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Grundlagen, Stoffumwandlung,
Thermodynamik und Kinetik
2. aktualisierte Auflage
www.medHearn.de ®
Autor·in: Or. Waltraud Haberber-ger
Her-ausgebef':
MEOI-LEARN
Bahnhofstr aBe 26b. 35037 Marburg/ Lahn
Her'stellung:
MEOI-LEARN Kiel
Olbrichtweg 11. 24145 Kiel
Tel: 0431/78025-0 Fax: 0431/78025-27
E-Mail: r"edaktion@medi-Iearnde. wwwmedi-Iearn de
2 Auflage 200B
Das vorliegende Wer-k ist in al! seinen Teilen urheber-f'echtlich geschützt Alle Rechte sind vorbehalten. insbe-
sondere das Recht der' Uber-setzung. des Vortrags. der Repr-oduktion. der- Vervielfältigung auf fotomechani-
schen oder anderen Wegen und Speicherung in elektr'onischen Medien
Ungeachtet der' Sor·gfalt. die auf die Er·stellung von Texten und Abbildungen verwendet wurde. können weder
Verlag noch Autor- oder- Herausgeber' für- mögliche Fehler und deren Folgen eine jur"istische Verantwortung
oder irgendeine Haftung übernehmen
Vorwort
• Phase 1: Die erste Phase der Examensvorber'eitung ist der Erar·beitung des Lernstoffs gewidmet Wer' zu
Semesterbeginn anfängt zu lernen hat bis zur- schriftlichen Prüfung je drei Tage für' die Erar'beitung jedes
Skriptes zur' Verfügung Möglicherweise werden einzelne Skr-ipte in weniger Zeit zu bewältigen sein. dafür
bleibt dann mehr' Zeit für- andere Themen oder' Fächer- Währ'end der Erarbeitungsphase ist es sinnvoll_ ein-
zelne Sachverhalte durch die punktuelle Lektüre eines Lehrbuchs zu ergänzen AlIer'dings sollte sich diese
punktuelle Lektüre an den in den Skripten dargestellten Themen ar'ientieren!
Zur Festigung des Geler-nten empfehlen wir- bereits in dieser- ersten Lernphase themenweise zu kreuzen
Während der Arbeit mit dem Skr-ipt Chemie sollen z B beim Thema "Aufbau und Eigenschaften der Materie'
auch schon Prüfungsfragen zu diesem Thema bearbeitet werden Als Fr'agensammlung empfehlen wir- in
dieser Phase 1 die "Schwar-zen Reihen" Die jüngsten dr'ei Examina sollten dabei jedoch ausgelassen und für
den Endspurt [= Phase 3J aufgehoben werden
Phase 2: Oie zweite Phase setzt mit Beginn der Semesterferien ein Zur Festigung und Vertiefung des
Gelernten empfehlen wir. täglich ein Skript zu wieder-ho!en und parallel examensweise das betr'effende
Fach zu kreuzen Während der Bearbeitung der Chemie (hierfür' sind zwei bis drei Tage vorgesehen) emp-
fehlen wir-, alle Chemiefragen aus drei bis sechs Altexamina zu kr euzen Bitte hebt euch auch hier' die dr-ei
aktuellsten Examina für' Phase 3 auf
Phase 3: In der drit.ten und letzten Ler-nphase sollten die al<tuellsten drei Examina tageweise gel<reuzt
werden Pr'aktisch bedeutet dies, dass im tageweisen Wechsel Tag 1 und Tag 2 der- aktuellsten Examina
bearbeitet wer-den sollen
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lvi Vorwort
• Als Vorbereitung auf die mündliche Prüfung können die in den Skripten enthaltenen 8a5ies für s MUnd-
liehe" wiederholt werden Wir haben in den kleinen Fächern die Themen als Basies für das Mund liehe
aufgeführt, die erfahr'ungsgemäß auch in den großen Fächern mündlich gefragt werden
Wir wUnschen allen Leserinnen und Leser-n eine erfolgreiche PrUfungsvorber-eitung und viel Glück für das
bevorstehende Examen!
Euer MEDI-LEARN-Team
Digitales Bildarchiv
Sämtliche Abbildungen der- Skriptenreihe stehen euch auch als hochauflösende Gr'afiken zum kostenlosen
Down load zur Verfügung Das Bildmaterial liegt in höchster' Qualität zum großformatigen Ausdruck ber'eit So
könnt ihr- die Abbildungen zusätzlich beschriften. farblich mar'kier-en oder- mit Anmerkungen versehen Ebenso
wie der Volltext sind auch die Abbildungen über- die Suchfunktion f'echerchier-baf
Err'ata·Liste
Sollte uns tr'otz eines mehrstufigen Systems zur- Sicherung der- inhaltlichen Qualität unserer Skr'ipte ein Fehler
unter'laufen sein_ wird dieser- unmittelbar' nach seinem Bekanntwer-den im Inter'net veröffentlicht Auf diese
Weise ist sicher- gestellt, dass unser'e Skripte nur fachlich kor rekte Aussagen enthalten auf die ihr' in der
Prüfung ver'lässlich Bezug nehmen könnt
1 1 Einheiten 1
12 Chemisches Rechnen 1
121 Or eisatz und Hochzahlen 1
122 Mischungskreuz 3
2 .2 Chemische Elemente 5
221 Nuklide 5
222 Isotope 5
2.4 Stoffmengen 8
2 5 Konzentrationsangaben 8
26 Stoffmassen/molare Massen 9
2.7 Bindungsarten 11
271 Atornbindung 11
272 Koordinative Bindung/I<ornplexbindung 12
273 Ionenbindung 13
274 WasserstoffbrlJckenbindung 13
27 5 Van·der-Waals-Kräfte 14
276 Hydrophobe Wechselwir kungen 14
27 7 Ubersichtstabelle Bindungsarten 15
VII Inhaltsverzeichnis
3 Stoffumwandlungen 16
3 .1 Homogene Gleichgewichtsr'eaktionen 16
311 Chemisches Gleichgewicht 19
31 2 Gleichgewichtskonstante/Massenwir'kungsgesetz 19
32 Heterogene Gleichgewichtsreaktionen 20
321 Stoffgemische 20
322 Ner nst·Verteilungsgesetz 21
323 Diffusion 21
324 Osmose/osmotischer Druck 21
325 Donnan·Gleichgewicht 22
326 Dampfdruck 22
3.3 Salze 23
331 Löslichkeit 23
332 Löslichkeitsprodukt 23
3.4 KomplexejMetalikomplexe 24
341 Koordinationszahl 24
342 Chelatkomplexe 25
343 Ligandenaustauschr'eaktionen 26
3 .6 Redoxr'eaktianen 38
361 Dxidationsstufen/ ·zahl 38
362 Spannungsr-eihe 40
363 Nernst·Gleichung 42
4 Thermodynamik/Energetik 44
4.2 Energieprofile 46
4.4 Fließgleichgewicht 48
Inhalisverzeichnis I VII
5 Kinetik 51
5.1 Reaktionsor'dnung 51
51 1 Reaktionen 1 Ordnung 51
512 Reaktionen 2 Ordnung 52
5.2 Geschwindigkeitskonstante k 53
5.4 Enzyrnkinetik 54
541 Michaelis·l(onstante [= I(M) 54
542 Maxirnalgeschwindigkeit [= v"'iJ.( ) 55
Index 57
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Einheiten 11
zwei Themen "Einheiten" und "chemisches \Venn man diese drei inklusive der Grundre~
Rechnen" Bei Zeitknappheit kann man am ehes- chenarten (wie Addieren, Multiplizieren etc,)
ten auf den Abschnitt "Mischungskrcuz" ver- beherrscht und Gleichungen autlösen Y€AHJI
zichten Dreisatz und Hochzahlen werden da- kann, ist man bereits in der glücklichen \--
gegen sehr häufig gefragt und sollten unbedingt Lage die Rechenaufgaben der Chemie 11
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2 I Naturwissenschaftliche Grundlagen
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(?\,
4 I Aufbau Lind Eigenschaften der Materie
2.1 .1 Kernladungszahl/Ordnungszahl/
2 Aufbau und Eigenschaften Protonenzahl
der Materie Diese drei Begriffe werden synonym verwendet
Die Zahlen geben an, wie viele Protonen - und
damit positive Ladungen - sich im Atomkern
Hinter diesem - zugegebenermafSen recht tro~ befinden
ckell klingenden - Ti tel verbergen sich einige
der wichtigsten chemischen und biochemischen 2 1 2 Elektronen
Grundlagen Mit ihrer Kenntnis ist In einem Atom entspricht die Ordnungszahl
es möglich, sich das Lernen vieler YfAU 11 auch der Anzahl von Elektronen
Details zu ersparen Denn: Ist das \" Jedes Elektron sucht sich einen Partner, mit dem
Prinzip erst mal begriffen, lassen sich zusammen es ein Orbital (= Ort mit hoher Auf-
die nötigen Fakten einfach daraus ab- enthaltswahrscheinlichkeit für Elektronen) be-
leiten zieht Bei Atomen mit ungerader Elektronenzahl
bleibt "am Ende" ein Elektron allein in seinem
Im Einzelnen gehl es in diesem Abschnitt um Orbital sitzen Solch ein ungepaartes Elektron
• den Aufbau eines Atoms, ist sehr reaktions freudig Daher werden Atome
• die l~rage: Was ist ein chemisches Element?, und Moleküle mit mindestens einem partnerlo-
• das Periodensystem, sen Elektron auch als Radikale bezeichnet Das
• den Begriff Mol und wo er überall eine Rolle kann man sich ganz gut merken: Wer von uns
spielt sowie würde nicht radikal, wenn man ihm einfach sei-
• die Bindungsarten innerhalb lind zwischen nen Partner wegschnappt oder er gleich gar kei-
chemischen Substanzen nen abbekommt
Beispiele für Radikale sind:
• Stickstoffmonoxid (= NO, Substanz zur Envei-
2.1 Atombau terung der Herzkranzgefäße)
Ein Atom besteht aus drei Arten kleinerer Teil- • Wasserstoffatome (enthalten nur ein Elektron
chen Dies sind die und das ist daher gezwungenermaßen linge-
• positiv geladenen Protonen, paart)
• neutralen Neutronen und
• negativ geladenen Elektronen 2 .1.3 Neutronenzahl
Protonen und Neutronen befinden sich im Atom- Die Anzahl der Neutronen kann nach folgender
kern, die Elektronen in der Atomhülle Gleichung berechnet werden: Neutronenzahl :=.
relative Atommasse - Ordnungszahl
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6 I A.ufbau und Eigenschaften der Materie
Kern
2,3 Periodensystem der Elemente
Die Zusammenstellung der Elemente nach den
Ordnungsprinzipien "Kernladungszahl" und Abb 4: Schalenmodell
"ähnliche chemische Eigenschaften" wird Peri-
odensystem genannt Im Periodensystem sind Die Pcriodennummcl gibt dabei die Zahl dei
die Elemente ohne Ausnahme nach steigender Schalen eines Elements an Innerhalb einer Peri-
Kernladungszahl/Ordnungszahl geordnet Ele- ode nimmt die Elektronegativität der Elemente
mente mit ähnlichen Eigenschaften sind in Grup~ von links nach rechts zu, innerhalb einer Gruppe
pen zusammengefasst (= stehen untereinander) von oben nach unten ab
Doch auch die Perioden (= "Zeilen" des Perio~ Der sehr wichtige Begriff Elektronegativität
dens)'stems) weisen einige Gesetzmäßigkeiten (= EN) beschreibt die Fähigkeit eines Atoms,
auf, die das Lernen von Eigenschaften und Re- Elektronen anzuziehen. Dabei gilt: Je höher die
aktionsmustern - das z B zum Verständnis der Elektronegativität eines Atoms, desto stärker
Biochemie notwendig ist - wesentlich erleichtern zieht es Elektronen an
(s Abb 3) Umgekehrt verhält es sich mit dem metallischen
Charakter: Je leichter ein Atom Elektronen abge-
2.3.1 Gesetzmäßigkeiten in Per-jaden und ben kann, desto stärker ist sein metallischer Cha-
[Haupt-JGruppen rakter Diese Eigenschaft korrespondiert auch
Die Elemente einer Gruppe haben alle die glei- mit dem Atomradius: Je größer der Atomradius,
che Anzahl Valenzelektronen Unter Valenz~ desto stärker der metallische Charakter eines
elektronen versteht man die 1-8 Außeneiektw- Atoms
nen eines Atoms, die verantwortlich sind für die
chemischen Eigenschaften eines Elements Hier-
zu muss man wissen, dass sich -laut Schalenmo-
dell- die Elektronen in der Atomhülle in Schalen
Sc1iVCr
r~:::~"~~:,"::::::::~ ~ c
Q)
o
2.3.2 Hauptgruppenelemente
Die Elemente einer Gruppe haben alle die glei- Q)
Ubr-igens ...
Aus den in diesem Kapitel dargestellten Gesetz- Frage: 1 Liter einer gesättigten Bariumsulfat..:.
mäßigkeiten lasst sich auch ableiten welche lösung· enthält· 4 .10. 5 molll Ba:!;:"; .Ionen: \tVie
Elemente Ionen ("'" geladene Teilchen z B Na'
viele Ba~~- Ionen enthält 1 Liter der Lösung
CI Btc s S 13J bilden [= Elektronen abgeben
ungefähr?
oder aufnehmen):
Ionen bilden die rendständigen Elemente das
sind die Mitglieder der Hauptgf'uppen 111 und VII Umfonnuliert: Wenn 1 Liter einer Lösung
sowie die Nebengruppenelementel:::: z B Fe Zn 4 · 10'~
Mol Teilche11 enthält, wie viele Teilchen
Co} Oie übrigen Elemente [z BeN 0] bilden (x) sind das dann? Oder anders ausgedrückt,
dagegen keine Ionen wie viele Teilchen sind 4; 10.5 Mol?
Der Grund für die Ionenbildung ist entweder
eine besonders starke Elektronegativitat (= VII
Mögliche Antworten: 10-'-" 10-" 10"', 10'-" 10's
Haupcgruppe mit negativ geladenen Ionen] ader
eine ausgesprochen schwache Elektr onegativi-
tat (= I 11 Hauptgruppe und Nebengruppen mit Lösung mit Dreisatz:
positiv geladenen Ionen] Ziel der Ionenbildung x 6 ·10"
ist es. 8 Valenzelektronen ('" 8 Außenelektr'o·
=
4· MollMol
nen OktettregeJ s 2 7 1 S 11 J zu erhalten
die Gleichung nachx aufgelöst:
Ubr-igens ...
Der Begriff Mo! ist eine Mengenangabe ver-
gleichbar mit dem Dutzend Dabei ist es völlig 2 .5 Konzentrationsangaben
gleichgültig, um welche Art von Teilchen es sich
Eng mit der Stoffmenge verbunden ist der Be-
handelt; Atome Ionen Moleküle etc
griff der Konzentration Unter der Konzentration
eines Stoffes versteht man die Menge an gelös~
ter Substanz pro Volumen Das gebräudllichs-
Was zur Lösung von Aufgaben te Maß hierfür ist die Molarität (= M), mit der
dieses Themengebielsbeherrscht Einheit molll Die Molarität gibt also an, wie viel
werden sollte, ist der Dreisatz Mol an gelöster Substanz in einern Liter Lösung
und das Kopfrechnen mit enthalten sind
Hochzahlen (5 5.2) Gängige Schreibweisen für Konzentrationsan-
gaben sind die eckigen Klammern [Formel des
Stoffes} oder c(Formel des Stoffes) = Zahlenwert
Sloffrnassenfrnolare Massen I9
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121 Aufbau und Eigenschaften der Materie
ö-
Die Ionenbindung beruht auf der Anziehungs~ Abb 1 Da: Wasserdipole
kraft der unterschiedlichen Ladungen (= elek-
trostatische Anziehungskraft) Ein negatives Ion
zieht dabei nicht nur "seinen" positiv geladenen 8' 8-
Bindungspartner an, sondern auch al!e anderen
Ionen mit positiver Ladung, die sich in seiner OH - - -- 10
/ .~
Reichweite befinden Aufgrund dieses untreuen HC-C /C CH,
Verhaltens bezeichnet man die Ionenbindung als , ~Ol
---'HO
ungerichtete Bindung
Mit ihrer hohe Bindungsenergie von ca 400kJI
mol gehört auch die Ionenbindung zu elen Abb 10b: Essigsäur'edipole
starken Bindungsformen
MERKE:
Sowohl Atom- als auch Ionenbindungen sind stärker Das H~O~Molekül verfügt über zwei unterschied-
als WasserstoHbrücken-Bindungen [s 274) lich geladene Pole und ist daher ein Vertreter der
Dipolmoleküle/Dipole Ursache dieser intra~
molekularen Ladungsverschiehung ist die unter-
Ubr-igens ___ schiedliche Elektronegativität von Wasserstoff
Ionen bilden entweder- stark elektronegative (= schwach elektronegi1tiv) und Sauerstoff
Elemente [=- VII Hauptgruppe bildet Anionen) (= stark elektronegativ) Sie führt di1zu, dass Sau-
oder ausgesprochen schwactl elektronegative
erstoff die Bindungselektronen vom Wasserstoff
Elemente ("" I !I Hauptgruppe und Nebengrup-
weg- und zu sich heri1nzieht
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W
'14 [ Aufbau und Eigenschaften eier Materie
Ein weiteres Beispiel für diese Art von Wasser- nenbewegung über ungleich verteilte Ladungen
stoftlllticken ist die flüssige reine E5sigs~ure verfügen Daher werden sie zeitweise zum Dipol
(= CH)COOH) Hier entzieht der stark elektro~ ("'" temporärer Dipol) und ziehen sich gegenseitig
negative SmICrstoff dem Kohlenstoff und \'V35- an
serstoff die Bindungselektronen, wodurch die Van-der-Waals-Kräfte bedingen so die Schmelz-
Essigsäuremoleküle zu Dipolen werden lind sich und Siedepunkte von Kohlenwasserstoffen (auch
als Dimere anordnen, die durch zwei Wasser- von aromatischen!)
stoftlnücken stabilisiert sind (5. Abb Wb, S. 13)
W<lsserstoftl1rücken können sich aber auch zwi-
schen verschiedenartigen Molekülen wie z ß Je länger die apolaren I<ohlenwasserstoffketten
Wasser und Ethanol (::::. C,l-LOH) ausbilden Da sind desto starker sind auch die sie zusam-
-, menhaltenden Van·der'-Waals·l<r'äfte und desto
beide Moleküle Dipole sind und unterein<lndel
höher ihre Schmelz- und Siedepunkte
\'Vassersloftl1rücken bilden, sind diese Flüssig-
keiten leicht miteinander rnischbar. Ist auch gut
so, denn sonst gäbe es weder Wein noch Bier 2.7 6 Hydrophobe Wechselwirkungen
Hydl'Ophobe Wechselwirkungen sind I11it nur
Ubr·igens." ca 10 kJ/mol zusammen mit den Van-der-Waals~
• Bei den Dipolmolekülen ist der Elektronegativi- Kräften die schwächsten Bindungsformen im
tatsunterschied der beteiligten Elemente kleiner Reich der Chemie Sie bilden sich zwischen apo-
als bei den lonen·bildenden Elementen (s 2 7 3
laren ("'" hydrophoben) Substanzen wie z,B Koh-
S 13) Neben Hp sind z B auch CO
Jenwasserstoffen in polaren Medien (z, ß \'\Iasser)
("" Kohlenmonoxid)- Moleküle Dipole und werden
daller untereinander über WasserstoHbrücken
aus Außerdem sind sie für die Mizellenbildung
stabilisiert KEINE Dipole hingegen sind CO~ und und die Ausbildung des Phosopholipid-Bilay-
eH.: da diese Moleküle räumlich so angeordnet ers der Zellmembran verantwortlich
sind dass keine unterschiedlich geladenen Pole
entstehen
• In den Fragen des SCh.. riftlichen PhYS. ikum~.
t~
stoßt man hin und wieder auch auf den .,
Ausdruck Wasserstoffbrücken·Dono-
"1tQ
11' (
MERKE:
Wasser'stoffbrucken bilden sich zwischen Dipolen
aus
polar
2.7.5 Van-de,'-Waals-I(,·äfte
Noch sdnviicher als die vVasserstoffbrücken sind
die Van-der-Waals-Kräfte Illit einer Bindungs-
energie von ca 10 kJ/mol Diese ebenfalls e!ek~ Extrazellulärfiüssigkeit
trostatischen AnziehungskrMte bilden sich zwi-
schen unpolaren Molekülen oder l'vlolekülteilen
alls Dies ist möglich, da selbst unpolare Molekü-
le wie Kohlenwasserstoffe aufgrund der E!ektro- Abb 11: Mizelle und Zellmembran
Das bringt PUI11lte I '15
ren Ausrichtung der ivloleküle im wässrigen ivIi- Ilm-:II :~tcWJ8nd8r I(cnnlmiun[!~lz;:-:ihl ~pClrdn8t :311lCi
lieu ist d<ls wichtige chemische Prinzip: Gleiches " ck Il/l~iS,~8rlzE,hl eile r,,:li'1t'.:1/8 I\LmTHTE1:~~i8 E]Il~iibi:
löst sich in Gleichem. Sowohl bei Mizellen als <> die I\LOmITI<;j~lSe (Iie !:ini18IC u !l"ii: ciir~ i8IE!l:i '.l8 /\1:01'1'1 -
auch bei Zellmembranen "lösen" sich die apo- ITii::s:;e )f~dDcJl clii'nen~llon~,lm, ist:
laren Mo1ekülteile im Inneren, die polaren im um-
gebenden wässrigen Milieu Durch diese Form ;-:"I-Ilen "Ü_EI un:':8r'Schl!~cI!iChl: Nnlllm~1~~:~8r-1 il,:iiJf"rl und
der Ausrichtung ändert sich auch die Entropie <> !~In n-Tf,:ilchen eine hohere Ruh8IT1i;E;~3,,: hi:1L: <;11,3 ein
(= Unordnung des Systems, s 412, S 45) Proton o(lL~r f'Jeul:ron und ebe \i'!lecle r UrTl Sdl ';\'erf::1
:3111d (',15 Eil-I EIr~kuon odEr PosrLroll
Größere po!ar'e Moleküle, wie z 8 Pr'oteine Ebenfalls häufig werden symbolische Schreibweisen
können durchaus auch apolare Bereiche gefragt Neben den vorne genannten Elementen
enthalten die untereinander dur'ch hydropho-
(s S 7) waren dies bislang:
be Wechselwirkungen stabilisiert werden
" 1/'/u:;,,,,el:3Loif Inlt c1E:' OlclnlHlpS?iJhl -I uncl dein EIr~
ITH~nLsvrTilJUI H c!;;r13 neber-I einern PloLun Irrl I<E11'1"I
2.7 7 Ubersichtstabelle Bindungsarten f~iil (;lrlZ8il-It:;;:-~ ~ uml eluhm UI-1fJ8f.lt:iEiITC:.':; - E!i2k,tmll
1I1 dei I-lulle hdL unel
Q !-Ic!IUITi rnit: elür 01 clmJn~J;:;::;Jhl 2 ell;r f\jlib~:;,,;n::Clhl c:j
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161 Aufbau Lind Eigenschaften eier Materie
Im Verlauf einer chemischen Reaktion wird da· Bei vielen Re<lktionen lässt sich die l<lge des Gleich-
her einmal der Zusland erreicht, bei dem genau· gewichts aus der Reaktionsgleichung ablesen
so viel Edukte zu Produkten reagieren, wie um·
gekehrt Produkte wieder z u Edukten werden Beispiel:
Dieser dynamische Zustand heiGt chemisches
Gleichgewicht
3 .1 1 Chemisches Gleichgewicht
Im Gleichgewichtszustand laufen Hin- und
Rückreaktion gleich schnell ab. Die Konzen- Abb 12: Gleichgewichtslage
trationen von Edukten und Produkten bleiben
daher konstant Von auHen betrachtet, findet Bei dieser Reaktion werden im Gleichgewicht
jetzt schei nbar keine Renktion mehr slatt Die mehr Edukte nls Plodukte vorliegen Grund: Die
Gcsamtreaktionsgeschwindigkeit (= Summe aus Edukte sind unlereinander stiilker durch inter-
Geschwindigkeit der Hin· lind Rückrc<lktion) molekul<lre WasserstoHbrückcn (s S. 13) stabili-
nimmt folglich den \"'e rt 0 <In, ebenso wie die siert, als die Produkte, da der Edukt·Sauclstoff
Triebkraft der Reaktion l>G (s 5 H) s tärker negati v gelilden ist
MERKE: Ubrigens .. ,
Im Gleichgewichtszustand sind die Geschwindig- Stabile Substanzen werden allgemein bevorzugt
keiten der Hin und Rtlckr eaktion gleich gebildet und kommen daher in der- Natur auch
M,
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20 I Sioffumwandlungen
oder umformuliert:
gelöster unpolarer Stoff
MERKE: MERKE:
Analog der Gleichgewichtskonstanten K [5 S 19) Je mehr Teilchen in einem gegebenen Volumen
sagt auch der Verteilungskoeffizient k NICHTS über gelöst sind, desto höher- ist: der dort her rschende
die Geschwindigkeit der' Verteilung aus osmotische Or'ucl<
22 IStoffumwandlungen
Ubr'igens ...
Zusätzlich zur Konzentration hangt der osmoti·
sche Druck noch von der Temperatur ab Hier
gilt: je höher' die Temperatur. desto höher
auch der- osmotische Druck
So, jetzt habt ihr euch aber einen Schluck Wasser 3.3 2 Löslichkeitsprodukt
verdient, nach all diesen trockenen, aber eben Das Löslichkeitsprodukt L gibt an, wie hoch die
prüfungsrelevanten Inhalten gerade noch lösbare Konzentration von Anionen
lind Kationen in einer Lösung ist
L'" [Kationenl [Anionenl
3.3 Salze Der INert L wird meist in l11oF/F angegeben und
Was fällt einem bei dem Wort "Salze" spontan ist bei gegebener Temperatur für jedes Salz kon-
ein? Richtig! Das Kochsalz Seine offizielle Be- stant Er besagt, dass bei dieser Menge an disso-
zeichnung und Formel lautet Natriumchlorid ziierten Ionen die Salzlösung gesättigt vorliegt
(= NaCl) Sie sollte - ebenso wie
die des Calciumchlorids (= CaCI!) Ubr·igens ...
- zum Physikum bekannt sein. Es gilt: Je größer das Lbslichkeitsprodukt
Abgesehen von diesen beiden desto besser löst sich der Stoff im jeweiligen
Fakten, konzentrieren sich die Lösungsmittel
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241 Sloffumwancllungen
3.41 Koor'dinationszahl
3.4 KomplexejMetalikomplexe Allein dieser Begriff tauchte schon
Dies ist ein überaus beliebtes PrüfungsthcmCl in fast jedem Physikum auf
mit i1ul5erdem noch hoher Relevanz für die Bi- Grund genug, seine Definition
ochemie! Man denke nur an Ver- auswendig zu wissen:
bindungen, wie Hämoglobin, Ye.AHII
l'vlyoglobin, die Cytochrome und \" MERKE:
Vitamin BI~1 die alle zur Gruppe der Oie I<oof'dinationszahl gibt die Anzahl der· Bindun-
Kom p lex verbind LI ngen/Meta 11 kom- gen zwischen Zentralion und Ligand(-en] an
plexe gehören
Corrin-Ringsystem
8enzimidazolrest
o
HOCH:<
Ubr·igens .. ,
Wird Hämoglobin mit Kohlenmonoxid anstelle
von Sauerstoff beladen bleibt die Wertigkeit des
Zennalions Eisen unverändert und zwar' 2+
vollständig durch den neuen Liganden L ersetzt CCi!ho<:!nll,/ci! a::,[~] schneller ein5l:ellt: i;;ber nicht; ver-
Ist L ebenfalls elektrisch neutral, so bleibt die scholJi.::n \:-111 ci
Gcsamtladung des Komplexes gleich ~ IITI Glelch~!e\"_llcilts::usumd eile Ge~~chv/lndi~lkelwn
der Ladung des Zentralions Besitzt~ .•:;' .: cier HII,- und f=lucl:reciktron gleich sind
cr~,::··
L eine Ladung, 50 WifC,j diese mit d e r "I .• ~ In eWli3rT'l elllfJe:3ti::ilwn GI8Ichge'f;jlci'lt: eier \liiert eier
Anzahl z von L multipliziert und an- ~'fjlr Glelc h ~ji~\;-)IChrsLonscamell 1< kQns[,~m bleibt auch
schlie!5end noch mit der Ladung des -... '/-/el1fl Sich ehe !<onzentr Eli:ionen der einzelnen ReaL-
Zentralions verrechnet ' )" t:lon~;pcin;nel·· anclern
o elle G!8Ichge"/':ichtskoll;3i:ance I< t:8Illperal:ura!Jhanglg 1St.
~ eile Glelcllge\l,jichcskonSLi:lI1te I< inl Gleichge\NichL
Beispiele: elen V\jef\:: l(oll2 Produkte f<ollz Edukte erreicht:
Klingt recht kompliziert, ist aber gal1z einfad1r • ellE Reclktion bei f( > 'I e>:r~rgoll ist (oz fr81':villig ab-
wie diese Beispiele hoffentlich zeigen: 1i:1Ufl rnehr d~lzu S S L!4J
• [Cu (HP},l" + 2n -> [Cu (HP), (Cl),] + • mC:ln eine I(OlTlpley,reakuon ~in den eckigen l<lanl-
2 Hp oder Illern erkenm~n kanll
• [Fe (HP),,)'" + 2 SCN- -> [Fe (HP)" (SCN),]" • elie l<omcJirlal:ionswhl elie I~nzalll eier Binclungen
+2Hp z'!)lschen Zentral Ion lind Ligancl( -en] DngitJt: und elle-
oder ~,e Bindungen i:B durch Pfeile clr.:lI'gestelit v/erden
• [Ca (HP),,l" + EDTA'- -> [Ca (EDTAW + • eile G[~S"IITH:ladling eines fvietalikomplei:es die Sum·
6Hp me eier Loclungen von Liganden und Zent:rallon ist:
Bei an· diesen Reaktionen handelfes sich um ~ lr~ICindenci\Jstauscll!'~;akuonen typi~3Ch fLir I<omplet:e
Ligandenaustauschreaktiollen, bei denen :3lnd um! ~;;ich clabel die Gesamtlaclung ~indern k~lnll
sich außerdem die GesamtladungdesNfetaU- ohfl(~ dass (IEls ZelltfEllion sf~ine Laclung alldert
komplexes. ändert Dies geschieht dadurch, (;:; '/ienn ein geladEJrlel' Ligclnci gebunden '/-/ircl]
dass der neue Ligand/die. neuenLiganden • E:in ['I' 'i ) -l<ornple;'; 21US EDTA und Calciumioncn 6
Ladungen in den Komplex 1llitbringen~ Das kom cllrli:l!:lV8 Bindungen emhäli: lind
Zentralion ändert seine Ladung dabei NICHT • Sich Cilelaü'.omplex[;; rTliC Ionen Ijon [VletalIen (so-
(= Kupfer und Calcium bleiben zweifachposi;.. '/iClhl UIJergelngsrnewllefl Dis mich anderen fV1etal-
tiv, Eisen dreifach positiv geladen). Ic:Tl) blldc~n i;onn8l',
• eine utJGr~;cltl:lUL(~ Losunu c!unn voriie!Jl' \:\'en1'1 fnC;in \J(m t~lnt:1 Selt:L~ (jE~r i\ih~Il"IiJ!Eln zur "mc!81eri Q8ii;:n-
mehr Salz In elie Losung gl1)1: (lb lösbEIl ISi; [= rVlen· giC:n Dre iViemlJrElIlrS1: sr::rnrperrneElbel clh ,~If:o l~i~3st
wwwomedi-Iearnode Ci>
Stoffumwandl u n9811
gungsreaktion bezeichnet
Bevor wir uns jetzt gleich intensiv der Sttirke von
Säuren und Basen widmen, noch ein patlr wich·
Beispiel: tigc allgemeine Begriffsdefinitionen:
HCI + NH, :::; , CI- + NB-, ' • Protolyse ist ein anderer Ausdruck für Pro·
(SälIre) + (Bose) !:; (Bose) + (SälIre) tonenüber"tragungsrcaktion
• Ein Ampholyt ist eine Substanz, die sowohl
a ls Säure als auch als Base reagieren kann
Hnt die Säure ihr H'-Ion abgegeben, wird sie zu Klassisches Beispiel ist das \'\fasser:
einem T'eilchen, das bei der Rückreaktion wieder 1-1,0 + 1-1,0 !:; Hp' + OH
ein H'-Ion (I u fnimmt lind daher definitionsge- Diese R~aktion b~zeichnet man als Autopro·
mäH Zll einer Base tolyse, da hier ein Wassermolekül ein Proton
abg ibt, das von einen) anderen Wassermolekül
MERKE: aufgenommen wird Es findet <1150 quasi ei ne
• Durch Protonenabgabe wird aus einer Säuf'e Protonenübertragung eines Stoffes "au f sich
eine Base selbst'" (griech : = auto) statt.
Durch Pr'otonenaufnahme wir'd aus einer Base • Unte r dem Dissoziationsgleichgewicht ver-
eine Säu,.e steht man das Gleichgewicht, das sich z B
beim Zerfall einer Säure (wie HCI) in ihre Io-
An Säuren sollte man kennen: nen (hier CI- und H') einstellt: Die Gleichge-
• Salzsäure ... HClund Schwefelsäure =: H~So.l als wichtskonstante K heißt dann Dissoziations-
Vertreler der stnrken Säuren (5, 351), konstante K~ (s S. 29)
• Essigsäure := CH)COOH, Schwefelwasserstoff
== H 2S und Blausäure =. BeN als Vertreter der 3. 5 1 Stärke von Säur-en und Basen
schwachen Säuren (s 3.51), Löst man Säuren oder Basen in Wasser, so
• Schwefels~Llre = H~So., und Phosphorsäure kommt es zur Protolyse = Säuren übertragen
HlO,! als Vertreter mehrprotoniger Säuren sOw ihle H'wloncn auf die Wassermoleküle und bil-
wie den H,lO"·Ionen, Basen nehmen die I-I"-Ionen der
• die ebenfnlls mehrprotonige Kohlensäure .... Wasser moleküle auf lind machen sie dadurch
H~Co., und wissen, dass eine Lösung von Koh- zu Of--r -Ionen Eine saure Lösung erkennt man
lendioxid (0 CO,) in Wosser (~ HP) Kohlen- folgl ich daran, dass dort mehr H,O'-Io nen als
säure liefert und daher salier reagiert OH- -Ionen vorliegen, in einer basischen/alkali-
schen Lösung finden sich dagegen mehr OH' -
An Basen sollte man kennen: Ionen als H ,O'-Ionen
• Natronlauge = NaOH als Vertreter der starken Wie stark eine Säure ist, hängt diwon ab, wie
Basen (s .3 5.1) lind wissen, dass zB 1 Mol vollständig sie dissoziiert (.::. ihre Prolonen ab~
NaOH auch 1 Mol OH"-Ionen liefert sowie gibt), die Stärke einer Base zeigt sich daran, wie
• Ammollink;: NH~ als Vertreter der schwachen vollständig sie protoniert ist (= Protonen des
Bosen (5 35_1) Lösungsmittels aufnimmt)
[OHT[NH, 'j
K" [NH,]
Übrigens_"
• In den Aufgaben des schriftliche Examens
Beim ''''asser erh5lt man durch dieses wurden die benötigten K·Werte oder pKWerte
immer angegeben
Vorgehen die Dissoziatiönskonstante
• Oie K-Wertej pK·Werte sind - wie beinahe
K w d-e s \.yasse rs, die im Examen meist
alles in der Chemie - temper'Btur-abhangig
unter der Bezeichnung Ionenprodukt • Die hier vorgenommene Einteilung in star k
des· Wassers auftaücht: und schwach ist eine grobe aber prak·
K" = [HP'} [OH-] tische Vereinfachung Zur Beantwortung der
Sein Zahlenwert beträgt 10.1.1 moP/P~ Physikums·Fr'Sgen reicht sie jedoch aus und
mehr-wollt ihr· ja auch nicht. oder'?
Die Stä rke einer Sil ure bzw Base lässt sich nun
einfach aus dem Wert von K~ bzw. Ku ablesen: Beispiele:
• Bei K. > 'I sind es starke Säuren, die praktisch • HCl hat den K,Wert 10' (= pK,Wert -6) und
vollständig dissozii eren ("" Gleichgewicht a uf gehört damit zu den starken Säüren, die' so
der Seite der Produkte) gut wie vollständig dissoziieren:
• Bei Ku > 1 sind es starke Basen, die praktisch K _=lO,=[H,o "].[Crj 1000000
vollständig pro ton iert vo rliegen (= Gleichge- 5 [HCl ] 1
wicht auf der Seite der Produkte)
• Bei ~< 1 sind essch\\'ilcheSäuren, dic\venigdissÜ'" Für ihre Base er errechnet man den ~tvVert
ziieren (..;: Gleichge\vicht auf der Seite deI E.dukte). 10·::n (= pKn-\'Vel't 20) und-findet den Zusam-
• Bei Ku < 1 sind es schwache Basen, die kaum menhang bestätigt: diese Base ist extrem
ptotoniert vorliegen (= G leichgewicht auf deI' schwach. Die er~Ionennehmen,' also 50 gut
Seite der Edukte) wie nie ein' Proton 'auf;
Anstelle der Ks (Kn)-Wer te verwendet man !üiu - • CHJCOOH hat den K,Wert 1O-m (= pK,-
fig deren negativ dekadischen Logarithmus = die Wert 4,75) und gehört da-m it zu den schwa-
pK, (pK,,)-Werte: dien Säuren, die wenig dissoziieren:
• Bei pK s (pK u) < 0 sind es s tarke SilUien (Bnsen) K = 10"·7; [H,o+j.[CH,COO-L r
• Bei pK,. (pKn) > 0 sind es schwache Säuren (Basen) s [CH,COOH] - 56234
Die K~ (Kn)~Werte verhalten sich also um gekehrt
;l 30 I StoffulTIwandlungen
;;~
!LI,
-1
,
Für ihre B<:lse CHJCOO' errechnet nl<:ln Beispiel:
den Ku-Wert , 10'~'~~ (~ pKn-\Vert 9,25) ,und Gibt man 1 Lit~,~\ ~ch,vefelsäur~,;: ,'I:~It,:, ~, ~r
wundert sich: auch ' diese Base ist :, noch Konientra'tion l ' mollt zu 1 Liter 'Am w
schwach. Sollte die nicht stark sein? Ja, n10niaklösung mit der I<0nzentration 2
nbe r wie so vieles ist <luch dieser Be- mol/I. wie rei:'lgiert dann die Mischung _ 1-'i~~G
griff rel(lti v zu sehen. Im Vergleich (g~~-"'l sauer, neutral oder basisch?
zur Base der Salzsäu re is t die-ß nse ~ Hier ist gleich 2x Vo rsich_t geboten:
der Essigsäure schon red1t-' -s tark • Erstens ist di e SchwefeI_sätire (=~SO~) eine
(nimmt gerne ein Proton auf, s. zweiprotonige Säure{FoIg~: ~:pj-Ionen.
Gleichgewichts lage 3,1.1, S, 19), konzen ~ra ti on "7:':, 2 111 °1/1) .•·.llnd ,'\ :Li t~ ~ ,:: ~~,I1er
Vergleichtm;111 "s ie"'::' dagegell Schwefelsäure mit der Konzentration 1 mol/I
mit einer echten Base, 'w ie NaOH enthält 'daher genauso viele ' H 10;·-lonen,
(pK n-Wert-l,74), so ist sie natürlich schwach. wie OH'-Ionen in 1 Lit~r,_Amm0l1iClklösung
(=NHJ ) mit der Konzentration 2 mol/I en thal-
\>Vas für die Prüfung zähltist, ob die Lösung ten s ind . .
der Ionen S<:luer oder basisch_'_ reagiert, Und • Zweitens gehört die S!:h,wefelsällre zu den
hier enttäuscht uns die oben gei1<:lnnte Regel starken Säuren, Ammoniak aber zu den
und auch die korrespondierende B<:lse der Es· schwachen ßas~I~ .... Daherrea?iert , ~ :", . :t~~t~
s igsäure - die übrigcJ1S Acetat genannt'\vil'd gleicher. rvrengen:, an. HJ()·.. und,:' Ol"t-Ionen-
- nicht: Eine Acetatlösung reagiert tatsächli ch die Misdmng aus H,Sa, und NH, NICHT
basisch (im Gegensatz zu r er-Lösung, die neutral, sondern sauer~ : Grund: Die Salze
neutral reagiert). sch\\'ache r Basen (hier Ainmoniumslllfclt aus
N H,,'- und S0/"- Ionen aufgebaut) reagieren
Ubrigens,,, sauer (5, Merke, Spalte 1),
Acetat ist das Salz der Essigsäure Allgemein sagt
man daher auch oft anstelle von die kor-respondie·
r ende Base" der Säure einfach "das Salz der Säure ·
Als Abschlu ss noch zwei Specials für Fortge-
Weitere wichtige Salze sind
schrittene:
• HydrogensulfatjSulfat (aus der' Schwefelsäure]
• Hydr ogencarbonatjCar'b onat (aus der Kohlen·
• Vergleicht l11a n den pKs-Wert von Chlores-
saure) sigsällfe mit dem von Essigsä ure, so find et
• Chiarid (aus dei Salzsaure ] m(lI1, d(l sS Chloressigsäure einen kleinelen
• Nitr at {aus dei Salpetersaurel und NICHT et.wa pKs-We rt ha t lind folglich die stärkere Sä ure
Nitrit wie es im Schriftlichen schon ZU lesen (= stärker di ssoziiert) ist Der Grund dafür ist
stand die hohe Elektronegati vität von Chlor (s, S 7)
Möchte man vorh ersflgen, ob eine Salzlösung Es zieht di e ßindungselektIOnen stark zu sich
Sfi ller oder basisch leng iert, so gibt es eine ein- und erleichter t dadurch die Abgabe des Pro-
fache Regel: tons
• Verg leich t miln den pKs-Wert von Hel mit
M ERKE: dem von HI, so findet man, dass HI de n klei-
Oie Salze star ker· Säur'en und Basen r-eagier·en neu· neren pK<:~"Vel t hat und damit die s tärke re
tr·al. die Salze schwacher · Säuren basisch _die Salze Sä Ule ist Begliindung: HC I ist schwächer
schwacher' Basen sauer', da bei den schwachen dissoziiert i'! ls Hf, da aufgrund des glößer
Vertr'etern die Eigen schaften ihrer .. starken'· Salze werdenden Atomradius die Bindungsenergie
überwiegen vom Chlor zum Iod hin abnimmt (5 , 5 7) und
das Ploton daher leichter abgespalten wird
Mitdieser Regel lind det Kennh1isdcrwich-
ti gcn Vertreter s tilrker und schwilcher ':' ~:~ " 3 ,5 .2 pH-Wer't-Berechnung
Sä u ren/ Basen (s S. 28) sollten s ich di- Hier zun ächs t die absolut wichtigen Definitio-
ese Themena ufgaben d es schriftli chen nen der Grundbeg riffe:
EX(lmens locker mei stern lassen t=~::::;\S;>
Säuren und Basen I 31
• pH = -Ig [H.HI also der negativ dekadische Loga- oder schwachen Säure (Base) handelt ","'-r':C6~
" H_O··lonen-Konzentr ation
r ithmus der' (s 35] S. 28) Ist diese Frage beantwortet,
-
• pOH = -19 lOH"). entspr'echend der- negativ dekadi· setzt man die angegebenen Werte in die entspre-
sche Logarithmus der OH··lonen-Konzentr ation chende Formel ei n, rechnet und fertig ist der pI-!
Analog zu den pK-Werten [5 5 29J gilt pH + pDH = 14
Die Formel für starke Säuren lautet:
Kann te man diese Definitionen und konnte zu- pH = -Ig [Säure!
dem noch mit Hochzah len rechnen (s S. 2), He-
(sen sich folgende Examensfragen bereits lösen: Für starke Basen braucht es einen Hechenschritl
mehr:
Frage: ""ie hoch ist die H,O·:.Konzentration pOH = -Ig {Bas.!und
einer wässrigen Lösung mit dem pA 6,O? pH = 14 - pOH
Frage: Wenn der pH-'vVert der Extrazellulärflüssig- Auch wenn es ll111 5 Verdünnen oder Konzentrie-
keit7,40undder in den Muskelzellen7,10 beträgt, ren starker Säuren/B<lsen geht, lässt sich die For-
\vie hoch ist dann der Quotient aus intrazellulärer mel: pH = -Ig [H:;O' I gewin nbringend einsetzen
und extrazellulärer Protonenkonzentratiön? "
Lösung mithilfe der Definition pH =-Ig [HP']: Frage: Wenn in einem Liter Vvasser 0,1. mol
Dazu rnuss·man diese Gleid1llngwieder,n.nch HCI gelöst sind und zu 10ml dieser Lösung
[HJO'J auflösen: [HJ 0'] = IOT" 90 ml \,yasser gegeben werden, wie ändert sich
Jetzt setzt man die angegeben Zahlen für die dann der pH-Wert?
intrazelluläre [Hol0 t und die extrazelluläre
[H J0 '], ein: Lösung: Da Hel eine starke Säure ist, gilt pH
,
[H 0']., = 10'-1 = -lg [Hel!_ Die angegebene Lösung enthält 0,1
[H 0'] = 10-'" mol HCI (und damit H 10'-Ionen) in 1 Liter und
) "
ist daher 0,1 molar oder mit Hochzahl aüsge~
Rechnen mit Hochzahlen: Danachderrt'Quo· drückt 10- 1 molar. DerpH-\IVertdieser Säu're
Henten aus intrazellu15rer ' und extrazellülärer ergibt sich durch Einsetzen in die Formel:
Protonenkonzentration gefragt ist,muss man pH = -Ig 10-1 lind das ergibt einen pH-Wert von 1.
jetzt nur noch. die bei den Hochzahlen \'on ei- Nun muss man noch \\'issen~ dass 10 ml Säure
nander abziehen: -7,1 - (-7,4) oe 0,3 und ausrech- + 90 ml Wasser (= 1 Teil Säure+9 Teile Wasser)
nen, \\'<15 lao~l ergibt: -1,99 oder eh\'a 2 und die einer Verdünnung der S5ure von] :10 entspre-
richtige Lösung dieser Aufgabe. chen, und dies bedeutet, dass die verdünnte
wwwmedi-Iearn,de r".!'
W
32[ Stoffuillwandlungen
3.5 3 Titr·ation Ganz so einfach wie im Fall von HCI und NaOH
Unter TitrMion versteht man ein Verfahren, bei oder NH .', und CH,COOH-'
ist es leider nicht immer
dern eine unbek<1nnte l\ifenge z,B einer Säure Im Gegensatz zu diesen einprotonigen Vertretern
durch Zugabe einer bekannten Menge Base voll- der Säuren und Basen, bei denen eine Konzentra-
ständig zu Salz und Wasset' umgesetzt/neutra- tion von "I moll! auch zur heisetzung von 1 moll!
lisiert wird (.::. Aquiva1enzpunkt 5 a 5 34) Aus H'-IOI-r -Ionen führt, gibt es nämlich auch noch
dem Verbr~ll1(h nn Base bis zum f\quivalenzpunkt mehrprotonige, Dazu gehören
kann 50 die gesuchte S5uremcnge bestimmt wer- o die zweiprotonige Schwefelsäure c= H~SO). von
den. Da sich bei einer Titration der pI-I-Wert von der "[ moll! gleich 2 moll! H'-lonen liefern (= also
sauer immer weiter zu alkalisch wi1ndelt, kann nicht 6 10::" sondern 1,2 1W~ H'-Ionen) und
deren Vcr!iJut zB mit einer \Vasserstoffelektrode o die dreiprotonige Phosphorsäure (= HlO~), von
verfolgt we['den Entsprechendes gilt für den um- der 'I mol/I sogar 3 mol/l H'-!onen freisetzen
gekehrten I;all, der Titration einer unbekannten Zur Neutralisation von 10 ml einer 0, 1 NI Phosphor-
Base mit einer bekannten Säure säure, braucht man daher.30 1111 0,1 l\'I NaOH oder
10 ml 0,3 !VI NaOH, also jeweils das Dreifache Im
MERI(E: Fall der Schwefelsäure wäre es das Doppelte: z B
Reagieren gleiche Mengen von H' und OH" -Ionen liefSe sich 'I liter einer 'I !VI Schwefelsäure mit 1 liter
miteinander. findet eine Neutralisation statt einer 2 !VI Ammoniak-Lösung (= NH) neutralisie-
ren (s Beispie!, S 30)
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\1)
341 Stoffunlwandlungen
Ubr'igens",
Die Anionen der mehrprotonigen Säuren sind
pH
Ampholyte z B kann das HSO.:'·lon H' aufnehmen
•
und abgeben genauso wie die Anionen der Phos·
phof'saure H"Po,; und HPO/ Dies ist ein Grund
dafür war'um diese Anionen der Phosphorsaure ein
Wendepunkt 2=
Äquivalenzpunkt 2 \J (
NaOH
7,0 - - - - - - - - - - - - -<-c- Wendepunkt=
Äquiv8lenzpunkt= , ,
CH 3 NH; COOH CH NH' COO- CH JNH 2COO-
Neutralpunkt =Kation I =Zwitlerion : =Anion
···~;:~:;;~r
Essigsäure + NaOH 12.3
pH
optimaler
Pufferbereich 2
pH=pK s2
O~~~~I~r-- -CndepuL
9 0 - - - - - - - - - - - - - - -,- Wendepunkt:::: 72
Äquiv81enzpunkt
70
optimaler - 1=
Pufferbereich Pufferbereich 1 Äquiva!enzpunkt 1
pH=pK s pH=pK s 1 I I
NaOH
NaOH
CHJCOOH CHJCOO- + H~P
HPO/-
CH 3COOH
=CH 3 COO- =PO.: 3 -
Abb 18b: Titrationskut'lle schwache Säur'e + stat'ke Base Abb. 18d: TItr'ationskurve 3-protonigs SäUf'S + starke Base
Säuren und Basen 135
www.medi-Iearn.de ®
361 Stoffui11wandlungen
www.medHearn.de r?\
'\lJ
381 Stoffumwandlungen
Wem jetzt der Kopf raucht, der sollte sich ruhig Ubr'j ens ...
einige Minuten Zeit nehmen und diese Definiti- Priifungsl'elevante Ausnahme von Regel
onen in aller Ruhe auf sich wirken lassen Was 2 ist das Wasserstoffper'oxid H;Pv
Hier hat Wasserstoff wie immer die
beim ersten Durchlesen n~mlich verwirrend an-
Oxidationsstufe/-zahl +1 Sauerstoff
mutet, erscheint beim Wiederholen
dagegen die Oxidationsstufe/ -zahl -1
bestimmt logisch Und: Sind diese YfA"~!
Fakten einmal verstanden, hat man \
sich schon den Gro!5teil des Redox- "
3 Die EleJ1lente der ersten Htluptgruppe (z B
Themas erschlossen tB·l:a~~\ Nt!, K) haben alle die Oxidationsstufe/-zahl +1,
die der zweiten Hauptgluppe (z B Mg, Ca) +2,
die der siebten Hauptgruppe (z,B F, CI, 81', I)
-1 Das kann mtln sich wahrscheinlich am be-
sten mit der Oktettregel (5 27, S. 'll)/Ladung
der zugehörigen Ionen merken, die mit den
Chidationszahlen übereinstimmt
Redo xreaktionsil I 39
hier die OxidationsstLl fe/-za hl +6, im (POJ" hat dationsmittcl (s , Merke S. 38) ist,
Sauerstoff wieder die Oxidationsst"ufe/-zahl-2 • Sauerstoff verb ra u ch t wird, da er zu \Nas-
(s Regel 2) un d für Phos phor errechnet ma n ser reag ie rt und
s ich die Ox idationsstu fe/-zahl +5 • bei der Rea ktion Elektronen vom \'Vasser-
6 . Il1l1l'rhalb einer ungeladenell Verbindung ergibt stoff auf den Sauerstoff übergehen, da die
die Summe der Oxidntj(,lI1sstufcn/-zahlen 0 Oxidafionszah! des \'Vasserstoffs von 0 <Iuf
Beispiele aus dem schriftlichen Examen: +1 ansteigt und die von Sauerstoff ja von 0
1m N;d"ICO,, hilt Sa uers toff die Oxidations- auf -2 abnimmt
stufe/-zahl -2 und vVasserstoff +'1 (s Re ~
gel 2) . Na hat die Oxjdationsst"u fe/~zah l +"1 Fazit: Die Reaktion 2 H:!' +O 2
-I- 2 'H 2C? ist
(5 Regel 3) und C erh iilt damit die O xidati - eine Redoxreaktion.
onsst"llfe/-za hl +4
Im Fe(O H)l hat SilLlcrstoff die Oxidations - \Veitere Beispiele für Redoxreak tionen sind
stu fe/-zahl ~2 und Wilssersto ff +'I (s Rege! 2). die Bildung von Salzsä ure alls Wa ssers toff
Für Eisen ergibt sich daher in dieser Verbin- und Chlor (s. Regeln 'I-3und 6) sowie die
dung die Oxidntionss tufe/-zahl +3 Verbrennung VOll Schwefel zu Schwefeld io:'
xid (5_Rege ln 1, 2 lind 6):
H, + CI, - 2 HCI
Hier wird W<lsserstoff zu H ' oxidiert (= sei ne
Oxidatiol15zahl s teigt von 0 auf +1 an) und
Ch lor zu C I- red uziert (= sei ne O~x idations
za hl sinkt von 0 auf -1 ab).
5+0, - 50,
Bei dieser Reaktion wird Siluerstoff red u-
ziert (= seine Ox idationszahl sinkt von 0 auf
-2) ab und Schwefel oxid iert (= seine Oxida-
ti onsza hl erhö ht sich von 0 auf +4) Damit
fungiert Schwefel h ier als Reduktions mitteL
Zu r Lösung dieser Aufgabe musste man au-
ßerde m die Fo rmel vo n Schwefeldioxid (=
SO~) kennen und wissen, dass mit der "Ver-
brennung von Schwefel" die Reakti on von
Schwefel mit Sauers toff gemeint ist
www.medi-Iearnde r?\
W
40 IStoffumwandlungen
Ubr'igens ...
Nun noch zu einem anderen Typ vOn Exa,;. Nur- weil's schon mal gefragt wur'de:
rncilsfragen: Dem Bilanzieren von Rcakti" • Oie Reaktion von Cystin zu Cystein (s Skript
e
Biochemie 2] ist eine Reduktion ("" Elektro-
onsgleichungen. Aus der Gleichung
nenaufnahmejHydrierung := Wasserstoff-
a Fe + b 0, + C H,O ..., .j Fe(OH),
anlagerung]
lässt sich ~bleite~,dass . • Kohlenmonoxid (", COI ist Kir uns giftig
o Fe zu Fe:;' oxidiert wird (s~ Regell,2ulld da es den Sauerstoff vom Hämoglobin
6) und verdrängt und NICHT etwa weil es eine so
o O~ das Oxidationsrhittel ist, da seine Oxi- star'ke Oxidationswirkung hat
dationszahl VOll Oauf-2abriirnmt.
3 6 .2 Spannungsreihe
Um diese Aufgabe zlllösen,. rntlssteman Das für die Physikumsfrilgen notwendige Wissen
allerdings noch ein bissehen mehrrechnen. zu diesem Thema lässt sich erfreulicherweise in
Denn es wurde auch danach gefragt, welche einem Satz abhandeln: Ihr solltet euch merken,
Zahlenwerte il, bund c haben mi.issen~ damit dass
die Reaktiol1sg1eichüng korrekt \ ist. Dazu
schaut man sich am besten die Angaben in MERKE:
der Aufgabe noch einmal an und entdeckt, die Spannungsreihe eine Aufr'eihung von Redox-
dass als Produkt 4 Fe (OH), entstehen. Da- tei!systemen nach ihrem Normalpotential
raus kann man sich ableiten; dassauch4 Fe 1= StandardpotentialJ ist Is Tab 4, S 41 J und
als EduktedaseiIlmüssen, a aisodenWert4 Vor hersagen darübef- erlaubt, welche Redoxreak-
hat:Da sich die Zahl· 4 aüch auf dieübrigel1 tionen spontan [= freiwillig) ablaufen und welche
Beteiligten des Produktes bezieht, errechnet nicht
°
man sich 12 und 12 H (da ja die kleine 3
außerhalb der Klammer auch berücksichtigt Die hier aufgelisteten Redoxpotentiale geben an,
wel"del,·muss),·Aufdie 12· HderEduktsei~ wie stark ein Stoff unter Normalbedingungen
te. kommt llÜI1, indem man 6 H~O einsetzt oxidierend (= als Oxidationsmittel = höheres Po~
(da 6 . 2 = 12). Damit hat b den Wert 6. Von tential) oder reduzierend ("" als Reduktionsmittel
den 12 auf der Eduktseite benötigten 0 sil1d ::: niedrigeres Potential) auf andere Substanzen
sonur noch 6übrig Ulld die bekommt man wirkt. Daher können mit ihrer Hilfe Vorhersa~
°
durch 3 2, Dies liefert uns die letzte noch
gesuchte Zahl für c, nämlich 3,
gen darüber gemacht werden, welche Redoxre~
aktionen freiwillig ablaufen
Recloxreaktionen I 41
Fe -. Fe 2 + 2e -044
-. FAO'+2H'+2e" ·006
H, -. 2H' + 2e- 0
b b
I -. i i
+003
Cytochmm a Cytochmm a
-, + 025
i i
21 -, I~ + 2e + 058
,- Fe:! + e" + 0 75
<- + 2H + 2e' + 1 78
<-
2F F;; + 2e" + 285
www. medi~learnde W
M,
421 StoffumW3ndiungen
[O,J
Beispiele: I1 1 - -
[RedJ
In welche Richtung laufen folgende Reaktio-
nen freiwillig ab? E = 0:urtl1dlpull'ntial
Agz, + Fe :::;. Ag + Fe 2 ; E '" ~pl'/ifi~(hL's !\lll'nli,l! l'i11l.'~ 51\Atl'-"
mit E() vonAg 0,8 Volt l111d EO von Fe ~O,44 Volt J{ ."" ,1Ilgl'1111'inL' Cil~k(\n~lank
freiwillig ab, da Zink (= Zn) ein höheres/po- o abh5ngig von der Konzentration des Oxida-
sitiveres Normalpotential hat als Calcium tions- und Reduktionsmittels oder anders
(= Ca) und daher in der Lage ist Calciumzu ausgedrückt, von der Konzentration der
oxidieren. Komponenten des korrespondierenden Red-
oxpaares
3 6 .3 Nernst-Gleichung
Die Redoxpotentiale JUS der Spannungsreihe
wurden unter Normalbedingungen (s Legende
zu Tab 4, S 41) gemessen Weichen eine oder
mehrere Bedingungen dJvon ab, so ergibt sich
für einen Stoff/ein Redoxteilsystem ein neues,
von EH verschiedenes Redoxpotential E
Dieses Jktuelle I\ltentialli:i.sst sich mit deI' Nernst-
Gleichung berechnen:
Basi cs Münd [i che 143
(] - ;. 2 HO) Oie E!(::i:u orll~n !l lef:k n In de f' /\trnL.i1\ (,ls ke t:!',!:) I::!nt:lang
• 1/1/ 11 ci t;;! n Sl'ufi u;::ic l l(~rL :;;(J 1St. er i;: WI I--:cöukuunSrll rl:t:el der Spm1r1UIl ,::pl elhe [s SL flpr. BI Och f!ITll e 'I]
138lsprd: Schwefelv:::1 br !~nnurlD zu Sch\:",'eklcllofld O~iS f\Usg2n9s;~ubsu m j\J/\OH+H h'::iL elf') sdll" ne-
[=5';0 --SOl geL:')<::S Red o:rpOi.enual c!CiS EnciprouuLl H 0 eIn po-
• Oie Spannungsreihe [s Teu ~l S -;'1 j Ist. eUlE J\ui· SIt.!\:,es Vvahr end !jel j.\,trTi'JngskElle 'Nil d des Reciox-
j e,hung '/on Recio1.tells'lSiernen nach rhren! No!- potenr!cil nun :llln 181 ein hissehen POsl~lvel = (iClS lJi
r Ili:ilpmenuiJl [;0; Stand;,:rl elpcn:f;nucllj und er l(;lubt dei i< f; tLf~ ~'"f~ii,(:r hinten slehendt~ ivioiekul Ist. In der
Vo r her '~ ( ifi (~r l d ,;ii UI:lC~ 1 \!leich (" i~uch re('jktl onßn 1_i:iiJC eienl "j(Hd(;!1er: 2,einr:, EIE:i :',I UIlF:rI ,::U ~:\ I ·I t.::I\;; h {?n
Sf.'.l o n1'.i:in ilf::IV)i ll: 'J ;;; l:l l;:iui c!n In rlC,:11 l<r:)lnpi (~:':(:Jr\ I·IV cjulcill~Juru l d ie 1-I·I\I',orl ll::
• Au:,; el l,r' r-kl rl ~;:.:.Cll:! l chunu [ !;; S ·~\2) qehi: l 'l!~rvor Ei <::!,Lr um:!'1 d l[\ Sptl n nu n ~r:;I'uiH':: Ol;~ l)';! 1 C.1i (~SE: 1l O;.:i-
cbss d;;,s oktuelle Redo ~pfJu::nw;l '.'on den I<onzen· d2tiünel1 irelgcsm.:::te En,~r9Ie 'i.'ird diJ;:Ll9~)nuu;r, '.Im
U Cllloncn clel Kornponenlen des korresponc:i!eren· Pr manen '.10m Ivli:.H;I J/.J aur n eier i\iili:ochonch IBn In den
elen Recio;;.· Pa~: res abhangl ImermemiJr'anrallln zu pumpen \Nas lel;Zl.endlicil
Belsplei: \Nu d die Konzenn ~ltIon eies Q'>:ldcit:lonSrTlIL' zur Herstellung eier kor per eigenen Ener9Ie~.\}ah rung
teis <.rcnioppeiL so Eitelnl das Rc-:do;;potüntlal um l, TP fulH'!:
0'1 ;:in
Was hat die Ner nst·GJeichung mit der' Zellmembran
Wenn ihr dann noch in dei Lage seid in Ver'bindun· zu tun?
gen die Oxidationsstufen der teilha benden Elemente SIE: clIE, nL zur GDI ec hnun~) ci i~ !~ i 'jl ;~rni)1 anp0l.E:nuiJls
zu bestimmen habt ihr' euch wiede r' ein paar Punkte einer Zelle
mehr gesichert
BeispieL Olf~ O l.IGmIOn5~tlJiE: (k,:s I<oi IlensLofis Im WartJm ist Cyanid (= CN') für uns gefährlich?
r\JaHCG ist +d Cii'l!witnnerl Sind jlJ]ethan1CioloiJlniJllcJner cl 11 sie 0:-:1 ·
ci li,:r;'::r! d ,;15 E I 5{~n Im H,:il TlO nluhlr-l 'iUIl I: i::=' ;;:1.1 r:~: D ei
i-('! Leln E! I \ S~i llEH m,uff ;:1 drqJCl!'Ut::r e n k,!ilr1n cIro i"it.
( IUI( h C!-·j·lu\l rm el E1I E I .',:;t: l d 'lIl~l~,t. ocl
4 1 1 ßG als Triebkraft einer Real<tion • b.GI aus der Konzentration der Reaktionspart-
Fragt man sich, wie stark das Bestreben einer ner iIn Gleichgewicht (verbergen sich in K) be~
exergonen Reaktion ist, freiwi ll ig abzulaufen, so rechnet werden kann.
gilt, dass deren Triebkraft AG in geschlossenen, • Bei 6.Gu"", 0 muss ein Ve rh51tnis von Ed ukt- zu
isobaren und isothermen Systemen im Verliluf Produktkonzentrationen von 1:·1 vo rliegen
der Reaktion <lbnimmt. Dies liegt daran, dass am Grund: Nur der Logarithmus von "1 ist Null
Anfang einer Reaktion noch kein Teil chen mit (Die andere Möglichkeit 6.0 1 := 0 werden zu
einem anderen reagiert hat (= nur Edukte vorlie- lasse n, wäre, die Reaktion bei 0 Kelvin ablau~
gen), aber alle es unbedingt wo llen . Zu diesem fen zu lassen Dies ist bislang noch nidlt mach-
Zeitpunkt hnben die Reaktionsparmer also die bar lind wird wohl auch nie milchbar sein )
höchste/stnrkste Triebkrnft, um miteinander zu • sich 11G(I aus dem Wert der Gleichge wichts-
Produkten ZlI reagieren konstil nten I< bei Stilnd ardtemperatur berech-
nen lässt und folglich auch mit beiden in Be~
4 .1 .2 Gleichungen mit ßG ziehung s teht
Die physikutnsrelev<ll1ten Gleichungen mit öG • bei einer Gleichgewichtskonstanten K > 1 die
sind die Gibbs-Helmholtz-Gleich ung: Reaktion unter 5till1dilrdbedin gungen exergon
l>G=l>H- T · l>S (:= ,~C(l l1egativ) ist Grund: K > 1 bedeutet, dass
lind der Zusammenhang von L\Go (:.:. i.\G unter im Gleichgewicht mehr Produkte als Edukte
Standard-/Normalbedingungen,s 5 41) mit der vorliegen (s 5 19) Der Logarithmus nimmt
Cleichgewichtskonstanten K (s 3.1.2,5 19): daher einen positiven, L\G einen negativen
l>G'=-R - T - lnIC Wer t an und die Reaktion läuft freiwillig ab
Die Gleichung ilG:: DoH - T L\S sollte man ken- Ubrigens ...
nen und wissen, dass L\S die Entropie (= Reakti- Eine Temperatur·erhöhung kann - je
onsentropie) un d ein Maß für die Unordnung ist, nach Reaktionstyp - eIne Ver schiebung t,.::=!;l~~
der Gfeichgevvichtslage zugunsten der
den Rest kilnll man sich ableiten: So z B dass
Pr·odukte ODER der Edukte bewirken. führt
• ilG (gilt auch für .l.\.GIl und ilGw, s. S 44) die
also keines falls immer· zur· vermehrten
Reaktiol1 senthalpie (= tlH) und die Reaktions- Bildung von Pr·odukten
entropie (0 l>S) beinhaltet
• eine Aussage darüber, ob eine Reaktion exer-
gon ist (= 6.G negativ = freiwillig abläuft), bei
Kenntnis von DoH allein NICHT getroffen wer-
den kann
• 11G negativ wird, bei negativem.6.H und einer
Zunahme der Entropie üS.
• ilG au ch negativ weiden kann, bei einer endo-
thermen Reaktion (=- positivem tlH) u nd einer
Zunahme der E.ntropie
www.medi-Iearn.de M
W
46 I Thermodynamik/Energetil\
exergone Reaktion
4 .2 Energieprofile (freiwitlig spontan)
Diese Kurven geben <m, w ie sich die Energie
G (g ilt a uch für Cu lind GIl', 5 5 44) im Verlau f Ubergangszustände
einer Reaktion (::: Reak tionskoord il1<:lte) ändert
G ~ tnte~
Beispiele siehe Abb . 19,,-c: mediat 1 uG '\ positiv
z
Edukt J
~~/' ~~7
G
exergone Reaktion
(freiwillig/spontan)
Übergangszustand
ooJ;:::: ' ',", -,
Reaktionskoordinate
__ ,ol:~...:_________ _ Produkt
endergone Reaktion
(nicht rreiwillig/spontan)
Übergangszustand
Reaktionskoordinate G
Abb 19a: Energieprofil, exer·gane Reaktion
.GAIpOSitiV
Produkt
-- ----- ------ --- ------
~G positiv
Die Geschwindigkeit der Reaktionen a) - c) sich irgcndw<1nn ein Gleichgewicht ein, bei dem
hängt hauptsächlich davon ab, wie viel Ak- pro Zeiteinheit genauso viele Edukte zu Pro-
tivierungse nergi e /.lG/\ aufgewendet werden dukten rerlgieren wie umgekehrt Die Gleich-
muss, damit die Reaktionen überhaup t in Gang gewichlslage - also ob im Gleichgewicht mehr
kommen Dn hel' lässt sich auch die Geschwin- Produkte oder mehr Edukte vorliegen - wird
digkeitskons tante k mit Hilfe der freien Aktivie - dabei durch die Differenz vom Energieniveau
rtIngsenthalpie (.::. Aktivierungsenergie) "" der Edukte zu den Produkten bestimmt Diese
berechnen (je kleiner 6.G'\ desto größer \'F.'~ij::7 Differenz en lspricht dem c.G-Wert einer Reak~
k und damit die Geschwindigkeit der ti on Sollte im Examen also mal wieder gefragt
Reaktion) Wie man di'ls macht, wurde werden, ob man ÄGo aus den freien Standard-
glückliche rweise noch nie gefragt, denn bildungsenthalpien der Edukte und Produkte
das is t z iemlich kompliziert be rechnen kann, so lautet die An twort JA
Wenn di e Reaktionen dann lau fen, stellt
Energieprofile 147
o Ist diese Differenz negativ (=- 6.G negativ), liegt Übr·igens ...
das Gleichgewicht auf der Seite der Produkte • Aus dem Wert von llG ilG" oder ilGJ'
(= es liegen mehr Produkte vor) Negativ be- lässt sich NICHT die Geschwindigkeit
ablesen (vgl llG:' S 46) Hier ist besondere
deutet hier, dass aus einem positiven Energie-
Vorsicht geboten, da das schon oft gefragt
niveau ein weniger positives wird Dies ist in
wurde und man instinktiv dazu neigt, zu glauben
Abh 19(1) der Fall, da die Edukte eine höhere eine Reaktion liefe umso schneller ab je nega-
Gibbs' freie Energie haben als die Produkte tiver' llG ist
o Ist diese Differenz positiv (= I.1G positiv), liegt • Achtet bitte immer- genau dar auf dass das
das Gleichgewicht auf der Seite der Edukte was in der Aufgabe angegeben ist mit dem
(= es liegen mehr Edukte vor) Dies ist in Abb übereinstimmt was das EnergieprofIl zeigt Es
I9c) der Fall, da hier die Produkte eine höhere kam schon vor dass in der Aufgabe nur llH
Gibbs' freie Energie haben als die Edukte angegeben war. das Energieprofil jedoch nG
zeigte Durch so ein Energiepr-ofil wird die Reak-
In Abh 19b kann man noch eine feinere Eintei-
tion dann aber- NICHT dargestellt
lung vornehmen Hier liegt das Gleichgewicht
der Gesamtreaktion auf der Seite der Produkte,
G
da die Differenz vom Energieniveau der Eduk-
te zu den Produkten negativ ist (= L\G~,., nega-
tiv) Das Gleichgewicht des ersten Teilschritts
(= Edukt zu Intermediat) liegt auf der Seite der
Edukte, da sein 6.G positiv ist, das Gleichgewicht
des zweiten Teilschritts (= Intermediat zu Pro-
dukt) liegt auf der Seite der Produkte, da dessen
L\G negativ ist
CH 3 - eH = CH - CH 3
Merke: Reaktionskoordinate
• Oie freie Reaktionsenthalpie .6G errechnet sich
aus der Differenz zwischen dem G (= Enef'gieni- Abb 20; Dehydr'ierung von Butan zu Buten
veau] der Edukte und dem G der- Pr'Odukte.
• Liegt das Ener'gieniveau der' Pr'odukte Unter dem
H:p..CH "" CH . CH J + H" ~ H:p.. CH~.CH2·CHJ mit
der' Edukte, so ist 4Gnegativ, die Reaktion exer'-
LlH = -116 kJ/mol
gon/freiwillig und das Gleichgewicht liegt auf der Außerdem wurden hier noch die Edukte mit den
Seite deI'- Produkte Pmdukten vertauscht
• Liegt das Energieniveau der Edukte lJl1ter dem
der' Produkte, so ist llGpositlV, die Reaktion end-
ergon/nicht freiwillig und das Gleichgewicht liegt 4.3 Gekoppelte Reaktionen
auf der- Seite der- Edukte Bei gekoppelten Reaktionen (5 Abb 19b) han-
delt es sich um Reaktionsketten alls mindestens
zwei Gliedern Innerhalb solch einer Reaktions-
kette können endergone Teilreaktionen ablau-
fen, die mit weiteren endergonen und/oder
mit exergonen Teilreaktionen gekoppelt sind
Die Gibbs' freie Energie (= 6.G, 6.Go oder L\G(l')
der Gesamtreaktion ist hierbei die Summe der
Gibbs' freien Energien der Teilreaktionen Ist
diese Summe negativ, so ist der Gesamtprozess
exergon und läuft damit freiwillig ab, auch wenn
er ein oder mehrere endergone Teilprozesse be-
inhaltet
www,medi-Iear'n.de r?\
W
48 I ThermodynamiklEnergeW,
Oie Konzentrationen von Edukten und Pr'odukten sind Die Konzentr'ationen von Edukten !ntermediaten und Pm·
konstant dukten sind konstant
Oie Geschwindigkeit der Hin- und Rückr-eaktion ist gleich Die Geschwindigkeiten der- Teilreaktionen sind gleich groß
groß
Die Triebkraft der Reaktion LlG '"" 0 (s S 44) kann nur unter Zufuhr' von Ener'gie existieren daher
wird l'.G NIE Null
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50 I Thermodynamik/Energetik
o L\G z. 0 [= chemisches Gl8lchgevvicht] nur in ge- • Ree,kt:ionen eiie [\j!-\OHj H liefern z B die 3·Phos,
schlossenen Isothermen und Isol)clren Systemen phOfJlycer:n aldehyd-Oehydr ogenase
gilt: flicht abel in lebenden Zellen elie J(:l offene Sys- • Fleaktionen die hJ,0.0H. H verbl-cluchen z8 eile
Lerne ~;incl LacL8tclel'1veir ogenase
Neben eier Glykolyse und den hier genannten Fleak-
Zum Thema gekoppelte Reaktionen solltet ihr euch tlonen ~Jibt es natllrlich noch zahl r eiche andere im
merken. dass men~~ch l ic!len [JrDanislllus: der ganze Stoffve'ecllsel
• sich dUld! Entferm:n eies Produkts miLhilfe einer Ist voll davon l Ihr konnt (Iahel- IJei eine! solchen Fra-
2l1~'iciLZlicllEHl Reaktion eine vollstandlge enzyrnati - [Je auch aus eiern Vollen schöpfen
sehe Unw.Ji:JIldlun9 'lOri SulJstr8\; zu Produkt errei-
chen lasst und 2'/,lar clllCh bei eine r Reaktion de- Was versteht man unter der Tr'iebkraft einer- Reak-
ren 6.G positiv Ist tion?
• bel oekoppeli:en F~eaktlonen GlblJS freie Energie Oie Triebkraft einer Rei.'iI:,tion glbL an wie hoch d,IS
eies GEsamrprozesses als elle Summe von Gibbs Bestreben der Edukl:e ist zu elen Produkten zu re·
freier Ellergl8 eier Elnzelschrlt18 ber8chnet: \Nircl bgleren Ihr Wert 'N11'eI in Form eier Gibbs freien
• bel gekoppelt:8n Reaktionen der Teilschritt mit dei Energie (= frel8 Reaktionsenthalpie) oeler kurz L\G in
hoheren (.ü:t:iIJlerungsenelgie Q8sch 1NlncligkeitslJe, kJ mol ~mgegeben Dabei gilt"
stimmend für elle GeSclfTltreakcion ist une] ~ LJe nefj8ti\/er 6G ist urnso hohe! Ist die Triebkr;;:dL
• bei ~lekC)ppelten Reaktionen endergone TeJlreak- 8in(~r Rei.'lktion
nonen sm-.;obl mit encielfJonen 815 auch mit e:-:er- Oie Triebkraft .6G hr.:ingt nach der Gibbs·Helrnholtz-
gonen TellreC:ikl:ionen ~lekoppelt: sein können C3lelCi'lun~J von eier Fleekl:lonsenthalpie eier Tempera·
Lur und der EnLf opie ab-
Waren die FließgJeichgewichte Gegenstand der Fra· '6G=6H-T 6S
gen, so ließ sich mit folgenden Fakten die r'ichtige Außerdem hannt L\G noch mit der Gleichgewichts-
Lösung kreuzen: konstanten f< zusammen: L\G =- -R T InK
• [:ließgleichge\",Ilchte stellen Sich hJUR in offenen Benacht:et man die Triebk r aft einer exergonen Re-
S,/scen1en ein unel stehen daher im Ener gleaus" clktion Itll geschlossenen Isobm en und isothermen
tausch mit Ihrer Umgebung S,/stem so gilt dass diese Im Verlauf der Reaktion
• Im F!leßglelch~JelJ'licht bleiben eiie fvlengen c::n Eduk- abnimmt bis sie Im Gleichgewicht: den Wert 0 er-,
ten InterlllecliEll:en und Produkten konstant reicht
• In Fließgleichgc\Nichten sind Z'NElr elie Gesd1wl1'ldig-
keiten der Teilreaktionen gleich groß hJlCHT aber War-an erkennt man den geschwindigkeitsbestim-
eier 8n Gesclw.'incliqkeil~skonstanten k menden Tellschr'itt einer' Reaktionskette?
Q Fließgleicll~le\Nlchle können nur unter Zufuhr von Oie geschwindigkeitsbestimlllencJe Teilreaktion er·
Eller gle 81:lsticr en claher \:vir cl 6G Ilier NIE f\Jull kennt fTlan an der höchsten Aktivlerungsenergfe
Diese Reaktion ist die langsamste Innerhaib einer
Reaktlollskette und Wird auch ,lls Schrittmacher-
reaktion bezeichnet (=- eie r Flaschenhals eines Reak-
l:ionswegs]
5 .1 1 Reaktionen 1. Ordnung
Beispiel: A ~ B + C. wobei die Anzahl der Produkte vari-
Für die Reaktion A + ß == C + 0 lässt sidl die ieren kan n
Geschwi ndigkeit angeben als Diese Art von Reak ti onen hat d ie Eigensch aft.
• Abnahme der Eduktkonzentration mit der dass ihre Gesch w in digke it nur von d e r Kon -
Zeit, was 'mathematisch 50 aussieht: zentration EINES Edukts abhängt Die Anz<1hl
Reaktionsgeschwindigkeit v =...; dc/dt oder der Produkte ist' dagegen fi.ir die Reaktionsge-
-dc,/dt. schwindigkeit ir re leva nt ivlathema tisch lä ss t
• Zunahme der' Produktkonzentratiorl mit sich die Geschwindigkeit einer Reaktion 1 Ord-
der Zeit oder mathematisd1: nU llg daher wie fol gt darste llen:
Reaktionsgesdnvindigkeit v =. -dcc/dt oder v ~ k [A I
dc,/dt. mit \- ~ Gl'sdm indigh'it
\<Vobei c = Konzentration und t = Zeit ist.· k" Gödl\\ indir:"cits"I'IISI'Ulh.-' (~ :;::! 5 53) und
:\ = :\usg,lngssll.ffl Edu"l
Ubersetzt bedeutet dieser Term: Die Geschwin-
Ubrigens ... digkeit einer Reaktion "1 Ordnun g ist das Pro-
• Das negative Vor zeichen vor' der Geschwindig- dukt aus der Gesch windigkeitskonstanlcn und
keit des Terms mit den Edukten bedeutet, dass der Eduktkonze ntration
deren Konzentr'ation im Laufe der Reaktion ab-
nimmt (5 Abb 22a S 52) Ubersetzt bedeutet
Übr-igens _..
-dcjdt also nur dass die Konzentration I:. c}
Nur-weil es schon mal gefr agt wurde: Bei einer-
eines Ausgangsstotfes (= A) m it der Zeit
Reaktion 1 O,.dnung gibt das Produkt aus Ge-
(.:: dt von eng I t ime) kleiner wird (= das Minus-
schwindigkeitskonscante und Eduktkonzentration
zeichen]
nicht nur die Geschwindigkeit der' Reaktion an,
• Das positive Vor zeichen vor de r Geschwindig·
sonder n natür'lich auch die Geschwindigkeit der
keit des Terms mit den Produkten. das für die
Produktbildung Oavon also bitte nict1t venNirr'en
Zunahme de r Produktkonzentrationen steht
lassen
lässt man üblicherweise weg
www.medHearn.de Ci)
52 I f{inetik
fällt) einfach S0, ohne dass ein Reaktionspartner Trägt man die Geschwindigkeit v gegen die
oder ein Enzym daran mitwirken Graphisch Eduktkonzentration auf, erhält man eine von
dargestellt sieht das folgendermaßen aus: unten nach oben führende Gerade (s Abb 22b)
Daraus lässt sich ableiten, dass
o die Reaktionsgeschwindigkeit proportional zur
Substratkonzentration ist (= Gerade) D<lS be-
deutet: Ändert sich die Substratkonzentration,
verändert sich in gleichem Maße auch die Reak-
tionsgeschwindigkeit. Bei einer Verdoppelung
der Konzentration des Edukts A verdoppelt sich
also auch die Reaktionsgesch\vindigkeit
Ubr'igens ...
Der Begriff Halbwertszeit gibt die Zeit an, nach
der die Hälfte der Edukte zu Produkten reagiert
hat Ist bei einer Reaktion die Halbwertszeit
konstant wird daher- währ'end der gesamten Re-
aktionsdauer pro Zeiteinheit die gleiche Menge
t 112 Zeit t
an Edukten umgesetzt
Abb 22a: Reaktion, Halbwer'tszeit
Ubr·j ens ... o.G'\ d esto lu ngsnme r läuft e ine Reaktion ilb
Bitte beachtet bei den FI agen des schrift- &S
~.~~"'(J Unabhängig ist k dagegen von d er Eduktkon-
lichen Exam ens dass eine Ver'doppelung zentration, eine Ta tsache, die euch bei Betrach-
der' Eduktkonzentr-ation bei einer- Reaktion
tung eier Gleichunge n v = k [AI, v = k l A I [BI
2 Ordnung NICHT zu einer Verdoppelung der
und v = k [AF s icherlich klar wi rd: d ie Reakti-
Reaktionsgeschwindigkeit fuhrt, Dieser Zusam-
m enhang gilt nur für· ReaktIonen 1 Ordnung {s onsgeschwindigkeit v - nicht jedoch k - häng t
5 1 1 S 51I nämlich von de r Ed uktkonzen tra tion ab. H ier is t
Außer-dem soUtet ihr noch wissen dass m al wied er sorgfä ltiges Lesen de r Fragen ange-
• bei allen R eaktionen - egal ob 1 oder 2 sagt .
Ordnung - die Geschwindigkeit der Produktbil·
dung wa hrend der- gesamten Rea ktionszeit Ubrigens .. .
abnimmt (Grund: die mit der Rea ktionszeit In Reaktionszyklen wie dem Citr atzyklus haben
abnehmende Reaktionsgeschwindigkeit/ die Teilschr'itte unter-sc:hiedliche Geschwin-
Eduktkonzentration s Merke S 51 J digkeitskonstanten Diese Tatsa che lasst sich
• auch Reaktionen 2 Or dnung entweder r ever·si· bestimm t leichter behalten wenn ihr an das
bel oder ir reversibel sein können Stichwort Schrittmacherreaktion denkt (5 5 3 ).
Darunter-ver-steht man ja den langsamsten
und damit geschwindigkeitsbestim- ':'~~
5.2 Geschwindigkeitskonstante k menden Teilschritt einer Reaktionskette '<?'f
Dieser Begriff ist eu ch jn nu n schon einige Ma le Wo es einen langsamsten Teilschritt gibt
begegnet. Er steht oft in Gleichungen, die die Re- muss es aber auch sctmellere und damit l::"";;;;;§?
aktio nsgeschwindigkeit ma the matisch au sdr ii w andere Geschwindigkeitskonscanten
geben
cke n, w ie z .B
• v :. k [A] fü r die Gesch w ind igkei t einer Reak-
tion 1. 01 dnung und 5 .3 Geschwindigkeitsbestimmender
• v = k [AI [BI oder v = k [AI' fü r d ie Ge· Teilschritt
schwindigkeit einer Reaktion 2 Ord- Ilung. Zu d iesem Thema knmen bislang nur ßi ldfragen
? Daran musste m nl1 erkennen, welche Teilreaktion
Im Schriftlichen wa ren bis lang Fra- "~ gcschwindig kc itsbes timmend für die Gesa rntr e-
gen nach der Gcschw ind igkeitskon- :;;::K-""""=n ak tion ist. Wenn ihr euch aus dem Ene rge tikka-
s tante n k recht beli ebt Um m it d iesem pitel (s 5 . 46) gemerkt hab t, da ss das im mer der
Thema Punkte zu sa m me ln, soll tet Teilsch ritt mit der höchsten Aktivie rungsenergie
ihr euch besond ers folgen d e Ta t~ _--.;; ist, hab t ihr d as auch scho n geschafft u nd w ieder
sachen e inprägen: e inen Punkt mehr
Wie der Name Geschwi ndigke its ~
KONSTANTE be rei ts andeu tet, bleibt ke iner
chemischen Reakti on/ Um se tzung über die ge- G
samte Reaktionszeit konstant und zwar sowohl
be i Reaktionen, d ie nach 1 Ordnung a bla\.lfen a ls
auch bei Reaktionen 2 oder and erer O rdn un g
Voraussetzung dafü r ist alle rd ings, dass d ie Tem- A
pera tu r NIC HT ver ändert w ird. Die Geschw in-
d igke itskons tante k ist näm li ch von der Tempe-
ratu r abhängig od er ma themn tisch ausgedrü ckt:
k is t, eine Funktion d er Temperatur, Hier g il t: Je
höher die Tempera tu r, des to schneller läu ft eine
c
Renk tion ab Reaktionskoordinate
Au ßer von de r Tem peratllt wi rd die Cesch wi n-
d igkeitskons ta n te noch d u rch d ie freie Aktiv ie- Abb 23: Geschwindigkeitsbestimmender Teilschritt ist
rungsenthalpie (= Aktivierungsenergie L\G" ) ßG/ '. da AG/> AG/,
beeinfl usst u nd kann daher auch mi t d eren Hil fe
bere chnet weI d en (s S. 46) Hiel gilt: Je höher
www.medi-Iearn .de M
\lJ
541 Kinetik
(mehr dazu 5 Skript Biochemie 2) Bevor ihr on muss einfach konstant sein Wie hoch sie ist,
jetzt gleich anfangt zu stöhnen, hier einige be- spielt dagegen für den KM-vVert keine Rolle
ruhigende Worte: Die Analyse der Fragen
ergab, dass aus diesem Themenbereich c:- ~ Jetzt wo ihr wisst, was die Michaelis-Konstante
bislang il11l11er nur nach der iVliChaeliS-~.
). tl ist, stellt sich natürlich die Frage, wozu man KtvI
Konstante gefragt wurde; das aber wie- . •. h :1ti eigentlich braucht, Dazu solltet ihr euch merken,
derum sehr häufig , ( ~."y dass in der Enzymkinetik die Michaelis-Kon-
Einzige Ausnahme war eme Frage stante ein M<1!5 für die Affinität eines Enzyms zu
nach der ivbximalgeschwilldigkeit seinem Substrat ist. Hier gilt: Je grölSer KM, de-
(s 5.4 2, 5 55) sto geringer die Affinität des Enzyms zum Sub-
Grund genug also, sich KM genauer anzusehen: strat, Oder anders ausgedrückt: Je mehr Substrat
m<1n benötigt; um ein Enzym zu sättigen; desto
54.1 Michaelis-Konstante (= KM] geringer ist dessen Anziehungskraft gegenüber
Was ihr zunächst unbedingt auswendig lernen diesem Substrat
solltet, ist die Definition der Michaelis-Konstante
KM Ubrigens,.,
Vergleicht man den KMWert verschiedener
MERI(E: Isoenzyme für ein und dasselbe Substrat
Oie Michaelis-Konstante KM ist die Substratkon- miteinander so zeigt sich" dass Isaenzyme für"
gleiche Substr"ate unterschiedliche Michaelis-
zentratioh bei halbmaximaler Geschwindigkeit einer
Konstanten und damit auch unterschiedliche
enzymatischen Reaktion Da es sich bei KM um
Affiniti:iten haben
eine Konzentr'ationsangabe handelt. ist ihre Einheit
molfl
Die restlichen hagen zum Thema Michaelis~
Ub,·igens ... Konstante beschäftigten sich mit dem Einfluss
Hier empfiehlt es sich wieder die Fr'agen ganz kompetitiver und nichtkompetitiver Inhibitoren
genau zu lesen KM wurde nämlich schon des (= Hemmstoffe) auf den KM-Wert. Dazu sollte
Ofteren als Enzymkonzentr'ation angepl"iesen
euch zunächst einmal klwr sein; was diese Begrif-
Was aber falsch ist Richtig hingegen ist dass
die Substratkonzentration KM bei konstanter
fe überhaupt bedeuten:
o Ein kompetitiver Inhibitor bindet an die glei-
Enzymmenge bestimmt wird
che Bindungsstelle (= aktives Zentrum) eines
Enzyms wie das Substrat und behindert daher
> die Subslratbindung
"iij v""" ~ _ _ _ _ _ _ _ __
~
.Q>
------------c. o Ein nichtkompetitiver Inhibitor bindet an eine
~
www.medHearn.del.iJ
56[ Kinetik
- Einfachbindung 11
Index - gerichtete 11
- Ionenbindung 13
- Komplexbindung 12
Symbole - koor'dinative 12
lIH 44 - kovalente 11
lIS 45 - schwache 13, 14
a-Teilchen 5 -starke 11 , 12,13
,,-Zerfall 5 - Übe,'sichtstabelle 1 5
lIG 44,45, 47 - ungerichtete 13
- Van-der-Waals-Kräfte 14
- Wasserstoffbrucken 13
A Biokatalysatoren 27
Acetat 30 Blausäure 28
Aerosole 20 Bränsted 28
Affinität eines Enzyms 54
aktives Zentrum 54
Aktivierungsenergie LIGA 46 , 51, 53 C
Alkalimetalle 7 Carbonat 30
Ammoniak 28 CH,CDDH 28
Ampholyt 28 Chelatkomplex 12,25
Anionen 13 Chelatoren 25
Äquivalenzpunkt 33, 35 chemisches Gleichgewicht 19
Atom 4 chemisches Rechnen 1
- Atombau 4 Chi non 42
- Atomhülle 4 Chlor'essigsäure 30
- Atomkern 4 Chlorid 30
- Atommasse 4 Cobalamin 25
- Atomr'adius 6 Cor'rin-Ringsystem 25
Atombindung 11 Cyanocobalamin 25
ATP 48,49 Cystein 40
Autoprotolyse 28 Cystin 40
Avogadr'o-Konstante 8
o
B Dampfdr'uck 22
Basen 28,29, 33 Dehydr'ierung 38
- Ammoniak 28 Diffusion 21
- 8erechnung 30 Diamant 7
- Dissoziationskonstante K8, KS 29 Dimer'e 14
- Natronlauge 28 Dipolmolekülej Dipole 1 3
- pK8 29 - Essigsäuredipole 13
- schwache 8asen 28 - Ethanol 14
- starke 8asen 28 - temporäre 14
- Titr'ation 33 - Wasserdipole 13
8asenüberschuss 33 Dissoziation 23
8icarbonatpuffer' 36 Dissoziationsgleichgewicht 28
8indungen 11, 12, 13, 14, 15 Dissoziationskonstante Ks' Ks' K,.., 29
- Atombindung 11 Donnan-Gleichgewicht 22
- Doppelbindung 11 Doppelbindung 11
- Dreifachbindung 11 Dr'eifachbindung 11
www.medi-Iearn,de Ci)
58 I Index
Oreisatz 1 F
dynamisches Gleichgewicht 48 Fließgleichgewicht 48, 49
Fluorapatit 28
- Phosphorsäure 28
E freie Aktivierungsenthalpie 46, 53
EDTA 25 freie Elektr'onenpaare 11
Edukte 16 19, 20 freie Reaktionsenthalpie 44, 46, 47
Einfachbindung 1 1 Fuller'en 7
Einheiten 1
Elektron 4
- Elektronenpaar 11 G
- freie Elektronenpaar'e 11 gekoppelte Reaktionen 47,48,53
- ungepaartes 4 Gemenge 20
- Valenzelektr'onen 6 Gemische 20
Elektronegativitä t 6 - heterogene 20
elektr'ostatischen Anziehungskräfte 13, 14 - homogene 20
Elemente 5, 6 , 7 ger'ichtete Bindung 11
- Hauptgr'Uppenelemente 7 gesättigte Lösungen 23
- Nebengruppenelemente 7 geschwindigkeitsbestimmender' Teilschr'itt
Emulsionen 20 47,48, 53
endergone Reaktion 20,44,46 Geschwindigkeitskonstante k 46 , 51 , 52, 53
endotherme Reaktion 44 Gibbs' fr'eie Energie 44,46 , 47
Ener'getik 44 Gibbs-Helmholtz-Gleichung 45
- LIG 44 Gleichgewicht 19
- LlH 44 - chemisches 19
- ender'gon 20, 44, 46 - Gleichgewichtskonstante k 19, 45,47
- endotherm 44 - Gleichgewichtslage 19,45,46
- Ener'gieprofile 46, 47 - heterogene Gleichgewichtsr'eaktionen 20
- Entr'opie 45 - homogene Gleichgewichtsreaktionen 16
- exergon 20, 44, 46 Gleichgewichtskonstante K 19, 45, 48
- exotherm 44 Gleichgewichtslage 19, 45, 46
- Gleichgewichtskonstanten K 19, 20, 45 Gr'aphit 7
- Gleichgewichtslage 19, 20, 45 Gruppen 6
- Reaktionsenthalpie 44 - Hauptgruppen 6
Energiepr'ofile 46 , 47 - Nebengr'uppen 6
Entropie 45
Enzym-Substratkomplex [= ES] 55
Enzymkinetik 54, 55 H
- aktives Zentrum 54 Hß 28
- kompetitive und nichtkompetitive Inhibitor en HßO" 28
54 H,PO" 28
Erdalkalimetalle 7 halbmaximale Geschwindigkeit 54
Essigsäuf'8 28,30, 34 Halbwertszeit 52
Essigsäuredipole 13 Halogene 7
:1 Esterbildung 20 Hämoglobin 25
U
i: i Ethanol 14 Hauptgruppen 6
ill
exergone Reaktion 20, 44 , 46 Hauptgr uppenelemente 7
J.ij exotherme Reaktion 44 HCI 28
HCN 28
ij
;1 ,
Helium 5
Hender'son-Hasselbalch-Gleichung 35
1
i
po
Index I 59
inner'8 Elel<tr-onenschalen 7 M
Ionen 8 Massenwirkungsgesetz 19, 20
Ionenbindung 13 Massenzahl 4
Ionenprodukt des Wasser's 29 Maximalgeschwindigkeit (= v",,.! 54, 55
lonenr'adius Metallchar'akter mehrzähnig 25
Isoenzyme 54 Membr-an 2 1
Isotope 5 Membranpotential 22
- Heliumisotope 5 Metalle 7
- Kohlenstoffisotope 5 Metallkomplex 12, 2 4 ,2 5
Michaelis-Konstante 54
Mischungskr'euz 3
K Mizelle 14
Katalysato r 19 Mol 8
Kationen 13 molare Massen 9
Kern 4 Molar'ität 8
Kernladungszahl 4
Kinetik 51
KM 54 N
Ko hlenmonoxid 40 NaOH 28
Kohlensäu re 28, 36 Natriumdihydr'ogenphosphat (= Na H, PO"J
Kohlenstoff 5 36
- Diamant 7 Natriumhydrogenphosphat (Na2 HPO" J 36
- Fulleren 7 Natf'Onlauge 28
- Gr'aphit 7 Nebengr uppen 6
Kohlenwasserstoffe 14 Nebengruppenelemente 7
kompetitiver Inhibitor' 54 Nernst-Gleichung 42
I<omplexbindung 1 2 Nernst-Verteilungsgesetz 21
IZomplexe 12,24, 25 Neutr'alisation 33
- Chelatkomplex 12 Neutralpunkt 35
- Chelator 25 Neutr'onen 4
- einzähnige 25 Neutronenzahl 4
- Koordinationsstellen 12 NH, 28
- Koordinationszahl 24 nichtkompetitiver Inhibitor 54
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60 I Index
Nitrat 30 R
NO 4 Radikale 4
Normalbedingungen 41 radioaktiver' Zerfall 51
Normalpotential 40 Radioisotope 6
Normalwasserstoffelektrode 42 Reaktionsenthalpie 44.45,46.47
Nuklid 5 Reaktionsentropie 45
Reaktionsgeschwindigkeit 51 . 52, 53
Reaktionsordnung 51 . 52
o Reaktionswärme 44
offenes System 48 Reaktion 1 Ordnung 51
Oktettr'egel 11 Reaktion 2 Or'dnung 52
Orbital 4 Rechnen 1.2
Or'dnungszahl 4 - Dreisatz 1 . 2
Osmose 21 - Hochzahlen 1. 2
osmotischer' or uck 2 1 Redoxreaktionen 38
Oxidationsmittel 38 - Dehydrierung 38
Oxidationsstufen/ -zahl 38 - Hydr'ier'ung 38
- Ner nst-Gleichung 42
- Oxidation 38
p - Oxidationsmittel 38,42
Perioden 6 - Oxidationsstufen/ -zahl 38
Per iodensystem 6 - Redoxpotentiale 40, 42
pH-Wert 30 - Reduktion 38
Phasen 20 - Reduktionsmittel 38, 42
Phasengrenze 21 - Spannungsr'eihe 40. 41
Phosopholipid-Bilayer 14 Reduktion 38
Phosphatpuffer' 36 Reduktionsmittel 38,42
Phosphorsäure 2B relative Atommasse 4
- Fluor'apatit 28 Ruhemasse 5
- Hydroxylapatit 28
pK., pKs 29
poH-Wert 31 S
Porphyrinring 25 Salze 23. 30, 37
Positron 5 Salzsäure 28, 34, 39
Pr'odukte 19 Sättigungsdampfdichte 23
Pr'otolyse 28 Sättigungszustand 23
- Autoprotolyse 28 Säuren 27
Pr'otonen 4 - Chloressigsäur'e 30
Protonenakzeptor 28 - Essigsäure 28 . 34
Protonendonator' 28 - K. 29
Protonenzahl 4 - Kohlensäur·e 28, 36
Puffer 35, 36 - Ks 29
- 8icarbonatpuffer 36 - mehr'protonige Säuren 28
- Phosphatpuffer 36 - Phosphorsäur'e 28, 34
Puffer'bereiche 35 - pKs 29
Puffer gleichung 35 - Radioisotope 6
Puffer'kapazität 36 - Salzsäure 28. 34. 39
Puffersystem 35 - schwache Säuren 28, 34, 42
- Schwefelsäure 28
- starke Säur'en 28.29. 34
Schalenmodell 6
- Index 161
Schwefeldioxid 39 V
Schwefelsäur'e 28 Valenzelektronen 6
Schwefelwasser'stoff 28 Van-der-Waals-Kräfte 14
semipermeabel 21 Verdünnen starker Säuren/Basen 31
Siedepunkt 23 Verdunnen von Lösungen 3
Spannungsr'eihe 40. 42 - Mischungskreuz 3
- Oxidationsmittel 38, 42 Verteilungsgesetz 21
- Reduktionsmittel 38, 42 Verteilungskoeffizient k 21
Standardbildungsenthalpien 46 Vitamin B" 25
Standardpotential 40
Stickstoffmonoxid 4
Stoffgemische 20 W
Stoffmasse 9 Wasserdipole 13
Stoffmenge 8 Wasser'stoffbrücken-Oonoren 14
Sulfat 30 Wasserstoffbrückenbindung 13. 14
Suspension 20 Wasserstoffelektmde 33
Wasserstoffisotope 5
T
Teilreaktionen 47 Z
Teilschritte 53 Zähnigkeit 25
tempor'är'er' Dipol 14 Zellmembran 14
Tetr'apyrr'ol-System 25 Zentralion 12. 25
Thermodynamik 44
Titr'ation 33.34. 35
Tr'iebkr'aft einer Reaktion 44, 45. 47
U
Übergangszustand 46
über'sättigte Lösungen 23
Umsetzungsgeschwindigkeit 55
ungesättigte Lösungen 23
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