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Tabellenbuch Elektrotechnik C
Europa-Nr.: 30103
Europa-Nr.: 30160 XXL, mit CD
BU
Autoren des Tabellenbuchs Elektrotechnik:
Häberle, Gregor Dr.-Ing., Abteilungsleiter Tettnang
Häberle, Heinz Dipl.-Gewerbelehrer, VDE Kressbronn
Jöckel, Hans-Walter Dipl.-Ing. (FH), Oberstudienrat Friedrichshafen
M
Krall, Rudolf Dipl.-Päd. Ing., Berufsschuloberlehrer St. Leonhard
Schiemann, Bernd Dipl.-Ing. Durbach
Schmitt, Siegfried staatl. gepr. Techniker, Techn. Oberlehrer Bad Bergzabern
Tkotz, Klaus Dipl.-Ing. (FH) Kronach
C
Bildbearbeitung:
Zeichenbüro des Verlags Europa-Lehrmittel, Ostfilder-
Auszüge aus DIN-Normen und VDE-Klassikfikation sind für die angemeldete limitierte Auf-
E lage wiedergegeben mit Genehmigung 112.014 des DIN Deutsches Institut für Normung e.V.
und des VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. Für weitere
Wiedergaben oder Auflagen ist eine gesonderte Genehmigung erforderlich.
Maßgebend für das Anwenden der Normen sind deren Fassungen mit dem neuesten Aus-
gabedatum, die bei der VDE-VERLAG GmbH, Bismarckstr. 33, 10625 Berlin,
www.vde-verlag.de, erhältlich sind.
A
Druck 5 4 3 2 1
Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfehlern unter-
einander unverändert sind.
K
ISBN 978-3-8085-3228-7
ISBN 978-3-8085-3229-4 XXL, mit CD
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich
geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.
© 2015 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten
http://www.europa-lehrmittel.de
Satz: Tutte Druckerei & Verlagsservice GmbH, 94121 Salzweg
BU Druck: B.o.s.s Medien GmbH, 47574 Goch
MATHEMATIK, PHYSIK, SCHALTUNGS-
THEORIE, BAUELEMENTE 11 … 66 G
TECHNISCHE DOKUMENTATION,
MESSEN 67 … 120 TM
ELEKTRISCHE INSTALLATION
121 … 198 EI
SICHERHEIT, ENERGIEVERSORGUNG
199 … 286 SE
INFORMATIONS- UND KOMMUNIKA-
TIONSTECHNISCHE SYSTEME
287 … 334
IK
AUTOMATISIERUNGS- UND ANTRIEBS-
SYSTEME, STEUERN UND REGELN
335 … 424
AS
WERKSTOFFE, VERBINDUNGSTECHNIK
425 … 458 W
BETRIEB UND SEIN UMFELD,
UMWELTTECHNIK, ANHANG
459 … 536
BU
4 Vorwort zur 26. Auflage
Die Weiterentwicklungen der Technik und der Lernorganisationen führte schon in der 25. Auflage zu einer Über-
arbeitung und Erweiterung des Buches. Neue und aktualisierte Inhalte der 25. und 26. Auflage sind nachstehend
kursiv (schräg) gedruckt.
M
• Teil M Formelzeichen, Größen und Einheiten, mathematische Zeichen, Potenzen, Vorsätze, loga-
Mathematik, rithmisches Maß Dezibel, Kraft, Kraftmoment, Arbeit, Leistung, Wärme, Ladung, Span-
Physik, nung, Stromstärke, Widerstand, Felder, Wechselgrößen, Schalten von Kondensatoren
Schaltungstheorie, und Spulen, Drehstrom, Dioden, Transistoren, IGBTs, Thyristoren, magnetfeldabhängige
Bauelemente und fotoelektronische Bauelemente.
• Teil IK Zahlensysteme, Codes, Schaltalgebra, Flipflops, DAU, ADU, Modulation und Demodulati-
E Informations- und on, Mikrocomputer, Netze der Informationstechnik, Komponenten für Datennetze, Ether-
kommunikations- net, Funk-LAN, AS-i-Bussysteme, PROFIBUS, Identifizierungssysteme, Anschluss an das
technische Systeme Telefonnetz, Internet, Antennenanlagen, SAT-Anlagen, Querkommunikation mit Sicher-
heitstechnologie.
Normänderungen wurden übernommen, z. B. bei den Begriffen nach DIN VDE 0100-200. Allgemein ist zu
beachten, dass vielfach die Normen verschiedene Formen zulassen, z. B. in DIN EN 61082 (Dokumente der
Elektrotechnik, Regeln) Stromverzweigung mit oder ohne „Punkt“. Davon wurde, wie in der beruflichen Praxis,
auch im Buch Gebrauch gemacht.
W
Verlag und Autoren danken für die zahlreichen Benutzerhinweise, die zu einer weiteren Verbesserung des
Buches führten. Gerne nehmen wir auch künftig konstruktive Verbesserungsvorschläge dankbar entgegen. Die-
se können auch mit E-Mail an lektorat@europa-lehrmittel.de gerichtet sein.
BU
Inhaltsverzeichnis Contents 5
Lernfelder, Prüfungsteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Bauelemente für den Überspannungsschutz . . . . . 65
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Kühlung von Halbleiter-Bauelementen . . . . . . . . . . 66
tungstheorie,
ec Internationale Formelzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Gegenkathete a
us
en
Bauele-
t Größen und Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
mente
po
Hy Mathematische Zeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
}
90
A
C
Logarithmisches Maß Dezibel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Ankathete b
Winkel, Winkelfunktionen, Prozentrechnen . . . . . . . . . . 20 B
Beziehungen zwischen den Winkelfunktionen . . . . . . . . 21
Physik
r Längen und Flächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Körper und Masse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Masse, Kraft, Druck, Kraftmoment . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Bewegungslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 C
F Mechanische Arbeit, mechanische Leistung, Energie . . 26
Übersetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
3
Wärme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Ladung, Spannung, Stromstärke, Widerstand . . . . . . . . 30
2 Elektrische Leistung, elektrische Arbeit . . . . . . . . . . . . . 31
Elektrisches Feld, Kondensator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
G/S 1 Wechselgrößen, Wellenlänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 E
Magnetisches Feld, Spule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
0
0 0,5 1 1,5 2 2,5 Elektrische Feldstärken und magnetische Feldstärken . 36
R/Q Strom im Magnetfeld, Induktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Schaltungstheorie
¡ R1 R2 Schaltungen von Widerständen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Bezugspfeile, Kirchhoff’sche Regeln, Spannungsteiler . 39
A
Ersatzspannungsquelle, Ersatzstromquelle, Anpassung 41
G U U1 U2
Grundschaltungen von Induktivitäten und Kapazitäten 42
Schalten von Kondensatoren und Spulen . . . . . . . . . . . 43
Ersatz-Reihenschaltung und Ersatz-Parallelschaltung . 46
¡ Einfache Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
¡1 ¡2
G U R1 R2 Dreiphasenwechselstrom (Drehstrom) . . . . . . . . . . . . . . 48
Unsymmetrische Last, Netzwerkumwandlungen,
K
Brückenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Bauelemente
Widerstände und Kondensatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Halbleiterwiderstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Dioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
IGBTs, Feldeffekttransistoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
1 2 3 4 W
Bipolare Transistoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Thyristorarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
D Is G S Gleichrichterbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Gehäuseformen von Dioden, Transistoren und ICs . . . . 61
+ +
P P P Magnetfeldabhängige Bauelemente . . . . . . . . . . . . . . . . 62
N Fotoelektrische Bauelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Schutzbeschaltung von Dioden und Transistoren . . . . . 64 BU
Su Kühlung von Halbleiter-Bauelementen . . . . . . . . . . . . . . 66
30 Ladung, Spannung, Stromstärke, Widerstand
Charge, Voltage, Electric Current, Resistance
elektrische Ladung
G bei ungeladenem Körper:
[Q] = [I] · [t] = A • s = As = C
[I] = A Q = I•t
[t] = s 1
F F
bei geladenem Körper:
I = DQ
Dt
F F
3
I = Q
C As
C Anziehung ungleichnamiger Ladungen [I] =
s
=
s
= A
t
4
hohe Spannung Stromdichte
A
[J] =
m2
[J] =
A
(z.B. in Drähten) J = I
mm2 A
5
E [U] = [W ] / [Q ] = J/C Spannung
keine Spannung = Ws/As = W/A
= V
U = W
Q
6
Spannungserzeugung
DW
U =
DQ
¡
A
A Ohm’sches Gesetz
Merkformel:
V U R [R] = O
U=R·I I = U
[G] = 1/O = S R
7 8
Strom, Spannung, Widerstand Bei Metallen:
[r] = O • mm2 = µΩm G = 1
K 3 m R
9
m
[g] = = MS Leiterwiderstand
2 O • mm2 m
¡1 Maschenregel
U R1 R2
Maschenregel
(2. Kirchhoff’sche Regel): U1 + U2 + ... = 0 C
Knoten 2 Bei einem elektrischen Netzwerk
Knoten ist die Summe der Spannungen 4
in einer Masche gleich null, wenn
man von einem Knoten aus auf
U1 U3 beliebigem Weg die Masche durch- SU i = 0
läuft.
Masche 1 Masche 2 5
In Schaltung Bild „Maschen“:
i = 1, 2, 3, ...
Masche 1: U1 + U2 – U0 = 0
G U4 Masche 2: U3 + U4 – U2 = 0
E
Masche 3: U5 – U4 – U0 = 0
U2
Masche 3 U5
U0
Unbelasteter Spannungsteiler
Maschen
R2
U = U1 + U20 U20 = ·U
R1 + R2
6 7
R1 U1
A
U20 R U
U
U1
= 2
R1
R1 = R2 · ±U20 – 1≤
U20
8 9
R2
Unbelasteter Spannungsteiler
Belasteter Spannungsteiler K
¡q + ¡L
I R U
q= q = L UL =
IL R2 R1 · (RL + R2)
10 +1
R1 RL · R2
¡L
I UL (U – U20) 11
U q = q =
IL U (U20 – UL)
U U20 – UL
R2 ¡q UL RL
UL ändert sich bei Lastschwan-
R2 = R L ·
UL
· ±
U – U20 ≤ W
kungen wenig, wenn q groß ist,
12
Belasteter Spannungsteiler z.B. q › 5, meist q fi 5.
Zeitkonstante
U0
Laden: uC = U0 [1–exp (–t/t)] Laden: iC = · exp (–t/t)
t=R·C R
2 3
1
[t] = O · F = O · As = s U0
V
Entladen: uC = U0 · exp (–t/t) Entladen: iC = – · exp (–t/t) C
4 R
5
Laden
und
Entladen: uR = i · R
6
exp (x) = ex mit e = 2,71828 ...
Ein- U0
Zeitkonstante Einschalten: uL = U0 · exp (–t/t) iL = · [1–exp (–t/t)]
schalten: R
t= L 8 9
R
7 Kurz- Kurz- U0 K
H schließen: uL = – U0 · exp (–t/t) schließen: iL = · exp (–t/t)
[t] = = Vs = s R
O AO 10 11
Schütz mit
3 Schließern + - Operations-
- verstärker
+ TM
dreipoliges
Schütz mit Mo- a) b)
OL &
torschutzrelais UND-Element
A
OL a) b) a) b)
>1 1 ODER-Element
OR
dreipoliges
Schütz mit
2 Hilfskontakten
und Motor- a) b)
schutzrelais =1 XOR-Element,
OE Antivalenz
Motorschutz- a) b)
&
E
schalter mit NAND-Element
Kurzschluss- A
¡> und Überlast-
Auslöser
a) b)
OR NICHT-Element,
DISC 1 1 Inverter
dreipoliger
Trennschalter
= XNOR-Element, A
CB dreipoliger Leis- OE
Äquivalenz
tungsschalter
460 V /
U Digital-Analog- K
Umsetzer,
H1 H3 H2 H4 DAC
U Analog-Digital-
/
X1 115 V X2 Umsetzer,
ADC
FU
X1 X2
2 PB W
1 PB
STOP
START DX
Demultiplexer
W
11 12 A1 A2
M
13 14
M
13 14 MUX
Multiplexer
Schaltplanbeispiel: Motorstarter (nach Moeller)
ANSI American National Standard Institute, NEMA National Electrical Manufacturer Association,
EN Europa-Norm, CB Circuit Breaker, DISC Disconnector, MTR von Motor. BU
Teil EI: Elektrische Installation Electrical Installation 121
Elektrische Installation
Sensoren für den KNX-TP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Aktoren für den KNX-TP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
Projektierung und Inbetriebnahme beim KNX-TP . . . . . 150 EI
LON . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
LCN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
Leitungsberechnung
Hausanschluss mit Schutzpotenzialausgleich . . . . . . . . 156
Anschlussfahne Fundamenterde im Beton oder in Erde . . . . . . . . . . . . . 157
Hauptleitungen in Wohnanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
Zählerplatzinstallation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 E
Kellerboden
Mindestausstattung in Wohngebäuden . . . . . . . . . . . . . 160
Leitungsführung in Wohngebäuden . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Fundament Leitungsberechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
oder Überlastschutz und Kurzschlussschutz von Leitungen . 165
Fundament-
platte Strombelastbarkeiten für Kabel und Leitungen . . . . . . . 167
Belastbarkeit von Starkstromkabeln . . . . . . . . . . . . . . . . 171
Überstrom-Schutzeinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
A
Besondere Räume, Arbeiten unter Spannung
Räume mit Badewanne oder Dusche . . . . . . . . . . . . . . . 174
22 Anlagen besonderer Art, Arbeiten unter Spannung . . . 175
21
Elektroinstallation in feuergefährdeten Betriebsstätten 177
r
N
PE
Gebäudeleittechnik
Bei der Gebäudeleittechnik befindet Ein Leitrechner dient insbesondere
PC Internet sich ein Leitrechner (PC, SPS) in auch zur statistischen Auswertung
einer Zentrale, an die über einen der Sensor-, Aktordaten, z. B. für die
Bus Unterstationen mit weiteren Energieverbrauchsabrechnungen.
Leitrechner Computern angeschlossen sind. Die Verbrauchsmittel der Prozess-
Drucker Der Leitrechner überwacht und ebene (Sensoren, Aktoren) sind viel-
steuert die Automatisierungsebene. fach an einen Feldbus der Gebäude-
Die Computer der Automatisie- systemtechnik angeschlossen.
Automati- rungsebene überwachen und steu- Die Trennung Gebäudeleittechnik,
sierungsebene ern die Verbrauchsmittel. Gebäudesystemtechnik ist oft
Bus-Leitung Der Leitrechner kann mit den ande- unscharf.
Unterstationen USt ren Computern mittels Switch z. B. Über Internetkommunikation ist das
über eine Glasfaserleitung, eine Überwachen von Gebäudeanlagen
Twisted-Pair-Leitung oder wireless inkl. Fernwartung aus weiter Entfer-
verbunden sein. nung möglich. Interessant sind der-
Die Computer der Automatisie- artige zentrale Systemstrukturen
Verbrauchsmittel rungsebene und der Prozessebene für Brandmeldeanlagen, Videofern- EI
können Aufgaben dieser Ebenen oft überwachungen.
Prozessebene
selbstständig lösen. www.spicher-gmbh.de;
Anlage mit Gebäudeleittechnik www.eckelmann.de
Gebäudesystemtechnik
230 V Bei der Gebäudesystemtechnik sind Der Busankoppler BA enthält den
die Sensoren, z. B. Taster, und die Mikrocontroller und eine Eingangs-
Aktoren, z. B. Schütze, mittels schaltung. Der Bus ist an eine
Sensor Aktor
Mikrocontrollern so intelligent, dass Stromversorgungseinheit, meist ein
E
kein Leitrechner erforderlich ist. REG (Reiheneinbaugerät), ange-
Beim KNX-TP gelangen die Steuer- schlossen. Die Stromversorgung
BA signale vom Sensor über eine Bus- der BA erfolgt über eine vieradrige
Bus leitung zum Aktor mit SELV von DC Leitung, von der aber für die KNX-
20 V bis 30 V. KNX von Konnex Anlage nur zwei Adern verwendet
KNX-TP Association, TP von Twisted Pair. werden (siehe folgende Seiten).
Beim KNX-PL (PL von Power Line) Die Signalübertragung vom Sensor
Sensor Aktor
erfolgt die Signalübertragung von zum Aktor erfolgt durch ein speziel- A
den Sensoren zu den Aktoren über les FSK-Verfahren (Frequenzumtas-
das 230-V-Netz, ebenfalls die Strom- tung). Nicht möglich ist KNX-PL bei
versorgung der Mikrocontroller Sicherheitsanwendungen, z. B. in
über eigene Netzteile. Vom Steuer- Krankenhäusern, und in Netzen mit
teil der Sensoren und Aktoren wird geringer Frequenzkonstanz oder
230 V die Wechselspannung des 230-V- Spannungskonstanz sowie zur Sig-
Netzes durch Bandsperren fern ge- nalübertragung zwischen verschie-
KNX-PL halten. denen Abnehmeranlagen.
Beim KNX-RF-Bus (Radio Frequen- Eine spezielle Codierung der Steuer- K
cy) ist jeder Aktor nur an das 230-V- signale soll eine Beeinflussung
Sender Aktor Netz angeschlossen, welches auch durch andere Signale des 230-V-
die Stromversorgung für den Mikro- Netzes, z. B. Rundsteueranlagen,
controller sicherstellt. Die Steuer- verhindern. Trotzdem sollte diese
signale erhalten die Aktoren über Art der Gebäudesystemtechnik
Funk z. B. von einem Handsender nicht bei Sicherheitsanlagen ver-
230 V
(Seite 153). Funkfrequenz z. B. wendet werden.
868 MHz. Sensoren oft auch batte-
KNX-RF riebetrieben, Meldung über Funk. W
Bei LCN wird der N-Leiter der 230-V- An ein Universal-Schaltmodul kön-
Leitung, die aber eine zusätzliche nen ein Verbrauchsmittel, z. B. eine
Sensor Aktor Ader haben muss, gleichzeitig als Lampengruppe, und mehrere Be-
Busleitung verwendet. Dabei erfolgt fehlsgeräte, z. B. Taster, angeschlos-
der Datentransport über die zusätz- sen werden. Bis zu 250 Module kön-
liche Datenader und den Neutrallei- nen über die drei Anschlüsse Au-
ter. Alle Module (Sensoren und ßenleiter, Neutralleiter und Daten-
4
4
230 V Aktoren) besitzen für den Mikrocon- leiter zu einem Segment vebunden
troller eine eigene Stromversor- werden. BU
LCN (Local Control Network) gungseinheit.
Fundamenterder im Beton oder in Erde vgl. DIN 18014 157
Earth Electrode in or at Foundation
Anschlussfahne Blitzschutzerder
Bei der Errichtung von Gebäuden Die Anschlussfahnen mit den Quer-
wird der PEN-Leiter des Netzes schnitten des Erders müssen gegen
geerdet, damit im Fehlerfall die Korrosion geschützt sein. Eine
Spannung abgeschaltet wird Anschlussfahne aus Bandstahl
(Spannungswaage, Seite 212). Der oder Rundstahl wird zur Haupter-
Fundamenterder im Beton wird in dungsschiene geführt.
Haus-
anschlussraum den Schalungsort für das Außen-
fundament oder für die Grundplat-
Stoß- Anschlussfahne te mittels Abstandhalter einge-
stelle PA-Schiene bracht. Durch den danach einge-
brachten Beton wird die Korrosion 40
verhindert bzw. gebremst.
200
Fundamenterder im Fundament- (www.dehn.com).
40
beton des Gebäudes Abstandshalter
Bewehrung
ßen sind die Teile des Erders ver-
Kellerboden bunden. Die Maschenweite soll Kellerboden
nicht größer sein als 10 m × 10 m.
Fundament Fundament
oder Der Fundamenterder besteht aus
oder
Fundament- verzinktem oder unverzinktem Fundament-
platte Bandstahl von A › 30 × 3,5 mm2 platte
oder Rundstahl von › 10 mm †.
Abstandshalter Abstandshalter Bewehrung E
Fundamenterder im unbewehrten Er muss allseitig mit mindestens Fundamenterder im bewehrten
Beton 50 mm Beton bedeckt sein. Beton
Anschlussfahne Die Perimeterdämmung (Perimeter Das Herstellen der Erdung ist eine
= Umfang) ist die Wärmedämmung. elektrotechnische Arbeit. Sie muss
Perimeterdämmung
30
Z2 Z1 verlaufen die senkrechten Installa-
Z1 tionszonen parallel zu den Bezugs-
Z1
kanten, z.B. zum Fenster.
waagerechte Installationszonen
15
Küchen, festgelegt.
„auf der Decke“ Z7
Bei sichtbar verlegten Leitungen
darf von den genannten Maßen
Installationszonen an den Wänden sowie auf und unter der Decke abgewichen werden.
K
Eingeschaltete
Mit Wasser Keine schwere
Mobiltelefone
löschen verboten Last2
verboten
P011 P012
P013
K
Mit Wasser Besteigen für
Laufen
spritzen Unbefugte
verboten
verboten verboten
WSP0013
P0163 D-P0223
1 Nur in Verbindung mit einem Zusatzzeichen zu verwenden, welches das Verbot konkretisiert.
2 Erforderlichenfalls in Verbindung mit einem Zusatzzeichen verwenden (z. B. max 100 kg).
3 Aus DIN 4844-2.
BU 4 Gilt auch für sonstige aktive Implantate.
Berührungsarten, Stromgefährdung, Fehlerarten 207
Types of Contact, Current Hazards, Types of Faults
Berührungsarten vgl. DIN VDE 0100-410
Direktes Berühren: Berühren eines aktiven Teiles,
Netz z.B. eines blanken Außenleiters (Bild links).
Indirektes Berühren: Berühren eines leitenden Be-
triebsmittelkörpers, der infolge eines Fehlers („Schlus-
VNB-Station ses“) eine Berührungsspannung führt (Bild unten).
Basisschutz nennt man den Schutz gegen direktes Be-
24V _ 230 V PEN rühren. Er wird meist durch Isolieren oder durch
L Umhüllen aktiver (unter Spannung stehender) Teile
bewirkt.
¡
G Fehlerschutz nennt man den Schutz gegen indirektes
U Berühren (Schutz gegen Berühren von erst durch einen
Fehler unter Spannung gesetzten Teilen).
¡
Zusätzlicher Schutz schützt beim Versagen der
Schutzeinrichtung.
Sicherheitskurven nach VDE V 0140-479-1 für AC In kleinen Strombereichen hat erst die dreifache Gleich-
50 Hz von Hand zu Hand oder linker Hand zu einem Fuß stromstärke dieselbe Wirkung wie ein Wechselstrom.
Fehlerarten
Trans- Leiter- K
formator widerstand 50 Hz 230 V L
schluss
RB Betriebs- Körperschluss
erdung
Erdschluss
230 V bei
230 V bei
Körper-
schluss
bei Kurz-
schluss 115 V Erdschluss
Indirektes Berühren der Spannung bei Körperschluss, Kurzschluss und Erdschluss ohne ordnungsgemäße BU
Schutzmaßnahmen gegen indirektes Berühren
Differenzstromgeräte Differential Current Devices 211
Verlustleistung Pv Wirkleistungsverlust
Eisenverlust PvFe durch Ummagnetisie-
Pv = Pin − Pout Pv = PvFe + PvCu
Kupferverlust PvCu rung und Erwärmung
der Wicklung 3 4
K
Wirkungsgrad n (eta) Verhältnis von nutzba- Pout Pout
rer Leistung zur aufge- n= n=
Pin Pout + PvFe + PvCu
wendeten Leistung
5 6
Überschusseinspeisung Der selbst verbrauchte Anteil der Übliche Anlage für Anlagenbemes-
Nur der ins VNB-Netz eingespeiste Eigenerzeugung wird vom VNB sungsleistung ≤ 100 kVA, z. B. mitt-
Energieüberschuss wird mit dem auch vergütet, aber mit einem klei- lere für PV-Anlagen oder Anlagen
hohen Tarif nach EEG vergütet. neren Tarif. Der Bezug aus dem für Blockheizkraftwerk BHKW.
Erfordert 3 oder 2 Zähler mit VNB-Netz wird vom VNB berechnet
zusammen 3 Messwerken. und ist zu bezahlen.
Generator, Einheit Die erzeugte Energie jeder Genera- Kombinationen der Arten von
Jede Art von Spannungserzeuger, torart ist getrennt zu messen. Bei Generatoren sind z. B. PV-Genera-
also z. B. PV-Anlage oder kleine zwei Geratorarten sind erforderlich tor und BHKW oder Kleinwind- und
Windkraftanlage. 4 Zähler. Wasserkraftanlage.
G 1_/N/PE
Hausanschlusskasten
1_ NA-Schutz
Stromkreisverteiler
Erzeugungsanlage
Z2b
SE
4,6 kVAp
1_/N/PE
Z2a
_ NA-Schutz
Anschluss einer Erzeugungsanlage von zwei verschiedenen Generatoren ≤ 30 kVA mit Überschusseinspeisung
nach VDE-AR-N 4105
A
Zählerschaltungen (Beispiele)
Nennleistung: Nennleistung:
≤ 4,6 kVA, ≤ 13,8 kVA,
HAK HAK
Zähler: Zähler:
Z1 Bezug der Z1 Bezug der
Kundenanlage, Kundenanlage,
Z1 Z2 Z2 Lieferung Z1 Z2 Z2 Lieferung
K und Bezug der und Bezug der
Einheit, Einheit,
Volleinspeisung Volleinspeisung
einphasige Erzeugungseinheit dreiphasige Erzeugungseinheit
Nennleistung: Nennleistung:
< 30 kVA, HAK ≤ 4,6 kVAp,
HAK
Zähler: Zähler:
W Z1 Bezug der Z1 Z1 Bezug der
Z1 Z2 Kundenanlage, Kundenanlage,
Z2a Z2b
Z2 Lieferung Z2 Lieferung
und Bezug der Z3 und Bezug der
vom Einheit, Einheiten,
Generator von Generatoren
Überschuss- Überschuss-
dreiphasige Einheit einspeisung zwei dreiphasige Einheiten einspeisung
Aufgabe Ein intelligentes Stromnetz stellt die Strom- Ziel ist, Energienetze ausgeglichen auszulasten,
versorgung unter kostengünstigen Gesichts- insbesondere in Zeiten kleiner bzw. höchster Aus-
punkten sicher. Dazu sind Datenkommunikati- lastung. Dadurch kann die gesamte Netzinfra-
on und Steuerung zwischen Stromerzeugern, struktur kleiner ausgelegt werden, sodass kleine-
elektrischen Speichern, elektrischen Verbrau- re Kosten für den VNB und somit für den Ver-
chern und Netzbetriebsmitteln in den Ener- braucher anfallen. Hierzu müssen elektrische Ver-
gieübertragungsnetzen erforderlich. Basis ist braucher möglichst zeitgesteuert vom elektri-
Smart ein Zählerfernauslesen (Smart Metering) schen Netz mit Energie versorgt werden.
Metering durch die Verteilungsnetzbetreiber (VNB).
Smart Digitale Zähler, die den aktuellen Energiever- Als Smart Meter gibt es Strom-/Spannungszähler,
Meter brauch anzeigen und automatisch an einen Gaszähler, Wasserzähler. Die unterschiedlichen
Computer melden. Dieser kann Leitrechner Zählerdaten können z. B. für eine gesamthafte SE
einer Gebäudeautomation sein oder über Energieabrechnung über einen zentralen Daten-
MUC Internet-Router mit dem VNB kommunizieren. konzentrator MUC (Multi Utility Communication
Dadurch kann der VNB tarifvariabel abrech- Device, Computer) gesammelt werden.
nen. Andererseits kann der VNB diesem Com- Die Anzeige der aktuellen Verbrauchsdaten, Tarife
puter mitteilen, wann der Strom „teuer“ ist. ist auch auf Smartphones möglich, ferner bei ent-
www. proteus-solutions.de sprechender Gerätevernetzung das manuelle
Aktivieren von elektrischen Verbrauchern.