Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
angekommen
Ein Grammatikkrimi
Die Schöne ist angekommen
Ein Grammatikkrimi von
Linda M. Brand
Jutta Kresin-Murakami und
Karl Pechatscheck
Zeichnungen und
Gestaltungskonzeption von
Irmgard Schramm
Dieses Symbol steht immer da, wo eine Erklärung oder Übersicht zu Grammatik gegeben wird.
(Nach einer Darstellung des Chons: altägyptischer Gott, Ratgeber und Vertreiber von bösen Geistern.)
Die Schöne ist angekommen - ein Grammatikkrimi. Was können Sie sich dar-
unter vorstellen?
Es ist genau das, was die Wortschöpfung schon aussagt: eine fortlaufende
Kriminalgeschichte in 10 Kapiteln, verbunden mit 20 Kapiteln zu ausgewählten
Schwerpunkten der deutschen Grammatik.
Hugo von Zabelthau, der Held der Geschichte, und seine Liebe zu einer schönen
Frau geben der Grammatik die Chance, sich den Lernenden der deutschen
Sprache in kurzer, leicht verständlicher Form zu präsentieren und sich auf viel-
fältige Weise üben zu lassen. Die Mehrzahl der Übungen sind Teil der
Geschichte - sie führen sie fort oder schmücken sie aus -, die Lernenden
schreiben sozusagen an der Geschichte mit.
Dieses Übungsbuch wurde aus der Unterrichtspraxis heraus entwickelt und
mehrmals mit Spaß und Erfolg erprobt: in der Grundstufe zur Vorbereitung auf
die Prüfung Zertifikat Deutsch" oder zu Beginn der Mittelstufe zur Wiederholung
des Grammatikpensums der Grundstufe. Es kann sowohl im Klassenverband
als auch im Selbststudium eingesetzt werden, da durch die Erklärungen und den
Lösungsschlüssel eine selbstständige Bearbeitung und Kontrolle der Übungen
möglich ist.
Die Auswahl der grammatischen Schwerpunkte und der Wortschatz orientieren
sich an den Anforderungen des Zertifikats Deutsch. Im Anhang wird der Inhalt
der Geschichte in 60 Testfragen zusammengefasst, die dem Prüfungsteil
„Strukturen und Wortschatz" entsprechen.
Verfolgen Sie nun mit Neugier und Spaß die Geschichte von Hugo von
Zabelthau und seiner Schönen und erleben Sie mit, wie spannend Grammatik
sein kann.
Das Autorenteam
im April 1995
Erklärungen und Übungen zur Grammatik
finden Sie in folgenden Kapiteln:
Kapitel 1
Nomen • Personalpronomen
Kapitel 2
Adjektive • Possessivartikel • Temporale Präpositionen
Kapitel 3
Perfekt • Wechselpräpositionen
Kapitel 4
Satzverbindungen
Kapitel 5
Präteritum • Konjunktiv II
Kapitel 6
Imperativ • Passiv • Relativsätze
Kapitel 7
Lokale Präpositionen • Verben mit Präpositionen
Kapitel 8
Reflexivpronomen • Reflexive Verben • Adverbien
Kapitel 9
Konjunktiv 1 (indirekte Rede) • Futur 1
Kapitel 10
Anhang
60 Testfragen
Lösungen
I
I
Heut e b i stduine ineneue v i l l a e inge zogen.
Indergarage st ehenzwe iluxusauto s.
Deinefrauistnacliderteuerstenmodegekleide
Diekinderbesuchendiebestenschulen.
Kurzgesagt, Hugo, dubistreichgeworden.
Wirwerdenteilen. - Ke±ne'pol±ze±l
„Kein Zweifel, ein Brief für mich", dachte Hugo von Zabelthau, nachdeii
er noch einmal einen schnellen Blick auf den Umschlag geworfen hatte. Seine
Frau hatte ihn am späten Nachmittag im Büro angerufen um ihm mitzuteilen,
dass der Umzug ins neue Haus toll geklappt hatte. Und jetzt hatte er diesen Briet
im Briefkasten am Gartentor gefunden. Hatte ihn jemand beim Lesen beobachtet?
Er blickte nervös um sich. Nein, niemand. Nachdenklich steckte er den Brief in
seine Hosentasche. Er ging zur Haustür, öffnete sie, blieb aber dann noch einen
Moment stehen. Wollte er einen unangenehmen Gedanken loswerden? - Im Hau-
waren alle Zimmer hell.
6
1. Lernen Sie jedes Nomen immer
Maskulin sind oft Nomen, die mit seinem Artikel. Hier sind einige Hilfen
(aber Ausnahmen gibt es auch):
vom Verb abgeleitet sind und
keine Endung haben: 3.
blicken - der Blick, Feminin sind Nomen mit
grüßen - der Gruß den Endungen -e, -ei, -heit,
-keit, -ie, -ik, -in, -ion, -ität,
-Schaft, -ung:
die Wohnung, 5.
2. die Gesundheit Neutral sind Nomen mit den
Maskulin sind Nomen mit den Endungen -chen, -lein, -ment,
Endungen -ig, -er, -ling, -ant, -um:
-ologe, -and, -ent, -ismus, -or: das Mädchen,
der Student, der Doktor, 4. das Zentrum
der Elefant, der Pfennig Neutral sind immer Nomen, die
von einem Verb kommen, im
Infinitiv. Sie bilden keinen Plural:
essen - das Essen,
leben - das Leben 6.
Viele Nomen, die aus einer
anderen Sprache kommen,
Lernen Sie die Nomen auch immer mit der Pluralform. sind neutral oder maskulin:
Es gibt folgende Möglichkeiten, den Plural zu bilden (manchmal mit, das Hotel,
manchmal ohne Umlaut): der Computer, das Auto
1.
die Nacht die Nächte 2.
der Tag die Tage das Dorf die Dörfer
das Kleid die Kleider
4.
3. das Auto die Autos
der Junge die Jungen der Park die Parks
der Mensch die Menschen
5.
der Garten die Gärten
der Wagen die Wagen
k
1
9
Hugo ging ins wichtigste Zimmer des Hauses, sein Arbeitszimmer. Zu-
erst sah er.sich seinen Schreibtisch an. So ein Durcheinander! Dort lagen sein
Feuerzeug, seine Lesebrille, die er so lange gesucht hatte, sein Tagebuch,
Briefpapier, der Taschenrechner, Anmeldeformulare, eine Menge Kleingeld, seine
Scheckkarte, seine Brieftasche, viele Zeitungen, einige Kugelschreiber, eine alte
Fahrkarte und sein Reisepass. Auch eine kleine Figur stand da. Er stellte sie
vorsichtig ins Bücherregal. D i e Bilder hatte seine Frau schon aufgehängt,
aber für das Familienfoto musste er noch einen Platz finden. U n d die
Bücherkisten i n der Ecke musste er auch noch auspacken. So viel Arbeit!
Trotzdem freute er sich über den Neubeginn. Den Brief in seiner Tasche hatte
er fast schon wieder vergessen.
Sie haben es längst gemerkt: Der Text enthält zusammengesetzte Nomen (Komposita).
So werden sie gebildet:
Bestimmungswort + Grundwort
Nomen(+[e]s/n/e) + Nomen: der Bücherschrank, das Übungsbuch
Verbstamm(+e) + Nomen: das Fahrrad
Adjektiv + Nomen: die Großstadt
10
Und jetzt bilden Sie ,
selbst zusammengesetzte Nomen, i
Vergessen Sie auch den Artikel nicht.
J
Denken Sie daran:
Bestimmungswort Grundwort
Briefmarke Urlaub \ Programm Manchmal müssen Sie
Jahr
zwischen das Bestimmungs-
s^^^^^''^ Buch
wort und das Grundwort
S,ad, Frau
Sprache (e)s, n oder e einfügen.
^^e^^ Geschichte Zeit
^i<^ Zentrum Manchmal fällt beim
Haus ^e^ose^®^ Bestimmungswort
Welt Paar ^"^^miung das e weg.
PL
fahren Ehe Zeitung
Wer
4^ & i e p a A r
11
12
s p ä t in der Nacht wachte Hugo auf. Er musste an den Brief denken.
Nein, nicht an den Brief, an den Briefschreiber.
,Nein,
ich kenne ihn nicht.
Er sagt du zu mir, also kennt er mich!
Irgendwann, irgendwo müssen wir uns kennen
gelernt haben. Was habe ich ihm bloß getan, dass er mir
einen so komischen Brief schreibt? Oder ist es eine Frau?
Was will sie von mir? Wo bin ich ihr begegnet? Wenn ich nur
den Namen oder die Adresse herausfinden könnte! Dann würde
ich ihm oder ihr antworten. Z. B. so: Sehr geehrter Herr...,
oder: Sehr geehrte Frau..., Sie haben mir einen anonymen Brief
geschrieben. Ich muss Ihnen sagen, das ist kein SpaiS. Bitte lassen
Sie den Unsinn. Sie müssen sich entschuldigen! Und dann
können wir die ganze Sache vergessen. - Ja, so muss
man es mit ihnen machen, mit diesen
anonymen Schreibern",
dachte Hugo
und schlief wieder ein.
Einige Personalpronomen
sind nicht im Text zu finden.
Ergänzen Sie die Tabelle.
Verwenden Sie die Personalpronomen nur, wenn die Person oder die Sache, von der Sie sprechen, bekannt
ist. Wie Sie bei Hugo und seinem anonymen Briefschreiber sehen, ist das manchmal etwas schwierig.
13
Kapitel 2
A m nächsten Abend hatte Hugo von Zabelthau es sich im neuen Sessel
bequem gemacht. Endlich hatte er die Ordnung, die er brauchte. Ihm gefielen
diese stillen Abende. Seine Frau war mit Tochter Katharina auf der Geburtstags-
feier von Tante Charlotte-Luise, sein Sohn Max beim Training. Auf dem Tisch
neben ihm lag der neue Roman seines Lieblingsautors. Die Flasche Rotwein
hatte er schon geöffnet. Eine herrliche Farbe! Auch drei kleine Teller mit spanischen
Oliven, französischem Käse und frischen Nüssen standen da. Er wollte einen
ruhigen Abend verbringen.
Das Telefon klingelte. „Du hast meinen Brief bekommen, Hugo! Ich weiß
genau über dich Bescheid. Sieh am Freitagabend im Fernsehen die Sendung
ü b e r Ägypten an. Noch einmal, keine Polizei!" - „Hallo? Hallo! Wer s i n d . . . ? "
A m Freitagabend? Aber da würde er doch auf dem Weg nach München sein. Er
müsste seinen Sohn bitten die Sendung zu sehen und in Slichworten mit-
zuschreiben. Was wusste der Fremde über ihn? Vielleicht etwas über diese
schreckliche Sache damals in Casablanca? - Hugo verbrachte einen unruhigen
Abend und eine schlaflose Nacht.
14
Bestimmter Artikel + Adjektiv + Nomen
Singular
Maskulinum
Nominativ Der anonyme Brief kam gestern an.
Akkusativ Hugo hat den anonymen Brief sofort gelesen. ^^jr
Dativ In dem anonymen Brief wurde Geld gefordert.
Genitiv Wegen des anonymen Briefes hatte Hugo Angst.
Neutrum
Nominativ Das kurze Telefongespräch überraschte ihn.
Akkusativ Er konnte das kurze Telefongespräch nicht vergessen.
Dativ Nach dem kurzen Telefongespräch schwitzte er.
Genitiv Wegen des kurzen Telefongesprächs schlief er nicht.
Femininum
Nominativ Die ägyptische Figur war wertvoll.
Akkusativ Er hatte die ägyptische Figur vor zehn Jahren gekauft.
Dativ Auf der ägyptischen Figur waren Zeichen.
Genitiv Wegen der ägyptischen Figur musste er vorsichtig sein.
-
Plural
Maskulinum, Neutrum, Femininum
Nominativ Die teuren Luxusautos standen in der Garage.
Akkusativ Hugo konnte sich die teuren Luxusautos leisten.
Dativ Auch von den teuren Luxusautos wusste der Unbekannte.
Genitiv Wegen der teuren Luxusautos machte sich Hugo keine Sorgen
Ebenso bei keintAtx Possessivartikel-f-Adjektiv* Nomen{mm&^^\i^\sc^^ Figur, sein anonymer Brief, kein anonymer Brief) im Singular. Im Plural
hat das Adjektiv immer die Endung -en (seine teuren Luxusautos, seine ägyptischen Figuren, auf seinen langen Reisen, keine anonymen Briefe).
15
Adjektiv + Nomen
Steht das Adjektiv ohne Artikel vor dem Nomen, dann übernimmt es immer "die Endungen des bestimmten
Artikels, z.B.:
(Umlaut = 1 Buchstabe)
1. Das Gegenteil von eckig ist
2. Anne-Sophie hat keine schwarzen Haare. Sie ist wie ihre Mutter.
3. Nur wer lernt, besteht die Prüfung. ^ ^ /'
4. Im Sommer ist es . " ^
5. Dieses Rätsel ist nicht schwierig, sondern . j.
6. Katharina treibt sehr viel Sport. Sie ist .
7. Das Gegenteil von hell ist .
8. Sie lacht immer. Sie ist ein Mädchen.
9. Hugo ist 55, seine Frau 51. Sie ist also 4 Jahre . <f^
10. In der Suppe ist viel Salz. Sie schmeckt . '
11. Nicht weiß, nicht schwarz, sondern . t«.
12. Schön, schöner, am . ^ ^
13. Meine Schwester ist 17, ich bin 20. Ich bin also . ^ — .
14. Macht nicht soviel Lärm. Seid endlich . '^^
15. Viele Leute mögen sie, denn sie ist sehr .
16. Er gibt nicht viel Geld aus. Er ist sehr .
16.
17. Max wurde letzte Woche 20 Jahre .
ff.
18. Das Gegenteil von hart ist . 1».
16
Katze „Füiu" im G\ück.
ddooppeelltl-
müdo'
KIB
Versuchen Sie es doch
auch einmal, z.B. mit den Adjektiven:
klein, nervös, pünktlich, schwer
Unordnung hatte Hugo überhaupt nicht gem. Er liebte seine Ordnung. Immer
wieder ärgerte er sich, wenn seine Kinder oder seine Frau seine Sachen nahmen
und nicht wieder zurückbrachten. Zum Glück hatte er sein Arbeitszimmer. Da
durfte niemand hinein. Hier konnte er alles so machen, wie er es liebte. Hugo
war sehr genau.
Wenn Sie, wie Hugo, immer genau wissen wollen, wem etwas gehört, dann müssen Sie die Possessivartikel
gut kennen.
Wem gehört z.B. die kleine Figur auf Hugos Regal?
Hugo sagt: Das ist meine Figur!
Der anonyme Briefschreiber schreibt: Hugo, das ist nicht deine Figur!
Wir sagen: Wir wissen nicht, ob es seine Figur ist.
Possessivartikel + Nomen
Der Possessivartikel hat im Singular dieselben Endungen wie der unbestimmte Artikel.
Singular Plural
Maskulinum Neutrum Femininum MNF
Nominativ mein Brief mein Haus meine Figur meine Kinder
Akkusativ meinen Brief mein Haus meine Figur meine Kinder
Dativ meinem Brief meinem Haus meiner Figur meinen Kindern
Genitiv meines Briefes meines Hauses meiner Figur meiner Kinder
18
Wenn Sie also den Possessivartikel richtig benutzen wollen, müssen Sie folgende Fragen klären:
1. Wem gehört die Sache? Zu wem gehört die Person?
Danach entscheiden Sie, ob der Possessivartikel vor dem Nomen mein, dein,... heißt.
2. a) Steht das Nomen im Nominativ, Akkusativ, Dativ oder Genitiv?
b) Ist dieses Nomen maskulin, feminin, neutral; steht es im Singular oder im Plural?
Danach wählen Sie die Endung.
Und was haben die Kinder hier liegen lassen? Das sind doch Bücher! Zigarren lege
ich lieber in Schreibtisch. Und wer hat denn da aus Cognacflasche getrunken? Ich
glaube, ich muss besser auf Kinder aufpassen! Ach, wenn doch Frau besser auf
Hugos Familie
19
Anne-Sophie von Zabelthau wurde am zwölften sechsten neunzehnhundertvierundvierzig in Hamburg
geboren. Sie hat drei Geschwister. Ihr Bruder Paul ist neunundvierzig und Fritz ist siebenundvierzig, ihre
Schwester Isolde ist erst neununddreißig. Nach dem Gymnasium hat sie dreizehn Jahre als Buchhändlerin
gearbeitet. Während dieser Zeit hat sie ihren Mann kennen gelernt. Mit zweiundzwanzig Jahren, im August
neunzehnhundertsechsundsechzig, hat sie ihn geheiratet. Von neunzehnhundertfünfundsiebzig bis zum
einunddreißigsten dritten neunzehnhundertvierundachtzig war sie Hausfrau. Sie hat zwei Kinder. Max ist zwan-
zig Jahre alt, seine Schwester Katharina ist siebzehn. Seit dem ersten vierten neunzehnhundertvierundachtzig
arbeitet sie als Lehrerin an der Volkshochschule.
Schon vor ihrer Heirat hat sie spannende Geschichten für Kinder geschrieben. In ihrer Freizeit spielt sie
gern Tennis. Und zweimal pro Woche, am Montag und am Donnerstag, geht sie mit ihrer Freundin zum
Schwimmen. Aber heute ist sie auf der Geburtstagsparty ihrer Tante, denn heute ist der achte sechste neun-
zehnhundertfünfundneunzig.
Schreiben Sie
alle Zahlen im Text in Ziffern.
20
€ 376,68
€ 2.497,00
€22,12
€ 176,45
€ 7,77 ..
Temporale Präpositionen
Mit Akkusativ stehen: für, bis, gegen, um.
Mit Dativ stehen: zwischen, seit, bis zu, vor, mit, nach, aus, in, an.
Mit Genitiv steht; während (aber immer häufiger mit Dativ).
21
. Welche Präposition passt? Ergänzen Sie
I auch die Endungen bei Adjektiven,
Artikeln und Nomen.
Kapitel 3
Der Vater schrieb seinem Sohn einen Zettel.
22
Max schaute ins Fernsehprogramm
und fand die Sendung:
„Wo ist
die Schöne vom N i l ? "
2. Zustandsveranderung
Hugo ist in der letzten Zeit sehr vergesslich . (werden)
Hugo ist im Sessel . (einschlafen)
Der kleinen Figur ist beim Umzug nichts . (passieren)
Die Einrichtung des Gästezimmers ist Frau von Zabelthau gut . (gelingen)
3. Die Verben se/n und bleiben zeigen weder eine Ortsveränderung noch eine Zustandsveranderung an.
Aber auch sie bilden das Perfekt mit sein.
Hugo ist den ganzen Abend zu Hause . (bleiben)
4. Einige Verben, die eine Orts- oder Zustandsveranderung anzeigen, sind reflexiv oöer haben eine
Af<kusativergänzung. Sie bilden deshalb das Perfekt mit haben.
Katharina hat sich sehr . (verändern)
Soeben hat Hugo die Sparkasse . (verlassen)
23
Und so bildet man das Partizip II:
Die meisten Partizipien beginnen mit ge. Das ge steht bei den trennbaren Verben nach der Vorsilbe. Kein ge
haben die untrennbaren Verben mit be-, emp-, ent-, er-, ge-, miß-, ver-, zer- und die Verben, die auf -ieren
enden.
Regelmäßige Verben
Das Partizip II hat am Ende immer ein t, manchmal davor noch ein e.
Infinitiv Partizip II
spiel en ge spiel
arbeit en ge arbeit e
bad en ge bad e
öffn en ge öffn e
bestell en bestell
erzähl en erzähl
studier en studier
einkauf en ein ge kauf
Unregelmäßige Verben
a) Das Partizip II hat am Ende meistens en. Manchmal ändert sich der Stammvokal und in einigen Fällen auch
noch der Konsonant.
Infinitiv Partizip II
komm en ge komm en
bleib en ge blieb en
ess en ge gess en
bekomm en bekomm en
ankomm en an ge komm en
geh en ge gang en
sitz en ge sess en
steh en ge stand en
b) Das Partizip II hat am Ende t, der Vokal ändert sich und manchmal auch der Konsonant.
Infinitiv Partizip II
kenn en ge kann t
wiss en ge wuss t
bring en ge brach t
denk en ge dach t
Als Max ein bisschen weiterlas, wunderte er sich: „Hier gibt es ja noch eine
Sendung über Ägypten. Meint mein Vater etwa die?"
24
hat
Sich
^9.54
Die reiche Linnet Ridgeway und ihre arme Freundin Jacqueline de Bellefort sich nach langer Zeit
(erzählen), dass sie sich (verloben) . Leider ist ihr Verlobter Simon Doyle
Vor ein paar Tagen sie ein Schiff (nehmer') und den Nil
(folgen). Auf dem Schiff war auch der berühmte Detektiv Monsieur Hercule
25
Max hatte sich natürlich für den Krimi entschieden. Er schrieb für seinen
Vater ein paar Sätze zum Inhalt des 4. Teils auf.
Ergänzen Sie
das Perfekt der
angegebenen Verben.
(tahren). Die
(passieren).
Max schrieb; Ich konnte nur ein paar Stichworte mitschreiben. Der Film war so spannend.
Es gibt auch diese Form: Ich habe nur ein paar Stichworte mitschreiben können. Der Film ist so spannend
gewesen.
Bei den Modalverben und bei haben wx\^ se/n a\s Vollverb benutzt man aber fast immer Präteritum und nicht
Perfekt.
26
Und zum Schluss noch drei Regeln zum Perfekt der Modalverben:
3. Hugo ärgert sich, dass er die Sendung nicht selbst hat sehen können.
Im Nebensatz steht die konjugierte Form von haben\xm\e\r dem Hauptverb und dem Modalverb.
27
Hier sehen Sie die Reisegesellschaft im Hafen von Kairo. Die „Osiris" kann noch nicht losfahren, denn einige
Arbeiter müssen noch Lebensmittel auf das Schiff bringen. Zwei Arbeiter malen den Schiffsnamen neu. In
einer Stunde soll die „Osiris" nach Luxor abfahren.
h/nter
23 I Was passiert noch im Hafen?
I Sehen Sie sich das Bild genau an.
Setzen Sie die folgenden Präpositionen
Wohin?
und, wenn nötig, den Artikel ein.
an in
auf
Der Taxifahrer hat das Gepäck _ Schiff gestellt.
28
IVo?
schwimmen ^
hängen Ergänzen Sie die Sätze. « 24
Qtc^hn Benutzen Sie dazu die folgenden Verben I
MVarten Lienen und ^je Präpositionen aus Übung 23.
Eine Wolke
Der Taxifahrer
Ein Fischerboot
Der Kapitän
Zwei Schirme
Herr Poirot
Eine Katze
Können Sie nach diesen beiden Übungen eine Regel erkennen? Sie können aber auch zur Sicherheit jetzt
noch einmal nachlesen: Die Präpositionen in, an, auf, unter, vor, hinter, über, zwischen, neben haben den
Akkusät/Vaui die Frage: i4^o/j/n?, aber den Dat/Vaui die Frage: IVo?
(Beim Akitusativ wird aus in das = ins usw., beim Dativ wird aus in dem = im. an dem = am usw., wenn der Artikel nicht wichtig ist.)
Nachdem Max den Film „Tod am Nil" Fernsehen gesehen hatte, schrieb er den Inhalt der
und hat den Zettel Bücherregal kleine Figur gelegt. Was stand denn
da Figur? Aha, Vaters gute Zigarren! Und daneben ein altes Foto: „Casablanca 1987"
Bücher, eine Ramses-Figur, kostbare Gläser. Tisch hing eine alte ägyptische Öllampe.
Rechts Wand stand ein niedriges Regal. Und Regal? Da war sie:
29