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für Metallberufe
Tabellenbuch Metall W
Das Unterrichtsmittel „Tabellenbuch Metall“ ist gemäß § 9 Abs. 1 und 2 der Verordnung zur Eignungserklä-
N
rung von Unterrichtsmitteln, BGBl. Nr. 248/98 und § 14 und § 15 SchUG, BGBl. Nr. 52/2010 Appr. GZ.: BMBF-
5.012/0022-B-8/2015 und den derzeit geltenden Lehrplänen als für den Unterrichtsgebrauch an Berufsschulen
1.–4. Klasse für die Lehrberufe Metalltechnik, Blechtechnik, Metallbautechnik, Metallbearbeitungstechnik,
Schmiedetechnik, Stahlbautechnik, Maschinenbautechnik und Gießereitechnik – Schwerpunkt Eisen- und
Stahlguss, – Schwerpunkt Nichteisenmetallguss, Konstrukteurin, – Schwerpunkt Maschinenbautechnik, –
Schwerpunkt Metallbautechnik, – Schwerpunkt Stahlbautechnik, – Schwerpunkt Werkzeugbautechnik, Kunst-
stofftechnik, Land- und Baumaschinentechnik, – Schwerpunkt Landmaschinentechnik, – Schwerpunkt Bauma-
schinen, Waffenmechanik und
an Fachschulen – Fachrichtung allgemeiner Maschinenbau, gemäß den aktuellen Lehrplänen 1.– 4. Klasse für
die Unterrichtsgegenstände Konstruktionsübungen und Fertigungstechnik, an Höheren Technischen Lehran-
F
stalten – Fachrichtung Maschinenbau, gemäß den aktuellen Lehrplänen für den I. Jahrgang für die Unter-
richtsgegenstände Konstruktionsübungen und Fertigungstechnik, approbiert.
A
Buch Nr.: 2026
FS FACHBUCH
Verlag und Vertriebs Gesellschaft mbH, Wien
Autoren:
Roland Gomeringer Meßstetten
Max Heinzler Wangen im Allgäu
Roland Kilgus Neckartenzlingen
Volker Menges Lichtenstein
Stefan Oesterle Amtzell
Thomas Rapp Albstadt
Claudius Scholer Pliezhausen
Andreas Stenzel Balinge
Andreas Stephan Marktoberdorf
Falko Wieneke Essen
Lektorat:
Roland Gomeringer, Meßstetten
Bildbearbeitung:
Zeichenbüro des Verlages Europa-Lehrmittel, Ostfildern
Maßgebend für die Anwendung der Normen und der anderen Regelwerke sind deren neueste Ausgaben.
Sie können durch Austrian Standards plus GmbH Heinestraße 38, A–1020 Wien, bezogen werden.
Inhalte des Kapitels „Programmaufbau bei CNC-Maschinen nach PAL“ (Seiten 349 bis 368) richten sich nach
Veröffentlichungen der PAL-Prüfungsaufgaben- und Lehrmittelentwicklungsstelle der IHK Region Stuttgart.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich
geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.
© 2018 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten
http://www.europa-lehrmittel.de
Vorwort
Zielgruppen des Tabellenbuches 1 Technische
• Metallberufe aus Handwerk und Industrie Mathematik M M
• Technische Produktdesigner 9 … 28
• Meister- und Technikerausbildung
• Praktiker in Handwerk und Industrie
• Studenten des Maschinenbaues
Inhalt
2 Technische
Der Inhalt des Buches ist in sieben Hauptkapitel gegliedert, die in der rechten
Spalte benannt sind. Er ist auf die Lehrpläne der Zielgruppen abgestimmt
Physik P P
und der Entwicklung der Technik angepasst. 29 … 56
Die Tabellen enthalten die wichtigsten Regeln, Bauarten, Sorten, Abmes-
sungen und Richtwerte der jeweiligen Sachgebiete.
Bei den Formeln wird in der Legende auf die Nennung von Einheiten ver-
zichtet. In den oft zum Buch verwendeten „Formeln für Metallberufe“ sind
dagegen die Einheiten angegeben, um vor allem Berufsanfängern eine Hil-
festellung zu geben. 3 Technische
Mit der CD „Tabellenbuch Metall digital“ und der Web Applikation „Tabel-
Kommunikation K K
lenbuch Metall online“ liegt das Tabellenbuch in digitaler Form vor. Berech- 57 … 118
nungsmöglichkeiten sind integriert. Formeln und Einheiten können gewählt
und umgestellt werden. Die elektronisch ermittelten Ergebnisse können
ebenfalls in verschiedenen Einheiten angezeigt werden. Ergänzt wird das
Formeln &
Tabellen
Medienangebot durch eine APP Formeln & Tabellen Metall online. Das
Metall
Sachwortverzeichnis am Schluss des Buches enthält neben den deutschen
auch englische Bezeichnungen.
4 Werkstofftechnik
Änderungen in der 47. Auflage W W
Wegen der technischen Entwicklung wurden besonders folgende Kapitel 119 … 206
aktualisiert, erweitert oder neu aufgenommen:
• Qualitätsmanagement und Umweltmanagement
• Einführung in die „Geometrische Produktspezefikation (GPS)“ für die Tech-
nische Kommunikation
• Zusätzliche Werkzeuge und teilweise aktualisierte Richtwerte bei der spa-
nenden Fertigung 5 Maschinen-
• Ergänzungen in der Kostenrechnung elemente M N
• Darstellen der Strukturierungsprinzipien und Referenzkennzeichnung in 207 … 276
Schaltplänen nach ISO 1219 bzw. EN 81346
Anmerkungen zur Ausgabe für Österreich
Die Bearbeitung der Ausgabe für Österreich erfolgte unter Beachtung der
österreichischen gesetzlichen Grundlagen. Den im Tabellenbuch ange-
führten DIN-Normen wurden vergleichbare ÖNORMEN vorangestellt (Seite
90: vgl. ÖNORM M 1802 Δ DIN 76-1). Das Zeichen Δ zwischen der ÖNORM 6 Fertigungstechnik
und der DIN bedeutet, dass der technische Inhalt weitgehend überein- F F
stimmt. Beruhen beide nationalen Normen (ÖNORM und DIN-Norm) auf
einer internationalen (ISO) oder einer europäischen (EN) Norm, so wurde die
277 … 418
DIN-Norm in Klammer gesetzt (Seite 135: vgl. ÖNORM (DIN) EN 10025-2).
Wird im Text eine Norm (EN oder EN ISO) angegeben, so wird auf das Voran-
setzen des nationalen Normensymbols (ÖNORM oder DIN) verzichtet (Seite
139, Beispiel: EN 10083). In der vorliegenden Ausgabe des Tabellenbuches
wurden zu der einzelnen Überschrift (Thema) die entsprechende ÖNORM
ohne Erscheinungsdatum angegeben. Das Erscheinungsdatum der ÖNORM 7 Automatisierungs-
findet sich im Normenverzeichnis am Ende des Buches. Das Erscheinungs- technik A A
datum der DIN-Norm hingegen ist in der entsprechenden Überschrift in
Klammern angehängt (Seite 112, Beispiel: ÖNORM EN 22768-1 (DIN) ISO 419 … 460
2768-1 (1991-06) ).
Autoren und Verlag sind auch weiterhin allen Nutzern des Tabellen-
buches für Hinweise und Verbesserungsvorschläge an lektorat@europa-
lehrmittel.de dankbar.
Frühjahr 2018 Autoren und Verlag
4 Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Norm ÖNORM M 1807-1 Eine Norm ist das veröffentlichte Ergebnis der Normungsarbeit, z. B. die Auswahl
∆ DIN 74-1 bestimmter Senkungen für Senkschrauben.
Teil ÖNORM ISO 128-44 Normen können aus mehreren in Zusammenhang stehenden Teilen bestehen.
ISO 128-44 beschreibt die Darstellung der Schnitte in der mechanischen Technik.
Beiblatt DIN 743 Bbl 1 Ein Beiblatt enthält Informationen zu einer Norm, jedoch keine zusätzlichen Festle-
gungen. Das Beiblatt DIN 743 enthält z.B. Anwendungsbeispiele zu den in DIN 743
beschriebenen Tragfähigkeitsberechnungen von Wellen und Achsen.
Entwurf ÖNORM EN 1443 Normentwürfe werden zur Einsicht und Stellungnahme veröffentlicht.
Status: Normentwurf
Ausgabedatum ÖNORM EN ISO 1101 Zeitpunkt des Erscheinens, welcher im Normenverzeichnis veröffentlicht wird und
ÖNORM (2017 08) mit dem die Norm Gültigkeit bekommt. Die ÖNORM EN ISO 1101, betrifft die geome-
Ausgabedatum trische Produktspezefikation (GPS) und seit 1. August 2014 gültig.
DIN 2017-08
9
Ve
Inhaltsverzeichnis
1 Technische Mathematik
3
Beispiel: 1.2 Formeln
y = 0,5 x +1
Formelzeichen, mathematische Zeichen . . . . . . . . 13
2 Formeln, Gleichungen, Diagramme . . . . . . . . . . . . 14
P
y
Ankathete Gegenkathete
zu Winkel å
C
zu Winkel å 1.3 Winkel und Dreiecke
Winkelarten, Satz des Pythagoras. . . . . . . . . . . . . . 18
© = 90
b } a Strahlensatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 K
Funktionen im Dreieck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
ß
å
1.4 Längen
Teilung von Längen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Bogenlänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Gestreckte Längen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 F
Federdrahtlänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Rohlänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1.5 Flächen
Eckige Flächen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Dreieck, Vielecke, Kreis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Kreisausschnitt, Kreisabschnitt, Kreisring . . . . . . . 24
Ellipse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 A
kg 1.7 Masse
m' in m Allgemeine Berechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
1m Längenbezogene Masse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Flächenbezogene Masse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
d
y 1.8 Schwerpunkte
S S2 Linienschwerpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
S1 Flächenschwerpunkte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
ys
xs
x
A1
Va A2
Formeln &
Tabellen
10
Ve Metall
1.1 Einheiten im Messwesen
Einheiten im Messwesen
SI1)-Basisgrößen und Basiseinheiten vgl. ÖNORM EN ISO 80000-1 Δ DIN 1301-1 (2010-10), -2 (1978-02), -3 (1979-10)
M Elektrische Thermo-
Stoff-
Basisgröße Länge Masse Zeit Strom- dynamische Lichtstärke
menge
stärke Temperatur
Basis- Kilo-
Meter Sekunde Ampere Kelvin Mol Candela
einheit gramm
Einheiten-
m kg s A K mol cd
zeichen
1) Die Einheiten im Messwesen sind im Internationalen Einheitensystem (SI = Système International d’Unités) festge-
P legt. Es baut auf den sieben Basiseinheiten (SI-Einheiten) auf, von denen weitere Einheiten abgeleitet sind.
Mechanik
Masse m Kilogramm kg 1 kg = 1000 g In der Alltagssprache bezeichnet man
Gramm g 1g = 1000 mg die Masse eines Körpers auch als
Gewicht.
Megagramm Mg
Tonne t 1t = 1000 kg = 1 Mg Massenangabe für Edelsteine in Karat
0,2 g = 1 Kt (Kt).
längen- m* Kilogramm kg/m 1 kg/m = 1 g/mm Zur Berechnung der Masse von Stä-
bezogene pro Meter ben, Profilen, Rohren.
Masse
flächen- m+ Kilogramm kg/m2 1 kg/m2 = 0,1 g/cm2 Zur Berechnung der Masse von Ble-
bezogene pro Meter chen.
Masse hoch zwei
Dichte r Kilogramm kg/m3 1000 kg/m3 = 1 t/m3 Dichte = Masse eines Stoffes pro Volu-
pro Meter = 1 kg/dm3 meneinheit
hoch drei = 1 g/cm3
= 1 g/ml Für homogene Körper ist die Dichte
= 1 mg/mm3 eine vom Ort unabhängige Größe.
A1
A2 Va
Formeln &
Tabellen
11
Metall Ve
1.1 Einheiten im Messwesen
Einheiten im Messwesen
Größen und Einheiten (Fortsetzung)
Größe
Formel- Einheit
Beziehung
Bemerkung M
zeichen Name Zeichen Anwendungsbeispiele
Mechanik
Trägheitsmo- J Kilogramm kg · m2 Für homogenen Vollzylinder Das Trägheitsmoment gibt den Wider-
ment, Mas- mal Meter mit Masse m und Radius r stand eines starren, homogenen Kör-
senmoment hoch zwei gilt: pers gegen die Änderung seiner Rota-
2. Grades J = 1 · m · r2 tionsbewegung um eine Drehachse an.
2
Kraft F Newton N
1 N = 1 kg ·2 m = 1 J
Die Kraft 1 N bewirkt bei der Masse
s m 1 kg in 1 s eine Geschwindigkeitsände- P
Gewichtskraft FG, G 1 MN = 103 kN = 1 000 000 N rung von 1 m/s.
Impuls p Kilogramm kg · m/s 1 kg · m/s = 1 N · s Der Impuls ist das Produkt aus Masse
mal Meter mal Geschwindigkeit. Er hat die Rich-
pro Sekunde tung der Geschwindigkeit.
Druck p Pascal Pa 1 Pa = 1 N/m2 = 0,01 mbar Unter Druck versteht man die Kraft je K
1 bar = 100 000 N/m2 Flächeneinheit. Für Überdruck wird
mechanische s, t Newton N/mm2 = 10 N/cm2 = 105 Pa das Formelzeichen pe verwendet (DIN
Spannung pro Millimeter 1 mbar = 1 hPa 1314).
hoch zwei 1 N/mm2 = 10 bar = 1 MN/m2 1 bar = 14,5 psi (pounds per square
= 1 MPa inch = Pfund pro Quadratinch)
1 daN/cm2 = 0,1 N/mm2
Flächen- I Meter hoch vier m4 1 m4 = 100 000 000 cm4 früher: Flächenträgheitsmoment
moment Zentimeter cm4
2. Grades hoch vier F
Energie, E, W Joule J 1J =1N·m=1W·s Joule für jede Energieart, kW · h
Arbeit, = 1 kg · m2/s2 bevorzugt für elektrische Energie.
Wärmemenge
Zeit
Zeit, t Sekunde s 3 h bedeutet eine Zeitspanne (3 Std.), A
Zeitspanne, Minute min 1 min = 60 s 3h bedeutet einen Zeitpunkt (3 Uhr).
Dauer Stunde h 1 h = 60 min = 3600 s Werden Zeitpunkte in gemischter
Tag d 1 d = 24 h = 86 400 s Form, z. B. 3h24m10s geschrieben, so
Jahr a kann das Zeichen min auf m verkürzt
werden.
Drehzahl, n 1 pro Sekunde 1/s 1/s = 60/min = 60 min–1 Die Anzahl der Umdrehungen pro
Umdrehungs- 1/min = 1 min–1 = 1 Zeiteinheit ergibt die Drehzahl, auch
frequenz 1 pro Minute 1/min 60 s Drehfrequenz genannt.
Geschwin- v Meter pro m/s 1 m/s= 60 m/min Geschwindigkeit bei der Seefahrt in
digkeit Sekunde = 3,6 km/h Knoten (kn):
Meter pro m/min 1 m/min = 1 m 1 kn = 1,852 km/h
Minute 60 s
mile per hour = 1 mile/h = 1 mph
Kilometer pro km/h 1 km/h = 1 m 1 mph = 1,60934 km/h
Stunde 3,6 s
Winkel- w 1 pro Sekunde 1/s w=2p·n Bei einer Drehzahl von n = 2/s beträgt
geschwin- Radiant pro rad/s die Winkelgeschwindigkeit w = 4 p/s.
digkeit Sekunde
Beschleuni- Meter pro m/s2 1 m/s2 = 1 m/s
a, g Formelzeichen g nur für Fallbeschleu-
gung Sekunde 1s nigung.
hoch zwei g = 9,81 m/s2 fi 10 m/s2
A1
Va A2
Formeln &
Tabellen
12
Ve Metall
1.1 Einheiten im Messwesen
Einheiten im Messwesen
Größen und Einheiten (Fortsetzung)
M Größe
Formel- Einheit
Beziehung
Bemerkung
zeichen Name Zeichen Anwendungsbeispiele
1 inch (in) = 25,4 mm 1 sq.in = 6,452 cm2 1 cu.in = 16,39 cm3 1 oz = 28,35 g 1 PSh = 0,735 kWh
1 sq.ft = 9,29 dm2 1 cu.ft = 28,32 dm3 1 lb = 453,6 g 1 PS = 0,7355 kW
1 foot (ft) = 0,3048 m
1 sq.yd = 0,8361 m2 1 cu.yd = 764,6 dm3 1t = 1000 kg 1 kcal = 4186,8 Ws
1 yard
(yd) = 0,9144 m 1 acre = 4046,856 1 gallon 1 short 1 kcal = 1,166 Wh
m2 1 (US) = 3,785 — ton = 907,2 kg
1 See- 1 kpm/s = 9,807 W
meile = 1,852 km Druck, Spannung 1 gallon 1 Karat = 0,2 g
1 (UK) = 4,546 — 1 Btu = 1055 Ws
1 Land- 1 bar = 14,5 1 pound/in3 = 27,68
meile = 1,6093 km pound/in2 1 barrel = 158,8 — g/cm3 1 hp = 745,7 W
1 N/mm2 = 145,038
pound/in2
A1
A2 Va
13
Ve
1.2 Formeln
14
Ve
1.2 Formeln
K vc = p · d · n = p · 200 mm · 630
1
min
= p · 200 mm ·
1m
1000 mm
· 630
1
min
= 395,84
m
min
Zahlenwertgleichungen
Zahlenwertgleichungen sind Formeln, in welche die üblichen Umrechnungen von Ein- Zahlenwertgleichung
heiten bereits eingearbeitet sind. Bei ihrer Anwendung ist zu beachten: für das Drehmoment
Die Zahlenwerte der einzelnen Größen dürfen nur in der vorgeschriebenen Einheit ver- 9550 · P
wendet werden. M=
n
F • Die Einheiten werden bei der Berechnung nicht mitgeführt.
• Die Einheit der gesuchten Größe ist vorgegeben.
Beispiel: vorgeschriebene Einheiten
Wie groß ist das Drehmoment M eines Elektromotors mit der Antriebsleistung Bezeichnung Einheit
P = 15 kW und der Drehzahl n = 750/min? M Drehmoment N · m
9550 · P 9550 · 15 P Leistung kW
M= = N · m = 191 N · m
n 750 n Drehzahl 1/min
m = 0,5
1
b =1 2. Beispiel:
Kostenfunktion und Erlösfunktion
–2 –1 1 2 3 KG = 60 €/Stck · M + 200 000 € Beispiele:
–1 x E = 110 €/Stck · M Kostenfunktion
M 0 4 000 6 000
800 000 KG 200 000 440 000 560 000
KG = KV · M + Kf
Gewinn- Erlös n
win E 0 440 000 660 000
600 000 schwelle (Gs) Ge
Kosten bzw. Erlös
Gesamt- Erlösfunktion
400 000 kosten KG Gesamtkosten ∫ abhängige Variable
t variable Kosten M Menge ∫ unabhängige Variable E = E/Stück · M
200 000 rlus
Ve fixe Kosten
Kf Fixe Kosten ∫ y-Koordinatenabschnitt
0
Kv Variable Kosten ∫ Steigung der Funk-
0 2000 4000 Stück 6000 tion
Menge E Erlös ∫ abhängige Variable
A1
A2 Va
15
Ve
1.2 Formeln
rechte Formelseite
2 n · (Œ1 + s) = Œ · (Œ1 + s) kürzen 5 s · n = Œ – n · Œ1 kürzen mit n
(Œ1 + s) n n
Klammer auflösen
1 c = 122222 Formel
a2 + b2 æ( )2
quadrieren
4 a2 = c2 – b2 æ12 radizieren
Ausdruck
2 c2 = a2 + b2 æ– b2 b2 subtrahieren 5 12
a22 = 12
c22222
2 – b2
vereinfachen
subtrahieren, a = 12
c22
3 c2 – b2 = a2 + b2 – b2
Seite tauschen
6 222
2 – b2 umgestellte Formel
A1
Va A2
Formeln &
Tabellen
16
Ve Metall
1.2 Formeln
Dezimale Vielfache oder Teile von Einheiten vgl. DIN 1301-2 (1978-02)
P Vorsatz- Zehner- Mathematische
Beispiele
Zeichen Name potenz Bezeichnung
T Tera 1012 Billion 12 000 000 000 000 N = 12 · 1012 N = 12 TN (Tera-Newton)
G Giga 109 Milliarde 45 000 000 000 W = 45 · 109 W = 45 GW (Giga-Watt)
M Mega 106 Million 8 500 000 V = 8,5 · 106 V = 8,5 MV (Mega-Volt)
k Kilo 103 Tausend 12 600 W = 12,6 · 103 W = 12,6 kW (Kilo-Watt)
h Hekto 102 Hundert 500 — = 5 · 102 — = 5 h— (Hekto-Liter)
da Deka 101 Zehn 32 m = 3,2 · 101 m = 3,2 dam (Deka-Meter)
K – – 100 Eins 1,5 m = 1,5 · 100 m
d Dezi 10–1 Zehntel 0,5 — = 5 · 10–1 — = 5 d— (Dezi-Liter)
c Zenti 10–2 Hundertstel 0,25 m = 25 · 10–2 m = 25 cm (Zenti-Meter)
m Milli 10–3 Tausendstel 0,375 A = 375 · 10–3 A = 375 mA (Milli-Ampere)
µ Mikro 10–6 Millionstel 0,000 052 m = 52 · 10–6 m = 52 µm (Mikro-Meter)
n Nano 10–9 Milliardstel 0,000 000 075 m = 75 · 10–9 m = 75 nm (Nano-Meter)
p Piko 10–12 Billionstel 0,000 000 000 006 F = 6 · 10–12 F = 6 pF (Pico-Farad)
1. Beispiel:
Das Volumen V = 3416 mm3 ist in cm3 umzurechnen.
Das Volumen V wird mit dem Umrechnungsfaktor multipliziert, der im Zähler die Einheit cm3 und im Nenner die
Einheit mm3 aufweist.
1 cm3 · 3416 mm3 3416 cm3
V = 3416 mm3 = = = 3,416 cm3
1000 mm3 1000
2. Beispiel:
Die Winkelangabe a = 42° 16’ ist in Grad (°) auszudrücken.
Der Teilwinkel 16’ muss in Grad (°) umgewandelt werden. Er wird mit dem Umrechnungsfaktor multipliziert, der
im Zähler die Einheit Grad (°) und im Nenner die Einheit Minute (’) hat.
1° 16 · 1°
␣ = 42° + 16’ · = 42° + = 42° + 0,267° = 42,267°
60’ 60
A1
A2 Va
17
Ve
1.2 Formeln
Beispiel:
Multiplikation von
L = Œ1 + Œ2 – Œ3 mit Œ1 = 124 mm, Œ2 = 18 mm, Œ3 = 44 mm; L = ?
Potenzen
L = 124 mm + 18 mm – 44 mm = (124 + 18 – 44) mm = 98 mm
a2 · a3 = a2+3
P
• Multiplikation und Division am · an = am+n
W=
15 cm2 · (7,5 cm)2 = 15 · 56,25 cm2+2 = 351,56 cm4–1 = 351,56 cm3 F
2,4 cm 2,4 cm1 a1 = a a0 = 1
Prozentrechnung
Der Prozentsatz gibt den Teil des Grundwertes in Hundertstel an. Prozentwert
Der Grundwert ist der Wert, von dem die Prozente zu rechnen sind.
Gw · Ps
Der Prozentwert ist der Betrag, den die Prozente des Grundwertes ergeben. Pw =
100 %
Ps Prozentsatz, Prozent Pw Prozentwert Gw Grundwert
A
Beispiel:
Werkstückrohteilgewicht 250 kg (Grundwert); Abbrand 2 % (Prozentsatz)
Abbrand in kg = ? (Prozentwert)
G ·P 250 kg · 2 % = 5 kg
Pw = w s =
100 % 100 %
Zinsrechnung
K0 Anfangskapital Z Zinsen t Laufzeit in Tagen, Zins
Kt Endkapital p Zinssatz pro Jahr Verzinsungszeit
K0 · p · t
Z=
1. Beispiel: 100 % · 360
% ; t = ½ a; Z = ?
K0 = 2800,00 €; p = 6
a
1 Zinsjahr (1 a) = 360 Tage (360 d)
2800,00 € · 6 %
a · 0,5 a
Z= = 84,00 € 360 d = 12 Monate
100 %
1 Zinsmonat = 30 Tage
2. Beispiel:
% ; t = 50 d; Z = ?
K0 = 4800,00 €; p = 5,1
a
4800,00 € · 5,1 %
a · 50 d
Z= d
= 34,00 €
100 % · 360 a
A1
Va A2
18
Ve
1.3 Winkel und Dreiecke
¶ a, d Wechselwinkel b=d
å a, g Nebenwinkel
Wechselwinkel
©
Strahlensatz
tta Torsionsspannung außen Werden zwei Geraden durch zwei Parallelen geschnit- Strahlensatz
tti Torsionsspannung innen ten, so bilden die zugehörigen Strahlenabschnitte glei-
che Verhältnisse. d
K a2 a1 b1 2
a1 a2 b2 D
2
†ta Beispiel:
†ti D = 40 mm, d = 30 mm,
tta = 135 N/mm2; tti = ? a1 a2
=
tti d t ·d
b1 b2
b2
b1
π tti = ta
D
=
d
tta D D
135 N/mm2 · 30 mm b1 b2
=
F =
40 mm
= 101,25 N/mm2 d D
Winkelsumme im Dreieck
a, b, c Dreieckseiten Winkelsumme
a, b, g Winkel im Dreieck im Dreieck
©
b a a + b + g = 180°
Beispiel:
¿
å
A c
a = 21°, b = 95°, g = ? In jedem Dreieck ist die
Winkelsumme 180°.
␥ = 180° – a – b = 180° – 21° – 95° = 64°
1. Beispiel:
c2 Länge der Hypotenuse
c 35 mm; a = 21 mm; b = ?
b= c2 – a2 (35 mm)2 – (21 mm)2 28 mm c a2 b2
2. Beispiel:
CNC-Programm mit R = 50 mm und I = 25 mm.
Länge der Katheten
K=?
P2
G0 c2 a2 b2 a c 2 – b2
3 R2 I 2 K 2
R K P1 X b c 2 – a2
I Z K R 2 – I 2 502 mm2 – 252 mm2
K 43,, 3 mm
A1
A2 Va
Formeln &
Tabellen
19
Metall Ve
1.3 Winkel und Dreiecke
Funktionen im Dreieck
Funktionen im rechtwinkligen Dreieck (Winkelfunktionen)
c Hypotenuse (längste Seite) Winkelfunktionen M
c Hypotenuse a Gegen- a, b Katheten Gegenkathete
kathete Bezogen auf den Winkel a ist Sinus =
Hypotenuse
å von å – b die Ankathete und
– a die Gegenkathete Ankathete
b Ankathete von å Kosinus =
Hypotenuse
a, b, g Winkel im Dreieck, mit g = 90°
c Hypotenuse ¿ sin Schreibweise für Sinus Gegenkathete
a An- Tangens =
kathete cos Schreibweise für Kosinus Ankathete
von ¿ tan Schreibweise für Tangens Ankathete
sina Sinus des Winkels a
Kotangens =
Gegenkathete P
b Gegenkathete von ¿
1. Beispiel
Bezogen auf den Winkel a ist:
L3 = 140 mm L1 = 150 mm, L2 = 30 mm, L3 = 140 mm;
Winkel a = ? sin a = a cos a = b tan a = a
c c b
L1 + L2 = 180 mm = 1,286
tan a =
L3 140 mm
L1 = 150 mm
Winkel ␣ = 52°
sin b = b cos b = a tan b = b
c c a
K
2. Beispiel
å
a = b = c
å
Werte berechnen.
sin a sin b sin g
c Seite a ∫ Gegenwinkel a
Seite b ∫ Gegenwinkel b
Seite c ∫ Gegenwinkel g
Vielfältige Umstellungen sind
möglich:
A
Beispiel
a = b · sin a = c · sin a
F = 800 N, a = 40°, b = 38°; Fz = ?, Fd = ? sin b sin g
Die Berechnung erfolgt jeweils aus dem
b = a · sin b = c · sin b
40}
z
sin a sin b sin a sin a sin b
800 N · sin 38° = 766,24 N
Fz =
F sin 40°
Kosinussatz
F = Fd π F = F · sin j
d
Kräfteplan sin a sin j sin a a2 = b2 + c2 – 2 · b · c · cos a
800 N · sin 102° = 1217,38 N b2 = a2 + c2 – 2 · a · c · cos b
F Fd = c2 = a2 + b2 – 2 · a · b · cos g
sin 40°
ß=38
} Die Berechnung eines Winkels in Grad (°)
oder als Bogenmaß (rad) erfolgt mit der Umstellung, z. B.
}
02
Fd 2·b·c
40
12}
}
Fz
A1
Va A2
Formeln &
Tabellen
20
Ve Metall
1.4 Längen
P
Randabstand ÍTeilung Œ Gesamtlänge n Anzahl der Bohrungen Teilung
p Teilung a, b Randabstände
p p p p Œ – (a + b)
p=
n–1
Beispiel:
Œ = 1950 mm; a = 100 mm; b = 50 mm;
a b n = 25 Bohrungen; p = ?
l
Œ – (a + b) = 1950 mm – 150 mm = 75 mm
K p=
n–1 25 – 1
Bogenlänge
Beispiel: Schenkelfeder ŒB Bogenlänge a Mittelpunktswinkel Bogenlänge
r Radius d Durchmesser
A p·r·a
ŒB =
lB
å Beispiel: 180°
r r = 36 mm; a = 120°; ŒB = ? p·d·a
d ŒB =
p · r · a = p · 36 mm · 120° = 75,36 mm 360°
œB =
180° 180°
Zusammengesetzte Länge
D Außendurchmesser d Innendurchmesser
dm mittlerer Durchmesser s Dicke
Œ1, Œ2 Teillängen L zusammengesetzte
l2 a Mittelpunktswinkel Länge
å dm = D – s = 360 mm – 5 mm = 355 mm
l1 p · dm · a
L = Œ1 + Œ2 = + Œ2
360°
p · 355 mm · 270°
= + 70 mm = 906,45 mm
360°