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EUROPA-FACHBUCHREIHE

für elektrotechnische Berufe

Aufgaben und Lösungen zur


Fachkunde Elektrotechnik
die Seiten „Wiederholen – Anwenden – Vertiefen“

7. überarbeitete und erweiterte Auflage

Bearbeitet von Lehrern an beruflichen Schulen und von Ingenieuren


(siehe Rückseite)

Lektorat: Klaus Tkotz, Kronach

VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL
Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG
Düsselberger Straße 23
42781 Haan-Gruiten

Europa-Nr.: 33951
Autoren des vorliegenden Buches:
Bumiller, Horst Freudenstadt
Burgmaier, Monika Durbach
Eichler, Walter Kaiserslautern
Feustel, Bernd Kirchheim-Teck
Käppel, Thomas Münchberg
Klee, Werner Mehlingen
Reichmann, Olaf Altlandsberg
Schwarz, Jürgen Tettnang
Tkotz, Klaus Kronach
Winter, Ulrich Kaiserslautern

Lektorat und Leitung des Arbeitskreises:


Klaus Tkotz

Bildbearbeitung:
Zeichenbüro des Verlages Europa-Lehrmittel GmbH & Co. KG, Ostfildern

7. Auflage 2020

Druck 5 4 3 2 1

Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da bis auf die Behebung von Druckfeh-
lern untereinander unverändert.

ISBN 978-3-8085-3799-2

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetz-
lich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

© 2020 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten
http://www.europa-lehrmittel.de
Satz: Punkt für Punkt GmbH · Mediendesign, 40549 Düsseldorf
Umschlag:
Idee: Klaus Tkotz
Ausführung: braunwerbeagentur, 42477 Radevormwald
Umschlagfotos: Steckdose: © emmi-Fotolia.com; Weltkugel: © erdquadrat-Fotolia.com; Figur: Klaus Tkotz;
Kleinsteuergerät LOGO!: Siemens AG
Druck: UAB BALTO print, 08217 Vilnius (LT)
Informationen zum Lösungsbuch, 7. Auflage 3

Sehr geehrte Leserin,


sehr geehrter Leser,

die Fachkunde Elektrotechnik ist ein Fachbuch mit einem fachlich


konse­quen­ten und systematischen Aufbau von Lerninhalten. Es er-
freut sich gro­ßer Beliebtheit. Zur Selbstkontrolle ist auf Wunsch vie-
ler unserer Leser dieses Lösungsbuch zur Fachkunde Elektrotechnik
entstanden. Es soll eine Hilfe für alle sein, die sich z. B. in der beruf-
lichen Ausbildung be­finden und sich auf Prüfungen in der Schule,
beim Studium und im Berufsleben vorbereiten.

i Das vorliegende Buch ist abgestimmt auf die Inhalte und Wieder­
holungsseiten
„Wiederholen – Anwenden – Vertiefen“
des Buches Fachkunde Elektrotechnik, 32. Auflage.
Zur weiteren Vertiefung und zum Lösen der Aufgaben können u. a.
nebenstehende Bücher verwendet werden.

Ausbildungsrichtungen
Das Lösungsbuch sowie die Fachkunde Elektrotechnik sind beson-
ders für die Aus- und Weiterbildung in allen Berufen der Elektro-
Energietechnik, insbesondere für die Berufe des Elektronikers,
­geeignet. Näheres dazu finden Sie im Vorwort der Fachkunde Elekt-
rotechnik.

Aufbau des Buches


Das Lösungsbuch beinhaltet die Aufgabenstellung. Diese sind den
Wiederholungs­seiten „Wieder­holen – Anwenden – Vertiefen“ der
Fachkunde Elektrotechnik entnommen. Danach folgen die Lösungs-
vorschläge.

Vorgehensweise 
Die Autoren empfehlen bei der Lösung der Aufgaben folgende Vor-
gehensweise:
1. Lesen Sie die Aufgabe aufmerksam durch und machen Sie sich
Notizen, z. B. auf den Seiten 61 bis 64.
2. Sollten Sie auf der gegenüberliegenden Seite die Lösung sehen,
so decken Sie diese mit einem DIN-A4-Blatt ab.
3. Lösen Sie die Aufgabe. Erstellen Sie hierzu ein Lösungsblatt. Bei
Schwierigkeiten und Problemen arbeiten Sie das entsprechende
Kapitel im Fachkundebuch Elektrotechnik durch.
4. Schwierige Aufgaben können auch in Gruppenarbeit gelöst wer-
den.
5. Vergleichen Sie erst dann Ihre Lösung mit den Ergebnissen auf
der entsprechenden Seite im Lösungsbuch.

i Haben Sie Fragen? Gerne können Sie uns kontaktieren unter:


lektorat@europa-lehrmittel.de

Für Verbesserungsvorschläge sind die Autoren und der Verlag dank-


bar.
Die Autoren und der Verlag Europa-Lehrmittel
wünschen Ihnen viel Erfolg Sommer 2020
4

Inhaltsverzeichnis
Kapitelnummer
und Symbole Kapitel und Seitenzahlen
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ................................................. 5
1 Lösungen .................................................................................................... 6

Grundbegriffe der Elektrotechnik ............................................................... 8


2 Lösungen .................................................................................................... 9

Grundschaltungen der Elektrotechnik ....................................................... 11


3 Lösungen .................................................................................................... 12

Elektrisches Feld .......................................................................................... 14


4 Lösungen .................................................................................................... 15

Magnetisches Feld ..................................................................................... 17


5 Lösungen .................................................................................................... 18

Schaltungstechnik ...................................................................................... 20
6 Lösungen .................................................................................................... 21

Wechselstromtechnik .................................................................................. 23
7 Lösungen .................................................................................................... 24

Messtechnik ................................................................................................ 26
8 Lösungen .................................................................................................... 27

Elektronik ..................................................................................................... 29
9 Lösungen .................................................................................................... 30

Elektrische Anlagen .................................................................................... 33


10 Lösungen .................................................................................................... 34

Schutzmaßnahmen .................................................................................... 37
11 Lösungen .................................................................................................... 38

Gebäudetechnische Anlagen ................................................................... 40


12 Lösungen .................................................................................................... 41

Elektrische Maschinen ................................................................................ 43


13 Lösungen .................................................................................................... 44

Informationstechnik .................................................................................... 46
14 Lösungen .................................................................................................... 47

Automatisierungstechnik ............................................................................ 49
15 Lösungen .................................................................................................... 50

Werkstoffe, Fertigung, Umwelt, Energieeinsparung .................................... 55


16 Lösungen .................................................................................................... 56

Beruf und Betrieb ........................................................................................ 58


17 Lösungen .................................................................................................... 59

i Die Aufgabenseiten „Wiederholen – Anwenden – Vertiefen“ dieses Lösungsbuches finden Sie jeweils auch
am entsprechenden Kapitelende des Lehrbuches Fachkunde Elektrotechnik.
Arbeitsschutz 5

 1. a)  Auf welche Mängel bzw. Fehler lassen sich 13. Durch welche zwei Merkmale lassen sich Si-
Elektrounfälle meist zurückführen? Nennen cherheitszeichen unterscheiden?
Sie Beispiele. b) Welche Forderungen lassen
sich daraus für technische Anlagen ableiten?
14. Nennen Sie die Sicherheitsfarben a) bis d) für
die in der Tabelle angegebenen Sicherheits­
 2. a)  Was versteht man unter persönlicher zeichen.

Wiederholen – Anwenden – Vertiefen: Arbeitsschutz


Schutz­ausrüstung? b) Welche Aufgabe erfüllt
die persönliche Schutzausrüstung? c) Geben Tabelle: Form und Sicherheitsfarben von
Sie Beispiele für die persönliche Schutz­aus­ Sicherheitszeichen
rüs­tung an. Sicher-
heits-
farbe a) b) c) d)
 3. a)  Zu welchem Zweck wird eine Gefähr-
Form
dungsbeurteilung durchgeführt? b) Nennen
Sie die Schritte zur praktischen Durchfüh- Verbot Gebot
rung einer Gefährdungsbeurteilung.
 4. Welche Pflichten ergeben sich aus den Unfall- Warnung
verhütungsvorschriften für die Arbeitgeber? Brand- Gefahr-
schutz losigkeit
 5. Welche Gesetze bzw. Verordnungen werden
durch die folgenden Abkürzungen beschrie-
ben: a) DGUV, b) GefStoffV, c) ProdSG und
d) UVV?
15. a) Welche Sicherheitszeichen können unter-
schieden und b) welche Aussagen können
 6. Welche Bedeutung hat auf Produkten das durch die jeweiligen Zeichen gemacht wer-
a) CE-Zeichen und b) GS-Zeichen? den?
 7. Welche Verordnung dient dem Schutz von 16. Benennen Sie die im Bild 2 dargestellten Si-
Beschäftigten vor einer Gefährdung ihrer Ge- cherheitszeichen und geben Sie ihre Bedeu-
sundheit durch Gefahrstoffe? tung an.
 8. Geben Sie die Bezeichnungen für die in
Bild  1 dargestellten Gefahrenpiktogramme
von a) bis g) an.

a) b) c) d)
a) b) c) d) e) f) g)
Bild 1: Gefahrenpiktogramme Bild 2: Sicherheitszeichen

 9. Welche Angaben müssen auf der Verpackung 17. Warum werden häufig bei Sicherheitszei-
von gefährlichen Stoffen vorhanden sein? chen Zusatzzeichen verwendet?
10. a)  Durch welche Beurteilung werden die Un- 18. Welche Angaben müssen bei einem Notruf
fall- und Gesundheitsrisiken in Betrieben ­unbedingt gemacht werden?
möglichst gering gehalten? b) Nach welchen
Gesetzen bzw. Vorschriften wird eine Gefähr- 19. Was versteht man unter Erster Hilfe?
dungsbeurteilung durchgeführt?
20. Welche Sofortmaßnahmen sind bei Unfällen
11. Welche Pflichten ergeben sich u. a. für die durch den elektrischen Strom zu treffen?
Unternehmen aus der Unfallverhütungsvor-
schrift „Sicherheits- und Gesundheitsschutz­ 21. Wie kann man einem durch elektrischen
kennzeichnung am Arbeitsplatz“? Strom Verunglückten helfen, wenn der
Stromkreis nicht unterbrochen werden kann?
12. a)  Was versteht man nach dem ProdSG
unter Produkten? b) Unter welchen Voraus- 22. Beschreiben Sie die Maßnahmen der Ersten
setzungen dürfen Produkte auf den Markt Hilfe, wenn Sie einen Verletzten auffinden,
gebracht werden und durch welches Zeichen der a) ansprechbar ist oder b) nicht ansprech-
wird dies angegeben? bar ist.
6 Arbeitsschutz

1. a) Elektrounfälle lassen sich meist auf persön­ • Vollständige Anschrift des Herstellers, Er-
  Fachkunde Elektrotechnik, Kapitel: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

liche Fehler, technische Mängel und organisa- zeugers oder Vertreibers,


torische Mängel zurückführen. Beispiele für: • eventuell ergänzende Informationen.
• persönliche Fehler sind Fehlhandlungen,
Tabelle 1: Gefahrenpiktogramme
• technische Mängel sind fehlende Schutz-
abdeckungen oder fehlerhafte Isolation, Gefahrenpiktogramm Bezeichnung
• organisatorische Mängel sind ungenü- Umweltschädlich
gende oder fehlende Arbeitsanweisungen.
b) Technische Anlagen müssen sicherheits­ Ätzend, Reizend
ge­recht und in technisch einwandfreiem Zu- Entzündlich
stand sein.
Brandfördernd
2. a) Persönliche Schutzausrüstung ist alles,
was den Körper gegen schädigende Ein- Giftig
flüsse schützt. Gesundheitsschädlich
b) Die persönliche Schutzausrüstung dient
Explosiv
als Schutz vor Verletzung und Erkrankung.
c) Zur persönlichen Schutzausrüstung gehö­ren 10. a) Um die Unfall- und Gesundheitsrisiken mög-
z. B. Schutzkleidung, Schutzhelm, Gehörschutz, lichst gering zu halten, muss in Betrieben eine
Augenschutz, Gesichtsschutz, Handschutz, Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden.
Atemschutz, Fußschutz und Sicherheitsgurte. b) Eine Gefährdungsbeurteilung wird nach
3. a) Die Unfall- und Gesundheitsrisiken sollen dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), der Be-
bei Tätigkeiten durch eine Gefährdungsbeur- triebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und
teilung möglichst gering gehalten werden. den Technische Regeln für Betriebssicherheit
  Lösungsbuch, Seite 5

b) Erfassen der Betriebs- und Sicherheitsor- (TRBS) durchgeführt.


ganisation, Erfassen und Ermitteln möglicher 11. In der Unfallverhütungsvorschrift „Sicherheits-
Gefährdungen, Beurteilung der Gefährdun- und Gesundheitsschutzkennzeichnung am Ar-
gen, Maßnahmen auf Wirksamkeit prüfen, beitsplatz“ werden die Unternehmen ver-
Erstellen einer Dokumentation. pflichtet, an allen Arbeitsplätzen durch Sicher-
4. Unfallverhütungsvorschriften verpflichten die ­heitszeichen auf Gefahren und vorhandene
Arbeitgeber Maßnahmen zur Verhütung von ­Sicherheitseinrichtungen hinzuweisen. Dazu
Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und ar- ge­hört ebenso das Aufzeigen von Verboten.
beitsbedingten Gesundheitsgefahren sowie 12. a) Produkte sind nach dem Produktsicher-
für eine wirksame Erste Hilfe zu treffen. heitsgesetz (ProdSG) Waren, Stoffe und Zu-
5. a) DGUV: Deutsche Gesetzliche Unfallversi- bereitungen, die durch einen Fertigungspro-
Lösungsvorschläge zu:

cherung. zess hergestellt wurden.


b) GefStoffV: Gefahrstoffverordnung. b) Das ProdSG verbietet das lnverkehrbrin-
c) ProdSG: Produktsicherheitsgesetz. gen unsicherer Produkte. Produkte dürfen nur
d) UVV: Unfallverhütungsvorschrift. in den Verkehr gebracht werden, wenn sie
6. a) Mit dem CE-Zeichen erklärt der Hersteller den ­Sicherheitsanforderungen der EU-Richtli-
die Übereinstimmung (Konformität) des Pro­ nien genügen. Als Zeichen der Übereinstim-
duk­tes mit EU-Richtlinien. mung tragen diese Produkte das CE-Zeichen.
b) Das GS-Zeichen garantiert die sicher- 13. Sicherheitszeichen lassen sich durch Form und
heitsgerechte Ausführung des Gerätes. Sicherheitsfarbe unterscheiden (Tabelle 2).
7. Durch die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV). 14. Lösung siehe Tabelle 2: Form und Sicher-
8. Lösung siehe Tabelle 1. heitsfarben von Sicherheitszeichen.
9. Auf der Verpackung gefährlicher Stoffe müs-
Tabelle 2: Form und Farben von Sicherheitszeichen
sen folgende Angaben vorhanden sein: Farbe
• Stoffname und Indexnummer, Form
ROT GRÜN BLAU GELB
• Gefahrenpiktogramme, Verbot Gebot
• Signalwort,
• Gefahrenhinweise (H-Sätze), Warnung

• Sicherheitshinweise (P-Sätze), Brandschutz Gefahr-


losigkeit
• Nennmenge des Gefahrstoffes,
Arbeitsschutz 7

15. a) Sicherheitszeichen lassen sich unter- • Wo geschah der Unfall?

  Fachkunde Elektrotechnik, Kapitel: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz


scheiden in Verbots-, Gebots-, Warn-, Ret- • Was geschah?
tungs- oder Brandschutzzeichen. • Wie viele Verletzte?
b) • Verbotszeichen (rot) untersagen ein Ver- • Welche Verletzungen?
halten, durch das eine Gefahr entste- • Warten auf Rückfragen.
hen kann, z. B. Rauchen verboten.
Den Notruf erst beenden, wenn die Ret-
• Gebotszeichen (blau) schreiben ein be-
tungsleitstelle dazu auffordert.
stimmtes Verhalten vor, z. B. Schutz-
helm benutzen. 19. Unter Erster Hilfe versteht man Hilfeleistun-
• Warnzeichen (gelb) warnen vor Risiken und gen vor Ort, bevor der Verletzte oder Kranke
Gefahren, z. B. Warnung vor Laserstrahl. ärztlich versorgt wird.
•  Rettungszeichen (grün) kennzeichnen
Rettungswege oder Notausgänge oder 20. Bei einem Elektrounfall hat der Eigenschutz
den Weg zu einer Erste-Hilfe-Einrichtung. der Retter absoluten Vorrang. Zuerst muss
• Brandschutzzeichen (rot) kennzeichnen der über den Menschen fließende Strom un-
die Standorte von Feuermelde- oder terbrochen werden. In Niederspannungsan-
Feuer­löscheinrichtungen. lagen erfolgt eine Unterbrechung des Strom-
16. kreises, z. B. durch Ausschalten, Ziehen des
Steckers oder Herausnehmen der Sicherung.
In Hochspannungsanlagen dürfen wegen der
Eigengefährdung keine Rettungsversuche
a) b) c) d) unternommen werden. Bei Hochspannungs­
un­fällen ist grundsätzlich sofort der Notruf
Bild 1: Sicherheitszeichen

  Lösungsbuch, Seite 5
zu veranlassen und Fachpersonal zu verstän-
a) Zutritt für Unbefugte verboten. digen. Hilfeleistungen können erst dann er-
b) Erste Hilfe. folgen, wenn durch das Fachpersonal das
c) Augenschutz benutzen. Anlagenteil freigeschaltet und eine Freigabe
d) Warnung vor gefährlicher elektrischer erfolgt ist.
Spannung.
21. Kann in Niederspannungsanlagen der Strom­
17. Zusatzzeichen erläutern das Sicherheitszei- kreis nicht unterbrochen werden, so ist der
chen durch Worte oder Texte, die bei Bedarf Verunglückte durch einen nichtleitenden Ge-
mehrsprachig auszuführen sind. genstand, z. B. eine Isolierstange, von den
unter Spannung stehenden Teilen zu tren-
18. Die Qualität des Notrufs hängt stark vom In- nen.

Lösungsvorschläge zu:
halt der Meldung ab. Deshalb müssen bei
einem Notruf folgende Angaben gemacht 22. Maßnahmen der Ersten Hilfe in den Fällen
werden: a) und b) zeigt Bild 2.

Bewusstsein prüfen (ansprechen, anfassen, schütteln an den Schultern)

vorhanden nicht vorhanden

Hilfe nach Notwendigkeit um Hilfe rufen, Notruf veranlassen


z.B. Lagerung, Verbände …
Atemkontrolle • Atemwege kontrollieren und ggf. freimachen
ggf. Rettungsdienst • Kopf überstrecken und Kinn anheben
alarmieren • Atmung prüfen durch hören, sehen, fühlen

normale Atmung keine normale Atmung Notruf 112

Stabile Seitenlage Herz-Lungen-Wiederbelebung


*AED Abk. für: Ständige Kontrolle der Herz-Druckmassage: Beatmung 30:2. Beginnen mit der Herz-
Automatisierter Atmung Druckmassage! Falls AED* vorhanden Anweisungen folgen.
Externer Keine Unterbrechung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes
Defibrillator Notruf 112 oder bis zum Einsetzen der normalen Atmung!

Bild 2: Maßnahmen zur Ersten Hilfe


8 Grundbegriffe der Elektrotechnik

 1. Was versteht man a) allgemein unter Energie   8. a) Bestimmen Sie mit-
Wiederholen – Anwenden – Vertiefen: Grundbegriffe der Elektrotechnik

und b) warum kann Energie nicht erzeugt tels Farbkennzeichnung


­werden? c) Nennen Sie verschiedene ­Ener­gie- den Widerstandswert
­­arten. in Bild 2. Bild 2: Festwiderstand
b) Welche Farbkennzeichnung hat ein Wider-
 2. Von einem Siliciumatom wird durch Energie-
stand mit dem Widerstandswert 47 kV ± 5 %?
zufuhr ein Elektron aus der Atomhülle ent-
fernt. a) Wie nennt man den entstandenen  9. In elektronischen Schalt­plänen werden häu-
Ladungsträger? b) Welche elektrische La- fig zur Fehlersuche Messpunkte mit Potenzi-
dung Q hat ein Elementladungsträger? alwerten angegeben. a) Bestimmen Sie in
der Schaltung (Bild 3) die Potenzialwerte w2,
 3. Elektrofilter (Bild 1), z. B. in Kraftwerken, w3 und w4 an den Messpunkten 2, 3 und 4
­ utzen eine Eigenschaft der elektrischen
n
gegen Masse (Bezugspunkt) und b) ermitteln
­Ladungen für die Flugascheabscheidung aus.
Sie die Spannung U34.
Erklären Sie das Wirkungsprinzip des Elektro-
filters. ƒ1 = +12 V
1

RC = 600 Ø ¡ = 7,5 mA
ƒ2
2
Rauch- K1 U23 = 4,5 V
gas ƒ3
+ - + Sprühstab, 3

positiv gela- negativ geladen RE = 400 Ø U34


dene Nieder- Bezugspunkt ƒ4
schlagswand von den Spitzen 4
abgesprühte
Bild 3: Schaltungsausschnitt
Elektronen
Staubteilchen 10. Zeichnen Sie in einem Diagramm I = f(U) für
Klopfwerk
mit angelagerten ­ ine Spannung von 0 V bis 24 V die Kenn­
e
Elektronen
linien für a) R1 = 220 V und für b) R2 = 330 V
Flug-
ein. c) Tragen Sie die Leistungshyperbel für
asche 1 W ein und kennzeichnen Sie im Diagramm
Aschetrichter den Über­lastbereich für beide Widerstände.
11. Wie ändert sich die Stromstärke, wenn der
Flugaschetransport Widerstand bei gleichbleibender Spannung
zur Siloanlage
den dreifachen Widerstandswert annimmt?
12. Berechnen Sie bei Raumtemperatur den Wi-
Bild 1: Funktionsschema eines Elektrofilters derstandswert einer zweiadrigen Kupferlei-
tung mit einer Leitungslänge von 30 m und
 4. Welche elektrischen Teilchen ermöglichen
einem Leiter­querschnitt von 1,5 mm2.
einen elektrischen Stromfluss a) in Metallen
und b) in leitenden Flüssigkeiten? 13. Erklären Sie, warum Glühlampen gegen
Ende ihrer Lebensdauer meist beim Ein-
 5. a) Nennen Sie die 5 Wirkungen des elektri-
schalten durchbrennen.
schen Stromes und b) geben Sie je ein zuge-
höriges Anwendungsbeispiel an. 14. Was versteht man unter der Belastbarkeit
eines elektrischen Widerstandes?
 6. Warum muss ein Strommesser einen sehr
kleinen Widerstand, z. B. 0,1 V, haben? 15. An einem Heizwiderstand 230 V/800 W wird
die Spannung auf 115 V verringert. Welche
 7. Als Leitungs- und Geräteschutz müssen z. B. Leis­tung nimmt der Widerstand (Heizwider-
Schmelzsicherungen in den Leitungsweg
stand bleibt gleich) nun auf?
eingebaut werden. Erläutern Sie den Zusam-
menhang zwischen der Stromdichte J und 16. Eine Cu-Spule (a = 0,0039 1/K) nimmt bei
der Temperatur q in den Leitungsadern und 20 °C an DC 12 V eine Stromstärke von 0,5 A
in der Schmelzsicherung, wenn der Strom auf. Berechnen Sie die Stromaufnahme, wenn
unzulässig hoch wird. sich die Spule im Betrieb auf 80 °C erwärmt.
Grundbegriffe der Elektrotechnik 9

  1. a) Energie ist die Fähigkeit Arbeit zu verrichten. und der zusätzliche Energieverbrauch gering
b) Energie lässt sich nicht erzeugen. Sie ist, muss der Messgeräte-lnnenwiderstand RiA

  Fachkunde Elektrotechnik, Kapitel: Grundbegriffe der Elektrotechnik


kann auch nicht vernichtet werden oder ver- eines Strommessers möglichst klein sein.
loren ­gehen. Man kann Energie nur umwan- Beispiel zum Vergleich siehe Bild 2a bis 2c:
deln (Ener­gieerhaltungssatz).
c) Energiearten sind:
• Elektrische Energie ¡ = 0,434 A
• Mechanische Energie U = 230V R = 530Ø
• Wärmeenergie
• Lichtenergie
• Chemische Energie a) Stromstärke ohne Strommesser
• Kernenergie

 2. a) Den entstandenen Ladungsträger nennt RiA = 100Ø


A
man Ion.
b) Da ein Elektron fehlt, ist die Ladung des U = 230V ¡ = 0,365A R = 530Ø
lons positiv. Der Wert der Elementarladung
beträgt Q = 1,602 · 10–19 As.

 3. Zwischen elektrischen Ladungen bestehen b) Verfälschte Strommessung infolge des viel zu
hohen Messgeräte-Innenwiderstandes
Kraftwirkungen (Bild 1).
Abstoßung zwischen
gleichartigen Ladungen
Anziehung zwischen
ungleichartigen Ladungen RiA = 0,1Ø
A

  Lösungsbuch, Seite 8
F F
+ + F F U = 230V ¡ = 0,434 A R = 530Ø
F F + -
- -
Bild 1: Krafteinwirkungen zwischen elektrischen c) Strommessung mit einem Messgerät mit kleinem
Ladungen Messgeräte-Innenwiderstand

Die durch Elektronen negativ aufgeladenen Bild 2: Stromstärkenvergleich


Staubteilchen werden von der positiv ge­lade­
 7. Stromdichte J und Temperatur q sind direkt
nen Wand angezogen, dann entladen (neutrali-
proportional. Der Strom bewirkt in dem sehr
siert) und als Asche im Trichter gesammelt.
kleinen Drahtquerschnitt des Schmelzleiters
 4. a) In Metallen ermöglichen die freien Elekt- (Fachkunde Elektrotechnik, Kapitel: Schutz
ronen den elektrischen Stromfluss. elek­trischer Leitungen und Verbraucher) eine

Lösungsvorschläge zu:
b) In leitenden Flüssigkeiten (Elektrolyte) er- sehr hohe Stromdichte. Deshalb ist die Tempe-
möglichen positive und negative Ionen den ratur im Schmelzleiter bedeutend höher als
elektrischen Stromfluss. in der Leitungsader mit einem wesentlich
­größeren Querschnitt. Damit entsteht bei einem
  5. a) Wirkungen des elektrischen Stromes sind: großen Strom, z. B. Kurzschlussstrom, im
• Wärmewirkung Schmelzleiter eine Temperatur, die zum soforti-
• Magnetische Wirkung gen Durchschmelzen des Schmelzleiters führt.
• Lichtwirkung
• Chemische Wirkung  8. a)
• Physiologische Wirkung
b) Beispiele zu den Stromwirkungen sind:
• Kochplatte, Durchlauferhitzer
• Elektromotor, Elektromagnet 2 2 • 101 ±5% 220 Ω ± 5%
• Glimmlampe, Leuchtstofflampe
b) 47 kV 6 5 %:
• Akkumulator, Elektrolyse
1. Farbring (Nähe Anschlussdraht) gelb ⇒ 4
• Elektromedizinische Geräte, Stromschlag
2. Farbring violett ⇒ 7
  6. Damit die zu messende Stromstärke durch 3. Farbring orange ⇒ ? 103
das Messgerät möglichst nicht verfälscht wird 4. Farbring gold ⇒ 6 5 %
10 Grundbegriffe der Elektrotechnik

 9. a) U12 5 w1 2 w2 ⇒ w2 5 w1 2 U12 5 w1 2 (I ? RC) bleibender Spannung umgekehrt proportio-


w2 5 1 12 V 2 (7,5 mA ? 600 V) nal. Ist der Widerstandswert 3 mal größer, so
  Fachkunde Elektrotechnik, Kapitel: Grundbegriffe der Elektrotechnik

w2 5 1 12 V 2 4,5 V 5 1 7,5 V sinkt der Strom auf ein Drittel.


U23 5 w2 2 w3 ⇒ w3 5 w2 2 U23
2?l 2 ? 30 m
w3 5 1 7,5 V 2 4,5 V 5 3 V 12. R20 5 5 5 0,71 V
g?A m
w4 5 Potenzial des Bezugspunktes Masse 56 ? 1,5 mm
V ? mm2 
w4 5 0 V (Bild 1)
b) U34 5 w3 2 w4 13. Nach längerer Betriebsdauer der Glühlampe
U34 5 3 V 2 0 V wird durch Materialverdampfung der Draht-
U34 5 3 V (Bild 1) querschnitt des Glühfadens geringer. Deshalb
steigt die Stromdichte und somit die Tempera-
1
ƒ1 = +12 V tur im Betrieb an. Da der MetaIIfaden ein Kalt-
¡ = 7,5 mA U12 = 4,5 V leiter ist, ist im Einschaltaugenblick der Metall-
RC = 600 Ø
fadenwiderstand wesentlich kleiner als im
ƒ2 = +7,5 V Betrieb bei sehr hoher Temperatur. Der Ein-
2

U23 = 4,5 V schaltstrom (Bild 3) ist deshalb etwa 10 bis


K1
15 mal größer als der ­Betriebsstrom und erhöht
ƒ3 = + 3 V die Stromdichte zusätzlich, sodass der Glühfa-
3

RE = 400 Ø U34 = 3 V den meist im Einschaltaugenblick durchbrennt.


Bezugspunkt ƒ4 = 0 V
4
2,6
A
Bild 1: Potenziale und Spannungen 1,8
  Lösungsbuch, Seite 8

1,4
10. a) R1 5 220 V: Für U 5 24 V ⇒ I 5 109 mA
¡

1,0
b) R2 5 330 V: Für U 5 24 V ⇒ I 5   73 mA 0,6
0,2
P
c) P 5 U ? I ⇒ I 5  Für P 5 1-W-Grenz­be- 0 0,2 0,4 0,6 0,8 s 1
U t
lastung Spannungswerte vorgeben und
dazuge­hörende Stromwerte errechnen, Bild 2. Bild 3: Stromverlauf beim Einschalten einer
40-W-Glühlampe an 230-V-Netzspannung
130 14. Unter Belastbarkeit eines elektrischen Wider-
¡ = 1W
mA 8V standes versteht man die maximal zulässige
Überlastbereich
110 Leistung Pmax (z. B. 0,5 W), die im Bauelement
im Dauerbetrieb entstehen darf, ohne dass
100 ¡ = 1W
Lösungsvorschläge zu:

10 V es Schaden nimmt.
90
R1
80 ¡ = 1W 15. Wird die Spannung halbiert, halbiert sich nach
12V
70 dem ohmschen Gesetz auch die Stromstärke.
R2 Entsprechend der Leistungsformel P 5 U ? I
60
¡ sinkt die Leistung P2 des Heizwiderstandes auf
50 ein Viertel der Bemessungsleistung P1.
40
¡ = 1W U I P 800 W
30 22V P2 5 ? 5 15 5 200 W
2 2 4 4
20
10 16. R20 5 U 5 12 V 5 24 V
I20 0,5 A
0
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 V 24 R80 5 R20 (1 1 α ? Δq)
U
1
Bild 2: Widerstandskennlinien mit Leistungs­
1
R80 5 24 V 1 1 0,0039
K
? 60 K 2
hyperbel für 1-Watt-Grenzbelastung
R80 5 29,62 V
11. Nach dem ohmschen Gesetz verhalten sich U 12 V
Stromstärke und Widerstandswert bei gleich- I80 5 5 5 0,405 A
R80 29,62 V

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