Christoph Tenten
www.dhbw-stuttgart.de
=1
Ansteuer- Ansteuer-
Logik Programm
(Hardware) (Software)
Antriebstechnik
Gleichstrom- DASM DC- Servo-
Schrittmotor-
motor- DSM- motor-
Ansteuerung
Ansteuerung Ansteuerung Ansteuerung
=1
Universalumrichter
Gleichstrommaschine
Elektronikmotor
Grundlagen der Gleichstrommaschine
Aufbau Erregerwicklung für
Gleichstromerrregung
bzw. Permanentmagnet
Polkern mit Polschuh
N
Stromwender
Anker
Ankerwicklung
Ständer
Läufer:Blechpaket mit
S Ankerwicklung und
Stromwender (Kommutator)
Grundlagen der Gleichstrommaschine
Funktionsprinzip
Kraft F Drehmoment M
M = Kraft X Hebelarm
N N M=Fxl
Gesamtes Moment Mg
F Mg = 2 x M = 2 x F x l
F M
l M
F
S S
Grundlagen der Gleichstrommaschine
Entstehung der Drehbewegung
N N N
F F
F F
F F
S S S
F = B*IA*l
F
Drehmoment eines Leiters r
M = F*r = B*IA*l*r
r
Drehmoment aller Leiter (Z= Leiterzahl) F
M = B*IA*l*r*Z S
mit B = /A
M = l*r*Z/A *IA*
M = CM * IA *
CM Maschinenkonstante, für
das Drehmoment
Grundlagen der Gleichstrommaschine
Konsequenzen aus Drehmomentengleichung
Nebenschlussmaschine: = Konst. M ~ I
Reihenschlussmotor: E = C * IA M =CM * C * IA * IA
I
M
Grundlagen der Gleichstrommaschine
Spannungsgleichung Ankerersatzschaltbild der GM
induzierte Spannung Ui in IA RA
einem Leiter
URA=IRA*RA
Ui = B * l * v IErr
UA
Ui M
Ui bei Z-Leitern
Ui = B * l * v * Z mit v=2**r*n
Anker
Ui = B * l * 2**r*n mit B = /A
Anker (Leiter) dreht sich im Magnetfeld
Ui = l * 2**r* 1/A * n * (Erregerfeld)
Ui wird induziert.
Ui = CU * n *
CU : Maschinenkonstante Ui wirkt der angelegten Spannung UA
entgegen (Pfeilung beachten).
UA = IA * RA +Ui
Grundlagen der Gleichstrommaschine
Konsequenzen aus Spannungsgleichung
Drehzahl wird von angelegter
Spannung bestimmt
Beim Anlauf bestimmen angelegte
Spannung und Ankerwiderstand den
Anlaufstrom da RA klein Anlaufstrom
hoch
Bei Belastung sinkt die Drehzahl ab
Ui sinkt Ankerstrom steigt an
Drehzahlzahländerung erfolgt über
Ankerspannungsänderung
Grundgleichungen elektrischer
Maschinen
Momentengleichung
M = CM * I *
Ui = CU * n *
Wunsch:
Drehzahlsteuerung PWM- Ansteuerung
Wunsch:
Rechts-Linkslauf und
Drehzahlsteuerung
H- Brücke mit PWM- Ansteuerung
Grundlagen der Gleichstrommaschine
Motorbetrieb Tiefsetzsteller (PWM)
IT T1 LA
U2 ULA
ID
IM
IT ID D1 M
t
Ui U1 U2 Ui
Ui arithm.
Mittelwert von U2
t Durch Pulsweitenmodulation
ULA
wird der arithmetische
t Mittelwert der Motorspannung
verändert.
U2 = Ui + ULA ULA Wechselspannungsanteil von U2
Grundlagen der Gleichstrommaschine
Motorbetrieb Tiefsetzsteller (PWM)
IT T1 LA
di L U d −U L
Der Strom steigt mit der Steilheit: dt
= L
D2 LA
Problem:
Wie kann in den
Zwischenkreis
zurückgespeist
C1 T2 G
werden, wo Ui doch U1 Ui
betragsmäßig immer U2
kleiner ist als die
Zwischenkreis-
spannung U1?
Abhilfe:
Hochsetzsteller DC/DC- Aufwärtswandler
Grundlagen der Gleichstrommaschine
Generatorbetrieb Hochsetzsteller (PWM)
D2 LA
1. Phase:
ULA
T2 durchgesteuert IGT
Ui ist treibende C1 G
T2
Spannung U1 Ui
IGT fließt U2
LA speichert
Energie
Grundlagen der Gleichstrommaschine
Generatorbetrieb Hochsetzsteller (PWM)
2. Phase: ID D2 LA
T2 sperrt:
ULA
Ui ist treibende
Spannung
C1 T2 G
U1 Ui
LA gibt gespeicherte
Energie ab, wird zur U2
Quelle ULAdreht
sich um
Zwischenkreisspannung steigt an
Ui + ULA größer als U1
D2
A1 LA
T1
T2 D1 M
U1 U2
A2
Halbbrücke 2
Hoch- Tiefsetz- Steller
Umzeichnen Halbbrücke
T1
D2
Achtung!!!!
A1 LA
Ansteuerung der
beiden Transistoren
muss invertiert
erfolgen,ansonsten
T2 D1 M
Kurzschluss des
U1
Zwischenkreises U2
A2
Halbbrücke 3
FAZIT
Mit einer Halbbrücke kann in eine
Drehrichtung sowohl Motorbetrieb als
auch Generatorbetrieb realisiert werden
2- Quadrantenbetrieb
4- Quadrantenbetrieb
Elektronikmotor 1
Anforderungen an einen Servoantrieb
hohe Dynamik
guter Rundlauf, auch bei kleinsten Drehzahlen
hohe Positioniergenauigkeit
großer Drehzahlstellbereich
geringes Volumen und Gewicht
hoher Wirkungsgrad
wartungsfreundlich
hohe Schutzart
Vom Gleichstrommotor zum EC-motor
Vorteile der Gleichstrommotors:
• einfach regelbar
• gute dynamische Eigenschaften
Überlegung
physikalischen Funktionen von Anker und
Erregerfeld räumlich vertauschen
25
Elektronikmotor 2
Welcher Motor erfüllt diese Anforderungen
am besten?
die Gleichstrommaschine
N permanenterregter Läufer
(Polrad)
Polradlagegeber
S Ständer
Wirkungsweise
Polradlagegeber meldet die Läuferposition an die Auswertelogik
Ansteuerung des Stellgliedes für die Ständerbestromung so, dass sich
stromdurchflossene Leiter über den Polen befinden Drehung
Elektronikmotor 4
Elektronikmotor (bürstenlose Gleichstrommaschine)
Drehmomentbildung
I
Daumen: Ursache ( I )
Zeigefinger: Vermittlung (B)
B
Mittelfinger: Wirkung ( F )
N
r F
F
Kraft auf stromdurchflossenen
r S Leiter bewirkt eine Drehung des
beweglichen Rotors
F Drehmoment: M =Kraft x Hebelarm
Umschalt-/Kommutierungssignal
L- L-
N S
N S
S N
L-
30
Bürstenloser Gleichstrommotor 3-strängig
L+
L-
Steuerung
der Transis- N
toren
31
Elektronikmotor 6
Vereinfachtes Ständer-Ersatzschaltbild
IS RS IS RS
n
N S
US Ui Ui G
US
Schmid/Ulmer Norm
Ui = CU * n * US = IS * RS +Ui
CU : Maschinenkonstante
(vgl. GM.)
Elektronikmotor 7
Der dreisträngige, sechspulsige Elektronikmotor
Ständerspeisungsarten
Blockspeisung/Block- Sinusspeisung/Sinus-
kommutierung kommmutierung
B B
Rotor
I I
Stator
Rotor
I I
Stator
2
Kennlinien und Steuerung
von Gleichstrommaschine
Nach der Drehmoment/Drehzahlbeziehung
einer Gleichstrommaschine
Ua 2⋅⋅M
n = −
c⋅ c⋅2
Drehzahl und Drehmoment so zu
Ziel: verstellen, dass ein „vertretbarer“ Arbeitspunkt
gefunden wird.
Unter Vollast können unzulässig hohe
Warum? Drehmomente erzeugt werden.
Es können unzulässig hohe Ströme fließen
Die Arbeitsmaschine kann Präzidieren
Welche Parameter kann man
verändern?
Ua 2⋅⋅M R aR v
n = − ⋅I
c⋅ c⋅
2
c⋅
Leerlauf Steilheit
Verändert die RV ➢
Verändert die Steilheit
Ua Leerlaufdrehzahl ➢
Begrenzt den Strom
Maschine läuft Widerstandsanlauf
langsam hoch
Verlustarm Verlusbehaftet
Welche Parameter kann man
verändern?
Ua 2⋅⋅M
n = −
c⋅ c⋅
2
Verlustbehaftet
Verlustarm
Drehzahln n [U/min]
di A
U A =R A⋅i AL A⋅ U i
dt
di E
U E =R E⋅i E L E⋅
dt
=N E⋅ E = L E⋅i E
d 1
= ⋅ M M − M L − M Stör
dt J
Störgröße durch
z.B. Wind
Änderung der Aufzubringendes
Drehzahl Moment
Trägheitsmoment
des Systems
Darstellung der dynamischen
Vorgänge
Über die Kopplung der Mechanischen und
elektrischen Größen ist es nun möglich ein
Simulationsmodell zu erstellen, mit
dessen Hilfe die Dynamik dargestellt
werden kann.
U a = c⋅ ⋅ n Mit Hilfe der
Laplacetransformation
n Ist es nun möglich in
= 2⋅ ⋅
60s Matlab/Simulink oder Scicos
M = c⋅ ⋅ I A Ein Simulationsmodell zu
erstellen
Das Simulationsmodell
Der Ankerkreis
Einbezug des Trägheitsmomentes
der Maschine
Stabilitätsbedingung für einen
Arbeitspunkt
Stabilitätsbedingung für einen
Arbeitspunkt
Die Gleichstrommaschine wird
aufgeschnitten
Warum gibt es überhaupt Bürstenfeuer?
Weil eine Spannungsdifferenz wegen der
Kommutierung auftritt.
Im Betrieb
Ankerquerfeld
Das resultierende Feld stimmt nicht ganz mit der Addition der
beiden Felder überein, wegen der magnetischen Sättigung
Beeinflussung des Feldverlaufes
innerhalb einer Polteilung
1) Die im Leerlauf symmetrische Induktion wird verzerrt:
Bmax > BL
2) Wegen der magnetischen Sättigung ==> Feld in der einen
Polhäflte weniger verstärkt als in der anderen Geschwächt
F < F0 ==> Gesamtfeld ist kleiner als im Leerlauf
Stromwendung Kommutierungszeit
Stromwendung
Spulenstrom
Stromwendung
A
U r =2⋅N S⋅A⋅ Q⋅l⋅⋅ Pickelmayer Formel
bw
U r =2⋅N S⋅l⋅⋅A⋅ A
⋅ Q
=
bw
i1 I −i
J 1= = S k I S −i k /2I S
l B⋅ k⋅t t J 1= J B⋅
l B⋅bB⋅ t /t K
tK
i2 I S i k I S i k /2I S
J 2= = J 2 =J B⋅
l B⋅b B− k⋅t t 1−t /t K
l B⋅bB⋅1−
tK
2I S
J B= Mittlere Stromdichte
l B⋅bB
Bürstenfeuer
Bürstenfeuer
Während der gesamten Kurzschlusszeit tK.
Die Stromdichte der ablaufenden Bürstenkante,
d.h. bei Lamelle 2 > JB
Überschreitet die Überhöhung einen Grenzwert
Bürstenfeuer
Die verzögernde Wirkung von Ur ist so stark, dass
& &
Frequenzumrichter
Polradabhängige &
Ansteuerung &
Polrad
& ausgeprägte
Pole
>1 Elektronik- Läuferstellungs-
motor & abhängiges
Drehfeld Ständerfeld
Drehfelderzeugung an Drehstrom
L1 L2 L3
i1 i2 i3
Zeitpunkt = 0°
Drehfelderzeugung an Drehstrom
L1 L2 L3
i1 i2 i3
S N
Zeitpunkt = 90°
Drehfelderzeugung an Drehstrom
L1 L2 L3
i1 i2 i3
N
Zeitpunkt = 180°
Drehfelderzeugung an Drehstrom
L1 L2 L3
i1 i2 i3
N S
Zeitpunkt = 270°
Drehfelderzeugung an Drehstrom
Zeitpunkt = 360°
Drehfelderzeugung an Drehstrom
ns = 3000 min-1
L1 L2 L3
L1 L2 L3
i1 i2 i3
N1
S2 S1
N2
Zeitpunkt = 0°
Drehfelderzeugung an Drehstrom
L1 L2 L3
i1 i2 i3
S2
N2 N1
S1
Zeitpunkt = 180°
Drehfelderzeugung an Drehstrom
L1 L2 L3
i1 i2 i3
N2
S1 S2
N1
Zeitpunkt = 360°
Drehfelderzeugung an Drehstrom
ns = 1500 min-1
A B C
L1 L2 L3
011 001
010 101
110 100
Abhilfe ?????
Drehfelderzeugung mit Frequenzumrichter
nach dem Raumzeigerverfahren
Wie kann ein kontinuierlicher kreisförmiger Verlauf des
Raunzeigers erreicht werden ?
Durch PWM wird die Länge benachbarter Zeiger
verändert Vektoraddition neuer vom
Pulsverhältnis der beiden Raumzeiger abhängiger
Raumzeiger ist entstanden
001
neuer Raumzeiger
Teil 001
101
Teil 101
Drehstromasynchronmotor
Asynchron Läufer dreht sich langsamer als Drehfeld
U2 Läufer (Rotor)
W2 Blechpaket in das die Läuferwicklung
eingelassen ist
Man unterscheidet
Kurzschlussläufer (Läuferstäbe)
Schleifringläufer (echte Wicklung)
U1 W1
L1 L2 L3 L1 L2 L3
V2
Klemmbrett
Sternschaltung Dreieckschaltung
Drehstromasynchronmotor
Wirkungsweise (Vereinfacht nur eine Windung gezeichnet)
1. Ständerdrehfeld schneidet Ständerdrehfeld nStänder
Leiter Feldlinien werden
geschnitten F
2. Läuferspannung wird
induziert
3. Läuferspule ist kurz-
geschlossen => Läuferstrom
fließt
4. Stromdurchflossener Leiter F
im Magnetfeld Ablenkung
Drehbewegung
Schlupfdrehzahl = Drehfelddrehzahl - Läuferdrehzahl
1. Induktionsspannung
v nDrehfeld
Ständer
Daumen: Ursache ( v )
B Zeigefinger: Vermittlung (B)
Mittelfinger: Wirkung ( I )
v
I F
Läufer
2. Kraftwirkung nLäufer
I
Daumen: Ursache ( I )
Zeigefinger: Vermittlung (B)
B
Mittelfinger: Wirkung ( F )
F
Drehstromasynchronmotor
Beziehungen
1. Induktionsspannung
Ui = CU * n *
Motorhauptgleichung CU : Maschinenkonstante
2. Drehmoment
Motorhauptgleichung M = CM * I *
XL = s*X1Stillstand
IL XL RL
UiL UL
UL URL
UiL
L
IL
URL
s
US
UiS ungefähr US
s
URS
Angelegte Spannung bestimmt den Fluss
U
Umax
Boost
fEck f
Drehstromasynchronmotor
U/f- Kennlinie
U
Umax
I x R Kompensation
I x R Anhebung
fEck f
Ersatzschaltbild der
Asynchronmaschine