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„Brahmana bedeutet, sehr sauber zu sein - innen durch das Chanten der
Herrlichkeiten des Herrn und außen durch regelmäßiges Baden. Lehrt alle
durch persönliches Beispiel. Außerdem müssen die Brahmanen ausreichend
Zeit haben, die Bücher zu lesen. Bald werden wir die Bhakti –Sastri-Prüfung
einführen, und von den Brahmanas wird erwartet, dass sie sie bestehen. Sie
wird sich auf die ‚Bhagavad-gita‘, den ‚Nektar der Hingabe‘, den ‚Nektar der
Unterweisung‘, die ‚Sri Isopanisad‘ und die kleinen Paperback-Bücher wie
‚Jenseits von Zeit und Raum‘ gründen. Ein brahmana sollte ein pandita sein„
- Brief von Srila Prabhupada an Brsakapi, 7. Jan. 1976
Unsere heutigen Kurse
Unterrichtsmaterialien: Schülerhandbuch, Bhagavad-gita-Verse, Folien usw.
Wir werden den gesamten Kurs über anwesend sein.
Bevor wir zum Unterricht beitragen, melden wir uns per Handzeichen.
Wir erkennen Beiträge an, ob wir mit ihnen übereinstimmen oder nicht.
Wir halten uns von Nebengesprächen zurück.
Wir werden während des Unterrichts keine Mobiltelefongespräche empfangen
oder jemanden anrufen.
Innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers werden wir Vertraulichkeit
bewahren.
Unser Status oder unsere Position wird sich nicht auf unser Verhalten im
Klassenraum auswirken.
Wir respektieren das Recht des Einzelnen, sich ohne Angabe von Gründen von
jeder Übung zurückzuziehen, die ihm unangenehm ist.
Wir übernehmen die volle Verantwortung für den Erfolg bei der Erreichung
unserer gewünschten Ergebnisse.
Wir konfrontieren Fragen oder Einstellungen, nicht Menschen.
Wir werden alle getroffenen Vereinbarungen einhalten
Eine Umfangreiche Prüfung als Hausarbeit nach jedem
Abschnitt
Ca. 15 Aufsätze
Nach abgeschlossenem Studium eine
Abschlussprüfung unter Aufsicht eines ISKCON-
Tempelbeauftragten
Wie wir die Sastra
studieren
Die 12 Ziele des Studiums der Schriften
(WIS) 1. Wissen
(VER) 2. Verstehen
(PEA) 3. Persönliche Anwendung
(PRA) 4. Anwendung beim Predigen
FERTIGKEITEN
• Autorität
• Akademische
und moralische
Integrität
• Verantwortung
für den
Lernprozess
Theoretisches
Wissen
Verstehen
Anwendung
Verwirklichung
Höhere
Fertigkeiten
und Werte
Wir erlernen thoretisches Wissen, welches die
Grundlage für eine Entwicklung im Krishna-
Bewusstsein bildet.
Beispiel für die Vermittlung theoretischen Wissens:
• Die Sinne, der Geist und die Intelligenz sind die Wohnstätten der Lust. Durch sie
bedeckt die Lust das wirkliche Wissen des Lebewesens und verwirrt es.
• Deshalb, o Arjuna, bester der Bharatas, bezwinge gleich zu Anfang dieses große
Symbol der Sünde [die Lust], indem du die Sinne regulierst.
• Die aktiven Sinne sind der leblosen Materie übergeordnet, der Geist steht über
den Sinnen, die Intelligenz steht über dem Geist, und sie [die Seele] steht sogar
noch über der Intelligenz.
• Wenn man also weiß, dass man zu den materiellen Sinnen, dem Geist und der
Intelligenz transzendental ist, o starkarmiger Arjuna, sollte man den Geist durch
klare spirituelle Intelligenz [Krishna-Bewusstsein] festigen und so – durch
spirituelle Stärke – diesen unersättlichen Feind, die Lust, bezwingen.
– BG 3.40-43
Welchen Nutzen hat grundlegendes, theoretisches
Wissen?
- In deinem persönlichen Leben?
- Beim Predigen?
- In Bezug auf zukünftiges Lernen?
„Der Vorgang besteht darin, dass du die
Erläuterungen in meinen Büchern erlernst und
dann in deinen eigenen Worten sprichst. Ändere
oder verwässere nichts. Dann wirst du zum
perfekten Prediger“ Brief, 15 Nov. 1975.
Das Verständnis der Krishna-bewussten Theologie
vertiefen, insbesondere durch Betrachtung aus
verschiedenen Perspektiven und durch Entwicklung von
Bedachtsamkeit und Selbstbeobachtung.
.
„Dieses Krishna-
Bewusstsein wird nicht
einfach blind akzeptiert.
Wir fällen Entschei-
dungen nach gründlicher
Überlegung“ - Vorlesung BG 7.1-3,
14. Dezember 1972.
3. PeA Persönliche Anwendung
a) Krishna-bewusste Theologie in
Bezug auf äußere Praxis
anwenden,
b) innere Entwicklung und
Vaishnavaqualitäten und -
benehmen wertschätzen.
„Einfach wie ein Papagei Verse
zu zitieren wird nicht helfen.
Man muss das Wissen
anwenden, jnanam vijnana -
sahitam. Jnana bedeutet, etwas
zu wissen und vijnana bedeutet,
die Dinge im praktischen Leben
anzuwenden.“ - Vorlesung NOD 73.
Glaube
“Glaube ist die feste Überzeugung, dass man einfach durch den Dienst für den
Höchsten Herrn, Sri Krsna, die höchste Vollkommenheit erreichen kann. … Wenn man
die Bhagavad Gita gelesen hat, ... sollte man alle anderen Beschäftigungen aufgeben
und den Dienst für den Höchsten Herrn, Sri Krsna, aufnehmen. Glaube bedeutet, von
dieser Lebensphilosophie überzeugt zu sein” – BG 9.3. Erläuterung.
6. Aut Autorität
Gleichzeitig kultivieren:
a) vollkommene Akzeptanz der spirituellen
Autorität der Sastra,
b) eine Haltung der offenen und
aufrichtigen Hinterfragung mit dem
Wunsch, vedisches Wissen zu verstehen
und zu verwirklichen.
„Versuche die Wahrheit zu
erfahren, indem du dich
an einen spirituellen
Meister wendest. Stelle
ihm in ergebener Haltung
Fragen und diene ihm. Die
selbstverwirklichten
Seelen können dir Wissen
offenbaren, weil sie die
Wahrheit gesehen haben“
– BG 4.34.
7. ThA Theologische Anwendung
Gelehrte Vaishnavatheologen können die
Gesellschaft durch Anwendung sastrischen
Wissens in persönlichen, sozialen, moralischen,
aktuellen und theologischen Angelegenheiten
beraten.
“Die Bhagavad Gita wurde vom
Herrn gesprochen, so dass die
menschliche Gesellschaft in jeder
Hinsicht vollkommen organisiert
werden kann —politisch, wirt-
schaftlich, sozial, philosophisch
und religiös. Von jedem Blick-
winkel aus kann die menschliche
Gesellschaft durch die Krishna-
Bewusstseins-Bewegung
reformiert werden” - CC ML 19.167.
8. E+B Einschätzung und Bewertung
Fähigkeiten
entwickeln zu
analysieren, zu
interpretieren und
abzuwägen,
besonders im
Hinblick auf die
praktische
Anwendung
sastrischen
Wissens.
Die Fähigkeit, Rat zu
erteilen,der von
tatsächlichem Nutzen
für die Gesellschaft ist.
Die Fähigkeit, im
persönlichen Leben die
richtigen Entscheidungen
zu fällen.
„Obwohl Krishna dem Arjuna
riet : „Töte ihn“, dachte Arjuna
darüber nach... Das ist
Bewusstsein. Auch wenn es
sich um Pflichten handelt,
müssen wir sehen, was die
Auswirkung der Pflichtaus-
übung ist. Nichts sollte blind
durchgeführt werden. Dies ist
die Natur eines Gottge-
weihten” Vorlesung zu SB 1.7.40 .
9. G & M Gemütstimmung und Mission
b. Bewahrung dieses
Verständnisses in der
Gesellschaft und unter
ihren Mitgliedern.
Verständnis von Srila Prabhupadas Stimmung und
Mission gibt dir einen klaren Sinn für Identität und
Zweck innerhalb seiner Gesellschaft und ein
ausgewogenes Gefühl für deinen Platz in der
Gesamtmission der ISKCON.
„Als Schlussfolgerung kann man sagen, dass
ein Schüler, der sehr ernsthaft bemüht ist, die
Mission des spirituellen Meisters
auszuführen, sogleich mit der Höchsten
Persönlichkeit Gottes durch vani oder vapu
zusammenkommt. Das ist das einzige
Geheimnis des Erfolges, wie man die Höchste
Persönlichkeit Gottes sehen kann. Wenn man
sich an das Prinzip hält, den Worten des
spirituellen Meisters zu folgen, statt begierig
zu sein, den Herrn in einem Busch in
Vrndavana zu sehen, während man zur
gleichen Zeit seine Sinne befriedigt, wird man
den Höchsten Herrn ohne Schwierigkeit
sehen“ - SB 4.28.51 Erläuterung.
10. AMI Akademische und moralische Integrität
Manche Bhagavad-gita-Verse werden nur halb oder aus dem Zusammenhang gerissen
zitiert, z.B. 4.11, 9.6 und 18.63.
11. VLP Verantwortung für den Lernprozess
Verantwortung für unser Lernen übernehmen
und ein gesundes Lernverhalten kultivieren
durch:
• Auch wissen wir nicht, was besser ist - die Söhne Dh•rtara•
stras
zu besiegen oder von ihnen besiegt zu werden. Wenn wir sie
töteten, wäre es besser, nicht mehr zu leben. Nun stehen sie
vor uns auf dem Schlachtfeld – BG 2.6.
• So wie die verkörperte Seele in diesem Körper fortgesetzt von Knabenzeit zu Jugend und zu
Alter wandert, so geht die Seele beim Tod in ähnlicher Weise in einen anderen Körper ein. Die
selbstverwirklichte Seele ist durch einen solchen Wechsel nicht verwirrt – BG 2.13.
• Glaube bedeutet unerschütterliches Vertrauen in etwas Erhabenes. Wenn man die Pflichten im
K•
Krishnabewusstsein erfüllt, braucht man den Verpflichtungen, die man in der materiellen Weit
•
gegenüber der Familie, der Menschheit oder der Nation haben mag, nicht nachzukommen – BG
2.41, Erläuterung oben.
Welche der zwölf Ziele sind in diesen Zitaten enthalten? (2)
• Sie leben auf dem Land, im Wasser, in der Luft, unter der
Erde und sogar im Feuer. Die Ansicht, Lebewesen würden im
Feuer vernichtet werden, ist nicht annehmbar, da es hier
unmissverständlich heißt, dass die Seele durch Feuer nicht
verbrannt werden kann. Deshalb besteht kein Zweifel
darüber, dass es auch im Sonnenplaneten Lebewesen gibt,
die dort mit einem geeigneten Körper leben. Wäre die Sonne
unbewohnt, dann würde das Wort sarva-gata („überall gibt es
Leben“) seine Bedeutung verlieren – BG 2.24, Erläuterung
unten.
Die höchste materielle Freude ist sexuelle Freude. Die ganze Welt bewegt sich unter ihrem Zauber,
und ein Materialist kann ohne diesen Beweggrund nicht arbeiten. Aber ein Mensch, der im Krishna-
Bewusstsein tätig ist, kann ohne sexuelle Freude, die er vermeidet, mit größerer Energie arbeiten. Das
ist der Prüfstein für spirituelle Verwirklichung. Spirituelle Verwirklichung und sexuelle Freude sind
unvereinbar – BG 5.21, Erläuterung unten.
Deshalb verspüren diejenigen, die wahre yogis oder gelehrte Transzendentalisten sind, keinerlei
Anziehung zu Sinnenfreuden, die die Ursachen fortgesetzten materiellen Daseins sind. Je mehr man
an materiellen Freuden hängt, desto mehr ist man von materiellen Leiden gefangen – BG 5.22,
Erläuterung unten.
Die bedingten Seelen, die sich in den Klauen der illusionierenden Energie befinden, sind alle bestrebt,
in der materiellen Welt Frieden zu finden. Aber sie kennen nicht die Friedensformel, die in diesem Teil
der Bhagavad-gita erklärt wird. Die größte Friedensformel lautet einfach: Krishna ist der Nutznießer
aller menschlichen Tätigkeiten. Die Menschen sollten alles für den transzendentalen Dienst des Herrn
opfern, da Er der Besitzer aller Planeten und der Halbgötter auf ihnen ist – BG 5.29, Erläuterung oben.