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EUROPA-FACHBUCHREIHE
für Metallberufe

Karl Eberscheg
Michael Nestelberger
Oliver Preimesberger
Helmut Premm
Andreas Wiedner

Fachzeichnen –
Konstruktionsübungen Metall
2. Auflage

Bearbeitet von Lehrern und Ingenieuren an berufsbildenden Schulen

Das Unterrichtsmittel „Fachzeichnen – Konstruktionsübungen/Metall“ ist gemäß Bescheid des Bun-


desministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur GZ: BMUKK-5.012/0011-V/9/2009 und den der-
zeit geltenden Lehrplänen geeignet für den Unterrichtsgebrauch an Berufsschulen BS für die Lehrbe-
rufe Karosseur, Karosseriebautechnik, Maschinenfertigungstechnik, Landmaschinentechniker, Werk-
zeugbautechnik, Maschinenmechanik, Werkzeugmechanik, Produktionstechniker, Maschinenbautech-
nik, Metalltechnik-Blechtechnik, Metalltechnik-Metallbautechnik, Metalltechnik-Metallbearbeitungs-
technik, Metalltechnik-Stahlbautechnik, Zerspanungstechnik, Dreher, Werzeugmaschineur, Präzisi-
onswerkzeugschleiftechnik, Universalschweißer, Metalltechnik-Schmiedetechnik, Wärmebehand-
lungstechnik, Werkstoffprüfer, Technischer Zeichner und Konstrukteur in den Gegenständen FZ (Fach-
zeichnen), CUF (Computergestütztes Fachzeichnen) und TEZ (Technisches Zeichnen) für alle Schul-
stufen, an maschinenbaulichen, gewerblichen und kunstgewerblichen Fachschulen (FS) im Gegen-
stand Konstruktionsübungen für alle Schulstufen, an höheren technischen Lehranstalten (HTL) für
maschinenbauliche Fachrichtungen im Gegenstand Konstruktionsübungen im Jahrgang I und II.

FS FACHBUCH
Verlag und Vertriebs Gesellschaft mbH, Wien

Buch Nr.: 145.827


Europa Nr.: 14238
ISBN: 978-3-8085-1424-5
145.827 S. 1-142_ST s1-32 28.08.14 12:48 Seite 2

Autoren:
Karl Eberscheg Ing. Graz
Michael Nestelberger Dipl.-HTL-Ing. Graz
Oliver Preimesberger Dipl.-Ing. (FH) Graz
Helmut Premm Dipl.-Päd. Ing. Graz
Andreas Wiedner Dipl.-Päd. Ing. Graz

Leiter des Arbeitskreises:


Ing. Karl Eberscheg

Lektorat:
Dipl.-Ing. Martin Gallaun Graz

Bildbearbeitung:
Zeichenbüro des Verlages Europa-Lehrmittel, Ostfildern

Dem Buch Fachzeichnen – Konstruktionsübungen/Metall wurden die neuesten Ausgaben der Normblätter
und sonstiger Regelwerke – ÖNORMEN mit Ausgabedatum bis November 2013 – zugrunde gelegt. Verbind-
lich sind jedoch nur die Normblätter des österreichischen Normungsinstitutes (ÖN), und die Normblätter des
DIN (Deutsches Institut für Normung e.V.) mit neuestem Ausgabedatum. Beide können bei Austrian Stan-
dards plus GmbH, Heinestraße 38, A-1020 Wien, bezogen werden.

2. Auflage 2014
Druck 6 5 4 3 2 1

Alle Drucke dieser Auflage sind im Unterricht nebeneinander einsetzbar, da sie bis auf die korrigierten Druck-
fehler und kleine Normänderungen unverändert sind.

Umschlaggestaltung: Grafische Produktionen Jürgen Neumann, 97222 Rimpar

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der gesetzlich
geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

© 2014 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, D-42781 Haan-Gruiten
www.europa-lehrmittel.de

Satz: Grafische Produktionen Neumann, 97222 Rimpar


Druck: Konrad Triltsch, Print und digitale Medien GmbH, 97199 Ochsenfurt-Hohestadt
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Vorwort

Vorwort
Die moderne Arbeitswelt ist geprägt von der arbeitsteiligen
Fertigung. In der mechanischen Technik erfolgt ein Großteil 1 Grundlagen der
technischen
der Kommunikation über die technische Zeichnung.
Kommunikation 9 ... 29
Das länderübergreifende Einhalten von Normen und Regeln
zum technischen Zeichnen ist wichtiger denn je. Diese Forde- 2 Technische
rung muss erfüllt werden, unabhängig davon, ob die Zeich- Darstellung von
nung manuell oder computergestützt erstellt wird, und ob Werkstücken 30 ... 57
die technische Zeichnung in Papierform oder in digitaler
Form erarbeitet wird. 3 Maßeintragung in
Die Autoren haben größten Wert darauf gelegt, dass die Pra- Zeichnungen
58 ... 89
xisnähe der Informationen, Werkzeichnungen und Konstruk-
tionsübungen einen besonderen Stellenwert haben.
4 Schnittdarstellung
Die einzelnen Kapitel gliedern sich in eine Lehrzielformulie-
rung, einen Informationsteil mit den entsprechenden Hin- 90 ... 104
weisen auf gültige Normen mit Skizzen und Zeichnungen zur
Unterstützung des Textes, eine Zusammenfassung, eine 5 Darstellen der
Lernerfolgskontrolle mit Auswahlantworten und den lern- Gewinde und
feldbezogenen Übungen bzw. Konstruktionsübungen. Senkungen 105 ... 120
Das Buch ist so gestaltet, dass es sowohl als Lehrbuch als
6 Toleranzen –
auch als Nachschlagewerk verwendet werden kann.
Passungen
In das gegenständliche Buch wurden mehr als 250 immer 121 ... 142
wiederkehrende Fragen und Fehler der Auszubildenden ein-
gearbeitet und häufig auch als Praxistipp gekennzeichnet. 7 Oberflächenangaben
Dem Erstellen von Handskizzen, wurde bei den Konstrukti-
onsübungen breiter Raum gewidmet. 143 ... 168
Jedes Kapitel ist in sich abgeschlossen und kann für sich
8 Darstellen der
allein verwendet werden, wenn die Voraussetzungen dafür
Maschinenelemente
schon erarbeitet wurden. 169 ... 223
Das Projekt Schraubstock (Seite 214 ff) kann dargestellt und
hergestellt werden. 9 Darstellen der
In diesem Buch wird als Basis das CAD-Programm „Auto- unlösbaren
CAD“ der Firma Autodesk verwendet, da es als weltweit Verbindungen 224 ... 251
meistverwendetes und branchenneutrales Produkt sehr ver-
10 Darstellungen im
breitet ist.
Stahlbau
Die Darstellungen und Bemaßungen in diesem Buch bezie- 252 ... 271
hen sich meist auf den beschreibenden Text. Die Bilder sind
daher meist unvollständig, erleichtern aber das Verständnis 11 Körperschnitte,
und verbessern die Übersicht. Durchdringungen,
Die Autoren und der Verlag sind allen Benutzern des Fachbu- Verschneidungen 272 ... 286
ches „Fachzeichnen – Konstruktionsübungen“ für kritische
Hinweise und Verbesserungsvorschläge dankbar. FS-Fach- 12 Abwicklungen
buch wird diese Anregungen direkt an das Autorenteam wei-
287 ... 305
terleiten. Bitte benützen Sie dafür die Mailadresse office@
fs-fachbuch.at. 13 Darstellungen in
Änderungen in der 2. Auflage der Fluidtechnik
In der vorliegenden Auflage wurden die zitierten Normen 306 ... 320
aktualisiert und das Kapitel Schnittdarstellung überarbeitet,
da die ÖNORM ISO 128-40, 128-44 und 128-50 (statt ÖNORM 14 Computergestütztes
A 6062) in Kraft getreten ist. Fachzeichnen/CAD
321 ... 340
Die Verfasser und der Verlag Sommer 2014

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Inhaltsverzeichnis

1 Grundlagen der technischen Kommunikation


1.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.6 Stückliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
1.2 Technische Zeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.6.1 Positionsnummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
1.2.1 Skizze (Handskizze, Freihandskizze) . . . . . . . 10 1.7 Maßstab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
1.2.2 Explosionszeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.8 Schrift, Beschriftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
1.2.3 Teilzeichnung (Fertigungszeichnung, 1.9 Linien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Werkstattzeichnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.9.1 Linienbreiten und Liniengruppen . . . . . . . . . 18
1.2.4 Gesamtzeichnung 1.10 Grundkonstruktionen (Auswahl) . . . . . . . . . 20
(Zusammenstellungszeichnung) . . . . . . . . . 11 1.11 Normen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
1.3 Zeichengeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 1.12 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
1.4 Blattgrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 1.13 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
1.4.1 Ränder und Begrenzungen . . . . . . . . . . . . . . 13 1.14 Übungen zur Normschrift . . . . . . . . . . . . . . . 26
1.4.2 Falten der Zeichenblätter . . . . . . . . . . . . . . . 13 1.15 Übungen zu den Linienarten . . . . . . . . . . . . . 27
1.5 Schriftfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 1.16 Maßstabübungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

2 Technische Darstellung von Werkstücken


2.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 2.3.16 Vereinfachte Darstellung von
2.2 Darstellungsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Durchdringungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
2.3 Normalprojektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 2.4 Perspektivische Darstellungen . . . . . . . . . . . 39
2.3.1 Projektionsmethode 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 2.4.1 Isometrische Projektion . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
2.3.2 Projektionsmethode 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 2.4.2 Dimetrische Projektion . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
2.3.3 Pfeilmethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 2.4.3 Kavalier- und Kabinett-Projektion . . . . . . . . . 39
2.3.4 Darstellungselemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2.5 Skizzen (Handskizzen, Freihandskizzen) . . . . 40
2.3.5 Besondere Ansichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2.5.1 Skizzen anfertigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
2.3.6 Teilansichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2.6 Werkzeichnungen in praxisnaher
2.3.7 Symmetrische Werkstücke . . . . . . . . . . . . . . 35 Darstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
2.3.8 Darstellen der Einzelheiten der Werkstücke . 35 2.7 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
2.3.9 Angrenzende Teile – Grenzstellungen . . . . . 36 2.8 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
2.3.10 Kreuzen von Linien, Linienabstand . . . . . . . 36 2.9 Konstruktionsübungen zu prismatischen
2.3.11 Walzrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Werkstücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
2.3.12 Ursprüngliche Form – Fertigform in 2.10 Konstruktionsübungen zu flachen
Rohteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 (platinenartigen) Werkstücken . . . . . . . . . . . 53
2.3.13 Vereinfachte Darstellung geringer 2.11 Konstruktionsübungen zu Werkstücken
Neigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 mit zylindrischer Grundform . . . . . . . . . . . . . 55
2.3.14 Spiegelbildliche Teile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 2.12 Konstruktionsübungen zu Werkstücken mit
2.3.15 Ebene Flächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 geringen Neigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

3 Maßeintragung in Zeichnungen
3.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 3.7.3 Bemaßen der Durchmesser . . . . . . . . . . . . . 67
3.2 Elemente der Maßeintragung . . . . . . . . . . . . 58 3.7.4 Bemaßen der Radien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
3.2.1 Maßzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 3.7.5 Bemaßen der Fasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
3.2.2 Maßlinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 3.7.6 Bemaßen der Gewinde . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
3.2.3 Maßhilfslinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 3.7.7 Bemaßen der Dicke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
3.2.4 Begrenzung der Maßlinie . . . . . . . . . . . . . . . 60 3.7.8 Bemaßen der Teilungen . . . . . . . . . . . . . . . . 69
3.2.5 Bezugslinie (Hinweislinie) . . . . . . . . . . . . . . . 60 3.7.9 Bemaßen der Quadrate … . . . . . . . . . . . . . . 70
3.3 Maßbezugselement MBE . . . . . . . . . . . . . . . 61 3.7.10 Bemaßen der Schlüsselweiten . . . . . . . . . . . 70
3.4 Bemaßungsmethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 3.7.11 Bemaßen der Kugeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
3.5 Bemaßungsart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 3.7.12 Bemaßen der Kegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
3.5.1 Bezugsbemaßung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 3.7.13 Bemaßen von Neigungen . . . . . . . . . . . . . . . 71
3.5.2 Stufenbemaßung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 3.7.14 Bemaßen symmetrischer Teile . . . . . . . . . . . 72
3.5.3 Aufsteigende- und NC-Bemaßung . . . . . . . . 62 3.7.15 Bemaßen von Biegeteilen . . . . . . . . . . . . . . . 72
3.5.4 Kettenbemaßung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 3.7.16 Bemaßen der Halbschnitte . . . . . . . . . . . . . . 72
3.5.5 Koordinatenbemaßung . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 3.8 Kennzeichen für Maßangaben . . . . . . . . . . . 73
3.6 Allgemeine Bemaßungsregeln . . . . . . . . . . . 65 3.9 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
3.7 Spezielle Bemaßungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 3.10 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
3.7.1 Bemaßen der Winkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 3.11 Konstruktionsübungen zum Darstellen und
3.7.2 Bogenbemaßung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Bemaßen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

4
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Inhaltsverzeichnis

4 Schnittdarstellung
4.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 4.7 In die Ansicht gedrehter Schnitt . . . . . . . . . .
4.2 Arten der Schnittdarstellung . . . . . . . . . . . . . 90 4.8 Elemente (Teile), die nicht geschnitten
4.2.1 Darstellung der Schnitte, Schnittführung . . 91 werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
4.3 Schnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 4.9 Schraffur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
4.3.1 Aufeinander folgende Schnitte . . . . . . . . . . . 92 4.9.1 Schraffur für zusammengebaute Teile . . . . . 97
4.3.2 Schnitte in benachbarten Ebenen . . . . . . . . 92 4.9.2 Schraffur für unlösbar gefügte Teile . . . . . . 98
4.3.3 Teilweise außerhalb des Gegenstandes 4.9.3 Ergänzende Hinweise für die
angeordnete Schnittebenen . . . . . . . . . . . . . 93 Schraffur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
4.3.4 Schnitt in sich schneidenden Ebenen . . . . . 93 4.10 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
4.4 Halbschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 4.11 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
4.5 Teilschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 4.12 Konstruktionsübungen zur
4.6 Herausgezogene Schnitte . . . . . . . . . . . . . . . 95 Schnittdarstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

5 Darstellen der Gewinde und Senkungen


5.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 5.8 Darstellen und Bemaßen der Löcher,
5.2 Darstellung sichtbarer Gewinde . . . . . . . . . . 105 Gewinde und Senkungen . . . . . . . . . . . . . . . 109
5.3 Darstellung verdeckter Gewinde . . . . . . . . . 106 5.8.1 Darstellen und Bemaßen der
5.3.1 Außengewinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Grundlöcher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
5.3.2 Innengewinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 5.8.2 Darstellen und Bemaßen der
5.4 Gewindelänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Innengewinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
5.5 Gewindeenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 5.8.3 Darstellen und Bemaßen von Senkungen . . 111
5.6 Gewindeübergänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 5.9 Darstellung verschraubter Gewinde . . . . . . 112
5.6.1 Gewindeauslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 5.10 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
5.6.2 Gewindefreistich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 5.11 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
5.7 Bemaßen der Gewinde, Bohrungen und 5.12 Konstruktionsübungen zur
Senkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Gewindedarstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

6 Toleranzen – Passungen
6.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 6.3.4 Toleranzangaben für Abstandsmaße, lineare
6.2 Allgemeintoleranzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 Teilungen, Winkel und Kreisteilungen . . . . . 128
6.2.1 Allgemeintoleranzen für Längen- und 6.3.5 Toleranzangaben in besonderen Fällen . . . . 129
Winkelmaße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 6.4 Passungsangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
6.2.2 Allgemeintoleranzen für Form und Lage . . . 123 6.4.1 Passungsangaben mit ISO-Toleranzen . . . . 129
6.2.3 Allgemeintoleranzen für 6.4.2 Passungsangaben mit Zahlen (Abmaße,
Schweißkonstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 Grenzabmaße) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
6.2.4 Maßtoleranzen für Gesenkschmiedeteile 6.5 Geometrische Tolerierung – Tolerierung von
aus Stahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Form, Richtung, Ort und Lauf . . . . . . . . . . . . 131
6.2.5 Allgemeine Maß-, Form- und Lagetoleranzen 6.5.1 Formtoleranzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
und Bearbeitungszugaben für Gussstücke . 124 6.5.2 Lagetoleranzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
6.3 Toleranzangaben für lineare Abmessungen 125 6.5.3 Darstellung der Elemente für die Form- und
6.3.1 ISO-System für Grenzabmaße und Lagetolerierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Passungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 6.6 Gegenseitige Abhängigkeit der Toleranzen . 134
6.3.2 Schreibweise für ISO-Toleranzangaben . . . . 126 6.7 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
6.3.3 Toleranzangaben mit Zahlen (Abmaße, 6.8 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
Grenzabmaße) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 6.9 Konstruktionsübungen zu Toleranzen –
Passungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

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Inhaltsverzeichnis

7 Oberflächenangaben
7.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 7.5 Beispiele für Oberflächenangaben . . . . . . . . 150
7.2 Festlegen der Oberflächenrauheit . . . . . . . . 143 7.6 Angaben zu Werkstückkanten . . . . . . . . . . . . 152
7.2.1 Zusammenhang zwischen Oberflächen- 7.6.1 Sinnbild für Werkstückkanten . . . . . . . . . . . . 152
rauheit und ISO-Toleranzqualität . . . . . . . . . 144 7.7 Darstellung der Rändel . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
7.3 Angaben zur Oberflächen-Beschaffenheit . . 145 7.8 Angaben zur Wärmebehandlung –
7.3.1 Angabe der Rautiefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 Härteangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
7.3.2 Angabe besonderer Merkmale der 7.9 Beschichtungsangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
Oberflächenbeschaffenheit . . . . . . . . . . . . . . 147 7.10 Elemente einer technischen Zeichnung
7.3.3 Angabe der Bearbeitungszugabe . . . . . . . . . 147 (Checkliste) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
7.3.4 Angabe der Rillenrichtung . . . . . . . . . . . . . . 147 7.11 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
7.4 Anordnung und Ausrichtung des 7.12 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
Oberflächen-Sinnbildes . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 7.13 Konstruktionsübungen zur Oberflächen-,
7.4.1 Werkstücke mit einheitlicher Kanten- und Beschichtungsangabe
Oberflächenbeschaffenheit . . . . . . . . . . . . . . 148 (Erläuterungen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
7.4.2 Werkstücke mit unterschiedlicher
Oberflächenbeschaffenheit . . . . . . . . . . . . . . 149

8 Darstellen der Maschinenelemente


8.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 8.6.8 Gestalten und Darstellen der
8.2 Schrauben – Schraubenverbindungen . . . . 170 Kegelverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
8.2.1 Schraubenbenennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 8.6.9 Klemmverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
8.2.2 Darstellen der Sechskantschrauben . . . . . . . 171 8.7 Lager und Lagerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
8.2.3 Darstellen der Zylinderschrauben . . . . . . . . 171 8.7.1 Gleitlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
8.2.4 Darstellen der Senkschrauben . . . . . . . . . . . 172 8.7.2 Gestalten und Darstellen der
8.2.5 Durchgangslöcher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 Gleitlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192
8.2.6 Darstellen der Muttern . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 8.7.3 Schmierstoffzufuhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
8.2.7 Scheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 8.7.4 Wälzlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
8.2.8 Schraubensicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 8.7.5 Bildliche Darstellung der Wälzlager . . . . . . . 194
8.2.9 Darstellen der Schraubensicherungen . . . . . 175 8.7.6 Sinnbildliches Darstellen der
8.2.10 Schraubenverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . 177 Wälzlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
8.2.11 Schraubenlänge für 8.7.7 Gestalten der Lagerungen . . . . . . . . . . . . . . . 195
Durchsteckverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . 177 8.7.8 Bestimmen der Lager . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
8.2.12 Schraubenlänge für Einziehverbindungen . 178 8.7.9 Darstellen von Lager- und
8.3 Stifte – Stiftverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . 179 Wellendichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
8.4 Bolzen und Bolzenverbindungen . . . . . . . . . 180 8.8 Darstellen der Wellen-Kupplungen . . . . . . . 198
8.4.1 Bolzenlänge für Bolzen ohne Kopf mit 8.9 Darstellung der Zahnräder . . . . . . . . . . . . . . 198
Splintloch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 8.9.1 Bemaßen der Stirnräder . . . . . . . . . . . . . . . . 199
8.4.2 Bolzen mit Kopf und Gewindezapfen . . . . . . 181 8.9.2 Darstellung der Zähne (Stirnrad) . . . . . . . . . 200
8.5 Achsen und Wellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 8.10 Darstellen der Kettenräder . . . . . . . . . . . . . . 200
8.5.1 Zapfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 8.11 Riementriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
8.5.2 Gestalten und Darstellen der Wellen . . . . . . 183 8.11.1 Darstellen der Riemenscheiben für
8.5.3 Lagefixierung auf den Wellen . . . . . . . . . . . . 184 Flachriemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
8.5.4 Werkstoffe für Wellen und Achsen . . . . . . . . 184 8.11.2 Darstellen der Riemenscheiben für
8.6 Welle-Nabe Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . 185 Keilriemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203
8.6.1 Passfedern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 8.11.3 Darstellen der Riemenscheiben für
8.6.2 Darstellen, Bemaßen und Tolerieren der Synchronriemen (Zahnriemen) . . . . . . . . . . 203
Passfedernuten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 8.12 Federn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
8.6.3 Scheibenfedern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 8.12.1 Darstellen der Schraubenfedern . . . . . . . . . . 205
8.6.4 Profilwellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 8.13 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206
8.6.5 Längskeile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 8.14 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
8.6.6 Querkeile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 8.15 Konstruktionsübungen zur Darstellung
8.6.7 Kegelverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 der Maschinenelemente . . . . . . . . . . . . . . . . 210

6
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Inhaltsverzeichnis

9 Darstellen der unlösbaren Verbindungen


9.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224 9.4.2 Gestalten der Nietverbindungen . . . . . . . . . 236
9.2 Schweißverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 224 9.4.3 Maßstäbliche Darstellung und Bemaßung
9.2.1 Schweißtechnische Begriffe . . . . . . . . . . . . . 225 von Nietverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238
9.2.2 Bildliche Darstellung und Bemaßung von 9.4.4 Vereinfachte Darstellung und Bemaßung
Schweißnähten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226 von Nietverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238
9.2.3 Symbolische Darstellung von Schweißnähten 226 9.4.5 Symbolische Darstellung und Bemaßung
9.2.4 Bezugszeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228 von Nietverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238
9.2.5 Maße für die Schweißnaht . . . . . . . . . . . . . . 229 9.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239
9.2.6 Ergänzende Angaben – Gabel . . . . . . . . . . . . 231 9.6 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240
9.2.7 Bemaßungsergänzungen . . . . . . . . . . . . . . . 232 9.7 Konstruktionsübungen zu
9.2.8 Schweißnahtvorbereitung . . . . . . . . . . . . . . 233 Schweißverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 242
9.3 Lötverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 9.8 Konstruktionsübung zu einer
9.4 Nietverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236 Lötverbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249
9.4.1 Einteilung der Nieten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236 9.9 Konstruktionsübungen zu Nietverbindungen 250

10 Darstellungen im Stahlbau
10.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252 10.8.1 Mittelpunktsabstände, Randabstände . . . . . 258
10.2 Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252 10.9 Schraubenverbindungen im Stahlbau . . . . . 259
10.3 Maßstäbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 10.9.1 HV-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
10.4 Darstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 10.9.2 SL-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
10.4.1 Details (Einzelheiten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 10.9.3 SLP-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
10.4.2 Beschriftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 10.9.4 GV-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
10.4.3 Darstellung von Verstärkungen und 10.9.5 GVP-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
Ergänzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 10.9.6 Darstellen der Durchgangslöcher und
10.5 Maßeintragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 Schrauben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
10.5.1 Bezeichnungen für Stäbe, Profile und 10.9.7 Symbole für Durchgangslöcher und
Bleche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 Schrauben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261
10.5.2 Maßlinien, Maßhilfslinien, Maßzahlen, 10.10 Darstellen lösbarer Trägeranschlüsse . . . . . 262
Maßlinienbegrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256 10.10.1 Querkraftanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262
10.5.3 Maßketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256 10.10.2 Biegesteifer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . 263
10.6 Positionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257 10.11 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264
10.7 Schwerachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257 10.12 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265
10.8 Wurzelmaße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258 10.13 Konstruktionsübungen zum Stahlbau . . . . . 267

11 Körperschnitte, Durchdringungen, Verschneidungen


11.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272 11.3.1 Durchdringungen an prismatischen Körpern 277
11.2 Körperschnitte an Werkstücken . . . . . . . . . . 273 11.3.2 Durchdringungen an pyramidenförmigen
11.2.1 Schnitte an prismatischen Werkstücken . . . 273 Körpern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277
11.2.2 Schnitte an pyramidenförmigen 11.3.3 Durchdringungen an zylindrischen Körpern 278
Werkstücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 11.3.4 Durchdringungen an kegeligen Körpern . . . 279
11.2.3 Schnitte an zylindrischen Werkstücken . . . . 274 11.4 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280
11.2.4 Schnitte an kegeligen Werkstücken . . . . . . . 275 11.5 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281
11.2.5 Schnitte an Verbundkörpern . . . . . . . . . . . . . 276 11.6 Konstruktionsübungen für Körperschnitte
11.3 Durchdringungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277 und Durchdringungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283

12 Abwicklungen
12.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287 12.3.5 Abwicklung eines parallel zur Achse
12.2 Grundregeln für das Konstruieren wichtiger geschnittenen Kegels . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294
Abwicklungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289 12.3.6 Abwicklung eines Übergangskörpers . . . . . 295
12.3 Konstruktion allgemeiner Abwicklungen . . . 290 12.4 Fertigungsgerechte Abwicklungen . . . . . . . . 296
12.3.1 Abwicklung eines schräg geschnittenen, 12.4.1 Berechnung der gestreckten Länge . . . . . . . 296
prismatischen Körpers . . . . . . . . . . . . . . . . . 290 12.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298
12.3.2 Abwicklung eines schräg geschnittenen, 12.6 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299
zylindrischen Körpers . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291 12.7 Konstruktionsübungen für allgemeine
12.3.3 Abwicklung eines Pyramidenstumpfes . . . . 292 Abwicklungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301
12.3.4 Abwicklung eines schräg geschnittenen 12.8 Konstruktionsübungen für fertigungs-
Kegels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293 gerechte Abwicklungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 304

7
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Inhaltsverzeichnis

13 Darstellungen in der Fluidtechnik


13.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306 13.8 Technische Informationen in fluidischen
13.2 Aufbau eines fluidtechnischen Schaltplänen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311
Schaltplanes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306 13.8.1 Kennzeichnung von Bauteilen . . . . . . . . . . . 311
13.3 Grundsymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307 13.8.2 Weitere wichtige Angaben . . . . . . . . . . . . . . 312
13.3.1 Linie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307 13.9 Leitungsdarstellung in technischen
13.3.2 Kreissymbol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308 Zeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312
13.3.3 Rechtecksymbol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308 13.10 Darstellungen der ISO-Symbole
13.3.4 Funktionssymbol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309 in CAD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313
13.4 Darstellung von Energieumformung . . . . . . 309 13.11 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313
13.5 Darstellung der Energiesteuerung . . . . . . . . 310 13.12 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314
13.6 Darstellung von Arbeitsgeräten . . . . . . . . . . 311 13.13 Konstruktionsübungen zu fluidtechnischen
13.7 Darstellung zur Mediumsaufbereitung . . . . 311 Schaltplänen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316

14 Computergestütztes Fachzeichnen/CAD
14.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321 14.8.13 Reihe – Mehrfachkopien . . . . . . . . . . . . . . . . 327
14.2 Programmstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321 14.9 Eigenschaften von Objekten . . . . . . . . . . . . . 328
14.3 Datenhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322 14.9.1 Layer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328
14.4 Bewegen in Zeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . 322 14.9.2 Farbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328
14.5 Koordinateneingabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322 14.9.3 Linientyp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329
14.6 Objektfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322 14.10 Ändern von Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . 330
14.7 Zeichenbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323 14.11 Plotten von Zeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . 330
14.7.1 Linie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323 14.12 Beschriften von Zeichnungen . . . . . . . . . . . . 331
14.7.2 Kreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324 14.12.1 Textausrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331
14.7.3 Bogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324 14.12.2 Ändern von Textwerten . . . . . . . . . . . . . . . . . 331
14.8 Bearbeitung von Elementen . . . . . . . . . . . . . 324 14.12.3 Textstile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331
14.8.1 Objektauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324 14.13 Bemaßen von Zeichnungen . . . . . . . . . . . . . 332
14.8.2 Löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325 14.13.1 Linearbemaßung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333
14.8.3 Schieben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325 14.13.2 Radialbemaßung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333
14.8.4 Kopieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325 14.13.3 Winkelbemaßung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333
14.8.5 Drehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325 14.13.4 Bogenlängenbemaßung . . . . . . . . . . . . . . . . 333
14.8.6 Dehnen und Stutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325 14.13.5 Ausgerichtete Bemaßung . . . . . . . . . . . . . . . 334
14.8.7 Abrunden und Fasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326 14.13.6 Bemaßungsstil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 334
14.8.8 Versetzen – Parallelverschieben . . . . . . . . . . 326 14.14 Schraffieren von Objekten . . . . . . . . . . . . . . 335
14.8.9 Bruch – Unterbrechen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326 14.15 Zusammenfassung, Aliasbefehle . . . . . . . . . 336
14.8.10 Varia – Skalieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326 14.16 Lernerfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337
14.8.11 Spiegeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327 14. 17 Übungen zum computergestützten
14.8.12 Strecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327 Zeichnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338

Verzeichnis der Konstruktionsübungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341 ... 345

Normenverzeichnis/Bildquellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346 ... 347

Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 348 ... 352

8
145.827 S. 1-142_ST s1-32 28.08.14 12:48 Seite 9

Grundlagen der technischen Kommunikation 1

1 Grundlagen der techni-


schen Kommunikation
1.1 Allgemeines
Technische Zusammenhänge von Produkten,
Einzelteilen und deren Fertigung, können
nicht allein durch Sprache oder Schrift über-
mittelt (kommuniziert) werden. Auch die
heutige arbeitsteilige Fertigung in verschie-
denen Werkstätten oder verschiedenen Fir-
men erfordert genaue, umfangreiche und
nicht interpretierbare Dokumentationen.

Zu den technischen Kommunikationsmitteln


zählen:
Technische Zeichnungen (Bild 1),
Stücklisten,
grafische Darstellungen (Bild 2),
Normen,
Schaltpläne,
Arbeitspläne, Prüfprotokolle, Fotos usw.

Damit diese Kommunikationsmittel und hier


besonders die technische Zeichnung im
Betrieb, national und international verstan-
den werden, sind Standards (Normen) erfor-
derlich. Bild 1: Fertigungszeichnung

Mithilfe der Informationen dieses Kapitels


sollen Sie
1–3
씰 die wichtigsten Kommunikationsmittel der
Metalltechnik kennen. 3–6

6 – 10
ISO-

씰 Zeichengeräte richtig verwenden können.


Nennmaßbereich über ... bis in mm

Tole

10 – 18
씰 die Normschrift in richtiger Größe und
ranz

18 – 30
IT10

richtigen Größenverhältnissen anwenden


IT12
IT8
IT6

grad

30 – 50
können.
(

50 – 80
IT)

씰 das Schriftfeld und die Stückliste richtig 80 – 120


IT13
IT11
IT7

IT9
IT5

darstellen und vollständig ausfüllen. 120 – 180


180 – 250
씰 Maßstäbe richtig bestimmen und anwen- 250 – 315
den. 315 – 400
400 – 500 1,6 4 10 25 63 160
Rz 1 2,5 6,3 16 40 100 250 µm
씰 beachten wie Linien und Linienstärken
0,2 0,8 1,6 6,3 25 100
dargestellt und zuzuordnen sind. Ra 0,4 3,2 12,5 50 µm

씰 wichtige Grundkonstruktionen kennen ler-


nen und anwenden. Bild 2: Nomogramm

9
145.827 S. 1-142_ST s1-32 28.08.14 12:48 Seite 10

1 Grundlagen der technischen Kommunikation

1.2 Technische Zeichnungen


Das Erstellen und das Lesen einer technischen
Zeichnung ist das Thema dieses Buches. In der
mechanischen Technik wird eine technische
Zeichnung meist nur Zeichnung genannt.

Die Zeichnung ermöglicht in besonderer Wei-


se, Querverbindungen zu anderen Fachgebie-
ten herzustellen und andere wichtige Fragen zu
beantworten. Wie und womit stelle ich diesen
Teil her? Welchen Stoff mit welchen Eigen-
schaften verwende ich? Wie behandle ich den
Teil damit er physikalischen, optischen und
anderen Anforderungen standhält? Welche
Masse wird der Gussteil nach der Herstellung
haben? Welche Methoden werde ich anwenden
um die Kosten gering zu halten?

Zeichnungen können als


Skizze (Handskizze, Freihandskizze),
Teilzeichnung (Werkstattzeichnung, Ferti-
gungszeichnung),
Gesamtzeichnung (Zusammenstellungszeich-
nung) und
Explosionszeichnung erstellt werden.

Sowohl beim manuellen als auch beim rech-


nerunterstützten Zeichnen müssen die Nor-
men und Regeln des technischen Zeichnens
verbindlich eingehalten werden.

Bild 1: Explosionszeichnung
1.2.1 Skizze (Handskizze, Freihandskizze)
Darunter versteht man eine Zeichnung, die
freihändig und nicht zwingend maßstabge-
recht, erstellt wird.

Skizzen dienen zum Festhalten eines Arbeits-


auftrages, einer Veranschaulichung, eines
Sachverhaltes, einer Änderung an einem
bestehenden Gerät oder sind die Grundlage für
eine Zeichnung (Bild 2).

1.2.2 Explosionszeichnung
Explosionszeichnungen sind Gesamtzeichnun-
gen von Baugruppen bei welchen die Einzeltei-
le (Fertigungs- und Normteile) auseinander
gezogen und dreidimensional dargestellt sind
(Bild 1). Sie dienen für Ersatzteilkataloge und
Wartungspläne. Bild 2: Skizze

10
145.827 S. 1-142_ST s1-32 28.08.14 12:48 Seite 11

Grundlagen der technischen Kommunikation 1

1.2.3 Teilzeichnung (Fertigungs-


zeichnung, Werkstattzeich-
nung)
Eine Teilzeichnung dient zum Herstellen
eines Werkstückes. Die Darstellung er-
folgt in Fertigungslage (Drehteile waag-
recht, Frästeile wie aufgespannt). Für
Frästeile legt man die Ansichten so, dass
möglichst keine verdeckten Kanten an-
fallen.
Eine vollständige Fertigungszeichnung
hat mindestens folgende Elemente: Dar-
stellung, Bemaßung und Tolerierung für
jedes Maß, Oberflächenangaben, Kan-
ten-Ausführungen und eine komplette
Angabe des Vormateriales (z. B. Halb-
zeug). Für das Vormaterial kann eine
Stückliste verwendet werden (Bild 1).

1.2.4 Gesamtzeichnung (Zusam-


menstellungszeichnung)
Eine Gesamtzeichnung zeigt verschiede- Bild 1: Teilzeichnung mit Schriftfeld und Halbzeugangabe
ne Fertigungsteile (Werkstücke) und
Normteile im zusammengebauten Zu-
stand. Sie hat neben dem Schriftfeld
auch eine Stückliste.
Die Darstellung erfolgt in Gebrauchsla-
ge.
Die Gesamtzeichnung ist die Grundlage
für das Erstellen der Fertigungszeich-
nungen und der Stückliste, für die Mon-
tage, die Funktionskontrolle und zusam-
men mit den Teilzeichnungen ein Aus-
gangspunkt für die Kalkulation (Bild 2).
Maßeintragungen werden in Gesamt-
zeichnungen nur dann vorgenommen,
wenn diese für das Verständnis oder die
Funktion erforderlich sind (Montage-
maße, Funktionsmaße, Kontrollmaße,
Passungen usw.).
Die Schnittdarstellung ist für Gesamt-
zeichnung die bevorzugte Darstellungs-
art.
Positionsnummern ermöglichen eine
exakte Zuordnung der Einzelteile zur
Stückliste (Bild 2).
Verdeckte Linien werden nur dann dar-
gestellt, wenn dies zum Verständnis
unbedingt erforderlich ist.
Gruppenzeichnungen sind Gesamt-
zeichnungen für Baugruppen ganzer Bild 2: Zusammenstellungszeichnung mit Schriftfeld und
Anlagen. Stückliste

11
145.827 S. 1-142_ST s1-32 28.08.14 12:48 Seite 12

1 Grundlagen der technischen Kommunikation

1.3 Zeichengeräte
Das Erstellen einer technischen Zeichnung
erfordert neben geometrischen Grundkennt-
nissen und dem Beachten der Regeln für eine
normgerechte Darstellung auch ein hohes Maß
an Genauigkeit und Sauberkeit.
Für den Start in der „Kunst“ des manuellen
technischen Zeichnens sind folgende Geräte
erforderlich (Bild 1):
Zeichenplatte A4 oder A3,
Geodreiecke 30°-90°-60° und 45°-90°-45°, Blei-
stifte oder Minenklemmstifte (Härtegrade HB
und F zum Ausziehen und Schreiben, H zum
Zeichnen schmaler Linien), Zirkel, Radiergum-
mi und Kreisschablone.

Bild 1: Zeichengeräte für das Zeichnen von Hand

1.4 Blattgrößen
Die Zeichnungsvordrucke und Blattgrößen sind Tabelle 1: Blattgrößen, A0 bis A4
nach ÖNORM EN ISO 5457 und ÖNORM EN Format Zeichenblatt, Blatt, Zeichen-
ISO 216 genormt (Bild 2). Die für technische beschnitten unbeschnitten fläche
Zeichnungen verwendeten Blattformate rei-
A0 841 x 1189 880 x 1230 821 x 1159
chen von A0 bis A4 (Tabelle 1).
A1 594 x 841 625 x 880 574 x 811
Die Blattformate A5 und A6 werden für techni-
A2 420 x 594 450 x 625 400 x 564
sche Zeichnungen nicht verwendet.
A3 297 x 420 330 x 450 277 x 390
Das Format A0 entspricht der Fläche 1 m2 mit
A4 210 x 297 240 x 330 180 x 277
dem Seitenverhältnis 1:12
2 (1:1,4).
Für Sonderaufgaben verwendet man Streifenformate. Das sind mehrere nebeneinander angeord-
nete Hochformate mit durchgehender Zeichenfläche.

Bild 2: Format A3, A4 quer

12
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Grundlagen der technischen Kommunikation 1

1.4.1 Ränder und Begrenzungen


ÖNORM EN ISO 5457 regelt Zeichnungsformate und Vordrucke. Alle Formate haben auf der lin-
ken Seite einen Heftrand von 20 mm. Beim Format A4 quer liegt der Heftrand oben. Alle anderen
Blattränder sind 10 mm breit. Die Begrenzung der Zeichenfläche und des Schriftfeldes wird mit
einer breiten Volllinie gezogen. Der Blattrahmen und alle anderen Linien des Schriftfeldes haben
eine schmale Volllinie. Die dafür zu verwendende Liniengruppe liegt eine Stufe über jener der
Darstellung (Bild 1). Das bedeutet: Erfolgt die Darstellung der Objekte mit der Liniengruppe 0,5 so
hat der Rahmen der Zeichenfläche und des Schriftfeldes eine breite Volllinie mit 0,7 mm und der
Blattrahmen eine schmale Volllinie mit 0,35 mm.

Rand der Feldeinteilung

10

5
50

Blattrand 10 mm breit

Rahmen der Zeichenfläche; Volllinie 0,7 mm

Heftrand 20 mm breit Faltkante

Faltrichtung
20

Blattrahmen; Volllinie 0,35 mm

125 105

Bild 1: Ränder am Beispiel A3

1.4.2 Falten der Zeichenblätter


Das Falten der Zeichenblätter ist
nach DIN 824 genormt. Die Faltung
erfolgt derart, dass das Schriftfeld
sichtbar ist und große Zeichenblät-
ter auf A4 gebracht werden, um die-
se in einem Ordner ablegen zu kön-
nen (Bild 2). Nähere Anleitungen
zum Falten anderer Formate sind in
jedem Tabellenbuch zu finden. Bild 2: Falten des Formates A3

13
145.827 S. 1-142_ST s1-32 28.08.14 12:48 Seite 14

1 Grundlagen der technischen Kommunikation

1.5 Schriftfeld
Im Schriftfeld sind ergänzende Textangaben zur Zeichnung angegeben. Schriftfelder sind nach
ÖNORM EN ISO 7200 genormt. Das Schriftfeld ist nach ÖNORM EN ISO 5457 in der Ecke rechts
unten des Zeichenblattes anzuordnen. Es besteht aus Pflichtangaben und ergänzenden Angaben.
Für den Gebrauch in der Industrie und dem Gewerbe sind in den oben angeführten Normen alle
näheren Einzelheiten zu finden.
Für den Schulgebrauch kann ein einheitliches vereinfachtes Schriftfeld verwendet werden. Es
enthält immer den Namen des (der) ZeichnerIn (SchülerIn), das Datum der Fertigstellung, die
Benennung (Titel und zusätzlicher Titel), den Namen der Schule, den Namen der Klasse und die
Beurteilung. Es ist vorteilhaft Angaben wie Maßstab, Projektionsmethode und Allgemeintoleran-
zen im Schriftfeld unterzubringen (Bild 1).
Die weiteren Felder des Schriftfeldes einer Teilzeichnung für den Schulgebrauch werden nach
Lernfortschritt ausgefüllt. Die Angabe des Halbzeuges (der Halbzeuge) erfolgt in einer Teilzeich-
nung (Werkstattzeichnung) wie bei einer Gesamtzeichnung (Bild 1).
Gesamtzeichnungen benötigen im Schriftfeld keine Angaben zu Allgemeintoleranzen, Ober-
flächen und Kanten. Gesamtzeichnungen haben eine Stückliste.

Meist stangen- oder plattenförmiges Vor-


material das für die Bearbeitung bestimmt ist.
Beispiele: Stabstahl, Profil, Blech usw.

1) Kennzeichnung von Genormtes oder standardisiertes Element,


Werkstückkanten das eingebaut wurde oder zum Fügen dient.
Beispiele: Schraube, Wälzlager, Riemen usw.
1) Oberflächenangaben Bezeichnung für einen Lieferteil, welcher für den
herzustellenden Apparat extra angefertigt wird.
Beispiele: Gussteil, Schmiedeteil, Tiefziehteil usw.

62
55

44

33

22

0
180

172

164

140

112

70

34

Titel des Dokumentes


Für einen Fertigungsteil bezieht sich (doppelte Schrifthöhe der Maßzahl)
die Benennung auf die Funktion. (Benennung des Objektes)
Für einen Normteil bezieht sich Zusätzlicher Titel
die Benennung auf die genormte (Schrifthöhe = Schrifthöhe der Maßzahl)
Bezeichnung. (Benennung eines Einzelteiles oder Erläuterung zum Titel)

1) Diese Angaben sind in der Nähe des Schriftfeldes anzubringen.

Bild 1: Schriftfeld mit Stückliste für eine Teilzeichnung (Vorschlag für den Schulgebrauch)

14
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Grundlagen der technischen Kommunikation 1

1.6 Stückliste
Stücklisten (ÖNORM ISO 7573) sind Verzeichnisse zu Gesamtzeichnungen, die für alle zugehöri-
gen Elemente (Fertigungsteile und Normteile) Angaben enthalten.

Bild 1: Schriftfeld mit


Stückliste für
eine Gesamt-
zeichnung

Für den Schulgebrauch sind das 5 Spalten: Positionsnummer (Pos.), Stückzahl (Stk.), Benennung
(nach Funktion oder nach einer genormten Bezeichnung) und Bemerkung (bei Bedarf wird dort
gehärtet, beschichtet, Rohlänge usw. eingefügt).
Fertigungsteile erhalten komplette Halbzeug-Angaben. Normteile
erhalten die Normnummer sowie die Abmessungen und die Güte-
angabe. Die Sachnummer dient zur Benennung von Zulieferteilen
(z. B. Gussteil, Schmiedeteil), speziell für die betreffende Position
(Bild 1).
Wird statt der Rohlänge eines Werkstückes die Fertiglänge in der
Stückliste angegeben, kann auf die Gegebenheiten des Zuschnittes
in der Werkstätte besser Rücksicht genommen werden.

1.6.1 Positionsnummern
Die Darstellung und Anwendung der Positionsnummern erfolgt
nach ÖNORM EN ISO 6433.
Bild 2: Positionsnummern
Positionsnummern benötigt man für die Zuordnung eines Einzel- (Anordnung, Schrift-
teils in einer Gesamtzeichnung. Einzelteile oder Fertigungszeich- größe)
nungen mit nur einem Einzelteil benötigen keine Positionsnummer
(Bild 1, Seite 9).
Die Positionsnummern sind mit der doppelten Schriftgröße darzu-
stellen.
Die Anordnung erfolgt außerhalb des betreffenden Teiles. Posi-
tionsnummern sollen in fortlaufender Reihe waagrecht oder senk-
recht gelesen werden können.
Positionsnummern für Teile welche im nicht verwechselbaren
Zusammenhang stehen (Beispiel: Schraube, Scheibe, Mutter), kön-
nen mit einem Beistrich getrennt, nebeneinander stehen und haben
nur eine Bezugslinie zum Teil (Bild 3).
Die Bezugslinie zwischen Teil und Positionsnummer ist so zu
führen, dass sie sich von der Schraffur oder anderen Linien klar Bild 3: Positionsnummern für
unterscheiden lässt. Sie endet in einer Ansichts- oder Schnittfläche nicht verwechselbare
mit einem Punkt (Bild 2 und 3). Teile

15
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1 Grundlagen der technischen Kommunikation

1.7 Maßstab
Die Bestimmung und Anwendung der Maßstä-
be ist in der ÖNORM EN ISO 5455 festgehalten.
Vergrößerung
Werkstücke sollen, wenn möglich, in natürli- 2:1
cher Größe (Maßstab 1:1) dargestellt werden.
Wegen der unterschiedlichen Größe der Werk-
stücke ist das nicht immer möglich.
Eine maßstäbliche Darstellung als Vergrößerung
ermöglicht eine detailgenaue Darstellung von
kleinen Bauteilen mit vielen Einzelheiten. Eine
Verkleinerung ermöglicht die Darstellung großer
Bauteile und von Bauwerken des Stahlbaues.
Tabelle 1: Maßstäbe Natürliche Größe
1:1
Maßstäbe
1:2 1:5 1:10
1:20 1:50 1:100
Verkleinerung
1:200 1:500 1:1000 Verkleinerung
1:2000 1:5000 1:10000 1:2

Natürlicher
1:1
Maßstab
2:1 5:1 10:1 Bild 1: Verschiedene Maßstäbe für ein gleiches
Vergrößerung
Werkstück
20:1 50:1 100:1

Reicht man damit nicht aus, so ist es gestattet,


die genormten Maßstäbe durch Multiplizieren
mit ganzzahligen Vielfachen von 10 zu erwei-
tern.
Der Maßstab 2:1 bedeutet: Jede Länge des
Objektes wird doppelt so groß gezeichnet wie
seine natürlichen Abmessungen ausmachen
(Bild 1).
Die Maßangaben entsprechen der wirklichen
Größe.
Beim Hauptmaßstab (dieser ist im Schriftfeld
Bild 2: Zuordnung der Einzelheit Z im Maßstab 2:1
angegeben) erfolgt die Kennzeichnung durch
das Kürzel M oder mit der vollen Benennung
„Maßstab“ (Bild 1, Seite 15).
Vom Hauptmaßstab abweichend gezeichnete
Einzelheiten, Schnitte usw. ordnet man den
abweichenden Maßstab direkt der Darstellung
zu. Das kann durch die Buchstaben X, Y, Z (Bild
2) oder direkt mit einer Bezugslinie erfolgen
(Bild 3).
Werden Einzelheiten eines Bauteiles ver-
größert herausgezeichnet, so ist der Maßstab
in unmittelbarer Nähe der Einzelheit anzuge-
ben. Die Bezeichnung Maßstab oder M ist nicht Bild 3: Zuordnung der Einzelheit mit einem Bezugs-
anzuführen (Bild 2 und 3). pfeil im Maßstab 2:1

16
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Grundlagen der technischen Kommunikation 1

1.8 Schrift, Beschriftung


Die Schrift in technischen Zeichnungen soll gut
leserlich, einheitlich und für die Kommunikati-
on mit Maschinen geeignet sein. Diese ge-
normte, leserliche und zur Kommunikation ge-
eignete Schrift wird Normschrift genannt. Die
Schrift für technische Zeichnungen ist nach
ÖNORM EN ISO 3098, Teil 2-6, genormt.
Die Norm unterscheidet zwischen einer Schrift-
form A und einer Schriftform B. Beide Schrift-
formen können vertikal (Kennzeichen V) oder
15° nach rechts geneigt (kursiv, Kennzeichen K)
verwendet werden (Bild 3). Die Schrifthöhen für
beide Schriften sind gleich (Tabelle 1).
Computergestützt erstellte Zeichnungen ver- Bild 1: Schriftzeichen der Schriftform B vertikal
wenden die Schriftform B vertikal nach
ÖNORM EN ISO 3098-5 (Bild 1).
PRAXISTIPP
Als Zeilenabstand für übereinander liegende
Zeilen verwendet man 2h, wenn es die Platz-
verhältnisse erlauben.

Bei Platzmangel sind nach ÖNORM EN ISO


3098-4 auch engere Zeilenabstände möglich.

Die Schriftzeichen einer Zeichnung mit den


Formaten A2 bis A4 haben die einheitliche
Schrifthöhe 3,5 mm. Für alle anderen Forma-
te ist die Schrifthöhe entsprechend der
gewählten Liniengruppe auszuwählen
Bild 2: Schriftzeichen der Schriftform B kursiv
Ausnahmen von dieser wichtigen Regelung
sind Positionsnummern und der Titel der
Zeichnung (Schrifthöhe = 2 h), Maßstabanga-
ben für Einzelheiten und Buchstaben für die
Kennzeichnung der Einzelheiten oder Schnitte
(Schrifthöhe = 1,4 h). Die Benennungen der Fel-
der im Schriftfeld und in der Stückliste haben
aus Platzgründen die Schrifthöhe 0,7 h.
Damit die von Hand geschriebene Normschrift
leichter geschrieben und gut leserlich ist, hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, jeden Buchstaben
aus einzelnen Teilstrichen zusammenzusetzen
und dabei eine bestimmte Reihenfolge einzu-
halten (Bild 3).
Tabelle 1: Schrifthöhen in mm (Auszug)
Schrifthöhe h der
2,5 3,5 5 7
Großbuchstaben
Schrifthöhe h der
1,8 2,5 3,5 5
Kleinbuchstaben
Bild 3: Normschrift von Hand (für alle anderen
Linienbreite d 0,25 0,35 0,5 0,7 Zeichen ist sinngemäß vorzugehen)

17
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1 Grundlagen der technischen Kommunikation

1.9 Linien Strichpunktlinie schmal


Mittellinie
Linien sind das wichtigste Grundelement einer Volllinie, schmal
Zeichnung. Linienarten und Linienbreiten sind Lichtkante
nach ÖNORM EN ISO 128-20, EN ISO 128-21,
ÖNORM ISO 128-22 und ÖNORM ISO 128-24 Volllinie, schmal
genormt. Volllinie, breit Umrahmung, Begrenzung
Rändel
Linienarten unterscheidet man in Volllinie, Frei-
handlinie, Zickzacklinie, Strichlinie, Strich-

Linienabstand < 0,7


Punktlinie, Strich-Zweipunktlinie usw. Jeder Volllinie, schmal
Linienart ist eine Linienbreite zugeordnet. Die Gewindegrund
Volllinie, breit
Volllinie und die Strich-Punktlinie haben zwei Sichtbare Kante, Gewindespitze
Linienbreiten (Bild 1). Jede Linienart ist für
eine oder mehrere Anwendungen vorgesehen
Volllinie, schmal
(Bild 1).
Maßbegrenzung, Ursprung

Die Zickzacklinie, darf nur für CAD-Zeichnun- Volllinie, schmal


Maßlinie, Maßhilfslinie, Bezugslinie
gen verwendet werden.

Unabhängig von der Linienart muss der Volllinie, schmal


Diagonalkreuz (Fläche)
Abstand von zwei parallelen Linien mindes-
Strichpunktlinie breit
tens 0,7 mm sein (Bild 1 oben). Härtezone

Volllinie, schmal
Umriss, Profilschnitt
1.9.1 Linienbreiten und Liniengruppen Volllinie, breit
Ende der Gewindelänge
Für Zeichnungen werden zwei Linienbreiten
verwendet (schmal, breit). Sie stehen zueinan-
der im Verhältnis 1:2.
Den Formaten A4, A3 und A2 sind die Linien-
gruppe 0,5 zugeordnet. Für alle anderen For-
mate ist die Liniengruppe entsprechend auszu- Strich-Zweipunktlinie, schmal
wählen. Umriss vor der Formgebung
Volllinie, schmal
Unter einer Liniengruppe versteht man die ver- Kennzeichnung sich wiederholender Einzelheiten, Fußkreis
bindliche Zuordnung der Linienbreiten zur brei-
ten Volllinie.
Jeder Liniengruppe ist auch eine bestimmte
Schrifthöhe h fest zugeordnet (Tabelle 1).

Tabelle 1: Liniengruppen (Auszug)


Liniengruppe
(alle Maßangaben in mm)
0,5 0,7 1,0
Linie, breit 0,5 0,7 1,0
Strich-Zweipunktlinie, schmal
Linie, schmal 0,25 0,35 0,5 Endstellung eines bewegten Teiles

Linien für 0,35 0,5 0,7 Zur Verbesserung der Übersicht, sind die Darstellungen
teilweise nicht oder unvollständig bemaßt.
Maßzahlen
und Symbole
Bild 1: Beispiele von Linien in technischen Zeich-
Schrifthöhe h 3,5 5 7 nungen

18
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Grundlagen der technischen Kommunikation 1

Tabelle 1: Linien nach ÖNORM ISO 128-24 (Linien für die mechanische Technik, Auszug)
Nr. Darstellung Benennung Anwendung
01.2 Volllinie, breit 씰 sichtbare Kanten und Umrisse
씰 Grenze der nutzbaren Gewindelänge
씰 Rändel

01.1 Volllinie, schmal 씰 Maßlinien, Maßhilfslinien


씰 Bezugslinien, Hinweislinien
씰 Gewindegrund
씰 Schraffur
씰 Umrisse von Profilschnitten
씰 Lichtkanten
씰 Ursprungskreise, Maßlinienbegrenzungen
씰 Diagonalkreuze zur Flächenkennzeichnung
씰 Umrahmung von Einzelheiten
씰 Projektionslinien und Rasterlinien
씰 Biegelinien
씰 Kennzeichnung sich wiederholender
씰 Einzelheiten (Fußkreis bei Verzahnungen)
1) 씰
01.1 Freihandlinie Begrenzungen von Teilansichten oder
unterbrochenen Ansichten, wenn die
01.1 Zickzacklinie2) Begrenzung keine Symmetrie- oder
Ansichtslinie ist
1), 2)
In einer Zeichnung darf nur eine dieser
Begrenzungslinien vorkommen.
2)
Die Zickzacklinie ist nur für CAD Zeichnun-
gen zu verwenden.

02.1 Strichlinie, schmal 씰 verdeckte Kanten und Umrisse


(kurzer Strich)

02.2 Strichlinie, breit 씰 Kennzeichnung von Bereichen mit zulässi-


(kurzer Strich) ger Oberflächenbehandlung

04.1 Strich-Punktlinie 씰 Mittellinien, Symmetrielinien


(langer Strich), 씰 Teilkreise, Lochkreise
schmal

04.2 Strich-Punktlinie 씰 Kennzeichnung der Schnittebenen


(langer Strich), 씰 Kennzeichnung von Teilen mit begrenzter
breit (geforderter) Oberflächenbehandlung
(Wärmebehandlung, Beschichtung)

05.1 Strich- 씰 Umrisse benachbarter Teile


Zweipunktline 씰 Endstellungen bewegter Teile
(langer Strich), 씰 Schwerlinien
schmal 씰 Umrisse vor der Formgebung
씰 Kanten, welche vor der Schnittebene
liegen
씰 Umrisse alternativer Ausführungen
씰 Umrisse von Fertigteilen in Rohteilen
씰 Umrahmung besonderer Bereiche oder
Felder

Es wird empfohlen dem langen Strich eine Länge von ca. 3...4 Schrifthöhen h, dem kurzen Strich
eine Länge von ca. 1,5... 2 h und den Punkten zwischen den Strichen eine Länge von ca. 0,3 h
zuzuordnen. Die Länge der Lücken beträgt ca. 0,5 h.
Die Strichlängen der Linien sind der Größe der Darstellung anzupassen und sind innerhalb der
empfohlenen Verhältnisse auszuführen.

19
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1 Grundlagen der technischen Kommunikation

1.10 Grundkonstruktionen (Auswahl)


Diese Grundkonstruktionen benötigt man für die händische Darstellung von Verschneidungen
und Durchdringungen, für die Darstellung von Raumbildern nach der dimetrischen und isometri-
schen Projektion usw., für das Aufreißen von Abwicklungen und anderes mehr.

2
Parallele zu einer Strecke
r Gegeben: Strecke AB und Punkt P auf gesuchter Parallele g‘.
4 P D
g‘
1. Kreisbogen mit Radius r um A ergibt Schnittpunkt C.
1 3 2. Kreisbogen mit Radius r um P.
r r 3. Kreisbogen mit Radius r um C ergibt Schnittpunkt D.
4. Verbindungslinie PD ist Parallele g‘ zu AB.

A C B

1 2 3 4 5 Teilen einer Strecke


A B
1‘ Gegeben: Strecke AB soll in 5 gleiche Teile geteilt werden.
2‘
1. Strahl von A unter beliebigem Winkel.
3‘ 2. Auf dem Strahl von A aus mit dem Zirkel 5 beliebige,
4‘ aber gleich große Teile abtragen.
5‘ 3. Endpunkt 5‘ mit B verbinden.
4. Parallelen zu 5‘ B durch die anderen Teilpunkte ziehen.

4
Tangente von einem Punkt P an den Kreis
T 2 Gegeben: Kreis und Punkt P.
3
1. MP halbieren. A ist Mittelpunkt.
2. Kreis um A mit Radius r = AM. T ist Tangentenpunkt.
M A P 3. T mit P verbinden.
4. MT ist senkrecht zu PT.
1

4
1A2 Verbindung zweier Kreise durch Kreisbögen
Ri Gegeben: Kreis 1 und Kreis 2; Radien R i und R a
D
C
B Ra 1. Kreis um M1 mit Radius R i + r1.
r1 3 3 2. Kreis um M2 mit Radius R i + r2 ergibt mit 1 den Schnittpunkt A.
M2
Ri + 3. A mit M1 und M2 verbunden ergibt die Berührungspunkte B und
M1 + r2 r2
r1 Ri C für den Innenradius Ri.
2
–r

6
E 4. Kreis um M1 mit Radius R a – r1.
Ra

a
R

6 5. Kreis um M2 mit Radius R a – r2 ergibt mit 4 den Schnittpunkt D.


– r1

F
6. D mit M1 und M2 verbunden und verlängert ergibt die
Berührungspunkte E und F für den Außenradius Ra.
5
4

B
Regelmäßiges Vieleck im Umkreis (z.B. Fünfeck)
2 Gegeben: Kreis mit Durchmesser d.
4
1. AB in 5 gleiche Teile teilen.
C 3 D 2. Kreisbogen mit Radius r = AB um A ziehen ergibt C und D.
d

2 3. C und D mit 1, 3... (sämtlichen ungeraden Zahlen) verbinden.


Die Schnittpunkte mit dem Kreis ergeben das gesuchte Fünfeck.
3 1
1 Bei Vielecken mit gerader Eckzahl sind C und D mit 2, 4, 6 ...
A (sämtlichen geraden Zahlen) zu verbinden.

20
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Grundlagen der technischen Kommunikation 1

C
Inkreis eines Dreiecks
Gegeben: Dreieck

1 1. Winkel a halbieren.
2
2. Winkel b halbieren (Schnittpunkt M).

=
M
3. Kreisbogen mit Radius r um C ergibt Schnittpunkt D.

b
a

=
4. Inkreis um M.
A B

C Umkreis eines Dreiecks


Gegeben: Dreieck
2
M 1. Mittelsenkrechte auf der Strecke AB errichten.
2. Mittelsenkrechte auf der Strecke BC errichten (Schnittpunkt M).
1
3. Umkreis um M.
A B
= =

Bestimmung des Kreismittelpunktes


Gegeben: Kreis
D M
3 3 1. Beliebige Gerade a schneidet den Kreis in A und B.
2. Gerade b (möglichst senkrecht zur Geraden a) schneidet
B den Kreis in C und D.
2
1 3. Mittelsenkrechte auf den Sehnen AB und CD errichten.
C 4. Schnittpunkt der Mittelsenkrechten ist Kreismittelpunkt M.
A

1 Ellipsenkonstruktion aus zwei Kreisen


C Gegeben: Achsen AB und CD
F
2
M E 3 1. Zwei Kreise um M mit den Durchmessern AB und CD.
A B
2. Durch M mehrere Strahlen ziehen, die die beiden Kreise
schneiden (E, F).
3. Parallelen zu den beiden Hauptachsen AB und CD durch
D
E und F ziehen. Schnittpunkte sind Ellipsenpunkte.

Ellipsenkonstruktion aus einem Parallelogramm


C Gegeben: Parallelogramm mit den Achsen AB und CD.
4
5 1. Halbkreis mit Radius r = MC um A ergibt E.
32
1 2. AM (bzw. BM) halbieren, vierteln und achteln ergibt Punkte 1,
r 2 und 3. Durch diese Punkte Parallelen zur Achse CD ziehen.
1 23
A B 3. EA halbieren, vierteln und achteln ergibt die Punkte 1, 2 und
M
3 auf der Achse AE, Parallelen durch die Punkte zur Achse CD
ergeben Schnittpunkte F am Kreisbogen.
4. Durch Schnittpunkte F Parallelen zu AE bis zur Halbkreisachse,
von dort Parallelen zur Achse AB ziehen.
D
5. Parallelenschnittpunkte entsprechender Zahlen sind
Ellipsenpunkte.

6
5 Schraubenlinie (Wendel)
7 Gegeben: Kreis mit Durchmesser d und Steigung P.
4
8
d 1. Halbkreis in z.B. 6 gleiche Teile teilen.
3 2. Die Steigung P in die doppelte Anzahl, z.B. 12 gleiche
9
Strecken unterteilen.
10 2 3. Gleiche Zahlen waagrechter und senkrechter Linien zum Schnitt
11 bringen. Die Schnittpunkte ergeben Punkte der Schraubenlinie.
12
0 121110 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
1
0
Steigung P

21
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1 Grundlagen der technischen Kommunikation

1.11 Normen gleichzeitig eine österreichische, europäische


und internationale Norm ist.
Normung ist eine planmäßig durchgeführte
und im Konsens erarbeitete Vereinheitlichung Normen sind einem ständigen Wandel unter-
von materiellen und nichtmateriellen Gegen- worfen, daher ist bei der Verwendung einer
ständen (Bauteile, Berechnungsverfahren Norm auf ihr Erscheinungsdatum zu achten.
usw.), zum Nutzen der Allgemeinheit. Eine
Bis vor einigen Jahren wurden ISO-Normen
Norm ist das veröffentlichte Ergebnis der Nor-
auch in EN-Normen umgewandelt (z. B. DIN
mungsarbeit.
ISO 2768 entspricht ÖNORM EN 22768).
Standardisierung ist ein der Normung ver-
gleichbarer Vorgang. Er erfolgt aber ohne zwin- Es besteht folgender Zusammenhang:
genden Konsens und ist meist auf eine Firma EN-Nummer = ISO-Nummer + 20 000
oder Firmengruppe beschränkt.
Die Normung von Eisen- und Stahlerzeugnis-
Bei der technischen Kommunikation sind sen geht manchmal auf EURONORMEN EU
Zeichnungsnormen sowie Normen über die zurück. So diese EU-Normen in das EN Nor-
Beschaffenheit von Fertigerzeugnissen (Norm- menwerk übernommen wurden, besteht fol-
teile z.B. Schrauben) und Halbzeugen von gender Zusammenhang:
besonderer Bedeutung.
EN-Nummer = EU-Nummer + 10 000
Nationale Normungsorganisationen überneh-
men europäische und internationale Normen, Das Zusammenspiel zwischen der internationa-
die dann (häufig übersetzt) als nationale Nor- len (ISO), der europäischen (EN – CEN) und der
men erscheinen. Dann findet sich bei den Titeln nationalen (ÖNORM – Austrian Standards plus
die gleichzeitige Nennung von ÖNORM, EN GmbH – ON Österreichisches. Normungsinsti-
und ISO (ÖNORM EN ISO 9001). Sie besagt, tut) Normungsorganisation zeigt die folgende
dass eine Norm unter derselben Nummer Übersicht.

Internationale Normungsebene
ISO – International Organisation for Standardization
(um Verwechslungen vorzubeugen sind O und S vertauscht)

Europäische Normungsebene
CEN – Comité Européen de Normalisation
(Europäische Normungsorganisation)

EN ISO Europäische EN
Ausgabe einer unverän- eigenständige
dert übernommenen Europäische
ISO-Norm Norm

Nationale Normungsebene
ÖNORM EN ISO ÖNORM EN ÖNORM ÖNORM ISO
Nationale Nationale Nationale Nationale
österreichische österreichische österreichische österreichische
Ausgabe einer Ausgabe einer Ausgabe einer Ausgabe einer
unverändert von ISO unverändert über- eigenständigen unverändert von ISO
übernommenen nommenen eigen- österreichischen übernommenen
EN-Norm ständigen EN-Norm Norm Norm

22
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Grundlagen der technischen Kommunikation 1

1.12 Zusammenfassung Werkstücke sollen, wenn möglich, in natürli-


cher Größe (Maßstab 1:1) dargestellt werden.
Damit technische Zeichnungen überall verwen- Ist das nicht möglich oder nicht sinnvoll, erfolgt
det und verstanden werden können sind die Darstellung sehr großer Bauteile mit einer
Regeln erforderlich. Verkleinerung, für sehr kleine Bauteile mit einer
Zeichnungen können als Skizze, Teilzeichnung Vergrößerung.
und Gesamtzeichnung erstellt werden. Beim Hauptmaßstab (im Schriftfeld) erfolgt die
Kennzeichnung durch das Kürzel M. Vom
Skizzen (Handskizzen, Freihandskizzen) sind
Hauptmaßstab abweichend gezeichnete Ein-
Zeichnungen, welche meist freihändig und
zelheiten, Schnitten usw. ordnet man den rich-
nicht maßstabgerecht erstellt werden.
tigen Maßstab (ohne den Buchstaben M) direkt
Die Teilzeichnung (Fertigungszeichnung, Werk- der Darstellung zu. Jeder dieser zugeordneten
stattzeichnung) dient zum Herstellen eines Tei- Maßstäbe wird auch im Schriftfeld, nach dem
les. Die Darstellung erfolgt in Fertigungslage. Hauptmaßstab in Klammer, eingefügt.
Eine vollständige Fertigungszeichnung hat fol-
Die Beschriftung einer technischen Zeichnung
gende Elemente: Darstellung und Bemaßung,
kann von Hand mit oder ohne Schriftschablone
Toleranzen für jedes Maß, Angabe des Halb-
oder computergestützt erfolgen. Wird die
zeuges, Oberflächenangaben und ein Schrift-
Normschrift von Hand geschrieben, verwendet
feld.
man die Schrift B geneigt oder gerade.
Gesamtzeichnungen zeigen verschiedene Fer- Linien sind das wichtigste Element einer Zeich-
tigungsteile (Werkstücke) und Normteile im nung. Man unterscheidet Linien nach der Art
zusammengebauten Zustand. Sie haben neben und nach der Breite. Jede Linienart ist für
dem Schriftfeld auch eine Stückliste. bestimmte Anwendungen vorgesehen. Eine
Gruppenzeichnungen sind Gesamtzeichnun- Liniengruppe ist eine verbindliche Zuordnung
gen für Baugruppen ganzer Anlagen. der Linienbreiten innerhalb einer Zeichnung.

Explosionszeichnungen sind Gesamtzeichnun- Für die Zeichnungsformate A4 bis A2 ist die


gen, bei welchen die Einzelteile auseinander Liniengruppe 0,5 mm vorgesehen und ge-
gezogen dargestellt sind. normt. Die zugeordnete Schrifthöhe h hat
3,5 mm, der Zeichnungshaupttitel und die Posi-
Alle Formate haben auf der linken Seite einen tionsnummern haben mindestens die doppelte
Heftrand 20 mm. Alle anderen Ränder haben Schrifthöhe h (7 mm).
eine Breite 10 mm.
Die Linienbreiten der Darstellungslinien sind
Das Falten der Zeichenblätter erfolgt derart, entweder „breit“ oder „schmal“. Schmale Lini-
dass das Schriftfeld sichtbar ist und große Zei- en haben die halbe Breite.
chenblätter auf A4 gebracht werden, um diese Die Linienbreiten für Symbole zur Oberflächen-
in einem Ordner ablegen zu können. kennzeichnung, zu Kantenangaben, für Form-
Im Schriftfeld sind ergänzende Textangaben und Lagetoleranzen usw. sind „schmal“ der
zur Zeichnung angegeben. Das Schriftfeld soll Liniengruppe 0,7 das sind 0,35 mm. Für die
mindestens den Namen der (des) ZeichnerIn, Ränder der Zeichenfläche und die Ränder des
das Datum der Fertigstellung, die Benennung Schriftfeldes verwendet man die Linienbreite
(Titel und zusätzlicher Titel), den Namen der 0,7 mm.
Schule, den Namen der Klasse und die Beurtei-
lung aufweisen.

Die Anordnung der Positionsnummern erfolgt


außerhalb des betreffenden Teiles. Positions-
nummern soll man in fortlaufender Reihe
waagrecht oder senkrecht lesen können. Die
Zuordnung des Teiles zur Positionsnummer er-
folgt mit einer Bezugslinie.

23
145.827 S. 1-142_ST s1-32 28.08.14 12:48 Seite 24

1 Grundlagen der technischen Kommunikation

1.13 Lernerfolgskontrolle 5. Wie groß muss der Abstand paralleler


Die richtigen Antworten sind mit Fragenummer Linien mindestens sein?
und Antwortbuchstabe festzuhalten. Bei eini- a) Genau, wie es den tatsächlichen Abmes-
gen Fragen sind mehrere Antworten möglich. sungen entspricht.
b) Ungefähr, aber man soll zwischen den
Linien noch einen Spalt erkennen.
c) 0,7 mm
1. In der mechanischen Technik verwendet
man folgende Kommunikationsmittel. d) 0,5 mm
a) Diagramm
b) Glasleiter 6. Welche Linienbreiten gehören zur
c) Technische Zeichnung Liniengruppe 0,5?
d) Schaltbild a) 0,25 / 0,35 / 0,5 / 0,7
b) 0,18 / 0,25 / 0,35 / 0,5
c) 0,5 / 0,7 / 1
2. Wie stellt man sicher, dass Zeichnungen d) 0,25 / 0,35 / 0,5
überall gelesen werden können?
a) Die Darstellung erfolgt derart, dass jeder
versteht wie es gemeint ist. 7. Was versteht man unter einer Ferti-
gungszeichnung?
b) Man beauftragt einen „Übersetzer“ der
die Zeichnung in die dort übliche Dar- a) Sie dient zum Zusammenbauen eines
stellung umwandelt. Werkstückes.
c) Nationale, europäische und internationa- b) Sie dient zum Herstellen eines Werk-
le Normen werden angewendet stückes mit der kompletten Darstellung,
allen Maßangaben und Toleranzen, Ober-
d) Man sendet einen Musterteil, danach
flächenangaben und Halbzeugangaben.
wird eine Zeichnung angefertigt.
c) Sie dient zum Zeigen aller Einzelteile
einer Anlage, eines Gerätes oder eines
Bauwerkes mit einer Liste aller Elemente.
3. Wie kann man eine Zeichnung erstellen?
d) Es ist eine händisch erstellte Zeichnung
a) Händisch
mit den wichtigsten Abmessungen, nach
b) Gedanklich der einfache Werkstücke hergestellt wer-
c) Mithilfe eines Computers und der ent- den können.
sprechenden Software
d) Durch das Scannen des Werkstückes
8. Wozu dient eine Gesamtzeichnung?
mithilfe eines Computers.
a) Sie dient zum Zusammenbauen eines
Werkstückes.
b) Sie dient zum Herstellen eines Werk-
4. Warum ist der Gegenstand Fachzeich-
stückes mit der kompletten Darstellung,
nen von besonderer Bedeutung?
allen Maßangaben und Toleranzen, Ober-
a) Damit die Schüler beschäftigt werden. flächenangaben und Halbzeugangaben.
b) Weil der Fachzeichenunterricht auch c) Sie dient zum Zeigen aller Einzelteile
andere Wissensgebiete voraussetzt. einer Anlage, eines Gerätes oder eines
c) Weil das Erstellen einer Zeichnung eine Bauwerkes mit einer Liste aller Elemente.
sehr gute Übung für das Verstehen d) Es ist eine händisch erstellte Zeichnung
(Lesen) einer anderen Zeichnung ist. mit den wichtigsten Abmessungen, nach
d) Weil die Regeln des Zeichnens so am der einfache Werkstücke hergestellt wer-
besten erlernt werden können. den können.

24
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Grundlagen der technischen Kommunikation 1

9. Was versteht man unter dem Darstellen b) Stückliste


in Fertigungslage? c) technische Unterlage
a) Dass die Darstellung auf einem Zeichen- d) Ablaufplan
blatt Platz hat.
b) Dass das Werkstück so dargestellt wird, 14. Welche Angaben müssen im Schriftfeld
wie es auf die Maschine gespannt wird. stehen?
c) Dass das Werkstück so dargestellt wird, a) Name des Erstellers der Zeichnung
wie es nach der Fertigstellung verwen-
det wird. b) Datum der Fertigstellung
d) Dass man in der Lage ist, das Werkstück c) Hauptbenennung
fertig zu stellen. d) Projektionsmethode

10. Ein Drehteil (Darstellung in einer 15. Die Anordnung der Positionsnummern
Ansicht) mit einer Fertiglänge von erfolgt ...
65 mm muss wegen seiner vielen Einzel-
a) in laufender Reihenfolge.
heiten im Maßstab 5:1 dargestellt wer-
den. Welches Format muss mindestens b) willkürlich.
gewählt werden. c) zu jedem Einzelteil.
a) A4 hoch d) außerhalb der Darstellung.
b) A4 quer
c) A3 16. Nennen Sie zu den folgenden Linienarten
d) A2 a) bis h) mindestens eine Anwendung.
a) Breite Volllinie
11. Welche Liniengruppe ist für die Formate b) Schmale Volllinie
A4, A3 und A2 vorgesehen?
c) Freihandlinie
a) 0,35
d) Zickzacklinie
b) 0,25
e) Schmale Strichlinie
c) 0,7
f) Schmale Strich-Punkt-Linie
d) 0,5
g) Breite Strich-Punkt-Linie

12. Was sagt Ihnen die Normbenennung h) Schmale Strich-Zweipunkt-Linie


ÖNORM EN ISO und einer Nummer
danach? 17. Die Höhe der Kleinbuchstaben der
a) Es handelt sich um eine internationale Normschrift B entspricht ...
Norm. a) 0,4 der Schrifthöhe h
b) Es handelt sich um eine nationale öster- b) 0,5 der Schrifthöhe h
reichische Norm. c) 0,6 der Schrifthöhe h
c) Es handelt sich um eine nationale öster- d) 0,7 der Schrifthöhe h
reichische Ausgabe einer unverändert
von ISO übernommenen europäischen
Norm. 18. Die Linienbreite der Symbole für Ober-
flächenangaben, Kantenangaben, Form-
d) Es handelt sich um eine nationale öster-
und Lagetoleranzen und der Messpunkte
reichische Ausgabe einer übernomme-
für Härteangaben entspricht ...
nen europäischen Norm.
a) 70 % der Linienbreite der Maßzahlen.
13. Wie nennt man das Verzeichnis der Ein- b) 140 % der Linienbreite der Maßzahlen.
zelteile in einer Gesamtzeichnung? c) der Liniebreite der Maßzahlen.
a) Schriftfeld d) 10 % der Schrifthöhe der Maßzahlen.

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1 Grundlagen der technischen Kommunikation

1.14 Übungen zur Normschrift


KÜ 1-1 Normschriftübung
Lernziele: Lernen und Verbessern der von Hand geschriebenen Normschrift.
Arbeitsanleitung: Üben Sie auf einem Raster die Schriftform B mit Hand der Größe 3,5 mm,
5 mm und 7 mm mit der zugeordneten Linienbreite. Zeilenabstand 2 h. Damit die Buchstaben
gleichmäßig werden, sind die Empfehlungen auf Seite 17 Bild 3 eine Hilfe. Ob die von Hand
geschriebene Normschrift vertikal (gerade) oder schräg (kursiv) gemacht wird, ist Geschmacks-
sache.

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Grundlagen der technischen Kommunikation 1

1.15 Übungen zu den Linienarten


KÜ 1-2 Darstellen der Linien
Lernziele: Lernen und Verbessern der von Hand gezeichneten Linien.
Arbeitsanleitung: Üben Sie innerhalb von 8 Rechtecken 75 x 50 mm nach der unten vorgegebe-
nen Weise die wichtigsten Linienarten mit den entsprechenden Linienbreiten der Liniengruppe
0,5. Die Linien der Rechtecke sind breite Volllinien. Die Abstände der Linien zueinander sind 5, 7
oder 10 mm. Sparen Sie für die Benennung der Linienarten ein gedachtes Rechteck so aus, dass
zwischen der Normschrift und einer durchgehenden Linie ein Zwischnraummit einer halben
Schrifthöhe bleibt. Beachten Sie bei den unterbrochenen Linien, die Linienlängen, die Länge der
Punkte und die Abstände (Lücken) im Verhältnis zur Schrifthöhe h (Tabelle 1, Seite 19).

Breite Volllinie Schmale Volllinie

Schmale Strichlinie Schmale Strichpunktlinie

Zickzacklinie Freihandlinie

Breite Strichpunktlinie Schmale Strich-Zweipunktlinie

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1 Grundlagen der technischen Kommunikation

1.16 Maßstabübungen
KÜ 1-3 Maßstabübung als Verkleinerung 1:2 und als Vergrößerung 2:1 auf gerastertem Zeichen-
blatt
Lernziele: Anwenden des maßstäblichen Zeichnens.
Arbeitsanleitung: Das oben angeordnete Werkstück 50 x 40 mm wurde zuerst mit dem Verkleine-
rungsmaßstab 1:2 und danach mit dem Vergrößerungsmaßstab 2:1 dargestellt und ist für die
Lösung neu zu zeichnen. Das untenliegende Werkstück ist sinngemäß darzustellen. Der Maßstab
ist der Darstellung zuzuordnen.
Die Abmessungen der Einzelheiten sind dem über die Darstellung gelegten 5 mm Raster zu ent-
nehmen.

28
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Grundlagen der technischen Kommunikation 1

KÜ 1-4 Maßstabübungen als Verkleinerung 1:2 und als Vergrößerung 2:1 auf gerastertem Zei-
chenblatt
Lernziele: Anwenden des maßstäblichen Zeichnens.
Arbeitsanleitung: Die abgebildeten Werkstücke 50 x 40 mm sind zuerst mit dem Verkleinerungs-
maßstab 1:2 und danach mit dem Vergrößerungsmaßstab 2:1 darzustellen. Die Platzeinteilung ist
von der Zeichnung KÜ 1-3 zu übernehmen. Der Maßstab ist der Darstellung zuzuordnen.
Die Abmessungen der Einzelheiten sind dem über die Darstellung gelegten 5 mm Raster zu ent-
nehmen.

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2 Technische Darstellung von Werkstücken

2 Technische Darstellung von


Werkstücken
2.1 Allgemeines
Jeder Körper kann aus einem beliebigen Blick-
winkel oder Blickpunkt (Perspektive) betrach-
tet werden. Die Darstellung davon nennt man
Projektion. In der mechanischen Technik ver- Bild 1: Normalprojektion (die Draufsicht ist hier nicht
wenden wir generell Parallelprojektionen erforderlich)
(orthogonale Projektionen, Normalprojektio-
nen). Dabei werden die einzelnen Ansichten auf
eine parallel zum Werkstück liegende Ebene
projiziert und dort abgebildet (Bild 1).
Darstellungen in der mechanischen Technik
sind nach ÖNORM ISO 128-1, EN ISO 128-20,
EN ISO 128-21, ISO 128-24, ISO 128-30, ISO
128-34, EN ISO 5456-1, EN ISO 5456-2 und ISO
5456-3 genormt.
Damit man sieht, wie das Werkstück bei gleich-
zeitiger Betrachtung mehrerer Seiten aussieht, Bild 2: Dimetrische Projektion
verwendet man eine perspektivische Projek-
tion (axonometrische Projektion, 3D-Darstel-
lung, Raumbild) nach Bild 2 oder Bild 3. CAD-
Zeichnungen werden heute meist im 3D-
Modus gestaltet.
Bemaßt man eine räumliche Darstellung wird
die Zeichnung unübersichtlich.
Beide Darstellungsarten (Normalprojektion,
Raumbild) können auch als Handskizze ausge-
führt werden (Bild 4).
Mithilfe der Informationen dieses Kapitels wer-
den Sie ...
Bild 3: Isometrische Projektion
씰 die Parallelprojektion (besonders Projekti-
onsmethode 1) richtig anwenden können.
씰 die Darstellungsart isometrische und dime-
trische Parallelprojektion erkennen und ver-
wenden können.
씰 Freihandskizzen nach verschiedenen Vorga-
ben erstellen können.
씰 Werkstattzeichnungen (Teilzeichnungen)
richtig darstellen können.
씰 imstande sein maßstäbliche Darstellungen
und Einzelheiten fachgemäß anzuwenden.
씰 lange Werkstücke unterbrochen darstellen
können.

2.2 Darstellungsarten
Die Übersicht auf der nächsten Seite ermög-
licht eine Zuordnung der wichtigsten Darstel- Bild 4: Handskizzen in Normalprojektion und in
lungsarten für das technische Zeichnen. perspektivischer Darstellung

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