/Betreuer vorzu-
(l) Die Diplom-Hauptprüfung besteht aus Prüfungen schlagen. Zur Betreuung und Bewertung von Dip-
in folgenden Fächern: lomarbeiten sind die Professorinnen/Professoren
a) 1 Schwerpunktfach, und habilitierten akademischen Mitarbeiterin-
b) 2 Hauptfächer, nen/Mitarbeiter des Fachbereichs berechtigt, die im
c) maximal 5 Ergänzungsfächer, Fachbereich Elektrotechnik ein Hauptfach anbieten;
d) 1 Diplomarbeit. auf Antrag kann der Prüfungsausschuß diese Be-
rechtigung einer/einem qualifizierten Wissenschaft-
Es wird empfohlen, die Prüfungen im Schwerpunkt- lerin/Wissenschaftler außerhalb des Fachbereichs
fach und in den beiden Hauptfächern vor dem Be- erteilen. Der Prüfungsausschuß vergibt auf Vor-
ginn der Diplomarbeit abzulegen. schlag der Betreuerin/des Betreuers nach Rück-
(2) Die Prüfungen in allen Fächern sind grundsätz- sprache mit der Kandidatin/dem Kandidaten das
lich mündlich; Abweichungen davon können auf be- Thema über das Prüfungsamt, das den Ausgabe-
gründeten Antrag vom Prüfungsausschuß geneh- zeitpunkt aktenkundig macht. Bei Gruppenarbeiten
migt werden. Die Fachprüfung im Schwerpunktfach müssen zwei Betreuerinnen/Betreuer bestellt wer-
besteht aus mindestens drei, höchstens fünf Teilprü- den, von denen mindestens eine Professorin/einer
fungen. Die Fachprüfungen in den Hauptfächern Professor sein muß.
und in den Ergänzungsfächern erfolgen jeweils (3) Der Prüfungsausschuß achtet bei der Vergabe
durch eine Prüfung. Im Schwerpunktfach können der Diplomarbeit auf die Gleichwertigkeit der The-
prüfungsrelevante Studienleistungen im Umfang von
Prüfungsordnung 73
men und darauf, daß die Diplomarbeit innerhalb der (7) Die begutachtete Arbeit darf der Verfasserin/dem
Bearbeitungszeit durchgeführt werden kann. Die Verfasser nach Abschluß der Diplom-Hauptprüfung
Aufgabe zur Diplomarbeit muß in einem erkennba- auf begründeten Antrag zeitweilig zur Verfügung ge-
ren Zusammenhang mit einem Haupt- oderSchwer- stellt werden. Nach Ablauf von drei Jahren seit dem
punktfach stehen. Ausnahmsweise kann mit Ge- Tage der Abgabe wird sie der Verfasserin/dem Ver-
nehmigung des Prüfungsausschusses die Aufgabe fasser auf Antrag zurückgegeben. Eine frühere
der Diplomarbeit auch aus einem anderen an der Rückgabe ist nur auf besonders begründeten Antrag
Technischen Universität Berlin vertretenen wissen- mit Zustimmung des Prüfungsausschusses möglich.
schaftlichen Gebiet mit einem Bezug zur Elektro- Hat die Verfasserin/der Verfasser innerhalb der drei
technik gestellt werden; in solchen Fällen kann der Jahre keinen Antrag auf Rückgabe gestellt, verfügt
Prüfungsausschuß eine Professorin/einen Professor die Technische Universität Berlin über die Arbeit
des Fachbereiches Elektrotechnik als Mitberichte- nach eigenem Ermessen.
rin/Mitberichter bestellen.
(4) Die Bearbeitungsdauer beträgt grundsätzlich
4 Monate. Sie kann um bis zu zwei Monate verlän- IV. Schlußbestimmungen
gert werden . Die Verlängerung ist beim Prüfung-
sausschuß unter Angabe der Gründe zu beantra- § 23 Übergangsregelung
gen; der Antrag ist von der Betreuerin/dem Betreuer (l) Die Prüfungsordnung vom 29. August 1990 gilt
zu befürworten. Das Thema der Diplomarbeit kann für die ab Wintersemester 1990/91 im Studiengang
nur einmal und nur innerhalb der ersten zwei Mona- Elektrotechnik immatrikulierten Studierenden.
te der Bearbeitungszeit zurückgegeben werden.
(2) Studierende, die das Studium vor Inkrafttreten
(5) Die Diplomarbeit ist mit einer Erklärung der Kan- dieser Prüfungsordnung begonnen haben, können
didatin/ des Kandidaten darüber zu versehen, daß die Diplom-Vorprüfung bzw. die Diplom-
sie/er die Arbeit -bei einer Gruppenarbeit ih- Hauptprüfung nach der bisher gültigen Ordnung zu
ren/seinen entsprechend gekennzeichneten Anteil - Ende führen, sofern sie vor dem Wintersemester
ohne unerlaubte fremde Hilfe angefertigt hat. Zu- 1995/96
gleich hat die Kandidatin/der Kandidat anzugeben,
welche Quellen sie/er benutzt hat. Entlehnungen ihre Anmeldung zu der Diplom-Vorprüfung bzw.
aus anderen Arbeiten sind an den betreffenden Stel- Diplom-Hauptprüfung vorgenommen haben und
len in der Diplomarbeit kenntlich zu machen. Nach die Voraussetzungen für die Durchführung aller
ihrer Fertigstellung ist die Arbeit beim Prüfungsamt ausstehenden Prüfungen erfüllt haben.
fristgemäß einzureichen, dieses macht den Abga-
bezeitpunkt aktenkundig und leitet die Diplomarbeit Studierende, die sich nach der bisherigen Prü-
zur Begutachtung und Bewertung weiter . fungsordnung prüfen lassen, können ebenfalls
(6) Die Diplomarbeit ist in der Regel von zwei Gut- die Regelungen des § 13 Abs. 4 in Anspruch
achterinnen/Gutachtern zu bewerten, von denen nehmen.
mindestens eine Professorin/einer Professor oder
habilitierte akademische Mitarbeiterin/habilitierter
akademischer Mitarbeiter sein soll. Eine der Gutach-
terinnen/Einer der Gutachter soll die Betreuerin/der § 24 Inkrafttreten
Betreuer der Arbeit sein. Die zweite Gutachterin/Der
zweite Gutachter wird vom Prüfungsausschuß be- Diese Neufassung tritt am Tage nach der Veröffent-
stellt. Wird die Arbeit von einer Gutachterin/einem lichung im Amtlichen Mitteilungsblatt der Techni-
Gutachter mit „nicht ausreichend“ beurteilt, so ist ei- schen Universität Berlin in Kraft.x)
ne weitere Gutachterin/ein weiterer Gutachter zu Anlage 1: § 13a OTU
bestellen. Bei unterschiedlicher Bewertung durch die Anlage 2: § 6 OTU
Gutachterinnen/ die Gutachter sucht der Prüfung-
sausschuß eine Einigung zwischen den Gutachte-
rinnen/ Gutachtern herbeizuführen; gegebenenfalls
unter Zuhilfenahme einer weiteren Gutachterin/eines
weiteren Gutachters; kommt keine Einigung zustan-
de, wird die Note von den Professorin-
nen/Professoren des Prüfungsausschusses festge-
legt. Bei Gruppenarbeiten findet nach Abschluß ein
Kolloquium statt mit den Kandidatinnen/Kandidaten,
den Betreuerinnen/Betreuern und zwei weiteren
Prüferinnen/Prüfern; es dient der Überprüfung des
Verständnisses der Probleme der gesamten Ar-
beit.Danach wird die endgültige Beurteilung jeder
Kandidatin/jedes Kandidaten festgelegt. Nicht frist-
gemäß eingereichte oder mit „nicht ausreichend“
bewertete Diplomarbeiten können nur einmal wie-
derholt werden. Bei der Wiederholung ist eine
Rückgabe des Themas in der genannten Frist nur
zulässig, wenn die Kandidatin/der Kandidat bei ih-
rer/seiner ersten Diplomarbeit von der Rückgabe-
möglichkeit keinen Gebrauch gemacht hatte. Im üb-
rigen gilt § 13 Abs. 5.