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GOETHE B2

LESEN TEIL 1
Beispielaufgaben und Tipps

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Goethe Prüfung B2 - Lesen - Teil 1

Arbeitszeit: 18 Minuten

Sie lesen in einem Forum, wie Menschen über den Gebrauch von sozialen
Medien im täglichen Leben denken. Auf welche der vier Personen treffen
die einzelnen Aussagen zu? Die Personen können mehrmals gewählt
werden.

Beispiel:

0. Wer nutzt soziale Medien für den Kontakt mit dem eigenen Kind?
Lösung: a

1. Für wen sind soziale Kontakte per Internet nicht nachvollziehbar?

2. Wer findet soziale Medien durch ihren raschen Fortschritt zu komplex?

3. Wer benutzt soziale Netzwerke ausschließlich für berufliche Zwecke?

4. Für wen ist eine berufliche Tätigkeit mit sozialen Medien gut vorstellbar?

5. Wer benutzt soziale Medien neuerdings häufiger als zuvor, aber nur
aus einem speziellen Grund?

6. Wer nutzt alternative, teils digitale, Möglichkeiten, um mit Familie und


Freunden
in Kontakt zu bleiben?

7 Wer nutzt soziale Medien, um sich mit der Familie auszutauschen?

8 Wer schließt die meisten sozialen Kontakte online?

9 Für wen kommen soziale Medien im Alltag absolut nicht in Frage?

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Goethe Prüfung B2 - Lesen - Teil 1

Soziale Medien im Alltag


a. Sabine
Als Großmutter möchte ich natürlich immer auf dem Laufenden bleiben, was meine Kinder
und Enkel betrifft. Deswegen schickt mir meine Tochter regelmäßig Fotos und Videos von den
Kleinen auf WhatsApp. Manchmal schaue ich mir auch an, was sie auf Instagram hochgeladen
hat. Für so etwas sind soziale Medien echt super. Ich finde aber allgemein, dass die sozialen
Netzwerke sehr unübersichtlich sind und so schnell wachsen, dass ich da nicht mehr
mithalten kann. Das ist dann doch eher was für jüngere Leute. Manche Sachen, die es heute so
gibt, verstehe ich gar nicht mehr. Ich schaue mir aber trotzdem auch gerne Videos von
Schlagersängern auf YouTube an und bin auch in der Facebook-Gruppe meines
Karnevalvereins aktiv. Das Ganze schaue ich mir dann auf meinem Smartphone an. Besonders
die Videoanrufe mit meinen Enkeln finde ich einen guten Grund, solch ein Telefon zu kaufen.

b. Elias
Ich bin auf vielen Plattformen unterwegs. Da ich noch nicht arbeite, habe ich die Zeit mich auf
meine Instagram- und TikTok-Accounts zu konzentrieren. Am liebsten mache ich Videos und
teile sie mit so vielen Leuten wie möglich. Ich trainiere und nehme mich dabei auf. Dazu gebe
ich noch Tipps für Workouts. Das mögen besonders Männer, die so fit sein möchten wie ich.
Soziale Medien sind ein großer Teil meines Lebens. Ich habe nur wenige enge Freunde, weil ich
die meisten Kontakte online knüpfe. Mit ihnen verstehe ich mich sehr gut, weil wir die
gleichen Interessen haben. Um so mehr Leute meine Videos schauen, um so mehr Kontakte
habe ich. Von Tag zu Tag habe ich immer mehr Followers und hoffe, dass ich mir bald damit
meinen Traum vom Influencer erfüllen kann. Denn es wäre wirklich super, wenn ich mit dem,
was ich liebe, Geld verdienen könnte.

c. Erik
Bevor meine Frau gestorben ist, habe ich nie im Internet gesurft. Natürlich hatten wir ein
Handy, aber sowas wie Smart-Telefone hatte man damals in unserem Alter nicht. Jetzt bin ich
leider allein und hier auf dem Dorf ist es schwierig, neue Kontakte zu knüpfen. Jeder kennt
jeden und es ziehen eigentlich nie neue Leute in unsere Region. Deswegen benutze ich seit
einer Weile auch soziale Plattformen, um eine neue Partnerin zu finden. Hoffentlich kann sie
dann zu mir ziehen, weil ich einen Bauernhof habe. Ansonsten höre ich sowieso nur Radio und
schaue auch kaum Fernsehen. Auf dem Dorf braucht man kein WhatsApp und Co. Man fährt
mit dem Fahrrad zu Bekannten und Verwandten und trifft sich auf dem Hof oder in der
Kneipe. Ich verstehe nicht, wie man im Internet soziale Kontakte pflegen kann. Ich möchte
doch die Leute persönlich sehen und mit ihnen sprechen können.

d. Adriana
Ja, soziale Medien sind schon eine schwierige Sache. Da ich als Leitung in einem Verein für
Kinder, die in schwierigen Familiensituationen leben, arbeite, bin ich täglich mit sozialen
Netzwerken in Kontakt. Wir müssen schließlich für unseren Verein werben, deswegen haben
wir ein Instagram- und einen Twitter-Account. Auch in WhatsApp Gruppen bleiben wir mit
Vereinsmitgliedern und Eltern in Kontakt. Dafür sind soziale Medien schon praktisch.
Persönlich nutze ich sie aber gar nicht. Durch mein Soziologiestudium habe ich gelernt, wie
negativ sich soziale Medien auf uns Menschen auswirken. Ich schreibe lieber richtige Briefe
oder auch E-Mails an Freunde aus der ganzen Welt. Da kann man dann auch Fotos mitsenden.
Für meinen Sohn leihe ich gerne CDs und DVDs aus der Bibliothek aus, anstatt auf YouTube
zurückgreifen zu müssen. Somit weiß ich genau, was mein Kind sieht und hört, denn soziale
Medien sind alles andere als sicher.

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Lösungen

9-d
8-b
7-a
6-d
5-c
4-b
3-d
2-a
1-c

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Schritt-für-Schritt Anleitung

Vorbereitung:
Lies dir die Aufgabenstellung durch und verstehe das Thema.
Finde Schlüsselwörter in den Aussagen.

1. Gehe zu deinem ersten Text / der ersten Person.

2. Überfliege den Text. (Lies noch nicht detailliert!)

3. Schau dir nochmal die 9 Aussagen an.

4. Schreibe passende Aussagen (1, 2, 3 …) an den Rand des ersten Textes.

5. Markiere die dazugehörigen Stellen im Text.

6. Die markierten Textstellen liest du nun noch einmal genauer und vergleichst mit

der dazugehörigen Aussage.

7. Stimmt es oder nicht? Falls ja, streiche die Aussage in der Aussagenliste durch.

Die brauchst du jetzt nicht mehr beachten. Notiere dir den dazugehörigen Text

aber nochmal neben die Aussage. Falls nein, schau dir die anderen Textstellen

an. Findest du keine passende Aussage zum Text? Dann gehe zum nächsten über

und komme zu diesem Text später nochmal zurück. Bleib nicht zu lange stecken,

da verlierst du zu viel Zeit. Mach lieber weiter und überspringe. Du kannst dir ein

Fragezeichen markieren an den Text

8. Jetzt machst du die Schritt-für-Schritt Anweisung noch einmal mit dem

nächsten Text und gehst immer so weiter, bis du alle Texte durchgearbeitet hast.

(Jede Aussage gehört zu einem Text. Du kannst aber nicht eine Aussage für zwei

Texte finden. Das geht nicht. Es gibt immer nur einen passenden Text/Person.)

9. Hast du alle Texte durchgearbeitet? Dann schaue noch einmal, ob du auch alle

Aussagen zuordnen konntest. Vielleicht musst du nochmal zu einem Text

zurückgehen oder hast noch eine Aussage übrig? Kein Problem. Da du jetzt alle 4

Texte detailliert durchgelesen hast, kannst du die übrige Aussage nun vielleicht

einfacher zuordnen als bevor.

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