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13 07:39 Seite 1

EUROPA-FACHBUCHREIHE B
für elektrotechnische, elektronische,
mechatronische und informations-
technische Berufe

M
D

Tabellenbuch C

Automatisierungstechnik
Kompendium der Automatisierung A

Tabellen Formeln Normenanwendung


A
S

1. Auflage

P
Bearbeitet von Lehrern, Physikern und Ingenieuren an beruflichen Schulen
und Produktionsstätten (siehe Rückseite)

B
A

VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL · Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG


Düsselberger Straße 23 · 42781 Haan-Gruiten
Ü
Europa-Nr.: 50823
TA 001 bis 008_M 009-027 25.07.13 07:39 Seite 2

Autoren des Tabellenbuches Automatisierungstechnik


Dahlhoff, Heinrich Dipl-Physiker Meppen
Grimm, Bernhard Oberstudienrat Leonberg
Häberle, Gregor Dr.-Ing., Abteilungsleiter Tettnang
Häberle, Heinz Dipl.-Gewerbelehrer, VDE Kressbronn
Schiemann, Bernd Dipl.-Ing. Durbach
Schmid, Dietmar Dr.-Ing., Professor Essingen
Schmitt, Siegfried staatl. geprüfter Techniker, Techn. Oberlehrer Bad Bergzabern

Leitung des Arbeitskreises:


Dr.-Ing. Häberle, Tettnang

Bildbearbeitung
Zeichenbüro des Verlags Europa-Lehrmittel, Ostfildern

Diesem Buch wurden die neuesten Ausgaben der DIN-Normen sowie anderer Bestimmungen und Richt-
linien zugrunde gelegt (Redaktionsschluss 31.12.2012). Verbindlich sind jedoch nur die DIN-Normen und
jene Bestimmungen selbst.
Maßgebend für das Anwenden der Normen sind deren Fassungen mit dem neuesten Ausgabedatum,
die bei der VDE-VERLAG GmbH, Bismarkstr. 33, 10625 Berlin und der Beuth-Verlag GmbH, Burggrafen-
straße 6, 10787 Berlin erhältlich sind.

1. Auflage 2013
Druck 5 4 3 2 1
Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfehlern un-
tereinander unverändert sind.

ISBN 978-3-8085-5082-3

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb
der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

© 2013 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten
http//:www.europa-lehrmittel.de

Satz: rkt, 42799 Leichlingen, www.rktypo.com


Druck: M.P. Media-Print Informationstechnologie GmbH, 33100 Paderborn
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Betrieb und Beruf


9 … 48 B
B
Mathematik, Physik,
Dokumentation, Digitaltechnik
49 … 118
MD M
D
Elektrotechnik,
Computer-Hardware
119 … 186
C C

Messen, Steuern, Regeln,


Antriebstechnik, Automatisierung
187 … 296
A A

Anlagen und Sicherheit


297 … 356 AS A
S

Arbeiten am PC, Programmierung,


Programmiersprachen
357 … 384
P P

Betriebssysteme, B
Anwendersoftware
385 … 412
BA A

Ü
Datenübertragung, Internet, Anhang
413 … 520 Ü
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4 Vorwort
Vorwort zur 1. Auflage
Die Automatisierungstechnik ist die treibende Kraft der Wirtschaft unseres Landes und seiner Nachbarn im Kon-
B kurrenzkampf mit anderen Ländern. Deshalb ist in mehreren Berufen diese Technik Gegenstand der Ausbildung,
vor allem aber bei Elektronikern/innen für Automatisierungstechnik. Die Auszubildenden dieses Lehrberufes
erwarten nach der Abschlussprüfung die Einsatzgebiete

● Fertigungs- und Produktionsautomation,


● Verfahrens- und Prozessautomation,
● Netzautomation,
M ●

Verkehrsleitsysteme und
Gebäudeautomation.
D
In gleicher Weise anspruchsvoll sind die Inhalte der Lernfelder, die für Berufe der Automatisierungstechnik vor-
gesehen sind. Dem entsprechen die Seiten des vorliegenden Buches, dessen Teile nach den Themen der Lern-
felder für Elektroniker für Automatisierungstechnik konzipiert sind.

Teil B: Betrieb und Beruf mit sozioökonomischen Bereichen, z. B. Organisationsformen im Betrieb, Begriffe im
Arbeitsrecht, Arbeiten im Team, Präsentation durch Vortrag, Qualifikationen für Arbeiten, Unfallverhütung,
C Arbeitsschutz, Industriespionage.

Teil MD: Mathematik, Physik, Dokumentation, Digitaltechnik mit den anwendungsbezogenen wissenschaft-
lichen Grundlagen, z.B. Rechenregeln, Lösen von Gleichungen, mathematische Formeln in C, C++ und Visual
Basic, logarithmische Größen, funktionsbezogene Dokumente, Symbole für Schaltpläne, binäre Verknüpfungen,
KV-Diagramme, Codeumsetzer, Flipflops, digitale Zähler.

Teil C: Elektrotechnik, Computer-Hardware mit den Grundlagen der Elektrotechnik und Computertechnik, z. B.
A Schaltungstheorie, aktive Bauelemente, Operationsverstärker, RL-Schaltungen, RLC-Schaltungen, Filter, Strom-
richter, Oberschwingungen, Leitungsberechnung, Schnittstellen, Arten von Computern, Industrie-PC.

Teil A: Messen, Steuern, Regeln, Antriebe, Automatisierung mit den Grundlagen der genannten Bereiche z. B.
Messmittel, Sensoren, GRAFCET, Kleinsteuerungen, SPS-Programmierung, Sicherheits-SPS, Hilfsstromkreise,
elektrische Motoren, Sicherheit von Maschinen, Lageregelung, Drehzahlregelung, lineare Antriebe, Servomoto-
ren, Bildverarbeitung.
A Teil AS: Anlagen und Sicherheit mit z. B. Qualitätsmanagement, Auditierung, Fertigungsverfahren, Materialfluss-
S systeme, Werkzeugwechselsysteme, Lichtschranken, Schutzarten elektrischer Betriebsmittel, Schutzmaßnah-
men, Schutzklassen, Basisschutz, Fehlerschutz, Überlastschutz, Kurzschlussschutz, Überspannungsschutz,
Qualität der Stromversorgung, Anlagenverfügbarkeit.

Teil P: Arbeiten am PC, Programmierung, Programmiersprachen mit z. B. Datensicherung, Kopierschutz, Soft-


ware-Ergonomie, Phasen der Softwareentwicklung, objektorientierte Programmierung, C-Schlüsselworte,
JAVA-Programmierung, CNC-Programmierung, PAL-Programmiersysteme.
P Teil BA: Betriebssysteme, Anwendersoftware mit z. B. Arbeiten mit Windows, Arbeiten mit Excel, Datenbank
Access, Grafikformate, Datenformate, Datenkomprimierung, Schaltungssimulation mit PSpice, Standard Soft-
waresystem SAP.

Teil Ü: Datenübertragung, Internet mit z.B. Modulation und Demodulation, Multiplexverfahren, Netze der
Informationstechnik, Ethernet, PROFIBUS, PROFINET, CAN-Bus, AS-i, elektronische Gebäudetechnik, LCN,
Bluetooth, Komponenten für Datennetze, Internet und seine Dienste.
B
A Verlag und Autoren danken für die zahlreichen Anregungen von Benutzern verwandter Bücher des Verlages
Europa-Lehrmittel. Gerne nehmen wir auch künftig konstruktive Verbesserungsvorschläge für das Tabellenbuch
Automatisierungstechnik entgegen. Diese können auch mit E-Mail an lektorat@europa-lehrmittel.de gerichtet
sein.

Sommer 2013 Der Autoren-Arbeitskreis

Ü
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Teil B: Betrieb und Beruf


Part B: Company and profession 9
Betrieb
Organisationsformen in Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Leitung Stab
Bereiche der betrieblichen Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 B
Rechtsgeschäfte des Betriebes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Begriffe im Arbeitsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Bereiche
Bestandteile eines Tarifvertrages . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Abtei- Systematisches Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
lungen
Führen von Verkaufsgesprächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 M
Teams Präsentation durch Vortrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Durchführung von Schulungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
D

Beruf
Arbeiten im Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 C
Qualifikationen für elektrotechnische Arbeiten
in Automatisierungsanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Elektrotechnische Arbeiten in Automatisierungsanlagen . . . . . . . . . 21
Unfallverhütung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Lärm und Lärmschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Arbeitssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 A
Zusammenarbeit bei der Produktentwicklung,
Projektarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Moderation von Workshops . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Arbeitspaket

Aufwand PT

Durchführung von Projekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30


zuständig
Vorgang

Dauer T

Prozesse analysieren und gestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32


Erstellen eines Angebotes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
A
V1 1010 30 20
MA 1
MA 2
Computerunterstützte Planung eines Auftrages . . . . . . . . . . . . . . . . 34 S
MA 1 Kosten und Kennzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
V2 1020 30 20 MA 3
Kalkulation der Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
V3 2010 5 5 MA 4
Betriebsabrechnungsbogen BAB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
V4 2020 10 10 MA 5
Gesetzlicher Datenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Hauptspeicher Industriespionage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 P
Interrupt- Knowhow-Schutz beim Umgang mit Dokumenten . . . . . . . . . . . . . . 40
Interruptbehandlung

Vektortabelle
Arten von Computerviren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
speicherbereich

Programm A
Programm-

Aktivierung Weitere Gefahren durch Computer-Sabotage . . . . . . . . . . . . . . . . . 42


Interrupt
Maßnahmen gegen Computerviren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Virenprogramm Firewall-Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 B
BIOS, Treiber Zugriffsschutz bei der Internet-Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Umgang mit Elektroschrott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
A
infizierter PC Umwelttechnische Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Backdoor- Internet
Server

Hacker-
PC
Backdoor-
Client
Ü
TA 009 bis 048_M 009-027 25.07.13 08:27 Seite 27

Arbeitssicherheit 3
Industrial safety 3 27
Technischer Arbeitsschutz (Fortsetzung)
Bereiche Beschreibung Bemerkungen
Unter biologischen Arbeitsstoffen Aufgabe des Arbeitgebers ist es, erfor- B
versteht man Mikroorganismen (auch derliche Maßnahmen zum Schutz des
gentechnisch veränderte), die beim Men- Beschäftigten zu treffen.
schen Infektionen hervorrufen können Die Verordnung über Sicherheit und
oder toxische (giftige) oder sensibilisie- Gesundheitsschutz bei Tätigkeiten mit
rende (empfindlich machende) Eigen- biologischen Arbeitsstoffen (BioStoffV)
schaften besitzen. Darüber hinaus wer- regelt diese Maßnahmen.
den auch Endoparasiten (Parasiten, die
im Menschen leben) sowie BSE- (Rinder-
Kernpunkt dieser Verordnung ist die
Gefährdungsbeurteilung nach § 5 Arb-
M
wahn)/TSE- (übertragbares Hirnleiden)
Erreger erfasst.
SchG.
www.bmu.de
D
Biologische Arbeitsstoffe
Das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) Das ProdSG intensiviert auch die Zu-
trat am 01.12.2011 in Kraft und löst das sammenarbeit zwischen Marktüberwa-
bisherige Geräte- und Produktsicher- chung (in Länderhoheit) und dem Zoll.
heitsgesetz (GPSG) ab. Es stärkt als zen- Mit seiner Aussage: „Geprüfte Sicher-
trale Vermarktungs- und Sicherheitsvor- heit“ trägt es maßgeblich zu einem
schrift für Produkte im europäischen
Verbund den Schutz von Beschäftigten
wirksamen Verbraucherschutz bei. C
Geräte- und Produktsicherheit und Verbrauchern.
Die Betriebssicherheitsverordnung um- ● Einheitliche Gefährdungsbeurteilung
fasst Arbeitsschutzanforderungen für die für Bereitstellung und Benutzung.
Arbeitsmittelbenutzung und den Betrieb ● Einheitliche sicherheitstechnische
von überwachungsbedürftigen Anlagen. Bewertung.
Sie regelt die Mindestanforderungen für ● „Stand der Technik“ als wesentlicher
Anlagen- u. Betriebssicherheit deren Beschaffenheit. Sicherheitsmaßstab. A
Bei vielen Tätigkeiten werden Gegen- Durch Gefährdungsbeurteilung, Infor-
stände, Werkzeuge und Arbeitsmittel mation, Training und sinnvolle Gestal-
durch Muskelkraft bewegt, schwere tung der Arbeitsaufgaben lassen sich
Lasten oft oder in ungünstigen Körper- Schädigungen vermeiden oder vermin-
haltungen getragen. dern.
Dadurch können Schäden am Muskel- Zu beachten sind Beschäftigungsverbo-
Skelett-System, insbesondere der Wir-
belsäule auftreten.
te entsprechend Mutterschutzgesetz,
Mütter-Arbeitsschutzverordnung sowie
A
Lastenhandhabung Jugendarbeitsschutzgesetz. S
Die Arbeitsbedingungen auf Baustellen ● In der Arbeitsstättenverordnung:
sind gekennzeichnet durch ständige Ver- Technische Mindestanforderungen
änderungen der Arbeitsumgebung, hohe für Baustellen.
körperliche Anforderungen, große ● In der Betriebssicherheitsverordnung:
Unfallgefahren, hohen Zeit- und Termin- Besondere Anforderungen für zeit-
druck sowie ungünstige Witterungsein- weilige Arbeiten an hochgelegenen
flüsse. Arbeitsplätzen.
Die gesetzlichen Regelungen stehen in ● In der Baustellenverordnung: Organi-
P
Verordnungen. satorische Mindestanforderungen zur
Verbesserung der Sicherheit auf Bau-
Baustellensicherheit stellen.

Neue Kennzeichnung für Gefahrstoffe (Umsetzungsfristen: 01.12.2010 für Stoffe, 01.06.2015 für Gemische).
Das Global Harmonisierte System
(GHS) der Vereinten Nationen stuft che-
Wesentliche Änderungen:
● Neue Piktogramme (Raute), darunter
B
GHS 08
mische Stoffe und Gemische weltweit
nach identischen Kriterien ein und löst
drei neue.
● 28 Gefahrenklassen mit Unterteilung
A
damit die bisherigen europäischen in Kategorien.
Regelungen ab. ● Neue Gefahrenhinweise, H-Hinweise
Das GHS wurde als CLP-Verordnung (hazard statements), bisher R-Sätze.
über die Einstufung, Kennzeichnung ● Neue Sicherheitshinweise, P-Hinwei-
und Verpackung von Stoffen und Gemi- se (precautionary statements), bisher
schen (Regulation on Classification,
Labelling and Packaging of Substances
and Mixtures) in der EU eingeführt und
S-Sätze.
● Zwei neue Signalworte: Gefahr und Ü
Achtung.
Gesundheitsgefahr trat 2009 in Kraft.
TA 049 bis 118_M 009-027 25.07.13 08:30 Seite 49

Teil MD: Mathematik, Physik, Dokumentation, Digitaltechnik


Part MD: Mathematics, physics, documentation, digital technique 49
Mathematik
Formelzeichen dieses Buches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Gerade
Größen und Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Vorsätze und datentechnische Größen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
y P (1/3)
Rechenregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
1 Winkel, Winkelfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
–3 1 2 3 x Beziehungen zwischen Winkelfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Mathematische Formeln in C, C++ und Visual Basic . . . . . . . . . . . . . 60
–3 Potenzen, Logarithmen, Dreisatzrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
y = 2x + 1 Logarithmische Maße, Dezibel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 M
Zahlenumwandlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
D
Physik
Längen, Flächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Kraft-
messer Körper und Masse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Riemen- Brems- Mechanik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
scheibe backen N Ladung, Spannung, Stromstärke, Widerstand . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Leistung, Arbeit, Energie, Wärme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 C
Elektrisches Feld, Kondensator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
q F Magnetisches Feld, Induktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
r Schaltungen mit passiven Bauelementen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Schalten von Kondensatoren und Spulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

Dokumentation
Erstellen einer Dokumentation über Geräte oder Anlagen . . . . . . . 74
A
M1 Schaltpläne als funktionsbezogene Dokumente . . . . . . . . . . . . . . . . 76
F1 Q1 Ortsbezogene und verbindungsbezogene Dokumente . . . . . . . . . . 78
M
3_ Kennzeichnung in Schaltplänen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Schaltzeichen für Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Binärelemente, Bussysteme, Telekommunikation . . . . . . . . . . . . . . 85
Schaltzeichen für Übersichtsschaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 A
EIN 1 Motor läuft nicht Analoge Informationsverarbeitung und Zähler . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
&
Motor eingeschaltet
Schaltzeichen für Leitungen, Installationspläne und S
HALT Installationsschaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
2 K1 anziehen Symbole für Messgeräte und Programmablaufpläne . . . . . . . . . . . 91
Windungszahl erreicht Symbole Pneumatik, Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Elemente von Struktogrammen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Symbole der Verfahrenstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Darstellung von Körpern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
¡>
1
2 Bemaßung, Maßlinien, Schnitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 P
3 Maßeintragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
¡> 4 Baugruppenzeichnungen und Stücklisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
>1 Programmdokumentation (Software) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
5
Lastenheft, Pflichtenheft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Grafische Darstellung von Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

B
Digitaltechnik
Bar-Codes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
A
#U

ux Leitungscodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
DA-Umsetzer, AD-Umsetzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
u Binäre Verknüpfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Ur
Regeln und Gesetze der Schaltalgebra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Codeumsetzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
u2 t
Flipflops und Komparatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
KV-Diagramme für sequentielle Schaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Ü
Digitale Zähler, Schieberegister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
TA 049 bis 118_M 009-027 25.07.13 08:30 Seite 62

Logarithmische Maße, Dezibel


62 Logarithmic dimensions, dB

Begriff, Erklärung Formel, Hinweis Bemerkungen

Abstandsmaße in Dezibel DB
Zunahme >1 und Abnahme <1:
Übertragungs-
Übertragungsfaktor T T = S2/S1 S1 strecke S2
Verstärkungsfaktor V V = S2/S1
Dämpfungsfaktor D D = S1/S2 S1, S2 Übertragungsgrößen, z. B. U

Logarithmische Teilung 1 10 100 1000 10000


M ist gegenüber der
linearen Teilung vorteilhaft
100 101 102 103 104 Bei einem Zahlenbereich von 1 bis
10 000 wäre bei linearer Teilung der
D bei sehr großen Zahlen-
unterschieden.
Es liegt nahe, für Zahlenangaben die Bereich 1 bis 10 nur 1 Tausendstel,
Hochzahlen, also die Logarithmen, zu ver- also nicht erkennbar.
wenden.

Leistungsbezogene Maße Maße, leistungsbezogene Eine Filterschaltung nimmt die


Verstärkungsmaß G Leistung von 500 mW auf und gibt
G = 10 lg (P2/P1) dB 250 mW ab.
Dämpfungsmaß A 1
Wie groß sind a) Dämpfungsfaktor
C Zur Kenntlichmachung
des logarithmischen Maßes
A = 10 lg (P1/P2) dB D und b) Dämpfungsmaß A?
2 a) D = S /S = 500 mW/250 mW
setzt man hinter den eigent- 1 2
lich einheitslosen Zahlen- = 2
G=–A A=–G
wert den Zusatz dB an 3 4 b) A = 10lg (500 mW/250 mW)
Stelle einer Einheit. dB für Dezibel (sprich Dezi-Bell) nach dem = 3,01 dB
amerikanischen Wissenschaftler Bell

Spannungsbezogene Maße, Sonstige Maße Ein Verstärker nimmt 3 mV auf und


A druckbezogene Maße gibt 5 V ab.
G = 20 lg (U2/U1) dB G=–A Wie groß sind a) Verstärkungs-
Verstärkungsmaß G 5 6
Dämpfungsmaß A faktor, b) Verstärkungsmaß und
Schalldruck- A = 20 lg (U1/U2) dB A=–G Dämpfungsmaß?
übertragungsmaß Üp 7 8 a) V = U2/U1 = 5 V / 3 mV = 1667
Auch hier Zusatz dB an Üp = 20 lg (p2/p1) dB b) G = 20 lg (U2/U1)
G = 20 lg(5 V / 3 mV) = 64,4 dB
A Stelle einer Einheit. 9
A = – G = – 64,4 dB
S Pegel in dB (*) (* steht für ergänzende Angabe)

Pegel, allgemein Ein Pegel ist der Abstand von einem ver- Der Bezugspunkt sollte bei Pegel-
einbarten Bezugspunkt aus. angaben genannt werden.

Leistungspegel LP Pegel Die vereinbarten Bezugspunkte


Kennzeichnung durch dB sind bei Lp 1 mW, bei Lu 1 μV,
Lp = 10 lg (P / 1 mW) dBm
P (1 mW) oder dBm
Spannungspegel LU
10
bei Schalldruckpegel
Lp 20 μN/m2 = 20 μPa
Kennzeichnung durch dB Lu = 20 lg (U / 1 μV) dBμ Eine Antenne liefert 80 mV. Lu = ?
(1 μV) oder dBμ 11
Lu = 20 lg (U/1 μV)
Schalldruckpegel Lp = 20 lg (80 mV/1 μV) = 98 dBμ
eigentlich Kennzeichnung Lp = 20 lg (p / 20 μPa) dBμ
12
durch dB (20 μN/m2)
B Bewerteter Schalldruck- Gemessen wird der Schalldruckpegel, die Der bewertete Schalldruckpegel in
A pegel
Kennzeichnung je nach Kor-
Messwerte werden für Frequenzen
ungleich 1000 Hz durch ein Filter A, B oder
dB(A) entspricht weitgehend der
vom Menschen empfundenen
rektur durch dB(A), dB(B) C verändert. Lautstärke in phon.
oder dB(C). Bevorzugt wird
dB (A) verwendet.

A Dämpfungsmaß (von attenuation) LU Spannungspegel U Spannung


D Dämpfungsfaktor Ig Zehnerlogarithmus V Verstärkungsfaktor
Ü G
LP
Verstärkungsmaß(von gain)
Leistungspegel (von level)
P
p
Leistung
Druck
Indizes:
1 Eingang,
Lp Schalldruckpegel T Übertragungsfaktor 2 Ausgang der Übertragungsstrecke
TA 049 bis 118_M 009-027 25.07.13 08:30 Seite 83

Vergleich von Schaltzeichen 1


Comparison of circuit symbols 1 83
USA, z. B. ANSI praxisüblich, USA, z. B. ANSI praxisüblich,
Benennung Benennung
und NEMA z. B. EN und NEMA z. B. EN
Allgemeine Schaltzeichen Analoge Elemente
Wirkwiderstand,
a Í
Resistance Í b u
Summierer

Kondensator,
Capacitor
Integrierer
Masse,
Ground M
Comp
Wechselspan-
Komparator, D
_ G
_ nungs-Erzeuger,
Vergleicher
AC-Generator
DAU (DAC) und ADU (ADC)
+ G
Gleichspan-
U Digital-Analog-
- nungs-Erzeuger, D A / Umsetzer DAU,
CD-Generator DAC DA-Converter

Diode
DAC C
U Analog-Digital-
A D / Umsetzer ADU,
ADC AD-Converter
Schottky-Diode
ADC
Multiplexer, Demultiplexer
Z-Diode
MUX Multiplexer A
MUX

LED
4 auf 1
Light Emittinc
Diode

Schmelz- DX
DMUX

Demultiplexer
sicherung, 1 auf 4
Fuse
Verstärker Binäre Elemente A
a) b)
Verstärker, a) b) a) b)
UND-Elemente,
S
allgemein & &
...

A AND-Element
Operationsver-
stärker, unbe- a) b) ODER-Element
schaltet. lEC- a) b)
a) b) >1 1 a) EN Form
Symbol auch
+ + OR b) nur bei Ein-
- - - für beschaltet, (auch als Rechteck) deutigkeit P
wenn ∞ durch
+ Angaben der
a) b) a)
Verstärkung 1
ersetzt ist. NICHT-Element,
Verstärker, c) d) b) NOT-Element
1
a) b) invertierend,
z. B. als
Anpassglied XOR-Element, B
=1 Exklusiv-ODER,
(Buffer = Puffer)
Verstärkerele-
Antivalenz A
ment mit kom- Element mit
plementären Tristate-Aus-
Ausgängen, z. B. EN gang, hier
Leitungstreiber. Invertierer
ANSI American National Standard Institute Tristate 3 Zustände, H, L und hochohmig
EN Europa-Norm Z-Diode Diode zur Spannungsbegrenzung
(Zener-Diode)
Ü
LED Licht emittierende Diode
NEMA National Electrical Manufacturer Association a) und b) verschiedene Formen für dasselbe Element
TA 049 bis 118_M 009-027 25.07.13 08:31 Seite 95

Symbole der Prozessleittechnik 1


Symbols for process control 1 95
Leitungen, Anschlüsse, Signalkennzeichnung vgl. DIN EN 62424 (2010-01)
Signalleitung,
Rohrleitung EMSR1-Leitung
elektrisch
Signalleitung, Leitung, Lichtwellen-
pneumatisch hydraulisch leiter
Einheitssignal, Einheitssignal,
Wirkungslinie
elektrisch pneumatisch

Analogsignal Digitalsignal Binärsignal

Verbindungsfreie Leitungs-
M
Impulsgeber
Kreuzung verbindung D
1
EMSR Elektro-, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
Regler
PID-Regler, PI-Regler,
Regler allgemein,
Ausgang rechts PID steigendes Aus- und PI Ausgang fallend,
Eingangssignal Eingang steigend
Dreipunktregler Zweipunktregler x
y Regler als Software-
C
mit schaltendem mit schaltendem
PD w funktion
Ausgang Ausgang
Streckeneinwirkung
Stellglied, Stellantrieb Stellgerät mit Stell-
Stellart allgemein glied bzw. Stellort
Stellantrieb, Stellantrieb, Stellantrieb, bei Aus-
bei Ausfall der bei Ausfall der fall der Hilfsenergie A
Hilfsenergie Hilfsenergie bleibt das Stellgerät
Stellung für Stellung für in der zuletzt einge-
Höchstwert Mindestwert nommenen Stellung
Aufnehmer, Sensoren
Aufnehmer für Durch- Turbinendurchfluss- Induktiver Durchfluss-
F fluss, allgemein F aufnehmer F aufnehmer A
T
Temperaturauf-
nehmer, allgemein T Thermoelement P
Druckaufnehmer,
allgemein
S
Aufnehmer für Stand, Kapazitativer Auf- Aufnehmer für Stand
L allgemein L nehmer für Stand L mit Schwimmer

Aufnehmer für Stand, CO2 Aufnehmer für Aufnehmer für


L Lichtempfänger Q CO2-Gehalt pH pH-Wert

Aufnehmer für
Aufnehmer für Ge- Aufnehmer für P
R S schwindigkeit, Dreh- G Abstand, Länge,
Strahlung, allgemein
zahl, Frequenz allg. Stellung allgemein
Aufnehmer für
Ovalradzähler, Leitfähigkeits-
FQ Q W Gewichtskraft,
Verdrängerprinzip aufnehmer
Masse, allgemein
Bediengeräte, Steuergeräte, Zubehör B
Signaleinsteller für
Einsteller, allgemein elekrisches Einheits-
Schaltgerät,
allgemein
A
signal mit Anzeiger
Automatischer + Oberer Grenzwert
Steuergerät
Messstellen- Zwischenwert
(Basissymbol)
abfrageschalter - Unterer Grenzwert
Membran- M Motor-Stellantrieb Magnet-Stellantrieb
Stellantrieb Ü
Kolben-Stellantrieb Feder-Stellantrieb Ventilstellglied
TA 049 bis 118_M 009-027 25.07.13 08:31 Seite 103

Lastenheft, Pflichtenheft
Requirement specification, system specification 103
Merkmal Erklärung Bemerkungen, Beispiele

Bestandteile eines Lastenheftes


Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis enthält die Kapitelüber- Jedes Kapitel besitzt eine Kapitelnum-
schriften des Lastenheftes. mer.
Auftraggeber Der Auftraggeber des Projektes ist zu nennen. Name, Abteilung, Telefon, E-Mail-Adr.
Zweck des Projektes Beschreibung von Projektanlass und Projektziel. Verbesserte Performance (Betriebs-
eigenschaften), geringere Wartungs-
kosten.
Ausgangssituation Beschreibung bestehender Systeme, Datenstruktu- Beschreibung der Nachteile der gegen-
ren, organisatorischer Abläufe. wärtigen Situation. M
Aufgabenstellung Beschreibung aus Sicht des Auftraggebers. Neue Funktionen, Benutzerdialoge,
Ausgabedaten an Drucker. D
Randbedingungen Beschreibung der Anbindung, Einbindung existie- Schnittstellen zu existierenden Gerä-
render Lösungen. ten, Datenbanken, Programmen.
Terminrahmen Nennung des Endtermines, ggf. Zwischentermine. Begründung wegen der Wichtigkeit
des Projektes, z. B. Kundenwunsch.
Investitionen, Kosten.
Kostenrahmen Angabe der zur Verfügung stehenden Mittel.
C
Bestandteile eines Pflichtenheftes
Inhaltsverzeichnis Auflistung der Kapitelüberschriften. Kapitel mit Kapitelnummern.
Auftraggeber Wie im Lastenheft beschrieben. Siehe Lastenheft.
Zweck des Projektes Wie im Lastenheft beschrieben. Siehe Lastenheft.
Analyse Istsituation Beschreibung der Istsituation bzgl. z. B. Anzahl Beschreibung Wartungsaufwände.
Benutzer, Funktionen, Performance, Schnittstellen, Grenzen in der Lösung.

Funktions-
Datenfluss, tangierte Systeme.
Beschreibung aus Sicht des Auftragnehmers. Beschreibung der Realisierungsmög-
A
spezifikation Gliederung in Unterfunktionen. Aufzeigen funktio- lichkeiten der geforderten Funktionen
naler Zusammenhänge durch Grafiken. und deren Abhängigkeiten.
Daten- Analyse der Daten, Datenmengen und der Daten- Festlegung der Datentypen oder der
spezifikation flüsse, zugeordnet zu Funktionen. Datenbankstrukturen.
Schnittstellen- Definition der Schnittstellen hardwareseitig und Festlegung von Übertragungsverfah-
spezifikation softwareseitig zu tangierenden Systemen. Defini-
tion der Benutzeroberflächen.
ren, Bildschirmmasken, Druckerausga-
ben. A
Rahmen-
bedingungen
Beschreibung von Voraussetzungen zum Ent-
wickeln, Testen, Schulen und Produktivgehen.
Nennung von Beschaffungskosten, bei
Bedarf weitere notwendige Projekt-
S
partner.
Qualitäts- Beschreibung von Maßnahmen während der Ent- Richtlinien zur Dokumentation, Soft-
betrachtungen wicklungsphase und von Kennzahlen in der Ein- wareerstellung. Führen von Check-
führungsphase und im Betrieb. listen, Durchführung von Messungen
bzgl. Zeiten, Speicherplatz.
Realisierungs- Unter Berücksichtigung von Marktrecherchen, der Der Realisierungsvorschlag muss un-
vorschlag Ausgangssituation und den vorgenommenen Spe- ter wirtschaftlichen Gesichtspunkten P
zifikationen ist eine Empfehlung für die Realisie- erfolgen.
rung niederzuschreiben.
Projektplanung Arbeitspakete, Schritte der Projektumsetzung, Ter- Die Verantwortlichkeiten von Auftrag-
minplanung sind festzulegen. Eine Kostenabschät- geber und Auftragnehmer sind festzu-
zung ist vorzunehmen. legen.
Kosten-Nutzen- Den anfallenden Kosten sind die Nutzenpotenziale Muss nicht unbedingt Bestandteil
Analyse gegenüber zu stellen, z. B. kürzere Durchlaufzeiten. eines Pflichtenheftes sein.
B
Aktivitätenbeispiele bei der Pflichtenhefterstellung
A
Analysen durchführen Festlegungen Bewertungen Schritte festlegen
Ausgangssituation Funktionen Kosten Projektphasen
Marktsituation Schnittstellen Aufwände Meilensteintermine
Funktionsabläufe Systeme für Entwickeln, Termine
Datenfluss Testen, Produktivbetrieb
Beschaffungen Ü
Entstehung eines Pflichtenheftes
TA 049 bis 118_M 009-027 25.07.13 08:31 Seite 108

2D-Codes
108 2D codes

Benennung Erklärung Bemerkungen

Mehrzeilige Barcodes (Auswahl)


Der Code PDF 417 besteht aus einzel- Der PDF 417-Code ist bei AIM1 als
nen Zeilen mit einem Bar-Code je Zei- Standard-Code geführt (PDF von
le. Der Bar-Code ist ähnlich dem EAN- Portable Data File = transportierba-
Code aufgebaut. Er hat zur Verschlüs- res Datenfile). Zu einer Codierung
selung von 30 Datenzeichen je Zeile 30 gehören mindestens 3 und höchs-
Module. Ein Modul besteht aus vier tens 90 Zeilen. Dementsprechend
Strichen und vier Lücken. Für alle Zei- können bis zu 30 ⳯ 90 = 2700 Zei-

Zeile
M len gibt es zur Signalisierung von Start
und Stopp gemeinsame Striche und
chen codiert werden. Einzelne Code-
worte werden als Prüfzeichen ver-
D PDF 417
Strichlücken. wendet. Die Art der Verschlüsselung
legt der Anwender fest.
Der Codablock-Code besteht aus einem Die Codablock-Codierung ist varia-
üblichen Bar-Code, wobei die Module bel handhabbar mit der Möglichkeit
fortlaufend Zeile für Zeile aneinander- der Fehlererkennung oder Fehlerkor-
gereiht werden. Die Zeilenlänge ist rektur.
variabel, innerhalb eines Codeblockes Auf der Basis des Codablock-Codes
jedoch gleich. Zum Zeilenbeginn wird gibt es verabredete Codierungen,
C Rand-
zone
Rand-
zone
eine Zeilennummer codiert. Alle Zeilen z. B. Codablock A. Dieser basiert auf
beginnen mit einer einheitlichen Start- dem Barcode 39, hat 2 bis 22 Zeilen
zeichenfolge und enden mit einer ein- zu je 61 Zeichen und wird mit einem
Codablock-Code heitlichen Endezeichenfolge. Prüfzeichen abgeschlossen.

Matrix-Codes (Auswahl)
Der Data-Matrix-Code existiert in un- Die Art der Verschlüsselung von Zei-
terschiedlichen Ausführungsformen. chen ist beim Matrix-Code nicht vor-
A Punktreihe
Allen gemeinsam ist die quadratische gegeben. Diese kann der Anwender
Form mit einem linksseitigen und selbst definieren, z. B. dass die ver-
unteren Begrenzungsbalken und eine schlüsselten Daten zeilenweise
obere und rechtsseitige Begrenzung geordnet angebracht sind. Auch
durch eine regelmäßig wechselnde sind Prüfzeichen und Fehlerkorrek-
Punktfolge. Codiert wird mit quadrati- turverfahren nicht vorbestimmt. Es
schen Punkten im Innern dieser können mehrere Matrixfelder zu
Begrenzungen, wobei diese zeilenori- einem quadratischen Großfeld von
A entiert und spaltenorientiert sind. Mit z. B. mehr als 2000 Zeichen zusam-
Hilfe der Begrenzungen wird das als mengefasst werden.
S Matrix Linie
Bild erfasste Muster hinsichtlich sei-
ner Drehlage und seines Mittelpunk-
Data-Matrix-Code tes bestimmt.
Der QR-Code (von Quick Response Die Verwendung des QR-Codes ist
Code = schnelle Antwort-Code) ist ein lizenzfrei und kostenfrei. Das Codie-
quadratischer Flächencode und be- rungsverfahren ist offengelegt. Es
steht aus 21 ⳯ 21 bis 177 ⳯ 177 klei- ermöglicht auch eine Fehlerkorrek-
P nen schwarzen und weißen quadrati-
schen Symbolelementen. In den Ecken
tur, sodass leicht beschädigte Codie-
rungen noch sicher gelesen werden
links und oben gibt es zur Positionsbe- können. Der QR-Code kann z. B. mit
stimmung quadratische Orientie- Foto-Mobiltelefonen gelesen wer-
rungsmarken und unten rechts, etwas den. So gibt es viele Nutzungsmög-
kleiner, eine Markierung zur Ausrich- lichkeiten, z. B. zur Besucherinforma-
tung der Matrix. tion in Museen und Nutzerinforma-
QR-Code tion bei Gebrauchsartikeln.
B 1
Der Dot-Code oder Punktcode hat z. B. Der Dot-Code ist nicht genormt. Er

A 2
3
8 Punkte, entsprechend 8 Bits in einer
Zeichenspalte zur Datencodierung,
wird z. B. in Verbindung mit einem
hydraulisch angetriebenen Dot-Prä-
4 und eine zusätzliche Punktreihe zur gewerkzeug, ähnlich einem Nadel-
5 Ableseorientierung. Die Codierung drucker, verwendet, um durch Prä-
6 mit 8 Bits ermöglicht die Verschlüsse- gung mit Punkten, z. B. mit 3 mm
7 lung von zwei Ziffern je Spalte oder Durchmesser und 1 mm Tiefe, eine
8 einem ASCII-Zeichen. Die Zeichen sichere Chargenkennzeichnung von
zur Orientierung
können fortlaufend folgen oder in großen Aluminiumbarren zu ermög-
Dot-Code
Ü 1
Blöcken dargestellt werden. lichen.

AIM (Association for Automatic Identification and Mobility = Verband für automatische Identifikation und mobile
Datenkommunikation). Dieser privatrechtlich organisierte Verband registriert und normt Codierungen.
TA 119 bis 186_M 009-027 25.07.13 08:34 Seite 133

RLC-Schaltungen 2
RLC-circuits 2 133
Schaltungen, Zeigerdiagramme Frequenzgang, Bedingungen, Formeln

Resonanz bei Reihenschaltung und Parallelschaltung von R, L, C


Widerstände bei Resonanz Leitwerte bei Resonanz
Zeigerdiagramme von RLC
XL = XC Z=R BL = BC Y=G
in Reihe parallel 1 2 3 4
UbL ¡bC
Phasenverschiebung und
¡ U ƒ=0 cos ƒ = 1
Wirkfaktor bei Resonanz 5 6

nach Formeln 1 1
UbC ¡bL 2 π · fr · L = fr =
1 oder 4 2 π · fr · C 2 π · yL苶·苶
C
7 8

RLC-Reihenschaltung an Wechselspannung
Impedanzscheinwiderstand
Uw UbL UbC Resonanz: ƒ = 0
¡ R L C Z = yR
苶2苶
+ (XL苶
– XC苶
)2 C
9
U
ƒ<0 ƒ>0 Anschlussspannung

Z
XL U = yU
苶2w
苶 + (U苶 苶
bL – UbC苶
)2
ƒ = ƒ (¡, U) XC B
‚2 R 10
Z A
U R
kapazitiv induktiv U
Û=
ƒ

R fr
yR + (X苶
苶2 苶苶 苶
L – XC)
2
¡ f
11

RLC-Parallelschaltung an Wechselspannung A
Leitwerte S
Resonanz: ƒ = 0 1 1 1
¡ ¡w ¡bL ¡bC G= BL = BC =
R XL XC
U R L C 12 13 14
Scheinleitwert
Z ƒ>0 ƒ<0
R
Y = yG
苶2苶
+ (BC苶
– BL苶
)2
P
15
BC 1 R B
ƒ = ƒ (U, ¡) BL
‚2 Stromstärke
Y
¡ Û = yÛ苶
2苶苶苶
w + (ÛbC – ÛbL苶
)2
16
induktiv kapazitiv B
ƒ

Û
U G fr f U=
yG
苶 2 苶苶苶苶
+ (B C – BL)2
A
11

B Bandbreite Û Stromstärke UbC, UbL Blindspannung


BC, BL Blindleitwerte ÛbC, ÛbL Blindstromstärken Uw Wirkspannung
C Kapazität ÛRL Teilstromstärke XC,XL Blindwiderstände
Cr Resonanzkapazität Ûw Wirkstromstärke Y Scheinleitwert
f Frequenz L Induktivität Z Scheinwiderstand Ü
fR Resonanzfrequenz R Wirkwiderstand ƒ Phasenverschiebungswinkel
G Wirkleitwert U Spannung zwischen Strom und Spannung
TA 119 bis 186_M 009-027 25.07.13 08:34 Seite 140

Oberschwingungen OS
140 Harmonics

Vorgang,
Erklärung Bemerkungen, Daten, Formeln
Begriff

Generator- Generatoren sind so konstruiert, dass ihre Span- Nach Fourier (franz. Physiker, 1768 bis 1830)
spannung nung wie eine Sinuslinie schwingt, z.B. mit kann man jede von der Sinusform abweichen-
50 Hz. Diese Spannung nennt man Grund- de symmetrische Wechselspannung aus
Grund- schwingung oder 1.Teilschwingung. Wenig sorg- Grundschwingung und OS zusammensetzen.
schwingung fältig konstruierte, kleinere Generatoren und vor Von der Sinusform abweichende Wechsel-
allem Wechselrichter erzeugen eine Spannung, spannungen enthalten deshalb eine Grund-
Fourier deren u(t)-Kennlinie von der Sinusform schwingung (1. Teilschwingung) und Ober-
abweicht. schwingungen. Die 3. Teilschwingung führt im
3AC-Netz zu zusätzlichem Strom in Neutral-
● Oberschwingungen entstehen im Netz durch
leiter (Seite 340).
Generatoren mit Oberschwingungen.

Verzerrungen, Oberschwingungen treten auch auf, wenn die Das trifft auf elektronische Bauelemente, z.B.
Strom- Grundschwingung durch eine nicht lineare Dioden, und Kennlinien mit einem Sättigungs-
aufnahme Kennlinie eines Bauelementes beeinflusst wird. bereich, z.B. bei Eisenkernen, zu. Bei diesen
Bauelementen enthält der aufgenommene
mit Ober- ● Oberschwingungen entstehen durch nicht
schwingung Strom Oberschwingungen.
lineare Kennlinien von Bauelementen.

C Rückwirkung Der Laststrom mit OS ruft in der Impedanz von


auf die Netz- Generator und Netz Oberschwingungen der _ Z
UGS
spannung Spannung hervor, sodass die Netzspannung
ebenfalls OS enthält.
G
_
UOS ¡OS RL -
UGS UOS
● Oberschwingungen des Stromes führen zu
Oberschwingungen der Spannung. Entstehung von Oberschwingungen der
Spannung durch nichtlineare Elemente
A Ordnungszahlen ~ (Nüh)
Ordnungs- Das ganzzahlige Vielfache der Grundschwin-
zahlen gung ist die Ordnungszahl. bei AC: bei 3 AC ohne N-Anschluss:
Harmonische ● Bei AC sind Teilschwingungen mit den Ord-
bei AC nungszahlen 1, 3, 5, 7, 9 ... möglich. ~=k+1 ~=±3· k+1
1 2
● Bei 3AC ohne Anschluss des N sind die Ord-
mit k = 0, 2, 4, 6, ...
bei 3AC nungszahlen von AC möglich, aber nicht
A 3, 6, 9 ... Die Amplitude (Stärke) der Harmonischen
bei DC ● Bei DC-Anteilen, z. B. hinter Gleichrichtern, nimmt mit wachsender Ordnungszahl ab, so-
S treten zusätzliche Ordnungszahlen 2, 4, 6 ... dass Ordnungszahlen über 7 meist unberück-
sichtigt bleiben können.
auf.

Arten der Ober- Oberschwingungen mit dem ganzzahligen Viel- Bei Zwischenharmonischen liegen die Ord-
schwingungen fachen der Grundschwingungsfrequenz nennt nungszahlen dazwischen, z.B. bei 2,4. Bei Sub-
man Harmonische. harmonischen ist die Frequenz kleiner als die
● Die wichtigsten Oberschwingungen sind die Frequenz der Grundschwingung. Diese blei-

P Harmonischen (H). ben meist unberücksichtigt.

Zählweise bei Ordnungs- Teil Schwingungs- Auf keinen Fall sollte man die Oberschwin-
Ober- zahl schwingung name gungen nummerieren, also nicht 2. Ober-
schwingungen 1 1. Grundschwg. schwingung sagen, da das als Oberschwin-
gung der Ordnungsnummer 3 bzw. 5 aufge-
2, 3, 4, 5 2., 3., 4., 5. 2., 3., 4., 5., H fasst werden kann.

B Folgen von
Oberschwin-
Verzerrungsfaktor Scheinleistung Drehfelddrehzahlen der Oberschwingung

A gungen v = ¬ / cos ƒ
3
S = P/¬ n~ = n / ~
5
n~ = f / (2 p · ~)
6
Drehfelder
der Ober- P Wirkleistung S = P/(v · cos ƒ) f Netzfrequenz ~ Ordnungszahl
schwingung S Scheinleistung 4 n Drehzahl der 2p Polzahl
v Verzerrungsfaktor Grundschwingung
¬ Leistungsfaktor cos ƒ Wirkfaktor, Ver- Negatives ~ der Formel 2 führt in Motoren zu
(Lamba) schiebungsfaktor Drehfeld gegen das Grundschwingungsfeld.
Ü
Die Bedeutung der Formelzeichen ist aus Formelüberschriften, Bildern und Formellegende erkennbar.
Zulässige Grenzwerte der Oberschwingung Seite 250.
TA 119 bis 186_M 009-027 25.07.13 08:35 Seite 152

Trennklassen der Kommunikationsverkabelung vgl. DIN EN 50174-2


152 Classes of IT-Cabling (VDE 0800-174-2)

Allgemeine Anforderungen
Begriff Erklärung Bemerkungen, Daten

Verkabelung Verlegen von Kabeln. In der IT-Technik werden Es kann sich um Kabel mit Kupferleitern oder
unter Kabeln Erdkabel und alle geschützten Lei- Metallleitern, aber auch mit optischen Faserlei-
tungen verstanden. tern (Lichtwellenleiter) handeln.

Sicherheit Die Sicherheit der Anlage muss gewährleistet Metallene IT-Verkabelungen und Kabel der
sein bezüglich Gefahren und Fluchtwegen. Stromversorgung müssen getrennt sein.

Zugänglichkeit Die Verlegung soll auf Kabelwegen so erfolgen, Bei umfangreichen Verkabelungen Kabelwege
dass die Kabel bei Störungen zugänglich sind. bei Bedarf unter dem Fußboden anordnen.

Schirmung IT-Kabel müssen gegen EMIs geschützt sein. Ein Schirm muss lückenlos geschlossen und an
Schutz gegen Eindringen von Signalen aus be- beiden Enden geerdet sein. Manche Kabel sind
nachbarten Leitungen (Nebensprechen) muss geschirmt gefertigt. Außerdem kann der Kabel-
durch eine Kopplungsdämpfung erfolgen, bei weg von mehreren Kabeln durch einen metal-
metallenen Leitungen durch Schirmung. lenen Kabelkanal geschirmt sein.

Dämpfung Von einem Kabel zu benachbarten Kabeln findet Je nach Aufgabe der IT-Kabel sind Mindestwer-
Spannungsinduktion statt. Dämpfung (Begren- te der Dämpfung erforderlich. Dämpfung ist im
C zung) durch geeignete Maßnahmen. logarithmischen Maß dB angegeben.

Trennung Die Dämpfung wird durch Auswahl der Kabel Die räumliche Trennung kann durch metallene
nach Kabelkategorie (vorhergehende Seite) und Schirmung und durch Abstand erreicht werden.
durch räumliche Trennung der Kabel erreicht.

Dokumentation Ist bei Errichtung und Änderungen dem An- Die Dokumentation besteht aus Schaltplänen
lagenbetreiber auszuhändigen. und Wartungsplänen.

Trennung der Kabel zur Erhöhung der Dämpfung


A zwischen große Dämpfung große Dämpfung kleine Dämpfung
IT-Kabeln
kleine Dämpfung

A IT-Kabel in flachem metallischen Kanal IT-Kabel in hohem metallischen Kanal


S zwischen IT-Kabel Kabel- Stromver- Kabel für störanfällige
IT-Kabeln, binder sorgung Stromkreise
Kabeln der d
Stromver- d
sorgung
sowie oder
sonstigen
P Kabeln Trennung von IT-Kabeln und Kabel Trennung von IT-Kabel und
der Stromversorgung sonstigen Kabeln

Erforderliche Dämpfung und Mindesttrennabstände

Trennklasse Dämpfung von informationstechnischen Kabeln Mindesttrennabstände d von IT- oder Strom-
bei 30 MHz bis 100 MHz versorgungskabeln bei 0 MHz bis 100 MHz
B (etwa
Kategorie Kopplungs- und Dämpfung TCL, ohne elektro- offener Metall- Lochblech-
A Cat) Schirmdämpfung,
Kabel geschirmt
Kabel ungeschirmt magnetische
Barriere
Kabelkanal Kabelkanal

a – < 40 dB < 50 dB – 10 · Igf 300 mm 225 mm 150 mm


b (Cat 5) ≥ 40 dB ≥ 50 dB – 10 · Igf 100 mm 75 mm 50 mm
c (Cat 6) ≥ 55 dB ≥ 60 dB – 10 · Igf 50 mm 38 mm 25 mm
d (Cat 7) ≥ 80 dB ≥ 70 dB – 10 · Igf 10 mm 8 mm 5 mm
Bei metallenen massiven Kabelkanälen ohne offene Stellen ist der Trennabstand 0 mm
Ü dB Dezi-Bel Ig Zehnerlogarithmus TCL Quersprechdämpfung (von
f Frequenz d Mindesttrennabstand Transverse Conversion Loss)
TA 187 bis 240_M 009-027 25.07.13 08:38 Seite 205

Arbeiten mit LabVIEW


Working with LabVIEW 205
Aufgabe Erklärung Bildschirmanzeigebilder

Ein- Mit LabVIEW werden mittels grafisch erstellter Program-


arbeitung me Vorgänge für Messen, Steuern, Regeln am PC ausge-
führt. Am Bildschirm des PC erscheint als Grafik z. B.ein
Messgerät. Man spricht daher von einem virtuellen
Instrument VI. Das Programm hierfür wird auch als VI
bezeichnet. Die Benutzeroberfläche am PC wird Front
Panel genannt. Das Block-Diagramm enthält den grafi-
schen Quellcode für die Funktion eines VIs. Symbol und
Anschlussfeld kennzeichnen ein VI, sodass es in einem
anderen VI als Sub-VI anwendbar ist. www.ni.com
Beispiel eines Front Panel

Erstellen Ein VI besteht aus einem Front Panel, einem Block-Dia-


eines VI gramm sowie einem Symbol und Anschlussfeld als
Schnittstelle zum aufrufenden Programm.
LabView besitzt in einer Elementpalette auswählbare
Kontrollelemente und Anzeigeelemente, über die durch
Platzieren mit Mausklicks die Benutzeroberfläche gestal-
tet wird. Parallel dazu werden im zugeordneten Blockdia-
gramm z.T. automatisch die entsprechenden grafischen Elementpalette
Programmobjekte, Terminals oder Anschlüsse genannt,
erzeugt.
Das Block-Diagramm wird durch Platzieren von Funk-
tionsblöcken (Knoten) am Bildschirm und deren Verbin-
den (Verdrahten) vervollständigt. Hierzu steht eine Funk-
tionenpalette zur Verfügung. Funktionsblöcke führen z. B.
mathematische Berechnungen, Dateneingaben oder
Datenausgaben aus. Funktionenpalette

Arbeiten Mit einem Icon-Editor wird das Symbol (Icon) eines VI A


mit VIs gestaltet. Über Mausklicks erfolgt die Platzierung des VIs
dann im Block-Diagramm.
Funktionen sind als wieder verwendbare Funktionsmo-
dule zu programmieren. Auch Schleifenstrukturen mit if,
while, case oder for können programmiert werden. Durch
das Darstellen von parallelen Datenflüssen in den Block-
Diagrammen sind gleichzeitige Programmabläufe pro-
grammierbar. Nach der grafischen Programmerstellung
A
wird mittels Compiler der Maschinencode erzeugt. S
Auszug aus Blockdiagramm

Signal- Mit LabVIEW können mithilfe des interaktiven Instru-


ment-l/O-Assistenten, der LabView-Gerätetreiber und Frequenz- PC mit LabVIEW
erfassung,
Mess- der Geräte-I/O-Bibliotheken Daten von Geräten mit Generator Prüfling,
geräte-
Schnittstellen GPIB, Ethernet, PXI (auf PCI-Bus basie-
rend), USB, VXI (auf VME-Bus basierend), RS232, 20-mA
z. B. Filter P
steuerung
erfasst werden. Ansprechbar sind Messgeräte und Steue-
rungen (SPS). Anzuwenden sind hierbei die von LabView
angebotenen VIs. Messen und Steuern mit LabVIEW

Daten- LabVIEW besitzt VIs zur Analyse von Messdaten. Mit


analyse, Funktionen zur Frequenzanalyse, digitalen Filterung,
Daten- Signalerzeugung oder Spitzenwerterkennung können
Messdaten untersucht werden. Es stehen Funktionen
B
darstellung
zum Ermitteln des Effektivwertes, harmonischer Verzer-
rungen oder auch für mathematische Berechnungen zur
A
Verfügung, z. B. zum Berechnen von Differenzialgleichun-
gen, Durchführen von Interpolationen, Extrapolationen.
Zur Analyse von Schallmessungen oder von Bilddaten
gibt es ebenfalls VIs, z. B. zum Farbmustervergleich. Das
Darstellen von Messdaten an der Benutzeroberfläche
kann über Kurven-Diagramme, digitale Kurvengraphen,
Liniendigramme oder 2D-, 3D-Visualisierungen erfolgen.
Außer einer Darstellung am PC sind auch Darstellungen
Ü
an einem Tablet oder Smartphone möglich. Verlauf eines Messsignals
TA 187 bis 240_M 009-027 25.07.13 08:38 Seite 214

Kleinsteuerungen
214 Small controllers

Ansicht Erklärung Bemerkungen, Daten

Aufbau
Logikmodule, z. B. LOGO!, sind Klein- Kennung von LOGO!
1 2
computer. Sie bestehen aus einem ● 12/24 Version DC 12 V/24 V,
L+ M I1 I2 I3 I4 I5 I6 A11 A12 Grundgerät (Basic) und seitlich ● 230 Version AC + DC 115 V bis 240 V
ansetzbaren Erweiterungsmodulen. ● R Relaisausgang (ohne R Transistoraus-
4 6 Die Grundgeräte sind für viele Steue- gang),
rungsaufgaben allein voll einsetzbar. ● C integrierte Wochenschaltuhr,
3 1 Netzanschluss, z. B. L und N, ● o Variante ohne Display (LOGO!pure),
2 Eingänge I evtl. AI, ● DM Digitalmodul (Erweiterung),
3 Bedienfeld, ● AM Analogmodul (Erweiterung),
5 1 2 1 2 1 2 1 2 4 Display, ● CM Kommunikationsmodul
Q1 Q2 Q3 Q4
5 Ausgänge Q, (z. B. zu KNX).
LOGO! Basic 230 RC 6 Port für PC-Programmierung.

3.1 Cursor-Tasten (Cursor-Verschie- Bei LOGO!pure (Typen mit Kennung o)


3.1 bung). sind Display und Bedienfeld nicht vorhan-
3.2 Escape-Taste dient zur Rückkehr den. Deshalb ist hier eine Programmie-
3.2 3.3 zum vorhergehenden Schritt. rung von Hand nicht möglich, sondern nur
3.3 OK-Taste zur Bestätigung der über PC und Eingabe bei 6 oder durch Ein-
ESC OK gewählten Anweisung und zur stecken einer beschriebenen Speicherkarte
Bedienfeld Basic 230 RC Eingabe. bei 6. LOGO! auch mit Ethernet-Anschluss.

L 50 Hz/230 V Logikmodule sind ohne PE für den An die Digitaleingänge I werden Sensoren
Einbau in ein Gehäuse, z. B. in die angeschlossen, z. B. Taster. Wegen des klei-
N
S1 S2 S3 Unterverteilung, vorgesehen. Bei AC- nen Schaltstromes muss bei Schaltern mit
Netzanschluss ist das Parallelschal- Glimmlampen der Anschluss so erfolgen,
L1 N I1 I2 I3
A ten eines Metalloxid-Varistors (Ar-
beitsspannung ≥ 1,2 Netz-Nennspan-
dass der Glimmlampenstrom nicht zum
Einschalten ausreicht.
nung) zum Netzanschluss zweck-
mäßig. Die grauen Flächen sind für Schaltspannungen und -ströme
die Beschriftung, z. B. der Lasten, Logo! 24R 230R (AC)
bestimmt.
Zustand 0 < DC 5 V < AC 40 V,
Die Relaisausgänge von LOGO!235R
< 1 mA < 0,05 mA
sind mit 5 A belastbar, Transistoraus-
A 1 2 gänge von LOGO!24 mit 0,3 A.
Beim Abschalten mittels STOP oder
Zustand 1 > DC 12 V,
> 2 mA
> AC 79 V
> 0,08 mA
Q1
S L bei Spannungsausfall bleibt das bis-
Die Digitaleingänge von LOGO!230R sind
her eingegebene Programm gespei-
Last chert. Löschung der gespeicherten in zwei Gruppen I1 bis I4 und I5 bis I8 auf-
N Eingaben erfolgt mittels der Cursor- geteilt, die an zwei verschiedene Außenlei-
tasten durch Anwahl von CLEAR und ter (Phasen) angeschlossen werden dürfen.
Anschluss eines LOGO! folgender Eingabe OK. Sonst darf der Anschluss nur an denselben
der Variante AC 230 V www.siemens.com/logo. Außenleiter erfolgen.

P Programmierung und Parametrierung


Programmieren. Nach Laden (Bild
LOGO!Soft Comfort I1 B001
links) Anklicken von Start ➞ Pro-
Legen Sie die CD in das CD- gramme ➞ LOGO ➞ Neu ➞ Funk- ¡ &
I2 B002 Q1
Laufwerk ein. Öffnen Sie die tionsplan oder Kontaktplan ➞ Schalt-
Datei Start.html. Wählen Sie plan. Es erscheint ein Arbeitsfenster. ¡ >1 Q
den Menüeintrag Installation Man holt mit gedrückter Maustaste I3
B und folgen Sie den Anweisun-
gen.
die gewünschten Symbole nachein- ¡
A > Program..
ander auf das Arbeitsfenster (Bild
rechts). Blöcke werden automatisch LOGO!-Programm als FUP
Card.. nummeriert und dann miteinander
Setup..
mittels gedrückter Maustaste ver- I1 I2 Q1
Start
bunden. Nach „Stop“ kann der Pro-
> Stop grammlauf simuliert werden. Die
Set Param Übertragung nach LOGO! erfolgt I3
Set
über eine PC-Schnittstelle, z. B. seriel-
Prg Name
Ü Display beim Programmieren
le Schnittstelle. Programmieren von
Hand ist mit Hilfe des Handbuches
und Parametrieren möglich. LOGO!-Programm als KOP
TA 187 bis 240_M 009-027 25.07.13 08:38 Seite 227

Digitalwertverarbeitung mit SPS


Processing of digital signals with PLC 227
Funktion Erklärung Bemerkungen
Nach der Bitanzahl werden Merker Der Platzhalter Dummy steht für
DUMMY mit MB (Merker-Byte, 8 Bits), MW folgende Bezeichnungen:
(Merker-Word, 16 Bits) und MD (Mer- I_DI: Integer (2 Bytes) in Double-
MERKER ker-Double Word, 32 Bits) unterschie-
EN OUT OUT Integer (4 Bytes);
den.
DI_R: Double-Integer (4 Bytes) in
Als Merkeradresse wird die erste Real (4 Bytes);
MERKER Byteadresse verwendet. Ein Integer
IN IN ENO Wert wird z. B. im MW 10 gespeichert. BCD_I: BCD (2 Bytes) in Integer
Dieses Merker-Word besteht dann (2 Bytes);
Umwandlungsfunktion
aus den Merker-Bytes MB10 und I_BCD: Integer (2 Bytes) in BCD
für Datentypen
MB11. Es ist zu beachten, dass ein (2 Bytes);
Am IN-Eingang des Programmbau- Digitalwert bis 255 im MB 11 gespei-
ROUND: REAL (4 Bytes) in Double-
steins liegt eine Variable (Merker IN) chert wird und die größeren Werte
Integer (4 Bytes, ganze Zahl mit
an, deren Wert in einen anderen bis 32 767 im MB 10.
Runden);
Datentyp umgewandelt werden soll.
Am OUT-Ausgang liegt eine Variable TRUNC: REAL (4 Bytes) in Double-
(Merker OUT) mit dem umgewandel- Integer (4 Bytes, nur ganze Zahl).
ten Datentyp an.

„ Die Eingangsvariablen einer Ver- „OZ“ steht für >; <; >= (größer oder
CMP OZ“ I M1.1 gleichsfunktion müssen vom glei- gleich); <= (kleiner oder gleich); ==
MW10 IN1 = chen Datentyp sein. (gleich); <> (ungleich).
MW12 IN2
Dies sind: Integer (2 Bytes), Double- Der Ausgang eines Vergleichsbau-

CMP OZ“ D M1.2 Integer (4 Bytes) und Real (4 Bytes). steins ist eine Boole’sche Variable mit
MD14 IN1 = Der Datentyp wird im Titel des Bau- den Werten TRUE oder FALSE.
MD18 IN2 steins angegeben. Das Schlüssel-
Wird z. B. die Vergleichsoperation

CMP OZ“ R M1.3
wort einer Vergleichsfunktion ist CMP
(compare = vergleichen).
CMP > I durchgeführt, dann ist der
Ausgang TRUE, wenn der Integer-
A
MD22 IN1 =
MD26 IN2 Sechs verschiedene Operationen wert bei Eingang IN1 größer ist als
können durchgeführt werden. der Integerwert bei Eingang IN2.
Vergleichsfunktion

Neben den logischen Grundver- Die Exclusive-ODER-Verknüpfung


Dummy_W knüpfungen (UND, ODER, XOR), die vergleicht zwei Bits und liefert den

EN
sich auf Boole’sche Operanden bezie- Signalwert 0, wenn die Bits gleich A
hen, gibt es die digitalen Verknüpfun- sind, und liefert den Signalwert 1,
MW10 IN1 OUT MW14 gen, die als Eingangsvariablen den wenn die Bits unterschiedlich sind. S
Typ Word (_W) und DoubleWord Mit WXOR_W kann der Zustands-
MW12 IN2 ENO (_DW) benötigen. wechsel von binären Eingängen kon-
Die digitalen Operationen werden trolliert werden.
Dummy_DW Die Zustände von 8 Eingängen wer-
auf die Bits der zwei Digitalwerte
angewendet. Dabei ist der Platzhalter den periodisch auf ein Merker-Byte
EN MB11 kopiert, z. B. 1011 0011. Vor dem
Dummy durch WAND (digitale UND-
MD10 IN1 OUT MD18 Verknüpfung), WOR (digitale ODER-
Verknüpfung), WXOR (digitale Exclu-
Kopieren, wird dann MB 11 in MB 13
verschoben. WXOR_W liefert mit P
MD14 IN2 ENO
sive-ODER-Verknüpfung) zu erset- MW10 und MW 12 eine 1 bei den Ein-
zen. gängen mit Änderung des Signalzu-
Digitale Verknüpfungen standes.

Die Bits einer Variablen werden links, Der Platzhalter Dummy ist zu erset-
Dummy rechts verschoben. zen durch: SHL_W oder SHR_W bei

EN
Beim Links-Schieben werden die einer Variablen vom Typ Word;
rechts frei werdenden Leerstellen mit SHL_DW, SHR_DW, ROL_DW oder
B
MW12 IN OUT MW14 0 gefüllt und die nach links hinausge- ROR_DW bei einer Variablen vom Typ
Doubleword. Die Variable am Ein-
A
schobenen werden gelöscht.
MW10 N ENO Beim Rechts-Schieben umgekehrt. gang IN muss vom gleichen Typ sein,
wie die Variable am Ausgang OUT.
Bei einer Rotation werden die Bits, Die Zahl am Eingang N gibt an, um
die an einer Seite hinausgeschoben wie viele Bitstellen das Muster ver-
werden, auf der anderen Seite wie- schoben wird.
Schiebefunktion der eingefügt.

Neben diesen digitalen Operationen stehen die mathematischen Operationen wie arithmetische Funktionen (die vier
Ü
Grundrechenarten) und numerische Funktionen (Absolutwert, trigonometrische, Logarithmus) zur Verfügung.
TA 241 bis 296_M 009-027 25.07.13 08:41 Seite 255

Antriebstechnik 2
Drive systems 2 255
Daten Erklärung Bemerkungen

Standards für effiziente Antriebe

IEC- alte EU- Elektromotoren benötigen etwa die Die Erhöhung der Effizienz ist mög-
Bezeich- US-Bezeichnung Bezeich- Hälfte des weltweit erzeugten Stro- lich durch Einsatz von Cu anstelle
nung nung mes. Bei elektrischen Antrieben von Al für den Läuferkäfig und von
besteht ein großes Potenzial zum besserem Magnetmaterial (Elek-
IE1 Standard Efficiency EFF3 Energiesparen. Deshalb werden troblech) mit kleineren Verlusten
(in Altanlagen) elektrische Antriebe nach ihrer Effi- bei Käfigläufermotoren. Außerdem
IE2 High Efficiency EFF2 zienz unterschieden. Seit Juni 2011 ist bei höherer Frequenz der Wir-
(in Neuanlagen muss bei industriellen Neuanlagen kungsgrad höher, da dann die
Mindestklasse) mindestens die Klasse IE2 zutref- Drehzahl höher sein kann und das
IE3 Premium Efficiency EFF1
fen. Kraftmoment kleiner.

IE4 Super Premium –


Efficiency

Mindestwirkungsgrade von Motoren verschiedener Klassen, Polzahlen und Frequenzen


vgl. EN DIN 60034-30

Klasse IE1 IE2 IE3 IE4

PN Anzahl der Pole (doppelte Polpaarzahl)


in kW 2 4 6 2 4 6 2 4 6 2 4 6
Motoren für 50 Hz
0,12 53,6 53,6 53,2 64,0 69,7 63,2 68,5 73,7 67,1 76,1 77,1 72,7
0,75 72,1 72,1 70,0 77,4 79,6 75,9 80,7 82,5 78,9 85,0 85,7 82,8 A
1,5 77,2 77,2 75,2 81,3 82,8 79,8 84,2 85,3 82,5 87,6 88,2 85,9
4 83,1 83,1 81,4 85,8 86,6 84,6 88,1 88,6 86,8 90,6 91,2 89,5
7,5 86,0 86,0 84,7 88,1 88,7 87,2 90,1 90,4 89,1 92,1 92,7 91,4
30 90,7 90,7 90,2 92,0 92,3 91,7 93,3 93,6 92,9 94,6 95,1 94,3
160 93,8 93,8 93,8 94,8 94,9 94,8 95,6 95,8 95,6 96,2 96,5 96,0 A
800 94,8 94,8 94,4 95,8 95,7 95,4 96,5 96,5 96,3 96,7 96,8 96,6
S
Motoren für 60 Hz
0,75 77,0 78,0 73,0 75,5 82,5 80,0 77,0 85,5 82,5 85,0 85,7 82,8
1,5 81,0 81,5 77,0 84,0 84,0 86,5 85,5 86,5 88,5 87,6 88,2 85,9
7,5 87,5 87,5 86,0 89,5 89,5 89,5 90,2 91,7 91,0 91,7 92,8 92,5
30 90,2 91,7 91,7 91,7 93,0 93,0 92,4 94,1 94,1 94,6 95,1 94,3
P
800 94,1 94,5 94,1 95,4 95,8 95,0 95,8 96,2 95,8 96,7 96,8 96,7

Wirkungsgrade bei vierpoligen Motoren für 50 Hz

1 Der Wirkungsgrad großer Motoren Die angegebenen Wirkungsgrade


IE4 ist höher als bei kleinen Motoren, gelten nur für den Betrieb bei

0,9
IE3
weil durch die kompakte Bauart
weniger verloren geht vom Mag-
Bemessungslast. Bei herabgesetz-
ter Belastung sinkt der Wirkungs- B
A
Wirkungsgrad

IE2 netfeld und von der magnetischen grad stark ab, weil dann der Leis-
Wirkung des Stromes. Der Wir- tungsfaktor der Maschine sinkt.
0,8 kungsgrad von vierpoligen Moto-
IE1 ren ist meist am größten, weil für Deshalb wird bei von Umrichtern
diese häufige Bauart die Abmes- gespeisten Antrieben bei Teillast
0,7 sung der Maschine günstiger als die Spannung oft herabgesetzt.
0,1 1 10 100 kW 1000 bei anderen Motoren gewählt wird. Dadurch verhält sich der Motor wie
Nennleistung Der Wirkungsgrad von Motoren für ein Motor mit kleinerer Bemes-

Mindestwirkungsgrade von
60 Hz ist größer als der von 50 Hz,
weil bei 60 Hz die Drehzahl größer
sungslast. Ü
vierpoligen Motoren für 50 Hz ist als bei 50 Hz.
TA 241 bis 296_M 009-027 25.07.13 08:41 Seite 278

Drehzahlgesteuerte und drehzahlgeregelte Drehstrommotoren 3


278 Speed control of 3-phase motors 3

Prinzip, Merkmal Erklärung Bemerkungen


Drehzahlgeregelte Drehstromsyn- Man erreicht mit Drehstromsyn-
chronmotoren verwendet man auch chronmotoren bessere dynamische
MN = 20 Nm als Servoantriebe zur hochgenauen Eigenschaften als mit Drehstrom-
MN = 60 Nm und schnellen Positionierung von asynchronmotoren, d. h. kleinere me-
MN= 2,7 Nm
Maschinentischen und Werkzeugen chanische Zeitkonstanten und ruhige-
sowie der hochgenauen Ausführung ren Lauf bei sehr kleinen Drehzahlen.
von Lagesollwertfolgen zur Bahner- Sie benötigen weniger Bauraum und
zeugung im gekoppelten Verbund mit sind leichter als Drehstromasynchro-
anderen Maschinenachsen. Bei CNC- motoren.
Werkzeugmaschinen sind es z. B. drei
Die Umrichter sind bezüglich der
Maschinenachsen oder auch mehr.
Hardware ähnlich oder auch bau-
Der Motorläufer ist mit Dauermag- gleich wie die U(f)-Umrichter. Die
© Siemens AG
Läufer mit Ständer
Magnetplatten netplatten belegt. Der Motorständer Regelungs- und Steuerungssoftware
trägt eine meist 4- bis 8-polige Dreh- ist eine andere.
stromwicklung. Die Motoren haben
Der Motorläufer ist geblecht und hat
den für die Lageregelung und die
große Blechaussparungen zur Ver-
Drehzahlregelung notwendigen Dreh-
minderung des Trägheitsmoments.
geber häufig schon integriert.
Die Bemessungsdrehzahlen liegen
Als Direktantriebe, d. h. ohne Getrie-
im Bereich von 2000 min–1 bis
be, direkt zum Antrieb von Rundti-
4000 min–1, die Maximaldrehzahlen
schen und Vorschubspindeln gibt es
Anschluss für Wasserkühlung bei etwa dem 4-Fachen.
die Torque-Motoren (torque = Kraft-
Einbau-Torque-Motor moment). Es sind Langsamläufer. Die Torque-Motoren haben eine hohe
Motoren gibt es als Komplettmotoren Polzahl, z. B. von 28 Pole bis 98 Pole
oder als Einbausatz. und sie haben dementsprechend
Drehstromsynchronmotoren niedere Maximaldrehzahlen von z. B.
A für Servoantriebe nN = 60 min–1 bis nN = 400 min–1.

Aus dem Gleichstrom des Gleich- Die Motoren können selbstgekühlt,


stromzwischenkreises des Umsetzers fremdgekühlt oder auch wasser-
Flussvektor des wird durch Pulsweitenmodulation gekühlt sein. Bei Fremdkühlung und
ÜU Läufers
(Dauermagnet) (PWM) ein in der Phasenlage steuer- bei Wasserkühlung vergrößert sich
barer Drehstrom gebildet. Dieser der zulässige Überlastbereich bzw.
A Drehfeld-
vektor
Dreh-
erzeugt im Motorständer einen räum- Leistungsbereich bis um den Faktor

S U
V
geber
lich gerichteten magnetischen Fluss
(Feldvektor), welcher hinsichtlich sei-
2,5 bzw. man kann bei Wasserküh-
lung kleinere Motoren nehmen.
G ner Drehlage steuerbar ist, und zwar
W Bei der Selbstkühlung wird die ent-
vom Stillstand über ganz langsame
stehende Verlustwärme über die
Rotationsgeschwindigkeiten bis hin
Oberfläche abgeleitet. Die Motor-
zu großen Drehgeschwindigkeiten.
wicklung darf bis 100 °C Übertempe-
ÜW Der Permanentmagnetläufer stellt ratur haben. Hierbei kann die
ÜV sich in Richtung des Feldvektors der Motoroberflächentemperatur gut
P Drehstrom- Motorständerwicklung ein. 120 °C erreichen (Achtung, beim Be-
Synchronmotor rühren kann man sich verbrennen).
Die Steuerung verdreht den magneti-
Als Servoantriebe werden die Moto-
schen Feldvektor nur in dem Maße,
ren in der Betriebsart S1 (Dauerbe-
wie der Läufer mit seinem Feldvektor
Gleichstromzwischenkreis trieb) dimensioniert und erbringen
in der Lage ist, diesem Feldvektor zu
über den gesamten Drehzahlbereich
folgen. Die aktuelle Läufer-Drehlage
die Motorbemessungsleistung. Für
wird über einen Drehgeber erfasst,
B L1
L2
die Drehwinkeldifferenz von Ständer-
Beschleunigungen kann der Motor
ein etwa 4-fach erhöhtes Kraftmo-
Feldvektor und Läufer-Feldvektor
A L3
3_ wird auf ein Minimum geregelt. Im
ment abgeben. Bei Nutzung im Aus-
setzbetrieb S3 sind abhängig von
Stillstand ist die Drehlage des Läufers
nsoll Last- zu Pausenzeit höhere Kraftmo-
elektronische
identisch mit der gewünschten Soll-
mente möglich.
Flusssteuerung Drehlage des Antriebs. Die Lagere-
n ist PI-Drehzahl- geldifferenz ist null. Der Antrieb Die Wicklungstemperatur wird lau-
regler bringt auch im Stillstand ein Halte- fend erfasst und zwar meist mit
Drehwinkel a
moment auf. Für Beschleunigungen einem Kaltleiter: R20 = 500 „, R100 =
Ü kann der Motor ein etwa 4-fach
erhöhtes Kraftmoment abgeben.
1000 „.

Funktion und Regelung

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