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Herausgegeben von
Karl Bayer, Manfred Fuhrmann, Gerhard Jäger
C. PLINII SECUNDI
NATURALIS HISTORIAE
LIBRI XXXVII
Libri XXIX/XXX
PLINIUS SECUNDUS d.
NATURKUNDE
Lateinisch - deutsch
Bücher XXIX/XXX
Buch 29
Inhaltsangabe des Plinius 7
Text (Hopp) 16
Ubersetzung (König) 17
Buch 30
Inhaltsangabe des Plinius 107
Text (Hopp) 116
Übersetzung (König) 117
Anhang
Erläuterungen (König) 209
Verzeichnis der Sachbezüge (König) 277
Zur Textgestaltung (Hopp) 279
Literaturhinweise (König) 306
Register (Hopp/König) 310
Verzeichnis der Quellenschriftsteller (Hopp) . . . . 322
Aufbau und Inhalt der Bücher 29/30 (König) 328
Zur Darstellungsweise (Bayer) 333
LIBRO XXIX CONTINENTUR
INHALT DES 29. BUCHES
Cap.* §*
Medicinae ex animali- Heilmittel aus Tieren.
bus.
I. 1-3 De origine medicinae. Vom Ursprung der Heil-
kunde.
II. 4 De Hippocrate. Über Hippokrates. Wann
Quando primum cli- zuerst die Klinik und die
nice. Quando primum Kunst der Iatraiipten
iatraliptice. (Arztgehilfen) aufkam.
III. 5 De Chrysippo Vom Arzt Chrysippus.
medico. De Erasi- Von Erasistratos.
strato.
IV. 5 De empirice. Von der empirischen
Heilkunde.
V. 6—11 De Herophilo. De Von Herophilos. Von
reliquis inlustribus den übrigen Ärzten. Wie
medicis. Quotiens oft die Heilverfahren sich
ratio medicinae geändert haben.
mutata sit.
VI. 12-13 Quis primus Romae Wer der erste Arzt in
medicus et quando. Rom war und wann.
VII. 14 Quid de medicis anti- Wie die alten Römer über
qui Romani iudica- die Ärzte urteilten.
verint.
VIII. 15-28 Vitia medicinae. Fehler in der Heilkunde.
IX. 29-34 Remedia ex lanis Heilmittel aus der Wolle:
X X X V [et sequenti 35 [in diesem und 25 im
libro X X V : LX.] folgenden Buch, zus. 60.]
Ex v o l u c r i b u s : A u s den V ö g e l n :
Aquila IV et seq. 1. III: Aus dem Adler 4 und i. f. B. 3,
VII. zus. 7.
Vulture VIII et seq. 1. IX: Aus dem Geier 8 und i. f. B. 9,
XVII. zus. 17.
Gallinaceo X X X I et seq. 1. X X V : Aus dem Hahn 31 und i. f. B. 25,
LVI. zus. 56.
Gallina X et seq. 1. XXII: Aus der Henne 10 und i. f. B. 22,
XXXII. zus. 32.
(Ovis X X I I et seq. 1. XLIII: Aus den Eiern 22 und i. f. B. 43,
LXV. zus. 65.)
(Commageno V et seq. 1. V: Aus dem Commagenum 5 und i. f. B.
X. 5, zus. 10.)
Ansere VII et seq. 1. X V : Aus der Gans 7 und i. f. B. 15,
XXII. zus. 22.
(Cygno I et seq. 1. V: Aus dem Schwan 1 und i. f. B. 5,
VI. zus. 6.)
Corvo II et seq. 1. IV: Aus dem Raben 2 und i. f. B. 4,
VI. zus. 6.
Cornice II et seq. 1.1: Aus der Krähe 2 und i. f. B. 1,
III. zus. 3.
Accipitre II et seq. 1. II: Aus dem Habicht 2 und i. f. B. 2,
iv: zus. 4.
Milvo II et seq. 1. VI: Aus der Weihe 2 und i. f. B. 6,
VIII. zus. 8.
Cenchride II. Aus dem Kenchris (einer Falkenart) 2.
Ciconia II et seq. 1.1: Aus dem Storch 2 und i. f. Β. 1,
III. zus. 3.
Anate IV et seq. 1. II: Aus der Ente 4 und i. f. B. 2,
VI. zus. 6.
Perdice VII et seq. 1. VII: Aus dem Rebhuhn 7 und i. f. B. 7,
XIV. zus. 14.
Columba VII et seq. l . X X V : Aus der Taube 7 und i. f. B. 25,
XXXII. zus. 32.
Palumbe II et seq. 1. XIV: Aus der Ringeltaube 2 und i. f. B. 14,
XVI. zus. 16.
Pico Martio I (et seq. 1.1: Aus dem Marsspecht 1 (und i. f. B. 1,
II.) zus. 2.)
Turture IV et seq. 1. V: Aus der Turteltaube 4 und i. f. B. 5,
IX. zus. 9.
Hirundine IX et seq. 1. XXIV: Aus der Schwalbe 9 und i. f. B. 24,
XXXIII. zus. 33.
H e i l m i t t e l aus T i e r e n 13
11
Die vorangehende Aufstellung weist für Buch X X I X 446 Heilmittel nach.
14 H e i l m i t t e l aus Tieren
Medicis Ärzte
Botrye. Apollodoro. Archedemo. Botrys. Apollodoros. Archedemos.
Aristogene. Xenocrate. Democrate. Aristogenes. Xenokrates. Demokra-
Diodoro. Chrysippo philosopho. tes. Diodoros. Der Philosoph Chry-
Oro. Nicandro. Apollonio Pitanaeo. sippos. Oros. Nikandros. Apollonios
aus Pitane.
TEXT U N D ÜBERSETZUNG
Buch XXIX
C. P L I N I S E C U N D I
NATURALIS HISTORIAE
LIBER XXIX
steller, berichtet, daß der erste Arzt aus der Peloponnes nach
Rom gekommen sei, Archagathos, Sohn des Lysanias, unter
dem Konsulat des L. Aemilius und des M. Livius im 535. Jahr
der Stadt (219 v. Chr.); man habe ihm das Bürgerrecht verlie-
hen und ihm auf Staatskosten eine Arbeitsstätte am acilischen
Kreuzweg gekauft. Im Hinblick auf seine Tätigkeit habe man
ihn ,den Wundarzt' genannt und sich anfangs über seine
Ankunft außerordentlich gefreut, doch sei daraus wegen sei-
ner Brutalität beim Schneiden und Brennen bald der Name
carnifex (Henker) geworden, und so habe sich Abscheu gegen
seine Kunst und alle Ärzte eingestellt, was man am besten bei
M. Cato erkennen kann, zu dessen Ansehen ein Triumph und
die Würde des Zensors am wenigsten beitragen; vielmehr
liegt sein Wert in seiner Persönlichkeit selbst. Deshalb wer-
den wir seine eigenen Worte anführen:
„Ich werde dir, mein Sohn Marcus, am geeigneten Ort von
jenen Griechen das sagen, was ich in Athen in Erfahrung
gebracht habe, und daß es zwar gut ist, einen Blick in ihre
Bücher zu werfen, nicht aber, sie gründlich zu studieren. Ich
werde beweisen, daß sie eine leichtfertige und unbelehrbare
Art von Menschen sind, und glaube, daß ein Wahrsager
gesagt hat: Sobald jenes Volk uns seine Wissenschaften gibt,
wird es alles verderben, noch um so mehr, wenn es seine
Arzte hierher schickt. Diese haben sich untereinander ver-
schworen, alle Barbaren durch ihre Medizin zu töten; sie tun
selbst aber dies um Bezahlung, damit man ihnen Glauben
schenken und sie uns leicht zugrunde richten können. Auch
uns nennen sie Barbaren und entehren uns durch die Bezeich-
nung opikoi (,Schwachköpfe') häßlicher als die anderen Men-
schen. Damit habe ich dir den Umgang mit Ärzten unter-
sagt."
Und dieser Cato starb im Jahre 605 der Stadt (149 v. Chr.),
in seinem 85. Lebensjahr; (ich erwähne dies), damit niemand
annehme, es habe ihm im öffentlichen Leben an Zeit oder im
26 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X I X '5
mal jene Mittel und, wie ich erfahren habe, geben sie anstelle
von indischem Zinnober (Drachenblut) aus Unkenntnis des
Namens Mennige in die Arzneimittel, die giftig ist, wie wir
bei den Pigmenten darlegen werden [33,122.124]. Doch han-
delt es sich hier um die Gesundheit einzelner; jene Anwen-
dungen aber, die Cato befürchtete und voraussah, sind weit-
aus unschuldiger und vermutlich so gering, daß selbst die
Meister der Heilkunde sie ihrerseits zugeben, und doch sind
sie es, die die Sitten des Reiches verdarben, jene Kuren, die
wir in gesundem Zustand dulden, (wie) das Ringen und die
Wachssalben, beide angeblich zur Erhaltung der Gesundheit
eingeführt, die heißen Bäder, durch die, wie man vorgibt, die
Speisen im Körper verdaut werden, so daß jeder weniger
gesund herausgehe, die Folgsamsten sogar herausgetragen
werden müssen; dann das Trinken im nüchternen Zustand,
das Erbrechen und wiederum das unmäßige Zechen, ferner
das entmannende Ausreißen der Haare, durch Harze
bewirkt, ebenso die gleichsam zur Schau gestellten Scham-
haare der Frauen. So ist es in der Tat: Die Sittenverderbnis,
deren Ursache nirgends anderswo mehr als in der Heilkunde
zu suchen ist, machte geradezu täglich Cato zum Propheten
und (seine Worte) zum Orakel: Es genüge, die sinnreichen
Einfälle der Griechen anzusehen, man solle sie aber nicht
gründlich studieren.
Dies wäre zur Verteidigung jenes Senats und der 600 Jahre
des römischen Volks gegen eine Kunst zu sagen, bei der unter
der gefährlichsten Bedingung redliche Menschen den
schlechtesten (Menschen) Ansehen verschaffen, zugleich
gegen die hirnlosen Überzeugungen gewisser Leute, die glau-
ben, daß nur das, was teuer ist, von Nutzen sei. Und doch
möchte ich nicht zweifeln, daß mancher sich vor den im fol-
genden zu besprechenden Tieren ekelt; bei Vergil aber war
das nicht der Fall, wenn er ohne allen Zwang die Ameisen und
Kornwürmer und die „von lichtscheuen Motten <im Bienen-
34 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X I X
und wenig Salz hinzu - ; bilden sich aber Geschwüre von der
Verbrennung, so ist mit Eiweiß und Schweinefett geröstete
Gerste auf erstaunliche Weise von Nutzen. Dasselbe Heilver-
fahren verwendet man auch bei Schäden am Gesäß, besonders
auch bei Kindern, wenn dort ein Mastdarmvorfall auftreten
sollte; für Schrunden an den Füßen nimmt man Eiweiß mit
zwei Denaren Bleiweiß gekocht, ebensoviel Silberglätte,
etwas Myrrhe und ferner Wein; gegen die Wundrose (ver-
wendet man) das Weiß von drei Eiern mit Stärkemehl. Man
sagt, daß mit Eiweiß auch Wunden zusammenkleben und
Blasensteine abgehen.
Hartgekochtes Eigelb unter Zusatz von etwas Safran und
Honig lindert, mit Frauenmilch aufgestrichen, Schmerzen an
den Augen, entweder mit Rosenöl und Met in Wolle auf die
Augen gelegt oder mit geriebenem Eppichsamen und Ger-
stengraupen in Met aufgestrichen. Das Eigelb ist bei Husten
auch für sich allein von Nutzen, wenn man es flüssig so ein-
nimmt, daß es nicht an die Zähne kommt, ebenso bei Brustka-
tarrhen und rauhem Hals. Besonders streicht man es gegen
den Biß der Sandottern auf und schlürft es in rohem Zustand.
Es ist auch gut für die Nieren, ebenso beim Brennen und bei
Geschwüren in der Blase. Bei Blutauswurf schlürft man fünf
rohe Eigelb in einer Hemina Wein, bei Ruhr zusammen mit
der Asche der Eierschale, auch mit Mohnsaft und Wein. Bei
Unterleibsbeschwerden gibt man (Eigelb) mit gleichem
Gewicht von fetter Rosine und Granatapfelschale drei Tage
lang zu gleichen Anteilen; und auf andere Weise, indem man
drei Eigelb, ein Viertelpfund alten Speck und Honig mit drei
Cyathi altem Wein bis zur Dicke des Honigs zerreibt und,
wenn es nötig ist, ein Stückchen von Haselnußgröße in Was-
ser trinkt; ebenso (nimmt man) drei Eigelb in Ol erhitzt,
nachdem man am Tage vorher die ganzen Eier in Essig
erweicht hat; so verwendet man sie auch bei Magenruhr, bei
Blutauswurf aber mit drei Cyathi Most. Man verwendet sie
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gegen blaue Flecken, wenn diese älter sind, mit Zwiebeln und
Honig. Sie hemmen, gekocht und in Wein getrunken, auch
die Menstruation der Frauen, roh, mit Ol und Wein aufgestri-
chen, auch Blähungen der Gebärmutter. Sie sind mit Gänse-
fett und Rosenöl auch gut gegen Schmerzen im Genick,
ebenso (verwendet man sie) bei Schäden am Gesäß, wenn
man sie am Feuer hart werden läßt, damit sie auch durch ihre
Wärme nützen, und mit Rosenöl bei Feigwarzen; desgleichen
(nimmt man sie) bei Verbrennungen, wenn man sie in Wasser
hart kocht, dann die Schalen auf glühenden Kohlen verbrennt
und hierauf das Eigelb mit Rosenöl aufstreicht. Die Eier fül-
len sich ganz mit Gelb - man nennt sie sitista - , wenn sie nach
dreitägigem Brüten weggenommen werden. Den schwachen
Magen stärken die Küchlein aus den Eiern zusammen mit der
halben Menge Gallapfel, vorausgesetzt, daß man vor zwei
Stunden keine andere Speise zu sich nimmt. Man gibt auch bei
Ruhr die im Ei selbst gekochten Küchlein unter Beimischung
von einer Hemina herbem Wein und gleicher Menge Ol und
Gerstengraupen.
Das von der Schale eines rohen oder gekochten Eies abge-
zogene Häutchen heilt aufgesprungene Lippen, die Asche der
Schale, in Wein getrunken, den Blutsturz. Man muß (diese)
aber ohne das Häutchen verbrennen. Ebenso bereitet man
auch ein Zahnpulver. Dieselbe Asche hemmt, mit Myrrhe
aufgestrichen, auch die Menstruation der Frauen. Die Festig-
keit der Schalen ist so groß, daß sie aufrecht stehend weder
durch Gewalt noch durch irgendein Gewicht zerbrochen
werden, sondern nur, wenn man das Ei etwas schräg stellt.
Ganze Eier befördern, mit Raute, Dill und Kümmel in
Wein getrunken, die Entbindung. Mit beigemischtem Öl und
Zedernpech nehmen sie die Krätze und das Jucken am Kör-
per, unter Zusatz von cyclaminum auch feuchte Geschwüre
am Kopf. Gegen Eiter und Blutauswurf schlürft man ein
rohes Ei, das man mit dem Saft von Schnittlauch und ebenso-
46 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X I X 47
wie bei den Ziegen, wundere, denn man sagt, daß die Gans
und der Rabe vom Sommer bis in den Herbst hinein von einer
Krankheit befallen werden.
Wir haben davon gesprochen [10,51], welche Ehre sich die
Gänse erwarben, indem sie das Besteigen des Kapitols durch
die Gallier verrieten. Aus demselben Grund erleiden alljähr-
lich Hunde eine Strafe, indem sie zwischen dem Tempel der
Iuventas und des Summanus lebendig mit dem Vorderbug an
eine Gabel aus Holunderholz genagelt werden. Die Gebräu-
che der Alten veranlassen uns aber, von dem zuletzt genann-
ten Tier mehreres zu sagen.
Junge, noch saugende Hunde, hielten (die Alten) für eine
so reine Speise, daß sie sie sogar anstelle von Opfertieren zur
Versöhnung der Gottheiten verwendeten. Der Genita Mana
opfert man einen kleinen Hund, und noch jetzt trägt man bei
Mahlzeiten zu Ehren der Götter Hundefleisch auf. Daß es
jedenfalls beim Antrittsschmaus von Bedeutung war, zeigen
die Stücke des Plautus. Gegen Pfeilgifte hält man nichts für
wirksamer als Hundeblut; auch scheint dieses Tier dem Men-
schen das Erbrechen gezeigt zu haben, und wir werden
andere als wunderbar gepriesene Anwendungsmöglichkeiten
vom Hunde an den geeigneten Stellen mitteilen. Nun fahren
wir wieder in der festgelegten Ordnung weiter.
Gegen Schlangenbisse hält man für wirksam frischen
Schafmist, in Wein gekocht und aufgestrichen, ferner Mäuse,
zerschnitten (und) aufgelegt. Die Eigenschaft der letzteren
darf nicht verachtet werden, vor allem bei Zustimmung der
Gestirne, wobei, wie wir gesagt haben [2,109; 11,196], die
Zahl ihrer Leberfasern mit dem Mondlicht zu- und abnimmt.
Die Magier behaupten, daß Schweine dem Menschen, der
ihnen Mäuseleber in einer Feige gegeben hat, nachfolgen und
daß dies auch beim Menschen eine ähnliche Wirkung habe,
die aber durch das Trinken von einem Cyathus Ol aufgeho-
ben werde.
54 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X I X 60
Es gibt vom Wiesel zwei Arten, die eine ist wild, unter-
scheidet sich durch seine Größe und wird von den Griechen
i k t i s genannt. Ihre Galle soll gegen die Brillenschlangen wirk-
sam, im übrigen aber ein Gift sein. Die andere Art aber, die in
unseren Häusern umherirrt und, wie Cicero behauptet, täg-
lich ihre Jungen woanders hinträgt und den Aufenthaltsort
wechselt, verfolgt die Schlangen. Man verabreicht von ihrem
(Fleisch), wenn es in Salz alt geworden ist, den Verletzten das
Gewicht eines Denars in drei Cyathi (Wein) oder den mit
Koriander gefüllten und alt gewordenen Magen, ebenfalls in
Wein, als Trank. Das Junge des Wiesels ist sogar noch wirksa-
mer.
Einige Mittel, die zu erwähnen man sich schämen muß,
werden von den Schriftstellern mit solchem Nachdruck emp-
fohlen, daß man sie nicht übergehen darf, weil ja durch jene
bekannte Sympathie oder Antipathie Heilmittel entstehen:
So soll die Wanze, jenes überaus häßliche und schon bei der
Erwähnung Ekel erregende Tier, gegen Schlangenbisse,
besonders gegen die der Brillenschlangen, sowie gegen alle
anderen Gifte wirksam sein; als Beweis führen sie an, daß
Hühner an dem Tage, an dem sie dieses Tier gefressen haben,
nicht von einer Brillenschlange getötet werden und daß dann
ihr Fleisch gebissenen Menschen von sehr großem Nutzen
sei. Von den (Verfahren), die man überliefert, ist noch das
dem Menschen am meisten angemessene, (die Wanzen) mit
Schildkrötenblut auf Bisse zu streichen, ferner durch Räu-
chern mit ihnen anhängende Blutegel wegzuschaffen und sie
Tieren, die Blutegel gefressen haben, im Trank zu geben, um
letztere unschädlich zu machen. Gleichwohl verwenden sie
einige, mit Salz und Frauenmilch zerrieben, als Augensalbe
und, mit Honig und Rosenöl gemischt, als Ohrensalbe. Die
Wanzen, die auf dem Felde vorkommen und auf den Malven
gedeihen, verbrennt man, mischt die Asche mit Rosenöl und
flößt dies in die Ohren. Was man sonst noch von ihnen
56 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. XXIX 63
und ist gut für die Leber, die Nieren, die Blase, gegen Überla-
dung des Magens und gegen Atemnot. Deshalb bestehen auch
Vorschriften über ihre Herstellung: Sie ist wirksamer, wenn
man sie mit Meerkohl oder Thunfischstücken, mit Kapern,
Eppich oder dem Bingelkraut, mit Engelssüß oder Dill kocht,
am wirksamsten aber, wenn man mit ihr und den oben
genannten Kräutern drei Congii Wasser bis auf drei Heminae
einkocht, sie unter freiem Himmel abkühlen läßt und sie so
verabreicht, besser noch nach vorherigem Erbrechen. Ich will
hier eine seltsame Tatsache nicht übergehen, obgleich sie
nicht zur Heilkunde gehört: Wenn man zu schmelzendem
Gold Hühnerbeine gibt, saugen diese das Gold in sich auf;so
ist dies ein Gift für das Gold. Andererseits krähen Hähne
nicht, wenn man ihnen einen Ring aus <Gold)spänen um den
Hals legt.
Gegen Schlangen hilft auch das frisch zerrissene Fleisch der
Tauben und Schwalben, ferner helfen die mit Bleiwurz ver-
brannten Füße des Uhus. Ich möchte auch bei diesem Vogel
nicht ein Beispiel der Prahlerei der Magier übergehen, denn
außer anderen abenteuerlichen Lügen behaupten sie, wenn
man das Herz (des Vogels) auf die linke Brust einer schlafen-
den Frau lege, bewirke es, daß sie alle Geheimnisse ausplau-
dere; außerdem würde es diejenigen, die es in den Kampf mit-
nähmen, tapferer machen. Aus dem Ei des Uhus zeigen sie ein
Heilmittel für das Haar vor. Wer aber, frage ich, hat jemals
das Ei des Uhus sehen können, wo es doch schon ein Wunder
ist, den Vogel selbst gesehen zu haben? Wer hat übrigens
damit Versuche anstellen können, und besonders für das
Haar? Sie versichern auch, daß durch das Blut eines jungen
Uhus das Haar kraus werde. Beinah von der gleichen Art
scheint zu sein, was sie über die Fledermaus berichten: Wenn
man sie lebend dreimal ums Haus trage und dann über dem
Fenster mit dem Kopf nach unten annagle, diene sie als Amu-
lett, besonders auch, wenn man sie ebenso oft um die Schaf-
68 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X I X 83
Ställe trage und dann mit den Füßen an die obere Türschwelle
hänge. Auch ihr Blut, zusammen mit der Distel, loben sie als
vorzügliches Mittel gegen Schlangenbisse.
Giftspinnen sind Italien unbekannt, und es gibt von ihnen
mehrere Arten: Eine ist der Ameise ähnlich, aber viel größer,
hat einen rötlichen Kopf, ist am übrigen Körperteil schwarz
und mit weißen Pünktchen (versehen). Ihr Stich ist schmerz-
hafter als der der Wespe. Sie lebt vor allem in der Nähe von
Ofen und Mühlen. Zu den Gegenmitteln gehört, daß man
dem Verletzten eine andere Spinne derselben Art zeigt, und
deshalb bewahrt man sie tot auf. Man findet auch ihre Häute,
die, zerrieben und getrunken, heilend wirken; ebenso (wir-
ken) die oben erwähnten [§ 60] Jungen des Wiesels. Die Grie-
chen bezeichnen unter den Spinnenarten eine gleichfalls als
Giftspinne, unterscheiden sie aber durch den Namen ,Wolf'.
Eine dritte Art mit demselben Namen ,Giftspinne' ist eine
wollige Spinne mit sehr großem Kopf, in dem sich beim Zer-
schneiden zwei Würmchen finden sollen, die bei Frauen,
wenn man sie ihnen in einer Hirschhaut vor Sonnenaufgang
anbindet, bewirken, daß sie nicht empfangen, wie Caecilius in
seinen Denkwürdigkeiten überliefert hat. Ihre Wirkung hält
ein Jahr lang an. Es erscheint berechtigt, nur dieses Mittel, das
allein von allen Unfruchtbarkeit bewirkt, zu erwähnen, weil
manche Frauen wegen ihrer außerordentlichen Fruchtbarkeit
einer solchen (Ausnahme-)Erlaubnis (vom geltenden Recht)
bedürfen. Eine andere Spinne, die einer schwarzen Beere
ähnelt, nennt man auch rhox\ sie hat einen sehr kleinen Mund
unter dem Leib, sehr kurze, gleichsam unentwickelte Füße.
Der durch ihren Biß verursachte Schmerz ist ebenso groß wie
der des Skorpionbisses, der Harn des Verletzten ist dem Spin-
nengewebe ähnlich. Die Spinne asterion wäre ihr gleich, wenn
sie sich nicht durch weiße Streifen unterschiede; ihr Biß
bringt die Kniee zum Wanken. Noch schlimmer als diese bei-
den ist eine bläuliche Spinne mit schwarzem Flaum, die den
70 N a t u r a l i s historiae 1. X X I X 87
und Erstarrung mit kaltem Schweiß einjagt. Man läßt ihn des-
halb in Ol in Fäulnis übergehen und schmiert ihn so auf die
(von Geckos verursachten) Wunden. Einige kochen mit die-
sem Öl Silberglätte zu einer Art Pflaster und streichen es so
auf. Die Griechen nennen (den Gecko) kolotes, askalabotes
und galeotes; in Italien kommt er nicht vor. Der (griechische)
Gecko ist gefleckt, gibt ein scharfes, zischendes Geräusch von
sich und nährt sich von Spinnen, alles Eigenschaften, die
unseren Geckos fremd sind.
(Gegen Skorpionenstiche) nützt auch die aufgestrichene
Asche von Hühnermist, die Leber der Riesenschlange, eine
zerrissene Eidechse, eine zerrissene Maus, der Skorpion
selbst, auf die von ihm verursachte Wunde gelegt oder, trok-
ken geschmort, in der Speise genommen oder in zwei Cyathi
ungemischten Weines getrunken. Die Skorpione haben die
Besonderheit, daß sie die flache Hand nicht verletzen und nur
behaarte Stellen angreifen. Jeder kleine Stein wirkt, mit der
Seite, mit der er auf der Erde lag, auf die Wunde gelegt,
schmerzlindernd, ebenso soll eine Scherbe, so wie sie an
irgendeiner Stelle mit Erde bedeckt war, aufgelegt, vom
Schmerz befreien - diejenigen, welche sie auflegen, dürfen
nicht zurückblicken und müssen sich hüten, in die Sonne zu
blicken - auch zerriebene Erdwürmer sind aufgelegt von
Nutzen. Sie dienen auch zu vielen anderen Heilzwecken, für
die man sie in Honig aufbewahrt.
Der Steinkauz ist den Bienen, Wespen, Hornissen und
auch den Blutegeln zuwider; auch wer den Schnabel eines
Marsspechtes bei sich trägt, wird von diesen Tieren nicht ver-
letzt. Auch die sehr kleinen flügellosen Heuschrecken, die
man atteleboi nennt, sind ihnen zuwider.
Es gibt auch eine giftige Ameisenart, die man aber kaum in
Italien findet. Cicero nennt sie solipuga, in der bätischen Pro-
vinz heißt sie salpuga. Das Herz der Fledermaus ist dieser
(Art) sowie allen anderen Ameisen zuwider.
74 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X I X 93
det sich ein kleiner Wurm, der von den Griechen lytta genannt
wird; wenn man ihn jungen Hunden herausnimmt, so werden
sie weder tollwütig noch empfinden sie Widerwillen (gegen
das Fressen). Diesen (Wurm) gibt man, nachdem man ihn
dreimal um das Feuer getragen hat, den von einem tollen Hund
Gebissenen, damit sie nicht selbst tollwütig werden. Als Vor-
beugungsmittel dient auch das kleine Hirn vom Huhn, aber
dies nützt, nachdem man es verschlungen hat, nur für dieses
eine Jahr. Man sagt auch, daß der zerriebene Kamm eines Hah-
nes mit Erfolg aufgelegt werde, ebenso Gänsefett mit Honig.
Man salzt auch das Fleisch der Hunde ein, die tollwütig gewe-
sen sind, um es in der Speise als Heilmittel für die gleichen Fälle
zu geben. Ja, sogar auch junge Hunde, die vom selben
Geschlecht sind wie der, welcher gebissen hat, tötet man
sogleich im Wasser, um ihre Leber roh verschlucken zu lassen.
Nützlich ist auch der Hühnermist, jedoch nur der rote, mit
Essig aufgelegt, sowie die Asche vom Schwanz einer Spitz-
maus, die man, nachdem man ihn abgeschnitten hat, wieder
laufen läßt, weiterhin ein Klümpchen Erde von einem Schwal-
bennest, mit Essig aufgelegt, oder von einer verbrannten jun-
gen Schwalbe, ferner die Haut oder die alte Hülle von Schlan-
gen, die diese im Frühling abgestreift haben, mit einem männli-
chen Krebs in Wein zerrieben; denn (diese Haut) tötet auch für
sich allein, in Kästen und Schränke gelegt, die Motten. Die
Wirkung der Tollwut ist so groß, daß es sogar schädlich ist, auf
den Harn eines tollen Hundes zu treten, vor allem für diejeni-
gen, die ein Geschwür haben. Als Heilmittel dient Pferdemist,
mit Essig angefeuchtet und erwärmt, in einer Feige aufgelegt.
Man wird sich weniger darüber wundern, wenn man bedenkt,
daß der von einem Hund gebissene Stein im Sprichwort zum
Sinnbild der Zwietracht wurde. Wer seinen Harn auf den eines
(tollen) Hundes gelassen hat, soll Erstarrung in den Lenden
fühlen. Die Eidechse, welche einige seps, andere chalkis nen-
nen, heilt, in Wein getrunken, ihre eigenen Bisse.
8o N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X I X 103
Gegen die Gifte, die man aus dem wilden Wiesel bereitet,
wirkt, reichlich genommen, die Brühe (vom Fleisch) eines
alten Hahnes; besonders gegen Gifttränke aus dem Eisenhut
soll man etwas Salz hinzufügen. Hühnermist, jedoch nur der
weiße, in Ysop oder Met gekocht, ist gut gegen die Gifte der
Schwämme und Pilze, ebenso gegen Blähungen und Erstik-
kungsanfälle, worüber man sich wundern muß, da jedes
andere Lebewesen, das diesen Mist zu sich genommen hat,
von Bauchgrimmen und Blähungen befallen wird. Das Gän-
seblut hilft mit einer gleichen Menge von Öl gegen die Meer-
hasen, ebenso wirkt es mit lemnischem Rötel und Weißdorn-
saft gegen alle Gifte; es soll in Kügelchen von fünf Drachmen
mit drei Cyathi Wasser getrunken werden. Auch das junge
Wiesel, zubereitet wie oben gesagt [§ 60], und das Lab vom
Lamm wirken gegen alle Gifte; ferner das Blut pontischer
Enten; deshalb wird es auch eingedickt aufbewahrt und (zum
Einnehmen) mit Wein verdünnt; manche halten das der
weiblichen Ente für wirksamer. Gegen alle Gifte hilft auf ähn-
liche Weise der Magen der Störche, das Lab des Schafes, eine
Brühe von Widderfleisch, vor allem gegen die Kanthariden,
ferner warme Schafmilch, und außerdem denjenigen, die
einen buprestis oder Eisenhut getrunken haben; der Mist wil-
der Tauben ist besonders gut gegen verschlucktes Quecksil-
ber, und gegen Pfeilgifte das gewöhnliche, alt gewordene
Wiesel, getrunken in der Menge von zwei Drachmen.
Kahl gewordene Stellen werden wieder behaart durch die
Asche vom Schafsmist mit Cyprusöl und Honig, ebenso
durch die Asche vom Huf des Maulesels oder der Mauleselin
mit Myrtenöl, außerdem, wie unser Varro berichtet, durch
Mäusekot, den er auch Mäusedreck nennt, oder durch frische
Köpfe von Fliegen, nachdem man vorher (die kahlen Stellen)
mit einem Feigenblatt rauh gemacht hat.
Andere verwenden das Blut der Fliegen, wieder andere
streichen zehn Tage lang die Asche der Fliegen mit der von
82 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X I X 106
Papier oder von Nüssen auf, so daß die Menge aus den Fliegen
den dritten Teil ausmacht; andere kneten die Fliegenasche mit
Frauenmilch zusammen mit Kohl, manche nur mit Honig.
Kein Tier soll weniger gelehrig sein oder weniger Verstand
haben (als die Fliege); um so seltsamer ist es, daß beim heili-
gen Kampf von Olympia ganze Wolken von ihnen aus diesem
Gebiet davonfliegen, wenn dem Gott, den man Myiodes
nennt, ein Stier geopfert wurde. Kahle Stellen heilt die Asche
von den Köpfen und Schwänzen der Mäuse, ferner von der
ganzen Maus, besonders wenn (dieses Übel) durch einen
Gifttrank hervorgerufen wurde, ferner (heilt) die Asche vom
Igel mit Honig und seine mit flüssigem Pech verbrannte
Haut. Sein Kopf aber läßt, für sich allein verbrannt, auch auf
Narben wieder Haare sprießen; man muß aber die kahlen
Stellen bei diesem Heilverfahren mit dem Rasiermesser vor-
bereiten; manche wollen hierfür lieber Senf und Essig ver-
wenden. Was vom Igel gesagt ist, wird alles noch viel mehr
beim Stachelschwein Geltung haben. Auch die Eidechsen
sind, wie wir dargelegt haben [§91], gut, wenn man sie mit der
Wurzel von frischem Rohr verbrennt, die, damit man sie
gleichzeitig verbrennen kann, sehr klein zerschnitten werden
muß; ebenso wirken sie dem Haarausfall entgegen, wenn man
ihre Asche mit Myrtenöl mischt. In allen diesen Fällen sind
die grünen Eidechsen von größerer Wirkung, noch nützlicher
ist es, Salz, Bärenfett und eine zerdrückte Zwiebel zuzuset-
zen. Einige kochen zehn grüne Eidechsen in zehn Sextarii
alten Öles und begnügen sich damit, sich einmal im Monat
damit einzureihen. Die Asche von Vipernhäuten macht kahle
Stellen am schnellsten wieder behaart, ebenso frisch aufgeleg-
ter Hühnermist. Das Ei eines Raben, in ein Kupfergefäß
geschlagen und auf den rasierten Kopf gestrichen, färbt das
Haar schwarz, aber man muß, solange es trocknet, Ol im
Mund behalten, damit nicht auch die Zähne gleichzeitig
schwarz werden; und man muß dies im Schatten tun und darf
84 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. XXIX 109
man die Sonde bei der Behandlung des rechten Auges in die
rechte Seite, bei der des linken in die linke Seite einführe, oder
frische Galle der Sumpfohreule (verwende); dies ist eine Art
von Steinkäuzen, bei denen Federn (am K o p f ) gleichwie
Ohren hervortreten. Den grauen Star wollte Apollonios von
Pitane lieber mit der Galle des Hundes als mit der der Hyäne
mit Honig heilen, ebenso weiße Flecken im Auge. Die Asche
aus den Köpfen und dem Schwanz von Mäusen soll, mit
Honig als Salbe aufgestrichen, den Blick wieder klar machen,
und viel mehr noch die Asche aus der Hasel- oder Feldmaus
oder das Hirn oder die Galle eines Adlers mit attischem
Honig. Die Asche und das Fett der Spitzmaus ist, mit Spieß-
glanz zerrieben, tränenden Augen außerordentlich zuträglich
- was Spießglanz ist, werden wir bei (der Behandlung) der
Metalle ausführen [ 3 3 , 1 0 1 ] - ; die Asche des Wiesels ist gut
beim grauen Star, ebenso die der Eidechse und das Hirn der
Schwalbe.
Zerriebene Schnecken lindern, auf die Stirne gelegt, Trä-
nenflüsse, sei es für sich, sei es mit feinem Mehl oder mit
Weihrauch; so nützen sie auch bei Sonnenstich, d. h. denen,
die durch die Sonnenstrahlung gelitten haben. Bei Verdunke-
lung der Augen ist auch von sehr großem Nutzen, wenn man
(Schnecken) lebendig verbrennt und ihre Asche mit kre-
tischem Honig als Salbe aufträgt. Wenn man die Augen der
Zugtiere mit der Haut, welche die Brillenschlange im Früh-
ling abstreift, zusammen mit deren Fett salbt, werden sie klar.
Verbrennt man eine lebende Viper in einem neuen irdenen
Gefäß, setzt dann Fenchelsaft bis zu einem Cyathus und ein
Körnchen Weihrauch hinzu, so ist dies bei grauem Star und
Augenschwäche als Salbe von sehr großem Nutzen: Man
nennt dieses Heilmittel echeon. Man bereitet auch eine
Augensalbe aus der Viper, indem man sie in einem Topf fau-
len läßt und die dabei entstehenden Würmchen mit Safran
zerreibt. Man verbrennt die Viper in einem Topf mit Salz; wer
90 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X I X 120
gegen weiße Stellen, ebenso gegen den grauen Star, vor allem
(aber) die Galle eines weißen Hahnes. Auch das Aufstreichen
von Hühnermist, jedoch von rotem, verordnet man bei
Nachtblindheit. Man lobt auch die Galle der Henne, beson-
ders das Fett, gegen Pusteln in den Pupillen, und zu diesem
Zweck mästet man das Geflügel sogar. Das Fett hilft auch
wunderbar unter Beimischung von scbistos und Hämatit bei
zerrissenen Häuten an den Augen. Auch den Kot (der Hen-
nen), jedoch nur den weißen, bewahrt man in altem Ol und in
Büchsen aus Horn auf (zur Anwendung) gegen weiße Flek-
ken in den Pupillen. Wenn ich dies erwähne, muß ich darauf
hinweisen, daß die Pfauen angeblich ihren Kot fressen, weil
sie den Menschen dessen nützliche Anwendungen mißgön-
nen. Den in Rosenöl gekochten Habicht hält man für sehr
wirksam als Einreibemittel gegen alle (Augen)schäden,
ebenso die Asche seines Kotes mit attischem Honig. Man lobt
auch die Leber der Weihe, den Taubenkot in Essig gegen Trä-
nenfisteln, ebenso gegen weiße Flecken und Narben, die
Galle der Gans und das Entenblut bei Quetschungen an den
Augen, wobei man sie jedoch nachher mit Wollfett und
Honig einreibt, ferner (lobt man) die Galle der Rebhühner
mit gleichem Gewicht von Honig, für sich allein aber für die
Klarheit (der Augen). Man glaubt, sich dabei auf die Autori-
tät des Hippokrates berufen zu können, wenn man vor-
schreibt, man müsse (die Galle) in einer silbernen Büchse auf-
bewahren. Die Eier der Rebhühner, in einem kupfernen
Gefäß mit Honig gekocht, heilen Geschwüre an den Augen
und den grünen Star. Das Blut der Tauben, Ringeltauben,
Turteltauben und Rebhühner nützt vortrefflich bei blutun-
terlaufenen Augen. Bei den Tauben hält man das Blut der
männlichen Tiere für wirksamer; man öffnet aber zu diesem
Zweck eine Ader unter dem Flügel, weil es durch seine eigene
Wärme von größerem Nutzen ist. Man muß ein in Honig
gekochtes Pflästerchen und frischgeschorene Wolle, mit Ol
94 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X I X
ein; wenn man durch das Glas bemerkt, daß die Eidechse ihre
Sehkraft wiedererhalten hat, läßt man sie heraus und verwen-
det die Ringe gegen Triefäugigkeit; wieder andere nehmen die
Asche vom Kopf anstelle von Spießglanz bei rauhen Augen.
Manche verbrennen die grüne Eidechse mit langem Hals, die
in sandigen Gegenden vorkommt, und reiben damit die
Augen bei beginnendem Tränenfluß ein, ebenso beim grünen
Star. Auch das Wiesel soll, wenn man ihm die Augen durch
einen Stich zerstört, die Sehkraft wiedererlangen, und man
macht mit ihm das gleiche wie bei den Eidechsen und mit den
Ringen; das rechte Auge einer Schlange soll, angebunden,
gegen Tränenflüsse von Nutzen sein, wenn man die Schlange
lebend wieder fortläßt. Augen, die unaufhörlich tränen, heilt
man vorzüglich mit der Asche vom Kopf des Geckos zusam-
men mit Spießglanz. Das Gewebe der Hausspinne und vor
allem ihr Nest selbst, in einem Pflästerchen über die Stirne
von einer Schläfe zur anderen gelegt, wird Tränenflüsse vor-
züglich heilen, wobei es von einem noch nicht mannbaren
Knaben abgenommen und aufgelegt werden muß und dieser
sich dem, der geheilt wird, drei Tage lang nicht zeigen darf,
und beide dürfen in diesen Tagen nicht mit bloßen Füßen die
Erde berühren; auch weiße Flecken sollen durch eine Einrei-
bung verschwinden, wenn man die Weberspinne, die sehr
lange und dünne Beine hat, in altem Ol zerrieben verwendet.
Auch die Spinne, deren Gewebe am dichtesten ist und sich
meist im Dachgebälk befindet, soll, in einem Lappen ange-
bunden, Tränenflüsse heilen. Der grüne Käfer hat die Eigen-
schaft, den Blick zu schärfen, wenn man ihn ansieht; deshalb
lassen die Steinschneider ihre Augen ausruhen, indem sie ihn
betrachten.
Die Ohren reinigt die Schafgalle mit Honig, das Einträu-
feln von Hundemilch lindert den Schmerz, Hundefett mit
Wermut und altem Ol die Schwerhörigkeit, ebenso (hilft) das
Gänsefett; manche fügen gleiche Teile vom Saft der Zwiebel
98 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X I X •33
Cap.* S*
Ex v o l u c r i b u s : A u s den V ö g e l n :
Aquila III etpr.l.IV: Aus dem Adler 3 und i. v. B. 4,
VII. zus. 7.
Vulture IX etpr.l. VIII: Aus dem Geier 9 und i. v. B. 8,
XVII. zus. 17.
Ossifrago III. Aus dem Seeadler 3.
Gallinaceo X X V et pr. 1. X X X I : Aus dem Hahn 25 und i. v.B. 31
LVI. zus. 56.
Gallina XXII et pr. 1. X : Aus der Henne 22 und i. v. B. 10
XXXII. zus. 32.
Ovis XLIII et pr. l . X X I I : Aus den Eiern 43 und i. v. B. 22,
LXV. zus. 65.
(Commageno V et pr. 1. V: Aus dem Commagenum 5 und
X. i.v. B. 5, zus. io.>
(Ansere XV et pr. 1. VII: Aus der Gans 1 $ und i. v. B. 7,
XXII. zus. 22.)
Cygno V<Cet pr. 1.1: Aus dem Schwan 5 (und i. v. B.
VI.) zus. 6.)
Otide II. Aus der Trappe 2.
Corvo IV et pr. ]. II: Aus dem Raben 4 und i. v. B. 2,
VI. zus. 6.
Cornice I et pr. 1. II: Aus der Krähe 1 und i. v. B. 2,
III. zus. 3.
Accipitre II et pr. I. II: Aus dem Habicht 2 und i. v. B. 2
IV. zus. 4.
Milvo VI et pr. 1. II: Aus der Weihe 6 und i. v. B. 2,
VIII. zus. 8.
Grue II. Aus dem Kranich 2.
Ciconia I et pr. 1. II: Aus dem Storch 1 und i. v. B. 2,
III. zus. 3.
Ibide II. Aus dem Ibis 2.
Ardiola I. Aus dem Reiher 1.
Anate II etpr. 1. IV: Aus der Ente 2 und i. v. B. 4,
VI. zus. 6.
Mergo I. Aus dem Taucher 1.
Perdice VII etpr. 1. VII: Aus dem Rebhuhn 7 und i. v. B.
XIV. zus. 14.
Columba X X V etpr. 1. VII: Aus der Taube 25 und i. v. B. 7,
XXXII. zus. 32.
Die übrigen Heilmittel " 3
Medicis Ärzte
Botrye. Apollodoro. Menandro. A r - Botrys. Apollodoros. Menandros.
chedemo. Aristogene. Xenocrate. Archedemos. Aristogenes. Xenokra-
Diodoro. Chrysippo philosopho. tes. Diodoros. Der Philosoph C h r y -
Philippo. O r o . Nicandro. Apollonio sippos. Philippos. Oros. Nikandros.
Pitanaeo. Apollonios aus Pitane.
Honig; auf diese Weise hilft man auch (Schmerzen an) den
Mandeln ab. Für die Mandeln und den Schlund ist das Gurgeln
mit Schafmilch gut, ferner (helfen) zerriebene Vielfüßler, Tau-
benmist mit Rosinenwein als Gurgelmittel, auch mit einer
trockenen Feige und Natron außen aufgelegt. Rauhen Hals
und Schnupfen lindern die Schnecken - man muß sie ungewa-
schen und nur nach Entfernung der Erde kochen, zerquet-
schen und in Rosinen wein als Trank verabreichen; manche
glauben, daß die astypaläischen (Schnecken) und ihr... am
wirksamsten seien - , ferner, wenn man (sich mit einer zer-
quetschten) Grille einreibt oder mit den Händen, mit denen
man die Grille zerquetscht hat, die Mandeln berührt.
Gegen Halsentzündungen hilft sehr schnell Gänsegalle mit
dem Saft der Eselsgurke und Honig, mit dem Gehirn vom
Steinkauz und mit der Asche einer Schwalbe, in warmem
Wasser getrunken; Gewährsmann für dieses Heilmittel ist der
Dichter Ovid. Noch wirksamer für alle Mittel, die man aus
den Schwalben verordnet hat, sind aber die Jungen der wilden
Schwalben - man erkennt sie an der Gestalt ihrer Nester - ,
doch am allerwirksamsten die Jungen der Uferschwalben; so
nennt man die Schwalben, die in den Uferlöchern ihre Nester
bauen. Viele meinen, man solle das Junge irgendeiner
Schwalbe essen, damit man das ganze Jahr hindurch dieses
Übel nicht zu befürchten brauche. Man erwürgt die Schwal-
ben, verbrennt sie mit ihrem Blut in einem Gefäß und verab-
reicht die Asche mit Brot oder in einem Trank. Manche
mischen auch in gleicher Menge die Asche des Wiesels hinzu;
auf diese Weise gibt man sie als Heilmittel gegen Skrofeln und
als täglichen Trank bei der Epilepsie. Auch in Salz aufbe-
wahrt, werden die Schwalben in der Dosis einer Drachme
gegen Halsentzündung getrunken, und man sagt, daß ihr
Nest in einem Trank dieses Übel ebenso heilen soll. Man hält
den Tausendfüßler, wenn man ihn aufstreicht, für ein sehr
wirksames Mittel gegen Halsentzündung; andere geben 20
i38 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X X 35
Größe sie hart und saftlos macht, dann die balearischen, die
man ,Höhlenschnecken' nennt, weil sie in Höhlen vorkom-
men; von den Inselschnecken lobt man auch die von Capri;
keine aber, weder alt noch frisch, ist als Speise angenehm.
Auch die Flußschnecken und die weißen Schnecken haben
einen unangenehmen Saft, und die Waldschnecken sind dem
Magen nicht zuträglich; sie bewirken Durchfall, wie auch alle
kleinen Schnecken. Hingegen sind die Meeresschnecken für
den Magen ziemlich verträglich; bei Magenschmerz aber sol-
len von den empfohlenen Arten alle die am wirksamsten sein,
die man lebend mit Essig verschluckt. Außerdem gibt es noch
breite, an vielen Orten vorkommende Schnecken, die man
,ungehörnte' nennt und von deren Verwendung wir an den
passenden Stellen sprechen werden. Die Magenhaut von
Hähnen lindert, wenn sie alt geworden ist, in ein Getränk
gemischt oder in frischem Zustand geröstet, Katarrhe der
Brust und feuchten Husten. Wenn man zerriebene rohe
Schnecken mit drei Cyathi lauwarmem Wasser schlürft, lin-
dern sie den Husten. Katarrhe stillt auch die Haut vom Hund,
wenn man sie um einen beliebigen Finger wickelt. Durch
Rebhühnerbrühe wird der Magen gestärkt.
Leberschmerzen heilt das wilde Wiesel, als Speise genom-
men, oder auch seine Leber, ebenso das Frettchen, nach Art
eines Ferkels gehörig gebraten; bei Atemnot (hilft) der Viel-
füßler, sofern man dreimal sieben (von ihnen) in attischem
Honig auflöst und durch einen Trinkhalm zu sich nimmt;
denn jedes Gefäß wird durch Berührung mit ihm schwarz.
Einige rösten einen Sextarius (von ihnen) in einer Pfanne, bis
sie weiß werden, vermischen sie dann mit Honig und verord-
nen, sie in der Speise mit warmem Wasser zu verabreichen.
Andere nennen (den Vielfüßler) auch ,Hundertfüßler'.
Schnecken gibt man Menschen, die in Ohnmacht fallen, ver-
rückt werden oder Schwindel bekommen, und zwar je eine
(Schnecke) mit ihrer Schale zerrieben und im Trank mit drei
146 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X X 48
Harz und die nackten Schnecken, die, wie wir gesagt haben
[§ 5 6], in Afrika vorkommen, zerrieben mit dem Staubmehl
von Weihrauch und einem Eiweiß; am 30. Tag nimmt man
den Aufstrich wieder ab; manche mischen anstelle von Weih-
rauch eine Zwiebel hinzu. Bei Personen mit einem Wasser-
bruch soll der Gecko wunderbar helfen, nachdem man Kopf,
Füße und Eingeweide entfernt und den übrigen Körper
gebraten hat - als Speise wird er öfters verabreicht - , ebenso
helfen bei Unvermögen, den Harn zu halten, Hundefett mit
Federalaun von der Größe einer Bohne, afrikanische Schnek-
ken, samt ihrem Fleisch und ihrer Schale verbrannt, die Asche
im Trank genommen, und drei gebratene Gänsezungen als
Speise. Anaxilaos ist der Erfinder dieses Mittels. Geschwol-
lene Drüsen aber öffnet der Talg von Schafen mit geröstetem
Salz; der Mäusekot läßt sie mit einer Beimischung von Weih-
rauchstaub und Sandarach abschwellen, weiterhin die Asche
einer Eidechse und diese selbst, zerteilt aufgelegt, ebenso ein
zerriebener Vielfüßler unter Beimischung von Terpentinharz
im Verhältnis 2:1 - manche mischen auch Sinopis(erde)
hinzu - , zerriebene Schnecken für sich allein und auch die
Asche von leeren Schneckenhäusern, mit Wachs vermischt.
Eine zerteilende Wirkung hat der Taubenmist, für sich allein
aufgestrichen oder mit Gersten- oder Hafermehl. Mit Kalk
vermischte Kanthariden entfernen geschwollene Drüsen wie
ein Messer. Kleine Schnecken lindern, mit Honig aufgestri-
chen, eine Geschwulst in der Leistengegend.
Damit keine Krampfadern entstehen, werden die Schenkel
von Kindern mit Eidechsenblut bestrichen, wobei Behan-
delnder und Patient nüchtern sein müssen. Die Gicht lindern
Wollfett mit Muttermilch und Bleiweiß, der Kot von Schafen,
den diese flüssig abgeben, die Schaflunge, die Widdergalle mit
Talg, zerschnitten aufgelegte Mäuse, das Blut eines Wiesels,
mit Wegerich aufgestrichen, und die Asche eines lebendig
verbrannten Wiesels mit Essig und Rosenöl, wenn sie mit
N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X X 7«
Geier selbst läßt man als Speise verabreichen, und zwar nach-
dem er sich an einer menschlichen Leiche gesättigt hat. Man-
che glauben, man soll sein Brust(fleisch) aus einem Becher
aus Zerreichenholz zu trinken geben oder zu diesem Zweck
getrocknete, längere Zeit aufbewahrte Hoden des Hahns in
Wasser und Milch, nachdem der Patient fünf Tage lang keinen
Wein mehr genossen hat. Es gab auch Leute, welche 21 rote
Fliegen, und zwar von einem Toten, zum Trank gaben,
schwächeren Personen aber weniger.
Mittel gegen die Gelbsucht sind das Ohrenschmalz oder
der Schmutz vom Euter des Schafes im Gewicht eines Denars
mit etwas Myrrhe und zwei Cyathi Wein, die Asche eines
Hundekopfes in Met, ein Vielfüßler in einer Hemina Wein,
Regenwürmer in Essigmet mit Myrrhe, eine Henne, wenn sie
gelbe Füße hat, die man vorher mit Wasser gereinigt, dann mit
Wein ausgewaschen hat, den man trinken muß, das Hirn eines
Rebhuhns oder eines Adlers in drei Cyathi Wein, die Asche
von den Federn oder dem Eingeweide einer Ringeltaube in
Met, bis zu drei Löffelvoll, die Asche von Sperlingen, die mit
Reisig verbrannt wurden, zwei Löffelvoll in Wassermet.
,Goldamsel' heißt ein Vogel nach seiner Farbe; wenn man ihn
betrachtet, soll man von dem Übel (der Gelbsucht) geheilt
werden und der Vogel eingehen. Ich glaube, daß er im Latei-
nischen galgulus heißt.
Gehirnkranken scheint die Lunge von Schafen, warm um
den Kopf gebunden, von Nutzen zu sein. Denn wer könnte
einem Wahnsinnigen das Gehirn einer Maus in Wasser als
Trank oder die Asche eines Wiesels oder abgelagertes Igel-
fleisch geben, auch wenn diese Heilmittel zuverlässig wirken?
Ich möchte jedenfalls annehmen, daß die Asche von den
Augen des Uhus zu den Mitteln zu rechnen ist, mit denen (die
Magier) die Menschheit auf seltsame Art zum besten haben,
vor allem steht das Heilverfahren bei Fieber mit ihren eigenen
Vorschriften in Widerspruch. Sie haben nämlich dieses (Heil-
J N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X X
74
einer Zecke, die man von einem Hund entfernt hat, erreichen,
ebenso mit dem Blut oder der Galle der Schwalben und mit
Ameiseneiern. Die Augenbrauen sollen mit zerriebenen Flie-
gen schwarz werden; wenn man aber schwarze Augen bei den
Neugeborenen haben möchte, muß die Schwangere eine
Spitzmaus essen; die Asche von Regenwürmern soll, wenn
man ihr Ol beimischt, gewährleisten, daß die Haare nicht
grau werden.
Kindern, die durch geronnene Milch leiden, hilft Lämmer-
lab, in Wasser getrunken; wenn die Milch aber schon geron-
nen ist, wird sie durch das Lab, in Essig gegeben, zerteilt. Für
das Zahnen ist das Hirn der Schafe von sehr großem Nutzen.
Die Entzündung bei Kindern, Sonnenstich genannt, lindert
man durch Anbinden der im Hundekot gefundenen Kno-
chen, einen Bruch der Kinder (heilt man), indem man sie im
Schlaf von einer grünen Eidechse beißen läßt. Nachher hängt
man die an ein Rohr gebundene (Eidechse) im Rauch auf, und
man sagt, das Kind werde zugleich mit ihrem Verenden
geheilt. Schneckenspeichel bringt, auf die Augen der Kinder
gestrichen, die Haare an den Augenlidern in Form und läßt sie
wachsen. An Brüchen leidenden Kindern hilft die Asche von
Schnecken, mit Weihrauch in Eiweiß 30 Tage lang aufgestri-
chen. Man findet in den Hörnchen der Schnecken sandartige
Verhärtungen; werden diese angebunden, so gewährleisten
sie ein leichtes Zahnen. Die Asche leerer Schneckenhäuser
verhindert, mit Wachs vermischt, den Vorfall der Einge-
weide; man muß aber der Asche den Saft beimischen, der
beim Anstechen (von Schnecken) ausgetreten ist. Das Hirn
einer Viper hilft beim Zahnen, wenn man es in einem kleinen
Fell anbindet. Dieselbe Wirkung haben auch die größten
Zähne der Schlangen. In Wolle angebundener Rabenkot heilt
den Husten der Kinder. - Manche Mittel lassen sich kaum
ernsthaft in Betracht ziehen; man darf sie dennoch nicht über-
gehen, weil sie überliefert sind: Brüche bei Kindern soll eine
200 N a t u r a l i s h i s t o r i a e 1. X X X '37
ERLÄUTERUNGEN
zu Buch 29
nius iun., Med. III 36,3; Serenus Samm. 877; Sextus Placitus,
de medicam. ex anim. 28,1. - Spitzmaus (mus araneus): vgl.
Plinius, nat. hist. 8,223.227. Man glaubte in der Antike irr-
tümlich, ihr Biß sei giftig; Aristoteles, hist. anim. VIII 24;
Columella, de re rust. V I 17,1. - Lab vom Lamm: s. Plinius
iun., Med. III 35,2. -Asche von Widderklauen: ibid. - Wiesel:
s. § 60. - Fledermaus: s. § 83.
89 . . . die Spitzmaus selbst: vgl. Dioskurides, mat. med. II
73: „ D i e aufgeschnittene und aufgelegte Spitzmaus ist ein
Hilfsmittel gegen ihre eigenen Bisse" (J. Berendes). -
... bewahrt man ...in Ol oder mit Lehm: vgl. Columella, de
re rust. V I 17,5 f. — Erde aus einer Wagenspur: vgl. Plinius,
nat. hist. 30,20; Aelian, nat. anim. II 37; Plinius iun., Med. III
35,2. - nicht überqueren: s. Plinius, nat. hist. 8,227; Plinius
iun., Med. III 35,1; Marcellus, Med. X V 47.
90 Den Skorpionen... der Gecko: vgl. § 73; ferner Pli-
nius, nat. hist. 11,90; Aelian, nat. anim. V I 22; Scribonius Lar-
gus 164; Isidorus, Orig. X I I 4,38. - Silberglätte (Bleimon-
oxid, P b O ) : s. Plinius, nat. hist. 33,106. - k ö l ö t e s , askalabötes
und galeötes: s. Aristoteles, hist. anim. IV 11, p. 538a 27
(askalabötes); I X 1, p. 609 b 19 (kölötes); ferner § 73 und
H . Leitner, S. 40 f. - nährt sich von Spinnen: vgl. Plinius, nat.
hist. 11,91. - Uber die Sage von Askalabos, der die durstig
trinkende Demeter (Ceres) verhöhnte und zur Strafe in einen
G e c k o (ascalabotes) verwandelt wurde, s. O v i d . , Met. V
446 ff.
91 Hühnermist: vgl. Dioskurides, mat. med. II 98. -
...eine zerrissene Eidechse: ibid. II 69: „Das ganze Tier
gespalten und aufgelegt macht die Skorpionenstiche unschäd-
lich" (J. Berendes). Welche Eidechse (Fam. Lacertidae)
gemeint ist, läßt sich nicht sagen. - Maus: ibid. II 74. - Skor-
pion: s. Celsus, Med. V 27,5; Dioskurides, mat. med. II 13:
„...aufgelegt ist ein Heilmittel gegen seinen eigenen Stich"
(J. Berendes); Serenus Samm. 866ff.; W. Schneider, I S. 61 f. s.
*34 Erläuterungen XXIX
des, mat. med. II 96, empfiehlt die Galle der weißen Henne
gegen beginnenden Star; s. auch § 124.
124 Galle der Henne: s. § 123 .-schistös (griech. schizein:
spalten): ein nicht sicher bestimmbares schieferartiges
Gestein, von dem Plinius, nat. hist. 3 6,144 f. sagt, daß es mit
dem Hämatit (Eisenoxid Fe 2 0 3 ) verwandt sei und bei blutun-
terlaufenen Augen wunderbar helfe. Vielleicht ist das als
Limonit bezeichnete Brauneisenerz, ein Eisenoxidhydrat mit
absorbiertem Wasser, gemeint. Dioskurides, mat. med. V 144
(145), sagt, daß der „Spaltstein" (schistös) gut „gegen Verhär-
tungen der Augenlider und Fehler der Hornhaut" wirke
(J. Berendes). Es könnte sich aber auch um einen Toneisen-
stein (Hämatit bzw. Limonit mit Ton gemengt) handeln. -
Kot der (Hennen): vgl. Marcellus, Med. VIII147. - Pfau: vgl.
Plinius, nat. hist. 10,43-45.
125 Rosenöl: s. Plinius, nat. hist. 13,2. - Habicht: ibid.
10,21 ff.; H. Leitner, S. 2 s. v. accipiter. Marcellus, Med. VIII
66, empfiehlt den in Lilienöl (in oleo susino) gekochten
Habicht ebenfalls als Einreibemittel bei Augenschäden; s.
auch Galen, XIV 243. - Weihe: s. Plinius, nat. hist. 10,28. -
Taubenkot: vgl. Marcellus, Med. VIII186; Galen, X I X 497. -
Tränenfistel (aigilöps): s. Plinius, nat. hist. 20,158. - Gans:
ibid. 10,51. - Entenblut: vgl. Dioskurides, mat. med. II 97. -
Ente: s. Plinius, nat. hist. 10,112. - Galle der Rebhühner: vgl.
Marcellus, Med. VIII 85; Serenus Samm. 210; Dioskurides,
mat. med. II 96. - Hippokrates: s. § 4.95.
126 Blut der Tauben, Ringeltauben...: vgl. Dioskurides,
mat. med. II 97; Marcellus, Med. V I I I 1 6 1 ; Plinius iun., Med.
I 9,1; Celsus, Med. VI 6,}<)K. - Blut... durch seine eigene
Wärme: vgl. Marcellus, Med. VIII 134.
127 Nachtblindheit (nyktälöps): s. die Erläuterungen zu
Plinius, nat. hist. 8,203. ~ Leber der Ziegen: ibid. 28,170. -
Leber eines dunkelgelben Schafes: vgl. Marcellus, Med. VIII
189, der die Leber eines weißen Schafes empfiehlt. - Kot der
244 Erläuterungen X X I X
zu Buch 30
Buch 29
Plinius Dioskurides Plinius Dioskurides
Buch 30
s « II 69 § 74 II 11
§^3 II 72 §7« II 2 7
S 24 III 11 ( . 3 ) §78 II 27
§ 29 II 11 §80 II 51; II 40; II 69
§ jo II 66 § 81 II 69
S3· II 60 § 90 II 27
§33 II 60 §9i II 60
§ 34 II 27 §107 II 98
§35 II 3 7 ; II 98 § III V 88
S3« II 27 § 112 II II
§ 44 f. II 11 § "4 V 8j
Ssif· II 68 § IIS II 72
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302 Zur Textgestaltung
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304 Zur Textgestaltung
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LITERATURHINWEISE
Die Zahlen beziehen sich auf die betreffenden Paragraphen. Die griechischen
Eigennamen sind in der lateinischen Form (wie im Text) aufgeführt.
Namenregister
Geographisches Register
Lemnus Tarentum
[Lemnia rubrica] 29,104 [Tarentina lana] 29,33
Telmessus 30,6
Massilia 29,10; s. Crinas Massilien- Thessalia
sis [Thessalae matres] 30,6
Μ elite [Thessala fabula] 30,7
[Melitaei canes] 30,43 Thracia
Miletus [Thracia magice] 30,7
[Milesia lana] 29,33 Troia
[Troiana tempora] 29,3; 30,6
Neapolis 29,8 [Troianum bellum] 30,4. 5
52 f. 71. 75 f. 8of. 86. 90. 99. 104. Fieber 29,64. 79; 30,101 f. 104
120. 122. 135. lyyi. 141 Finnen 29,40; 30,30
Eier 29,29. 3 9 . 4 5 - 5 1 . 6 3 : 3 0 , 5 5 Fischspeise 29,97; 3°>44
Eierschale 29,43 Fistel 29,33; 3°» I I 4
Eigelb 29,42-45. 49. 73 Flechten 29,95; 30,28ff. i2of.
Eisen 29,130 Flecken im Gesicht 30,28
Eisenhut 29,103. 105 Fledermaus 29,83. 88. 92; 30,59. 64.
Eisenkraut 30,3 5 70. 97. 121. I32f. 140. I 4 j f .
Eiterbeule 30,48. 50 Fliege 29,28. 106. 1 1 5 ; 30,92. 108.
Eiweiß 29,39 ff. 5 1 ! 3°>73· ' 3 ® 121. 134
Ekel 29,79 Floh 30,85
Elfenbein 29,113 Hügelfell 30,111
empeirike 29,5 Frauenhaar 30,79. 108
Engelsüß 29,80 Frauenkrankheiten 29,32. 37. 44.
enhydris 30,21 46. 49; 30,123-126. 128
Ente 29,104. 114. 125; 30,61 Frauenmilch s. Muttermilch
Enthaarungsmittel 30,132^ Frettchen 30,47. 90
Epilepsie 30,34. 87. 90 Frosch 30,129
Eppich 29,42. 80 Furunkel 29,141; 30,108
Erde aus einer Wagenspur 29,89; Fußkrankheiten 29,41; 30,39
30,20
Erdlaus 30,39 galeotes s. Gecko
Erdpech 30,106 galgulus 30,94
Erdwürmer 29,91^; 30,23. 39 Gallapfel 29,45; 3°> 2 7
erysiskeptron 29,56 Galle 30,30
Esche 29,94 Galmei 30,131
Eselsgurke 30,33 Gans 29,37. 45· 5 5 ff· 96· 109. 114.
Eselshaut 30,140 125. 1 3 3 f f . ; 30,27. 29. 33. 70. 74.
Eselsmilch 30,87 I05ff. 112. 118. 124. i3of. I39f.
Essig 29,3off. 49f. 88. 95. 101 f. 107. 142 f.
H 3 f . 125. 134. 137; 30,29f. 38. Gazellenfell 29,67; 30,91
45. 58. 6of. 73. 77. 80. 88. 106. Geburtshilfe 30,128 ff.
108. 116. 134 Gecko 29,73. 90. 116. 1 3 1 ; 30,53.
Essighonig 30,88 55. 71. 74. 80. 88ff. 102. 143
Essigmet 30,93. 107 Gegengift des Mithridates 29,24
Gehirnkrankheit 30,95
Federalaun 30,74 Geier 29,77. I I 2 · I 2 3 ! 3°>27- 3°· 5°·
Feige 29,102. 106; 30,32 92. 110. 141
Feigwarzen 29,37. 45 Gelbsucht 29,142; 30,93
Fenchel 29,119; 30,27 Gelenkkrankheiten 29,79
Fett 29,30. 40. 56. 70; 30,29. 36 Genickschmerzen 29,45
Fichtenraupe 29,95 Gerstenasche 30,113
3 i6 Register
Wein 29,30^ 4 1 . 43. 45. 47. 50. 56. Wollfett 2 9 , 1 2 5 ; 30,27^ 69f. 76. 87.
60. 9 1 . 97. n o . 1 1 6 . 1 2 6 ; 30,35f. 100. 105. 107. 1 1 3 . 140
42. 49f. 53. j j f . 59f. 66. 7 1 . 78. W u n d e n 29,31; 3 0 , 1 1 8
84. 86ff. 92f. 105. 129. i 4 o f . 145. W u n d r o s e 29,40^; 30,106
148 f. W u r m 29,135; 30,115f. 125. 139
W e i ß d o r n 29,104
Weizenmehl 29,70 Y s o p 29,103
W e r m u t 29,133
Wespe 29,84. 87. 92; 30,98 Z a h n , Zahnfleisch 29,31. 37
W i d d e r 29,32. 88. 105; 30,28. 72. Z a h n s c h m e r z e n 3 0 , 2 1 - 2 6 . 135ff.
76. 80. 87. 108. 1 1 3 . 1 1 8 . 120. 139
141 f. 149 Z a h n p u l v e r 29,46; 30,22
Wiedehopf 30,53 Z e c k e 30,82 f. 134
Wiesel 29,60. 73. 84. 88. 99. 1 0 3 f f . Z e d e r n p e c h 29,47. I I 2 · I 4 1 > 3°>3°
1 1 3 . 1 1 8 . 1 3 1 ; 30,34. 36. 4 1 . 47. Zerreiche 30,92
76. 78. 90. 97. 1 1 0 . 1 1 4 . 1 1 8 . 124. Ziege 29,56. 93. 127. 1 3 7 ; 30,99.
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Wolfsmilch 2 9 , 1 1 6 Z i k a d e 30,68
W o l f s w u r z 29,74 Z i m t 29,55
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Wolle 2 9 , 2 9 - 3 4 . 38. 42. 64. 1 1 2 . Z i n n o b e r 29,66
1 1 5 . 126. 1 3 8 f . ; 30,28. 72. 80. Zwiebel 29,44. 108. 133f.; 30,30. 73
101. 119 Zypressenöl 3 0 , 1 1 0
Verzeichnis der Quellenschriftsteller
Sämtliche Fragen bezüglich der Quellen des 29. und 30. Buches behandelt
R.Hanslik, R E 2 1 , 1951, 381-387. Die Magierweisheiten der griechischen
Quellen stammen in erster Linie aus Xenokrates (vgl. M. Wellmann, Xenokra-
tes aus Aphrodisias als Quelle für die Bücher 28 bis 30 des Plinius. Hermes 42,
1907, 614-629) und aus Anaxilaos, der die Hauptquelle des 30. Buches dar-
stellt; auf ihn geht wohl auch der bekannte Abriß über die Geschichte der
Magie zurück (vgl. M. Wellmann, Die Φ Υ Σ Ι Κ Α des Bolos Demokritos und
der Magier Anaxilaos aus Larissa. S.-Ber. Akad. Berlin 1928, VII). Für längere
direkte Benutzung kommen noch Sextius Niger und Apion in Betracht. Wei-
tere Einzelheiten sind u. a. aus Aristoteles, Hermippos und Iuba entnommen.
Von den lateinischen Autoren hat Plinius vor allem Varro herangezogen, der
ihm auch ältere Historiker (ζ. B. Calpurnius Piso, Cassius Hemina, Valerius
Antias) zugänglich machte und eine Reihe von Zitaten (ζ. B. Cato, Cicero,
Nigidius) vermittelte. Informationen aus Verrius Flaccus und Mucianus finden
sich in der Darstellung der Geschichte der Medizin bei den Römern am Beginn
des 29. Buches. Celsus ist ebenso nachweisbar, wie gelegentliche Lesefrüchte
aus anderen Schriftstellern (ζ. B. Ovid, Servilius Nonianus u. a.) eingearbeitet
sind (vgl. dazu F. Münzer, Beiträge zur Quellenkritik der Naturgeschichte des
Plinius. Berlin 1897). Manche Nachrichten beruhen wohl auch auf der eigenen
Reminiszenz des Plinius.
Die Charakterisierungen der einzelnen Quellenschriftsteller sind teilweise
unverändert aus den anderen Büchern der Naturalis Historia übernommen.
wie man sich von unerwünschter Liebe löst. Zu den erzählenden Dichtungen
gehören das Epos der Metamorphosen („Verwandlungen") in 15 Büchern
sowie ein Festkalender (Fasti) in 6 Büchern, in dem Ovid Sagen und
geschichtliche Erinnerungen erzählt, die sich an bestimmte Festtage knüp-
fen. Aus Schmerz über die von Kaiser Augustus ausgesprochene Verban-
nung nach Tomi am Schwarzen Meer verfaßte Ovid „Lieder der Trauer"
(Tristia) in 5 Büchern und die sog. „Briefe vom Schwarzen Meer" (Epistuiae
ex Ponto) in 4 Büchern, um die Stimmung in Rom zu seinen Gunsten zu
beeinflussen. 3°>33· Index 29
Palaiphatos, pseudonymer Verfasser mythographischer Werke, vermutlich in
der 2.Hälfte des 4. Jh.s v.Chr.; erhalten ist ein Auszug einer 45 Stücke
umfassenden Sammlung von unglaublichen Geschichten (pen apistön). In
dem vielgelesenen Buch betreibt der Verfasser eine recht oberflächliche
Mythendeutung, wobei er glaubt, durch rationalistische Erklärung die wun-
derhaften Züge der Mythen ausscheiden und ihren natürlichen Kern heraus-
schälen zu können. Index 29
Philippos, sonst unbekannter griech. Arzt, den Plinius als Quelle für tierische
Medikamente nennt. Index 30
L. Piso s. L. Calpurnius Piso Frugi
Plautus s. T. Maccius Plautus
Q. Sextius Niger, röm. Arzt des 1. Jh.s n. Chr.; er schrieb in griechischer Spra-
che ein heute verlorenes medizinisches Werk perthyles iatrikes), das sowohl
dem Plinius als auch dem Pedianus Dioskurides (s. u.) als Quelle diente.
29,76. Index 29. 30
M. Terentius Varro, 1 1 6 - 2 7 v · Chr., röm. Gelehrter und Schriftsteller, nahm
durch seine vielseitige Begabung und Tätigkeit eine zentrale Stellung im gei-
stigen Leben seiner Zeit ein. Seine Bedeutung liegt aber vor allem in der
erfolgreichen Übertragung der Methoden und Erkenntnisse der griechi-
schen Wissenschaft auf den römischen Bereich. Seine naturwissenschaftli-
chen Schriften sind bis auf wenige Fragmente verloren; ganz erhalten sind
jedoch 5 Bücher aus seinem großen Werk über die lateinische Sprache (de
lingua Latina) und sein Spätwerk Res rusticae in 3 Büchern, das in Dialog-
form alle Belange der Landwirtschaft behandelt.
29,4. 65. 106. Index 29. 30
M. Tullius Cicero, 106-43 v · Chr., der große Politiker, Redner und Philosoph
der ausgehenden Republik. Plinius zitiert in diesen beiden Büchern wohl aus
der nicht erhaltenen Schrift über die Wunderdinge (de admirandis).
29,60. 92; 30, 146. Index 29. 30
L. Valerius Antias, röm. Historiker des 1. Jh.s v. Chr.; sein nur in etwa 60 Frag-
menten erhaltenes Geschichtswerk Annales schilderte in wenigstens 75
Büchern die Zeit von der Gründung Roms bis auf Sulla. Index 29
M. Varro s. M. Terentius Varro
Quellenschriftsteller 327
Buch 29
Zur Geschichte der Heilkunde § 1-28
Einzelne Heilmittel aus der Wolle, aus Eiern § 2 9 - 56
und aus dem Kommagenum
Uber Hunde in der Heilkunde § 57— 58
Heilmittel, nach Krankheiten geordnet,
gegen Gifte § 59-105
gegen Krankheiten am Kopf §106-114
gegen Krankheiten im Gesicht § 115-143
Buch jo
Zur Geschichte der Magie § 1-18
Bedeutung des Maulwurfs für die Magier § 19-20
A u f b a u und Inhalt 329
Das 29. Buch der Naturalis historia beginnt - wie andere - mit
allgemeinen Ausführungen, hier zur Geschichte der Medizin.
Daran schließt sich die Aufzählung der aus Tieren gewinnba-
ren Medikamente, zunächst gegliedert nach Stoffen (lana,
ova), dann nach Krankheitsbildern (Vergiftungen, Erkran-
kungen im Bereich des Kopfes, insbesondere Augen und
Ohren).
Für einen Schriftsteller ist es keine leichte Aufgabe, einen
so trockenen Stoff einigermaßen ansprechend zu Papier zu
bringen. Man könnte sich vorstellen, daß ein moderner Autor
alles in Tabellenform geboten hätte. Anders Plinius: Ihm
schwebte wohl ein Ordnungsraster vor, aber er brachte sei-
nen Stoff in die Form einer fortlaufenden Darstellung, also in
Sätze, die zueinander in Beziehung stehen.
Insgesamt berücksichtigt er nach Möglichkeit acht Aspekte,
zu denen sich noch Exkurse gesellen können:
1. Tier 6. Anwendung
2. Teil oder Produkt 7. Wirkungsgrad
3. Herstellung 8. Bewertung
4. Zweck/Aufgabe 9. Sonstiges
5. Krankheitsbefund
59 Adversus serpentium
ictus...
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©(Exkurs).
haec autem, quae... © — > 2 — > 3
ex ea inveterate...
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61 Quaedam pudenda...
quamquam et oculos...
Zur Darstellungsweise 335