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Der Zucker-Mann

(auch Zucker-Geist, aus dem Sanskrit von dem "परष शरर ", also dem „Sarkara-Purusha“)

Abstammung und Geschichtliches

Der Zucker-Mann, Bruder von Weihnachtsmann und dem Butzemann, ist eine eher
unbekannte mystische Gestalt, die von den Eltern eher totgeschwiegen wird.

Der Weihnachtsmann hatte seine ersten Auftritte um 550 n. Chr. und erlangte Bekanntheit
als Bischof unter dem Namen „Nikolaos Myriotes“, entschied sich aber dann für das
Angebot der Umschulung zum PR-Manager mit anschließender Übernahme und
Festanstellung im Coca-Cola-Konzern, womit ab 1931 seine Reichweite exponentiell
anstieg. Inzwischen ist er zu einer Koryphäe geworden und ist aus dem christlichen
„Weihnachts“-Fest nicht mehr wegzudenken.

Der Butzemann seinerseits findet sich immer wieder vereinzelt in Erzählungen aus dem
mystischen Bereichen, der Name kristallisierte sich jedoch erst im 16. Jahrhundert heraus,
bis er später durch Kinderrheime verharmlost wurde. Nach den Rückschlägen im
pädagogischen Bereich begab er sich aus dem skandinavischen Raum und verlagerte
seine geschäftlichen Perspektiven nach Amerika, wo er in der Filmindustrie und Literatur
unter dem Namen „Boogeyman“ einen neuen Aufschwung seiner Karriere fand.

Der Zucker-Mann taucht erstmals vereinzelt in Erzählungen in Ägypten auf, jedoch sind
die Erzählungen und Funde unvollständig und kaum leserlich, weshalb die genaue
Funktion bzw. Berufsbeschreibung des Zucker-Mannes nicht ersichtlich ist. Es gibt zwar
einzelne grobe, schlecht erhaltene Abbildungen des Zucker-Mannes aus der Zeit zwischen
dem 7. und 3. Jahrtausend, jedoch scheinen die Nachweise absichtlich vernichtet worden
zu sein. Man geht von einer dunklen Vergangenheit aus. Das anschließende
Wiederauftreten des Zucker-Mannes um 600 n. Chr. scheint einen starken Wandel nach
sich zu ziehen, lassen sich zahlreiche Verweise und Hinweise zu Apophis finden. Seit der
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, relativ Zeitgleich mit der industriellen Herstellung des
Zuckers, häufen sich die Sichtungen und das Vorkommen von Berichten, die auf das
(neue) Handwerk des Zucker-Mannes schließen lassen. Allgemein agiert der Zucker-Mann
allerdings nach wie vor im Hintergrund und scheint nicht das Bedürfnis seiner Brüder nach
Anerkennung zu teilen.

Namensgebung

Der Name „Zucker-Mann“ ergab sich erst später im frühen 20. Jahrhundert, tatsächlich
gibt es aber bestätigte Überlieferungen aus dem Sanskrit von dem "परष शरर ", also dem
„Sarkara-Purusha“, was soviel bedeutet wie „Zucker-Mann“ bzw. „Zucker-Geist“.

Zeitliche Entwicklung

Aus der dunklen Vergangenheit überliefert, finden sich die Hinweise auf Apophis – eine
altägyptische Schlangengottheit, die stets bemüht war die Dunkelheit zu bringen. Nach der
scheinbaren Wandlung ergibt sich jedoch eine ganz andere Haltung, wonach die
Tätigkeiten mehr im Hintergrund ausgeführt werden, was vermutlich mit dem Beginn der
Dämonen-Bekämpfung eingeleitet wurde. Nachweise über Aufenthaltsort oder Tätigkeiten
in der Zeit zwischen dem 3. Jahrtausend und Ende des 8. Jahrhundert v. Chr. gibt es
keine, bis mit Erscheinen des Exorzismus um 713 v. Chr. vereinzelte, neue
Aufzeichnungen und Analysen in Assur im Haus des Exorzisten angestellt werden. Was
zuvor passierte bleibt ungewiss und unaufgeklärt.

Bis etwa 1500 n. Chr. bleibt es bei Einzelfällen, vermutlich, da Zucker bis dato
ausschließlich als Luxusgut galt oder in Arzneimitteln verwendet wurde.

Fakt ist, dass Geister sich mit Salz vertreiben lassen, weniger bekannt ist jedoch, dass
mittels Zucker Geister gerufen bzw. Beschworen werden. Der Zucker-Geist bzw. -Mann
scheint direkt mit Zucker bzw. allen Zuckerformen verknüpft zu sein und zusammen zu
hängen, was sowohl aus einem Manuskript aus den Aufzeichnungen der Priester des Anu-
Adad-Tempels aus Assur hervor geht, als auch durch den Arzt und Okkultisten Melchior
Adam Weikard um 1772 bestätigt wurde.
Da er im Dienste des Fürstbischofs Heinrich von Bibra steht muss er seine Forschungen
geheim halten, woraufhin er seine Erkenntnisse wissenschaftlich umschreibt und in seinen
Büchern „Observationes medicae“ und der letzten Ausgabe von „Der Philosophische Arzt“
1775 als „Studie der 'unaufmerksamen, oberflächlich wahrnehmenden Personen'. Aus
Angst um die mögliche Strafe durch die Kirche, veröffentlichte er die ersten beiden
Ausgaben von „der philosophische Arzt“ anonym.

Als 1747 der Zuckergehalt der Zuckerrübe durch Andreas Sigismund Marggraf entdeckt
wird, bietet sich eine alternative Ressource zur Zuckergewinnung; Schlafstörungen,
Müdigkeit, Infektionen und Krämpfe häufen sich.

Mit der Industrialisierung der Zuckerproduktion ab 1801 häuft sich die Anzahl der Berichte
von nächtlichen Aktivitäten und Teilnahmslosigkeit während des Tages. Inzwischen werden
die Symptome nicht mehr auf den Zucker-Mann zurückgeführt, sondern mit der neuen
Krankheit „Hyperaktivität“ in Verbindung gebracht.

Innerhalb des ersten Halbjahres nach der Einführung der Zuckerwürfel 1840 wächst die
Anzahl der Betroffenen exponentiell. Okkultisten, die Pioniere der ersten
Parapsychologen, stoßen auf die Original Aufzeichnungen von Melchior Adam Weikard
und veröffentlichen versteckte Hinweise über den Zucker-Geist.

Papst Pius VII reagiert darauf mit dem Verbot der Verbreitung und Niederschrift, um den
christlichen Glauben zu schützen, und fördert die Ausbildung von Priestern und
Durchführungen von Exorzismen, um den Phänomenen entgegen zu Wirken. (Vgl. „der
Fall der Gottliebin Dittus“)

Dennoch bleiben wenige Geschichten und Überlieferungen erhalten, darunter die Berichte
„Der Geist des Bürgermeisters Rubenow“ und „Der Geist des Herrn von Kemnitz“,
welche mündlich überliefert werden. Darin enthalten finden sich die versteckten Hinweise
um die Gestalt und Erscheinung des Zucker-Mannes: Eine bleiche Gestalt, in ein
„scharlachrotes Kleid“ gehüllt, eine „große Pelzmütze“ tragend und immer in Gegenwart
bzw. die Dunkelheit vorantreibend – in Form von „vier pechschwarzen Pferden“ dargestellt.

Seit 1900 ist der Glaube an mystisches fast ausgelöscht und wird wenn nur noch selten in
der Öffentlichkeit geäußert. Durch gezielte Desinformationen und Verschleierungstaktiken
werden die Taten des Zucker-Mannes inzwischen ausschließlich den Krankheitsbildern
ADHS und Diabetes zugeordnet.
Klassifizierung

Der Zucker-Geist bzw. Zucker-Mann sucht die Kinder und Erwachsenen nachts im Schlaf
heim und sorgt für verschiedene Symptome.

In erster Linie führt er bei Kindern Schlafstörungen herbei und löst Hyperaktivität aus.
Der Volksglaube führte dies auf den Zucker-Mann zurück, der die Eltern für die schlechte
Erziehung bestrafen will.
Darauf bezieht sich ein Gedicht für Kinder welches im Jahre 1879 in Köln verfasst wurde.
Das Gedicht stammt von der heimlichen Okkultistin und Apothekerin Lioba (Nachname ist
leider nicht überliefert), die ihrer-zeit heimlich Forschungen zu dem Sarkara-Purusha
anstellte und nach den gewonnen Erkenntnissen versuchte die Kinder vor dem
schrecklichen Zucker-Mann zu warnen. Über Lioba selbst ist wenig bekannt, sicher ist
lediglich, dass dieses Gedicht ebenfalls durch das Verbot der katholischen Kirche fast
völlig in Vergessenheit geriet:

'Leev Älldere sit staats brav


Söns Kutt d'r Zuckerkääl
derweel ehr schlaft
Kutt durchs Finster ins Puutezimmer ren,
Beetet domet sei loss'en 'ren,
e Zuckerwürfel aan.

Hä tritt a, Höösch un verstohle,


Lockt der Puute Höösch op
Höösch stitzele, op leis Solle.
Der Zuckerstange en d'r Hanndt,
Klopft met ihne hörba över der Weng.

Weggt met söhße Jeff der Sympathie.


Brengk ihne en Zuckerschock un Enerji
Met Schukelad, Kamell, Bonbon,
Emme mieh, esu flott kei Stop

Us lies stitzele, weed luuter Kraach


Un jekrieh Puutestemme bälke:
"Mamm, Babba isch ben wacker.“'

Als das Gedicht durch Zufall wiedergefunden wurde, wurde es von Arihs ins
zeitgenössische Hochdeutsch übersetzt.

'Liebe Eltern seid schön brav


Sonst kommt der Zuckermann
während eurem Schlaf.
Kommt durchs Fenster ins Kinderzimmer rein,
Bietet Ihnen gegen Eintritt eine Zucker-line.

Er tritt ein, Leise und verstohlen,


Lockt die Kinder leise auf
Leise Schritte, auf leisen Sohlen.
Die Zuckerstangen in der Hand,
Klopft mit ihnen hörbar über die Wand.

Weckt mit süßem Gift ihre Sympathie.


Bringt ihnen Zuckerschock und Energie
Mit Schokolade, Chips und Lolipop,
Immer mehr, so schnell kein Stopp

Aus leisen Schritten, wird lautstarker Krach


Und schrille Kinderstimmen rufen:
"Mama, Papa ich bin wach."'

Während die Auswirkungen der Heimsuchung durch den Zucker-Mann auf Kinder
meistens lediglich erhöhte Aktivität erwirken, sind die Symptome die bei Jugendlichen und
Erwachsenen auftreten leider meistens pathologischer Natur:

– Diabetes
– Müdigkeit
– Antriebslosigkeit
– Depressionen
– Angstzustände
– Nervosität
– Schlafstörungen
– Verwirrung
– Adipositas

Dieses sind nur ein paar der großen Menge an Symptomen, die der Zucker-Mann auslöst.
Die Liste lässt sich wohl über die Jahre unendlich verlängern und wird im medizinischen
zwangsläufig mit Saccharose in Verbindung gebracht, jedoch lässt sich inzwischen durch
parapsychologische Studien auch ein Zusammenhang zwischen dem Zucker-Mann und
anderen Zuckerarten, sowie Zuckerersatzstoffen belegen.
Seit 2017 läuft eine Ganzfeld-Studie unter der Leitung einer kleinen Gruppe privater,
unabhängiger Parapsychologen, die sich der Aufklärung über den Zucker-Mann widmet,
mit dem Ziel die Zusammenhänge zwischen Zuckerarten und dem weltweit gehäuften
Auftreten der Symptome, die der Zucker-Mann verursacht, aufzudecken und ein
wirksames Mittel zur Bekämpfung zu finden.

Zusammengetragen durch Adjaston Ascursol und Arihs Frost

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