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FAKULTÄT IV

ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

STUDIENFÜHRER

ELEKTROTECHNIK
Bachelor of Science
FAKULTÄT IV
ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

STUDIENFÜHRER

ELEKTROTECHNIK
Bachelor of Science
2 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

Inhalt

Vorwort des Studiendekans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3


Ihr Studium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Studienziele und Abschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Aufbau des Bachelorstudiengangs Elektrotechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Empfohlener Studienverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Das Mentoringprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Studieren im Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Modulübersicht des Studiengangs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Studien- und Prüfungsordnung ................................................ 13
Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung (AllgStuPO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Die Fakultät IV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Zentrale Beratung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Wichtige Links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Campusplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Hinweis zur Benutzung des Studienführers

In diesem Studienführer sind viele Informationen komprimiert dargestellt. Dafür bietet er


jedoch auch zahlreiche Hinweise auf weiterführende Informationsquellen, die Sie auf unserer
TU-Webseite unter www.tu-berlin.de finden. Einfach die in diesem Studienführer mit dem
Symbol q gekennzeichnete Nummer auf einer der TU-Internetseiten oben rechts unter
„Direktzugang“ einfügen und die gewünschte Seite ansteuern.

Impressum
Herausgeber: Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin
Redaktion: Manuela Gadow, Mona Niebur, Melanie Stephan
Stand: September 2015
Gestaltung und Gesamtherstellung: omnisatz GmbH, Berlin
Auflage: 300
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | Vorwort des Studiendekans 3

entnehmen können, leidet die deutsche Wirt-


Vorwort des schaft an einem erheblichen Mangel an gut
ausgebildeten Ingenieurinnen und Ingenieu-
Studiendekans ren, speziell in der Elektrotechnik. Trotz ex-
zellenter Berufsaussichten entscheiden sich
zu wenige junge Leute für ein Elektrotechnik-
studium. Aus diesem Grund möchten wir Sie
Liebe Studienanfängerinnen und zu Ihrer Studienfachwahl beglückwünschen.
Studienanfänger der Elektrotechnik! Gerade durch die Vereinigung der beiden Fä-
cher Elektrotechnik und Informatik in einer
In diesem Studienführer finden Sie wichtige Fakultät eröffnet sich Ihnen ein breites Lehr-
Informationen über den Bachelorstudien- angebot, das Sie für Ihre Zukunftsaufgaben
gang Elektrotechnik. Sie erfahren, welche optimal vorbereitet.
Module Sie besuchen und welche Prüfun- Das Studium an der Universität erfordert ein
gen Sie ablegen müssen, aber auch welche hohes Maß an Selbständigkeit und Eigenver-
Wahlmöglichkeiten Sie haben. Dies ist in antwortung. Wichtige Informationen zu Leh-
der Studien- und Prüfungsordnung nieder- re und Studium werden auf den Webseiten
gelegt. Grundsätzliche Regelungen zum der Fakultät bekanntgegeben. Informieren
Studium sowie zu Prüfungen und Prüfungs- Sie sich daher regelmäßig über Neuerungen
organisation finden Sie in der Allgemeinen und Änderungen und sorgen Sie dafür, dass
Studien- und Prüfungsordnung der TU Berlin Sie über Ihre E-Mail-Adresse bei der TU
(AllgStuPO). Berlin erreichbar sind. Versuchen Sie gleich
Der Bachelorstudiengang Elektrotechnik von Anfang an, Ihr Studium „nach Plan“ zu
bietet zum Studienbeginn eine gute Grund- absolvieren und die Prüfungen so früh wie
ausbildung, fortgeschrittenen Studierenden möglich abzulegen. Suchen Sie den Kontakt
eine breite Palette an Vertiefungsmöglichkei- nicht nur zu Ihren Kommilitonen/innen,
ten und Anwendungen, und Absolventinnen sondern auch zu Tutoren/innen, Dozenten/
und Absolventen exzellente Berufsaussich- innen und Mentoren/innen, vor allem, wenn
ten. Der Bachelorstudiengang Elektrotech- Schwierigkeiten auftreten sollten. Am An-
nik entspricht darüber hinaus weitgehend fang ist alles etwas ungewohnt. Haben Sie
den Empfehlungen des Fakultätentags für Geduld, aber bleiben Sie am Ball. Denken Sie
Elektrotechnik und Informationstechnik, in auch frühzeitig an die Möglichkeit, ein Aus-
dem alle Fakultäten zusammengeschlossen landssemester zu absolvieren oder gar einen
sind, die einen universitären Studiengang in Doppelabschluss mit einer ausländischen
Elektrotechnik anbieten. Dadurch ist z. B. ein Universität anzustreben. Die Fakultät hält
Wechsel zu einer anderen Technischen Uni- vielfältige Angebote bereit.
versität leicht möglich und natürlich ist der
Abschluss auch international kompatibel. Ich wünsche Ihnen eine anregende und er-
Zur zusätzlichen Erhöhung der Kompatibi- folgreiche Zeit bei uns.
lität mit anderen Studienangeboten wurde
der Studiengang kürzlich auf einen 6-semes- Prof. Dr.-Ing. Uwe Nestmann
trigen Bachelor umgestellt. Studiendekan der Fakultät IV
Wie Sie wiederkehrenden Pressemeldungen Elektrotechnik und Informatik
4 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

sich auch ein Auslandsaufenthalt integrieren


lässt. Nachdem Sie sich die Grundlagenkennt-
nisse in den Kernfeldern der Elektrotechnik
Ihr Studium sowie in den Bereichen Mathematik, Physik
und Informatik angeeignet haben, können
Sie die Gebiete Elektrische Energietechnik,
Studienziele und Abschluss die Elektronik und Informationstechnik oder
die Automatisierungstechnik vertiefen. Am
Ziel des Bachelorstudiengangs Elektrotech- Ende des Studiums erarbeiten Sie Ihre Ba-
nik ist die Berufsbefähigung auf Basis einer chelorarbeit. Mit dem Bachelor of Science er-
umfassenden wissenschaftlichen Grundaus- halten Sie einen international anerkannten,
bildung. Absolventinnen und Absolventen berufsqualifizierenden Abschluss.
erhalten den akademischen Grad „Bachelor
of Science“ (B.Sc.) und können anschließend
Module und Lehrveranstaltungen
direkt in den Arbeitsmarkt einsteigen oder
ihre akademische Ausbildung mit dem Mas- Der Studiengang gliedert sich in einzelne
terstudiengang fortsetzen. Module, die wiederum in der Regel aus meh-
Das Tätigkeitsfeld von Elektrotechnikerinnen reren inhaltlich aufeinander abgestimmten
und Elektrotechnikern ist weit und umfasst Lehrveranstaltungen bestehen. Die oder der
Gebiete wie Automatisierung und Regelung Modulverantwortliche ist ansprechbar für
von Prozessen, Übertragung und Verarbeitung Fragen rund um ihr bzw. sein Modul. Der
von Nachrichten und Informationen, Erzeu- Umfang eines Moduls wird in Leistungs-
gung und Verteilung von elektrischer Energie punkten (LP) angegeben, mit denen der zeit-
sowie deren Anwendung und Umwandlung. liche Aufwand gemessen wird, der von den
Ihr Fachwissen können sie beispielweise in der Studierenden zum erfolgreichen Abschluss
Produktion oder im Betrieb von Anlagen und des Moduls erwartet wird. Ein Leistungs-
Systemen umsetzen. Doch Fachkompetenz ist punkt entspricht 30 Zeitstunden, ein Modul
nicht alles, es werden noch weitere Anforde- erstreckt sich höchstens über zwei Semester.
rungen an Elektrotechnikerinnen und Elektro- Zum erfolgreichen Abschluss eines Moduls
techniker gestellt: Sie sollten teamfähig sein, gehört in der Regel auch eine bestandene
strukturiert und selbständig arbeiten sowie Prüfung (zu den verschiedenen Prüfungs-
ihre Ergebnisse präsentieren können. Selbst- formen s.  S.  37f.). Die Übersicht über die
verständlich sollten sie auch die englische Module und einzelne Modulbeschreibungen
Sprache beherrschen. Das Studium hilft dabei, sind bei MOSES zu finden (s. S. 47).
diese Fähigkeiten zu erlernen und auszutesten.
Es gibt drei Arten von Modulen:
Pflichtmodule: Module, an denen die Teilnah-
Aufbau des Bachelorstudiengangs me verpflichtend ist,
Elektrotechnik Wahlpflichtmodule: Module, die im Rahmen
eines Katalogs ausgewählt werden kön-
Das Bachelorstudium gliedert sich in ein nen,
viersemestriges Grundlagenstudium und Wahlmodule: Module aus dem wissenschaft-
ein zweisemestriges Fachstudium, wobei lichen Lehrangebot der Universitäten in
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | Ihr Studium 5

Berlin und Brandenburg, die frei gewählt- ten, der die bearbeitete Aufgabe darstellt
werden können. und die Lösung dokumentiert.
Es gibt unterschiedliche Lehrveranstaltungs- Seminar (SE): Hier geht es vor allem um das
formen: eigenständige wissenschaftliche Arbeiten.
Vorlesung (VL): Der Lehrstoff wird durch Studierende lernen, sich durch Literatur-
Dozierende in regelmäßig abgehaltenen studien über ein Thema zu informieren,
Vorträgen vermittelt. das erarbeitete Material mündlich in
Übung (UE): Der Lehrstoff einer zugehörigen einem Vortrag darzustellen, ihre Stellung-
Vorlesung wird unter Mitarbeit der Teil- nahme in der Diskussion zu vertreten
nehmerinnen und Teilnehmer ergänzt, und ihre Arbeitsergebnisse in Form einer
durchgearbeitet und eingeübt. Übungen schriftlichen Ausarbeitung als Seminarbe-
können in folgenden Varianten angebo- richt niederzulegen.
ten werden: als Tutorium zur angeleite-
ten Arbeit in Kleingruppen, als betreute
praktische Arbeit an Rechnern oder im Empfohlener Studienverlauf
Labor oder zur Besprechung von Übungs-
aufgaben im Frontalunterricht. Die Tabelle auf den Seiten 6 und 7 zeigt den
Integrierte Lehrveranstaltung (IV): Das Ver- in der Studien- und Prüfungsordnung emp-
mitteln und Durcharbeiten des Lehr- fohlenen Studienverlauf. Selbstverständlich
stoffes, das in der Regel in Kleingruppen gibt es darüber hinaus mehrere Varianten, die
erfolgt, sind in einer Veranstaltungsform zum Ziel führen. Der dargestellte beispielhaf-
zusammengefasst, die Vorlesungs- und te Studienverlauf verdeutlicht vielmehr, wie
Übungsanteile verbindet. Sie Ihr Bachelorstudium angehen können und
Praktikum (PR): Hier geht es primär um die fungiert damit als Beispiel und Hilfestellung.
Erlangung methodischer Fähigkeiten
durch praktisches Arbeiten der Studieren-
den in kleinen Gruppen und sekundär zur Das Mentoringprogramm
Ergänzung und Vertiefung des in anderen
Lehrveranstaltungen behandelten Stof- Studierende stehen in den verschiedenen
fes. Die Studierenden lernen die Hand- Phasen ihres Studiums vor Herausforderun-
habung und den zweckmäßigen Einsatz gen unterschiedlichster Art. Die Fakultät IV
von Werkzeugen und Geräten kennen baut derzeit ein neues Mentoringprogramm
und gewinnen Erfahrung mit der Team- auf, das Studierende in den drei Studien-
arbeit beim Lösen praktischer Probleme. abschnitten mit jeweils passenden Unter-
Praktika haben nur einen geringen Anteil stützungsangeboten begleiten soll: während
an Stoffvermittlung; es überwiegt das be- der Studieneingangsphase (im Wesentlichen
treute praktische Arbeiten. die Semester 1–2), in der Orientierungs-
Projekt (PJ): Hier sollen gleichermaßen der phase (Semester 2–4) sowie in der Spezia-
in anderen Lehrveranstaltungen behan- lisierungsphase (Semester 5–10). Informa-
delte Stoff vertieft und methodische Fä- tionen zu den jeweiligen Unterprogrammen
higkeiten bei der Lösung umfangreicher finden Sie in entsprechenden „Kursen“ auf
Aufgaben in Gruppen erlangt werden. Im der Plattform ISIS (www.isis.tu-berlin.de).
Projekt ist ein Projektbericht zu erarbei- Als Haupteinstieg dient dabei der Kurs
6 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | Ihr Studium 7

BACHELOR ELEKTROTECHNIK – STUDIENVERLAUFSPLAN Grundlagen der Elektrotechnik


Mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen
Austauschprogramme an der Fakultät IV
Grundlagen der Informatik
Der Studienverlaufsplan zeigt als Orientierungshilfe, in welcher Reihenfolge die Module be- Wahlpflichtbereich
Die Fakultät unterhält im Rahmen des Aus-
Bachelorarbeit
sucht werden sollten, um das Studium innerhalb der Regelstudienzeit abzuschließen. Wahlbereich tauschprogramms Erasmus+ zu derzeit über
40 Universitäten in 15 europäischen Län-
1. Grundlagen der Einführung in die Lineare Algebra für Analysis I für dern Kooperationsbeziehungen. Sie nimmt
Semester Elektrotechnik Informatik Ingenieurwissenschaften Ingenieurwissenschaften Studierende aus diesen Universitäten bei sich
33 LP (9 LP) (6 LP) Physik für (6 LP) (9 LP) auf und schickt eigene Studierende an diese
Elektrotechnik
2. Elektrische Funktionswerkstoffe (9 LP) Analysis II B für Universitäten. Unter dem Direktzugang
Mikroprozessortechnik
Semester Netzwerke der Elektrotechnik
(6 LP)
Ingenieurwissenschaften q  96169 finden Sie die aktuelle Broschüre
27 LP (6 LP) (3 LP) (6 LP) mit allen Angeboten der Fakultät.
3. Grundlagen der Elektrische Integraltransformationen
Außerhalb des Programms Erasmus+ unter-
Signale und Systeme Halbleiterbauelemente hält die Fakultät ein Austauschprogramm
Semester elektronischen Messtechnik Energiesysteme und partielle Diffential-
(6 LP) (6 LP)
30 LP (6 LP) (6 LP) gleichungen (6 LP) mit der Universidade Federal do Rio Grande
do Sul (UFRGS) in Porto Alegre (Brasilien).
4. Projektorientiertes Elektromagnetische Analysis III für
Schaltungstechnik Regelungstechnik Weitere Informationen finden Sie unter
Semester Praktikum Felder Ingenieurwissenschaften
(6 LP) (6 LP)
30 LP (6 LP) (6 LP) (6 LP) q 29680.
Ein weiteres außereuropäisches Austausch-
5.
Semester
Schwerpunktprojekt programm besteht mit der Shanghai Jiao
(6 LP) Tong University in China.
30 LP Wahlpflichtbereich
Wahlbereich
Studienschwerpunkt
(12 LP)
6. (30 LP) Double-Degree-Programme an der Fakultät IV
Bachelorarbeit
Semester
(12 LP) Die Krone der Auslandserfahrung im Stu-
30 LP
LP = Leistungspunkte nach dem ECTS-System (1 LP enspricht etwa 30 Zeitstunden)
dium ist zweifellos die Teilnahme an einem
Double-Degree-Programm. Das Studium ver-
teilt sich auf zwei Universitäten, die TU Ber-
lin und eine Partnerhochschule im Ausland,
„Studieren an der Fakultät IV (EECS)“, Fremdsprachenkenntnisse, sondern auch ratsam, frühzeitig vor dem geplanten Auf- und am Ende erhält man zwei akademische
kurz: EECS-Studium (www.isis.tu-berlin.de/ Auslandserfahrungen erwartet. Ein längerer enthalt mit der Vorbereitung zu beginnen. Abschlüsse. Die Fakultät hat mehrere Dou-
course/view.php?id=672). Hier finden Sie Auslandsaufenthalt ist sowohl ein Pluspunkt Die Fakultät bietet jedes Semester eine Infor- ble-Degree-Abkommen vereinbart, die von
eine ständig aktualisierte Zusammenstel- bei einer späteren Bewerbung, als auch eine mationsveranstaltung zum Auslandsstudium deutschen und ausländischen Studierenden
lung von Hinweisen, nützlichen Informa- wichtige persönliche Erfahrung. an, die rechtzeitig online angekündigt wird. genutzt werden können. Partner sind derzeit
tionen, Terminen und Angeboten rund um Neben fachlichem Know-how vermitteln Für ein Studium im Ausland gibt es viele Aus- die
das Thema Studieren, die Ihnen Ihr Studium Praktika, Studiensemester oder Arbeits- tauschprogramme, u.  a. Erasmus+, DAAD – fünf Universitäten der Groupes des Éco-
in den genannten Phasen erleichtern sollen anstellungen im Ausland Kenntnisse über und Fulbright. Das Akademische Auslands- les Centrales in Lille, Lyon, Marseille,
und dafür sorgen, dass Sie sich schnell im Sprache, Kultur und Leben des Gastlandes. amt der TU Berlin (q 5190) ist zuständig für Nantes und Paris, Frankreich
Uni-Alltag orientieren können. Diese interkulturelle Kompetenz sowie die die Kooperationen und Programme. Es berät – Universidade Federal do Rio Grande do
mit einem Auslandsaufenthalt unter Beweis Studierende und hilft ihnen bei organisatori- Sul (UFRGS) in Porto Alegre, Brasilien
gestellte Flexibilität und Einsatzbereitschaft schen Angelegenheiten. – Shanghai Jiao Tong University, China
Studieren im Ausland sind für viele spätere Beschäftigungen von Einen Überblick über die wichtigsten Punkte – École des Mines de Nantes, Frankreich
großem Nutzen. rund um einen Praktikumsplatz im In- und – École Nationale Supérieure de l’Électro-
Im Zeitalter der Globalisierung werden von Ein Auslandsaufenthalt muss gut vorbereitet Ausland finden Sie bei der Allgemeinen Stu- nique et de ses Applications (ENSEA) in
Hochschulabsolventen/innen nicht nur gute sein, damit er erfolgreich ist. Daher ist es dienberatung unter q 133630. Cergy, Frankreich
8 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

– École Supérieure d’Électricité (Supélec) in ship. Die Bewerbung erfolgt über die Web-
Gif-sur-Yvette, Frankreich seite der Master School q 137815.
– Korea Advanced Institute for Science & Im Rahmen des Erasmus Mundus Pro-
Technology (KAIST) in Daejeon, Korea gramms ist die Fakultät IV derzeit am Studi-
– Technische Universität Warschau, Polen engang Business Intelligence beteiligt, wel-
Neben diesen Double-Degree-Abkommen der cher zu einem Doppelabschluss führt. Nach
Fakultät IV gibt es weitere Möglichkeiten, im einem einschlägigen Bachelor- oder Master-
anschließenden Masterstudium einen Dop- abschluss können Sie mit Aufenthalten in
pelabschluss zu erlangen. Belgien, Frankreich oder Spanien studieren.
Der von den EIT ICT Labs angebotene Es handelt sich hierbei um EU-geförderte
Masterstudiengang ICT Innovation ist ein Studiengänge. Die Bewerbung hierzu erfolgt
Double-Degree-Programm, bei dem die Stu- nicht über die TU Berlin sondern über die EU.
dierenden das erste oder zweite Jahr an der
TU Berlin studieren können und das jeweils Informationen zu allen Programmen der Fakul-
andere Jahr an einer der momentan 18 Part- tät IV q 150321.
neruniversitäten in einem von sieben euro- Die Fakultät IV unterstützt ihre Studierenden
päischen Ländern. Die Studierenden können bei der Vorbereitung und Durchführung von
in diesem Programm einen von sieben Tech- Auslandsaufenthalten durch den Beauftragten
nical Majors wählen und belegen gleichzeitig für das Auslandsstudium, Wolfgang Branden-
das Nebenfach Innovation & Entrepreneur- burg, Kontakt q 147520.
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | Modulübersicht des Studiengangs 9

Modulübersicht des Studiengangs

Aktualisierungen vorbehalten.
Aktuelle Modulbeschreibungen finden Sie unter www.moses.tu-berlin.de/moseskonto

PFLICHTBEREICH
Grundlagen der Elektrotechnik
Modultitel LP Prüfungs- Fachgebiet Verantwortlich
form
Grundlagen der Elektrotechnik 9 P LT Völker
Elektrische Netzwerke 6 P SENSE Strunz
Funktionswerkstoffe der Elektrotechnik 3 S HT Plath
Elektrische Energiesysteme 6 S EA Schäfer
Grundlagen der elektronischen Messtechnik 6 S MDT Gühmann
Halbleiterbauelemente 6 S HLB Boit
Signale und Systeme 6 S NUE Sikora
Schaltungstechnik 6 S SE Thewes
Projektorientiertes Praktikum* 6 P EMSP Orglmeister
Regelungstechnik 6 P RS Raisch
Schwerpunktprojekt 6 P LE Dieckerhoff
Elektromagnetische Felder 6 S TET Schuhmann

Mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen
Modultitel LP Prüfungs- Fachgebiet Verantwortlich
form
Lineare Algebra für Ingenieurwissenschaften 6 S Fak. II Mathe-Service
Analysis I für Ingenieurwissenschaften** 9 S Fak. II Mathe-Service
Analysis II B für Ingenieurwissenschaften 6 S Fak. II Mathe-Service
Analysis III für Ingenieurwissenschaften 6 S Fak. II Mathe-Service
Integraltransformationen und
6 S Fak. II Mathe-Service
partielle Differentialgleichungen
Physik für Elektrotechnik 9 S Fak. II Physik-Service

* unbenotet
** Note wird bei der Ermittlung der Gesamtnote mit null gewichtet.
10 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

Grundlagen der Informatik


Modultitel LP Prüfungs- Fachgebiet Verantwortlich
form
Einführung in die Informatik 6 S NI Obermayer
Mikroprozessortechnik 6 S EMSP Orglmeister

Weiterer Pflichtbestandteil im Bachelorstudiengang Elektrotechnik


Bachelorarbeit 12

WAHLPFLICHTBEREICH
Katalog Elektrische Energietechnik
Katalog A
Modultitel LP Prüfungs- Fachgebiet Verantwortlich
form
Netze der elektrischen Energieversorgung 6 P SENSE Strunz
Elektrische Antriebe 6 S EA Schäfer
Leistungselektronik 6 P LE Dieckerhoff
Grundlagen der Hochspannungstechnik 6 P HT Plath
Grundlagen Batterietechnik 6 M EET Kowal
Katalog B
Modultitel LP Prüfungs- Fachgebiet Verantwortlich
form
Grundlagen Batterietechnik 6 M EET Kowal
Leistungselektronik – Praktikum und Simulation 6 M LE Dieckerhoff
Renewable Energy Technology in Electric Networks 6 P SENSE Strunz
Einführung in die Lichttechnik 6 P LT Völker
Elektrische Maschinen 6 M EA Schäfer
Elektrische Antriebe für Großserien 6 M EA Schäfer
Zeitdiskrete Regelsysteme 6 P RS Schauer
Messdatenverarbeitung 6 P MDT Gühmann
Einführung in die numerische Feldberechnung 6 P TET Schuhmann
Elektronik 6 S EMSP Orglmeister
Netze der elektrischen Energieversorgung 6 P SENSE Strunz
Elektrische Antriebe 6 S EA Schäfer
Leistungselektronik 6 P LE Dieckerhoff
Angewandte Lichtmesstechnik 6 P LT Völker
Betrieb elektrischer Energienetze 3 M HT Plath
Leistungselektronik für Erneuerbare Energien 6 M LE Dieckerhoff
Bahnsysteme und ihre Energieversorgung 3 M HT Plath
Betriebsmittel der Hochspannungstechnik 3 M HT Plath
Grundlagen der Elektrizitätswirtschaft 3 M HT Plath
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | Modulübersicht des Studiengangs 11

Katalog Elektronik und Informationstechnik


Katalog A
Modultitel LP Prüfungs- Fachgebiet Verantwortlich
form
Analog Integrated Circuits 9 M MSC Gerfers
Elektronik mit Praktikum 9 P EMSP Orglmeister
Nachrichtenübertragung mit Praktikum 9 P NUE Sikora
Kommunikationsnetze mit Praktikum 9 S TKN Wolisz
Hochfrequenztechnik mit Praktikum 9 M HFT Petermannn
Katalog B
Modultitel LP Prüfungs- Fachgebiet Verantwortlich
form
Elektronik 6 S EMSP Orglmeister
Nachrichtenübertragung 6 S NUE Sikora
Kommunikationsnetze 6 S TKN Wolisz
Hochfrequenztechnik 6 M HFT Petermannn
Projekt Elektronik 6 P EMSP Orglmeister
Grundlagen der statistischen Nachrichtentheorie 6 S NUE Sikora
Projekt Kommunikationstechnologien 6 P TKN Wolisz
Ergänzungen zur Hochfrequenztechnik 6 P HFT Petermannn
Speech Signal Processing and Speech Technology 6 M QU Möller
Digital Image Processing 6 S CV Hellwich
Einführung in die numerische Feldberechnung 6 P TET Schuhmann
Elektronik und Mikroprozessortechnik 3 P EMSP Orglmeister
Einführung in die Informatik – Vertiefung 6 S CV Hellwich
Next Generation Networks &
9 P AV Magedanz
Future Internet Technologies – Project 1
Next Generation Networks &
9 P AV Magedanz
Future Internet Technologies – Project 2
Hot Topics in Next Generation Networks and
3 P AV Magedanz
Future Internet Technologies
Kommunikationsakustik 6 M QU Möller
Übergangspraktikum Elektronik 3 P EMSP Orglmeister
Digital Integrated Circuits 6 M MSC Gerfers
Entwurf Analoger Integrierter Schaltungen 6 M MSC Gerfers

Katalog Automatisierungstechnik
Katalog A
Modultitel LP Prüfungs- Fachgebiet Verantwortlich
form
Zeitdiskrete Regelsysteme 6 P RS Schauer
Messdatenverarbeitung 6 P MDT Gühmann
12 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

Katalog B
Modultitel LP Prüfungs- Fachgebiet Verantwortlich
form
Ereignisdiskrete Systeme 6 P RS Raisch
Automatisierungstechnische Methoden in der Medizin 6 M RS Schauer
Projekt Analyse und Synthese von Regelungssystemen 6 P RS Raisch
Großes Projekt Messdatenverarbeitung 6 P MDT Gühmann
Simulation I 6 P MDT Gühmann
Elektronik mit Praktikum 9 P EMSP Orglmeister
Projekt Elektronik 6 P EMSP Orglmeister
Elektronik und Mikroprozessortechnik 3 P EMSP Orglmeister
Software Engineering eingebetteter Systeme 6 M PES Glesner
Entwurf eingebetteter Systeme 9 P PES Glesner
Elektrische Antriebe für Großserien 6 M EA Schäfer
Leistungselektronik 6 P LE Dieckerhoff
Einführung in die Informatik – Vertiefung 6 S CV Hellwich
Übergangspraktikum Elektronik 3 P EMSP Orglmeister
Aktuelle Themen zu eingebetteten Systemen 3 P AES Juurlink
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | Studien- und Prüfungsordnung 13

Studien- und Prüfungsordnung

Lesefassung nischen Universität Berlin immatrikuliert


werden. Studierende, die vor Inkrafttreten
Der Fakultätsrat der Fakultät IV Elektrotechnik und dieser Studien- und Prüfungsordnung im
Informatik der Technischen Universität Berlin hat am Bachelorstudiengang Elektrotechnik an der
28. Mai 2014 gemäß § 18 Abs. 1 Nr. 1 der Grundord- Technischen Universität Berlin immatriku-
nung der Technischen Universität Berlin, § 71 Abs. 1 liert waren, entscheiden sich mit der Mel-
Nr.  1 des Gesetzes über die Hochschulen im Land dung zur nächsten Modulprüfung, nach
Berlin (Berliner Hochschulgesetz  – BerlHG) in der welcher Ordnung sie ihr Studium wei-
Fassung vom 26. Juli 2011 (GVBl. S. 378), die folgen- terführen möchten. Diese Entscheidung ist
de Studien- und Prüfungsordnung für den Bachelor- unwiderruflich und bei der entsprechenden
studiengang Elektrotechnik beschlossen: zentralen Stelle zu dokumentieren.

I. Allgemeiner Teil II. Ziele und Ausgestaltung des Studiums

§ 1 Geltungsbereich §3 Qualifikationsziele, Inhalte und berufliche


Diese Studien- und Prüfungsordnung regelt die Tätigkeitsfelder
Ziele und die Ausgestaltung des Studiums sowie (1) Die Absolventinnen und Absolventen des
die Anforderungen und Durchführung der Prü- Bachelorstudiengangs Elektrotechnik ken-
fungen im Bachelorstudiengang Elektrotechnik. nen die grundlegenden fachlichen Metho-
Sie ergänzt die Ordnung zur Regelung des all- den und Herangehensweisen der Elektro-
gemeinen Studien- und Prüfungsverfahrens der technik und können diese sicher anwenden,
Technischen Universität Berlin (AllgStuPO) um um grundlegende Probleme der Elektro-
studiengangspezifische Bestimmungen. technik zu analysieren und zielorientiert zu
lösen. Sie sind in der Lage, wissenschaftlich
§2 Inkrafttreten/Außerkrafttreten zu arbeiten, fachliche Inhalte und Arbeits-
(1) Diese Ordnung tritt am Tag nach ihrer Ver- ergebnisse zu strukturieren und diese in
öffentlichung in Kraft. angemessener Form schriftlich und münd-
(2) Die Studien- und Prüfungsordnung für den lich zu präsentieren. Die Absolventinnen
Bachelorstudiengang Elektrotechnik vom 6. und Absolventen sind zum gesellschaftlich
Februar 2013 (AMBl. TU 5/2013 S. 43) tritt verantwortungsvollen und geschlechter-
sieben Semester nach Inkrafttreten dieser sensiblen Handeln befähigt und haben ein
Ordnung außer Kraft. Studierende, die ihr ausgeprägtes Kooperations- und Kommuni-
Studium nach der Ordnung gemäß Satz 1 zu kationsvermögen.
diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen (2) Die Absolventinnen und Absolventen haben
haben, werden automatisch in die vorliegen- grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten
de Ordnung überführt. Der Prüfungsaus- auf dem Gebiet der Elektrotechnik sowie im
schuss entscheidet über die Anrechnung der mathematisch-naturwissenschaftlichen und
bisher erbrachten Leistungen. informationstechnischen Bereich erworben.
(3) Die vorliegende Ordnung gilt für Studieren- Neben der wissenschaftlichen Grundausbil-
de, die nach deren Inkrafttreten im Bache- dung in den drei benannten Gebieten ist eine
lorstudiengang Elektrotechnik an der Tech- fachliche Vertiefung in den für die Berufs-
14 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

qualifizierung besonders geeigneten Studi- fungsverfahren sind so gestaltet und organi-


enschwerpunkten „Elektrische Energietech- siert, dass das Studium innerhalb der Regel-
nik“, „Informationstechnik und Elektronik“ studienzeit absolviert werden kann.
und „Automatisierungstechnik“ vorgesehen.
Übergreifend werden dabei analytische und §5 Gliederung des Studiums
kreative Fähigkeiten erworben, die für in- (1) Die Studierenden haben das Recht, ihren
genieurwissenschaftliche Tätigkeiten von Studienablauf individuell zu gestalten. Sie
hoher Bedeutung sind. Zur Erlangung dieser sind jedoch verpflichtet, die Vorgaben dieser
und weiterer überfachlicher Ziele wird in Studien- und Prüfungsordnung einzuhalten.
Übungen vorrangig in Kleingruppen ge- Die Abfolge von Modulen wird durch den
arbeitet, in Projekten die Selbstorganisation exemplarischen Studienverlaufsplan als
von Teams gelernt und in Seminaren sowie Anlage dieser Ordnung empfohlen. Davon
der Bachelorarbeit die Präsentationstechnik unbenommen sind Zwänge, die sich aus der
geübt und gefestigt. Definition fachlicher Zulassungsvorausset-
(3) Das Berufsbild einer/eines Ingenieurin/In- zungen für Module ergeben.
genieurs der Elektrotechnik umfasst Gebiete (2) Es sind Leistungen im Gesamtumfang von
wie Automatisierung und Regelung von 180 Leistungspunkten zu absolvieren; davon
technischen Prozessen, Übertragung und 168 LP in Modulen und 12 LP in der Bache-
Verarbeitung von Nachrichten und Informa- lorarbeit.
tionen, Erzeugung und Verteilung elektri- (3) Der Pflichtbereich hat einen Umfang von
scher Energie sowie deren Anwendung und 126 LP. Er konzentriert sich auf die Gebiete,
Umwandlung. Für die Absolventinnen und deren Beherrschung für jede/n Elektrotech-
Absolventen des Bachelorstudiums Elektro- niker/in als essentiell angesehen werden.
technik eröffnen sich berufliche Tätigkeits- Mit den in diesem Bereich vermittelten
felder in Entwicklung, Planung und Pro- Themen und Methoden werden die Grund-
jektierung, aber auch im Vertrieb und in der lagen für wissenschaftliches Arbeiten gelegt.
Produktion, sowie in der Inbetriebnahme Der Pflichtbereich gliedert sich in folgende
und dem Betrieb von Anlagen und Systemen. Bereiche:
Durch die Fähigkeit der Absolventinnen und a) Grundlagen der Elektrotechnik (72 LP)
Absolventen zum selbständigen Arbeiten b) Mathematisch-naturwissenschaftliche
sowie ihr hohes Maß an Abstraktionsver- Grundlagen (42 LP)
mögen sind sie auf die Wahrnehmung dieser c) Grundlagen der Informatik (12 LP)
Aufgaben vorbereitet. Ein weiteres Berufs- Die den Bereichen jeweils zugeordneten Mo-
feld ist die Gründung eines eigenen Unter- dule sind der Modulliste zu entnehmen.
nehmens. Überdies sind sie zur Aufnahme (4) Der Wahlpflichtbereich hat einen Umfang
eines weiterführenden Masterstudiums von 30 LP. Er ergänzt den Pflichtbereich um
qualifiziert. spezifische Fachkenntnisse und ermöglicht
eine Schwerpunktbildung. Es werden die drei
§ 4 Studienbeginn, Regelstudienzeit und Studienschwerpunkte
Studienumfang – Elektrische Energietechnik
(1) Das Studium beginnt im Wintersemester. – Elektronik und Informationstechnik
(2) Die Regelstudienzeit einschließlich der An- – Automatisierungstechnik
fertigung der Bachelorarbeit umfasst sechs angeboten, von denen einer zu wählen ist.
Semester. In den Studienschwerpunkten sind Pflicht-
(3) Der Studienumfang des Bachelorstudien- und Wahlanteile enthalten:
gangs beträgt 180 Leistungspunkte. – Elektrische Energietechnik: Im Studien-
(4) Das Lehrprogramm sowie das gesamte Prü- schwerpunkt Elektrische Energietechnik
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | Studien- und Prüfungsordnung 15

sind Module im Umfang von 18 LP aus studienaufenthalt empfohlen. Im Rahmen


Katalog A verpflichtend zu absolvieren, des Auslandsstudiums sollen Studien- und
12 LP können aus Katalog B gewählt wer- Prüfungsleistungen erbracht werden, die
den. für diesen Studiengang anrechenbar sind.
– Elektronik und Informationstechnik: Im Leistungen können auf Antrag angerechnet
Studienschwerpunkt Elektronik und In- werden, sofern hinsichtlich der erworbenen
formationstechnik sind zwei Module im Kompetenzen keine wesentlichen Unter-
Umfang von jeweils 9 LP aus Katalog A zu schiede bestehen oder sie eine inhaltlich
absolvieren, 12 LP können aus Katalog B sinnvolle Ergänzung der durch diese Stu-
gewählt werden. dien- und Prüfungsordnung festgelegten
– Automatisierungstechnik: Im Studien- Module sind. Einzelheiten regelt der zustän-
schwerpunkt Automatisierungstechnik dige Prüfungsausschuss. Dem Auslandsstu-
sind Module im Umfang von 12 LP aus dium soll der Abschluss einer Vereinbarung
Katalog A verpflichtend zu absolvieren, zwischen der oder dem Studierenden, der
18 LP können aus Katalog B gewählt wer- oder dem Vorsitzenden des Prüfungsaus-
den. schusses sowie der zuständigen Stelle der
(5) Die Modulkataloge werden jedes Semester im Ausland ansässigen wissenschaftlichen
aktualisiert und auf den Webseiten der Institution über die Dauer des Auslandsauf-
Fakultät veröffentlicht. Der zuständige enthalts, über die im Rahmen des Auslands-
Prüfungsausschuss kann auf Antrag gestat- aufenthalts zu erbringenden Leistungen, die
ten, dass existierende Module in weiteren gleichwertig zu den Leistungen im Bachelor-
Modulkatalogen zusätzlich angerechnet studiengang sein müssen, sowie die den
werden können; ebenso sollen bisher nicht Leistungen zugeordneten Leistungspunkte
berücksichtigte Module auf Antrag erst- vorausgehen. Vereinbarungsgemäß erbrach-
malig in Modulkataloge einsortiert werden te Leistungen werden angerechnet. Die oder
können. Solche Entscheidungen sollen nach der Beauftragte für das Auslandsstudium
Zustimmung durch die Ausbildungskommis- unterstützt die Studentinnen und Studen-
sion und Beschluss durch den Fakultätsrat in ten bei der Planung und Vorbereitung des
der Regel zu einer Verstetigung führen. Auslandsstudiums. Als geeigneter Zeit-
(6) Im Wahlbereich werden Module im Umfang punkt für einen Auslandsstudienaufenthalt
von 12 LP absolviert. Wahlmodule dienen wird das fünfte Fachsemester des Bachelor-
dem Erwerb zusätzlicher fachlicher und über- studiengangs empfohlen.
fachlicher Fähigkeiten und können aus dem
gesamten Fächerangebot der Technischen III. Anforderung und Durchführung von
Universität Berlin, anderer Universitäten Prüfungen
und ihnen gleichgestellter Hochschulen im
Geltungsbereich des Hochschulrahmenge- § 6 Zweck der Bachelorprüfung
setzes sowie an als gleichwertig anerkannten Durch die Bachelorprüfung wird festgestellt, ob
Hochschulen und Universitäten des Auslan- ein Kandidat oder eine Kandidatin die Qualifikati-
des ausgewählt werden. Es wird empfohlen, onsziele gemäß § 3 Abs. 1 dieser Ordnung erreicht
Angebote des fachübergreifenden Studiums hat.
zu wählen, die gesellschaftliche, soziale und/
oder Gender- und Diversity-Aspekte berück- § 7 Bachelorgrad
sichtigen. Zu den wählbaren Modulen gehö- Aufgrund der bestandenen Bachelorprüfung ver-
ren auch Module zum Erlernen von Fremd- leiht die Technische Universität Berlin durch die
sprachen. Fakultät Elektrotechnik und Informatik den aka-
(7) Den Studierenden wird ein Auslands- demischen Grad „Bachelor of Science“ (B.Sc.).
16 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

§ 8 Umfang der Bachelorprüfung, Bildung der (3) Das Thema der Bachelorarbeit kann einmal
Gesamtnote zurückgegeben werden, jedoch nur inner-
(1) Die Bachelorprüfung besteht aus den in der halb der ersten sechs Wochen nach der Aus-
Modulliste aufgeführten Modulprüfungen händigung durch die zuständige Stelle der
sowie der Bachelorarbeit gemäß § 9. Zentralen Universitätsverwaltung.
(2) Das Modul „Projektorientiertes Praktikum“ (4) Die Verfahren zum Antrag auf Zulassung zu
wird nicht differenziert bewertet; das Modul sowie zur Bewertung von Abschlussarbeiten
„Analysis I für Ingenieurwissenschaften“ sind in der jeweils geltenden Fassung der
sowie die im Wahlbereich belegten Module AllgStuPO geregelt.
werden bei der Berechnung der Gesamtnote
mit null gewichtet. § 10 Notenbildung
Die Prüferin bzw. der Prüfer kann bei ihrer bzw.
§ 9 Bachelorarbeit seiner Entscheidung von der rechnerisch er-
(1) Die Bachelorarbeit wird i. d. R. im sechsten mittelten Modulnote abweichen, wenn dies auf
Fachsemester angefertigt. Sie hat einen Um- Grund des Gesamteindrucks den Leistungsstand
fang von 12 LP, die Bearbeitungszeit beträgt der bzw. des Studierenden besser kennzeichnet
20 Wochen. Liegt ein wichtiger Grund vor, und die Abweichung auf das Bestehen der Prüfung
kann die/der Vorsitzende des Prüfungsaus- keinen Einfluss hat; hierbei sind auch im Verlauf
schusses eine Fristverlängerung bis zu einem des Moduls erbrachte zusätzliche, unbenotete
Monat, im Krankheitsfall bis zu drei Mona- Leistungen zu berücksichtigen. Die Abweichung
ten gewähren. Über weitere Ausnahmerege- darf eine Note gemäß § 47 Abs. 1 Satz 1 AllgStuPO
lungen entscheidet der Prüfungsausschuss. nicht übersteigen.
(2) Für den Antrag auf Zulassung zur Bachelor-
arbeit ist der Nachweis über erfolgreich § 11 Prüfungsformen und Prüfungsanmeldung
abgelegte Modulprüfungen im Umfang von Die Prüfungsformen sowie das Verfahren zur
mindestens 120 LP bei der zuständigen Stel- Anmeldung zu den Modulprüfungen sind in der
le der Zentralen Universitätsverwaltung vor- jeweils geltenden Fassung der AllgStuPO geregelt.
zulegen.
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 17

Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung


Lesefassung
Ordnung zur Regelung des allgemeinen Studien- und Prüfungsverfahrens (AllgStuPO)
vom 8. Mai 2013

I Allgemeiner Teil an das Leitbild der TU Berlin qualifizieren die


Studiengänge über die fachliche Kompetenz
§ 1 Geltungsbereich hinaus zu gesellschaftlich verantwortlichem
Diese Ordnung regelt die Organisation und Durch- Handeln. Die Qualifikationsziele der Studien-
führung des Studiums und der Prüfungen für alle gänge der TU Berlin orientieren sich am Eu-
Studiengänge der Technischen Universität Berlin. ropäischen Qualifikationsrahmen für Lebens-
Dieser Ordnung nicht widersprechende fachspezi- langes Lernen, welcher Lernergebnisse in
fische Bestimmungen bleiben davon unberührt. Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen
Sofern in dieser Ordnung Zuständigkeiten einer unterscheidet.
Fakultät geregelt werden, geschieht das lediglich (2) Entsprechend bestätigt der Abschluss als
zur sprachlichen Vereinfachung. Die Regelungen Bachelor, dass die Absolventinnen und Ab-
gelten gleichermaßen für Gemeinsame Kommis- solventen über wissenschaftliche Grund-
sionen gemäß § 74 des Berliner Hochschulgesetzes lagen und fortgeschrittene Kenntnisse ihrer
(BerlHG). Fächer verfügen, die sie zur Lösung komple-
xer fachlicher Probleme mit uneindeutigen
§ 2 Inkraft-, Außerkrafttreten und/oder nicht vorhersehbaren Lösungen
(1) Diese Ordnung tritt zum Sommersemester auch in Leitungs- und Entscheidungsverant-
2014, spätestens jedoch am Tag nach ihrer wortung befähigen. Weiterhin bestätigt der
Veröffentlichung in Kraft. Bachelorabschluss der TU Berlin, dass sie in
(2) Alle bei Inkrafttreten dieser Ordnung gelten- der Lage sind, die gesellschaftlichen Folgen
den Studien- und Prüfungsordnungen sind wissenschaftlichen Handelns – auch über die
spätestens innerhalb eines Jahres an die vor- Grenzen ihres Faches hinaus – in der eigenen
liegende Ordnung anzupassen*. Der Vorrang Arbeit zu berücksichtigen. Diese Kenntnisse,
der Regelungen dieser Ordnung bleibt davon Fertigkeiten und Kompetenzen befähigen sie
unberührt. zur Aufnahme eines Masterstudiums und für
eine Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt.
II Allgemeine Studienziele (3) Der Abschluss als Master bestätigt, dass die
Absolventinnen und Absolventen gleicher-
§ 3 Qualifikationsrahmen maßen über vertieftes und umfangreiches
(1) Die Technische Universität Berlin verbindet Wissen ihrer Fächer verfügen, dieses wissen-
naturwissenschaftliches, technisches, geis- schaftlich und methodisch fundiert weiter-
tes- und sozialwissenschaftliches Denken entwickeln können sowie unter Einbindung
und Handeln in einer Einheit. In Anlehnung von Wissen aus anderen Bereichen über spe-
zialisierte Problemlösungsfertigkeiten ver-
* Die auslaufenden und durch die Satzung zur letztmali- fügen, die zu neuen Erkenntnissen und Ent-
gen Ablegung von Abschlussprüfungen in auslaufenden
Diplom- und Magisterstudiengängen der Technischen wicklungen führen. Dabei zeichnen sie sich
Universität Berlin (AuslaufSa) geregelten Diplom- und durch ein strategisch gerichtetes Denken und
Magisterstudiengänge werden von der Anwendung der Handeln im Hinblick auf gesellschaftliche
prüfungsrechtlichen Bestimmungen ausgeschlossen.
Eine Anpassung der Ordnungen der Diplom- und Ma- Verantwortung und nachhaltige Entwicklung
gisterstudiengänge gem. § 2 Abs. 2 erfolgt nicht. aus.
18 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

(4) Diese Qualifikationsziele werden als Lern- nischen Krankheiten und zur Studienfinan-
ergebnisse in den Studienordnungen kon- zierung sowie Hinweise auf entsprechende
kretisiert. Beratungsangebote. Der Career Service berät
Studierende zum Übergang in die Berufs-
§ 4 Internationalisierung tätigkeit und zur beruflichen Selbständigkeit.
(1) Die TU Berlin versteht sich als eine wis- Die Beratung ausländischer Studierender ob-
senschaftliche und international agierende liegt dem Akademischen Auslandsamt.
Bildungseinrichtung, deren Studierende im (3) Die Studienfachberatung, die von der je-
Verlauf ihres Studiums internationale Er- weiligen Fakultät durchgeführt wird, unter-
fahrungen sowie interkulturelle und fremd- stützt die Studierenden in ihrem Studium
sprachliche Kompetenzen, insbesondere durch eine studienbegleitende Beratung. Zu
Englisch, erwerben, die sie auf den globalen den Aufgaben der Studienfachberatung ge-
Arbeitsmarkt vorbereiten. hört es, die Studierenden zu einer sinnvollen
(2) Alle Studiengänge sind so organisiert, dass Planung und Durchführung ihres Studiums
die Studierenden einen Auslandsaufenthalt entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten
ohne Benachteiligungen durchführen kön- und Berufsvorstellungen im Rahmen der in
nen; so soll ein Mobilitätsfenster vorgesehen der Studienordnung angebotenen Möglich-
werden und in der Studienordnung benannt keiten und dem Angebot an Lehrmodulen
sein. Die Mobilität der Studierenden wird anzuleiten und möglichst ohne Verzögerung
durch eine transparente Anerkennungspraxis zum Studienabschluss zu begleiten. Hierzu
unterstützt. Empfohlen wird der Abschluss gehören auch regelmäßige Einführungsver-
eines Learning Agreement im Sinne des ECTS anstaltungen und die fundierte Beratung zu
Users Guide. den überfachlichen Studienanteilen.
(4) Zur Koordinierung der Aufgaben setzt der
§ 5 Gute wissenschaftliche Praxis Fakultätsrat gemäß §§  28, 73 BerlHG eine
(1) Die TU Berlin fördert eine gute wissenschaft- Professorin oder einen Professor als Beauf-
liche Praxis in Studium und Lehre. tragte oder Beauftragten für die Studien-
(2) Die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis fachberatung ein, die/der durch studentische
werden zu Beginn des Studiums vermittelt Hilfskräfte unterstützt wird. Der Fakultätsrat
(etwa im Rahmen eines Propädeutikums oder kann weitere Mitglieder der Fakultät zur Stu-
anderer Lehrveranstaltungen) und fortlau- dienfachberatung heranziehen.
fend eingeübt. (5) Weitere spezifische Beratung zu einzelnen
Fachgebieten wird durch die Professorinnen/
III Qualitätssicherung Professoren des jeweiligen Fachgebiets wahr-
genommen.
§ 6 Studienberatung (6) Zur Information und Orientierung über die
(1) Die Studienberatung umfasst gemäß §  28 Studiengänge wird von der Fakultät detail-
BerlHG die allgemeine Studienberatung und liertes Informationsmaterial herausgegeben,
die Studienfachberatung. in Studiengängen mit fremdsprachlichem
(2) Bewerberinnen und Bewerbern sowie Studie- (WahlPflichtanteil auch in den entsprechen-
renden wird eine allgemeine Studienberatung den Fremdsprachen.
und -information auch zu übergreifenden (7) Im ersten Fachsemester werden zu Beginn
Fragen angeboten. Dies beinhaltet insbeson- des Semesters Einführungsveranstaltungen
dere auch eine pädagogische und psychologi- für Studienanfängerinnen und  – anfänger
sche Beratung, Information zur Inklusion der angeboten. Zu diesem Zweck können für das
Studierenden mit Kindern, pflegebedürftigen erste Fachsemester vorgesehene Lehrver-
Angehörigen, Behinderungen und/oder chro- anstaltungen ausfallen.
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 19

§ 7 Mentoringprogramm tragte oder einen Studiengangsbeauftragten ein,


(1) Mentoringprogramme dienen dem guten die oder der eine Qualifikation gemäß § 32 BerlHG
Austausch zwischen Studierenden und Leh- (Prüfungsberechtigung) aufweisen soll. Ist eine
renden und der Verbesserung der individu- solche Person nicht benannt, so fallen die Auf-
ellen Begleitung. Fakultäten sollen für Stu- gaben der Studiendekanin oder dem Studiendekan
diengänge Mentoringprogramme einrichten zu. Zu ihren oder seinen Aufgaben gehören ins-
und durchführen. Diese Mentoringprogram- besondere:
me können in unterschiedlichen Formen 1. Bei Entstehung oder Überarbeitung eines Studi-
(etwa Einzel-, Gruppen-, Tandem-, Online- engangs:
mentoring oder Shadowing) für verschie- – Analyse des Arbeitsmarkts und der konkur-
dene Zielgruppen (etwa Studieneingangs-, rierenden Bildungsangebote,
Grundlagen-, Vertiefungs- oder Studien- – Koordinierung der Entwicklung des Curricu-
abschlussphase) und mit unterschiedlichen lums,
Zielsetzungen (z.  B. Studienziele, gesell- – Koordinierung der Kompetenzziele des Studi-
schaftsbezogene Schwerpunkte, fachüber- engangs,
greifender Austausch) angeboten werden. – Kapazitätsplanung,
Wer Mentor oder Mentorin und wer Mentee – Prüfung der Studierbarkeit,
sein kann (etwa Bindung an einen Studien- – Erstellung von Studienverlaufsplänen,
gang, eventuell Teilnahmebeschränkungen) – Erstellung bzw. Überarbeitung einer Studien-
wird im jeweiligen Programm festgelegt. und Prüfungsordnung,
(2) Ein Mentoringprogramm wird entsprechend – Serviceabsprachen.
Absatz 1 beschrieben, vom Fakultätsrat be- 2. Nach Einführung des Studiengangs:
schlossen und mindestens auf der zugehö- – Regelmäßige Durchführung von Lehrkon-
rigen Internetseite des Studiengangs ver- ferenzen,
öffentlicht. Alle Lehrenden sind verpflichtet, – Mitwirkung bei der (Re-)Akkreditierung,
das jeweilige Programm zu unterstützen. Das – Lehrveranstaltungsplanung,
jeweilige Mentoringprogramm wird evaluiert. – Sicherstellung der Erreichung der Qualifikati-
onsziele und der Studierbarkeit,
§ 8 Studiendekanin/Studiendekan – Identifikation und Beseitigung von Studien-
Die Studiendekanin oder der Studiendekan nimmt engpässen,
im Rahmen der Gesamtverantwortung der Deka- – Inhaltliche Abstimmung der Modulinhalte,
nin oder des Dekans die mit Lehre und Studium – Initiative zur Überarbeitung des Curriculums,
zusammenhängenden Aufgaben an der Fakultät – Serviceabsprachen.
wahr. Sie oder er ist insbesondere verantwortlich
für § 10 Lehrveranstaltungsevaluation
– Qualitätssicherung in Studium und Lehre, Für Lehrveranstaltungen an der TU Berlin wird re-
– Vertretung der Fakultät gegenüber anderen Mit- gelmäßig eine studentische Veranstaltungskritik
gliedern und Gremien der Universität (Präsidi- durchgeführt, die in erster Linie den Lehrenden als
um, Zentrale Universitätsverwaltung, Akademi- Rückkopplungsinstrument zur kontinuierlichen
scher Senat) in Fragen von Lehre und Studium, Verbesserung der Lehre dient. Die Ergebnisse sind
Service-Absprachen mit anderen Fakultäten, mit den Studierenden zu diskutieren. Näheres re-
– Vermittlung zwischen Studierenden und Dozen- gelt die Evaluationssatzung der TU Berlin.
tinnen und Dozenten.
§ 11 Studiengangsreview
§ 9 Studiengangsbeauftragte Jeder Studiengang wird in einem Turnus von vier
Die Fakultät setzt für jeden Studiengang ihres bis acht Jahren im Hinblick
Zuständigkeitsbereichs eine Studiengangsbeauf- – auf die Umsetzung seiner Kompetenzziele,
20 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

– auf die Studierbarkeit, Beschwerdeeinlegenden binnen eines Werk-


– und weitere Kriterien tages eine Rückmeldung über den Eingang
evaluiert. Die Ergebnisse werden veröffentlicht. der Beschwerde und auf Anfrage eine Rück-
Der Weiterentwicklungsbedarf wird im Rahmen meldung über den Stand der jeweiligen Be-
einer Fakultätsvereinbarung zwischen dem Präsi- arbeitung des Vorgangs oder der Umsetzung.
dium und den Fakultäten festgehalten. Es werden von der Hochschule geeignete Be-
schwerdestellen ausgewiesen.
§ 12 Lehrkonferenz (3) Im Rahmen eines Konfliktmanagements wer-
Für jeden Studiengang ist mindestens einmal jähr- den alle vorhandenen zentralen und dezen-
lich hochschulöffentlich eine Lehrkonferenz ein- tralen Beratungsstellen zentral ausgewiesen.
zuberufen, zu der die Dozentinnen und Dozenten Bei Mentoringprogrammen werden Formen
sowie Vertreterinnen und Vertreter der Studie- der Konfliktbearbeitung vorgesehen. Emp-
renden dieses Studiengangs einzuladen sind. Für fehlungen zur Konfliktlösung werden im
Serviceanteile anderer Fakultäten sind die jeweils Rahmen von Richtlinien, wie zum Beispiel
Zuständigen einzuladen. Weitere Teilnehmer und der Richtlinie zum Schutz vor sexueller Dis-
Teilnehmerinnen können eingeladen werden. Die kriminierung, Belästigung und Gewalt ver-
Lehrkonferenz wird von der oder dem Studien- abschiedet.
gangsbeauftragten geleitet und hat folgende Auf-
gaben: IV Zulassung, Immatrikulation, Anerkennung,
– Diskussion der Ergebnisse der Lehrveranstal- Studienangelegenheiten
tungsevaluation,
– Diskussion der aktuellen Prüfungsstatistik, § 15 Zulassung
– Austausch über Erfahrungen im aktuellen Studi- (1) Sofern für Studiengänge Zulassungs-
enjahr, beschränkungen festgelegt sind, werden für
– Abstimmung und Aktualisierung der Lehrinhal- diese Studiengänge Zulassungsverfahren
te, durchgeführt. Sie richten sich nach den
– Diskussion und Analyse weiterer relevanter In- gesetzlichen Bestimmungen, der Auswahl-
formationen (z. B. Alumniumfragen, Statistiken satzung der Technischen Universität Berlin,
über Studienfortschritt, Studiendauer, Absol- der Promotionsordnung sowie den jeweiligen
venten-verbleib). studiengangsspezifischen Zulassungsrege-
lungen. An Zulassungsverfahren nimmt
§ 13 Hochschuldidaktische Weiterbildung nur teil, wer einen frist- und formgerechten
Bedienstete, die hauptberuflich Aufgaben in der Zulassungsantrag mit allen erforderlichen
Lehre wahrnehmen, haben die Pflicht der didakti- Unterlagen stellt und die allgemeinen und
schen Fort- und Weiterbildung und werden hierbei fachspezifischen Zugangsvoraussetzungen
von der Technischen Universität Berlin unter- erfüllt.
stützt. (2) Studienbewerberinnen und Studienbewerber
aus dem Ausland, sofern sie nicht deutschen
§ 14 Konfliktmanagement Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern gleich-
(1) Die Hochschule stellt im Rahmen eines Kon- gestellt sind, bedürfen für die Immatrikulati-
flikt- und Beschwerdemanagements sicher, on einer Zulassung, über die die zuständige
dass in einem transparenten Verfahren Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung
Lösungen für Konflikte und Beschwerden entscheidet. Dazu muss die Gleichwertig-
außerhalb von Verwaltungsverfahren gesucht keit ihrer ausländischen Hochschulzugangs-
werden, die möglichst von allen beteiligten berechtigung festgestellt werden, sofern sie
Personen akzeptiert werden. nicht bereits eine Hochschulzugangsberech-
(2) Bei eingelegten Beschwerden erhalten alle tigung nach deutschem Recht erworben
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 21

haben. Grundlage für die Beurteilung der Kenntnisse der deutschen Sprache nach-
Gleichwertigkeit sind die Bewertungsvor- weisen. Näheres über den Nachweis regelt die
schläge der Zentralstelle für ausländisches zuständige Stelle der Zentralen Universitäts-
Bildungswesen. Die Zuständigkeit für Ent- verwaltung.
scheidungen über die Bewertung auslän-
discher Bildungsabschlüsse zum Zwecke des § 16 Immatrikulation
Hochschulzugangs in Berlin einschließlich (1) Studienbewerberinnen und Studienbewerber
der Fachbindung und Klärung von Zweifels- sind zu immatrikulieren, wenn sie die Zu-
fällen mit der Zentralstelle für ausländisches gangsvoraussetzungen gemäß §§  10 bis 13
Bildungswesen liegt bei der für Hochschulen BerlHG erfüllen und
zuständigen Senatsbehörde (§ 61 Schulgesetz 1. durch eigene Erklärung nachweisen, dass
für das Land Berlin). Ferner müssen diese sie an keiner anderen Hochschule im Gel-
internationalen Studienbewerberinnen und tungsbereich des Hochschulrahmengeset-
-bewerber ausreichende Kenntnisse der deut- zes oder einer Hochschule eines Mitglied-
schen Sprache entsprechend dem jeweils gül- staates der Europäischen Union oder eines
tigen Beschluss der Kultusministerkonferenz anderen Vertragsstaates des Abkommens
zum Zugang von ausländischen Studien- über den Europäischen Wirtschaftsraum
bewerbern mit ausländischem Bildungsnach- im gewählten Studiengang immatrikuliert
weis zum Studium an deutschen Hochschulen sind;
nachweisen, die es ihnen ermöglichen, den 2. durch eigene Erklärung nachweisen, dass
Lehrveranstaltungen zu folgen. Näheres über sie an keiner anderen Hochschule im Gel-
den Nachweis regelt die zuständige Stelle der tungsbereich des Hochschulrahmengeset-
Zentralen Universitätsverwaltung. zes oder einer Hochschule eines Mitglied-
(3) Bei internationalen Studiengängen sind die staates der Europäischen Union oder eines
notwendigen Sprachkenntnisse in den fach- anderen Vertragsstaates des Abkommens
spezifischen Ordnungen festzulegen. über den Europäischen Wirtschaftsraum
(4) Die Qualifikation gemäß §  7 und §  7a des im gewählten Studiengang vorgeschrie-
Berliner Hochschulzulassungsgesetzes wird bene Leistungsnachweise endgültig nicht
entsprechend dem jeweils gültigen Beschluss erbracht oder vorgeschriebene Prüfungen
der Kultusministerkonferenz zum Umrech- endgültig nicht bestanden haben, sofern
nungsverfahren ausländischer Schulnoten diese Pflichtbestandteil des Studiengangs
für die Hochschulzulassung in Deutschland an der TU Berlin sind;
festgestellt. 3. nach den gesetzlichen Regelungen nach-
(5) Internationale Studienbewerberinnen und weisen, dass sie krankenversichert sind;
Studienbewerber mit Abschlussziel Promoti- 4. die Zahlung von Gebühren und Beiträgen,
on, die, sofern die Promotionsordnung das einschließlich der Sozialbeiträge zum
zulässt, in einer anderen Sprache als Deutsch Studentenwerk, des Beitrags für die Stu-
oder Englisch ihre Dissertation abfassen dierendenschaft und des Beitrags für das
und die mündliche Prüfung ablegen wollen, Semesterticket geleistet haben;
müssen statt dessen ausreichende Kennt- 5. in einem zulassungsbeschränkten Studien-
nisse dieser Sprache nachweisen. Näheres gang zugelassen sind oder die Immatrikula-
regelt die Promotionsordnung. Haben diese tion für einen nicht zulassungsbeschränk-
internationalen Studienbewerberinnen und ten Studiengang beantragt haben;
Studienbewerber jedoch noch Studien- oder 6. im Falle der Immatrikulation als Studieren-
Prüfungsleistungen als Voraussetzung für de zur Promotion die Promotionsabsicht
die Zulassung zum Promotionsverfahren durch die zuständige Fakultät angenom-
zu erbringen, müssen sie auch ausreichende men wurde.
22 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

(2) Die Immatrikulation erfolgt in der Regel für (2) Ausländische Studienbewerberinnen und
einen Studiengang, der zu einem berufsquali- Studienbewerber mit gemäß §  15 Abs. 1
fizierenden Abschluss führt. gleichwertiger Hochschulzugangsberech-
(3) Die Immatrikulation ist auch für einen wei- tigung, aber ohne ausreichende deutsche
teren Studiengang möglich. Die Immatrikula- Sprachkenntnisse, können zum Besuch von
tion für mehr als einen zulassungsbeschränk- Lehrgängen für Deutsch als Fremdsprache in
ten Studiengang ist jedoch nur möglich, wenn der Regel für zwei Semester befristet imma-
dies im Hinblick auf das Studienziel sinnvoll trikuliert werden, um sich auf die Deutsch-
ist und andere dadurch nicht vom Erststudi- Aufnahmeprüfung vorzubereiten. Für Bewer-
um ausgeschlossen werden. berinnen und Bewerber nach Satz 1 wird zum
(4) Studienbewerberinnen und Studienbewerber Besuch von propädeutischen Lehrgängen des
können außerdem gemäß §  17 befristet im- Studienkollegs die Immatrikulation auf ein
matrikuliert werden. Semester befristet. Eine Zuordnung zu einem
(5) Die Immatrikulation begründet das Recht, Studiengang erfolgt nicht. Eine Teilnahme
die Einrichtungen der Universität nach den am Fachstudium ist während dieser Imma-
dafür geltenden Vorschriften zu benutzen trikulation nicht zulässig. Näheres regelt die
(§  9 Abs. 1 BerlHG); dazu gehört auch das zuständige Stelle der Zentralen Universitäts-
Recht, Lehrveranstaltungen anderer Stu- verwaltung im Einvernehmen mit dem Aka-
diengänge zu besuchen (s. §  36) und nach demischen Senat.
Maßgabe der Prüfungsordnung Prüfungen (3) Ausländische Studienbewerberinnen und
anderer Studiengänge abzulegen, sofern Studienbewerber, die im Rahmen eines Aus-
etwaige dafür in der zugehörigen Prüfungs- tauschprogramms zwischen der Technischen
ordnung vorgesehene Leistungsnachweise Universität Berlin und ihrer Heimatuniver-
erbracht sind. sität oder im Rahmen des üblichen Auslands-
(6) Die Verpflichtung zur Zahlung der Gebühren studienaufenthaltes an der Technischen
und Beiträge, einschließlich der Sozialbeiträ- Universität studieren wollen, können ohne
ge zum Studentenwerk entfällt, sofern diese besonderes Zulassungsverfahren für höchs-
bereits an einer anderen Hochschule in Berlin tens zwei Semester immatrikuliert werden. In
oder Brandenburg gezahlt wurden und dort Ausnahmefällen ist auf Antrag bei der zustän-
die Immatrikulation vollzogen wurde. Ein digen Stelle der Zentralen Universitätsver-
entsprechender Nachweis ist zu erbringen. waltung eine Verlängerung um weitere zwei
Semester möglich. Eine Abschlussprüfung
§ 17 Befristete Immatrikulation kann während dieses Studiums nur abgelegt
(1) Studienbewerberinnen und Studienbewerber werden, wenn dies in besonderen Ordnungen
aus dem Ausland, deren Hochschulzugangs- zugelassen ist.
berechtigung nicht zur direkten Studien- (4) Studienbewerberinnen und Studienbewerber
aufnahme berechtigt (es liegt keine Gleich- können befristet in Studiengänge immatri-
wertigkeit im Sinne des §  15 Abs. 2 dieser kuliert werden, die nicht zu einem ersten
Ordnung vor), können nach Maßgabe der für berufsqualifizierenden Abschluss führen.
das Studienkolleg geltenden Verwaltungsvor-
schriften befristet immatrikuliert werden, § 18 Verfahren der Immatrikulation
um sich durch den Besuch des Studienkollegs (1) Der Antrag auf Immatrikulation ist schrift-
auf die Feststellungsprüfung vorzubereiten. lich an die zuständige Stelle der Zentralen
Die Befristung beträgt in der Regel zwei Universitätsverwaltung zu richten.
Semester, bei zusätzlichem Besuch eines (2) Die Immatrikulation in nicht zulassungs-
DeutschVorkurses drei Semester. Eine Zuord- beschränkte Studiengänge ist für das Som-
nung zu einem Studiengang erfolgt nicht. mersemester bis jeweils 15. März und für das
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 23

Wintersemester bis zum 15. September in der § 19 Immatrikulation beruflich qualifizierter


von der zuständigen Stelle der Zentralen Uni- Bewerberinnen und Bewerber
versitätsverwaltung bestimmten Form zu be- (1) Anträge beruflich Qualifizierter auf Zulas-
antragen und in der Regel innerhalb von zwei sung und Immatrikulation in einen Studien-
Wochen nach Antragstellung vorzunehmen. gang der Technischen Universität Berlin nach
In begründeten Fällen kann die zuständige § 11 BerlHG sind an die zuständige Stelle der
Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung Zentralen Universitätsverwaltung zu richten.
von vorstehenden Fristen absehen. Die Frist (2) Anträgen beruflich Qualifizierter, durch wel-
gilt nicht, wenn die Immatrikulation von che die allgemeine Hochschulzugangsberech-
Promovierenden beantragt wird. Über den tigung nachgewiesen werden soll (§ 11 Abs. 1
Antrag entscheidet die zuständige Stelle BerlHG), sind folgende amtlich beglaubigte
der Zentralen Universitätsverwaltung. Alles Nachweise und Erklärungen beizufügen:
Nähere zur Promotion, insbesondere zur 1. Nachweis der bestandenen Aufstiegsfort-
Promotionsabsicht ist in der Promotions- bildung nach den Bestimmungen der Hand-
ordnung der Technischen Universität Berlin werksordnung (z.  B. MeisterPrüfung), des
geregelt. Die Frist für die Immatrikulation in Berufsbildungsgesetzes oder vergleich-
einen zulassungsbeschränkten Studiengang baren bundes- oder landesrechtlichen Re-
ist dem Zulassungsbescheid zu entnehmen. gelungen (§ 11 Abs. 1 Nr. 1 BerlHG), oder
(3) Die für die Immatrikulation erforderlichen 2. Nachweis einer abgeschlossenen Fach-
Nachweise und Erklärungen sollen dem Im- schulausbildung an einer staatlichen oder
matrikulationsantrag beigefügt werden; sie staatlich anerkannten Fachschule im Sinne
müssen spätestens bis zur Immatrikulation des §  34 des Schulgesetzes oder einer ver-
vorliegen. Eine Bewerberin oder ein Bewerber gleichbaren Ausbildung in einem anderen
kann unter Widerrufsvorbehalt für ein Se- Bundesland (§ 11 Abs. 1 Nr. 2 BerlHG), oder
mester immatrikuliert werden, wenn sie oder 3. Nachweis des Erwerbs einer der unter
er zwar die Voraussetzungen für eine Imma- Nummer 1 genannten Fortbildung ver-
trikulation erfüllt, dies aber aus Gründen gleichbaren Qualifikation im Sinne des See-
nicht rechtzeitig nachweisen kann, die nicht mannsgesetzes (§ 11 Abs. 1 Nr. 3 BerlHG),
von ihr oder ihm zu vertreten sind. Erscheint oder
eine Angabe zweifelhaft, kann ein Nachweis 4. Nachweis des Erwerbs einer der unter
nicht in der vorgesehenen Form erbracht Nummer 1 genannten Fortbildung ver-
werden oder bestehen Zweifel an der Richtig- gleichbaren Qualifikation auf Grund einer
keit oder Echtheit vorgelegter Urkunden, ent- landesrechtlich geregelten Fortbildungs-
scheidet die zuständige Stelle der Zentralen maßnahme für Berufe im Gesundheits-
Universitätsverwaltung über die geeignete wesen sowie im sozialpflegerischen oder
Form des Beweises. pädagogischen Bereich (§  11 Abs. 1 Nr.  4
(4) Die Immatrikulation erfolgt für das erste BerlHG).
Fachsemester. Abweichend davon gelten für (3) Anträgen beruflich Qualifizierter mit einem
höhere Fachsemester die Vorschriften des Studienwunsch, der fachähnlich zu ihrer be-
Berliner Hochschulgesetzes (BerlHG), des ruflichen Qualifikation ist und durch welche
Hochschulzulassungsgesetzes (BerlHZG), der die fachgebundene Hochschulzugangsberech-
Hochschulzulassungsverordnung (BerlHZ- tigung nachgewiesen werden soll (§  11 Abs.
VO) sowie § 20 dieser Ordnung. 2 BerlHG), sind folgende Nachweise und Er-
(5) Die Immatrikulation ist mit der Aushändi- klärungen beizufügen:
gung oder Zusendung der Immatrikulations- 1. Nachweis einer durch Bundes- oder Lan-
bescheinigung vollzogen. desrecht geregelten mindestens zweijäh-
rigen, abgeschlossenen Berufsausbildung
24 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

in einem zum angestrebten Studiengang (8) Sollte im Rahmen der vorab zu vergebenden
fachlich nahestehenden Beruf (§ 11 Abs. 2 Quote der Berliner Hochschulzulassungsver-
Nr. 1 BerlHG), sowie ordnung die Anzahl der Bewerberinnen und
2. Nachweis einer mindestens dreijährigen Bewerber die zur Verfügung stehenden Plätze
Tätigkeit in diesem erlernten Beruf (§  11 überschreiten, so werden die Plätze gemäß
Abs. 2 Nr. 2 BerlHG). § 8a des Berliner Hochschulzulassungsgeset-
(4) Anträgen beruflich Qualifizierter gemäß Ab- zes vergeben.
satz 3 mit einem Studienwunsch, der fach-
fremd zu ihrer beruflichen Qualifikation ist, § 20 Anrechnung von Studienzeiten,
ist für die Studierfähigkeit der Nachweis der Anerkennung von Studien- und
an der Technischen Universität Berlin erfolg- Prüfungsleistungen sowie
reich abgelegten Zugangsprüfung beizufügen berufspraktischen Tätigkeiten
(§ 11 Abs. 3 BerlHG). (1) Studienzeiten, Studienleistungen und Prü-
(5) Die Frist für die Abgabe der Anträge wird auf fungsleistungen in dem gleichen Studien-
den 15. Juli für das Wintersemester und auf gang an einer deutschen Hochschule werden
den 15. Januar für das Sommersemester fest- bei Gleichwertigkeit durch den Prüfungs-
gesetzt (Ausschlussfrist). ausschuss anerkannt. Nicht bestandene
(6) Vollständige und fristgerecht eingereichte Prüfungsleistungen sind bezüglich der
Anträge, die den Anforderungen des § 11 Abs. Wiederholbarkeit von Prüfungsleistungen
1 BerlHG entsprechen, nehmen am Verfahren anzurechnen. Bei einem Hochschulwechsel
im Rahmen der Vergabe der Studienplätze in ist die Rückstufung in ein niedrigeres Fach-
der vorab zu vergebenden Quote gemäß §  6 semester ausgeschlossen.
Abs. 2 der Berliner Hochschulzulassungsver- (2) Studienzeiten, Studienleistungen und Prü-
ordnung teil. fungen, die an Hochschulen außerhalb des
(7) Vollständige und fristgerecht eingereichte Geltungsbereichs des Hochschulrahmenge-
Anträge, die den Anforderungen des § 11 Abs. setz erbracht wurden, sind auf Antrag nach
2 BerlHG entsprechen, leitet die zuständige Maßgabe der von der Kultusministerkon-
Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung ferenz und der Hochschulrektorenkonferenz
an den zuständigen Prüfungsausschuss gebilligten Äquivalenz-Vereinbarungen an-
weiter. Der Prüfungsausschuss trifft die Ent- zuerkennen; wenn solche nicht vorliegen,
scheidung, ob es sich um eine für das ange- entscheidet der zuständige Prüfungsaus-
strebte Studium geeignete berufliche Qualifi- schuss im Benehmen mit der zuständigen
kation handelt oder ob eine Zugangsprüfung Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung.
gemäß §  11 Abs. 3 BerlHG abzulegen ist, in Im Übrigen kann bei Zweifeln an der Gleich-
welcher die Studierfähigkeit der Bewerberin wertigkeit die Zentralstelle für ausländisches
oder des Bewerbers geprüft wird. Näheres zur Bildungswesen gehört werden. Wenn die oder
Zugangsprüfung wird durch Satzung geregelt. der Studierende sich die Anrechnungsfähig-
Die begründete Entscheidung des Prüfungs- keit in Form eines „Leaming Agreements“
ausschusses ist der zuständigen Stelle der vor Antritt des Auslandssemesters durch den
Zentralen Universitätsverwaltung schriftlich Prüfungsausschuss bestätigen lässt, werden
mitzuteilen, die dann über die Zulassung im die an anderen ausländischen Hochschulen
Rahmen der ordnungsgemäßen Durchfüh- erbrachten Leistungen angerechnet.
rung des Zulassungsverfahrens entscheidet. (3) Studienzeiten und nach Inhalt und Um-
Die Zulassung erfolgt im Rahmen der in der fang gleichwertige, anderweitig erbrachte
jeweils geltenden Satzung zur Festsetzung Studien- und Prüfungsleistungen werden
der vorab zu vergebenden Quoten im Zulas- als Studien- und Prüfungsleistungen durch
sungsverfahren (QuoSa) festgelegten Quote. den Prüfungsausschuss anerkannt, wenn
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 25

keine wesentlichen Unterschiede hinsicht- der modifizierten bayerischen Formel in die


lich der erworbenen Kompetenzen bestehen. Berechnung der Gesamtnote einzubeziehen.
Hierbei ist kein schematischer Vergleich, Bei nicht vergleichbaren Notensystemen wird
sondern eine Gesamtbetrachtung vorzuneh- der Vermerk „bestanden“ aufgenommen.
men. Nicht bestandene Prüfungsleistungen (7) Es obliegt den Antragstellenden, hinreichen-
sind bezüglich der Wiederholbarkeit von de Informationen über die anzuerkennende
Prüfungsleistungen anzurechnen. Nach- Leistung bereitzustellen. Die Beweislast, dass
gewiesene gleichwertige Kompetenzen und ein Antrag die Voraussetzungen für die An-
Fähigkeiten (Qualifikationen), die außerhalb erkennung nicht erfüllt, liegt bei der Stelle,
einer Hochschule erworben wurden, sind bis die das Anerkennungsverfahren durchführt.
zur Hälfte der für den Studiengang vorgese- Soweit Vereinbarungen und Abkommen der
henen Leistungspunkte durch den Prüfungs- Bundesrepublik Deutschland mit anderen
ausschuss anzurechnen. Staaten über Gleichwertigkeiten im Hoch-
(4) Die Anerkennung von Studien- und Prü- schulbereich (Äquivalenzabkommen) Studie-
fungsleistungen soll spätestens bis zum Ende rende ausländischer Staaten abweichend von
des zweiten Semesters nach Aufnahme des Absatz 1 bis 6 begünstigen, gehen die Rege-
Studiums an der TUB beantragt werden. Eine lungen der Äquivalenzabkommen vor.
Anerkennung für bereits begonnene Prü-
fungsverfahren ist ausgeschlossen. § 21 „Studieren ab 16“
(5) Kann die Gleichwertigkeit anderweitig er- Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Ober-
brachter Studien- und Prüfungsleistungen stufe (ab Klasse 10) können mit schriftlicher
oder Qualifikationen nach Absatz 2 und 3 Genehmigung ihrer Schule als Frühstudierende
nicht festgestellt werden, so wird die An- im Rahmen des TU-Programms „Studieren ab
tragstellerin oder der Antragsteller darüber 16“ an ausgewählten Lehrveranstaltungen der TU
schriftlich informiert und der Prüfungs- teilnehmen. In Ausnahmefällen ist auch die Teil-
ausschuss entscheidet, ob eine Ergän- nahme von Schülerinnen und Schülern unterhalb
zungsprüfung abzulegen ist. Die von der der Klassenstufe 10 möglich. Der Antrag ist bei der
Kultusministerkonferenz und der Hoch- zuständigen Stelle der zentralen Universitätsver-
schulrektorenkonferenz gebilligten Äquiva- waltung bis zum Beginn des jeweiligen Semesters
lenzvereinbarungen sowie Absprachen im zu stellen. Ein Anspruch auf Aufnahme in das Pro-
Rahmen von Hochschulpartnerschaften sind gramm besteht nicht. Die Teilnahme begründet
zu beachten. Ergänzungsprüfungen dienen keine Mitgliedschaft zur Technischen Universität
allein der Klärung, ob die Studentin oder der Berlin. Die Teilnahme ist kostenfrei. Erbrachte
Student die geforderten Mindestkenntnis- Studien- und Prüfungsleistungen, die im Rahmen
se besitzt. Wird die Ergänzungsprüfung mit des Programms „Studieren ab 16“ erbracht worden
„bestanden“ bewertet, werden die Leistungen sind, werden auf Antrag bei einem späteren Stu-
anerkannt. Wird die Ergänzungsprüfung mit dium an der Technischen Universität Berlin auf
„nicht bestanden“ bewertet, sind die Leistun- vergleichbare Studien- und Prüfungsleistungen
gen als reguläre Modulprüfungen abzulegen. angerechnet. §  20 Abs. 1 Satz 2 findet keine An-
Für die Anmeldung zu Ergänzungsprüfungen wendung.
gelten die Regelungen der §§  42 bis 44 ent-
sprechend. § 22 Beurlaubung
(6) Noten sind bei der Notenermittlung – soweit (1) Wer das Studium an der Technischen Univer-
die Notensysteme vergleichbar sind  – an- sität Berlin im folgenden Semester unterbre-
zurechnen und nach Maßgabe der Prüfungs- chen will, kann frühestens zusammen mit der
ordnung und der Anerkennungsfähigkeit aus- Rückmeldung und spätestens vier Wochen
ländischer Bildungsabschlüsse (anabin) sowie nach Beginn der Vorlesungszeit aus wichti-
26 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

gem Grund einen Antrag auf Beurlaubung § 23 Teilzeitstudium


mit den entsprechenden Nachweisen stellen. (1) Das Studium an der TU Berlin ist in der Regel
Wichtige Gründe für eine Beurlaubung sind ein Vollzeitstudium. Es kann als Teilzeitstu-
insbesondere: dium studiert werden, wenn Gründe gemäß
1. ein Studienaufenthalt im Ausland, §  22 Abs. 4 Berliner Hochschulgesetz vor-
2. die Absolvierung eines Praktikums, liegen.
3. eigene Krankheit, (2) Im Teilzeitstudium können je Semester in der
4. die Geburt eines Kindes, Regel die Hälfte der im Vollzeitstudium nach
5. Krankheit/Pflege eines Kindes oder einer Prüfungsordnung des entsprechenden Studi-
zu betreuenden Person, engangs vorgesehenen Leistungspunkte oder
6. Betreuung eines Kindes innerhalb der ers- Leistungsnachweise erworben werden. Durch
ten sechs Lebensjahre für max. drei Jahre. Wiederholungsprüfungen erworbene Leis-
Die Beurlaubung wird in der Regel jeweils tungspunkte bleiben dabei unberücksichtigt.
für ein Semester, maximal für vier Semester, (3) Der Antrag auf ein Teilzeitstudium ist schrift-
ausgesprochen. In begründeten Einzelfällen lich unter Angabe von Gründen i. d. Regel bis
kann die Obergrenze überschritten werden. zur Rückmeldefrist für das folgende Semester
Die Entscheidung trifft die zuständige Stelle bei der zuständigen Stelle der Zentralen Uni-
der Zentralen Universitätsverwaltung. Ein versitätsverwaltung zu stellen. Dem Antrag
Urlaubssemester wird nicht als Fachsemester sind die entsprechenden Nachweise beizufü-
gerechnet. gen.
(2) Eine Beurlaubung kann ausnahmsweise auch (4) Soweit der Studierende oder die Studierende
auf einen verspätet eingereichten Antrag ge- in dem Antrag oder bei der Rückmeldung
währt werden, wenn der Grund für die Beur- keine kürzere Dauer bestimmt hat, erfolgt
laubung erst nach Ablauf der Frist eintritt. das Studium in Teilzeit, solange die Voraus-
Die bis dahin erbrachten Studienleistungen setzungen nach § 22 Abs. 4 BerlHG gegeben
werden anerkannt. sind. Ein Teilzeitstudium erfolgt immer für
(3) Für das erste Fachsemester soll eine Beur- mindestens ein Semester. Der Student oder
laubung nicht ausgesprochen werden. die Studentin hat der TU Berlin im Rahmen
(4) Während der Beurlaubung ruht das Recht der Rückmeldung mitzuteilen, wenn die
zum Besuch von Lehrveranstaltungen, die Gründe für das Teilzeitstudium weggefallen
anderen Rechte, insbesondere das Recht, sind.
außerhalb von Lehrveranstaltungen durch- (5) Im Teilzeitstudium werden Studierenden
zuführende Prüfungen abzulegen, bestehen unter Bezugnahme auf ihre persönliche Si-
fort. tuation gesonderte Fristen, insbesondere für
(5) Bei einer Beurlaubung nach Absatz 1 Nr.  6 Abschlussarbeiten, gewährt. Die verlängerten
dieser Vorschrift steht Studierenden für die Zeiträume dürfen nicht länger als das Dop-
Dauer von bis zu sechs Semestern ein An- pelte der regulären Frist betragen.
spruch zum Besuch von Lehrveranstaltun- (6) Teilzeitstudierende haben in der Universität
gen zu. Die besuchten Lehrveranstaltungen denselben Status wie Vollzeitstudierende. Ge-
dürfen den Anspruch nicht beurlaubter bühren und Beiträge sind in voller Höhe zu
Studierender nicht übersteigen. Gleiches gilt entrichten.
für Beurlaubte nach Absatz 1 Nr.  3 dieser (7) Semester im Teilzeitstudium werden als halbe
Vorschrift, denen eine stufenweise Wieder- Fachsemester und als volle Hochschulsemes-
eingliederung in das Studium auch während ter gezählt.
eines Urlaubssemesters ermöglicht werden
soll.
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 27

§ 24 Rückmeldung tung unverzüglich die Änderung des Namens,


(1) Wer für das folgende Semester immatriku- der Semester- oder Heimatanschrift sowie
liert bleiben will, hat sich zurückzumelden. den Verlust des Studierendenausweises mit-
(2) Die Aufforderungen zur Rückmeldung wer- zuteilen.
den den Studierenden zugesandt. Wer die
Unterlagen nicht erhalten hat, ist dadurch § 25 Nebenhörerinnen und Nebenhörer
von der Pflicht zur Rückmeldung gemäß Ab- (1) Studierende einer anderen Hochschule, die
satz 1 nicht entbunden. Die Rückmeldung Lehrveranstaltungen an der Technischen
für ein Semester muss bis zum Ende der Vor- Universität Berlin besuchen wollen, können
lesungszeit des vorangehenden Semesters auf Antrag als Nebenhörerin oder Neben-
formgerecht erfolgt sein. Danach sind ver- hörer zugelassen werden. Nebenhörerinnen
spätete Rückmeldungen nur unter Zahlung und Nebenhörer sind nicht Mitglieder der
eines Säumniszuschlages bis zum Ende des Technischen Universität Berlin.
laufenden Semesters zulässig. Zur Rückmel- (2) Der Antrag ist schriftlich zu Beginn der Vor-
dung für das kommende Semester entrichtete lesungszeit des jeweiligen Semesters an die
Gebühren werden erstattet, wenn die Mit- zuständige Stelle der Zentralen Universitäts-
gliedschaft einer oder eines Studierenden vor verwaltung zu stellen. Findet eine Lehrver-
Beginn des Semesters endet, für das die Rück- anstaltung in den Semesterferien statt, kann
meldung erfolgt ist. Die Rückmeldefrist kann die Zulassung auch noch zu Beginn der Lehr-
von der zuständigen Stelle der Zentralen veranstaltung beantragt werden. Dem Antrag
Universitätsverwaltung mit Zustimmung des ist die Zustimmung der Dozentin oder des
Akademischen Senats für einen bestimmten Dozenten der gewünschten Lehrveranstal-
Rückmeldetermin geändert werden. tung sowie der Studiendekanin oder des Stu-
(3) Zur Rückmeldung gehören: diendekans der (servicegebenden) Fakultät
1. das Bestehen einer Krankenversicherung beizufügen.
nach den gesetzlichen Regelungen; (3) Die Zulassung erfolgt für das jeweilige Semes-
2. die Entrichtung der fälligen Gebühren und ter. Über die Zulassung wird ein entsprechen-
Beiträge; der Nachweis ausgestellt.
3. im Rahmen der Rückmeldung individuell (4) An Lehrveranstaltungen mit begrenzter An-
zu erbringende Nachweise. Entsprechende zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern
Hinweise enthält die Rückmeldeaufforde- dürfen Nebenhörerinnen und Nebenhörer
rung; nur teilnehmen, soweit dadurch nicht Studie-
4. gegebenenfalls eine Erklärung zur Än- rende der Technischen Universität Berlin aus-
derung der Option zur Mitwirkung in der geschlossen werden.
akademischen Selbstverwaltung und in (5) Eine Nebenhörerin oder ein Nebenhörer kann
der Studierendenschaft der Technischen Leistungsnachweise der besuchten Lehrver-
Universität Berlin oder zur Ausübung des anstaltungen erwerben.
Wahlrechts in einer Fakultät oder einem (6) Nebenhörerinnen oder Nebenhörer können
Institut; Fachprüfungen ablegen. Für die Fachprüfun-
5. für Studierende in Teilzeit eine Mitteilung, gen gelten die Prüfungsordnungen der Stu-
sofern der Grund für das Teilzeitstudium diengänge, aus denen die Lehrveranstaltun-
nicht mehr vorliegt. gen gewählt worden sind. Ein Anspruch auf
(4) Die Rückmeldung wird den Studierenden Teilnahme an Fachprüfungen besteht nicht.
durch Übersendung der Studienunterlagen (7) Mit anderen wissenschaftlichen Hochschulen
für das neue Semester bestätigt. kann für Studiengänge und Teilstudiengänge
(5) Studierende sind verpflichtet, der zuständi- eine Gleichstellung von immatrikulierten
gen Stelle der zentralen Universitätsverwal- Studierenden und Nebenhörerinnen oder
28 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

Nebenhörern beim Zugang zu Lehrver- rinnen und Gasthörer sind nicht berechtigt,
anstaltungen und Fachprüfungen vereinbart Prüfungen abzulegen. Die Bescheinigung
werden. über die Teilnahme stellt keinen Nachweis
über Prüfungsleistungen dar.
§ 26 Gasthörerinnen und Gasthörer
(1) Personen, die einzelne Lehrveranstaltungen § 27 Bekanntmachung von Fristen
besuchen wollen, ohne an einer Hochschule Studienbezogene Fristen, insbesondere Fristen,
immatrikuliert zu sein, können mit Zustim- innerhalb derer ein Antrag auf Zulassung, Imma-
mung der Dozentin oder des Dozenten der trikulation, Rückmeldung, Studiengangwechsel,
gewünschten Lehrveranstaltung sowie der Beurlaubung, Teilzeitstudium, Exmatrikulation
Studiendekanin oder des Studiendekans der oder auf Zulassung als Nebenhörerin oder Neben-
(servicegebenden) Fakultät auf Antrag als hörer oder als Gasthörerin oder Gasthörer zu stel-
Gasthörerin oder als Gasthörer zugelassen len ist, werden von der zuständigen Stelle der Zen-
werden. Gasthörerinnen und Gasthörer sind tralen Universitätsverwaltung in geeigneter Weise
nicht Mitglieder der Technischen Universität bekannt gemacht.
Berlin.
(2) Der Antrag ist schriftlich zu Beginn der Vor- § 28 Elektronisches Postfach und
lesungszeit des jeweiligen Semesters an die Lernraumsystem
zuständige Stelle der Zentralen Universitäts- (1) Die Studierenden und Lehrenden sind ver-
verwaltung zu stellen. Findet eine Lehrver- pflichtet, das ihnen unter ihrer von der TU
anstaltung in der vorlesungsfreien Zeit statt, Berlin zur Verfügung gestellten E-Mail-
kann die Zulassung auch noch zu Beginn der Adresse zugängliche Postfach regelmäßig ab-
Lehrveranstaltung beantragt werden. Dem zurufen. Die TU Berlin behält sich vor, neben
Antrag ist die Zustimmung der Dozentin dem postalischen Weg diese E-Mail-Adresse
oder des Dozenten der gewünschten Lehr- für alle das Studium betreffenden Informa-
veranstaltung sowie der Studiendekanin oder tionen zu verwenden.
des Studiendekans der (servicegebenden) (2) Soweit die Lehrenden mit der hochschul-
Fakultät beizufügen. weiten elektronischen Lehr- und Lernplatt-
(3) Die Zulassung erfolgt für die Lehrveranstal- form arbeiten, können dort wichtige Infor-
tungen des jeweiligen Semesters. Der Um- mationen für das jeweilige Modul hinterlegt
fang der Lehrveranstaltungen soll zusammen werden. Die Studierenden sind verpflichtet,
höchstens sechs Semesterwochenstunden sich auch dort regelmäßig zu informieren.
betragen. Die Lehrveranstaltungen werden
auf einer Gasthörerkarte bescheinigt, die der § 29 Studiengangswechsel
Gasthörerin oder dem Gasthörer auszuhändi- (1) Der Wechsel eines Studiengangs ohne Zu-
gen ist. lassungsbeschränkung ist bis zum Beginn
(4) Zu Lehrveranstaltungen mit besonderer Zu- des folgenden Semesters für den neuen Stu-
lassung dürfen Gasthörerinnen und Gast- diengang zu beantragen. Wird für den neuen
hörer nur zugelassen werden, wenn dadurch Studiengang eine zusätzliche Qualifikation
weder Studierende der Technischen Univer- gefordert, ist sie zusammen mit dem Antrag
sität Berlin noch Nebenhörerinnen und Ne- nachzuweisen. Der Wechsel in einen Studien-
benhörer ausgeschlossen sind. gang mit Zulassungsbeschränkung setzt eine
(5) Eine Gasthörerin oder ein Gasthörer kann Zulassung voraus.
über die Teilnahme an Lehrveranstaltungen (2) Mit dem Antrag ist eine Entscheidung des
und über den Erfolg der Teilnahme, sofern für den neuen Studiengang zuständigen
Leistungsnachweise erworben werden kön- Prüfungsausschusses über anzuerkennende
nen, eine Bescheinigung erhalten. Gasthöre- Studien- und Prüfungsleistungen sowie die
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 29

daraus folgende Fachsemestereinstufung vor- Frist. Wird die Exmatrikulation innerhalb


zulegen. Die zuständige von sechs Wochen nach Beginn der Vor-
Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung lesungszeit wirksam, so wird das betreffende
kann auf einen solchen Bescheid verzichten, Semester nicht gezählt; in dieser Zeit erwor-
wenn in dem bisherigen Studium keine Studi- bene Leistungsnachweise behalten jedoch
en- oder Prüfungsleistungen erbracht wurden. ihre Gültigkeit.
(3) Wer aufgrund einer Einstufungsprüfung ge- (2) Studierende können die Exmatrikulation bei
mäß § 23a Abs. 3 BerlHG in ein höheres Fach- der zuständigen Stelle der Zentralen Univer-
semester eingestuft werden möchte, muss sitätsverwaltung beantragen. Dabei ist der
das Ergebnis der Einstufungsprüfung eben- Tag des laufenden Semesters anzugeben, an
falls zusammen mit dem Antrag auf Wechsel dem die Exmatrikulation wirksam werden
des Studiengangs vorlegen. soll. Sie kann frühestens mit dem Tage wirk-
sam werden, an dem der Antrag bei der zu-
§ 30 Studienplatztausch ständige Stelle der Zentralen Universitätsver-
(1) Bestehen für einen Studiengang und/oder waltung eingeht.
für bestimmte Fachsemester Zulassungs- (3) Studierende werden gemäß § 15 Satz 3 Nr. 4
beschränkungen, kann ein Studienplatz- BerlHG von Amts wegen exmatrikuliert, wenn
tausch mit Studierenden einer anderen sie die Abschlussprüfung bestanden oder eine
deutschen Hochschule stattfinden, wenn vorgeschriebene Prüfung endgültig nicht be-
Studiengang und Fachsemester überein- standen haben bzw. wenn sie gem. § 15 Satz 3
stimmen und beide Personen nicht unter ein- Nr. 3 BerlHG die Gebühren und Beiträge, ein-
schränkenden Bedingungen immatrikuliert schließlich der Sozialbeiträge zum Studenten-
sind. Der Verzicht auf den Studienplatz durch werk, des Beitrags für die Studierendenschaft
die zugelassene Bewerberin oder den Bewer- und, soweit eine entsprechende Vereinbarung
ber und der Exmatrikulationsantrag der oder besteht, des Beitrags für ein SemesterTicket,
des Studierenden ersetzen die positive Aus- trotz schriftlicher Mahnung und Androhung
wahlentscheidung für die Bewerberin oder der Exmatrikulation nicht oder nicht voll-
den Bewerber, die oder der ein Studium an ständig gezahlt haben. Abschluss der Prüfung
der Technischen Universität anstrebt. Die im Sinne dieser Vorschrift ist der Tag, an dem
übrigen Zulassungs- und Immatrikulations- der oder dem Studierenden mitgeteilt wird,
voraussetzungen bleiben unberührt. dass das Zeugnis zur Abholung bereit liegt.
(2) Der Antrag auf erneute Immatrikulation bei Die Exmatrikulation tritt zwei Monate da-
einem Hochschulwechsel ist innerhalb der nach in Kraft. Wenn die Studentin oder der
Frist gemäß §  18 Abs. 2 unmittelbar nach Student innerhalb dieser Frist die Immatri-
der Exmatrikulation an der anderen Hoch- kulation für ein Studium in einem anderen
schule zu stellen; die Exmatrikulation durch Studiengang mit berufsqualifizierendem Ab-
die zuletzt besuchte Hochschule ist durch schluss oder zu einem weiterbildenden Stu-
eine Kopie des Exmatrikulationsbescheides dium beantragt, tritt sie erst mit Ablehnung
der vorangegangenen Hochschule spätestens dieses Antrages in Kraft.
zum Zeitpunkt der Immatrikulation an der (4) Über die Exmatrikulation wird ein schriftli-
TU Berlin nachzuweisen. cher Bescheid erteilt.
(5) Ein bei der Exmatrikulation bestehender An-
§ 31 Exmatrikulation spruch auf Zulassung zu Prüfungen bleibt
(1) Die Mitgliedschaft einer oder eines Studie- nach Maßgabe der Prüfungsordnung erhalten.
renden an der Technischen Universität Berlin (6) Die Exmatrikulation auf Grund einer ver-
endet mit der Exmatrikulation oder – bei be- hängten Ordnungsmaßnahme gemäß §  16
fristeter Immatrikulation  – mit Ablauf der BerlHG bleibt unbenommen.
30 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

V Studienorganisation (3) Die Erstellung der Modulbeschreibung er-


folgt nach den einheitlichen Regelungen der
§ 32 Studiengänge TU Berlin. In der fachspezifischen Prüfungs-
Studiengänge sind in Module gegliedert. Sie be- ordnung sind in einer Modulliste der Name
stehen aus Pflichtmodulen, Wahlpflichtmodulen des Moduls, der Umfang der zu erwerbenden
und Wahlmodulen. In Pflichtmodulen werden die Leistungspunkte, die Prüfungsform und eine
Kernkompetenzen des Studiengangs vermittelt, mögliche Benotung des Moduls sowie die
Wahlpflichtmodule erlauben individuelle Schwer- Zugehörigkeit zu Modulgruppen zu doku-
punksetzung, Wahlmodule dienen der breiteren mentieren. Jedes Modul trägt einen aussage-
Orientierung im Rahmen einer akademischen kräftigen deutschen und englischen Namen.
Bildung. Den Studien- und Prüfungsordnungen Für englischsprachige Module ist auch eine
der einzelnen Studiengänge sind tabellarische Stu- Modulbeschreibung in englischer Sprache zu
diengangsbeschreibungen als Anhang beizufügen, erstellen.
die einer einheitlichen Form genügen. (4) Module werden durch den zuständigen Fa-
kultätsrat beschlossen. Über Änderungen
§ 33 Module nicht redaktioneller Art an den Modul-
(1) Module sind Studieneinheiten, die the- beschreibungen entscheidet die anbietende
matisch und zeitlich abgegrenzt sind und Fakultät unter Beteiligung der zuständigen
festgelegte Lernziele haben. Die Lernziele Ausbildungskommission. Darüber hinaus
beschreiben, über welche Kenntnisse, Fertig- kann ein zuständiger Fakultätsrat weitere
keiten und Kompetenzen die Absolventinnen Module in den oder die Wahlpflichtbereiche
und Absolventen verfügen sollen. Module der Modulliste aufnehmen, die in besonderer
werden studienbegleitend mit höchstens ei- Weise dazu beitragen, die Studienziele der
ner Modulprüfung abgeschlossen. Mit einer jeweiligen Studienordnung zu erreichen.
Modulprüfung wird festgestellt, in welchem Moduländerungen nichtredaktioneller Art,
Umfang die Lernergebnisse der Studieren- die im nächsten Semester wirksam werden
den mit den Lernzielen übereinstimmen. sollen, müssen bis zum Ende der Vorlesungs-
Prüfungsform und -inhalt sind daher an den zeit des vorangegangenen Semesters bei der
Lernzielen auszurichten. Form, Umfang und zuständigen Stelle der zentralen Univer-
ggf. Gewichtung der Modulprüfung sind in sitätsverwaltung vorgelegt werden.
der Modulbeschreibung zu dokumentieren. (5) Bei Modulen, die als Serviceleistung an-
(2) Module bestehen in der Regel aus mehreren geboten werden, liegt die Entscheidung
Lehrveranstaltungen und haben einen festen hinsichtlich der Modulgestaltung, unter
Umfang, der in Leistungspunkten nach dem Berücksichtigung der Notwendigkeiten der
European Credit Transfer and Accumulation Servicenehmenden, bei der servicegebenden
System (ECTS) bemessen wird. Ein Leistungs- Fakultät.
punkt entspricht einem Gesamtarbeitsauf-
wand von 30 Zeitstunden. Module an der TU § 34 Modulverantwortliche
Berlin haben in der Regel einen Umfang von (1) Für jedes Modul wird eine Modulverant-
6, 9 oder 12 Leistungspunkten. Module kön- wortliche oder ein Modulverantwortlicher
nen Wahlpflichtanteile enthalten, sofern die benannt. Der oder die Modulverantwortliche
Lernziele von der individuellen Wahl nicht muss hauptamtlich an der Technischen Uni-
betroffen sind. Dieselbe Lehrveranstaltung versität Berlin beschäftigt sein und in der
kann nicht mehrfach angerechnet werden. Regel der Gruppe der Hochschullehrerinnen
Module erstrecken sich zeitlich über ein, ma- und Hochschullehrer angehören. Dauer-
ximal zwei Semester. Abweichungen davon haft beschäftigtes Lehrpersonal sowie Lehr-
sind zu begründen. kräfte mit besonderen Aufgaben können im
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 31

Rahmen ihrer selbständigen Lehre ebenfalls der Ergänzung und Vertiefung des in Vor-
Modulverantwortliche sein. lesungen und Praktika vermittelten Stoffes
(2) Die Fakultät bestellt die Modulverantwort- sowie der Vorbereitung von Übungsauf-
liche oder den Modulverantwortlichen, die gaben in kleinen Gruppen. Sie können
oder der prüfungsberechtigt gemäß § 42 Abs. von studentischen Beschäftigten unter
1 sein muss. Die oder der Modulverantwort- Anleitung der verantwortlichen Lehrenden
liche betreut und überwacht das Lehr- und durchgeführt werden.
Prüfungsangebot des jeweiligen Moduls. 4. Integrierte Lehrveranstaltung (IV)
Sie oder er ist zuständig für den Inhalt der In Integrierten Lehrveranstaltungen
Modulbeschreibung einschließlich ggf. er- wechseln die verschiedenen Lehrveranstal-
forderlicher Änderungen und steht als An- tungsformen ohne feste zeitliche Abgren-
sprechpartnerin oder Ansprechpartner für zung, sodass theoretische Stoffvermitt-
die am Modul beteiligten Einrichtungen und lung und praktische Anwendung innerhalb
Personen zur Verfügung. Die oder der Modul- der Veranstaltung stattfinden.
verantwortliche ist verantwortlich für das Er- 5. Seminar (SE) und Hauptseminar (HS)
rechnen der Modulnote und deren Übermitt- Grundlegendes Kennzeichen von Semi-
lung an die zuständige Stelle der Zentralen naren (SE) sind die aktiven Beiträge der
Universitätsverwaltung. Studierenden zur Lehrveranstaltung. Dar-
über hinaus zeichnen sich Hauptseminare
§ 35 Lehrveranstaltungsformen (HS) durch intensive Interaktion zwischen
(1) Die Erreichung der jeweiligen Lernergeb- Lehrenden und Studierenden und die Er-
nisse wird durch unterschiedliche Lehr- und arbeitung vorwiegend neuer Problemstel-
Lernformen unterstützt. An der TU Berlin lungen mit wissenschaftlichen Methoden
werden insbesondere die folgenden Arten im Wechsel von Vortrag und Diskussion
von Lehrveranstaltungen angeboten, die sich aus. Die Studierenden erarbeiten dabei
an der Klassifizierung der jeweils geltenden selbständig längere Beiträge, präsentieren
Kapazitätsverordnung orientieren: Lösungen und referieren über eigene oder
1. Vorlesung (VL) fremde Arbeiten.
In den Vorlesungen wird der Lehrstoff 6. Colloquium (CO)
durch die Lehrenden in Form von regel- Inhalt eines Kolloquiums ist eine wissen-
mäßig abgehaltenen Vorträgen dargestellt schaftliche Diskussion, die eine bestimmte
und nach Möglichkeit durch entsprechende Problemstellung zum Thema hat. Weiterhin
Lehrunterlagen und Einsatz multimedialer dient es der Ergänzung des Lehrbetriebs
Hilfsmittel unterstützt. Sie dienen der Ver- durch einen Erfahrungsaustausch mit Ver-
mittlung von Fakten und Methoden. treterinnen oder Vertretern aus unter-
2. Übung (UE) schiedlichen gesellschaftlichen Bereichen.
Übungen dienen der Ergänzung und Ver- Es dient auch zur Präsentation von Ergeb-
tiefung des in den Vorlesungen vermittel- nissen studentischer wissenschaftlicher Ar-
ten Stoffes anhand geeigneter Beispiele. beit und zur wissenschaftlichen Diskussion
Gleichzeitig sollen die Studierenden ler- mit anderen Studierenden und Lehrenden.
nen, die in den Vorlesungen vermittelten 7. Praktikum (PR)
Kenntnisse und Methoden durch die Be- Praktika sind experimentelle Übungen, in
arbeitung von Aufgaben exemplarisch an- denen Studierende die in anderen Lehrver-
zuwenden. Kurze Interaktionen zwischen anstaltungen erworbenen theoretischen
Lehrenden und Studierenden sind üblich. Kenntnisse an konkreten praktischen Bei-
3. Tutorium/Methodenübung (TUT) spielen umsetzen sowie einen Erkennt-
Tutorien oder Methodenübungen dienen nisgewinn durch selbständiges Arbeiten
32 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

ableiten können. Sie sind gekennzeichnet § 36 Ankündigung, Zulassung und Belegung von
durch weitgehend selbständige (Gruppen-) Lehrveranstaltungen
Arbeit der Studierenden, Erwerb und Ver- (1) Alle Lehrveranstaltungen sind universitäts-
tiefung von Kenntnissen durch Bearbei- öffentlich im Vorlesungsverzeichnis an-
tung wissenschaftlicher, praktischer oder zukündigen.
experimenteller Aufgaben. Lehrende leiten (2) Die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung
die Studierenden an, Studierende führen bedarf dann einer besonderen Anmeldung
Beobachtungen, Arbeiten und Versuche und Zulassung, wenn
durch, wenden ihre Kenntnisse an, ziehen 1. wegen ihrer Eigenart nach der einschlägi-
wissenschaftliche Schlussfolgerungen. gen Studienordnung eine begrenzte Anzahl
8. Projekt (PJ) an Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor-
Projekte beinhalten fachübergreifende gesehen ist;
oder einzelfachbezogene Planungs- und/ 2. zur ordnungsgemäßen Teilnahme nach
oder Realisierungsprozesse, die in koope- der einschlägigen Studienordnung ein be-
rativen Arbeitsformen unter Anleitung stimmter Wissensstand oder bestimmte
der Lehrenden bearbeitet und im Rahmen Fähigkeiten vorausgesetzt werden;
eines Referats mit anschließender wissen- 3. die Zahl der Plätze aus räumlichen oder
schaftlicher Diskussion dargestellt werden. anderen sächlichen Gründen begrenzt ist.
Charakteristisch ist die weitgehend selb- (3) Liegen mehr Zulassungsanträge vor, als Plät-
ständige und selbstorganisierende (Grup- ze vorhanden sind, so werden erstrangig die
pen-) Arbeit der Studierenden. Studierenden zugelassen, deren Studiengang
9. Exkursion (EX) die Lehrveranstaltung als Pflichtfach vor-
Exkursionen sind Anschauungsunterricht schreibt, zweitrangig werden die Studieren-
außerhalb der Hochschule. Sie dienen vor den zugelassen, deren Studiengang die Lehr-
allem der Ergänzung des theoretisch ver- veranstaltung als Wahlpflichtfach vorsieht,
mittelten Wissens und geben Einblicke in drittrangig werden die Studierenden zu-
spätere Tätigkeitsbereiche. gelassen, die die Lehrveranstaltung in ihrem
10. Kurs (KU) Freien Wahlbereich einbringen wollen und
Ein Kurs dient dem Einüben und Trainie- viertrangig werden die Studierenden zugelas-
ren praktischer Fähigkeiten. sen, die die Lehrveranstaltung als Zusatzstu-
11. E-Learning-Angebote dium einbringen wollen. Diese Studierenden
Unter E-Learning versteht man Lehrfor- werden nach Fachsemestern zu Rangklassen
men, in denen das Lehr- und Lernmaterial zusammengefasst.
ausschließlich über elektronische Medien (4) Die erste Rangklasse wird durch diejenigen
angeboten und genutzt wird. Interaktion gebildet, die in dem Fachsemester, für welche
zwischen Lehrenden und Studierenden die Lehrveranstaltung vorgesehen ist, studie-
kann zusätzlich in elektronischer Weise ren; hilfsweise beschließt der Fakultätsrat der
erfolgen. E-Learning-Angebote dienen in Fakultät, die für den Studiengang zuständig
der Regel der Vermittlung von Fakten- und ist, welchem Fachsemester die Lehrveranstal-
Methodenwissen. Sie können mit konven- tung zugeordnet werden soll. Vorrangig sind
tionellen Lehrformen kombiniert werden die Studierenden zu behandeln, die in den
(Blended Learning). vorhergehenden Semestern zu dieser Lehr-
(2) Grundsätzlich erfordern alle Lehrveranstal- veranstaltung nachweislich nicht zugelassen
tungen ein begleitendes Selbststudium. Spe- wurden, obwohl sie die Voraussetzungen
zifische Studien- und Prüfungsordnungen nach Satz 1 erfüllten. Studierende, die auf-
können bei entsprechender Begründung wei- grund ihrer Behinderung oder chronischen
tere Lehrveranstaltungsformen vorsehen. Erkrankung die Studienleistung nicht in dem
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 33

Fachsemester absolvieren konnten, das nach (3) Module, die bereits vor Aufnahme des Studi-
der Studienordnung dazu vorgesehen ist, sind ums an der TU abgeschlossen wurden, wer-
ebenfalls vorrangig zu teilnahmebeschränk- den nicht als Zusatzmodule anerkannt.
ten Lehrveranstaltungen zuzulassen. Dies
gilt auch für Studierende mit betreuungs- VI Prüfungsorganisation
bedürftigen Kindern oder zu pflegenden An-
gehörigen. § 38 Zulassungsvoraussetzungen und -verfahren
(5) Die zweite Rangklasse bilden diejenigen, Vor der ersten Prüfung ist die Zulassung zur Ba-
deren Fachsemesterzahl vom vorgesehenen chelor- oder Masterprüfung bei der zuständigen
Fachsemester um eins abweicht, usw. Der Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung zu
Prüfungsausschuss, bei Studiengängen oder beantragen. Dem Antrag sind folgende Unterlagen
Teilstudiengängen mit staatlicher Abschluss- beizufügen:
prüfung die oder der Fakultätsbeauftragte, 1. eine Erklärung, dass die jeweiligen Prüfungsord-
kann Studierende auf Antrag in Härtefällen nungen sowie die Studienordnung bekannt sind;
einer anderen Rangklasse zuordnen. Können 2. eine Erklärung, ob bereits eine Abschluss-
die Angehörigen einer Rangklasse nicht alle prüfung in demselben Studiengang oder in
zugelassen werden, so entscheidet das Los. einem verwandten Studiengang an einer wis-
(6) Die Zulassung kann auf Wunsch der Stu- senschaftlichen Hochschule im Geltungsbereich
dierenden verlängert werden, wenn die zur des Hochschulrahmengesetzes nicht bestanden
Lehrveranstaltung gehörende Modulprüfung oder endgültig nicht bestanden wurde oder ob
wiederholt werden muss. ein laufendes Prüfungsverfahren noch nicht
abgeschlossen ist;
§ 37 Zusatzmodule 3. gegebenenfalls Anerkennungsbestätigungen
(1) Die Studentin oder der Student kann sich gemäß §  20. Können die erforderlichen Unter-
außer in den durch die jeweilige Prüfungsord- lagen ohne eigenes Verschulden nicht in der
nung vorgeschriebenen Modulen noch in wei- vorgeschriebenen Weise beigebracht werden, so
teren an der Technischen Universität Berlin sind die entsprechenden Nachweise in anderer
und anderen Universitäten und ihnen gleich- geeigneter Weise zu erbringen. Der Prüfungs-
gestellten Hochschulen im Geltungsbereich ausschuss entscheidet über deren Anerkennung.
des Hochschulrahmengesetzes sowie an als
gleichwertig anerkannten Hochschulen und § 39 Prüfungen, Anmeldung zu Prüfungen,
Universitäten des Auslandes angebotenen Prüfungsformen
Modulen (Zusatzmodule) prüfen lassen. (1) Die Prüfungen für den Bachelor- oder Mas-
(2) Die Ergebnisse der Prüfungen nach Absatz 1 terabschluss werden in folgenden Formen
werden auf Antrag der Studentin oder des Stu- erbracht: Abschlussarbeit (§  46) sowie als
denten in das Zeugnis eingetragen, jedoch bei einheitliche studienbegleitende Modul-
der Berechnung der Gesamtnote gemäß § 47 prüfungen in Form von mündlicher Prüfung
nicht berücksichtigt. Eine Prüfungsanmel- (§ 43), schriftlicher Prüfung (§ 44) und Port-
dung für ein Zusatzmodul hat spätestens vor folioprüfung (§ 45). Insbesondere durch eine
Abschluss der letzten vorgeschriebenen Prü- Modulprüfung weisen die Studierenden nach,
fungsleistung zu erfolgen. Der Umfang der ob sie die Lernergebnisse des Moduls erreicht
Zusatzmodule darf die Höchstgrenze von 60 haben, indem sie in begrenzter Zeit und mit
Leistung spunkten nach ECTS im jeweiligen begrenzten Hilfsmitteln typische Probleme
Studiengang nicht überschreiten. Das Nicht- erkennen und Wege zur Lösung finden. Die
bestehen von Zusatzmodulen hat keine Aus- Inhalte einer Modulprüfung orientieren sich
wirkungen auf den Abschluss im eigentlichen an den zu vermittelnden Kompetenzen. Prü-
Studiengang. fungsordnungen können weitere Prüfungs-
34 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

formen vorsehen. Mit Zustimmung der oder übertragen. Für jedes Semester bestehen für
des Prüfenden ist eine Prüfungsanmeldung schriftliche Prüfungen zwei Prüfungszeit-
auch bei nicht vollständiger Vorleistung mög- räume. Der erste Prüfungszeitraum soll die
lich. ersten drei Wochen der vorlesungsfreien Zeit,
(2) Zur Ablegung von Prüfungen ist eine Anmel- der zweite Prüfungszeitraum die letzten drei
dung erforderlich. Die Anmeldung zu einer Wochen der vorlesungsfreien Zeit umfassen.
Prüfung erfolgt bei der zuständigen Stelle der (7) Der Prüfungszeitpunkt der mündlichen Prü-
Zentralen Universitätsverwaltung, in der Re- fung ist rechtzeitig, spätestens jedoch vier
gel über ein elektronisches Anmeldesystem. Wochen vor dem Prüfungstermin von den
Die Anmeldung zur zweiten Wiederholungs- Prüfenden bekannt zu geben. Der Prüfungs-
prüfung und zu Abschlussarbeiten erfolgt zeitpunkt der schriftlichen Prüfung ist inner-
grundsätzlich persönlich bei der zuständigen halb von 14 Tagen nach Beginn des Moduls
Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung. bekannt zu geben. Bei einsemestrigen Modu-
Zur Anmeldung einer Prüfung sind die gemäß len wird innerhalb von 14 Tagen nach Beginn
der jeweiligen Modulbeschreibung vorab zu des Moduls der Zeitpunkt des Erbringens der
erbringende Leistungen nachzuweisen. einzelnen Studienleistungen in den Portfo-
(3) Die Anmeldefrist zu einer Prüfung beginnt in lioprüfungen angekündigt. Bei Prüfungen,
der Regel im Sommersemester frühestens ab die sich über mehrere Semester erstrecken,
dem 15. April des Jahres, im Wintersemester werden die Termine innerhalb der ersten 14
frühestens ab dem 15. Oktober und endet Tage des Semesters angekündigt, in dem die
– bei der mündlichen Prüfung zu dem von Studienleistungen zu erbringen sind. Zeit-
der Prüferin oder dem Prüfer festgesetzten liche Überschneidungen unterschiedlicher
Zeitpunkt, Prüfungen desselben Studiengangs sind nach
– bei der schriftlichen Prüfung spätestens Möglichkeit auszuschließen. Die Fristen gel-
eine Woche vor dem festgelegten Prüfungs- ten auch für die Bekanntgabe von Terminen
termin und für Wiederholungsprüfungen gemäß § 49.
– bei Portfolioprüfungen in der Regel bis zum (8) In besonders zu begründenden Einzelfällen
31. Mai für das Sommersemester und bis kann der zuständige Prüfungsausschuss auf
zum 30. November für das Wintersemester. Antrag der Prüferin oder des Prüfers den
Der Anmeldezeitraum wird zu Beginn der Wechsel einer Prüfungsform oder die Än-
Lehrveranstaltungen des jeweiligen Moduls derung einzelner Bestandteile der Portfolio-
bekanntgegeben. prüfungen nach §  45 Abs. 2 zulassen. Dies
(4) Modulprüfungen werden in der Regel bei muss den Kandidatinnen und Kandidaten
der nächsten regulären Prüfungsmöglichkeit unverzüglich vor dem Erbringen der ersten
eines Moduls abgelegt. Nach Ablauf dieser bewertungsrelevanten Studienleistung bzw.
Prüfungsmöglichkeit ist die Modulprüfung spätestens vier Wochen vor dem Prüfungs-
nach den Bedingungen des jeweils aktuellen termin mitgeteilt werden.
Moduls abzulegen. (9) Sind die für eine Zulassung zu einer Prüfungs-
(5) Mit Abschluss des ersten Prüfungsversuchs form erforderlichen Leistungen nachweisbar
in einem Modul aus dem Wahlpflicht- oder vorhanden, kann eine Prüfung auch vor Ab-
Wahlbereich wird dieses Bestandteil der Prü- lauf der für die Meldung festgelegten Frist
fung in dem jeweiligen Studiengang. abgelegt werden. Der Prüfungsausschuss ge-
(6) Die Prüfungszeiträume für Modulabschluss- stattet der Kandidatin oder dem Kandidaten,
prüfungen werden vom Fakultätsrat be- gleichwertige Leistungen in einer anderen
schlossen und hochschulöffentlich zugäng- Form, an einem andern Ort oder zu einem
lich gemacht. Die genannten Gremien können anderen Zeitpunkt abzulegen, sofern die
die Befugnis auf die Prüfungsausschüsse Kandidatin oder der Kandidat aus wichtigem
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 35

Grund nicht in der Lage ist, eine Prüfungs- Bestimmung eines anderen Termins, einer
oder Studienleistung ganz oder teilweise in verlängerten Dauer oder Bearbeitungszeit,
der vorgesehenen Form abzulegen. Der wich- eines anderen Orts, einer anderen Form, der
tige Grund wird insbesondere durch die Vor- Zulassung von Hilfsmitteln oder Hilfsper-
lage eines ärztlichen Attests nachgewiesen. sonen oder auf andere geeignete Weise. Die
(10) Die Abschlussarbeit ist von mindestens zwei zu erbringende Studienleistung bzw. Prüfung
Prüferinnen und/oder Prüfern zu bewerten. muss gleichwertig sein.
Studienbegleitende Modulprüfungen können (2) Über den Nachteilsausgleich entscheidet der
von nur einer Prüferin oder einem Prüfer ab- zuständige Prüfungsausschuss auf Antrag der
genommen werden. Im Fall von mündlichen Studentin oder des Studenten. Die Studentin
Prüfungen ist mindestens ein sachkundiger oder der Student kann eine bestimmte Form
Beisitzer vorzusehen. Letztmögliche Prü- des Ausgleichs vorschlagen. Der Antrag wird
fungsversuche sind von mindestens zwei schriftlich gestellt, die Entscheidung schrift-
Prüfungsberechtigten abzunehmen. Mündli- lich mitgeteilt und im Falle der Ablehnung
che Rücksprachen im Rahmen von Portfolio- schriftlich begründet.
prüfungen werden von mindestens einer oder
einem Prüfenden abgenommen, in der Regel § 41 Prüfungsausschuss
in Gegenwart einer sachkundigen Beisitzerin (1) Der zuständige Fakultätsrat für den Studien-
oder eines sachkundigen Beisitzers. Die Bei- gang bestellt die Mitglieder in den Prüfungs-
sitzerin oder der Beisitzer ist vor der Noten- ausschuss für den Studiengang, der sich wie
festsetzung zum Verfahren zu hören. Gegen- folgt zusammensetzt:
stand und die wesentlichen Ergebnisse sind – drei Hochschullehrerinnen oder Hochschul-
zu protokollieren. Die bzw. der zu Prüfende lehrer,
ist vor Antritt der Prüfung nach ihrer bzw. – eine akademische Mitarbeiterin oder ein
seiner Prüfungsfähigkeit zu befragen. Die akademischer Mitarbeiter und
Prüfungsfähigkeit ist mit Unterschrift der – eine Studierende oder ein Studierender.
bzw. des zu Prüfenden zu dokumentieren. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses und
(11) Die Prüferin oder der Prüfer kann die zu- deren Stellvertreterinnen und Stellvertreter
sätzliche Abgabe der bewertungsrelevanten werden von den Mitgliedern der jeweiligen
Studien- und Prüfungsleistungen in digitaler Statusgruppe im Fakultätsrat benannt. Die
Form verlangen. Amtszeit beträgt zwei Jahre. Der Fakultätsrat
kann mit der Mehrheit seiner Mitglieder vor
§ 40 Nachteilsausgleich Ablauf der Amtszeit des eingesetzten Prü-
(1) Wer wegen einer Behinderung oder chro- fungsausschusses einen neuen Prüfungsaus-
nischen Krankheit gemäß § 2 Abs. 1 des SGB schuss bestellen.
IX, einer Schwangerschaft, der Pflege und (2) Der Prüfungsausschuss tagt zu Beginn seiner
Erziehung eines Kindes im Alter bis zu zehn Amtszeit und wählt aus dem Kreis der ihm
Jahren, der Pflege pflegebedürftiger naher angehörenden Hochschullehrerinnen oder
Angehöriger im Sinne des Pflegezeitgesetzes Hochschullehrer die Vorsitzende oder den
oder aus anderen triftigen Gründen nicht in Vorsitzenden. Die Hochschullehrerinnen
der Lage ist, eine Studienleistung oder Prü- oder Hochschullehrer, die nicht zu Vorsit-
fung zum vorgesehenen Termin, innerhalb zenden gewählt sind, werden stellvertreten-
einer vorgesehenen Dauer oder Bearbeitungs- de Vorsitzende. Die weiteren Sitzungen des
zeit, am vorgesehenen Ort, in der vorgesehe- Prüfungsausschusses werden entweder bei
nen Form oder sonst in der vorgesehenen Bedarf oder auf Verlangen eines Mitgliedes
Weise zu erbringen, erhält einen Ausgleich des Prüfungsausschusses von der Vorsitzen-
dieser Nachteile. Der Ausgleich erfolgt durch den oder dem Vorsitzenden einberufen und
36 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

sind, außer in Einzelangelegenheiten, grund- anlassung des Fakultätsrats über seine Ak-
sätzlich hochschulöffentlich. tivitäten. Er gibt Anregungen zur Reform der
(3) Der Prüfungsausschuss achtet darauf, dass Studien-, Prüfungs- und Zulassungsordnung.
die Bestimmungen der Prüfungsordnung (8) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses und
eingehalten werden. Er ist insbesondere zu- deren Stellvertreterinnen und Stellvertreter
ständig für unterliegen der Amtsverschwiegenheit. So-
– die Organisation der Prüfungen, fern sie nicht im öffentlichen Dienst stehen,
– die Anerkennung von Studienzeiten sowie sind sie durch die Vorsitzende oder den Vor-
von Studien- und Prüfungsleistungen, sitzenden zur Verschwiegenheit zu verpflich-
– die Aufstellung der Listen der Prüferinnen ten.
und Prüfer sowie der Beisitzerinnen und (9) Der Prüfungsausschuss berät Studierende
Beisitzer, bei Konflikten im Rahmen von Studium und
– die Entscheidung über angemessene Prü- Prüfungen an den Fakultäten und fungiert
fungsbedingungen für Studierende mit län- darüber hinaus als Schiedsstelle.
ger andauernder oder ständiger gesundheit-
licher Behinderung bzw. Beeinträchtigung, § 42 Prüfungsberechtigte, Beisitzerinnen und
die es ihnen nicht ermöglicht, eine Studien- Beisitzer
oder Prüfungsleistung ganz oder teilweise (1) Prüfungsberechtigt sind gemäß § 32 BerlHG
in der vorgesehenen Form abzulegen. Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer
Mitglieder des Prüfungsausschusses können sowie andere hauptberuflich tätige Lehr-
Zuständigkeiten desselben nicht wahrneh- kräfte, die zu selbstständiger Lehre berech-
men, wenn sie selbst Beteiligte der Prüfungs- tigt sind, und Lehrbeauftragte. Prüfungen
angelegenheit sind. sollen vorrangig von Hochschullehrerinnen
(4) Der Prüfungsausschuss kann durch Be- und Hochschullehrern abgenommen werden.
schluss Zuständigkeiten, außer in Grundsatz- Studienbegleitende Prüfungen können auch
angelegenheiten, auf seine Vorsitzende oder von den jeweiligen Lehrkräften abgenommen
seinen Vorsitzenden übertragen. Gegen Ent- werden.
scheidungen der oder des Vorsitzenden kann (2) Die fachspezifischen Prüfungsordnungen
die oder der Betroffene Einspruch erheben. können vorsehen, dass in der beruflichen
Dieser Einspruch ist dem Ausschuss zur Ent- Praxis und Ausbildung erfahrene Personen
scheidung vorzulegen. Vor der Entscheidung auch dann zu Prüferinnen oder Prüfern be-
ist der oder dem Betroffenen Gelegenheit zur stellt werden können, wenn sie keine Lehre
Stellungnahme zu geben. ausüben.
(5) Entscheidungen des Prüfungsausschusses (3) Der Prüfungsausschuss bestellt die Prüferin-
werden von der oder dem Vorsitzenden der nen und Prüfer, indem er sie einem bestimm-
zuständigen Stelle der Zentralen Univer- ten Modul zuweist. Zur Prüferin oder zum
sitätsverwaltung unter Einhaltung des Da- Prüfer kann nur bestellt werden, wer auf dem
tenschutzes mitgeteilt, soweit es für deren Gebiet, auf das sich die Prüfung bezieht, eine
Arbeit erforderlich ist oder die Rechte Dritter Lehrtätigkeit ausübt, sofern nicht zwingende
berührt werden. Die zuständige Stelle der Gründe eine Abweichung erfordern.
Zentralen Universitätsverwaltung teilt die (4) Zur Beisitzerin oder zum Beisitzer darf nur
Entscheidung der oder dem Betroffenen mit. bestellt werden, wer über eine abgeschlos-
(6) Mitglieder des Prüfungsausschusses haben sene Hochschulausbildung verfügt und auf
das Recht, den Prüfungen beizuwohnen und dem Gebiet der Prüfung sachverständig ist.
sich umfassend über die Einhaltung der Prü- Beisitzerinnen und Beisitzer achten auf den
fungsordnung zu informieren. ordnungsgemäßen Ablauf der Prüfung und
(7) Der Prüfungsausschuss berichtet auf Ver- haben keine Entscheidungsbefugnis.
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 37

(5) Für die Prüferinnen und Prüfer sowie die de Prüfungsergebnisse sind nach Möglichkeit
Beisitzerinnen und Beisitzer gilt § 41 Abs. 8 anzurechnen. Eine erneute Anmeldung zur
entsprechend. Prüfung ist in diesem Fall nicht erforderlich.
Die Gründe, die zur Unterbrechung einer Prü-
§ 43 Mündliche Prüfung fung geführt haben, werden dem Prüfungs-
(1) Eine mündliche Prüfung wird von mindestens ausschuss mitgeteilt.
einer Prüferin oder einem Prüfer in Anwesen- (7) Inhalt, Ergebnis und Verlauf der Prüfung sind
heit einer Beisitzerin oder eines Beisitzers in einem Prüfungsprotokoll festzuhalten, das
durchgeführt. Sie kann in Gruppen oder als von der Prüferin oder dem Prüfer und der Bei-
Einzelprüfung durchgeführt werden. sitzerin oder dem Beisitzer zu unterzeichnen
(2) Im Rahmen einer mündlichen Prüfung kön- und den Prüfungsakten beizulegen ist. Das
nen auch Aufgaben in angemessenem Um- Ergebnis ist der Kandidatin oder dem Kan-
fang zur schriftlichen Behandlung gestellt didaten nach der Prüfung bekannt zu geben.
werden, wenn dadurch der mündliche Cha- (8) Mündliche Prüfungen sind hochschulöffent-
rakter nicht aufgehoben wird. lich, es sei denn, eine Kandidatin oder ein
(3) Die mündliche Prüfung muss innerhalb von Kandidat widerspricht. Die Prüferin oder der
drei Monaten nach der Anmeldung durch- Prüfer kann die Zuhörerzahl zur ordnungs-
geführt werden. Die Prüferin oder der Prüfer gemäßen Durchführung der Prüfung begren-
und die Kandidatin oder der Kandidat kön- zen. Die Hochschulöffentlichkeit erstreckt
nen mit Zustimmung des Prüfungsausschus- sich jedoch nicht auf Beratung und Bekannt-
ses Ausnahmen vereinbaren und die Frist ver- gabe des Prüfungsergebnisses.
längern.
(4) Sind mehrere Prüfungsberechtigte für ein § 44 Schriftliche Prüfung
Modul, in dem eine mündliche Prüfung vor- (1) Die Dauer einer schriftlichen Prüfung beträgt
gesehen ist, vorhanden, hat die Kandidatin mindestens 90 Minuten und höchstens vier
oder der Kandidat das Recht, unter diesen Stunden. Multiple-Choice-Fragen und elek-
die Prüferin oder den Prüfer zu wählen. Aus tronische Prüfungsverfahren sind als schrift-
wichtigem Grund, insbesondere bei über- liche Prüfung zulässig.
mäßiger Prüfungsbelastung der ausgewähl- (2) Eine Liste der zugelassenen Hilfsmittel ist
ten Prüferin oder des ausgewählten Prüfers, gleichzeitig mit der Ankündigung des Prü-
kann der Prüfungsausschuss auf begründeten fungstermins bekannt zu geben.
Antrag der Prüferin oder des Prüfers im Ein- (3) Unverzüglich, spätestens jedoch sechs Wo-
vernehmen mit der Kandidatin oder dem chen nach dem Prüfungstermin, sollen die Er-
Kandidaten eine andere Prüferin oder einen gebnisse bekannt gegeben werden. Fristüber-
anderen Prüfer benennen. schreitungen sind dem Prüfungsausschuss
(5) Die Prüfungsdauer beträgt je Kandidatin gegenüber zu begründen. Die Arbeiten sind
oder je Kandidat mindestens 20 Minuten, befristet zur Einsichtnahme bereitzustellen.
maximal 60 Minuten. Die Maximaldauer Dabei sind die Aufgabenstellungen und Mus-
kann mit Zustimmung der Kandidatin oder terantworten bzw. der Bewertungsmaßstab
des Kandidaten angemessen überschritten zugänglich zu machen.
werden. (4) Kandidatinnen und Kandidaten, deren
(6) Eine mündliche Prüfung kann aus wichtigem schriftliche Prüfung mit „nicht ausreichend“
Grund von der Prüferin oder dem Prüfer (5,0) bewertet wurde, kann durch die Prüfe-
unterbrochen werden. Ein neuer Prüfungs- rin oder den Prüfer nach Ablauf einer Woche
termin ist so festzusetzen, dass die Prüfung die Möglichkeit zur dann unverzüglich durch-
unverzüglich nach Wegfall des Unterbre- zuführenden mündlichen Nachprüfung an-
chungsgrundes stattfindet. Bereits vorliegen- geboten werden. Die Prüferin oder der Prüfer
38 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

kann dabei den Kreis der in Frage kommen- Prüfungselemente sind Bestandteil der Mo-
den Kandidatinnen oder Kandidaten durch dulbeschreibung.
Festlegen nachvollziehbarer Kriterien be- (4) Die Ergebnisse der einzelnen Prüfungsele-
schränken. Nimmt eine Kandidatin oder ein mente müssen spätestens vier Wochen nach
Kandidat diese Möglichkeit wahr, so ist die ihrem Ablegen mitgeteilt werden. Fristüber-
mündliche Nachprüfung entsprechend den schreitungen sind dem Prüfungsausschuss
Bestimmungen von §  43 durchzuführen; gegenüber zu begründen.
eine Unterbrechung der mündlichen Nach-
prüfung ist ausgeschlossen. Eine Anmeldung § 46 Abschlussarbeiten
zur mündlichen Nachprüfung bei der zustän- (1) Die Abschlussarbeit ist eine Prüfungsarbeit
digen Stelle der Zentralen Universitätsver- und zugleich Teil der wissenschaftlichen
waltung ist nicht erforderlich. Die mündliche Ausbildung. Mit ihr soll die Kandidatin oder
Nachprüfung ist mit „bestanden“ oder „nicht der Kandidat zeigen, dass sie oder er in der
bestanden“ zu bewerten. Gilt die mündliche Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist
Nachprüfung als „bestanden“, so ist das Ur- ein Problem aus ihrem oder seinem Studien-
teil über die schriftliche Prüfung auf „aus- gang selbstständig nach wissenschaftlichen
reichend (4,0) festzusetzen. Methoden zu bearbeiten. Die Arbeit kann
auch außerhalb der Universität angefertigt
§ 45 Portfolioprüfung werden; die Regelungen über die Gutachterin
(1) Die Portfolioprüfung bildet eine einheitliche oder den Gutachter bleiben unberührt.
Prüfungsform, in der Studierende bestimmte (2) Der Bearbeitungsumfang für die Abschluss-
Leistungen im Rahmen von Lehrveranstal- arbeiten ist in den jeweiligen Prüfungsord-
tungen eines Moduls kontinuierlich und nungen geregelt. Die Abschlussarbeit kann
auf verschiedene Art und Weise erbringen nach Maßgabe von Absatz 7 auch als Grup-
können. Dadurch ermöglicht die Portfolio- penarbeit ausgegeben werden.
prüfung einerseits eine adäquate Anpassung (3) Die Kandidatin oder der Kandidat richtet den
der Prüfungsform an den Lehr- und Lernstoff Antrag auf Zulassung zur Abschlussarbeit
sowie andererseits in herausragender Weise mit dem Vorschlag einer Gutachterin oder
die Feststellung, dass die jeweiligen Kom- eines Gutachters und gegebenenfalls eines
petenzziele erreicht wurden. Themas sowie dem Nachweis der gemäß stu-
(2) Eine Portfolioprüfung setzt sich aus mehre- diengangsspezifischer Prüfungsordnung ge-
ren studienbegleitenden Prüfungselementen forderten Voraussetzungen an die zuständige
unterschiedlicher Form zusammen. Es kom- Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung.
men hierbei insbesondere die schriftliche Diese leitet den Antrag nach Überprüfung der
Ausarbeitung, der Multiple-Choice-Test, das vorgeschlagenen Gutachterin oder dem vor-
Referat, die protokollierte praktische Leis- geschlagenen Gutachter zu.
tung, der Entwurf, die künstlerische Arbeit, (4) Die Aufgabenstellung der Abschlussarbeit
die Rücksprache oder das Poster in Betracht. wird nach Art und Umfang der erwünschten
Im Rahmen der Portfolioprüfung können bis Arbeitsergebnisse untergliedert. Die Gutach-
zu drei schriftliche Tests verlangt werden. terin oder der Gutachter achtet bei der Ver-
Als Bestandteile der Portfolioprüfung sind gabe von Abschlussarbeiten auf die Gleich-
Prüfungsleistungen, die dem inhaltlichen wertigkeit der Themen und darauf, dass diese
und/oder zeitlichen Umfang einer mündli- innerhalb der Bearbeitungsfrist von den Kan-
chen Prüfung (§  43) oder einer schriftlichen didatinnen oder Kandidaten selbstständig
Prüfung (§ 44) entsprechen oder diese über- unter Anwendung wissenschaftlicher Metho-
schreiten, unzulässig. den abschließend bearbeitet werden können.
(3) Art, Umfang und Gewichtung der einzelnen (5) Nach Rücksprache mit der Kandidatin oder
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 39

dem Kandidaten leitet die vorgeschlagene arbeit schriftlich zu erklären, dass die Arbeit
Gutachterin oder der vorgeschlagene Gut- ohne unerlaubte fremde Hilfe angefertigt und
achter den Vorschlag für das Thema an den keine anderen als die angegebenen Quellen
zuständigen Prüfungsausschuss zur Geneh- und Hilfsmittel benutzt wurden. Entlehnun-
migung weiter. Dieser legt unter Berücksich- gen aus anderen Arbeiten sind an den betref-
tigung der Vorschläge der Kandidatin oder fenden Stellen in der Abschlussarbeit kennt-
des Kandidaten die zweite Gutachterin oder lich zu machen. Ist die Abschlussarbeit mit
den zweiten Gutachter fest und leitet den Zustimmung der Gutachterin oder des Gut-
Antrag an die zuständige Stelle der Zentralen achters in einer Fremdsprache verfasst, muss
Universitätsverwaltung weiter, die das The- sie als Anlage eine kurze Zusammenfassung
ma an die Kandidatin oder den Kandidaten in deutscher Sprache enthalten. Die fertige
ausgibt und das Abgabedatum aktenkundig Arbeit ist bei der zuständigen Stelle der Zen-
macht. tralen Universitätsverwaltung fristgemäß, in
(6) Die Bearbeitungsfrist sowie eine eventuelle dreifacher Ausfertigung sowie in der Regel in
Verlängerungsfrist zur Erstellung der Ab- digitaler Form einzureichen. Das Datum der
schlussarbeit sind in der studiengangsspezi- Abgabe wird dort aktenkundig gemacht. Die
fischen Prüfungsordnung zu regeln. Das Arbeit wird zur Begutachtung und Bewertung
Thema der Abschlussarbeit kann einmal an die Gutachterinnen und/oder die Gutach-
zurückgegeben werden. Die Fristen hierfür ter weitergeleitet.
werden in der studiengangsspezifischen Prü- (9) Nicht fristgemäß eingereichte oder mit „nicht
fungsordnung festgelegt. Bei einer Wieder- ausreichend“ bewertete Abschlussarbeiten
holung der Abschlussarbeit kann das Thema können nur einmal wiederholt werden. Eine
nur dann zurückgegeben werden, wenn bei Rückgabe des Themas in der im Absatz 6 ge-
der Anfertigung der Abschlussarbeit im ers- nannten Frist ist nur zulässig, wenn die Kan-
ten Prüfungsversuch von dieser Regel kein didatin oder der Kandidat bei der Anfertigung
Gebrauch gemacht wurde. der Abschlussarbeit im ersten Prüfungsver-
(7) Die Abschlussarbeit kann ein von mehre- such von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch
ren Studierenden gemeinsam bearbeitetes gemacht hatte.
Thema haben (Gruppenarbeit), wenn der als (10) Die Abschlussarbeit ist von den Gutachte-
Prüfungsleistung zu bewertende Beitrag jeder rinnen und/oder den Gutachtern gemäß § 47
oder jedes Studierenden aufgrund der Anga- Abs. 2 zu bewerten. Die Note sowie das Ur-
be von objektiven Kriterien wie Abschnitten teil sind der zuständigen Stelle der Zentralen
oder Seitenzahlen eindeutig abgrenzbar ist. Universitätsverwaltung innerhalb von sechs
Es sind mindestens zwei Gutachterinnen und Wochen mitzuteilen.
Gutachter zu bestellen, darunter mindestens (11) Die bewertete Abschlussarbeit verbleibt bei
zwei Prüfungsberechtigte des Studiengangs. der Gutachterin oder dem Gutachter. Sie darf
Eine Gruppenarbeit ist von den Studierenden der Verfasserin oder dem Verfasser zeitweilig
gemeinsam zu beantragen. Der Prüfungsaus- zur Einsichtnahme und zur Anfertigung von
schuss entscheidet über den Antrag aufgrund Kopien überlassen werden. Sie ist mindestens
einer gemeinsamen Stellungnahme der vor- drei Jahre lang aufzubewahren.
gesehenen Gutachterinnen und Gutachter.
Die Erklärung gemäß Absatz 8 Satz 1 hat jede § 47 Bewertung von Prüfungsleistungen,
Kandidatin oder jeder Kandidat für seinen Gesamtnote und Gesamturteil
entsprechend gekennzeichneten Anteil ab- (1) Jede einzelne Prüfungsleistung ist von der je-
zugeben. weiligen Prüferin oder dem jeweiligen Prüfer
(8) Die oder der Studierende hat bei der Abgabe zu bewerten und in der Regel zu benoten und
der eigenständig angefertigten Abschluss- zwar mit nachfolgendem Schlüssel:
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Note Urteil Definition die Gesamtnote mit 4,0 festzulegen. Die Ge-
1,0/1,3 sehr gut eine hervorragende samtnote ergibt sich in allen anderen Fällen
Leistung aus dem arithmetischen Mittel der drei No-
1,7/2,0/2,3 gut eine über den durch-
schnittlichen Anfor- ten. Ergibt dieses arithmetische Mittel einen
derungen liegende Wert schlechter als 4,0, so lautet das Ergebnis
Leistung Note: 5,0; Urteil: Nicht ausreichend.
2,7/3,0/3,3 befriedigend eine Leistung, die (3) Prüfungen, die nicht mit mindestens „aus-
insgesamt durch-
schnittlichen Anfor- reichend“ (4,0) beurteilt werden, sind nicht
derungen entspricht bestanden und müssen gemäß §  49 wieder-
3,7/4,0 ausreichend eine Leistung, die holt werden.
trotz Mängeln den
Anforderungen noch (4) Werden in einer Fächergruppe mehr als die
entspricht notwendigen Leistungspunkte erzielt und
5,0 nicht eine Leistung erfolgt kein Ausgleich mit einer anderen
ausreichend mit erheblichen
Mängeln, die den Fächergruppe, so wird eine Note für die Fä-
Anforderungen nicht chergruppe auf der Grundlage der erzielten
entspricht Leistungspunkte nach ECTS ermittelt. Das
Die Bewertung einer Prüfungsleistung ist Überschreiten der erforderlichen Leistungs-
der zuständigen Stelle der Zentralen Univer- punkte nach ECTS ist nur einmalig mit dem
sitätsverwaltung innerhalb von sechs Wo- letzten Modul, das in der Fächergruppe abge-
chen nach Abschluss des Moduls mitzuteilen. legt wird, möglich. Die für die Fächergruppe
(2) Wird in einem Modul eine mündliche oder ermittelte Note geht bei der Ermittlung der
eine schriftliche Prüfung durchgeführt, so Gesamtnote nur mit der Leistungspunkte-
ist die Note darüber identisch mit der Mo- Anzahl ein, die für die Fächergruppe vorgese-
dulnote. Bei Modulprüfungen in Form von hen ist.
Portfolioprüfungen ergibt sich die Modul- (5) Setzt sich ein Modul aus Leistungen zusam-
note aus einem Punktesystem, das für die men, die nicht mindestens zu 50 % differen-
einzelnen Prüfungselemente Punktzahlen ziert benotet sind, wird keine Modulnote er-
nach dem Grad der Erfüllung festlegt und mittelt. Das Modul bleibt bei der Ermittlung
die Gesamtpunktzahl in eine Note nach der der Gesamtnote unberücksichtigt. Eine Ge-
Tabelle in Absatz 1 umrechnet. Die Einzel- samtnote wird nicht vergeben, wenn Module
heiten zur Portfolioprüfung werden in der im Umfang von mehr als 50 % der Leistungs-
jeweiligen Modulbeschreibung festgelegt. punkte nach ECTS des Studienganges unbe-
Die Gesamtnote einer Abschlussarbeit er- notet sind. Der jeweilige akademische Grad
gibt sich aus dem arithmetischen Mittel der wird ohne Gesamtnote verliehen.
Einzelnoten. Ihr wird ein entsprechendes (6) Die Gesamtnote der Bachelor- oder Master-
Urteil nach der Tabelle in Absatz 6 zugeord- prüfung ergibt sich in der Regel aus dem nach
net. Benotet ein Gutachter oder eine Gut- dem jeweiligen Umfang in Leistungspunkten
achterin die Abschlussarbeit mindestens mit gewichteten arithmetischen Mittel der Noten
der Note 4,0 und der zweite Gutachter oder der Module sowie der Abschlussarbeit. Ihr
die zweite Gutachterin die Abschlussarbeit wird ein Urteil nach folgender Tabelle zu-
mit der Note 5,0, wird ein dritter Gutachter geordnet:
oder eine dritte Gutachterin vom zuständi- Note Urteil
gen Prüfungsausschuss benannt. Ergibt das 1,0–1,5 sehr gut
arithmetische Mittel dieser drei Noten einen 1,6–2,5 gut
Wert schlechter als 4,0, haben jedoch zwei 2,6–3,5 befriedigend
Gutachterinnen oder Gutachter eine Note 3,6–4,0 ausreichend
mit dem Urteil „ausreichend“ vergeben, so ist (7) Beim Berechnen von Noten gemäß Absatz
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 41

2 sowie der Gesamtnote wird nur die erste men. Nach Eingang der Stellungnahmen der
Dezimalstelle hinter dem Komma berück- Prüferinnen und Prüfer werden diese an die
sichtigt; alle weiteren Stellen werden ohne zuständige Stelle der Zentralen Universitäts-
Rundung gestrichen. verwaltung weitergeleitet. Über das Ergebnis
(8) Für die Gesamtnote wird eine relative Note der Gegenvorstellung erteilt die zuständige
auf der Grundlage des ECTS Users Guide in Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung
der jeweils geltenden Fassung ausgewiesen. den Studierenden einen schriftlichen Be-
Anspruch auf Erteilung einer ECTS-Grade scheid.
besteht erst nach Vorliegen entsprechender (4) Die Prüferinnen und Prüfer entscheiden
Daten. grundsätzlich innerhalb eines Monats über
die Gegenvorstellung. Dabei sind die getrof-
§ 48 Gegenvorstellungsverfahren fenen Bewertungen und die für diese Bewer-
(1) Gegen Prüfungsbewertungen können Stu- tungen maßgebenden Gründe zu überprüfen.
dierende nach Bekanntgabe der Prüfungs- Das Ergebnis dieser Überprüfung einschließ-
bewertung Gegenvorstellung erheben, um lich der Benotung ist entsprechend Absatz 2
eine Überarbeitung und Abänderung der schriftlich zu begründen.
Prüfungsbewertung zu erreichen. Dabei darf
die ursprüngliche Bewertung nicht zu Un- § 49 Wiederholung von Prüfungen
gunsten der Studierenden verändert werden. (1) Nicht bestandene Modulprüfungen der Ba-
Die Gegenvorstellung ist über die zuständige chelor- oder Masterprüfung können zweimal
Steile der Zentralen Universitätsverwaltung wiederholt werden. Die erste Wiederholung
beim Prüfungsausschuss einzureichen. Eine einer Prüfung soll in derselben Form wie die
fehlende Begründung gemäß Absatz 2 ist nicht bestandene Prüfung durchgeführt und
auf Verlangen unverzüglich nachzuholen. muss bis zu Beginn des folgenden Semesters
Nach Zugang der Begründung können die angeboten werden. Zeitliche Überschneidun-
Studierenden Gegenvorstellung erheben. In gen unterschiedlicher Prüfungen desselben
die bewerteten Prüfungsleistungen ist Akten- Studiengangs sind nach Möglichkeit aus-
einsicht zu gewähren. Die Gegenvorstellung zuschließen. Die zweite Wiederholungsprü-
soll innerhalb von drei Monaten eingegangen fung findet in der Regel mündlich statt. Die
sein. Wiederholung einer bestandenen Prüfung ist
(2) Bewertungen von Abschlussarbeiten sind nicht zulässig. Vor der zweiten Wiederholung
schriftlich zu begründen. Dabei sind die für erhält die Studentin oder der Student einen
die Bewertung maßgeblichen Gründe dar- schriftlichen Bescheid der zuständigen Stelle
zulegen. Bei mündlichen Fachprüfungen ist der Zentralen Universitätsverwaltung mit
ein Protokoll zu erstellen, in dem die Dauer Angabe der Wiederholungsfrist sowie einer
und die wesentlichen Gegenstände und Rechtsbehelfsbelehrung.
Ergebnisse der Modulprüfung festzuhalten (2) Die Abschlussarbeit kann bei nicht ausrei-
sind. Bei Leistungen im Rahmen einer Portfo- chender Leistung, verspäteter oder versäum-
lioprüfung sind die Bewertungen der Einzel- ter Abgabe einmal wiederholt werden.
leistungen im Rahmen der Ermittlung der (3) Relevante Fehlversuche an anderen Hoch-
Modulnote schriftlich zu begründen. schulen oder in anderen Studiengängen
(3) Der Prüfungsausschuss ist für die ordnungs- der Technischen Universität Berlin sind an-
gemäße Durchführung des Gegenvorstel- zurechnen.
lungsverfahrens verantwortlich. Er leitet die (4) Eine Wiederholungsprüfung soll bis zum
Gegenvorstellung den jeweils betroffenen Beginn des folgenden Semesters und muss
Prüferinnen und Prüfern zu und sorgt für spätestens bis zum Ende des übernächsten
den fristgemäßen Eingang der Stellungnah- Semesters nach dem Ablegen der nicht be-
42 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

standenen Prüfung wiederholt werden. Prü- 5. die Abschlussarbeit bzw. Prüfungsleistun-


fungen, die im Wiederholungszeitraum nicht gen nicht fristgemäß abgibt,
abgelegt werden, gelten als nicht bestanden, wird die betreffende bewertungsrelevante
es sei denn, die oder der Studierende hat das Leistung, Prüfung oder Abschlussarbeit mit
Versäumnis nicht zu vertreten. „nicht ausreichend“ bewertet.
(5) Bei einem Studiengangs- oder Hochschul- (3) Rücktritts- oder Versäumnisgründe nach Ab-
wechsel bestimmt der Prüfungsausschuss die satz 2 müssen unverzüglich nach ihrem Auf-
Frist, innerhalb derer Wiederholungsprüfun- treten, spätestens innerhalb von fünf Tagen
gen abzulegen sind und entscheidet über ein nach dem Termin, bei der zuständigen Stelle
eventuelles Versäumnis nach § 50. der zentralen Universitätsverwaltung geltend
(6) Nicht bestandene Module aus dem Wahl- gemacht und nachgewiesen werden. Eine Ver-
und Wahlpflichtbereich, die Bestandteil des längerung der Frist kann durch den Prüfungs-
Studiums sind, können innerhalb der Regel- ausschuss gewährt werden, wenn das recht-
studienzeit ersetzt werden, sofern noch ein zeitige Nachweisen des triftigen Grundes
Prüfungsanspruch besteht. Außerhalb der nachweislich unmöglich war. Der Nachweis
Regelstudienzeit können jeweils noch ein ist im Fall einer Erkrankung der Kandidatin
weiteres nicht bestandenes Modul aus dem oder des Kandidaten bzw. einer von ihr oder
Wahlpflicht- und ein nicht bestandenes Mo- ihm zu versorgenden Person durch entspre-
dul aus dem Wahlbereich, die Bestandteil des chende ärztliche Bescheinigung zu erbringen,
Studiums sind, ersetzt werden. Soll ein Mo- die in der Regel nicht später als am Prüfungs-
dul ersetzt werden, ist dies der zuständigen tag ausgestellt sein darf. Über die Anerken-
Stelle der zentralen Universitätsverwaltung nung der Gründe entscheidet der Prüfungs-
schriftlich mitzuteilen. Die Mitteilung soll ausschuss. Werden die Gründe anerkannt, so
spätestens bis zur Anmeldung der Prüfung, wird nach Möglichkeit ein neuer Termin fest-
die an diese Stelle tritt, erfolgen. gelegt. Bereits vorliegende Prüfungsergeb-
nisse (auch Teilleistungen gem. §  45 Abs. 2
§ 50 Rücktritt, Versäumnis sind anzurechnen. Der Prüfungsausschuss
(1) Ein Rücktritt von einer angemeldeten Prü- kann in Einzelfällen im Voraus für zukünftige
fung ist der Prüferin oder dem Prüfer sowie Prüfungen die Vorlage amtsärztlicher Atteste
der zuständigen Stelle der Zentralen Univer- verlangen.
sitätsverwaltung spätestens am letzten Tag
vor dem Prüfungstag schriftlich anzuzeigen. § 51 Täuschung, Ordnungsverstoß
Ein Rücktritt von einer Portfolio-Prüfung ist (1) Versucht eine Kandidatin oder ein Kandidat,
bis zum Ablauf der Anmeldefrist gemäß § 39 das Ergebnis einer Prüfung durch Täuschung
Abs. 3 möglich, es sei denn der spätere Ter- oder Einwirken auf Prüfungsorgane zu beein-
min der Erbringung der ersten bewertungs- flussen, wird sie oder er von der Prüferin oder
relevanten Leistung wird nachgewiesen. Ein dem Prüfer von der Prüfung ausgeschlossen.
Rücktritt von einer Prüfung im Falle einer Die Prüfung wird in diesem Fall mit „nicht
Gesundheitsstörung ist grundsätzlich jeder- ausreichend“ bewertet und ist gemäß § 49 zu
zeit möglich. wiederholen. Wird eine Handlung nach Satz 1
(2) Wenn die Kandidatin oder der Kandidat ohne erst nach Abschluss der Prüfung bekannt, gilt
triftigen Grund Satz 2 entsprechend. Stört eine Kandidatin
1. den Prüfungstermin versäumt, oder ein Kandidat den ordnungsgemäßen Ab-
2. die Wiederholungsprüfung nicht in der lauf der Prüfung, so kann sie oder er durch die
vorgesehenen Frist ablegt (§ 49 Abs. 4), Prüferin oder den Prüfer von der Fortsetzung
3. die Abmeldung nicht fristgemäß erfolgt, der Prüfung ausgeschlossen werden. Der Prü-
4. nach Beginn der Prüfung zurücktritt oder fungsausschuss entscheidet, ob die Prüfung
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 43

in diesem Falle mit „nicht ausreichend“ be- fungsausschuss im Benehmen mit dem Fakul-
wertet wird und gemäß § 49 zu wiederholen tätsrat nachträglich die betreffenden Noten
ist. Im Wiederholungsfall einer Täuschung entsprechend berichtigen und die Prüfung
kann der Prüfungsausschuss die zu prüfende ganz oder teilweise für „nicht bestanden“ er-
Person von der Erbringung weiterer Prü- klären.
fungsleistungen ausschließen. (2) Waren die Voraussetzungen für die Zulassung
(2) Wird eine Kandidatin oder ein Kandidat von zur Bachelor-/Masterprüfung nicht erfüllt,
der Prüfung ausgeschlossen, kann sie oder er ohne dass die Kandidatin oder der Kandidat
verlangen, dass diese Entscheidung vom Prü- täuschen wollte, und wird diese Tatsache erst
fungsausschuss unverzüglich überprüft wird. nach Aushändigen des Zeugnisses bekannt,
Die Entscheidung des Prüfungsausschusses so wird dieser Mangel durch das Bestehen
ist der Kandidatin oder dem Kandidaten un- der Prüfung behoben. Hat die Kandidatin
verzüglich schriftlich mitzuteilen und zu be- oder der Kandidat die Zulassung vorsätzlich
gründen. zu Unrecht erwirkt, so entscheidet der Prü-
(3) Bei bewertungsrelevanten Prüfungselemen- fungsausschuss über die Rücknahme der Zu-
ten nach § 45 sowie bei Haus- und Abschluss- lassung.
arbeiten, sind Stellen, die fremden Werken (3) Das unrichtige Zeugnis ist einzuziehen und
wörtlich oder sinngemäß entnommen sind, gegebenenfalls ist ein neues auszustellen.
unter Angabe der Quellen zu kennzeichnen. Eine Entscheidung nach Absatz 1 oder Absatz
Hierbei hat die Studentin oder der Student 2 ist innerhalb einer Frist von fünf Jahren zu
am Ende schriftlich zu versichern, dass sie treffen.
oder er die vorliegende Arbeit selbstständig (4) Die Absätze 1 bis 3 gelten für Bescheinigun-
verfasst sowie keine anderen Quellen und gen gemäß § 53 Abs. 4 bis 6 entsprechend.
Hilfsmittel als die angegebenen benutzt hat. (5) Die Bestimmungen über die Entziehung eines
(4) Bewertete Leistungen dürfen nicht mehrfach akademischen Grades bleiben unberührt.
eingereicht werden. Die Anerkennung/An-
rechnung nach § 20 bleibt davon unberührt. § 53 Bescheinigungen, Zeugnis, Urkunde
(5) Plagiate werden als Täuschung gewertet. Ein (1) Nach dem erfolgreichen Ablegen der Ab-
Plagiat oder ein Plagiatsversuch liegt ins- schlussprüfung wird unverzüglich nach Ein-
besondere vor, wenn eine schriftliche Arbeit gang des Urteils über die letzte Prüfung ein
für mehrere Studienleistungen oder Prü- Zeugnis von der zuständigen Stelle der Zen-
fungen verwendet wird, wenn Quellen ein- tralen Universitätsverwaltung ausgestellt. Im
schließlich Internetquellen, die unverändert Zeugnis werden aufgeführt:
oder abgewandelt wiedergegeben werden, 1. der Name des Studienganges,
insbesondere Quellen für Texte, Graphiken, 2. der Name der Studienrichtung,
Tabellen und Bilder, nicht als solche kenntlich 3. die Module mit den Noten, dem Urteil und
gemacht sind oder wenn nicht zugelassene dem jeweiligen Umfang in Leistungspunk-
Hilfsmittel verwendet werden. Auch die Fäl- ten,
schung empirischer Daten ist als Täuschung 4. Studienleistungen (z. B. Praktika), die mit
zu werten. Leistungspunkten nach ECTS versehen
sind,
§ 52 Ungültigkeit von Prüfungen 5. der Namen der Gutachterin oder des Gut-
(1) Hat die Kandidatin oder der Kandidat bei ei- achters, das Thema, die Note, das Urteil
ner Prüfung getäuscht oder erfolgte ein Ord- und der Umfang in Leistungspunkten der
nungsverstoß gemäß §  51 Abs. 5 und wird Abschlussarbeit sowie
diese Tatsache erst nach der Aushändigung 6. die Gesamtnote und das Gesamturteil.
des Zeugnisses bekannt, so kann der Prü- Wurden im Zeugnis anzugebende Prüfungen
44 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

in einem anderen Studiengang der Tech- verliehen, wenn Studienleistungen und Prü-
nischen Universität Berlin oder an einer fungen im Umfang von mindestens der Hälfte
anderen Hochschule erbracht, wird dies im der Leistungen und Prüfungen inklusive der
Zeugnis vermerkt. Abschlussarbeit an der Technischen Univer-
(2) Das Zeugnis trägt das Datum der letzten Prü- sität Berlin erbracht wurden. Ist dies nicht
fung und ist von der oder dem Vorsitzenden der Fall, erhält die Studentin oder der Student
des zuständigen Prüfungsausschusses zu eine Bescheinigung gemäß Absatz 5, aus der
unterzeichnen. Es trägt das Siegel der Tech- hervorgeht, dass sie oder er durch die zu-
nischen Universität Berlin. sätzlichen Leistungen in Verbindung mit dem
(3) Zusätzlich zum Zeugnis wird von der zu- vorangegangenen Studium die Vorschriften
ständigen Stelle der Zentralen Universitäts- dieser Prüfungsordnung und der fachspezi-
verwaltung mit gleichem Datum eine Ur- fischen Prüfungsordnung erfüllt. Besondere
kunde über die Verleihung des jeweiligen Regelungen für lehramtsbezogene Bachelor-
akademischen Grades ausgestellt. Sie wird und Masterstudiengänge bleiben davon un-
von der Präsidentin oder dem Präsidenten benommen.
der Technischen Universität Berlin und der
Dekanin oder dem Dekan der zuständigen § 54 Doppelabschluss (Double Degree, Dual
Fakultät bzw. der Vorsitzenden oder dem Degree)
Vorsitzenden der Gemeinsamen Kommission (1) Die Technische Universität Berlin kann in Ko-
unterzeichnet sowie mit dem Siegel der Tech- operation mit einer anderen Universität für
nischen Universität Berlin versehen. Mit ih- einzelne Studiengänge Doppelabschlüsse vor-
rer Aushändigung wird die Berechtigung zur sehen. Voraussetzung ist der Abschluss eines
Führung des jeweiligen akademischen Grades Doppelabschlussabkommens zwischen den
erworben. Das Zeugnis und die Urkunde ent- beteiligten Universitäten. Das Abkommen
halten die Angabe, dass die Prüfungsleistun- regelt die spezifischen Anforderungen, ins-
gen entsprechend den Bestimmungen dieser besondere Voraussetzungen für die Teilnah-
Prüfungsordnung sowie der fachspezifischen me, den zeitlichen Ablauf, die abzulegenden
Prüfungsordnung erbracht worden sind. Prüfungen, Regelungen zur gegenseitigen
(4) Bescheinigungen über den erfolgreichen Ab- Anerkennung von Studien- und Prüfungsleis-
schluss von Prüfungsleistungen werden von tungen sowie eine Regelung zur Umrechnung
der zuständigen Stelle der Zentralen Univer- der Noten.
sitätsverwaltung ausgestellt. Bescheinigun- (2) Um die Abschlüsse beider Universitäten zu
gen über den erfolgreichen Abschluss von erhalten, müssen die Anforderungen beider
Studienleistungen werden von der oder dem Prüfungsordnungen erfüllt werden. Die Tech-
für die jeweilige Lehrveranstaltung Verant- nische Universität Berlin verleiht ihren Ab-
wortlichen ausgestellt. schluss, wenn grundsätzlich die Hälfte der
(5) Hat die Studentin oder der Student den Prüfungsleistungen an der Technischen Uni-
Prüfungsanspruch endgültig verloren, wird versität Berlin abgelegt wurde.
ihr oder ihm auf Antrag von der zuständigen (3) Bei erfolgreichem Abschluss eines Studien-
Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung gangs im Rahmen eines Doppelabschluss-
eine Bescheinigung ausgestellt, welche die verfahrens erhält die Absolventin bzw. der
erbrachten Prüfungsleistungen und deren Absolvent je ein Zeugnis der beteiligten Uni-
Noten enthält und erkennen lässt, dass die versitäten. Die Zeugnisse und Urkunden ent-
Bachelor- oder Masterprüfung nicht bestan- halten einen Vermerk, dass das Studium im
den ist. Rahmen des Doppelabschlussabkommens
(6) Ein Zeugnis über die Abschlussprüfung wird mit der zu bezeichnenden Partneruniversität
ausgestellt und ein akademischer Grad wird absolviert wurde.
STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | AllgStuPO 45

§ 55 Gemeinsamer Abschluss (Joint Degree) (2) Innerhalb eines Jahres nach Abschluss ei-
(1) Die Technische Universität Berlin kann in Ko- ner Prüfung erhält die Studentin oder der
operation mit anderen Universitäten gemein- Student auf Antrag bei der zentralen Stelle
same Studiengänge einrichten. Die Studien- der zentralen Universitätsverwaltung in an-
und Prüfungsordnung regelt die spezifischen gemessener Frist Einsicht in ihre oder seine
Anforderungen, insbesondere Voraussetzun- Prüfungsarbeiten, die darauf bezogenen Gut-
gen für die Teilnahme, den zeitlichen Ablauf, achten der Prüferinnen und Prüfer und in die
die abzulegenden Prüfungen, Regelungen zur Prüfungsprotokolle gewährt. Im Übrigen gilt
gegenseitigen Anerkennung von Studien- das Verwaltungsverfahrensgesetz.
und Prüfungsleistungen sowie eine Regelung
zur Umrechnung der Noten. Außerkrafttreten der Ordnung der Tech-
(2) Bei erfolgreichem Abschluss eines gemein- nischen Universität Berlin über die Rechte
samen Studiengangs erhält die Absolventin und Pflichten der Studentinnen und Studen-
bzw. der Absolvent ein gemeinsames Zeugnis ten (OTU), der Ordnung zur Regelung des all-
der beteiligten Universitäten in der Sprache, gemeinen Prüfungsverfahrens in Bachelor-
in der der Studiengang absolviert wurde. und Masterstudiengängen (AllgPO) sowie der
Satzung der Technischen Universität Berlin
§ 56 Diploma Supplement und Transcript of über das Gegenvorstellungsverfahren bei
Records Prüfungsbewertungen.
(1) Ergänzend zum Zeugnis und zur Urkunde
wird ein Diploma Supplement ausgestellt, Vom 8. Mai 2013
das in deutscher und englischer Sprache über Der Akademische Senat der Technischen Uni-
Inhalte und Form der mit dem akademischen versität Berlin hat auf seiner Sitzung am 8. Mai
Grad erworbenen Qualifikation informiert. 2013 das Außerkrafttreten der Ordnung der
Das Diploma Supplement soll – international Technischen Universität Berlin über die Rechte
und national – die Bewertung und Einstufung und Pflichten der Studentinnen und Studenten
von akademischen Abschlüssen sowohl für (OTU) vom 6. Februar 1991 (AMBI.  TU S.  29),
Studien- als auch für Berufszwecke erleich- zuletzt geändert am 23. Mai 2012 (AMBI. TU
tern und verbessern. 10/2012 S.  278), der Ordnung zur Regelung des
(2) Dem Diploma Supplement wird beim Vor- allgemeinen Prüfungsverfahrens in Bachelor- und
liegen der technischen Voraussetzungen eine Masterstudiengängen (AllgPO) vom 6. Februar
Leistungsübersicht (Transcript of Records) 2008, zuletzt geändert am 13. Juni 2012 (AMBl.
beigefügt, in der alle Module und Prüfungen, TU 12/2012 S.  310) sowie der Satzung der Tech-
alle den Studienleistungen und Prüfungen nischen Universität Berlin über das Gegenvor-
zugeordneten Leistungspunkte und alle No- stellungsverfahren bei Prüfungsbewertungen vom
ten ausgewiesen werden. In der Leistungs- 29. Mai und 23. Oktober 1996 (AMBl. TU 9/1996
übersicht werden auf Antrag der Studieren- S. 71) mit Inkrafttreten der Ordnung zur Regelung
den auch Studienleistungen und Prüfungen des allgemeinen Studien- und Prüfungsverfahrens
benannt, die die Studentin oder der Student (AllgStuPO) beschlossen.
an der Technischen Universität Berlin auf ei-
genen Wunsch zusätzlich abgelegt hat.

§ 57 Befugnis zur Datenverarbeitung und


Einsicht in die Prüfungsakten
(1) Für das Erheben und Löschen von Daten gilt
die Studierendendaten-Verordnung des Lan-
des Berlin in der jeweils gültigen Fassung.
46 Technische Universität Berlin | FAKULTÄT IV ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIK

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STUDIENFÜHRER | ELEKTROTECHNIK Bachelor of Science | Auf einen Blick 47

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Telefonservice-Express: 030/314-2 99 99
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Tutorien, etc.)
Prüfungen
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Referat IB4 – Prüfungen
Straße des 17. Juni 135, Hauptgebäude, Informationsplattform „ISIS“
Raum H23 Wahl der Mentorin/des Mentors, Skripte,
Tel.: 030/314-2 25 59 Foren, Wikis zu den einzelnen Veranstaltungen
Sprechzeiten: Mo, Do, Fr 9.30–12.30 Uhr, www.isis.tu-berlin.de
Di 13–16 Uhr Studentenwerk
q 22399 BAföG, Wohnheime, Mensen, etc.
Allgemeine Studienberatung www.studentenwerk-berlin.de/jobs/index
Straße des 17. Juni 135, Hauptgebäude, AStA – Allgemeiner Studierendenausschuss
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Tel.: 030/314-2 56 06/- 2 59 79
Freitagsrunde
studienberatung@tu-berlin.de
www.freitagsrunde.org
q 133206
Psychologische Beratung
Straße des 17. Juni 135, Hauptgebäude,
Raum H 60/61
Tel.: 030/314-2 48 75/-2 53 82
psychologische-beratung@tu-berlin.de
q 133594
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LaS Logik und Semantik


LE Leistungselektronik
LP Leistungspunkte
Abkürzungen LT Lichttechnik
M Mündliche Prüfung
MDT Elektronische Mess- und Diagnosetechnik
MKP Modellierung kognitiver Prozesse
AES Architektur eingebetteter Systeme
ML Maschinelles Lernen
AIPA Assessment of IP-Based Applications
MO Mikrowellen- und Optoelektronik
AKT Algorithmik und Komplexitätstheorie
MSC Mixed Signal Circuit Design
AOT Agententechnologien in
MTV Modelle und Theorie Verteilter Systeme
betrieblichen Anwendungen und der
Telekommunikation MWT Mikrowellentechnik
APA Arbeitspsychologie und NEURO Neurotechnologie
Arbeitspädagogik NI Neuronale Informationsverarbeitung
AV Architekturen der Vermittlungsknoten NUE Nachrichtenübertragung
AVT Mikroelektronik – Aufbau- und P Portfolioprüfung
Verbindungstechniken PES Programmierung eingebetteter Systeme
CG Computer Graphics PJ Projekt
CIT Komplexe und Verteilte IT-Systeme PR Praktikum
CommIT Communications and Information QU Quality and Usability Lab
Theory ROB Robotik und Bioinformatik
CV Computer Vision and Remote Sensing RS Regelungssysteme
DIMA Datenbanksysteme und RT Rechnertechnologie
Informationsmanagement S Schriftliche Prüfung
EA Elektrische Antriebstechnik SE Seminar
EET Elektrische Energiespeichertechnik SE Sensorik und Aktuatorik
EMSP Elektronik und medizinische SECT Security in Telecommunications
Signalverarbeitung SENSE Energieversorgungsnetze und
Fak. Fakultät Integration erneuerbarer Energien
FG Fachgebiet SNET Service-centric Networking
H Hausarbeit SWS Semesterwochenstunden
HF-EMV Hochfrequenztechnik/Antennen und EMV SWT Softwaretechnik
HFT-Ph Hochfrequenztechnik – Photonik TET Theoretische Elektrotechnik
HLB Halbleiterbauelemente TKN Telekommunikationsnetze
HT Hochspannungstechnik TU/TUT Tutorium
IG Informatik und Gesellschaft UEBB Übersetzerbau und
INET Intelligente Netze und Management Programmiersprachen
verteilter Systeme UE Übung
ISE Information Systems Management VL Vorlesung
IV Integrierte Lehrveranstaltung VOS Verteilte offene Systeme
KBS Kommunikations- und Betriebssysteme ZiiK Zentrum für internationale und
KI Methoden der Künstlichen Intelligenz interkulturelle Kommunikation
KO/CO Kolloqium
TU BERLIN
CAMPUS
CHARLOTTENBURG
A Architekturgebäude EB Erweiterungsbau KT Kerntechnik TA Technische Akustik
Straße des 17. Juni 152 Straße des 17. Juni 145 Marchstraße 18 Einsteinufer 25
A-F Architekturgebäude Flachbau EMH EM (Elektromaschinen), KWT Kraftwerkstechnik und TAP Technische Akustik Prüfhalle
Straße des 17. Juni 152 HT (Hochspannungstechnik) Apparatebau Einsteinufer 31
AM Alte Mineralogie Einsteinufer 11 Fasanenstraße 1 TC Technische Chemie
Hardenbergstraße 38 ER Ernst-Ruska-Gebäude L Lebensmittelchemie Straße des 17. Juni 124
B Bauingenieurgebäude Hardenbergstraße 36A Müller-Breslau-Straße 10 TEL ehem. Telefunken-Hochhaus
Hardenbergstraße 40A EW Eugene-Paul-Wigner-Gebäude M Mechanik Ernst-Reuter-Platz 7
BA Alter Bauingenieurflügel Hardenbergstraße 36 Straße des 17. Juni 135 TEM Transelektronenmikroskopie
(im Physikgebäude) F Flugtechnische Institute MA Mathematikgebäude Marchstraße 10
Hardenbergstraße 40 Marchstraße 12, 12A, 12B, 14 Straße des 17. Juni 136 TK Thermodynamik und Kältetechnik
BEL Kindergarten, Café Campus, FH Fraunhoferstraße 33–36 MAR Marchstraße Straße des 17. Juni 135
Gerhard Ertl Center H Hauptgebäude der TU Berlin Marchstraße 23 V Verformungskunde
Marchstraße 6 und 8 Straße des 17. Juni 135 MB Müller-Breslau-Straße 11–12 Straße des 17. Juni 135
BH-A/ Bergbau und Hüttenwesen, HBS Hardenbergstraße 16–18 MS Mechanische Schwingungslehre VWS ehem. Versuchsanstalt für
BH-N Altbau und Neubau HE Hörsaalgebäude Elektrotechnik Einsteinufer 5 Wasserbau und Schiffbau,
Ernst-Reuter-Platz 1 Straße des 17. Juni 136 PC Physikalische Chemie Zentralwerkstatt
BIB Universitätsbibliothek HF Hermann-Föttinger-Gebäude Straße des 17. Juni 135 Müller-Breslau-Straße 15
Fasanenstraße 88 Müller-Breslau-Straße 8 PTZ Produktionstechnisches Zentrum W Wasserbau und Wasserwirtschaft
C Chemiegebäude HFT Hochfrequenztechnik Pascalstraße 8–9, 13–14 Straße des 17. Juni 144, 144A
Straße des 17. Juni 115 Einsteinufer 25 RDH Rudolf-Drawe-Haus WF Werkzeugmaschinen und
C-L Chemie-Lagerhaus HL Heizung und Lüftung Fasanenstraße 89 Fertigungstechnik
Straße des 17. Juni 115A Marchstraße 4 SE-RH Reuleaux-Haus, Eisenbahnlehranlage Fasanenstraße 90
E/E-N Elektrotechnische Institute, K Kraftfahrzeuge Straße des 17. Juni 135 Z Poststelle, Druckerei, Materialausgabe
Altbau und Neubau Straße des 17. Juni 135 SG Severin-Gelände Straße des 17. Juni 135
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