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Aquivalenz
Aquivalenz
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Raymond C. Kelly: The evolution of lethal intergroup violence, in: Proceedings of the National Academy of Sciences
of the United States of America (PNAS), 2005 Oct 25; 102(43): 15294–15298. Published online 2005 Aug 29. doi:
10.1073/pnas.0505955102, PMCID: PMC1266108, im Internet (13.10.2017):
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1266108/
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Laurette Séjourné: Altamerikanische Kulturen (Fischer Weltgeschichte Bd. 21), Frankfurt am Main 1971, S.
308-310.
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Straße, geht, wie sie vermutet, auf die Blü tezeit Teotihuacans zurü ck. Der Gott der
reisenden Kaufleute ist Yacatecutli, der mit einer Last von Kakao dargestellt ist. Ab etwa
dem 5. Jahrhundert (europä ischer Zeiteinteilung) haben offenbar die Pochteca ohne jeden
Krieg die Nahua-Kultur in einem riesigen Gebiet verbreitet.
Hat der Mensch womö glich mehrfach im Laufe der Geschichte, wenn auch nie endgü ltig,
durch die Erfindung des ä quivalenzbasierten Tausches, durch Brä uche wie der Gabe und
der Gegengabe einschließlich der Exogamie, den Krieg ü berwunden?
Die Konkurrenz des Krieges ist ein Typ von Heterotrophie, der sich auf die Mensch-Natur-
Relation der je anderen Gruppe bezieht. Sobald Menschen eine Kooperationsbeziehung
entwickeln und den auf Ä quivalenz beruhenden Tausch erfinden, muß sich die Ä quivalenz,
welche an die Stelle des Energie-Dilemma-Prinzips (mö glichst wenig Energie verausgaben,
um mö glichst viel potentielle Energie dafü r zu gewinnen) tritt, ein Maß sein, das sich auf die
Mensch-Natur-Relation der beteiligten Gruppen bezieht. Dann begrü ndet die Ä quivalenz
beim Tausch eine Reziprozitä t, eine neue Stufe der Resonanz, der Aufhebung der Negation,
zum ersten Mal als Praxis auf universaler Ebene!
Aber jede neue Entwicklung der Werkzeuge, der Technik und der Arbeitsmittel kann eine
neue Faszination ü ber die mö gliche Aneignung potentieller Energie mit wenig
Energieaufwand schaffen, vermag ein neuer Anreiz fü r Krieg oder Ausbeutung zu sein. So
ist der Kapitalismus, schon die Einfü hrung des Zinssystems, ein Rü ckfall in die Logik des
Energie-Dilemmas, ein Ausschalten der Aufhebung der Negation in sozialer Beziehung.