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Michaels Verlag
Gespräche mit Carlos Castañeda
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung
sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in
irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm, Internet oder ein anderes
Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder
unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet,
vervielfältigt oder verbreitet werden.
Die Originalausgabe ist erschienen bei:
© Wydawnictwo KOS
PL-40-110 Katowice
ISBN 978-3-89539-469-0
1 .Auflage September 2007
Michaels Verlag,
Ammergauer Str. 80, D-86971 Peiting
www.michaelsverlae.de
E-mail: info@michaelsverlag.de
Tel.: 08861-59018 Fax: 08861-67091
Inhaltsverzeichnis
Der Beginn einer Reise 7
Wirklichkeit - noch eine Konvention mehr 13
„Naguales" und „Diableros" 17
Außerhalb der Gewohnheit und Interpretation 25
Starke Worte 29
Mein Freund der Kojote 33
Fliegen wie ein Vogel, fliegen wie ein Mensch 43
Verstecktes Gesicht 51
Tod auf dem linken Arm 57
Der Pfad, der überall ist 63
Postskriptum 69
Über den Autor 70
Literatur 71
6
Motto:
Er hat weder Fotos noch Tonbandaufnahmen genehmigt -
eigentlich ist er unerreichbar gewesen. Selbst sein Geburtsdatum ist
unbekannt. Zwar hat er behauptet, 1931 in Brasilien geboren
worden zu sein, im Gegensatz hierzu spricht die amerikanische
Immigrationskartei vom Jahr 1925 und gibt Peru als
Herkunftsland an. Viel wichtiger als dies ist es jedoch, daß
Castañeda uns den Weg auf dem Pfad des Herzens weist. Dort
halten wir sachte atmend nach allen Seiten Ausschau.
(über Carlos Castañeda, vernommen)
wesen. Das, was mir Castañeda damals mitteilte, erachtete ich als
so interessant und wichtig, daß ich mich dazu entschloß, dieses
Material unbedingt zu veröffentlichen.
Zum ersten Mal ist die verkürzte Version des Interviews mit
Carlos Castañeda in der Zeitschrift Literatur (Nr. 11 u. 12/
1987) erschienen. Einige Jahre später (1996), bei der Präsentation
eines neuen Interviews, das mit Carlos Castañeda für die
spanische Zeitschrift Mas Alla geführt hatte, wurde der gleiche
Text durch die Monatschrift Unbekannte Welt nachgedruckt.
Jetzt erscheint dieses Interview in deutscher Sprache erstmalig
vollständig mit allen dazu gehörenden Ergänzungen, die in den
vorherigen Versionen des Materialumfangs wegen unbeachtet
gelassen werden mußten.
13
WIRKLICHKEIT -
NICHTS ANDERES ALS
NOCH EINE KONVENTION MEHR
ROMAN WARSZEWSKI:
Ich werde dich nicht fragen, wie du heißt oder wo du wirklich
geboren worden bist, weil ich ohnehin schon weiß, daß du mir
diese Frage nicht beantworten wirst. Verrate mir also lieber, wie
Don Juan - von ihm existiert kein Foto - ausgesehen hat. War er
von kleinem oder großem Wuchs, hatte er vielleicht bräunliche
Haut, krauses oder glattes Haar?
Ist er mit bloßem Kopf durch die Gegend gelaufen oder aber -
wie es auf dem amerikanisch-mexikanischen Grenzgebiet üblich
ist - immer mit seinem unsterblichen Hut nach draußen
gegangen?
CARLOS CASTAÑEDA: Na wunderbar...
R.W.: Was heißt wunderbar? Sah er wunderbar aus?
C.C.: Nein, nein, ein wunderbarer Anfang ist das, wie ich
sehe... Ich glaube, es war wohl keine gute Entscheidung, mit
diesem Gespräch einverstanden zu sein... Kann ich mich noch
daraus zurückziehen?
R.W.: Leider nicht; es gibt kein Zurück mehr, schon zu spät. Wie
hat er also ausgesehen? Nach so vielen gemeinsamen Jahren
müßtest Du seine Erscheinung doch vor deinem inneren Auge
haben.
14
C.C.: Don Juan hat mir eine neue Welt, eine neue Version, eine
ganz neue Beschreibung, einen neuen Satz von „Glossen"
angeboten. Man könnte sagen, daß mir eine Art Hautwechsel
widerfuhr. Er hat dagegen immer behauptet, daß er mir
gleichzeitig einen Faden zur Verfügung stelle, der es mir
ermögliche, mich aus dem Labyrinth der neuen Wirklichkeit
wieder zurück zum Ausgangspunkt, zu meiner bisherigen
Realität, zurückzuführen.
R.W.: Wittgenstein ist wohl einer der wenigen europäischen
Philosophen, der mit Don Juan eine gemeinsame
Verständigungsebene finden könnte. Seine Überlegungen zu
den Dialekten, zur Sprache der Politik, Poesie oder auch zu den
religionsspezifischen Ausdrücken würden es ihm mit Sicherheit
ermöglichen, die Lehren von Don Juan als ein zusätzliches
alternatives Vorstellungssystem zu verstehen.
C.C.: Mit Sicherheit.. Don Juan ist völlig davon überzeugt ge-
wesen, daß es äußerst schwierig ist, seine Art der Weltan-
schauung richtig - ähnlich dem hermeneutischen Verfahren -
zu deuten. Man könnte Don Juans Wahrnehmung als rein und
unverfälscht bezeichnen. Sie kommt dem tatsächlichen We-
senskern der Dinge ziemlich nahe. Um unsere subjektive Wahr-
28
nehmung der Welt zu durchbrechen, bedarf es eines veränderten
Blickwinkels. Erst dann werden wir erkennen, daß es eine absolu-
te und einzig wahre Realität nicht gibt. Im Gegenteil: Es gibt un-
endlich viele Wirklichkeitsebenen! Derartige Momente der kon-
templativen Reflexion treten ein, wenn - um es mit den Worten
Don Juans zu sagen - „die Welt stehen bleibt". Tritt dieser Au-
genblick ein, haben wir für einen kleinen Sekundenbruchteil die
Möglichkeit in die Grauzone zwischen Beschreibung und Inter-
pretation zu schlüpfen. Wir erreichen dort eine Stelle, die bisher
kaum jemand betreten hat. Dort erkennen wir all das, was wir
bisher übersehen hatten. Man muß nur ein wenig mehr die Ober-
fläche des Altbekannten ankratzen, um in tiefere Realitätsschich-
ten vorzudringen.
29
STARKE WORTE
R.W.: Sind deiner Meinung nach bewußtseinserweiternde
Drogen hilfreich, wenn es darum geht, in ungeahnte Bereiche der
Realität vorzudringen.
C.C.: Drogen alleine reichen bei weitem nicht aus; unabhängig
davon, ob es sich um LSD, Datura, Peyote oder Ayahuasca
handelt. Natürlich stehe ich mit dieser Meinung in Opposition zu
Leuten wie etwa Timothy Leary. Mir scheint, daß sie, obgleich sie
unter den verschiedensten Drogen stehen, pausenlos nur innerhalb
der „europäischen Zugehörigkeit" improvisieren und nur Möbel im
immergleichen Zimmer umstellen. Niemals - ich wiederhole:
Niemals habe ich LSD zu mir genommen. Ähnlich wie Don Juan
bin ich der Meinung, daß psychoaktive Substanzen im Falle einer
Stromunterbrechung der allgemeinen Wahrnehmung und beim
Scharfschleifen der Widersprüche zwischen den einzelnen
„Glossen" sehr hilfreich sein können. Derartige Drogen halte ich
auch deshalb für sinnvoll, da sie uns aus der Mittelmäßigkeit
entführen können. Andererseits vermögen es Drogen nicht, die
Welt anzuhalten, sie sind und bleiben Hilfsmittel. Um dies zu
erreichen, ist im Gegensatz hierzu eine alternative Weltvision
notwendig. Eine echte Alternative wohlgemerkt und keine
seltsame im Zerrspiegel reflektierte Vision. Jemand wie Don
Juan kann neue Wege aufzeigen.
Für Don Juan und seine Freunde sieht die Situation genau um-
gekehrt aus: Sie sind Teil dieser Welt.
C.C.: Daher gehört es zu den ersten Pflichten, denen der
Zauberlehrling nachkommen muß, die Umgestaltung seines
Körpers in eine empfindliche Antenne, die sämtliche
Umweltsignale empfängt, voranzutreiben. In Europa oder
Amerika wird der Körper nicht viel mehr als ein Behälter
betrachtet, der einmal mit Alkohol, einmal mit Angst, ein
andermal dagegen mit schlechtem Essen und Sex gefüllt wird.
Don Juan sagt, daß man in den Körper aufmerksam
hineinhören muß. In etwa so, wie wir das Land, das wir
bewohnen, in Augenschein nehmen. In diesem
Zusammenhang ist es von Bedeutung zu wissen, daß es sich
bei einer Krankheit eigentlich gar nicht um eine körperliche
Beschwerde handelt, sondern um ein Phänomen, das aus der
Lösung des Menschen von der Erde herrührt. Der Mensch
verliert zusehends seine Wurzeln, die bekanntlich in der Natur
liegen.
R.W.: Das erinnert mich an das, was Norman O. Brown in seinen
Publikationen schreibt. Seiner Meinung nach betrachten kleine
Kinder, Schizophrene und Epileptiker Gegenstände, die sich in
ihrer Reichweite befinden und Personen innerhalb ihres
Gesichtsfeldes als Verlängerungen ihres eigenen Körpers. Don
Juan schlägt etwas sehr ähnliches vor: Sein zusätzliches
Körperglied bedient sich jedoch nicht nur einzelner
Gegenstände, vielmehr bildet die Welt in ihrer Gesamtheit
eine riesige Prothese, die der magisch Bewanderte
nutzbringend einzusetzen weiß.
35
C.C.: In diesem Zusammenhang also - in Situationen wo Unter-
schiede zwischen verschiedenen Gattungen verschwinden -
sollte mein Dialog mit dem Kojoten verstanden werden. Das Tier
wirkte auf mich wie ein Mensch, der bereits seit Jahren auf der
anderen Straßenseite wohnte. Als er zu mir kam, habe ich
gerufen: „Grüß dich, kleiner Kojote, wie geht's?". Und der hat
gesagt: „Och, ganz gut, und dir?". Seltsamerweise nahm ich die
Worte nicht mit den Ohren, sondern mit dem Körper in seiner
Gesamtheit wahr. Diese unbekannte Körperstimme kam einer
Vibration gleich. Ich war sofort dazu in der Lage, die
Schwingungen in Worte umzuwandeln.
und vernetzt ist, anderseits aber sind sie für den Bereich des Spi-
rituellen vollkommen unempfänglich. Die Zone des Spirituellen
ersetzt ein komplettes Kommunikationsnetz mit all seinen In-
terdependenzen also seinen gegenseitigen Abhängigkeiten.
Doch der Geist existiert für sie einfach nicht! Ebenso verhält
es sich mit Leuten, die das saubere Wasser verschmutzen und
die Bäume fallen, welche die Grünen im Gegensatz hierzu so
hitzig pflanzen. In Wirklichkeit gehören die Grünen zur glei-
chen Partei, wie die Naturmörder. Hiermit meine ich die Par-
tei, die behauptet, daß lediglich das existiert, was man auf den
ersten Blick sehen kann. In deren Augen gibt es keine unsicht-
bare Wirklichkeit. Folglich sind die Grünen auch nur geistige
Krüppel. Es verhält sich in etwa so, wie wenn jemand vernei-
nen würde, daß der Jupiter keinen Roten Fleck besitzt, nur
weil man ihn nicht sehen kann, wenn man den Himmel mit
dem bloßen Auge beobachtet... Man könnte sogar so dreist
sein und behaupten, daß der Jupiter überhaupt nicht existiert,
alleine auf Grund der Tatsache, weil er am bewölkten Himmel
nicht zu erkennen ist.
R.W.: Manch ein Leser hatte nach der Lektüre deiner Bücher
tatsächlich den Eindruck, daß Mexiko ein magischer Ort ist.
C.C.: Das ist ja der weit verbreitete Irrglaube! Ich bin eben kein
besonders guter Schriftsteller, wie ich sehe. Andernfalls wäre aus
41
meinen Beschreibungen ersichtlicher gewesen, daß die Realität in
Mexiko eine ganz andere ist. Mir ist es in diesem Zusammenhang
wichtig zu betonen, daß ich die so genannte „normale" Realität
durchaus als gegeben anerkenne. Zudem identifiziere ich mich
nicht kritiklos mit der Wirklichkeit von Zauberern, da ich nie der
Versuchung erlegen bin, mich in ihren magischen Weltraum
zu versenken. Was mich an Don Juans Welt jedoch fasziniert, ist
dessen Überzeugung davon, daß es mehrere Wirklichkeiten, zwi-
schen denen man hin und her reisen kann, gleichzeitig gibt. Ande-
rerseits möchte ich jedoch behaupten, daß die Realität, in der wir
leben weiter entwickelt ist, als irgendeine Zauberwelt.
43
F L I E G E N WIE E I N V O G E L ,
F L I E G E N WIE E I N MENSCH
R.W.: Meiner Meinung nach hast du mit dieser Aussage einige
Leser desillusioniert. Die meisten waren davon überzeugt, daß
du nach all den Jahren in Mexiko selbst ein Indianer bzw.
„Brujo" geworden bist.
C.C.: „Brujo" bin ich bestimmt, das ist sogar mehr als sicher.
Aber falls dieser „Brujo" ein wirklich guter „Brujo" ist, kann
er gleichzeitig in Ixtlan als auch in New York sein. Wobei:
Eine Existenz in New York oder Los Angeles als Brujo eher
zweifelhafte Vorteile besitzt. Du könntest genau so wie ich
Bücher verfassen und sie wie Engel in die Welt schicken, damit
die Leute das lernen, was ich mit solch großem innerlichen
Widerstand gelernt habe. Jeder neue „Nagual" bringt in das Fach
seine charakteristischen Eigenschaften mit ein. Mein spezieller
Beitrag beruhte auf meinen akademischen Interessen. Mir war
daran gelegen, das Wissen von der Welt des Schamanismus' in
die westliche Zivilisation zu tragen. Da ich nicht für immer in der
mexikanischen Wüste weilen wollte, stand ich stets mit dem
anderen Bein in der Zivilisation, was ein ziemlich schwieriges
Unterfangen war.
ich begriffen, daß es wahr sein könnte, wenn man behauptet, daß
nur wenig die höheren Sphären lebend erreichen.
R.W.: Hat Don Juan, um „die Welt anhalten" zu können,
regelmäßig Drogen zu sich genommen?
C.C.: Nein. Don Juan konnte wann immer er wollte „die Welt
anhalten". Hierzu benötigte er keine Hilfsmittel. Damals, in der
ersten Phase meiner Lehre, wies er ständig darauf hin, daß die
Proben ohne Pflanzenabsude nicht viel nützen würden. Wenn
ich aber beginne, mich wie ein echter Jäger und Krieger zu
verhalten und dazu bereit wäre, beherzt die Verantwortung für
mein Leben zu übernehmen, würde ich keine Drogen mehr
benötigen, prophezeite mir Don Juan.
R.W.: Und? War dem auch so?
C.C.: Genau so, wie er es vorausgesehen hat.
R.W.: Das, was du gerade sagtest wird wiederum ein riesiger
Schock für all jene Leute sein, die erklären, daß sie auf alles
verzichten und ausschließlich zu dir aufschauen.
C.C.: Natürlich bin ich mir dessen bewußt, Anhänger zu ha-
ben. Auch registriere ich den Anstieg ihrer Zahl. Mancher
Journalist spricht in diesem Zusammenhang bereits von „Scha-
ren". Doch das Bild, welches die Presse von mir hat, tendiert fast
schon gen Paranoia! Es ist noch nicht so lange her, als ich nach
Long Beach, an die California State University gekommen
bin, wo ich ähnlich wie hier eine Serie von meinen Vorlesungen
gehalten habe. Dort zeigte ein Junge auf mich und rief: „Kuck
mal, das ist doch Castañeda!". Das ihn begleitende Mädchen
wollte ihm aber nicht glauben und hat sofort protestiert: „Beson-
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ders mystisch sieht er aber nicht aus." Das bestätigte einer meiner
Freunde. Er sammelt mit großer Vorliebe und Sachkenntnis all
die Gerüchte und Unmöglichkeiten, die man sich über mich er-
zählt. So kursiert beispielsweise das Gerücht, ich sei heilig und
hätte mystische Füße...
R.W.: Mystische Füße?
C.C.: Ja, daß ich so ähnlich wie Jesus Christus barfuß laufe und
keine Hornhaut an den Füßen bekomme. Zudem soll angeblich
kein Tag vergehen, an dem ich keine Rauschmittel einnehme.
Auch soll ich bereits dreimal versucht haben Selbstmord zu
begehen und bereits an den unterschiedlichsten Stellen verstorben
sein, um dann umgehend an anderer Stelle wieder aufzuerstehen.
Überdies verfallt ein gewisse Gruppe von Leuten während meiner
Vorlesungen ins Lachen, wenn ich Begriffe wie „Sozialisierung"
und „Perzeptionsforschung" benutze. Sie gehen davon aus,
daß ich mit Sicherheit lediglich einen neuen Witz feilbiete.
Jene Menschen erwarten von mir, daß ich nur Metaphysisches
von mir gebe; mit wissenschaftlichen Termini können sie
hingegen nichts anfangen. Meine Klientel will alles um jeden
Preis erfühlen; mir geht es aber darüber hinaus auch darum,
die Dinge zu verstehen.
Einst ereignete sich in Mexiko eine überaus seltsame Geschich-
te: Dort besuchte ich eine Gegend, wo mich persönlich nie-
mand kannte. In einer der hiesigen Städte wurde ein Treffen mit
dem berühmten amerikanischen Schriftsteller Carlos Castañeda
beworben. Ich war wirklich sehr erstaunt. Ich versuchte mich
daran zu erinnern, ob ich etwa vergessen hatte einen verein-
barten Termin wahrzunehmen. Also rief ich meinen Verleger
in Los Angeles an, der jedoch auch von nichts wußte. Das machte
mich stutzig, weshalb ich mich an den Ort der Veranstaltung be-
50
gab. Dort traf ich auf einen falschen Carlos Castañeda, der sich
für mich ausgab. Er begeisterte die Zuhörer mit seiner Eloquenz
und erzählte tiefgründig von seinen Erlebnissen mit Don Juan. Er
hat seine Rolle glänzend gespielt. Ich habe niemanden verraten,
wer ich wirklich bin und wohnte dem Schauspiel bis zum Schluß
bei. Irgendwie empfand ich ihn als besseren Carlos Castañeda als
mich selbst.
51
VERSTECKTES GESICHT
R.W.: Teilweise beschwörst du aber derartige Vorfalle selbst
herauf. Du bist dir sicherlich dessen bewußt, eine enigmatische
also zutiefst rätselhafte Person zu sein, die lange Zeit ein gewisses
Image aufgebaut hat. Wer Don Juan sein soll, wissen wir
mittlerweile in etwa. Wer Carlos Castañeda ist, weiß hingegen
niemand so genau.
C.C.: Es bleibt einem nichts anderes übrig, als ein nebulöses
Leben zu fuhren. Das Verborgene und zweideutige
Informationen bilden einen integralen Bestandteil des wahren
Kriegers. Man muß sich wohl überlegen, was man der
Öffentlichkeit über sich preisgibt. Um möglichst schnell und
problemlos von der einen Welt in die andere gelangen zu können,
ist es wichtig, allzu viele Fragen zu vermeiden. Je bekannter man
ist, desto wirksamer schränkst Du dich selbst ein, und
gleichzeitig versperrst du alle Wege und Stege, die direkt in
die Ferne, in die Zukunft führen. Ich möchte nicht, daß mich
die Leute in irgendwelche Schublädchen einordnen. Wäre dem
so, könnte ich vielleicht unbewußt deren Erwartungen und
Vorstellungen von mir erfüllen. Don Juan lehrte mich immer
meine eigene Geschichte zu löschen, um mich so krank
machenden Seelenballastes zu entledigen.
R.W.: Warum?
C.C.: Das erklärt sich eigentlich von selbst. Eine der wichtig-
sten Lehren Don Juans besagte, daß man so schnell wie mög-
lich sein Selbst aufgeben soll. Ähnlich wie die Buddhisten ver-
langte er das Ego zu deaktivieren, egal welche Form es auch an-
genommen hatte. Obwohl seine Wortwahl ganz anders war, ver-
52
trat er die Meinung, daß die Evolution der Welt nur dann möglich
sei, wenn sich das Ego weiterentwickelt. Darunter verstand er die
Abwesenheit des Egos durch ein sukzessives Entschwinden aus
dem Körper, um somit letztendlich im kosmischen Bewußtsein
aufzugehen.
C.C.: Ja. Ich glaube, daß er sich bemüht hat, zu mir mittels
seiner Taten, Situationen und Happenings zu sprechen. Derartige
Dinge umgehen die Augen und den Verstand. Statt dessen
werden das Innere und die Oberfläche des Körpers zum Ohr.
63
PFAD
DER ÜBERALL IST
R.W.: Deine Lehre an der Seite von Don Juan hat mehr als zehn
Jahre gedauert. Zu dieser Zeit hast du viele Methoden und
Techniken kennen gelernt, die es ermöglichen, andere
Wirklichkeiten zu bereisen. Je nach Einweihungsgrad haben
sich die Methoden verändert, mit denen Don Juan versucht hat
deine Weltwahrnehmung, deine Persönlichkeit umzubauen.
Welche von ihnen sind noch heute für dich nützlich?
C.C.: Unschätzbar und am aktuellsten ist bis heute die Lehre des
Schweigens geblieben. Dabei ging es um zwei unterschiedliche
Arten des Schweigens. Sowohl um eine möglichst kleine Zahl
der ausgesprochenen Worte (daher unter anderem meine
Abneigung gegen Interviews) als auch um Schweigen beim
inneren Zwiegespräch mit sich selbst, das wir normalerweise
tief in uns selbst - oft sogar unbewußt - im Grunde genommen
ununterbrochen führen. Don Juan ist der Meinung gewesen, daß
beide Arten des Schweigens immens wichtig sind, weil sie die für
das Eindringen in eine andere Realität notwendige Konzentration
enorm erleichtern. Zudem spart das Energie ein, die wir für
andere Dinge dringend benötigen.
R.W.: Wenn man generell nicht sonderlich gerne über sich selber
spricht - im Gegensatz hiezu schreibst du sehr gerne über Don
Juan könnte man annehmen, daß du schon sehr weit
fortgeschritten bist, was die hohe Kunst des Schweigens
anbelangt.
C.C.: Im Schweigen und Spurenverwischen bin ich wirklich
ganz gut. Wenn ich eine Viertelstunde intensiven Schweigens
vollzogen habe und die Zwiesprache mit mir selbst unterbreche,
beginnt sich die Alltagswelt sehr schnell zu ändern. Ich nehme
sie dann auf eine Art und Weise war, die unmöglich zu
beschreiben ist. Dank dieser Viertelstunde des verdichteten
Denkens bin ich dazu in der Lage, die andere Seite der
Wirklichkeit zu erreichen und dort beliebig lange zu bleiben.
R.W.: Gibt es noch weitere Dinge, außer der Kunst des
Schweigens, die für dich bis heute immer noch wichtig sind?
C.C.: Nicht ohne Grund betonte Don Juan immer wieder, daß
der Zustand des absoluten Schweigens dem Anhalten der Welt
entspricht; daß Erreichen des Zustandes völligen Schweigens
dem Weltanhalten entspricht. Daher war ich immer der Auffas-
sung, daß jeder beständig daran arbeiten sollte, die Alltagsroutine
zu unterbrechen. Das eigentliche Ziel wäre eine dauerhafte Erlan-
gung dieses Zustandes. Die tägliche Praxis bestätigt das voll und
ganz - es ist die einfachste, und zugleich die universelle Metho-
de. Der Alltag und die Angewohnheiten sind so wie der klebri-
ge, am Körper haftende Schmutz. Sie erschweren die schnel-
len und entschiedenen Bewegungen; oft machen sie diese sogar
unmöglich. Ich bin immer ein Mensch gewesen, der sich von
seiner Umgebung vor allem was Regelmäßigkeit und Organi-
sationsfähigkeit anbelangt, unterscheidet.
65
R.W.: Das würde man von jemanden, der dem lateinamerika-
nischen Kulturkreis entstammt, nicht erwarten.
C.C.: Dennoch; ich konnte nur essen und schlafen, wenn ich
wußte, wie spät es war. Ohne Zifferblatt, ohne die Uhrzeit zu
kennen, fühlte ich weder Müdigkeit noch Hunger. Erst nach
dem Jahr 1965 begann ich langsam diese verhängnisvollen
Angewohnheiten abzustreifen: Ich schrieb und nutzte dabei die
Stille der Nachtstunden und fand mich dabei hin und wieder in
der Küche wieder.
R.W.: Zum Kühlschrank...
C.C.: Ja, zum (nicht verschlossenen!) Kühlschrank ging ich aber
nur dann, wenn ich Hunger und Durst hatte. Langsam, Schritt für
Schritt, änderte ich meinen ganzen Tagesplan. Alles, was fest,
unantastbar und etabliert erschien wurde nun hinterfragt.
R.W.: Das wiederum erinnert an Empfehlungen des Zen-
Buddhismus': Bist du hungrig - iss, bist du durstig - greife nach
den vollen Krug mit Wasser...
C.C.: Denn nirgendwo anders als eben dort ist die Quintessenz
der Lehren Don Juans enthalten. Man sagt, daß alles, was wirk-
lich erkenntniswert ist, ganz dicht vor uns liegt, fast wie auf der
Hand. Die Schwierigkeit, die uns das einfache Befolgen des
Wissensweges bereitet, ergibt sich daraus, daß wir uns in der Re-
gel nicht damit abfinden wollen, daß man nur wenig benötigt,
um sich auf den Weg der Erkenntnis zu begeben. Unsere Be-
dingungen - dieser Käfig, in dem wir doch so gerne stecken -
lassen uns nach Anweisungen, Lehren, Führern, Meistern Aus-
66
POSTSKRIPTUM
CARLOS CASTANEDA ist am 27. April 1998 in Westwood
in Kalifornien gestorben. Als Todesursache galt eine
vorrückende, nicht aufzuhaltende Vergiftung, die wiederum
auf eine Lebergeschwulst zurückging. Noch am selbigen Tag
ist sein Körper in der nahen Culver City eingeäschert worden.
Seine Asche wurde hingegen einige Tage später nach Mexiko
gebracht, um dann in einer nicht näher bekannten Gegend in alle
Winde zerstreut zu werden. Die Nachricht seines Todes wurde
jedoch erst zwei Monate später bekannt gegeben. Am 19. Juni
erschien in der Los Angeles Times eine Todesanzeige. Tags
darauf brachte die New York Times einen Hintergrundbericht.
Durch die Informationsverzögerung erhielt man abermals den
Eindruck, als umflösse Castaneda eine Aura des Geheimnisvollen
und Verschwiegenen. Als man seine Immigrationsdaten
überprüfte, stellte sich heraus, daß er mit vollem Namen Carlos
Cesar Arana Castaneda hieß, aber nicht - wie er immer
behauptete - in Säo Paulo sondern im peruanischen Cajamarca
geboren wurde. Seine Geburt vollzog sich am 25. Dezember
1925, und nicht - wir er selbst hartnäckig immer wieder
behauptete - am 25. Dezember 1931.
Seine Mutter Susana Castaneda Navoa war eine Hausfrau, wäh-
rend sein Vater Cesar Arana Burungaray als Goldschmied tätig
war. Ihre Vorfahren, die sich vor 150 Jahren im nördlichen Teil
von Peru angesiedelt hatten, stammen aus Spanien. Das Gerücht,
Castanedas Familie stamme aus Italien, erwies sich somit als
falsch. Auch wurde er weder von seinen Großeltern in Brasilien
erzogen, noch besuchte er ein Internat in Buenos Aires. Tatsäch-
lich ist er Absolvent der Schule Colegio Nacional de Nuestra Se-
nora de Guadalupe in Lima, wohin seine Familie im Jahr 1948
70
zog. Dort besuchte die Kunstakademie, wo er einige Jahre Ma-
lerei und Bildhauereikunst studierte.
Aus den von Castaneda veröffentlichten Informationen erwie-
sen sich lediglich zwei als wahr: Ihm wurde 1959 tatsächlich
die amerikanische Staatsangehörigkeit verliehen. Zudem stimmt,
daß er seine Pflegetochter Florinda Donner-Grau geheiratet hat.
Aber auch hier stimmten nicht alle Daten überein, denn gemäß
offizieller Unterlagen lautete ihr echter Name Regina Margari-
ta Thal.
Ein derartiges Vorgehen könnte man als Löschen der eigenen
Geschichte - bis nach dem Tod - bezeichnen. Castaneda ver-
schleierte bis zum letzten Atemzug sein Gesicht.
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Castañeda Carlos, Wewngtrzny ogien
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Castañeda Carlos, Odrpbna rzeczywistosc
Übersetzung: Zbigniew Zagajewski und Monika Pilarska
Verlag: Dom Wydawniczy REBIS, Poznan 1998
Castañeda Carlos, Sztuka snienia
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Castañeda Carlos, Podróz do Ixtlan
Übersetzung: Zbigniew Zagajewski und Monika Pilarska
Verlag: Dom Wydawniczy REBIS, Poznan 1999
Castañeda Carlos, Magiczne kroki
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Übersetzung: Anna Mozdzynska-Biala
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Eliade Mircea, Sacrum iprofanum
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Warszewski Roman, Rzeczywistosc -jeszcze jeden konwenans. Ro-
zmowa z Carlosem Castanedy
„Literatura" (11-12)/1987
Warszewski Roman, Kim jest Carlos Castañeda? Zapiski na margi-
nesach
„Literatura" (11-12)/1987
Warszewski Roman, Wewnqtrznygtos. Rozmowa z Carlosem Ca-
stañeda
„Nieznany Swiat", (6)/1996
Wilber Ken, Krótka historia wszystkiego
Übersetzung: Henryk Smagacz
Verlag: Wydawnictwo Jacek Santorski und Co., Warszawa 1997
Wilber Ken, Eksplozja swiadomosci
Übersetzung: Karina Przechrzta, Elzbieta Kluz
Verlag: Wydawnictwo Abraxas, Zabrze 1997
Arche Noah Musik -Buchverlag
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Brigitte Glaser
Stadtschamanismus
ca. 9,95 Euro
ISBN: 978-3-86733-004-6
Auch in uns ist nach wie vor eine mystische Begabung verborgen, doch
die meisten Menschen sind sich dessen nicht bewusst und daher nicht in
der Lage, damit umzugehen. Die Menschen haben im heutigen
Computerzeitalter die Beziehung zu den wesentlichen Kräften der Natur
und des Ursprungs verloren. Doch seit den 60er Jahren erkennen wir
immer mehr, dass das rein technisch-wissenschaftliche Denken die Seele
und die Persönlichkeit des Menschen verkümmern lässt. Viele begeben
sich daher wieder auf die Suche nach dem Sinn des Lebens und finden
den Weg in die Spiritualität. Durch den Schamanismus haben wir die
Möglichkeit, wieder auf unsere innere Stimme zu hören und unsere
Intuition zu fördern. Es fällt uns leichter, Entscheidungen zu fällen. Wir
können durch spirituelle Rituale und Praktiken Umstände zu unseren
Gunsten beeinflussen. Wir lernen, Stress zu vermindern und scheinbar
unüberwindbaren Hindernissen auszuweichen.
Michaels Verlag & Vertrieb GmbH
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David HatcherChildress
Technologie der Götter
EUR 26,90 ISBN 978-3-89539-234-4 (Hardcover)
David Hatcher Childress führt uns in die erstaunliche
Welt der antiken Technologie, er untersucht die gewalti-
gen Bauten aus riesigen Steinblöcken und viele erstaun-
liche Fundstücke aus aller Welt. Er berichtet von
Kristalllinsen, sog. Ewigen Feuern und elektrischen Gerä-
ten aus Ägypten, wie z.B. der Bundeslade und elektri-
scher Beleuchtung. Handelte es sich bei der großen Pyra-
mide von Gizeh vielleicht sogar um ein riesiges Kraftwerk?
Weiterhin werden Beweise fiir Atomkriege im antiken In-
dien, Großbritannien, Amerika und Nahen Osten vorge-
legt, durch welche ganze Zivilisationen ausgelöscht wur-
den.
Viktor Farkas
Geheimsache Zukunft
EUR ca. 21,90 ISBN: 978-3-89539-074-6 (Hardcover)
Der Bestsellerautor von „Neue Unerklärliche Phänome-
ne" nennt die bedrohliche Lage der Erde beim Namen und
entrollt eine unsichtbare Geschichte, die weit älter ist als
jene, die uns weisgemacht wird. Die Spur fuhrt vom legen-
dären Thüle nach Atlantis bis in die bewohnten Tiefen
unseres Planeten - durch die Jahrtausende und rund um
die Welt. Erfahren Sie von archäologischen Ungereimt-
heiten, von der Erinnerung der Völker, von verschwiege-
nen Katastrophen und vertuschten Forschungen, von
Rätseln der Evolution, von geheimem Wissen und ver-
nichteten Erkenntnissen, von der handfesten Supertechnik
der „Götter", von den „Anderen", die mitten unter uns
leben, und von unwiderlegbaren Beweisen für ihr Wirken,
gestern und heute noch...
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Etidorhpa
EUR 24,90 ISBN 978-3-89539-472-0 (Softcover)
Die seltsame Geschichte eines geheimnisvollen Wesens
und der Bericht über eine Reise, wie sie an Llewellyn
Drury übergeben wurde.
Editorhpa dürfte einer der ersten esoterischen Klassiker
der Geschichte sein. Außerdem enthält dieses Buch
mehr wissenschaftliche und metaphysische Wahrheiten
als vergleichbare Bücher der heutigen Zeit und in Bezug
auf die Beschreibung der Verhältnisse in der Schale der
hohlen Erde ist es ein unübertroffeneer Allzeitklassiker.
Das Tagebuch des Admiral Byrd
EUR 5,50 ISBN: 978-3-89539-279-5 (Softcover)
Am 19.Februar 1947 hatte der amerikanische Navy-
Admiral Richard Evelyn Byrd vor, über den Nordpol zu
fliegen. Stattdessen landetet er im Innern der Erde. Hier
ist sein Tagebuch, das vom Pentagon seit Jahrzehnten
unter Verschluß gehalten wird,
Hartwig Hausdorf
Animal PSI -
Die geheimnisvollen Fähigkeiten
unserer Mitgeschöpfe
19,80 Euro
ISBN: 978-3-89539-490-4
Es läßt sich nicht mehr länger ignorieren, daß auch Tiere sowohl Bewußtsein als auch eine
Seele besitzen. Pflanzen reagieren auf Gefühle und verfügen über ein Alarmsystem, das
sie vor Gefahren schützt. Viele unserer Mitgeschöpfe sind sogar dazu fähig, Gedanken zu
lesen.
Hartwig Hausdorf präsentiert hier eine geheimnisvolle Welt der Tiere und Pflanzen, die
viele kaum für möglich gehalten haben. Er räumt auf mit dem überkommenen Klischee
des Menschen als alleiniger „Krone der Schöpfung" und zeigt auf, dass es ein
Überleben aller Wesen auf diesem Planeten nur geben kann, wenn wir unseren
Mitgeschöpfen mit Achtung und Respekt auf gleicher Höhe begegnen!