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Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Interdisziplinäre Zentren und Einrichtungen
Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum
Computer- und Medienservice
Humboldt Graduate School
Hochschulsport
Universitätsbibliothek
Sprachenzentrum (UNIcert)
Zentralinstitute
Professional School of Education[39]
Großbritannien-Zentrum
Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK)[40]
Berliner Institut für Islamische Theologie (BIT)[41]
Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT)[42]
Gute Wissenschaftliche Praxis
Die Humboldt-Universität verfügt über eine zentrale Frauenbeauftragte, die für
Fragen der Chancengleichheit und der Gleichstellung zuständig ist.[43] Die HU hat
sich in zwei Runden erfolgreich am Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder
beteiligt.[44] Zur Sicherung Guter Wissenschaftlicher Praxis existiert eine
Satzung, die im Jahr 2000 verabschiedet wurde.[45]
Standorte
Campus Mitte
Der Campus Mitte, auf dem fast alle geistes-, sozial- und
wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten angesiedelt sind, ist der älteste der drei
Campus. Er erstreckt sich rund um das Hauptgebäude der Humboldt-Universität, dem
Palais des Prinzen Heinrich am Boulevard Unter den Linden 6. Das Palais wurde 1748–
1753 für den Prinzen Heinrich von Preußen erbaut und 1809/1810 zum Hauptgebäude der
Berliner Universität umfunktioniert. In ihm befinden sich neben der
Universitätsleitung auch das Studierenden-Service-Center, das Institut für
Philosophie, das Institut für Anglistik/Amerikanistik, das Winckelmann-Institut für
Klassische Archäologie, das Hermann-von-Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik und die
Zweigbibliothek Klassische Archäologie. Weitere Standorte auf dem Campus Mitte sind
die Alte Bibliothek, das Alte Palais und das Gouverneurshaus, die von der
Juristischen Fakultät genutzt werden, sowie das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, in
dem sich die Universitätsbibliothek und der Computer- und Medienservice befinden.
[46]
Alte Bibliothek
Alte Bibliothek
Campus Adlershof
Campus Dahlem
Am Campus Dahlem sind experimentell arbeitende Fachgebiete der 2014 gegründeten
Lebenswissenschaftlichen Fakultät untergebracht. Diese Bereiche gehörten nach der
Wiedervereinigung bis 2014 zur Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät. Neben
Gebäuden, in denen naturwissenschaftlich geforscht wird, stehen hier Freiland- und
Gewächshausflächen zur Verfügung.
Arboretum im Baumschulenweg
Späth-Arboretum
In Berlin-Baumschulenweg befindet sich das 1879 begründete Späth-Arboretum der
Universität. Das Arboretum ist seit 1995 Teil des „Instituts für Biologie“ und Sitz
der „Arbeitsgruppe für Systematische Botanik“.[48]
Sammlungen
Die Universität hatte im Laufe ihrer Geschichte weit über 100 wissenschaftliche
Sammlungen mit mehreren Millionen Objekten. Ihr Ursprung geht zurück bis auf das
Jahr 1700, als die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften gegründet
wurde. Nach 1810 wurden Teile dieser und anderer wissenschaftlicher Sammlungen in
die Universität eingegliedert. Bedingt durch die Dynamik des wissenschaftlichen
Betriebes und Kriegsverluste sowie durch die Trennung des Museums für Naturkunde
und der Charité von der Universität gehören bedeutende Sammlungsteile heute nicht
mehr zur Universität. Trotzdem zählen circa 40 Lehr- und Forschungssammlungen zur
wissenschaftlichen Infrastruktur der Institute. Die „Sammlungsordnung der HU“ gibt
darüber Auskunft.[49]
Forschung
Studiengänge
Studentenleben am Hegelplatz
Bis auf einige Ausnahmen waren im Wintersemester 2013/2014 an der Humboldt-
Universität die meisten grundständigen Studiengänge zulassungsbeschränkt und hatten
einen NC zwischen 1,0 in Psychologie und 2,8 in Bibliotheks- und
Informationswissenschaften. Die Anzahl der Bewerbungen variierte stark nach Fach:
Für Psychologie bewarben sich z. B. 4788 Personen auf 100 Plätze, in
Betriebswirtschaftslehre 3939 auf 160 Plätze. Viele Zweitfächer in
Kombinationsbachelor-Studiengängen waren zulassungsbeschränkt, der NC lag zwischen
1,3 in Geographie und Medienwissenschaft und 2,5 in Medienwissenschaft.[57] Bei den
Masterstudiengängen gab es zum Wintersemester 2013/2014 etwa die Hälfte ohne
Beschränkung.[57]
Studierendenvertretungen
Der Referent_innenRat (RefRat) vertritt die Anliegen der Studierenden gegenüber der
Universitätsleitung und dem Berliner Senat. Somit formuliert dieses Gremium die
Interessen der Studierenden vor der Öffentlichkeit und der Politik. Des Weiteren
ist das Gremium für vielerlei Serviceangebote verantwortlich. Der RefRat wird vom
StudentInnenparlament für ein Jahr gewählt. Er ist das Exekutivorgan für das StuPa.
Der RefRat teilt sich dabei in 16 Referate auf.[62]
Ausklappen
Sitzverteilung im 30. Studierendenparlament (60 Sitze)[63]
Bibliothek
Die Bibliothek der Universität ist mit rund 6,5 Millionen Büchern und etwa 9000
laufenden Zeitschriften eine der größten Universitätsbibliotheken Deutschlands. Die
Universitätsbibliothek gliedert sich in die Zentralbibliothek – das Grimm-Zentrum
auf dem Campus Mitte – mit 12 integrierten Teil- und Zweigbibliotheken, die
Zweigbibliothek für Naturwissenschaften auf dem Campus Adlershof, die
Zweigbibliothek Campus Nord sowie acht weitere Teil- und Zweigbibliotheken, wie die
des Japanzentrums, der Juristischen oder der Theologischen Fakultät.[64]
Reputation
Im World University Ranking 2018/19 der Times Higher Education erreichte die HU
weltweit Platz 67 und im World Reputation Ranking 2018 lag sie auf den Plätzen 61–
70. Sie gehörte damit beides Mal zu den besten vier deutschen Universitäten.[68]
Der deutsch- und englischsprachige Debattierclub Berlin Debating Union (BDU) mit
Sitz an der Humboldt-Universität wurde 1999 gegründet und hat sich zu einem der
größten und national wie international erfolgreichsten Debattierclubs Deutschlands
entwickelt. Die BDU wurde in den Jahren 2002, 2014 und 2021 Deutscher Meister. Sie
erreichte zahlreiche Finalrunden auf Europa- und Weltmeisterschaften und war der
Ausrichter der Europameisterschaft 2006 sowie der Weltmeisterschaft 2013.[69][70]
Zu den Olympischen Spielen 2012 und 2016 wurden 23 Athleten und Athletinnen
entsendet, die an der HU Berlin immatrikuliert waren. Damit zählte die Universität
im deutschsprachigen Raum zu den Hochschulen mit dem größten Kontingent an
Olympioniken.[73][74]
Globale Partnerschaften
Gegenwärtig pflegt die HU Partnerschaften zu über 170 wissenschaftlichen
Einrichtungen auf allen Kontinenten. Sie bezeichnet sich als Reformuniversität im
Zeichen der Exzellenz und verfügt über ein Management mit einem hauptamtlichen
Präsidium. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, ein System der
Qualitätssicherung in Forschung und Lehre sowie die Studienreform machen die HU zu
einer der führenden deutschen Hochschulen mit breiter nationaler und
internationaler Anerkennung, wie zahlreiche Hochschulrankings jedes Jahr zeigen.
Persönlichkeiten
Nobelpreisträger
In der Geschichte der Humboldt-Universität gibt es zahlreiche berühmte
Wissenschaftler. Bis zum Jahr 2020 gab es 29 Nobelpreisträger die zur Zeit ihres
wissenschaftlichen Lebens mit der Universität verbunden waren. 27 weitere
Nobelpreise werden mit Persönlichkeiten, die in ihrem wissenschaftlichen Leben an
der Berliner Universität tätig waren, assoziiert.[75]
Als 1901 der Nobelpreis zum ersten Mal verliehen wurde, ging eine der begehrten
Auszeichnungen an die Berliner Universität, an den niederländischen Chemiker
Jacobus Henricus van ’t Hoff. Ein Jahr später wurde Theodor Mommsen, Professor für
Alte Geschichte, gewürdigt – als erster deutscher Nobelpreisträger für Literatur.
Den Nobelpreis für Physik erhielten zahlreiche Forscher, die mit der Universität
wissenschaftlich verbunden waren. Unter den insgesamt 29 Nobelpreisträgern[76]
waren Albert Einstein und Max Planck. Für ihre Leistungen in der Chemie wurden Emil
Fischer, Walther Nernst und Otto Hahn, in der Medizin Robert Koch und Otto Warburg
ausgezeichnet.